Cover

Prolog

„So geht das nicht weiter“, schreit Magee und klappt wütend seinen Laptop zu, um dann die zwei Jungen vor sich an. „Ich habe euch schon hundertmal gesagt, ihr sollt es lassen sowas zu machen, vorallem wenn die Presse in der Nähe sein sollte.“

„Aber..“, fängt Harry an, aber Magee hält die Hand hoch, damit er leise ist.

„Nichts 'aber' Styles! Larry gibt es nicht und wird es niemals geben! Und weil Eleanor ja nicht reicht, müssen wir da wohl noch zu anderen Mitteln greifen.

Und solange wir da keine Lösung haben, trefft ihr euch nicht mehr, wenn es nicht mit der Band zu tun hat, sollte ich doch erfahren, dass ihr euch gesehen habt, wird es Folgen haben, glaubt mit. Und jetzt raus hier!“

Harry und Louis nicken und gehen mit hängenden Köpfen raus.

„Das kann der doch nicht machen“, sagt Harry traurig.

Louis zuckt mit den Schultern. „Anscheind ja schon. Aber wir werden das schon schaffen. Die werden nicht unsere Freundschaft damit zerstören! Wen interessieren schon diese blöden Larry-Gerüchte? Wir wissen doch, dass sie nicht stimmen!“

Harry nickt und guckt weiter auf den Boden. „Wir sollten jetzt besser gehen. Hab dich lieb.“

Die Zwei umarmen sich und gehen dann nach draußen und steigen in unterschiedliche Taxis, um nach Hause zu fahren, während sie aus dem Fenster von Magee beobachtet werden.

Chapter 1

Xandra PoV

 

Immer noch müde komme ich aus der Dusche und mache mich fertig, ich ziehe mir eine Jeans und mein Einhorn-T-Shirt und stecke meine Regenbogen-Haaren in einen Dutt. Ja, ich bin nicht grade das normale Durchschnittsmädchen.

Danach gehe ich tanzend zu meiner Lieblingsmusik, die fast durchgängig in dieser Wohnung läuft, in die Küche, wo schon meine beste Freundin sitzt.

„Morgen Manda.“

„Morgen? Eher Mittag, Xani“, murmelt Amanda, hinter der Zeitung her.

Amanda ist eine Naturschönheit, sie hat lange braune Haare und dunkelbraune Augen, sie lächelt fast durchgehend und war eigentlich auch immer stolz auf die paar extra Pfündchen an ihren Hüften.

Ich gebe Amanda einen Kuss auf die Wange, was sie mit einem angewidertem Gesicht quittiert und sich schnell die Wange abwischt. Aber ich schütte mir nur lachend einen Kaffee ein, sowas bin ich von Manda schon längst gewohnt.

„Dann halt Mittag“, stöhne ich und lasse mich neben sie fallen. „Was machen wir zwei Hübschen den heute?“

Amanda strahlt mich fröhlich an. „Wir“, sie wedelt mit dem Finger zwischen uns Beiden hin und her. „Gehen.... SHOPPEN!“

Ich nicke auch fröhlich und schnappe mir ein Croissant, um es wortwörtlich runter zu schlingen.

„Was liest du den da interessantes?“, frage ich mit vollem Mund, was keine besondere Beschreibung verdient, und wieder einen angewiderten Blick bekommt.

„Ach nur einen Artikel über das Konzert am Wochenende“, meint Amanda und zuckt mit den Schultern.

Wir grinsen uns an und gehen dann los, um in die Pacific Centre Mall zu fahren.

Zusammen laufen wir dann durch die verschiedenen Läden und haben nach ein paar nervenaufreibenden Stunden, nicht für uns sondern selbstverständlich für die Verkäufer, ein paar Einkaufstüten zusammen bekommen.

Ich wäre bei uns jedenfalls NICHT gerne Verkäufer.

Wir setzten uns in den nächsten McDonalds und ich bestelle mir erstmal Massen, wirklich Massen, an Essen, während Amanda sich nur einen Salat holt.

„Einen Salat, Manda? Ernsthaft?“, frage ich und gucke meine beste Freundin ungläubig an.

Sie nickt und guckt auf den Boden. „Ich mache Diät.“

„Du hast doch einen an der Waffel! Du bist hübsch und musst nicht abnehmen.“

Amanda stöhnt auf. „Sagt die, die so viel fressen kann wie sie will, aber nicht zunimmt.“

Ich nicke und bestelle auch für sie etwas, danach suchen wir uns einen Platz, was in einem McDonalds in einer Shopping Mall in Vancouver nicht sehr einfach ist.

Nach gefühlten Stunden, haben wir dann doch einen Platz gefunden und fangen an zu essen.

„Ich bin so aufgeregt“, sage ich, als ich die Reste von Amandas Essen esse, wenigstens hat sie ETWAS davon gegessen, und wibbel auf meinem Platz rum. „Wir sehen die Jungs am Wochenende! Nur noch FÜNF Tage.“ Ich wedel mit meiner Hand rum. „Fünf!“

Amanda nickt und grinst zurück. „Das wird der beste Tag. Ich sehe endlich Niall!“

„Und ich sehe endlich Louis!“

Nachdem wir aufgegessen haben, oder besser gesagt ich, machen wir uns auf den Weg zurück, es ist schon sechs Uhr und wir müssen uns für die Arbeit fertig machen.

Wir ziehen unsere Arbeitssachen, Hotpants und Top mit Clublogo, an und gehen dann in den Club, in dem wir beide als Barkeeperin arbeiten.

Der gesamte Club ist noch leer, weil wir immer mindestens eine Stunde vor Arbeitsbeginn, echt die Hölle, da sein müssen, um die Vorräte zu überprüfen.

