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I.




Pressestimmen


Dass Schriftsteller und Philosophen, besonders politisch links stehende aus unseren Breiten, den Glauben an Gott verloren haben, damit hatten viele sich schon fast abgefunden, dort, wo wir weiter hofften, im Vertrauen auf den Allmächtigen. Wird dieses unser Vertrauen nun endlich erhört?

Die Erzählung „Das Treffen in Sätzle“ thematisiert die jüngere Genese unserer Gattung in dieser Hinsicht einmal neu. Von der Magie über den Tanz um das goldene Kalb bis zur Negation des Schöpfers durch die deutsche Philosophie führt der Handlungsstrang, und spart die Erwähnung notwendigen menschlichen Leides und Leidens im Diesseits dabei nicht aus; zwinkernd jedoch verabschieden sich die Götzen am Ende, um der Schöpfung ihren angestammten Platz respektvoll zu überlassen. Ein Regiment der Liebe im Sinne von Agape? Eine Meditation, bei deren Lektüre Sie sich Zeit lassen sollten.

J.K. Ratzinner in L’Osservatore Romero


Nein, nein, nein! – Da amüsiert man sich mal etwas bei einer sich literarisch schimpfenden Lektüre, selten genug, und dann so ein besch... Ende! – Cordes muss sein „Treffen in Sätzle“ noch einmal überarbeiten. Das Ende, das uns ein angemessenes Freizeitvergnügen garantieren könnte (wir arbeiten so schon genug) ginge etwa so: die Muse gebiert plötzlich eine Tochter, ein etwa sechsjähriges Wunderkind (welches vorteilhaft die Zukunft der deutschen Literatur verkörperte), bevor sie verschwindet. Am Morgen gehen Elfriede Günter, die Kleine zwischen sich an deren Händen, lächelnd über die Brücke in die Richtung, aus der die Muse zu Beginn kam. Golden geht die warme Sonne auf. Den Zyklopenquatsch können wir uns sparen.

Willy Wallach in der Tollen Illustrierten, n° 6 / 2013


Hallo Leute, habe eben Cordes-Text auf politische Korrektheit durchgesehen und siehe da: da wird doch prompt Kaviar gegessen, tellerweise!!! Seht euch also bitte auch noch mal besagte Seiten durch auf Tabus (Elfenbein etc.) und andere Schocks. Eventuell eine Aktion in Perspektive. Rückmeldungen bitte schnell an al007@gmx.de

Aus einem internen Rundbrief von MMF, Februar 2013


Diese Woche bin ich durch "Zufall" (wie die Schwester heißt, verrat ich nicht!) nach langer Zeit mal wieder auf einen dieser Normalo-Texte gestoßen, ein heftiger Kontakt! Schade, dass er dabei so unangenehm war. Meine Kritik? – Also ätzend homophob, sag ich mal. Nicht die kleinste Beziehung, ja nicht einmal die Andeutung von Schwesternpräsenz. Und das „Thomas und Klaus“ in der Liste der entschuldigt Abwesenden? Reingefallen. Es handelt sich enttäuschenderweise nur um das Bruderpaar Mann, besser die Brüder Mann, nicht die Männerbrüder! Frust total. Nächste Woche wieder eine Kritik einer neuen DVD, die abfährt! – Ich verrat nur so viel: ganz das Gegenteil...

Torsten Baise in Down-Town Up, n° 2/2013


Nuts, der Cordes, irgendwie total spaced out, wie der schreibt. Total kein Deutsch. Wer soll denn das lesen? Übel bekifft der Autor, oder eben gerade vollkommen ohne, denn so etwas schreibt kein normaler Mensch. Teils vielleicht witzig, wenn man was verstehen würde, aber dann irgendwie bad trip. Total kein Rasta. Nur Sabrina Setlur geht noch. Warum eigentlich lesen, sich das antun? Bleib bei Sabi, dreh voll auf ey!

