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Türchen Eins




Ich laufe über den Kölner Weihnachtsmarkt, ich muss mich beeilen, gleich fängt meine Schicht an.
Es hat noch nicht angefangen zu schneien, sehr schade, aber es ist eiskalt.
Meine schwarzen Haare habe ich unter einer Mütze versteckt, ich hasse meine Haare.
Überall um mich herum dudelt unterschiedliche Weihnachtsmusik aus den Buden.
Eigentlich ist die Weihnachtszeit meine Lieblingszeit, aber dieses ganze Gedrängel und Gequetschte ist nicht meins.
„Jara, da bist du ja endlich“, sagt Tom, als ich am Glühweinstand ankomme. Er ist nur ein paar Jahre älter als ich und wir sind ziemlich gut befreundet, wegen ihm hab ich den Job bekommen, ich spare nämlich für einen Flug nach London.
Die Zeit geht schnell vorbei, ich bediene die tiefgefrorenen Besucher und alber mit Tom rum.
„Einen Glühwein bitte“, sagt ein Junge mit blonden Haaren, auf Englisch und mit süßen irischen Akzent, soweit ich das beurteilen kann.
Ich schütte ihm schnell einen Glühwein ein und er verabschiedet sich lächelnd.
Wow, diese Augen, dieses Blau.
Als meine Schicht zu Ende ist, muss ich wohl oder übel die warme Bude verlassen. Ich verabschiede mich von Tom und mach mich auf den Weg zur S-Bahn-Station.
„So schöne Mädchen sollten Abends nicht alleine rum laufen“, höre ich jemand sagen.
Ich drehe mich um und gucke in die wundervollsten blauen Augen, die ich je gesehen habe.
„Solang mich keine Fremden ansprechen und mich entführen wollen, ist doch alles gut“, sage ich und gehe weiter.
„Lauf doch nicht weg, ich bin ganz lieb“, sagt der Fremde.
Ich drehe mich lachend wieder um. „Ich kenn dich aber nicht.“
Dann drehe ich mich um und gehe weiter, er geht direkt neben mir.
„Also, dass kann ich ändern. Ich bin Niall, 18 Jahre und komme aus Irland“, stellt sich der Blonde vor.
Niall. Ich hab diesen Namen noch nie gehört, aber er ist cool, also der Name.
Wir sind mittlerweile an der S-Bahn-Station angekommen.
„Also wie heißt du?“, fragt mich Niall neugierig.
Soll ich ihm meinen Namen sagen? Ich kenne ihn ja kaum.
Die Entscheidung wird mir abgenommen, weil die S-Bahn ankommt.
„Ich muss da jetzt rein. Vielleicht sieht man sich ja mal wieder“, sage ich lächelnd.
Niall guckt mir verzweifelt hinterher. „Ich hoffe doch, Schneewittchen.“

Fortsetzung folgt...

Türchen Zwei




„Hannah mach die Musik leiser!“, höre ich meine Mutter von nebenan rufen.
Ich drehe widerwillig meine geliebte One Direction Musik leiser.
Auf leise Musik kann man garnicht so gut tanzen.
Ich entscheide mich raus zu gehen. Wozu ist man den sonst in New York im Urlaub, wenn man sich nichts anguckt?
Während ich mich zum Central Park durchkämpfe höre ich weiter meine Musik, mir egal ob andere Leute mich komisch angucken, weil man die Musik trotz Kopfhörer hört.
Jedes Mal, wenn mir jemand mit Kapuze entgegen kommt, gucke ich zweimal hin. Wer weiß vielleicht läuft einer von den Jungs ja durch New York, sie sind schließlich hier.
Ich hätte so gern bei 'Bring me to 1D' gewonnen, aber als ich nicht unter die Top 10 gekommen bin, haben meine Eltern entschieden, dass wir so nach New York fahren.
Im Central Park angekommen, setzte ich mich auf eine Bank und gucke auf den zugefrorenen See, weil nicht viele Leute unterwegs sind, fange ich an mit zu singen.
„Your hand fits in mine, like it's made just for me...“
Als sich plötzlich jemand neben mich setzt, höre ich sofort auf zu singe.
„Mach ruhig weiter, hört sich gut an“, diese Stimme kommt mir bekannt vor...
Ich gucke nach links, aber der Typ hat eine Kapuze tief ins Gesicht gezogen und guckt auf den See.
Moment mal! Eine Kapuze?
Ich gucke ihn geschockt an.
Weil ich nicht weiter singe, guckt er mich verwundert mit seinen dunkelbraunen Augen an.
Ich fange kurz an zu kreischen, aber der schwarzhaarige hält mir sofort den Mund zu.
Vor mir sitzt Zayn Malik? Oh. Mein. Gott!
„Keine Angst, ich beiße schon nicht“, sagt er lachend, während er seine Hand löst.
Ich kann nicht anders und starre ihn weiter an.
Er redet einfach weiter. „Aber du musst bitte leise sein, mich darf eigentlich keiner sehen und ich bin eben vor unseren Bodyguards weggelaufen. Ich brauche auch mal Ruhe. Und dann hab ich dich singen gehört, unser Lied, und da musste ich einfach wissen wer du bist. Wie heißt du eigentlich?“
Dieser Junge redet auch ohne Punkt und Komma.
„Ha-hannah“, sage ich leicht, hoch lebe die Ironie, stotternd. Ich meine wer trifft schon einfach so einen Weltstar?
„Schöner Name, ich glaube meinen brauche ich dir nicht zu sagen. Oder?“, sagt er lachend.
Ich schüttel den Kopf und werde etwas rot, wodurch Zayn noch mehr lacht.
„Kommst du auf unser Konzert?“, fragt Zayn irgendwann.
Ich schüttel traurig den Kopf. „Ich war nicht mal unter den Top 10, obwohl ich eindeutig besser war als dieses kreischende Mädchen!“
Zayn nickt. „Wir haben uns die Videos angeguckt, die war gruselig. Du kommst also aus Deutschland?“
Plötzlich höre ich hinter uns Gerufe, anscheinend wird Zayn gesucht.
„Mist!“, murmelt er vor sich hin. „Bis morgen.“
„Wie bis morgen?“, frage ich, doch er ist schon weg.
Ich gehe langsam zurück zum Hotel.
„Was hast du den da?“, fragt meine Mutter, als ich ankomme und zieht etwas aus meiner Tasche.
Ich starre dieses Ding ungläubig an.
Es ist ein Konzertticket... Von One Direction...
Ich falle meiner Mutter kreischend in die Arme.
Ich werde One Direction sehen und Zayn wieder treffen.