Als die Stunde vorbei ist und die Musik anfängt und sich der Laden langsam, aber sicher füllt, rennen wir auch schon hinter der Bar hin und her, um die Leute zu beglücken.

Also im Sinne von Getränken, nicht in irgendwelchen anderen Sinnen, die man pervers sehen könnte.

„Read, dahinten ist jemand für dich“, sagt Amanda und zeigt grinsend auf den Typ in der Ecke. Hier werden wir alle nur mit Nachnamen angesprochen, wegen Sicherheit und so.

„Ne ist klar, Martin.“

Ich gehe zu der Ecke und gucke den Typ fragend an.

„Einen Gin Tonic“, sagt der alter Typ und ich lächel ihn freundlich an. Dieses beschissene Dauerlächeln geht nach einer Weile echt auf die Nerven, aber der Kunde ist König. Wer hat diesen scheiß Spruch eigentlich erfunden?

Ich mache den Drink schnell und stelle ihn vor den Typ.

Was macht ein alter Mann wie der eigentlich in diesem Club?

„Wie heißt du?“, fragt er, als ich mich grade umdrehen will.

Ich weiß zwar nicht was ihn das angeht, aber okay. „Read.“

„Und dein Vorname?“, fragt er weiter.

Wie ich solche neugierigen Leute doch hasse. „Das geht sie nichts an.“

Er überlegt und spielt an seinem Glas rum. „Du bekommst hier doch sicher nicht viel Geld oder?“

Was wird das? Antreibung zur Prostitution? „Es reicht.“

„Wie viel würdest du machen, um viel Geld zu bekommen?“

„Jedenfalls nicht mit irgendwelchen alten Typen ins Bett steigen“, sage ich freundlich und drehe mich um.

„Darauf wollte ich gar nicht hinaus. Es wäre ein Job wo du dich nur ein paar Mal zeigen musst, nichts weiter. Jeder den ich fragen würde, würde ihn annehmen.“

Ich drehe mich wieder um. „Und wieso fragen sie dann mich?“

„Weil du nicht jeder bist.“

Wo ist bitte die Logik? Gott schenk diesem Typen BITTE Logik!

Aber gut, Geld ist schon eine tolle Sache, die immer wieder benötigt wird. Da kann man so toll mit shoppen... oder Leuten nach reisen, um auf Konzerte zu gehen.

„Was muss ich machen?“

Er lächelt mich an und schiebt mir einen Zettel hin. „Komm morgen um 14 Uhr da hin.“

Chapter 2

Xandra PoV

 

„Morgen“, murmel ich, als ich in die Küche schlurfe.

Amanda guckt mich verwundert an. „Morgen. Wieso so früh wach?“

Ach ja, ich hatte ihr ja noch nichts von dem Jobangebot erzählt. „Ich soll in zwei Stunden bei so einem Typ sein, der einen Job für mich hat.“

Meine beste Freundin zieht die Augenbraun hoch. „Einen Job? Du willst mich verlassen?“

„Nein, ich gucke erstmal was es ist, für irgendeinen Scheiß würde ich dich nie allein lassen“, erkläre ich und klaue Amanda ihr Brötchen.

„Ey!“

„Sorry, aber ich muss mich beeilen und dann dieses Häuschen finden, wo ich hin muss“, meine ich und stehe auf, um mich zu duschen und mir meinen weiß-blauen Rock, ein blaues Top und weiße Sandalen anzuziehen.

Danach gehe ich nach draußen und steige in das nächste Taxi und nenne die Adresse.

Wir fahren in einen Teil von Vancouver in dem ich noch nicht sehr oft war, in den reichen Teil.

Das 'Häuschen' ist ein großes Hochhaus und ich muss erstmal staunen.

Was ist das den für ein Job, wenn der Typ hier drin ist?

Ich gehe durch eine große Drehtür und staune drinnen noch mehr, alles ist edel und total sauber. Bei der Rezeption frage ich wo ich hin muss und steige kurz danach aus dem Aufzug im fünften Stock.

Ich suche und frage mich durch die Gänge, bis ich endlich vor dem richtigen Büro stehe und klopfe.

„Herein.“

Langsam gehe ich rein und sehe diesen alten Typ von gestern in einem Sessel sitzen und auf den Stuhl vor dem Schreibtisch zeigt, auf den ich mich dann setzte.

„Hallo Read, meinen Namen weißt du ja schon, aber ich möchte mich trotzdem vorstellen. Ich bin Harry Magee“, sagt er freundlich.

Magee... Harry Magee.. Irgendwas klingelt da, aber ich weiß nicht was.

„Ja hallo. Um was geht es bei dem Job den?“, frage ich.

„Also. Ich kann dir leider erst genaueres sagen, wenn du einen Vertrag unterschrieben hast, in dem steht, dass du nichts weiter sagen darfst“, erklärt Magee und schiebt mir einen Stapel Blätter rüber.

Wieso ist dieser Vertrag so fett?

Ich nehme den Vertrag und überfliege ihn.

Auch toll, wenn ich irgendwem irgendwas verrate muss ich sehr viel bezahlen, viel mehr als ich überhaupt habe.

Magee gibt mir einen Stift. „Und?“

Ich nehme den Stift und unterschreibe auf ein paar Strichen. „Gut was soll ich machen?“

„Wir hatten in letzter Zeit ein paar Probleme. Du musst wissen ich bin Manager von ein paar Sängern und Bands. Und zwei dieser Sänger meinten Probleme machen zu müssen, deswegen wirst du für einen der Beiden die Freundin sein.“

Bitte was?