Schah B. Cannalis in der Szene-Zeitung, n° 5, 2013


Seit einem Monat beobachten wir die Diskussion zu Ross Cordes Sätzle-Treffen. Sicher – das Leben ist ein Kampf. Aber so viele verschieden Meinungen zu ein und derselben Geschichte? Wir meinen: das ist gesund, das ist demokratisch. Seit Generationen kämpfen wir für Vernunft, Aufklärung, Säkularisierung. Natürlich befremdet uns ein so pseudo-magisch bis para-religiös angehauchter Stoff, aber der Verfasser zeigt Humor und historische Feinfühligkeit in einer durchaus originellen Mischung. Hier liegt sein kreativer Motor, dessen Drehzahlfreudigkeit und Flexibilität von der Qualität seiner Sprache perfekt getragen wird. Tschuldigung. Allemal lesenswert.

Birgit Warmburg in der kaz, 29.02.2013


Lesen Sie Ross Cordes... ja, was: Parabel?, Farce?, Glosse?, Satire?, Jazz-Variation? Karikatur? Germanistik-Enzyklopädie? – Dieser „Das Treffen in Sätzle“ titulierte Text, was immer er auch sei, ist jedenfalls eine der kurzweiligsten Lektüren, die uns in den letzten Jahren untergekommen sind! Dreißig Leseminuten poetische Prosa mit Tiefgang irgendwo zwischen Wolfgang Amadeus Mozart und Louis Armstrong.

Ursula Schmied in Brofil, n° 5 / 2013


Diese wohl meisterhafte Erzählung Ross Cordes – im weitesten Sinne des Wortes von Günter Grass „Das Treffen in Telgte“ inspiriert – ist, wenn auch ein escherhaftes Kleinod, kein leichter Lesestoff. Zur winterlichen Lektüre in allen Schwyzer Eremitagen wärmstens empfohlen.

Christophe Buechi in der NZZ, 29.01.2013


Wird die Shoa, deren Verantwortliche nach 1945 nicht so gejagt wurden wie die Attentäter nach München, wird der Holocaust eines fernen Tages das Einzige bleiben, was mit dem deutschen Kulturraum assoziativ verbunden wird? – Diese bange Frage stellen sich deutschsprachige Schriftsteller aller Epochen auf einem fiktiven „Treffen in Sätzle“ des amerikanischen Autors Ross Cordes, der seiner Familie damit alle Ehre macht, und wahrscheinlich auch der amerikanischen Literatur deutscher Sprache.

Henrik W. Bruder in Harits, 30.01.2013


Wenn das Schicksal an der Tür klopft, dann muss der mannhafte Geselle aufmachen und seiner Bestimmung ins Auge sehen. Und wenn die geschichtlichen Umstände es verlangen, dann hat es kein Zögern zu geben. In dieser dekadenten und absonderlichen, vorgeblich ein Künstler-Treffen beschreibenden Schrift beschmutzt dieser ausländische Hilfsartist von A bis Z unsere Kultur. Mit Geschichte hat das nicht das Geringste zu tun. Auch mit Kunst nicht. Das ist pure Zersetzung, Subversion, niederträchtige Hinterhältigkeit.

Adolf Hitfelder in Historia, N° III, 1943


Auch im Jahre 47 des Erscheinens der Zeitschrift Amme ist es also möglich, in der deutschsprachigen Literatur Machwerke zu finden, wie dieses „Treffen in Sätzle“, zudem noch von einem unbekannten Autor verfasst! Dominiert wird dieser abartige Text von einer lächerlichen Frauengestalt mit einem lachhaften Namen, und wie bei so manchen Musen zählt hier nur ihr

Impressum

Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Texte: Alban Azaïs
Bildmaterialien: Alban Azaïs
Lektorat: Alban Azaïs
Tag der Veröffentlichung: 23.01.2013
ISBN: 978-3-7309-0847-1

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