Cover

Chapter 1




*Spencer

Ich werde von dem nervigen Piepen meines Handys geweckt.
Naja, wenigstens sind bald Ferien, da hab ich meine Ruhe.
Ich wälze mich aus meinem kuscheligem Bett und schlurfe ins Bad, wo ich mich erstmal unter die Dusche stelle. Danach stelle ich mich vor den Spiegel.
Schwarze Haare, blasse Haut, rote Lippen und türkisfarbene Augen, der typische Schneewittchen Typ.
Ich putze mir schnell die Zähne, kämme meine Haare und schminke mich dezent, danach gehe ich zurück in mein Zimmer und durchsuche meinen Kleiderschrank.
Ich entscheide mich für meine schwarze Lieblingsjeans und ein türkisfarbenes Top, dazu ziehe ich meine schwarz-goldenen Supras an, das sind so Schuhe wie Justin Bieber sie hat und meine schwarz-goldene Cap.
„Spencer beeil dich!“, höre ich die Stimme meines Dad's.
Ich nehme mir noch schnell meine Schultasche und gehe dann runter in die Küche.
„Morgen Daddy“, sage ich verschlafen und umarme ihn kurz.
Ich habe mich schon immer gut mit ihm verstanden, wahrscheinlich weil ich nie wirklich eine Mutter hatte.
Ich nehme mir einen Apfel und gehe dann auch schon Richtung Haustür, sonst verpasse ich noch den Bus.
„Ach Prinzessin, ich muss heute Nachmittag noch mit dir über etwas wichtiges reden. Viel Spaß in der Schule“, sagt er und verschwindet dann nach oben.
Worüber will er den mit mir reden?
Aber darüber kann ich nicht weiter nachdenken, weil der Schulbus grade in die Straße einbiegt.
Ich nehme schnell meine Lederjacke und mein Skateboard und renne dann los.
Der Busfahrer wartet schon auf mich, er ist dran gewöhnt, dass ich zu spät komme.
Im Bus lasse ich mich neben meine beste Freundin Aria fallen.
„Morgen Spence“, sagt sie gut gelaunt. Sie ist größer als ich, blond, blauäugig und schlank, das perfekte Model.
„Morgen.“
Ich beiße in meinen Apfel, wirklich tolles Frühstück.
Der Bus hält an der Schule und wir steigen aus.
Als wir auf dem Schulhof ankommen, seufzt Aria leise.
Ich verdrehe die Augen und weiß ohne hinzugucken, wer der Grund ist.
Zayn, einer der beliebtesten und ach so coolsten Schüler meiner Schule.
„Aria, hör auf zu sabbern“, sage ich genervt.
Sie guckt mich böse an. „Irgendwann wird er verstehen, dass wir füreinander geschaffen sind.“
Ich verdrehe wieder die Augen.
„Und ich bin der Kaiser von China.“
Aria lacht und verbeugt sich vor mir. „Guten Tag Herr Kaiser, eine Ehre sie kennen zu lernen.“
Ich fange auch an zu lachen.
Aria ist schon sowas für sich.
Ich werfe schnell den Rest meines Apfels weg und dann gehen wir in die Schule zu unseren Spinden um unsere Sachen zu holen.
Die ersten paar Stunden verlaufen normal, langweilig wie immer.
In der Pause laufen wir schnell in die Cafeteria, heute gibt es Pizza, mal etwas vernünftiges, und die ist immer schnell weg. Außerdem hab ich heute erst einen Apfel gegessen.
Mit voll beladenen Tabletts setzten wir uns an unseren Stammplatz, ein kleiner Tisch hinten in der Ecke.
Plötzlich wird alles leise und Aria seufzt leise.
Die 'Coolen' haben die Cafeteria betreten. Bestehend aus Zayn, Liam, Louis, Niall und Harry und natürlich ihren ständig wechselnden Freundinnen, im Moment also Emily, Hanna, Jenna, Mona und Alison.
Es ist immer wieder beeindruckend zuzusehen, wie die anderen Schüler denen Platz machen und sofort auf Seite hecheln und sich dann um sie scharren, wenn sie sitzen.
Ich drehe mich kopfschüttelnd zu Aria, die verträumt Zayn anguckt.
„Erde an Aria“, ich wedel mit der Hand vor ihrem Gesicht rum. „Er ist ein Arsch und weiß wahrscheinlich nicht mal, dass du existierst.
Aria seufzt wieder. „Ja stimmt wahrscheinlich.“
Wir bringen unsere leeren Tabletts zu der Tablettabgabe und gehen dann in Richtung Klassenraum.
Ich gucke aus den großen Fenstern, es regnet, natürlich. Typisches England Wetter halt.
Die nächsten Stunden vergehen auch Ereignislos.
Als die Schule zu Ende ist, begleite ich Aria noch schnell bis zur Bushaltestelle, sie hat ja kein Skateboard, und warte mit ihr auf den Bus.
Inzwischen hat es aufgehört zu regnen.
„Ciao, schönes Wochenende“, sagt Aria und umarmt mich.
Ich verabschiede mich auch und fahre dann mit meinem Skateboard in Richtung Park, zwar nicht der kürzeste, aber der schönste Weg nach Hause. Kurz nachdem ich das Schulgelände verlassen hab, höre ich auch schon Musik.
Ich pfeife leise zu Whistle mit, als ich in jemanden rein fahre und wir auf den Boden fallen.
„Kannst du nicht aufpassen?“, schreit mich der ach so tolle Louis an.
„Ist ja gut. Reg dich nicht so künstlich auf“, zicke ich zurück und fahre weiter.
Ich werde aber festgehalten. „Willst du dich nicht entschuldigen?“
Er dreht mich zu sich um. „Wieso sollte ich? Du kannst selbst aufpassen, ob jemand mit einem Skateboard angefahren kommt.“
Louis mustert mich von oben bis unten. Ich nutze die Gelegenheit und reiße mich los.
„Ich bekomm schon noch meine Entschuldigung“, höre ich ihn noch rufen und dann stöpsel ich mir Kopfhörer auch schon wieder rein.
Etwas später merke ich, dass meine Cap weg ist, ich fahre zurück zu der Unfallstelle, aber da liegt sie auch nicht mehr.
Als ich zu Hause ankomme sitzt mein Dad im Wohnzimmer und wartet.
Stimmt ja, er wollte mit mir reden, also setze ich mich neben ihn.
„Was gibt’s?“, frage ich ihn neugierig.
Er lächelt mich nervös an.
„Also du weißt ja, dass ich mich schon länger mit dieser Frau treffe“, fängt er an und ich nicke. Natürlich die mysteriöse Frau. „Naja, wir haben uns in einander verliebt und uns überlegt zusammen zuziehen. Also natürlich wenn du das okay findest. Wir dachten uns wir gehen zuerst alle zusammen essen.“
Ich gucke ihn geschockt an. Ich hab alles erwartet, aber das nicht.
„Sie hat auch einen Sohn in deinem Alter und auch eine Tochter, aber die wohnt im Moment in Kalifornien. Und vielleicht verstehst du dich ja mit ihm“, er wird immer schneller beim reden. „Also was hältst du davon, mit ihnen essen zu gehen?“
Ich überlege kurz. „Naja, an einem Essen kann ja nichts schlimmes sein.“
Mein Dad lächelt mich glücklich an und umarmt mich, dann nimmt er sein Handy und ruft die mysteriöse Fremde an.
Ich gehe kopfschüttelnd hoch, so glücklich habe ich meinen Dad lange nicht gesehen.