Ich soll die Freundin für irgendeinen Typen spielen, den ich noch nicht mal kenne? Will der mich verarschen?

Ich meine, okay, er ist ein Star, aber was ist wenn ich ihn nicht mag?

„Mir ist klar, dass es eine schwere Entscheidung ist, aber du musst dich wirklich nur ein paar mal mit ihm in der Öffentlichkeit zeigen, Fotos machen lassen, Verleihungen besuchen und Konzerte angucken. Alles was ihr sonst zusammen macht, entscheidet ihr selbst.

Du dürftest nur keinen Freund währenddessen haben.“

„Wie lange?“, frage ich und spiele mit dem Stift rum.

Das ganze hat schon etwas. Ich bekomme Geld und werde 'berühmt'.

„Solange bis die Gerüchte um ihn abgeschwächt sind und es keine Probleme mehr gibt. Er würde spätestens 2015 aufhören, weil dann sein Vertrag zu Ende ist.“

Zwei Jahre...

Halte ich das wirklich durch?

„Was ist wenn ich ihn nicht mag?“, frage ich unsicher.

Magee lächelt mich wieder so überfreundlich an. „Er wird nett sein, sonst bekommt er Probleme mit mir, da kannst du mir glauben. Wenn es zu viel wird, kannst du dich melden.“

Ich spüre ganz deutlich das unausgesprochene 'aber' und ich weiß, wenn ich das irgendwie beende, wird es für mich die Folgen haben und nicht für diesen Starfutzi.

„Das Ganze hat nur gute Seiten für dich. Du bekommst Geld und kommst ins Rampenlicht. Aus der kleinen unberühmten Read wird die Freundin eines Weltstars. Du siehst die Welt, bekommst alles, was du schon immer wolltest.“

Ich nicke. „Okay, unter einer Bedingung.“

Magee guckt mich sichtlich genervt an, lächelt dann aber. „Welche?“

„Ich darf meine Freundin überall mit hin nehmen, wo ich will. Sie können das gerne in meinen Vertrag rein packen, ich übernehme alles für sie und sie wird nichts von einem Vertrag erfahren oder einen machen müssen. Dann werde ich es machen.“

Ich höre praktisch schon die Rädchen in seinem Kopf rattern. „Gut. Freut mich mit dir Geschäfte zu machen Read.“

„Nennen sie mich Xandra.“

Ich schüttel seine ausgestreckte Hand und er sucht den Vertrag raus.

 

Chapter 3

Louis PoV

 

„Was meinst du macht er mit mir?“, fragt Harry traurig, als wir ein Stück von den anderen Jungs weg gehen.

Wir haben uns seit drei Tagen nicht gesehen, weil ständig irgendwelche Bodyguards um uns rum waren und wir doch Angst vor Magee haben.

„Ach es wird schon nichts schlimmes passieren Hazza“, versuche ich ihn zu überzeugen.

Wahrscheinlich wird er sich einfach wieder mit irgendeinem Star treffen müssen und so tun, als würde er sie mögen.

„Aber ich will nicht wieder so jemanden wie Taylor treffen müssen“, mault Harry und mal wieder denke ich, er kann Gedanken lesen. „Was kommt als nächstes? Hannah Montana?“

Ich grinse ihn schief an. „Du weißt, dass sie nicht in echt so heißt oder Harry?“

„Ach Louis! Du weißt doch wie ich das meine! Ich will nicht wieder so eine gefakte Blondine als Freundin haben, die ich nicht mal von weitem ansehen will.“

Ich ziehe meinen besten Freund in eine Umarmung, was schwer ist, weil er größer ist, obwohl ich älter bin. Das deprimiert schon. „Du überstehst sowas doch. Guck doch mal mich und El an.“

„Aber ihr seid wenigstens Freunde! El ist nett“, mault Harry leise weiter und kitzelt mich mit seinem Atem im Nacken.

Vielleicht sollten wir echt aufhören uns irgendwie außerhalb der Band zu treffen, wenn es Harry deswegen dann immer schlechter geht.

Und vielleicht dürfen El und ich uns dann auch irgendwann aufhören zu treffen, für sie ist das Ganze noch schlimmer als für mich. Sie wird beschimpft von einem großen Teil der Fans, die an Larry glauben, und ihr wird unterstellt, dass sie fake ist.

Wie kommen unsere Fans eigentlich auf solche Ideen? Wie bekommen die das immer raus? Unsere Fans kennen uns besser als sie eigentlich sollten.

Außerdem darf El nicht offiziell mit Max zusammen sein, irgendwann hat sie sich dann trotz Management getraut ihm alles zu sagen und er hat versprochen niemandem etwas zu sagen. Seit dem sind die Zwei zusammen und sind für alle Außenstehende einfach nur beste Freunde.

„Lou? Versprech mir, dass du mich nicht allein lässt“, murmelt Harry und guckt mich flehend an, als er sich von mir löst.

Ich nicke langsam. „Okay, ich verspreche es dir, Hazza.“

„Jungs es geht weiter“, ruft der Fotograf und wir gehen zurück um weiter irgendwelche Fotos zu machen, auf denen wir falsch lächeln, während wir draußen die Fans kreischen hören.

Nach gefühlten Stunden sind wir endlich fertig und lassen uns auf ein Sofa fallen.

„So was machen wir heute noch?“, frage ich in die Rund und hoffe ganz fest, dass wir alle was zusammen machen, weil Harry dann bei mir ist.

„Ich treff mich mit Dani“, sagt Liam glücklich. Er freut sich immer, wenn er sie treffen kann, wenn beide dann doch mal Zeit haben, auch wenn sie nicht mehr zusammen sind.

