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As easy as one, two, one, two, three, four


*Niall

Ich höre dem Regens zu, der wie typisch zu hören ist. Bei sowas kann ich einfach nicht einschlafen.
Vorsichtig stehe ich auf und bereue es sofort, weil der Boden eiskalt ist, aber zurück ins Bett zu gehen bringt mir auch nichts.
Leise gehe ich quer durch die Wohnung in die Küche. In solchen Moment ist es nicht einfach in einer WG zu leben, man kann nie laut sein.
Kaum habe ich das Licht in der Küche an, stürme ich glücklich zum Kühlschrank und mache mir etwas zum essen.
„Du kannst auch nicht eine Stunde ohne Essen überleben oder Niall?“, höre ich die Stimme meines besten Freundes hinter mir, früher hat fand ich sie immer beruhigend, doch jetzt... Es ist alles so verwirrend.
Ich drehe mich zu Liam um, der noch in der Küchentür lehnt. Ich muss schlucken. Wieso muss er auch oben ohne rum laufen? Es ist ja nicht so, als würden die anderen Jungs es nicht auch tun, aber bei ihm... Früher hat es mich nie gestört.
Ich sollte mal zum Psychiater gehen.
„Erde an Niall, ist jemand zu Hause?“, fragt der Braunhaarige, der plötzlich vor mir steht und mit der Hand vor meinem Gesicht wedelt.
„Ja, klar. Alles bestens“, sage ich und beschäftige mich weiter mit meinem Sandwich.
Liam nickt und setzt sich mit einem Tee neben mich.
Schnell gucke ich wieder zu meinem Sandwich. Nein sein Oberkörper ist nicht im geringsten anziehend! Nein!
Schnell schlucke ich die letzten Bissen runter. „Nacht“, murmel ich und verschwinde wieder in mein Zimmer und widme mich der drittbesten Sache der Welt, schlafen.

„Aufwachen du Langschläfer.“
Ich drehe mich grummelt wieder um und versuche weiter zu schlafen. „Noch fünf Minuten.“
Liam setzt sich neben mich aufs Bett. „Nichts da fünf Minuten. Du stehst jetzt auf. Oder muss ich zu schlimmeren Mitteln greifen?“
Als ich mich nicht mehr melde, steht er auf. Geht doch.
Im nächsten Moment, wird ein Wassereimer über mir entleert. Ich springe schreiend auf. „LIAM!“
Der steht nur lachend neben meinem nassen Bett.
„Ich habe dich gewarnt Prinzessin“, sagt er lachend.
Gut von mir aus. Die Rache ist mein!
Bevor er reagieren kann, stürze ich mich auf ihn, so dass seine ganzen Sachen auch nass sind.
Ich lasse mich lachend auf das Bett fallen.
„Böser Fehler“, sagt Liam und fängt an mich zu kitzeln.
Meine Versuche wegzurennen scheitern, weil Liam sich auf meine Hüfte setzt.
„Unfair“, bringe ich leise hervor, weil ich die ganze Zeit lachen muss.
Liam beugt sich zu mir runter, so dass er nur ganz knapp von meinem Gesicht entfernt ist. „Wieso unfair? Bist du selbst Schuld. Wärst du aufgestanden, hätte ich dich nicht mit Wasser überschütten müssen, dann hättest du mich nicht umarmt, weswegen ich übrigens auch nass bin, und dann würde ich dich jetzt nicht kitzeln.“
„Ich mag deine Logik nicht“, sage ich und gucke an ihm vorbei, damit ich nicht in seine unglaublichen braunen Augen gucken muss.
Liam vergeht die Lust mich zu kitzeln und er legt sich neben mich. Zum Glück.
„Also ich mag meine Logik schon. Und jetzt aufstehen, wir müssen gleich los“, sagt er und scheucht mich zu meinem Kleiderschrank. „Ich bin mich umziehen, zum zweiten Mal.“
Ich nehme mir mein grünes 'Free Hugs' T-Shirt, eine beigefarbene Hose und meine schwarzen Supras.
In der Küche nehme ich mir schnell eine Tüte Gummibärchen und fange an zu essen.
Liam kommt in einem schwarzen T-Shirt und Jeans zurück, bei dem T-Shirt kann man perfekt seine Muskeln sehen und ich beschäftige mich direkt wieder mit meinen Gummibärchen.