Chapter 2




*Spencer (Zeitsprung 2 Tage später)

Aria berät mich schon gefühlte Stunden was ich für das Essen anziehen soll.
Sie ist total begeistert, dass mein Dad eine Freundin hat.
„Wie wär's mit dem Kleid?“, fragt sie und hält ein rotes langes Kleid von ihrer Mum hoch.
Ich gucke sie böse an. „Aria, wir gehen zum Italiener, nicht zu einer Gala.“
„Ist ja gut“, murmelt sie und verschwindet wieder im Schlafzimmer ihrer Mum.
Wieso besteht mein Dad auf ein Kleid? Er weiß doch das ich keine hab.
„Hier nimm das“, sagt Aria und gibt mir ein Kleid.
Ich gucke sie böse an und dann das Kleid. Eigentlich ist es ganz hübsch.
Schnell ziehe ich das Kleid an und stelle mich vor den Spiegel.
Es ist dunkelblau, geht mir bis zur Hälfte der Oberschenkel und besteht oberhalb des Ausschnitts nur noch aus Spitze.
„Ernsthaft? Du siehst zu heiß aus für ein Essen mit der Freundin deines Dad's“, sagt Aria lachend.
Ich stimme mit ein. „Stimmt, aber mir gefällt das Kleid. Ist deine Mum sicher einverstanden, dass ich ihr Kleid trage?“
Aria nickt. „Sicher doch. Du kennst doch meine Mum. Ach und hier sind die Schuhe.“
Sie gibt mir dunkelblaue High Heels.
„Wie soll ich den auf den Dingern laufen können?“, frage ich verzweifelt. „Ich bin Skaterin und kein Model.“
Aria zuckt mit den Schultern. „Ist garnicht so schwer, die Übung macht's.“
„Falls du es noch nicht gemerkt hast, ich muss heute Abend zu dem Essen!“
„Tja, dann zieh die Schuhe an und versuch drauf zu laufen“, sagt sie lachend.
Na toll.
Ein paar Stunden später muss ich dann auch schon los. Aria hat mir noch die Haare gemacht und mich geschminkt.
„Ciao. Viel Spaß mit denen und sag mir ob der Sohn von der gut aussieht“, sagt Aria und umarmt mich nochmal.
„Mach ich“, sage ich und drehe mich um und steige zu meinem Dad ins Auto.
„Hallo Prinzessin, hübsches Kleid. Hattet ihr Spaß?“, fragt mein Das etwas nervös, ihm bedeutet der Abend ziemlich viel.
„Hi Daddy, danke und ja hatten wir“, sage ich und umarme ihn.
„Gut gut“, sagt er und fährt los.
Vor meinem Lieblingsitaliener bleiben wir stehen, es ist auch der beste in der Stadt.
Drinnen bringt uns ein Kellner zu einem Tisch für vier Leute.
„Die beiden müssten gleich kommen“, sagt mein Dad und ich nicke.
Der Kellner bringt uns schon vier Speisekarten und geht wieder.
Mein Dad tippt mich an. „Da kommt sie.“
Ich drehe mich um und sehe eine braunhaarig Frau zu uns kommen. Sie ist hübsch...
Als sie bei uns ankommt lächelt sie mich freundlich an und streckt mir die Hand entgegen.
„Hi, ich bin Anne.“
Ich schüttel ihre Hand. „Spencer. Nett sie kennen zu lernen.“
Mein Dad lächelt mich an, er ist anscheinend froh, dass ich ihr nicht an die Gurgel springe.
„Du kannst mich duzen“, sagt sie lächelnd und setzt sich zu uns.
Ich nicke. „Okay.“
Sie dreht sich zu meinem Dad. „Hi Ben“, sagt sie und gibt ihm einen Kuss. „Harry kommt gleich.“
Harry? Moment mal Harry?
„Anne, wie heißt du mit Nachnamen?“, frage ich neugierig und ängstlich.
„Cox. Wieso?“, fragt sie mich verwirrt.
Oh das ist gut. Ich dachte schon.
„Ähm, schon gut, ich war nur neugierig“, sage ich lächelnd und gucke schnell wieder in die Speisekarte.
„Hallo alle zusammen, Entschuldigung für die Verspätung“, sagt eine raue Stimme.
Ich gucke hoch und gucke geschockt den Sohn der Freundin meines Vaters an.
Aber ich dachte... Er heißt doch Styles, wieso...
Ich bin verwirrt.
„Macht doch nichts, setz dich“, sagt Anne und zeigt auf den Stuhl neben mich. Na toll.
„Hi, ich bin Ben“, sagt mein Vater und reicht Harry die Hand.
„Ich bin Harry“, sagt er lächelnd und schüttelt die Hand von meinem Dad, dann dreht er sich zu mir.
Weiß er überhaupt wer ich bin?
„Hi Spencer“, sagt er lächelnd
Huch, ich bin erstaunt, einer der 'Coolen' weiß meinen Namen. Muss ich mich jetzt geehrt fühlen?
„Hi Harry“, sage ich und versuche zu lächeln. Ich muss da jetzt durch es ist für meinen Dad.
„Ihr kennt euch? Das ist aber schön“, sagt mein Dad lächelnd.
Ich nicke. „Wir sind zusammen in Mathe und im Französisch Kurs.“
Die beiden nicken und gucken in ihre Speisekarten, Harry guckt mich verwirrt an. Er weiß also doch nicht wer ich bin, seine Mum hat ihm von mir erzählt.
Ich gucke auch wieder in meine Speisekarte obwohl ich weiß was ich nehme, Pizza Margarita.
Kurz danach kommt ein Kellner und nimmt die Bestellung auf.
„Also wir sind ja hier um uns alle kennen zu lernen“, sagt Anne und lächelt mich an. Wieso ausgerechnet mich?
Anne fängt an über ihren Beruf und ihre Hobbys zu reden, danach erzählt 'Ben' etwas über sich und dann ist Harry dran und danach ich.
Als wir mit der lustigen Vorstellungsrunde fertig sind, kommt zum Glück das Essen.
Ich liebe diese Pizza.
Zum Nachtisch gibt es für jeden Eis.
Als wir fertig gegessen haben und bezahlt wurde, gehen wir nach draußen.
Wir verabschieden uns und fahren dann nach Hause.
„War doch ein schöner Abend“, sagt mein Dad glücklich und ich nicke. „Magst du die beiden?“
Ich nicke wieder. „Ja Anne ist wirklich sehr nett und Harry kenne ich ja aus der Schule“, antworte ich, er muss ja nicht wissen, dass ich Harry hasse.
Er guckt mich zufrieden an. „Das ist gut. Wegen der Sache mit dem zusammen ziehen. Was hältst du davon?“
Was soll ich schon davon halten? Ich hasse Harry Styles.
„Von mir aus, solang ihr beiden glücklich seid.“
Mein Dad lächelt mich noch glücklicher an.
Wir kommen zu Hause an und ich gehe sofort in mein Zimmer und dann ins Bett.

*Harry

„Und wie findest du die Beiden?“, fragt mich meine Mum, als wir zu Hause sind.
„Nett“, sage ich und bin auch schon am Fernseher.
Sie setzt sich neben mich. „Du hast mir garnicht gesagt, dass du Spencer kennst.“
„Ich wusste ja nicht das es die Spencer ist“, antworte ich, obwohl ich diese Spencer nicht mal erkannt habe, geschweige denn gewusst hätte, dass sie mit mir in Französisch ist. Zum Glück hat meine Mum mir vorher gesagt wie sie heißt. Obwohl ich mich frage, wie ich ein so heißes Mädchen übersehen konnte.
„Okay, dann ist gut“, sagt sie lächelnd. „Harry, ich wollte noch mit dir über etwas reden.“
„Ja?“, ich gucke sie verwirrt an.
„Also, Ben und ich haben uns überlegt zusammen zu ziehen, also wir vier zusammen“, erklärt meine Mum und ich gucke sie noch verwirrter an.
Ich soll mit zwei fremden Menschen zusammen wohnen?
„Wenn ihr euch das überlegt habt.“
Sie seufzt. „Wir müssen aber wissen ob ihr damit einverstanden seid.“
Ich nicke, dann hab ich mal eine heiße Stiefschwester.
Meine Mutter lächelt mich glücklich an.
Ich stehe auf. „Gute Nacht Mum.“

