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Den Tod der Taube

konnte ich nicht verhindern
zu viele fuhren ungebremst
einer erwischte deinen rechten Flügel -
uns trennte nur ein Augenblick
zerstört dein Traum, vom Dasein hier
du hieltest deine Augen schon geschlossen
als ich dich vom heißen Asphalt nahm
dein Federkleid noch immer fein, weich und glänzend

nimmst Abschied nun -
im kühlem Schatten liegend
nimmst Abschied nun -
von deinen Schwestern , deinen Brüdern
vom Ausflug in die ferne Welt
vom Blau des Himmels und der grünen Wiesen
von sanften Hügeln und des Flusses Lauf

nimmst Abschied nun -
von dieser Arroganz der Zeit


als ich dich zur nahen Wiese trage
tippt einer im vorbeifahren an die Stirn

 

 



ich bin

die Fremde unter Fremden

dem "Stärkeren" gehört die Welt
so vielen Mitgeschöpfen geht es hier nicht besser
das Haben ist der Leute Sinn
die Gleichgültigkeit
ist ihnen ins Gesicht geschrieben
nicht aufzuhalten ist der Menschen Hast
das Mitgefühl,"der Krönung der Schöpfung"
scheint für viele längst verblasst

Impressum

Texte: alle Rechte liegen bei der Autorin
Tag der Veröffentlichung: 17.03.2011

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Den sterbenden Wesen auf unserem Planet gewidmet gewidmet

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