„Okay machen wir vier Hübschen dann was zusammen?“, fragt Zayn und guckt uns abwartend an.

Ich nicke und auch Niall guckt glücklich und streckt den Daumen hoch, während er einen Keks, oder auch mehrere wer weiß das schon, runter schluckt.

Wir gucken Harry an. „Sicher, wird...“

Er wird von seinem Handy unterbrochen und geht genervt ran. „Was gibt’s Magee?“

Das kann doch nicht sein, jetzt will uns dieser............. Typ schon unsere Freizeit kaputt machen.

„Aber wieso?“, fragt Harry und steht auf, so dass wir nichts mehr hören können.

Ich gucke Harry besorgt hinter her.

„Was will Magee schon wieder?“, fragt Liam ganz daddylike.

Ich zucke mit den Schultern. „Nichts gutes vermute ich mal.“

In letzter Zeit hat Magee es nur noch auf Harry und mich abgesehen. Seit er Liam und Danielle dazu gebracht sich zu trennen, hat er ein Problem weniger. Und weil Zayn und Niall nichts machen... Und es bei uns 'Larry' gibt, sind wir sein neues Projekt.

Ich hasse diesen Typen.

Harry kommt traurig wieder zu uns zurück. „Ihr müsst wohl ohne mich was machen, Magee hat gesagt ich soll kommen. Er hat eine Lösung für das Larry-Problem gefunden.“

„Dieser Typ hat doch einen Hau“, mault Zayn und wir anderen stimmen zu.

„Ich geh dann mal“, sagt Harry und steht auf und ich gehe ein Stück mit.

„Du schaffst das schon“, meine ich und ziehe ihn runter, um ihn zu umarmen. „Wir sind alle für dich da, egal was er sagt.“

Harry nickt und guckt mich traurig an. „Ich will nicht.“

„Du schaffst es“, wiederhole ich mich. Zu wem sag ich das eigentlich? Zu ihm oder zu mir? „Vertrau mir Hazza.“

„Ich würde dir immer vertrauen.“

Chapter 4

Xandra PoV

 

„Er ist gleich da“, sagt Magee lächelnd.

Ich würde ja schon gerne wissen, mit wem ich zusammen sein soll, aber mir wird ja nichts gesagt.

Solange es nicht so ein komischer Typ aus The Wanted oder so ein gruseliger ist, kann ich ja zufrieden sein.

Ich nicke und spiele weiter mit diesem Stift, während ich aus dem Fenster auf die Skyline von Vancouver gucke.

Langsam wird mir langweilig! Ist das ein verwöhnter Star oder wieso braucht der solang?

Obwohl.. ALLE Stars sind verwöhnt. Ja selbst One Direction, auch wenn ich ihr größter Fan bin, aber komm schon! Wer würde nicht verwöhnt werden, wenn er Geld bekommt?

Oh mein Gott.. ich werde eine verwöhnte Göre...

Ich atme tief durch. Nein! Soweit wird es nicht kommen!

Ungefähr eine halbe Stunde später, gefühlte hundert Stunden, klopft es an der Tür.

Ich setzte mich direkt aufrecht hin und starre zur Tür, wo kurz danach eine Frau den Kopf rein steckt. „Mr. Magee. Er ist da.“

„Ach der Herr kommt also auch endlich“, mault Magee und winkt der Frau irgendwie verdreht zu.

Naja... noch ist er sicher nicht gekommen, aber das bekommen wir schon noch hin. Ich denke schon wieder pervers. Ich sollte damit aufhören.

Die Tür öffnet sich ein Stück weiter und.... ist das deren Ernst?

Harry Styles kommt rein. Richtig, der aus meiner Lieblingsband, den ich schon immer mal treffen wollte, weil er mein zweiter Favorit ist!

Ich gucke ihn leicht erstarrt an und er hat mich noch nicht mal bemerkt.

„Setzt dich Styles“, sagt Magee jetzt viel unfreundlicher als eben. Das Verhältnis zwischen Band und Management ist anscheinend doch nicht das beste.. Ich wusste es doch!

Harry setzt sich auf den Sessel neben mir und bemerkt mich dann auch endlich. Ich lächel ihn vorsichtig an und er lächelt kurz zurück, bevor er sich zu Magee dreht.

„Du hast gesagt du hättest eine 'Lösung' für das 'Problem'“, meint Harry und guckt abwartend zu Magee.

Magee nickt in meine Richtung. „Das ist Xandra Read. Die Lösung. Deine neue Freundin.“

Harry guckt geschockt zwischen uns hin und her. „Bitte was? Ich soll auch eine Fake-Freundin haben? Ich meine die Fans haben das doch schon nicht bei Taylor geglaubt! Wieso sollten sie es jetzt glauben?“

Taylor war Fake? Ich wusste es!

Ich würde ja jetzt einen Freudentanz machen, aber das käme wohl eher nicht so gut an.

„Styles! Sei Leise! Es ist beschlossene Sache, sie hat schon einen Vertrag unterschrieben und in deinem steht, dass du machen musst was ich dir sage. Du kannst es dir also aussuchen, jetzt eine Freundin haben oder aus der Band raus fliegen. Es gibt für jeden Ersatz, auch für dich!“

Harry schnaubt und guckt ihn böse an, was selbst jetzt total süß aussieht, und redet etwas lauter. „Als ob sie mich raus werfen würden! Sie wissen ganz genau, dass ich die meisten Fans habe, weil sie mich überall in den Mittelpunkt stellen! Ich glaube kaum, dass sie mich verlieren wollen.“

Magee grinst ihn fies an. „Vielleicht hast du da recht, aber Louis würde sicher kaum einer vermissen. Er ist eh nur da, weil er witzig ist und, man muss es zugeben, einen tollen Arsch hat.“

Also um das mal klar zu stellen... Louis Tomlinson ist der beste! Und ja er hat einen tollen, umwerfenden, fantastischen Arsch, aber niemand darf Lou beleidigen!