Chapter 3




*Spencer

Ich werde mal wieder viel zu spät wach, also dusche ich mich schnell und ziehe irgendeine bequeme Jeans und ein rotes Believe T-Shirt an, dazu meine heiß geliebten Supras, von denen ich leider nur ein Paar hab, weil die so teuer sind und meine Lederjacke.
Meine Haare binde ich schnell zu einem lockeren Zopf und schminke mich dezent.
In der Küche schlinge ich schnell noch ein Müsli runter und fahre dann mit meinem Skateboard zum Bus, der kurz danach auch schon ankommt.
„Heute mal pünktlich?“, fragt mich der Busfahrer lachend und fährt los.
Ich lasse mich neben Aria fallen und seufze.
„Ey, das seufzen ist mein Part“, sagt sie lachend. „Also ist der Sohn heiß?“
Ich schüttel lachend den Kopf. „Kannst du selbst beurteilen, es ist Harry.“
Sie guckt mich mit großen Augen an. „Harry Styles?“
Ich nicke.
„Das ist krass. Heißt das du wohnst bald mit dem zusammen?“
„Ja, leider“, seufze ich. „Mein Dad denkt, wir kennen uns, weil wir zusammen in Französisch sind, obwohl Harry das nicht mal wusste. Naja was erwartet man auch anderes von denen?“
„Jep.“
„Hab ich dir eigentlich schon erzählt, dass ich am Freitag Louis über den Haufen gefahren hab?“, frage ich lachend.
Aria guckt mich geschockt an. „Louis Tomlinson?“
Ich nicke.
Das kommt mir grad wie ein Déjà vu vor, nur mit anderen Namen.
„Ich bin durch den Park gefahren und aufeinmal war er da und hat mich angeschrien und ich bin einfach weg gefahren, sein Gesicht war zu geil.“
„Wieso passiert dir sowas immer? Wehe sowas passiert dir auch mit Zayn“, sagt Aria lachend.
Der Bus hält an der Schule und wir steigen aus.
„Ich werde dir doch nicht dein Arschloch ausspannen, ich mag den nicht mal und er kennt dich wahrscheinlich nicht“, sage ich als wir uns auf den Weg zu unsere Schließfächern machen.
„Ja, leider“, seufzt sie.

*Harry

Ich parke mein Auto schnell auf dem Parkplatz und gehe dann zu den anderen, zum Glück sind die Mädels noch nicht da.
„Hi, Jungs“, sage ich und will endlich von der Neuigkeit namens Spencer erzählen.
„Hi Hazza“, begrüßen die vier mich.
Ich setzte mich zu ihnen auf die Tischtennisplatte. „Ich muss euch was erzählen.“
Die vier gucken mich neugierig an.
„Mach schon“, sagt Niall, der ein Sandwich verdrückt, typisch.
„Also ich musste ja gestern mit meiner Mum und ihrem Lover essen gehen und seine Tochter, echt einfach nur Wow. Sie heißt Spencer und geht anscheinend in Mathe und in meinen Französisch-Kurs“, erkläre ich.
„Die musst du uns echt zeigen!“, sagt Zayn sofort.
Ich nicke. „Und was ist so bei euch interessantes passiert?“
„Das übliche. Ich hab mit Em Schluss gemacht und bin jetzt mit Maya zusammen“, erklärt Zayn. War ja klar, dass das nicht lange hält. Wir sind halt sehr beliebt an unserer Schule.
„Ich wurde am Freitag von einer Skaterin angefahren“, erzählt Louis.
Bitte was? Wir fangen laut an zu lachen.
„Nicht lustig“, sagt Louis, der aber auch lacht.
„War sie wenigstens heiß?“, fragt Liam.
Louis nickt. „Sie war süß.“
Niall verschluckt sich an seinem Essen. „Süß? Was ist den mit dir passiert?“
„Ach sei doch leise“, mault Louis und frisst eine Möhre.
Wir lachen kopfschüttelnd weiter und gehen dann rein, als es klingelt.
„Wann hast du Franze oder Mathe?“, fragt mich Zayn.
Ich überlege kurz. „Dritte und letzte Stunde.“
Die vier nicken und wir gehen alle in unterschiedliche Richtungen.

*Spencer

„Ey, dahinten kommt Louis“, sagt Aria lachend.
Ich drehe mich schnell zum Spind und hoffe er erkennt mich nicht.
„Hi, ich hab deine Cap gefunden, außerdem bekomme ich noch eine Entschuldigung von dir“, höre ich seine Stimme hinter mir.
Ich drehe mich widerwillig um und nehme meine Cap.
„Kannst du lange drauf warten“, sage ich und ziehe Aria hinter mir her zu Englisch.
„Wieso entschuldigst du dich nicht bei ihm?“, fragt Aria leise, als der Unterricht anfängt.
Ich gucke sie böse an. „Bei so einem entschuldige ich mich doch nicht.“
Aria zuckt mit den Schultern und guckt zur Tafel.
Die Doppelstunde Englisch überstehen wir zum Glück, dann verabschiede ich mich von ihr und gehe zu Französisch.
„Ach deswegen hab ich dich gestern nicht erkannt, weil du sonst keine Kleider an hast“, höre ich hinter mir Harry's raue Stimme, als ich im Französisch Raum ankomme.
„Ich bin Skaterin. Wieso sollte ich beim skaten Kleider tragen?“, frage ich ihn und drehe mich um, da stehen ja auch die anderen vier und starren mich an.
Ich ignoriere Louis' geschockten Blick. „Das ist Spencer?“
Augen verdrehend gehe ich zu meinem Platz.

*Harry

Wieso ist sie den plötzlich so zickig?
Wahrscheinlich war sie gestern nur wegen ihrem Dad nett.
„Und das nennst du heiß?“, fragt mich Zayn verblüfft.
Ich drehe mich zu ihm um. „Gestern in einem Kleid war sie heiß. Ich versteh nicht wieso sie solche Klamotten an hat.“
„Lasst sie doch“, sagt Louis zickig und geht. „Ich muss zum Unterricht.“
Wir gucken ihm verblüfft nach, was hat der heute?
Die anderen verabschieden sich auch und ich setzte mich auf meinen Platz.
Heute bekommen wir die Arbeit zurück und was ein Wunder ich bekomme eine Eins.
„Spencer, du solltest dich wirklich mehr bemühen, das ist jetzt deine dritte Fünf. Such dir doch einen Mitschüler der dir helfen kann. Zum Beispiel Harry“, sagt Madam Martin und ich horche bei meinem Namen auf.
„Er hat doch sicher keine Lust“, sagt Spencer schnell.
Vielleicht bekomme ich es ja so hin, dass sie mich nett findet. „Doch das ist gar kein Problem.“
Und so hilft der Coole der Loserin.
Madam Martin ist anscheinend damit zufrieden und wendet sich wieder dem Unterricht zu, während Spencer mich böse anguckt.
Das wird eine harte Zeit wenn wir zusammen ziehen.

Chapter 4




*Spencer

In der Mittagspause setzte ich mich immer noch wütend neben Aria.
„Was ist los?“
Ich schnaube. „Er gibt mir jetzt Nachhilfe in Französisch. Vielen Dank Madam Martin.“
„Wer?“
„Harry!“
„Harry?“, fragt Aria erstaunt.
„Ja Harry“, maule ich und esse ein Sandwich.
Aria guckt mich glücklich an. „Wenn du doch jetzt soviel mit Harry zu tun hast...“
„Nein ich werde euch nicht verkuppeln, Zayn ist ein Arsch“, sage ich bevor sie den Satz auch nur zu Ende denken kann.
„Na gut“, murmelt Aria unzufrieden.
Ich esse schnell auf und ziehe dann Aria hinter mir her aus der Cafeteria, ich habe keine Lust auf Harry, der mich neuerdings ja nervt, das ignorieren war viel besser.
„Wann zieht ihr eigentlich mit denen zusammen? Und wohin?“, fragt mich Aria, als wir uns auf die Treppe gesetzt haben.
„Ich weiß noch nicht wann und mein Dad hat gesagt in irgendeine Haus. Unseres ist zu klein für vier Personen und wie das bei Harry aussieht weiß ich nicht“, erzähle ich.
Aria nickt. „Vielleicht zieht ihr ja bei uns in die Nähe.“
Ich nicke. Aria wohnt in einem etwas reichern Viertel als ich, was nicht sehr schwer ist.
„Eigentlich will ich garnicht umziehen, ich mag unser kleines Haus mit meinem Minizimmer“, murmel ich.
„Du wirst es schon überleben“, sagt Aria, die es anscheinend total toll findet, dass ich umziehen muss.
Ich gucke sie böse an. „Klar, aber nicht mit dem Mitbewohner.“
Aria zuckt mit den Schultern und zieht mich dann Richtung Unterricht.
Die nächsten Stunden vergehen Ereignislos und in Mathe halte ich mich soweit wie möglich von Harry entfernt.
Von Aria hab ich mich schon eine Stunde vorher verabschiedet, also mach ich mich direkt auf den Weg nach Hause, durch den Park.