*Liam

Wie er da mit seinen Gummibärchen sitzt, sieht ja schon putzig aus.
Ich lese mir seinen Spruch auf dem T-Shirt durch und gehe dann zu ihm. Er guckt mich verwundert an, als ich seine Gummibärchen weglege, aber ich umarme ihn schnell.
„Wofür war das jetzt?“, fragt der Blonde und guckt mich schräg an.
Ich drücke ihm seine Gummibärchen wieder in die Hand und zeige auf das T-Shirt. „Ich nehme sowas wörtlich.“
Niall nickt und steht auch auf. Mir fällt wieder einmal auf, dass er einen halben Kopf kleiner ist als ich.
Wir gehen durch die Innenstadt in Richtung unserer Stammbar, wo wir um 1 Uhr einen Auftritt mit den anderen Jungs haben, wir verdienen uns jeden Samstag nebenbei was, weil der Besitzer schnell bemerkt hat, dass durch uns mehr Leute kommen.
„Wo sind eigentlich die Anderen?“, fragt Niall, als hätte er meine Gedanken gelesen.
Niall hat sich schon längst wieder was zum essen geholt und guckt mich fragend an. „Die sind schon vorgegangen, weil sie nicht auf einen gewissen Langschläfer warten wollten.“
Der Kleine wird rot und isst schnell seine Pommes weiter.
Wir kommen bei der Bar an und gehen schnell die Treppen runter und stehen in einem dämmrigen Raum. Es gibt mehrere Gruppentische, eine Bar und eine kleine Bühne.
„Da seid ihr ja“, ruft Zayn auf der anderen Seite des Raums. Wir gehen schnell zu den Drein.
Man kann schon neidisch werden, wenn Harry und Louis anfangen sich zu küssen. Ich hätte auch gerne wieder jemanden mit dem ich Abends kuscheln kann...
Niall fängt an seine Gitarre zu stimmen, er und Louis sind die einzigen mit Instrumenten, Louis spielt Klavier. Ich kann überhaupt kein Instrument spielen.
Wir sehen wie immer mehr in die Bar kommen und werden zunehmend nervös.
Pünktlich um 1 Uhr gehen wir auf die Bühne und fangen an mit 'The A-Team', auf das folgen noch mehr Lieder.
Ich bin mal wieder erstaunt, wie die Leute unsere Musik so toll finden können, aber es freut mich natürlich.
Nach mehreren Liedern machen wir eine Pause und gehen zur Bar.
Aus dem Augenwinkel beobachte ich, wie Niall von irgendeinem Typ angesprochen wird. „Du kannst echt toll singen. Ich bin übrigens Jona“
Niall wird natürlich rot und lächelt verlegen. „Danke, aber die Anderen können viel besser singen als ich. Mein Name ist Niall.“
Er ist immer so bescheiden, dabei hat er selbst eine tolle Stimme, sie bringt einen immer zum lächeln und ist so süß.
Süß? Moment Mal! Was denke ich da? Aus! Er ist mein bester Freund und NICHT süß!
Ich drehe mich schnell um und trinke einen Schluck, leider kann ich trotzdem noch hören.
„Ach quatsch! Die können auch toll singen, aber die haben nicht diesen besonderen Klang. Dein irischer Akzent ist echt toll.“
Ich höre Niall kichern. Er kichert?
„Was hältst du davon, wenn du nach deinem Auftritt mit zu mir kommst? Dann können wir uns besser kennen lernen“, sagt der Typ.
Ich drehe mich rum, aber nur weil er mein bester Freund ist und ich mir Sorgen mache!
Niall überlegt, dass sieht man ihm an, dann guckt er kurz zu mir. Bitte sag Nein!
„Ja klar“, sagt Niall und lächelt ihn an. „Warte hier, ich komme nach dem Auftritt wieder.“
Ich stehe auf und gehe zu den Anderen, die jetzt schon an der Bühne stehen.
Als wir auf die Bühne wollen, halte ich Niall fest. „Bist du dir sicher, dass du dich mit dem treffen willst?“
„Ja Liam bin ich. Nur weil DU nicht auf Typen stehst kann ich das doch tun“, sagt er und guckt mich böse an.
Eigentlich stehe ich auch nicht auf Typen...
„Darum geht es mir doch garnicht, ich meine du kennst den Typ nicht!“, versuche ich ihn zu überzeugen, doch er schüttelt nur den Kopf.
„Ich treffe mich mit ihm und Ende. Du bist nicht mein Vater und wir sind nicht zusammen, also lass mich“, er guckt mich noch einmal böse an und geht dann auf die Bühne.
Ach Niall...