Aber weil ich immer noch unter Schock stehe, wegen der ganzen Sache, bleibe ich leise.

„Sie werden Lou nicht raus werfen“, sagt Harry total geschockt und auch viel leiser.

Magee grinst siegessicher. „Dann hast du jetzt wohl eine neue Freundin.“

Harry nickt und guckt traurig auf seine Hände.

Chapter 5

Harry PoV

 

Das kann doch nicht sein Ernst sein?

Ich hab es ja damals bei Taylor kaum geschafft und war auf allen Bildern mit ihr mies gelaunt. Wieso versteht Magee nicht, dass ich NICHT schauspielern kann?

Ich gucke neben mich auf das Mädchen was schüchtern mit ihren Händen rumspielt, die genau wie ihre Haare regenbogenhaft sind. Das ganze Mädchen ist regenbogenhaft, sie sieht aus, als wäre sie in einen Farbtopf gefallen, außer ihr Outfit, aber ich glaube, dass sich das auch noch ändern wird. Sie hat ein Nasenpiercing und an jeder Seite drei Ohrringe unten.

Wenigstens ist sie kein verwöhnter Star.

„Ihr zwei geht jetzt in irgendein Café, da werdet ihr schon gesehen und könnt euch unterhalten“, sagt Magee und scheucht uns raus.

Wir laufen eine Weile nebeneinander her, sie weiß anscheinend wo wir hin gehen. Am Ende sitzen wir in einem kleinen unauffälligem Café.

„Also Sandra...“, fange ich an, werde aber sofort unterbrochen.

„Ich heiße Xandra. Mit X. Aber du kannst mich Xani nennen“, meint sie und lächelt mich an.

Ich nicke. „Okay. Xani, schöner Name. Ich heiße Harry.“

Xani lacht laut auf und ich gucke mich nervös um, aber hier sind kaum Menschen. „Ich weiß wer du bist! Glaub mir ich bin ein riesiger Fan und war eben wirklich erschrocken, als du rein gekommen bist. Also erschrocken auf eine gute Weise natürlich.“

Sie ist Fan? Wow. Das ist mal eine... positive Überraschung.

„Dann muss ich wohl nicht nach deiner Lieblingsmusik fragen?“

Sie schüttelt schnell den Kopf und ihre bunten Haare fliegen rum. „Alles von euch! Mein Lieblingslied ist aber trotzdem One Thing, dass war sozusagen mein Anfang bei euch.“

„Ah. Wer ist den dein Favorit?“, frage ich weiter. Sie ist definitiv interessanter als Taylor...

Xani beißt sich auf die Lippe. „Um ehrlich zu sein Louis. Ich meine nichts gegen dich! Aber er sieht gut aus und kann toll singen und oh mein Gott, erstmal dieser Arsch! Und ich liebe diese Augen und... ich rede wieder zu viel“, sagt sie lachend und wird rot.

Ich schüttel den Kopf. „Dann haben wir ja was gemeinsam.“

Sie guckt mich schief an und quietscht dann los. „Awwww! Larry!“

Ich gucke sie total geschockt an und schüttel den Kopf. Ein Larry-Shipper? Das wird Magee ja mal gar nicht gefallen, wenn er das raus findet!

„Wir sind nicht zusammen, aber Larry ist der Grund, wieso du hier mit mir sitzt. Magee denkt, dass es zu viel Larry gibt und wir deswegen Fans verlieren“, erkläre ich ihr.

Xani guckt mich geschockt an. „Jeder einzelne Fan der deswegen abhaut, ist kein Fan. Denen könnte ich alle so eine in die.... ehm... mir fällt keine nette Umschreibung ein. Naja jedenfalls sind das keine echten Fans! Wir Directioner bleiben egal was ihr macht. Außer vielleicht ihr wollt, dass wir Drogen nehmen oder ihr tötet euch... Das wär was anderes.“

Ich fange an zu lachen und bin wirklich froh, dass sie meine Fake-Freundin ist, auch wenn mir keine lieber wäre.

„Danke. Aber was hältst du davon, wenn ich dich den anderen vorstelle? Außer Liam, der hat eine Verabredung.“

Xani nickt fröhlich. „Sorry, aber ich muss mal eben kurz auf Klo.“

Sie steht auf und kurz danach höre ich vom Klo einen Freudenschrei und kann mir gut vorstellen wie sie fröhlich rum springt.

Als sie zurück kommt und ich immer noch lache wird sie rot. „Man hat mich gehört oder?“

„Laut und deutlich“, antworte ich lachend.

Ich bezahle und ziehe sie dann an der Hand mit nach draußen, wo wir einfach Händchen haltend weiter gehen. Ich meine wenn wir eh schon so tun sollen als ob...

Weil ich aber keine Ahnung habe wo wir hin müssen, habe ich mich kurz danach schon verirrt und sage Xani schnell wo wir hin müssen.

„War ja klar. Mr. Styles muss sich erstmal verlaufen“, meint sie lachend und schüttelt den Kopf. „Dann folgen sie mir jetzt Mister.“

Wir gehen durch die Straßen und Xani erklärt mir zwischen durch etwas, wenn wir an etwas besonderem vorbei kommen.

Am Ende stehen wir dann vor unserem Hotel und werden direkt von Paparazzi belagert.