*Louis

„Hi Lou, soll ich dich mitnehmen?“, fragt Harry und zeigt auf sein Auto.
Ich schüttel den Kopf. „Nur weil mein Auto kaputt ist brauch ich keinen Chauffeur.“
Er schüttelt nur mit dem Kopf und geht zu seinem Auto, ich gehe Richtung Park, der kürzeste Weg ohne Auto.
Kurz vor mir sehe ich diese Spencer mit ihrem Skateboard in den Park rollen.
Sie schuldet mir immer noch eine Entschuldigung, auch wenn sie Harry's neue Schwester wird.
Irgendwoher kommt sie mir eh bekannt vor und das sie auch Spencer heißt ist sicherlich kein Zufall.
Ich gucke kurz ob mich jemand anguckt, was so ziemlich alle Mädchen der Schule sind, und renne dann los in den Park.
„Ey!“, rufe ich und hoffe, dass sie mich hört. Und ich habe Glück. Sie stoppt und dreht sich zu mir um.
„Was ist? Wenn du immer noch auf eine Entschuldigung wartest, musst du lange warten“, sagt sie zickig.
„Wieso willst du dich eigentlich nicht entschuldigen oder bedanken?“, frage ich verwirrt, dass frage ich mich schon die ganze Zeit.
„Naja, weil ich mir für einen wie dich nicht so eine Mühe mache“, sagt sie, als ich grade bei ihr ankomme.
„Für einen wie mich?“
„Na so einen der sich für was besseres hält“, meint Spencer und dreht sich um zum weiterfahren.
Ich halte sie schnell fest. „Wieso denkst du ich halte mich für was besseres?“
„Dein Verhalten, dein Aussehen und dein Verbrauch an Freundinnen“, sagt sie und fährt los, bevor ich was antworten kann.
Meint die das jetzt wirklich ernst?

*Spencer

Ich weiß nicht wer mich mehr nervt, Harry oder Louis.
Zu Hause will ich mich eigentlich sofort aufs Sofa fallen lassen, lande aber auf dem Boden.
„Wa... Dad wo ist das Sofa?“, rufe ich wütend durchs Haus.
„Im Umzugswagen vorm Haus. Ich hab heute angefangen die Sachen zu packen, oben in deinem sind schon Kartons fang bitte an zu packen. Danke Prinzessin“, sagt mein Dad aus der Küche.
Ich stapfe wütend die Treppe hoch und fange an zu packen.
Meine Klamotten, meine Möbel, meine Erinnerungen. Alles.
Das ist alles so ungerecht!
Als ich grade mein Bücherregal ausräume fällt mir ein altes Fotoalbum auf.
Das waren noch schöne Zeiten, ich und mein damals bester Freund, der mich nachdem ich ein Jahr in Spanien war nicht mehr erkannt hat oder nicht mehr erkennen wollte.
Ich klappe das Album zu und lege es in die Kiste, im neuen Haus wird es auch in der hintersten Ecke landen.
Am Abend ist mein Zimmer dann ziemlich leer, es war ja auch nicht viel drin und sehr klein.
Ich gehe runter in die Küche, die das einzige ist was überlebt hat, und natürlich mein Bett, zu meinem Dad.
„Hunger“, murmel ich und gucke in den Kühlschrank, der was ein Wunder leer ist. Ich greife nach dem Telefon und bestelle mir und meinem Dad was vom Chinesen.
„Spencer, wir werden morgen nach der Schule in das neue Haus ziehen, Anne und ich haben es heute ausgesucht, also beeil dich bitte nach der Schule und trödel nicht rum“, sagt er beim Essen.
„Ist gut“, sag ich und verzieh mich nach oben.

*Harry

„Wir ziehen morgen schon um?“, frage ich total geschockt, als ich Abends sehe, dass alle Sachen schon gepackt sind.
„Reg dich bitte nicht so auf! Ich dachte du findest das gut?“, fragt mich Mum besorgt.
Ich schüttel den Kopf. „Doch klar finde ich das gut, aber wieso jetzt schon? Und wieso hast du einfach meine Sachen gepackt?“
„Du warst ja nicht zu Hause und es musste halt fertig sein. Morgen nach der Schule kommst du bitte sofort nach Hause, der Umzugswagen bringt während der Schule alle Sachen ins neue Haus und nach der Schule werden wir vier uns das Haus angucken, dann dürft ihr Beide euch ein Zimmer aussuchen“, sagt meine Mum und verschwindet.
Ich lasse mich auf das Sofa fallen, was als einziges noch steht und anscheinend auch hier bleibt so wie Mum's Bett.
Ich wette Spencer wird morgen wieder nett sein, sobald ihr Dad dabei ist.
Augen verdrehend drehe ich mich um und starre das leere Wohnzimmer an. Ich bin in diesem Haus aufgewachsen und jetzt muss ich ausziehen, weil es zu klein ist.
Wir haben ja nicht noch Gemma's Zimmer, nein bloß nicht. Sie könnte ja zu Besuch kommen und dann hätten wir kein Gästezimmer.
Wie ungerecht das alles doch ist.
Ich drehe mich um und starre das Kissen an.
„Hallo meine süße Schlafpartnerin, wehe du schnarchst!“, murmel ich.
Toll jetzt führe ich schon Gespräche mit einem Kissen!
Murrend schlafe ich ein.

Chapter 5




*Spencer

Nachher ist es so weit und ich sehe mein neues Zuhause. Wie sehr ich mich doch freue.
Wir haben grade die letzte Stunde Spanisch.
Komischer Weise kann ich Spanisch aber kein Französisch, vielleicht weil Spanien meine zweite Heimat ist und da meine halbe Familie wohnt. Aber von der spanischen Familienseite habe ich nur meine Haarfarbe, gebräunt war anscheinend zu viel verlangt.
„Sra. Hastings lo que acabo de decir?“, sagt aufeinmal Sra. Santos, meine Spanischlehrerin, die vor mir steht. (Mrs Hastings was habe ich grade gesagt?)
“Usted ha dicho que debemos hacer que nuestros textos después de la hora”, sage ich schnell. (Sie haben gesagt, dass wir ihnen unsere Texte nach der Stunde abgeben sollen.)
Sie guckt mich jetzt wieder freundlich an. „Si.“
Ich atme erleichtert aus, als sie weggeht.
„Wo warst du den schon wieder?“, fragt mich Aria leise.
„Ich habe nur nachgedacht“, sage ich und fange an meine Text zu schreiben '¿Cuáles son amigos' (Was sind Freunde?)
Freunde sind Leute, die einen erkennen wenn man ein Jahr in Spanien war...
Nach der Stunde bin ich glücklich, dass ich Schulschluss habe, bis mir einfällt, dass ich gleich in ein Haus mit Harry Styles ziehen muss.
Ich steige heute also ausnahmsweise in den Bus, weil ich ja sonst zu spät kommen würde.
Mein Das steht schon vor dem Haus und wartet auf mich.
„Da bist du ja endlich Prinzessin, komm steig ins Auto los“, sagt er und zieht mich in Richtung Auto.
Ich winke noch kurz Aria zu, die im Bus sitzt, und steige dann ein.
Wir fahren aber nicht wie gedacht mehr in die Stadt, sondern raus. Irgendwann halten wir dann auf einem kleinen Hof vor einem nicht wirklich modernen Haus, aber es ist hübsch.
Es erinnert mich an den Hof meiner Oma in Spanien.
Ich steige aus und gucke mir alles an.
Um das Grundstück, was sehr groß ist, ist ein Zaun und bei der Einfahrt ist ein großes Efeu umranktes Tor, durch das wir eben gefahren sind.
Auch an dem Haus ist viel Efeu, es ist sehr groß und hat hinten einen kleinen Turm. Hoffentlich ist da ein Zimmer drin.
Hinter dem Haus ist anscheinend eine Garten, den man aber von hier nicht sehen kann.
„Ach da sind sie ja“, sagt Dad fröhlich und kurz danach fahren zwei Autos auf den Hof und Anne und Harry steigen aus.