*Niall

Als wir das letzte Lied fertig haben, gehe ich schnell von der Bühne.
„Ciao Jungs“, verabschiede ich mich und mach mich auf den Weg zur Bar.
Jona trinkt grade noch was und lächelt mir zu.
„Bist du dir wirklich sicher?“, fragt Liam, der mich am Arm zu sich herumdrehe.
Ich versuche ihn böse anzugucken, was bei seinem Hundeblick wirklich nicht einfach ist. „Ja Liam, ich bin mir sicher. Und jetzt lass mich los.“
Liam guckt mich einmal traurig an und dreht sich dann um. Wieso guckt er traurig?
Naja egal, Jona wartet auf mich.
„Und wo wohnst du?“, frage ich, als wir nach draußen gehen.
„In der Nähe“, antwortet Jona und lächelt mich an.
In der Nähe stellt sich als 20 Minütiger Weg raus und es ist mittlerweile so kalt, dass ich anfange zu zittern.
„Ist dir kalt?“, fragt mich Jona und schon im nächsten Moment legt er seine Jacke um mich.
„Danke, aber jetzt ist doch dir kalt?“
Jona winkt ab und zieht mich weiter.
Kurz danach kommen wir bei seiner Wohnung an. Wenn man reinkommt ist man direkt im Wohnzimmer beziehungsweise in der Küche.
Die Wände sind im American-Stone-Stil, an der einen Wand steht ein großer Flachbildfernseher, davor eine bequeme weiße Couch. Die Küche ist auch in weiß, genauso wie der Teppich, die Lampe und die Musikanlage, aus der grade leise Musik kommt.
„Kann es sein, dass du weiß magst?“, frage ich Jona lachend, der grade mit zwei Gläsern mit blauer Flüssigkeit zurückkommt.
„Ja, weiß ist so beruhigend“, erklärt er und gibt mir ein Glas. „Keine Angst, ist nichts gefährliches.“
Ich nehme einen Schluck und gucke mir das Gemälde an, was an der Wand mit dem Fernseher hängt. Es ist ein Gemälde von Jona...
„Bevor du fragst, dass hat mein Ex gemalt. Er hatte mal eine Akt-Phase und ich fand es eigentlich ganz gut“, erklärt er und ich drehe mich wieder um, das gemalte ist sehr genau...
Jona grinst mich an. „Du kannst dich gerne überzeugen, ob er richtig gemalt hat.“
„Ähm... nein danke“, sage ich lachend.
Jona zuckt mit den Schultern und klopft mit der Hand auf den Platz auf der Couch neben sich. Mit dem Getränk in der Hand setzte ich mich neben ihm.
„Schmeckt es dir?“, fragt Jona und zeigt auf das Getränk.
Ich nicke. „Sehr.“
Wir reden über uns und wie ich zur Musik gekommen bin. Ich weiß wirklich nicht wieso er meine Stimme so toll findet, das Gitarre spielen verstehe ich ja, aber meine Stimme? Nein...
„Du musst echt mehr an dich glauben“, sagt Jona und guckt mir tief in die Augen. Er hat braune Augen, fast so schön wie die von Liam.
Er kommt mir immer näher und ich kann schon seinen Atem auf meiner Haut spüren, dann küsst er mich leicht.
Wie ist es wohl wenn Liam das tun würde?
Stop! Liam würde das niemals tun und er ist mein bester Freund also hör auf sowas zu denken Niall!
Ich schüttel den Kopf bei meinen komischen Gedanken.
„Was ist los?“, fragt mich Jona verwirrt.
Und jetzt? Toll gemacht Niall!
„Nichts ist“, antworte ich und küsse ihn weiter, doch Jona drückt mich weg.
Ich gucke ihn verwirrt an, doch er lächelt nur. „Ich küsse niemanden, der in jemand anderen verliebt ist.“
„Ich bin nicht verliebt!“, sage ich schnell, doch Jona lacht nur leise.
„Du bist verliebt. Als du eben den Kopf geschüttelt hast, hast du irgendwelche Gedanken verdrängt. Mit wem hast du mich verglichen?“, fragt er.
Woher weiß er das bitte? Kann er Gedanken lesen?
„Nein ich kann keine Gedanken lesen, ich kenn das Verhalten einfach nur“, erklärt er.
Ich fange an zu lachen. „Ach, ich soll dir also glauben, dass du keine Gedanken lesen kannst, wenn du meine Frage beantwortest die ich mir grade stelle?“
Jona fängt auch an zu lachen. „Du lenkst grade vom Thema ab, weißt du das? Also an wen hast du gedacht?“
Ich kann ihn anscheinend nicht so leicht von dem Thema abbringen. „Liam.“
„Und Liam ist wer?“
Ich atme tief durch. „Liam ist mein bester Freund, der auch beim Auftritt war, aber er will nichts von mir, er steht auf Frauen.“
„Du meinst den, der sich so aufgeregt hat, dass du mit zu mir willst?“, fragt Jona und ich nicke. „Dafür, dass er auf Frauen steht, war er aber ganz schön eifersüchtig.“
Liam? Eifersüchtig? „Wieso sollte er eifersüchtig sein?“
„Ach Niall, siehst du das den nicht? Er ist genauso verliebt wie du, er will es nur nicht wahrhaben“, redet Jona weiter.
Ich schüttel den Kopf. „Ganz sicher nicht. Wir sind beste Freunde. Wer verliebt sich schon in seinen besten Freund?“
Jona guckt mich böse an und tippt dann mit seinem Finger gegen meine Brust. „Du.“
„Nein! Nein, nein, nein! Nein! Ich bin nicht verliebt“, sage ich und weiß nicht wen ich überzeugen will, Jona oder mich.
„Niall. Niall. Niall. Ich weiß wie es ist verliebt zu sein und DU bist es ganz sicher. Ich meine komm schon, wieso solltest du sonst an Liam denken wenn du mich küsst?“
Das klingt einleuchtend.
Ich seufze laut auf. „Aber was soll ich den jetzt machen? Ich kann doch nicht zu ihm gehen und sagen 'Hi Liam, wir sind zwar beste Freunde, aber hey, egal, ich bin in dich verliebt!'. Was soll er den dann von mir denken? Außerdem wäre dann unsere Freundschaft zerstört“, plapper ich ganz schnell.
„Wie gesagt ich bin mir ziemlich sicher, dass er auch in dich verliebt ist. Wie du es ihm sagen sollst? Das ergibt sich ganz von allein“, sagt Jona und lächelt mich an.
Ich nicke und werde langsam, aber sicher müde. „Du Jona, darf ich hier übernachten?“
Jona nickt und steht auf. „Klar, ich hole dir eine Decke.“
Das er mich zudeckt bekomme ich schon garnicht mehr mit.