Chapter 6

Xandra PoV

 

Ich bin schon leicht erschrocken, als plötzlich überall um uns herum Paparazzi sind. Klar ich kenne das aus dem Fernseher, aber selbst mittendrin ist schon etwas anderes.

Wir werden von tausend Fragen berieselt. 'Wer ist das?' 'Schon wieder eine andere Harry?' 'Sind sie mit Harry zusammen?' 'Seit wann sind sie zusammen?' 'Wieso haben sie nichts davon erzählt?'

Als wir endlich im Hotel drin sind atme ich erstmal tief ein und aus und ein und aus...

Viele Menschen sind echt nicht meins.

„So. Jetzt haben wir dich schon mal in die Zeitung gebracht“, meint Harry und zieht mich zu einem der Aufzüge.

Ich nicke unsicher.

Irgendwie wird mir das ganze erst jetzt richtig bewusst.

Wenn ich Pech habe werde ich spätestens wenn wir 'es' offiziell machen von allen Fans gehatet...

Okay es wird offiziell festgestellt, Xandra Read hat Angst.

„Xani? Kommst du?“, fragt mich Harry. Ich hatte gar nicht bemerkt, dass wir schon da sind.

Ich gehe hinter Harry den Gang lang und dann stehen wir vor einer Tür, wo Harry so eine Karte raus holt und damit schließt er dann auch auf.

Er geht rein und wird drinnen direkt von Louis umarmt, so dass die zwei auf den Boden fallen. Ich muss mir echt ein 'Aww' verkneifen.

Ich gehe hinter ihm her und mache die Tür zu.

Als die Tür zu fällt, bleiben alle geschockt in ihrer Position und gucken mich an.

„Wer ist das fremde Mädchen in unserem Zimmer und was macht sie hier?“, fragt Louis, der immer noch auf Harry liegt, der zunehmend rot wird.

Als ich nichts sage, springt Louis auf und kommt nah an mich ran, dann pikst er mir mit dem Finger in die Wange. „Also sie ist echt.“

Harry rappelt sich langsam auch hoch und kommt zu mir. „Leute! Das ist Xandra. Ehm... meine neue Freundin.“

„Fake-Freundin“, korrigiere ich ihn und warte auf eine Reaktion der Jungs.

Louis schnaubt und dreht sich um. „Ich hasse Magee. Ernsthaft wie kann der das nur machen?..“

Während Louis weiter rum schimpft, was wirklich heiß aussieht, kommen die Anderen zu uns und umarmen mich.

„Aber eins ist sicher, wenn du irgendwas machst, was für Harry schlecht ist töte ich dich“, kommt Louis aufeinmal aus dem Hintergrund und umarmt mich auch.

Wie süß! Louis macht sich Sorgen um Harry. Das ist so süß!

„Keine Angst. Ich hatte eigentlich nicht vor Curly irgendwas schlimmes anzutun“, erkläre ich und lächel.

Die Drei nicken und ich wunder mich mal wieder wo Liam den ist...

„Also Xandra. Erzähl uns was über dich“, meint Louis und zieht mich mit zu einem Sofa.

Ich gucke hilfesuchend zu Harry, aber der grinst nur.

Danke für die Hilfe.

Die anderen Jungs setzten sich auch dazu, wobei Zayn eher gelangweilt aus dem Fenster guckt und Niall, wie soll es auch anderes sein, isst.

„Ehm. Okay. Ich heiße Xandra Read, aber alle nennen mich Xani. Ich bin 20 und Löwe. Ich arbeite als Barkeeperin in einem Club hier in der Stadt und meine Hobbys sind shoppen, feiern und essen. Ich hasse diese Magermodels und würde niemals Drogen nehmen oder rauchen, außerdem mag ich es nicht, wenn man andere Leute beurteilt, bevor man sie kennt. Eine Lieblingsfarbe habe ich eigentlich nicht, ich mag alles was bunt ist. Ach und ich glaube an alles übernatürliche.“

Die Jungs verarbeiten das alles erstmal.

„Und Lieblingsmusik?“, meldet sich auch mal Zayn zu Worte.

Ich werde leicht rot und gucke auf meine Hände. „Ach nur so eine komische Band.“

Harry neben mir lacht. „Wir sind nicht komisch.“

„Doch ihr seid die Chaoten schlecht hin“, antworte ich lachend und auch die Anderen kapieren jetzt, dass sie gemeint sind.

„Der da ist der Chaot“, meint Harry lachend und zeigt auf Louis, der geschockt auf steht.

„NIEMALS! Das nimmst du zurück“, ruft er und zeigt drohend auf Harry.

Harry schüttelt lachend den Kopf und im nächsten Moment stürzt sich Louis auf ihn, um ihn zu kitzeln.

Ich drehe mich lachend zu Niall und Zayn. „Sind die immer so?“

Die Beiden nicken einfach nur.

„Wer ist den dein Lieblingsmitglied?“, fragt Niall.

Wieso fragen mich das eigentlich alle? „Der Chaot da unten auf dem Boden über dem Lockenkopf.“

Louis dreht sich direkt zu mir. „Das hab ich gehört! Ich bin kein Chaot! Nimm es zurück oder du endest wie Harry!“

Ich zucke unschuldig mit den Schultern. „Ich hab nie etwas gesagt.“

Louis nickt zufrieden und begnügt sich weiter mit Harry. Also im Sinne von kitzeln.

Obwohl mich das andere begnügen jetzt auch nicht stören würde, solange sie es alleine, in einem anderen Raum machen.

„Hast du auch Hunger?“, fragt Niall mich, als Zayn sich ins Bad verabschiedet.

Als ich nicke, zieht mich Niall mit in die angrenzende Küche.