*Harry

Was ist das den für eine Bruchbude? Und viel zu weit weg von der Stadt!
Wir begrüßen Ben und Spencer, die natürlich wieder nett ist, und gehen dann durch die Eingangstür in eine Eingangshalle.
Das sieht ja aus wie in diesen Uraltfilmen, zwei große Treppen führen an den beiden Seiten nach oben, da kann man sicher prima runterrutschen, und in der Mitte ist ein Tisch wo irgendeine Blumengesteck drauf steht. Typisch der Geschmack meiner Mum, überall Blumen. Ich hasse Blumen...
Wir gehen durch die Tür zwischen den Treppen und kommen ins Wohnzimmer. Ein Wunder, wenigstens das ist modern eingerichtet.
Die Wände sind in einem hellen Grau und es hängen überall irgendwelche Skyline-Bilder, es gibt zwei große grüne, nicht kotzgrün so grasgrün, Sofas dazwischen ist ein kleiner weißer Tisch. Auf der einen Seite von den Sofas ist ein großer Fernseher und auf der anderen ist ein Kamin.
Wirklich ernsthaft? Ein Kamin? Dieses Haus regt mich auf!
Auf der anderen Seite des Raumes ist ein großer Esstisch, wieso ist der für vier Leute so groß? Und da ist auch eine Tür, hinter ist die Küche die ganz in orange ist.
Zwischen Ess- und Wohnzimmer ist eine Terrassentür, die
Also dieses bunte ist nicht von Mum der Geschmack... Ben hat einen komischen Geschmack, besser als Mum..., aber komisch.
Wir gehen wieder in die Eingangshalle, wo auch noch ein kleiner Flur ist, da gibt es dann noch ein Badezimmer und ein Büro.
Wir gehen die großen Treppen hoch, in dem Stock ist nach rechts das Schlafzimmer von Mum und Ben, ein Badezimmer und nach rechts noch zwei Schlafzimmer, außerdem ist da die Wendeltreppe, die zum Turm geht. Die Schlafzimmer sind durch ein Badezimmer verbunden...
Also ich hätte ja nichts dagegen wenn Spencer vergisst abzuschließen wenn sie duscht.
Wir müssen uns gleich darum prügeln wer welches Zimmer bekommt, weil das eine hat einen begehbaren Kleiderschrank und ich brauche diesen Kleiderschrank!
Wir gehen in den kleinen Turm, der garnicht so klein ist, und ich kann kaum glauben was ich sehe, ein Musikzimmer mit Klavier und es gibt zwei Gitarren, außerdem gibt es ein Schlagzeug.

*Spencer

Ein Schlagzeug! Endlich, auf so ein Ding hab ich Jahre gewartet.
Wir gehen wieder runter durch das Wohnzimmer, wo ich wieder einen Freudentanz aufführen könnte wegen dem Kamin, und dann auf die Terrasse.
Der Garten ist richtig schön.
Es stehen mehrere Bäume da und an einem hängt eine Schaukel.
Auf der Terrasse ist schon ein Holzkohlegrill und es sieht einfach alles total gemütlich aus.
Wir setzten uns ins Wohnzimmer.
„Und wie gefällt es euch?“, fragt Dad.
Ich gucke ihn glücklich an. „Total gut.“
Harry nickt langsam. „Ich finde das Musikzimmer toll.“
Heißt er findet den Rest scheiße oder was?
„Okay wer will welches Zimmer?“, fragt Anne.
„Das linke!“, sagen Harry und ich gleichzeitig und gucken uns böse an.
„Ach komm schon. Du bist ein Junge wozu brauchst du bitte einen Kleiderschrank?“, frage ich ihn.
Er lächelt mich viel zu nett an. „Ich hab halt viele Klamotten.“
„Keinen Streit hier! Wir losen“, sagt Anne und holt einen Würfel. „Jeder sagt mir eine Zahl und die Zahl die näher an der gewürfelten ist gewinnt.“
„Drei“, sage ich und gucke Harry abwartend an. Es wäre ziemlich dumm wenn er nicht vier sagen würde.
„Vier“, meint Harry. Wow er ist doch nicht so doof.
Wir gucken Anne gespannt zu.
Als sie fertig ist springe ich jubelnd auf. „Eine Zwei! Wuhuu! Der Kleiderschrank ist mein!“
Harry guckt mich böse an.
Dann fangen wir an unsere Sachen in die Schlafzimmer zu bringen, zum Glück müssen wir nicht alles hoch tragen, weil es schon im Flur steht.
Weil wir nicht alle alten Sachen benutzen sollen, dachten sich Dad und Anne, dass wir direkt neue Möbel bekommen.
Also bekomme ich ein großes cooles Doppelbett und alles mögliche was ich brauche. Der Kleiderschrank wandert in Harry's Zimmer.
Ich gehe in das Badezimmer und stelle fest, dass man wenigstens abschließen kann.
Morgen streichen wir dann und fertig ist das neue Haus.
Als wir endlich fertig eingeräumt haben, gehen Harry und ich runter und setzten uns an den großen Esstisch um Lasange zu essen. Mein erstes 'Familien'essen seit langem und vor allem endlich wieder selbstgemachte Lasange auch wenn die von meiner Oma viel besser schmeckt.
Nach dem Essen gehe ich direkt in mein neues Zimmer und lasse mich in mein Bett fallen.

*Harry

Jetzt hab ich also doch das blöde Zimmer bekommen.
Ich gehe schnell ins Bad und dusche noch bevor ich ins Bett gehen will.
Als ich die Tür wieder aufschließe, damit Spencer ins Bad kann wenn sie will, will ich noch fragen was sie eigentlich gegen mich hat.
Aber sie schläft schon. Ich setzte mich neben sie aufs Bett und gucke sie an. Wie Schneewittchen, heißes Schneewittchen, wenn sie nicht grade ihre komischen Sachen anhat sondern ein Kleid oder wie jetzt ein Top und Boxershorts, was ich daran erkenne weil sie ihre Decke eher als Kissen benutzt als als Decke.
Jetzt habe ich also eine neue Schwester, gucken wie das wird mit ihr.
Ich gehe ins Bett und schlafe kurz danach ein.

Chapter 6




*Spencer

Als ich aufwache scheint mir die Sonne direkt ins Gesicht. Mist! Ich hab ja gar keine Vorhänge!
Murrend stehe ich auf und gehe ins Bad, als ich die Tür aufschließen will, ist sie merkwürdiger Weise auf. Ich hoffe jetzt einfach mal, dass das keinem aufgefallen ist!
Ich laufe schnell zu meinem begehbaren Kleiderschrank, der nur zu einem Viertel gefüllt ist, und nehme mir eine einfache blaue Jeans und ein weites weißes T-Shirt, dann gehe ich wieder ins Badezimmer und schließe schnell die Tür zu Harry's Zimmer ab, ich hatte nicht vor beim duschen gestört zu werden.
Nachdem ich im Bad fertig bin, gehe ich nach unten in die Küche. Da sitzen auch schon Dad und Anne fertig angezogen und Harry sitzt nur in Boxershorts da, zum Glück mag ich ihn nicht!
Ich nehme mir einen Apfel und setzte mich an den kleinen Küchentisch neben einen Banane essenden Harry.
„Wir fahren heute in den Baumarkt und holen die Farben, dann können wir heute schon mit dem Streichen bei euch anfangen“, sagt Dad.
Harry guckt von seiner Banane auf. „Ich kann doch sicher die Jungs anrufen, dann wird das Zimmer schneller fertig.“
Anne nickt.
„Wenn er seine Freunde um Hilfe bittet, dann ruf ich Aria und Romy an“, sage ich und nehme mein Handy.
Kurz danach ist entschieden, dass die Jungs und meine Mädels uns helfen.
Wir gehen zu Dad's Auto und fahren alle zum Baumarkt, da gehen wir in Richtung Farben.
„ROT! Ich brauche dringend rot!“, sage ich und gucke die Farbregale.
Ich nehme mir einen Farbeimer und stelle ihn auf den Einkaufswagen, wo schon ein orangener, ein roter, ein blauer, ein grüner und ein lilaner Farbeimer steht. Moment mal lila? Harry will ernsthaft LILA in sein Zimmer?
Naja egal, ich nehme mir noch schwarz und grau, außerdem nehme ich goldene Farbe in drei Sprühdosen mit.
Wir holen noch für mich goldene Vorhänge und gehen dann zu den Tapete. Kreuz und quer durch den Laden...