*Liam

Ich wache wie erschossen auf. Eine Nacht auf der Couch war vielleicht nicht die beste Idee.
Aber das ist jetzt unwichtig, ich stehe schnell auf und gehe in Nialls Zimmer.
Der irre Ire hat echt bei diesem Typ übernachtet, dass meint der doch nicht ernst?
Genau in dem Moment geht die Haustür zu.
„Was machst du den in meinem Zimmer?“, fragt Niall, der kurz danach auch schon in der Tür steht.
„Ich bin grade aufgewacht und wollte gucken ob du da bist“, antworte ich schnell. „Wieso hast du bei dem Typ übernachtet? Hat er dich zu irgendwas gezwungen? Wie geht es dir? Ist alles okay?“
Niall schüttelt grinsend den Kopf. „Ich war gestern sehr müde. Nein er hat mich zu nichts gezwungen und mir geht es gut, sehr gut.“
Es geht ihm sehr gut? Wieso geht es ihm sehr gut?
Ich gucke ihn mir von unten bis oben an. Seine Klamotten hängen leicht schräg und seine blondierten Haare sind verwuschelt.
„Habt ihr..?“, ich stelle die Frage nicht zu Ende, aber Niall weiß was ich meine.
Er kommt auf mich zu und bleibt kurz vor mir stehen. „Und wenn?“
Ja, was wenn?
Ich versuche mich zu beruhigen und gucke in seine ozeanblauen Augen. „Dann... ach keine Ahnung. Ist dein Leben.“
Niall guckt mich fast traurig an und geht an mir vorbei zu seinem Kleiderschrank, er holt sich neue Sachen raus und geht dann ins Bad.
Die anderen Jungs sitzen im Wohnzimmer und spielen irgendwas. „Was ist los?“
„Nichts“, murmel ich. „Hat jemand mein Handy gesehen?“
Louis und Harry schütteln beide den Kopf, aber Zayn zeigt Richtung Flur. „Ich hab es gestern Abend im Badezimmer gesehen.“
Na toll. Im Badezimmer.
„Danke“, sage ich und mache mich auf zum Badezimmer. Zum Glück läuft das Wasser noch, also ist er noch unter der Dusche.
Ich gehe leise ins Badezimmer.
Wo ist das blöde Handy den jetzt?
Dann sehe ich es neben dem Waschbecken liegen. Ich gehe also quer durch den Raum und nehme es grade, als das Wasser aus geht.
Niall der mich nicht bemerkt hat, geht aus der Dusche und greift sich ein Handtuch.
Ich muss schlucken, ich hab die anderen, besonders Harry der gerne nackt durch die Wohnung rennt, schon ziemlich oft nackt gesehen, aber jetzt... ich weiß auch nicht.
„Liam? Was machst du den hier?“, fragt mich Niall erschrocken.
Ich halte das Handy hoch und stürme aus dem Bad und dann in mein Zimmer.
Den ganzen Tag gehe ich Niall aus dem Weg und Abends schlafe ich mit den Gedanken an seine Augen ein.