Sachmal? Was ist das für ein Hotel wo es selbst in den Suiten Küchen gibt? In sowas war ich ja noch nie!

Chapter 7

Harry PoV

 

Wieso lassen uns eigentlich alle alleine?

Oder besser wieso lassen mich immer alle alleine, wenn ich mit Louis zusammen bin?

Ich hasse es wenn er mich kitzelt und mir dabei so nah ist. Naja eigentlich liebe ich es, aber genau das darf er ja eben nicht wissen.

Grade lässt er mir Zeit zum atmen und liegt neben mir, aber so nah, dass ich mich nicht beruhigen kann, weil sein Arm meinen berührt und sein Bein meins.

Als sich Louis auf die Seite legt und mich anguckt, merke ich erst, dass ich den Atem angehalten hab. „Was ist los Hazza?“

Ich schüttel den Kopf. „Nichts BooBear.“

Louis guckt mich böse an. „Muss ich dich wirklich weiter kitzeln? Du weißt, dass ich den Namen nicht mag.“

„Aber er ist so süß und passt zu dir.“

„Ich bin also süß?“, fragt Louis grinsend.

Ich werde wieder rot. Ich hasse es wenn ich rot werde, wegen so was, obwohl es früher normal zwischen uns war.

Weil ich nicht antworte beugt sich Louis näher zu mir. „Bin ich oder bin ich nicht?“ Es ist schon mehr ein Flüstern.

Ich schlucke. „Bist du.“

Louis merkt anscheinend, dass ich mich komisch verhalte, den er guckt mich schief an. „Was ist los Hazza?“

„Ach nichts“, sage ich und stehe schnell auf, um in die Küche zu gehen, wo meine Freundin, dass hört sich komisch an, und Niall grade essen.

„Liam!“, höre ich Louis kreischen und kurz danach tauchen die Beiden auch schon auf.

Liam guckt Xani komisch an. „Du bist...?“

„Das ist Xani, komm ich erkläre dir alles“, meint Niall und geht mit Essen und Liam raus.

Ich setzte mich zu Xani an den Tisch und Louis setzt sich auch dazu.

„Alsoooo... Was genau ist an den Larry-Gerüchte dran?“, fragt Xani jetzt neugierig und ich merke, wie ich schon wieder rot werde.

„Nichts. Was soll da schon dran sein? Wir sind beste Freunde mehr nicht“, meint Louis locker und ich spüre schon wieder diesen Stich.

Xani nickt. „Wenn du das sagst.“

Zayn steckt den Kopf in die Tür. „Louis du hast Besuch. El ist da.“

Louis springt glücklich auf und geht nach nebenan. Auch wenn ich weiß, dass die Zwei nur Freunde sind, es ist merkwürdig.

„Und du willst mir sagen bei euch ist nichts?“, fragt Xani grinsend, als ich aufhöre Louis nach zu gucken.

Ich zucke mit den Schultern. „Selbst wenn ich will. Oder auch Louis. Wir dürfen nicht.“

Jetzt zuckt Xani mit den Schultern. „Du weißt ja gar nicht, wie scheiß egal mir das ist.“

„Aber...“

Xani hebt die Hand. „Nichts 'aber'. Ich muss jetzt los arbeiten. Meine Freundin darf ich ja sicher morgen mal mitbringen oder stört euch das? Mit Magee ist das abgeklärt.“

„Ähm.. okay?“, frage ich eher, als dass ich antworte.

Sie steht auf nickt. „Gut dann bis morgen. Ach Moment! Ich brauche noch deine Nummer.“ Sie gibt mir ihr Handy und ich tippe meine Nummer ein.

„Wenn ich von irgendwelche verrückten Fans angerufen werde, dann gibt’s haue!“, drohe ich ihr, doch sie lacht nur.

„Jetzt wird Curly böse? Rawr. Aber die einzigen verrückten Fans die dich anrufen sind meine Freundin und ich. Ciao“

Mit diesen Worten hüpft sie fröhlich aus der Küche und ich höre wie sie sich von den Anderen verabschiedet und dann geht.

Ich gehe ins Wohnzimmer zu den Anderen und lasse mich seufzend fallen. „Leute. Xani ist anstrengend.“

Mir stimmen alle lachend zu, nur El guckt komisch. „Wer ist das eigentlich?“

„Meine neue Fake-Freundin“, erkläre ich und sie nickt. Anscheinend hat sie sich sowas schon gedacht.

„Aber unser Hazza schafft das schon mit Xani, außerdem ist sie ja auch nett, soweit ich das jetzt sehe“, meint Louis und lächelt mich an.

Ich bin sofort von seinen Augen gefangen und muss mich echt zusammenreißen um weg zu gucken, was ich dann doch hinbekomme.

Chapter 8

Xandra PoV

 

„Morgen“, sage ich fröhlich, als ich am nächsten Morgen in die Küche komme.

Amanda guckt mich geschockt an. „Morgen. Wieso so gut gelaunt?“

Ich zucke mit den Schultern und setzte mich neben sie. „Nichts. Aber ich muss dich gleich entführen.“

Meine beste Freundin zieht die Augenbrauen hoch. „Entführen? Muss ich jetzt Angst haben?“

„Ach Manda. Du kennst mich doch“, sage ich geschockt. „Natürlich musst du Angst haben!“

Amanda schüttelt den Kopf und steht auf. „Dann geh ich mich mal fertig machen.“

Ich nicke und sie verschwindet in ihr Zimmer, ich mache das gleiche und gehe in mein Zimmer, weil ich noch in meinen Schlafsachen bin.

Was soll man anziehen, wenn man weiß, dass man gleich One Direction sieht? Okay, ich weiß was ich in drei Tagen auf das Konzert anziehen würde, aber.. das ist was total anderes!