*Harry

Rot, schwarz und grau. Wird ja ein sehr fröhlicher Raum, so hell. Meiner wird schön bunt!
Wir gehen noch zu den Tapeten, weil Spencer und ich jeweils eine Fototapete haben wollen. Bei ihr ist direkt entschieden, sie nimmt eine große Pusteblume in schwarz-weiß, dass macht ihr Zimmer auch nicht freundlicher.
Ich gucke weiter durch die Regale, die sind halt alle schön. Ich nehm dann eine die Telephone heißt, da sieht man einen Parkgehweg, in schwarz-weiß, und eine typische Telefonzelle die in knallrot ist und wo man denkt die steht im Raum drin.
Danach bezahlen wir und laden alles ins Auto.
Als wir zu Hause ankommen, sind die Anderen noch nicht da, also bringen wir schon mal alles in unsere Zimmer und decken die Möbel ab.
Kurz danach klingelt es und Spencer und ich rennen gleichzeitig runter, als sie sieht, dass es die Jungs sind, dreht sie sich um und geht ins Wohnzimmer.
„Die ist aber freundlich“, sagt Liam und die vier kommen rein.
Ich nicke. „Immer, außer wenn ihr Daddy dabei ist.“
Wir gehen lachend hoch und ich erkläre, dass ich die Wand bei der Badtür mit den Farben haben will, die gegenüber der Tapete und die anderen Beiden sollen weiß sein.
Eigentlich hatte ich mir das so gedacht, dass die Farben in verschieden breiten Streifen gemacht werden sollen, das hat sich aber sofort erledigt, als Louis seinen Farbpinsel nimmt, in das Rot taucht und in Richtung Wand bewegt, so dass mehrere rote Flecken auf der Wand sind.
„Das sind doch toll aus“, sagt er, als ich ihn böse angucke.
Zayn denkt es anscheinend auch, weil ein grüner Fleck an der Wand landet.
„Ach von mir aus“, murmel ich und ein orangener Fleck ist auf der Wand. Niall macht das gleiche und ein Blauer kommt dazu. Liam zuckt mit den Schultern und es kommt noch lila dazu.
Das ganze geht soweit, dass am Ende nicht nur die Wand bunt ist, sondern auch unsere Klamotten.
„Ich hab Hunger“, mault Niall, als wir fertig sind.
War klar das sowas kommt. Ich beschreibe ihm den Weg zur Küche und schon ist er verschwunden.
Der Rest von uns fängt an die Tapete an die Wand zu bekommen.

*Spencer (kurz nachdem dem Jungs angekommen sind)

Es klingelt wieder an der Tür und ich renne runter. Vor der Tür stehen Aria und Romy, die ich viel zu selten sehe. Und wiedermal frage ich mich, wieso die beiden so hübsch sind und ich so komisch aussehe. Romy ist kleiner als ich, hat blonde Haare und blaue Augen, aber auch sie könnte prima als Model arbeiten.
Die Beiden umarmen mich und wir fliegen fast auf den Boden, weswegen wir sofort anfangen zu lachen.
„Danke, dass ihr mir helft“, sage ich und wir gehen in mein Zimmer.
Romy dreht sich erstaunt um. „Jetzt bin ich wohl die Einzige, die in einer Miniwohnung wohnt. Das Haus ist ja mal mega cool“, sagt sie und strahlt. „Wir dürfen ja sicher mal bei dir übernachten.“
„Klar“, sage ich lachend.
Nachdem ich meinen beiden Freundinnen das Haus gezeigt habe, gehen wir in mein Zimmer.
„Boah, ein begehbarer Kleiderschrank“, sagt Romy und guckt in den noch fast leeren Schrank. „Wir müssen ja mal dringend mit dir shoppen, jetzt wo du eine Stiefmutter mit Geld hast.“
Ich lache und nicke. Stimmt Anne hat ja Geld...
„Wo geht es da rein?“, ruft Aria aus dem Bad.
„Zu Harry's Zimmer“, sage ich und sie kreischt kurz auf, dann rennt sie zu mir.
„Harry's?“
„Ja Harry's“, sage ich.
„Du teilst dir mit Harry Styles ein Bad?“, fragt sie geschockt.
Ich nicke. „Ja mache ich.“
„Das heißt, Zayn wird dieses Bad benutzen?“, fragt sie weiter.
Ich verdrehe genervt die Augen. „Das heißt es wohl.“
Nachdem Romy und ich sie beruhigt haben, drehen wir uns zu den Farbeimern.
Wir fangen an die Wände zu Streichen, eine Wand, die an der Tür wird grau mit ein paar schwarzen Streifen, die mal von oben nach unten dicker werden und mal andersrum, an die Wand wo der die Tür zum Bad und zum Kleiderschrank ist wird schwarz, die gegenüber wird tapeziert, so dass über die ganze Wand eine große Pusteblume ist mit weißem Hintergrund und die Wand, wo das Fenster ist wird rot.
Wir setzten uns auf den Boden und gucken uns das Zimmer an.
„Fertig“, sagt Romy glücklich.
Ich schüttel den Kopf. „Nein.“
„Wie 'Nein'?“, fragt Aria und guckt mich erschöpft an.
Ich hole die drei Sprühdosen raus. „Das Zimmer bekommt jetzt noch unsere Unterschrift.“
Die Beiden grinsen mich an.
Wir stehen auf und drehen uns zu der roten Wand.
„Angriff!“, rufe ich laut und wir fangen an die Wand mit unserem Markenzeichen zu besprühen.

Chapter 7




*Niall (als die Jungs mit dem Streichen fertig sind)

Ich verschwinde und suche die Küche.
Das Haus ist eindeutig zu groß und ich verlaufe mich erstmal ein paar mal, bevor ich die Küche finde und mich glücklich auf den Kühlschrank stürze.
Glücklich setzte ich mich mit Eis an den Tisch und gucke aus dem Fenster.
Ich bekomme eine SMS von Mona.

'Aber Schatz, wieso?
Wir waren doch so glücklich.
Ich liebe dich!
Wieso verlässt du mich?
Mona<3'



Das war jetzt schon die hundertste SMS. Wieso will sie nicht einfach akzeptieren, dass es aus ist? Die Anderen vor ihr haben es doch auch verstanden.
Ich bin schon ein Arsch, aber kein so großes, dass ich lange mit einer zusammen bin, die ich nicht liebe. Obwohl... früher hab ich das auch geschafft. Was ist los mit mir?
„Na wieder am essen?“, fragt eine tiefe, kräftige Stimme hinter mir, die mich zusammenzucken lässt.
Ich drehe mich um und gucke in Liams braune Augen.
„Hab ich dich erschreckt?“, fragt er lachend und setzt sich neben mich.
Ich schüttel schnell den Kopf. „Nein.“
Wir gucken uns immer noch in die Augen und ich esse schnell mein Eis weiter.
Liam lacht und nimmt sich auch eine Gabel und isst mit.
„Bist du irgendwie krank?“, fragt Liam verwundert.
Ich gucke ihn an und schnell wieder aufs Eis. „Wieso?“
Liam lacht schon wieder und ich schlucke schnell das Eis runter.
„Du lässt mich mitessen.“
Oh. Wieso lasse ich ihn mitessen?
„Ach ist ja nur Eis.“
Ich höre wie die Gabel klirrend zu Boden fällt, dann nimmt Liam mein Kinn in seine große Hand und ich muss ihm wieder in seine braunen Augen gucken.
Ich schlucke und versuche bei seinem eindringlichen Blick nicht rot zu werden. Was ist los mit mir? Das liegt nur an dem Blick, nicht an Liam!
„Was ist los mit dir?“, fragt Liam.
Ich schlucke wieder. „Nichts.“
Liam schüttelt den Kopf. „Ich kenne dich wir sind beste Freunde. Was ist los?“
Was soll ich den jetzt sagen?
Das ich plötzlich schwitzige Hände bekomme wenn ich meinem besten Freund in die Augen gucke?
„Ich... ich hab mich von Mona getrennt?!“, fragte ich fast, aber Liam schien es nicht zu bemerken.
Er nimmt seine Hand weg und ich esse schnell mein Eis weiter und bin mir sehr sicher, dass ich rot bin.