*Niall

Liam geht mir jetzt seit einer Woche aus dem Weg und ich bin mir sehr sicher, dass er nicht in mich verliebt ist.
Aber wieso ignoriert er mich? Hat er bemerkt, dass ich verliebt bin? Nein! Das kann nicht sein!
Ich ziehe mir schnell irgendwas an und gehe dann mit den anderen Jungs zur Bar. Heute ist Samstag und wir müssen wieder auftreten.
Als wir in die Bar kommen werde ich lächelnd von Jona begrüßt. „Und wie läuft es so?“
„Prima blendend. Ich werde ignoriert und kann mir nichts besseres vorstellen“, murmel ich wütend, damit Liam nichts hört, der grade auf uns zu kommt.
„Was willst du den hier?“, fragt er Jona wütend.
Der dreht sich grinsend zu Liam. „Dir sagen, dass du dumm bist und endlich auf dein Herz hören sollst.“
Dann zieht mich Jona mit und Liam bleibt verwirrt stehen. „Was sollte das den?“
Jona grinst mich an. „Wenn er es von selbst nicht merkt.“
Ich nicke und umarme ihn kurz, dann gehe ich hinter die Bühne und fange an die Gitarre zu stimmen.
Auf der Bühne fangen wir heute mit 'Listen to your heart an' und die Besucher sind alle wieder sehr begeistert.
In der Pause gehe ich zu Jona und kurz danach steht Liam neben mir. „Kann ich mit dir reden?“
„Wieso? Siehst du nicht, dass ich mit Jona rede?“, zicke ich und Liam geht wieder zu den anderen.
Jona fängt an zu lachen. „Klein Niall kann ja zickig sein. Und Liam ist wirklich mega eifersüchtig!“
Ich schüttel den Kopf. „Quatsch. Ich bin sein bester Freund, er will nichts von mir.“
Jona nickt nur.
Plötzlich wird es wieder dunkel. Moment mal! Ich hab doch noch Pause?
Ich sehe Jona grinsen und ich drehe mich dann zur Bühne.
Ein einzelner Lichtstrahl ist auf die Bühne gerichtet und in dem steht niemand anderes als Liam, mit einer Gitarre. Moment mal? Mit einer Gitarre? Er kann doch garnicht spielen!
Liam fängt an zu spielen und ich muss echt versuchen nicht zu lachen, weil er sich doch manchmal verspielt. Dann fängt er an '1234' von Plain White T's zu singen und das macht alles perfekt.
„...there's only one way, two say, those three words, that that's what I'll do. I love you.“
Er spielt noch die letzten Takte des Liedes.
Während des ganzen Liedes hat er mich angeguckt und ich habe eine richtige Gänsehaut.
„Also du hast es gehört! Ich liebe dich! Und ich weiß nicht ob du das gleiche für mich fühlst und ich hab wirklich Angst, dass unsere Freundschaft zerstört ist, aber eins ist mir in der letzten Woche klar geworden. Ich liebe dich und ich kann nicht ohne dich leben Niall!“
Ich starre ihn weiter an. Träume ich? Hat mein bester Freund gesagt, dass er mich liebt?
„Jetzt geh schon“, flüstert mir Jona ins Ohr und ich nicke.
Liam guckt jetzt traurig und will von der Bühne gehen, als ich auf die Bühne springe und ihn umarme. „Ich liebe dich.“
Er guckt mich glücklich an und küsst mich.
Wir grinsen uns an, bis wir bemerken, dass uns alle anstarren.
Mit rotem Kopf gehen wir von der Bühne, wo uns die anderen glücklich anlächeln. „Endlich!“, sagen die Drei gleichzeitig und gehen dann auf die Bühne und fangen an zu spielen.
„Ja endlich“, sage ich und küsse meinen Freund. Nicht meinen besten Freund, sondern meinen festen Freund.
Der Tag endet ja soviel besser, als er angefangen hat!

Impressum

Texte: by me
Bildmaterialien: not by me
Tag der Veröffentlichung: 13.02.2013

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Für den Boyslove-Wettbewerbt!

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