Ich entscheide mich dann nach langem Überlegen für bunte Hotpants und ein weißes Ramonds T-Shirt, dazu einfache schwarze Ballerinas und fertig. Ich schnappe mir schnell noch meine Tasche und stelle mich vor Amandas Tür.

„Zieh einfach irgendwas an“, sage ich lachend, weil ich weiß, dass sie grade ihren halben Kleiderschrank ausräumt.

Von drinnen höre ich ein unbestimmtes Brummen und danach irgendwas polltern, kurz danach kommt sie aus dem Zimmer und macht schnell die Tür zu.

Sie hat ein weites blaues Kleid an und lächelt mich unschuldig an.

„Was hast du schon wieder zerstört?“, frage ich lachend.

Sie zuckt nur mit den Schultern und geht weiter. „Nichts.“

War ja irgendwie klar, dass sie mir nichts sagen will. Stures Ding.

Aber vergessen wir das Ganze. „Komm wir gehen.“

Wir gehen runter und ich hole erstmal ein Taxi, weil ich dann doch etwas Angst vor Fans habe, weil ich sicher schon in den Nachrichten war. Ich kenne diesen Fandom, die, also eigentlich ja wir, bekommen alles raus.

Ich habe Amanda noch kein Sterbenswörtchen gesagt und bin mal gespannt wie sie reagiert. Es ist zwar schade, dass ich ihr nicht die Wahrheit sagen darf, aber für sie geht ja auch ein riesiger Traum in Erfüllung. Ich meine.. sie wird One Direction sehen und das heißt, sie wird Niall sehen.

„Wow! Was machen wir den hier?“, fragt Amanda, als wir schließlich am Hotel ankommen, mit großen Augen.

Ich grinse sie an und ziehe sie schnell durch die kreischenden Fans ins Innere. „Wirst du gleich sehen.“

Ich ziehe sie schnell mit zu dem Aufzug und fahre die paar Etagen hoch, ich bin sehr froh, dass sie nichts aus dem Gekreische der verrückten Fans unten verstehen konnte.

„Manda... Du musst mir versprechen nicht zu sehr auszuflippen, wenn du gleich siehst, was ich dir sagen will“, meine ich ernst, als wir vor der Tür der Jungs stehen und ich klopfe.

Amanda nickt und im nächsten Moment werden ihre Augen groß, als Niall die Tür öffnet, und ich habe schon Angst, dass sie erstickt, den sie bekommt eine ungesunde Farbe im Gesicht, weil sie die Luft anhält.

„Atmen Manda“, murmel ich ihr lachend zu und sie wird rot.

Niall umarmt uns und lässt uns rein, dann verschwindet er auch schon in die Küche, um sich Essen zu holen. „Jungs! Xani ist da!“

Amanda ist immer noch total geschockt. „Xani! Was soll das? Wieso sind wir bei One Direction? Und wieso hast du mir nichts erzählt?“

„Ehm... also es ist nicht nur das“, fange ich an, werde im nächsten Moment aber von Harry umarmt. „Naja... also... Harry und ich sind zusammen?“ Das Ganze ist mehr eine Frage, aber ich darf ihr ja leider nichts sagen.

Ich halte mir direkt schon mal die Ohren zu, weil ich weiß was als nächstes kommt, Amanda kreischt. „WAS? Oh mein Gott!“ Den Rest versteh ich nicht, weil es irgendwas zusammengewürfeltes ist.

„Manda, beruhig dich. Ist ja jetzt nicht so, als wäre Harry ein Alien“, sage ich lachend und befördere sie auf das Sofa, während Harry ihr ein Glas Wasser holt.

„Du bist ernsthaft mit Harry Styles von One Direction zusammen?“, fragt Amanda mit großen Augen und ich nicke. „Oh mein Gott...“

Louis kommt grade nur mit Handtuch um die Hüften ins Wohnzimmer und guckt sich verwirrt um. „Wer ist gestorben? Hier hat doch grad jemand gekreischt.“

Ich fange an zu lachen und Amanda spuckt das Wasser aus, als sie Louis so sieht, ich meine er ist ja auch heiß, so wie da noch ein paar vereinzelte Wassertropfen an seinem Körper runterfließt. „Ach das war nur Amanda, der ich gesagt habe, dass Harry und ich zusammen sind.“

Louis nickt verständnisvoll und lässt sich zwischen uns fallen. „Und wie findest du unser neues Traumpärchen?“ Er wedelt mit der Hand zwischen Harry, der Louis sehr auffällig anstarrt, und mir hin und her, als Antwort hebt Amanda einfach nur den Daumen in die Luft und versucht zu lächeln.

Als aber auch noch die anderen Drei sich zu uns setzten, hält sie wieder die Luft an und starrt die Jungs der Reihe nach an, dann bleibt sie bei Niall hängen. „Leute! Das ist Amanda, meine beste Freundin. Ihr werdet sie jetzt öfter ertragen müssen.“

„Okay was machen wir jetzt?“, fragt Louis und wibbelt rum. Mir fällt es wirklich schwer nicht zu sabbern, weil ich ja mit Harry zusammen bin, aber ich bin mir sicher, dass dieser genau das selbe Problem hat.

Auch wenn Harry nicht will, dass ich mich einmische, er kennt mich zu schlecht und weiß noch nicht, dass ich mich sehr wohl bei dem Ganzen einmischen werde.

Impressum

Texte: by me :)
Bildmaterialien: not by me :( but cover by me :)
Tag der Veröffentlichung: 08.08.2013

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Für alle meine süßen Larry-Shipper da draußen :*

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