*Liam

Ich sehe wie er rot wird und muss mir ein Lachen verkneifen.
Der kleine Ire ist viel zu schüchtern und es passt nicht zu ihm, mir Essen zu überlassen.
Wieso hat er sich von Mona getrennt? Wir als Beliebtesten müssen Freundinnen haben, ich meine ich liebe Hanna auch nicht, wäre ja noch schöner, aber wieso sollten die Anderen zu einem hoch gucken wenn man keine abbekommt?
Ich hebe die Gabel auf und wasche sie ab, damit sie nicht dreckig ist. Dann setzte ich mich neben Niall und esse weiter. Man muss schon die Gelegenheit nutzten, wenn er Essen abgibt.
Als wir grade gleichzeitig Eis nehmen berühren sich unsere Hände und ich sehe belustigt zu, wie Niall rot wird, ich hätte fast laut losgelacht. Irgendwie mädchenhaft. Er versucht zu verbergen, dass er rot wird, was nicht gelingt.
„Ich hab keinen Hunger mehr“, sagt er und legt seinen Löffel in die Spüle und verschwindet dann.
Als ich sicher bin, dass er mich nicht hört, fange ich laut an zu lachen. Wie sich Niall heute aufführt ist zu köstlich.
Während ich mich beruhige, packe ich den Rest des Eises ins Gefrierfach und die Gabel in die Spüle, dann gehe ich auch aus der Küche.
Auf der Treppe treffe ich Niall.
„Bist du nicht viel früher als ich losgegangen?“, frage ich und mache mir einen Spaß daraus mich leise an ihn ran zu schleichen und ihm ins Ohr zu flüstern.
Er zuckt zusammen und dreht sich zu mir um, weil er eine Stufe über mir ist, kann ich ihm perfekt in seine ozeanblauen Augen gucken. Er ist heute aber leicht zu erschrecken.
„Ich..ähm... habe mich verlaufen“, sagt er und wird rot.
Diesmal kann ich mir ein Lachen nicht verkneifen und gehe weiter, als er mir nicht folgt, wuschel ich ihm durch die blondierten Haare. „Kommst du?“
Niall ist natürlich rot geworden und geht schnell an mir vorbei.

*Niall

Wieso werde ich dauernd rot? Das ist ja nicht zum aushalten! Was ist los mit mir?
Liam kommt mir lachend hinterher.
Weil ich mir natürlich nicht den Weg gemerkt habe, geht Liam vor. Als wir ins Zimmer kommen, setzten sich die Jungs grade aufs Bett und sind anscheinend fertig.
Ich gucke an die rechte Wand, wieder zu den Jungs und erschrocken wieder zur Wand.
„Seit wann steht hier eine Telefonzelle?“, frage ich.
Die Vier fangen an zu lachen.
„Das ist die Tapete“, sagt Liam und schlägt mir auf den Hinterkopf, als er sich zu den Jungs setzt.
Ich werde wieder rot, aber nicht wegen Liam! Nein! Nicht weil Liam mir danach noch am Hals entlang gestrichen hat. Nein! Es ist nicht Liams Schuld!
„Lasst mich doch“, murre ich und setzte mich auch dazu.
Doch Harry springt direkt auf. „Nix da. Wir stellen jetzt die Möbel richtig.“
Stöhnend steht Liam auf und ich sollte definitiv aufhören Kopfkino zu haben.
Ich stehe auf mit leicht roten Wangen und fange an umzustellen, damit niemand etwas bemerkt.
Als ich grade ein paar Bücher aufhebe, die aus dem Regal gefallen sind als ich es verschoben habe, was mich wundert das Harry überhaupt Bücher hat, bis ich sehe, dass es Schulbücher sind, nimmt Liam gleichzeitig ein Buch und ich lasse es vor lauter Schreck fallen, zum Glück fängt Liam es, aber ich werde rot.
Er lacht leise, sagt aber nichts.
Als wir fertig sind, gehen wir nach unten, wo es Abendessen gibt. Ich habe Hunger!
Die Mädchen kommen auch kurz danach und ich stürze mich glücklich auf einen Stuhl am Esstisch, der unglücklicher Weise neben Liam steht. Moment Mal, er ist mein bester Freund, da sollte mich das nicht stören!
Ich versuche mich auf das Essen zu konzentrieren, was mir irgendwann auch gelingt.

Chapter 8



*Spencer

Ist doch ekelhaft wie diese Idioten essen! Allein Niall stopft sich das Essen ja nur so rein.
„Und was macht ihr heute noch?“, fragt Dad uns lächelnd.
Ich zucke mit den Schultern.
„Wir gucken Filme“, meint Harry. „Wollt ihr mit gucken?“
Aria neben mir flippt fast auf. „JA!“
Ich trete sie unter dem Tisch und sie guckt mich böse an, Romy auf meiner anderen Seite fängt an zu lachen.
„Gut ihr guckt also Filme. Ben und ich gehen heute ins Kino“, erklärt Anne und bringt alles in die Küche.
Was? Die lassen uns mit den Chaoten allein zu Hause? Nicht im Ernst!
Aria neben mir ist total glücklich und starrt Zayn an, der leicht genervt auf sein Handy guckt, also drehe ich mich zu Romy.
„Müssen wir wirklich?“, frage ich leise und mit entsetztem Gesichtsausdruck, der Romy noch mehr zum lachen bringt.
„Ach komm schon. Nur heute Abend“, sagt sie und lacht mich weiter aus.
Danke sehr!
Kurz danach verabschieden sich Dad und Anne und wir setzten uns auf die beiden Sofas. Ich sitze zwischen Harry und Louis und daneben ist noch Romy. Auf dem anderen sitzen Aria, die sich sofort neben Zayn gesetzt hat, Liam und Niall.
„Na gut. Was wollen wir gucken?“, frage ich.
Toy Story. Last Song. Titanic. Grease. Twilight. Taken. Scary Movie. Und meine Idee Easy A.
Das sind die Ideen die zusammenkommen.
Ich hätte aber nicht gedacht, dass einer der Coolen mit Toy Story oder Titanic ankommt... oder Grease. Weicheier.
„Von mir aus können wir alles gucken außer Last Song, Twilight und Toy Story“, sage ich und gucke die anderen böse an.
Liam guckt mich gespielt entsetzt an. „Wie kannst du Toy Story nicht mögen? Das ist der beste Film den es gibt!“
Ich verdrehe genervt die Augen.
Irgendwie einigen wir uns dann darauf Grease und Scary Movie zu gucken.
Und dabei musste ich mir früher schon immer Grease angucken.
Ich schüttel schnell den Kopf und verdränge die Gedanken.

*Harry

„Ich hab Hunger“, mault Niall.
Wir fangen an zu lachen. „Du hast doch immer Hunger.“
Niall schüttelt den Kopf und verzieht sich in Richtung Küche, währenddessen legen wir schon Grease ein.
Als Niall, mit tausenden Packungen Süßigkeiten von denen ich nicht mal wusste, dass wir sie haben, zurück kommt, hat der Film schon angefangen.
Er setzt sich wieder neben Liam und fängt an sich um sein Essen zu kümmern.
Ich gucke wieder zu dem großen Fernseher und verfolge ihn gelangweilt. Wieso muss Louis diesen Film auch mögen?
Ich bin trotzdem beleidigt, dass wir nicht Titanic gucken.
Außerdem verstehe ich auch nicht, wieso Spencer so scheiße zu mir ist, außer natürlich wenn ihr Daddy dabei ist.
Sie ist und bleibt mir wahrscheinlich immer ein Rätsel.

*Louis

Ich liebe diesen Film.
Mir kommen schon immer am Anfang des Films die Tränen wenn Danny Sandy verlassen muss.
Zum Glück bemerkt es keiner, weil sie entweder gelangweilt sind, was ich bei dem Film nicht verstehe, gucken interessiert oder essen.
Ich fange leise an mitzusingen und Spencer guckt mich genervt an. „Wenn wir schon diesen Film gucken müssen, sei wenigstens leise.“
„Der Film ist erste Klasse!“
Sie nickt. „Natürlich. Der Film ist Klasse, die Typen laufen schwul rum, die Weiber sind pinke Tussis und es ist uralt. Wirklich total interessant.“
„Das ist doch nicht dein Ernst?“, ich bin wirklich geschockt. Ich kann mich noch zu gut daran erinnern als ich Danny war...
Wir streiten uns weiter darüber, bis die dann anfangen zu singen und ich sofort mit singe.
Spencer rollt weiter mit den Augen und Romy, ich glaube so heißt sie, neben mir findet das total lustig.
So geht es den ganzen Film weiter, danach gucken wir dann Scary Movie 1-4, dass sind so typische Zayn Filme...
Irgendwann bei den Filmen bin ich wohl eingeschlafen, den als ich aufwache liegt Spencer halb auf mir und fast alle außer Zayn und Liam sind wach und der letzte Film ist grade zu Ende.
Aria hat sich an Zayn ran gekuschelt, was mich nicht wundert, was mich wundert ist, dass Zayn sie nicht wegschiebt. Niall liegt mit dem Kopf auf Liams Schoß. Harry liegt über die Sofalehne gelehnt mit offenem Mund und Romy hat sich zusammengerollt.
„Sollen wir die hoch tragen?“, frage ich die anderen Beiden. Die sind damit einverstanden, also tragen wir die Mädchen in Spencer Zimmer.
Dann gehen wir wieder runter.
„Auch hoch tragen?“, fragt Zayn.
Ich gehe zu Harry und hebe meinen besten Freund hoch, sowas muss ich eh öfter machen, weil er ziemlich oft betrunken ist. Liam hebt Niall hoch und Zayn macht überall alles an, beziehungsweise aus, und die Türen auf und zu.
Ich lasse Harry auf sein Bett fallen, er murrt ein bisschen, schläft dann aber weiter. Als Liam Niall aufs Bett legt, wird er direkt mit gezogen und bleibt lachend liegen.
„Klammeraffe“, mault Liam lachend und macht sich schnell frei von Niall.
Wir drei ziehen uns kurz bis auf Boxershorts aus und legen uns dann mit aufs Bett, was zum Glück sehr groß ist.

Chapter 9


*Niall

Ich werde wach, weil mich irgendwer kitzelt.
„Ey aufhören“, murre ich und vergrabe mein Gesicht im Kissen.
Ich spüre wie sich jemand über mich lehnt und dann warmen Atem an meinem Ohr. „Aber es gibt doch Frühstück Nialler.“
Unfair. Mit Essen bekommt man mich immer dazu aufzustehen.
Ich drehe mich um und sehe in die Schokoladenaugen von Liam, er ist mir viel zu nah.
„Trägst du mich?“, frage ich und mache einen Schmollmund.
Liam grummelt und hebt mich dann im Brautstil hoch.
Plötzlich sind wir dann unten im Wohnzimmer und Liam legt mich aufs Sofa. „Bin gleich wieder da.“
Wo sind eigentlich die Anderen?
Liam kommt mit zurück mit einem Teller auf dem schokoladenüberzogene Erdbeeren liegen. Lecker. Und ich meine nicht nur die Erdbeeren mit Schokolade.
Liam setzt sich neben mich und mein Blick fällt immer wieder auf seinen nackten Oberkörper. Dann beugt er sich vor und steckt mir eine Erdbeere in den Mund, aber halt... sexy.
„Du hast da was“, sagt Liam, zeigt auf meinen Mundwinkel und beugt sich über mich, dann küsst er mir die Schokolade weg.
Ich merke wie ich rot werde und Liam ist immer noch über mir gebeugt.
„Liam“, murmel ich und ziehe ihn zu mir runter um ihn zu küssen, aber Liam gibt mir eine Erdbeere.
Was soll das?
„Ach komm schon Liam“, maule ich nach der Erdbeere.
Liam grinst mich an. „Du musst noch etwas warten.“
Er beugt sich vor und küsst meinen Hals.
„Liam...“



*Liam

Ich kann einfach nicht schlafen, vor allem wenn sich Niall so fest an mich kuschelt. Direkt als ich mich hingelegt habe, hat er sich wieder fest gehalten.
„Liam...“, murmelt Niall neben mir.
Ich versuche nicht laut los zu lachen.
Jetzt träumt er schon von mir? Das gibt’s doch nicht.
„Ach... Liam.“
Ich verdrehe die Augen. Es kann ja nicht mehr schlimmer werden.
„Liam...“, das ist jetzt schon mehr ein Keuchen.
Ich muss laut lachen und Niall wird wach. Scheiße...
„Was los?“, fragt Niall verschlafen und wird leicht rot.
Was hat er den bitte geträumt?
Wieso habe ich gelacht? Ich kann ja schlecht die Wahrheit sagen.
„Du hast mich mit deinen Haare gekitzelt und davon musste ich lachen?!“, frage ich halb.
Niall nickt und legt sich auf ein Kissen.
Jetzt ist mir langweilig und ich kann immer noch nicht schlafen. Was soll das?
Ich grinse fies.
Ja das könnte interessant werden.
Ich tippe Niall an der Schulter. „Bist du wach?“
Niall dreht sich zu mir und guckt mich verwirrt an. „Was los?“
„Hunger?“, frage ich grinsend und Niall nickt glücklich.
Ich ziehe ihn an der Hand mit in die Küche und beobachte Niall dabei wie er sich etwas zu essen nimmt.
Niall macht grade den Kühlschrank zu, als ich aufstehe und das Essen wegstelle.
„Was wird das?“, fragt mich Niall verwirrt.
Ich grinse ihn an. „Was denkst du den was es wird?“
Niall zuckt mit den Schultern.
„Wir sind mitten in der Nacht und ich hab dich von den Anderen weg geholt. Was meinst du jetzt?“, frage ich weiter.
Niall wird rot.
Ich versuche wieder nicht zu lachen. Er ist anscheinend echt in mich verliebt.
Oh man.
Ich gehe noch ein Stück weiter zu ihm und sehe wie Nialls Wangen noch dunkler werden. „Hmm hast du jetzt eine Idee?“
Weil Niall nichts sagt, fange ich an seinen Hals zu küssen.
Wenigstens ist mir jetzt nicht mehr langweilig, auch wenn es merkwürdig ist.
„Liam...“, keucht Niall.
„Du willst es doch“, sage ich und gucke ihm in die Augen.
Im nächsten Moment küsst mich Niall, zuerst nur zart, dann wird er immer intensiver.
Ich merke mittlerweile deutlich etwas zwischen seinen Beinen. Er ist echt verliebt.
Mein bester Freund ist in mich verliebt. Wie krank ist das den bitte?
Ich löse mich grinsend von ihm. „Wir sollten besser wieder hoch gehen. Nicht dass uns noch jemand vermisst oder so.“
Niall nickt widerwillig und wir gehen wieder hoch.

*Niall

„Aufwache! Frühstück“, brüllt Harry und ich mache müde die Augen auf.
Ist das heute Nacht wirklich passiert?
Harry und Louis verschwinden kreischend nach unten und Zayn schläft noch tief und fest, während Liam grade aufsteht.
„Morgen“, sagt Liam grinsend, dann verschwindet er aus dem Zimmer.
Ich stehe schnell auf und laufe ihm hinterher.
„Liam?“, rufe ich schon fast und er dreht sich zu mir um. „Ehm..“
Ich merke wie ich rot werde.
„Ja?“, fragt Liam und kommt auf mich zu.
„Waren wir letzte Nacht zufälliger Weise zusammen unten in der Küche?“, frage ich ihn.
Liam schüttelt mit dem Kopf. „Ich lag die ganze Nacht in meinem Bett und hab geschlafen. Hast du etwa wieder geträumt, dass dich Gummibärchen entführt haben und du dann alle aufgegessen hast?“
„Ja, so in der Art“, sage ich und geh an ihm vorbei die Treppe runter.
Ich kann meinem besten Freund ja schlecht erzählen, dass ich träume, dass wir miteinander in der Küche geknutscht haben, oder dass ich von ihm und schokoladenüberzogenen Erdbeeren geträumt hab.
Das ist doch alles... Nicht mehr normal.
Was ist bitte los mit mir?
Unten sitzen schon die Jungs und die Mädels und sind am essen.
Ich setzte mich lustlos daneben und starre vor mich hin.
„Was ist den mit dir los?“, fragt Louis und wedelt mit einer Karotte vor mir rum.
Ich zucke nur mit den Schultern.
„Er hat wieder von den Gummibärchen geträumt“, erklärt Liam lachend und setzt sich neben mich.
Wenn es nur das wäre...

Impressum

Texte: by me
Bildmaterialien: not by me
Tag der Veröffentlichung: 28.12.2012

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Für alle meine süßen Leser und alle die mich in ihre Fanfiction mit einbringen! Vielen Dank für eure tolle Hilfe immer! Außerdem natürlich für Jacky und Turtle^^ Jacky kommen dir die Namen vielleicht bekannt vor? LG Anne

Nächste Seite
Seite 1 /