Türchen Drei




Ich stapfe durch den Schnee zur Eisfläche. Wieso habe ich mich nur von ihm überreden lassen, dass er mir eislaufen beibringt?
Ich gucke mich um, und es sind kaum Leute da und aus dem kleinen Kiosk dudelt fröhlich Weihnachtsmusik vor sich hin.
„Hi Kiara“, höre ich die Stimme meines besten Freundes hinter mir. Ich drehe mich um und vor mir steht Louis mit zwei Paar Schlittschuhen in der Hand.
Auf was habe ich mich hier eingelassen?
Wir ziehen uns die Schlittschuhe an und Louis zieht mich mit aufs Eis und ich falle natürlich sofort hin.
Ich kann mit 17 immer noch nicht Schlittschuh fahren und fühle mich deshalb verarscht, als Louis neben mir herfährt und kein einziges Mal ins straucheln kommt.
„Ach komm schon, wir schaffen das“, sagt Louis lachend und zieht mich hoch.
Ich schüttel den Kopf. „Du wirst es niemals schaffen, dass ich das kann“, sage ich auch lachend.
Louis nimmt meine Hände und fährt rückwärts, während er mich mitzieht.
Ich starre auf unsere Hände. Kann er das nicht einfach lassen? Ich meine... er ist schon lange nicht mehr nur mein bester Freund und ich weiß einfach nicht wie ich ihm das sagen soll. Ob ich überhaupt etwas sagen soll oder ob dann alles kaputt ist.
Und ich falle tatsächlich nicht hin, bis er dann eine Kurve fährt.
„Aua“, murmel ich, als ich auf meinem Hinter lande.
Louis zieht mich wieder hoch. „Gut wir machen das jetzt anders.“
Er fährt hinter mich und legt seine Arme dann um mich.
Was soll das bitte werden?
Ich spüre seinen warmen Atem auf meinem Hals und kann mich deswegen auch nicht auf das konzentrieren, was wir grade machen.
Und wie nicht anders zu erwarten, rutsche ich aus und falle mit Louis nach hinten.
Louis ruft kurz irgendwas und kommt dann mit dem Kopf auf das Eis auf, ich hoffe es bringt etwas, dass er eine Mütze auf hat.
Ich gucke geschockt zu Louis, der die Augen geschlossen hat.
Oh nein!
„Louis! Mach die Augen auf“, sage ich verzweifelt und rüttel an seiner Schulter.
Ich merke wie mir die Tränen kommen. Das kann doch nicht sein!
„Louis“, ich rüttel ihn wieder an der Schulter.
Plötzlich sehe ich, wie Louis an fängt zu lächeln und dann die Augen aufmacht.
„Arsch!“, ich schreie ihn richtig an und stehe dann auf und versuche irgendwie an den Rand der Eisfläche zu kommen, was mir nicht wirklich gut gelingt.
Am Rand angekommen ziehe ich die Schlittschuhe aus und meine Schuhe an, dann renne ich zum Bus und steige ein.
Als ich aus dem Fenster gucke sehe ich, dass Louis immer noch auf dem Eis sitzt und mir nach guckt.

Fortsetzung folgt...

Türchen Vier




Ich öffne die Haustür und höre direkt die Musik aus dem Keller.
Wieso hat meine Mum nochmal fremden Jungs angeboten, dass sie in unserem Keller ihr ach so tolles Singen proben zu dürfen?
Ach ja, weil sie mit einer Mutter von den fünf befreundet ist und die Eltern nicht wollen, dass sie es da im Keller machen. Was einem ja schon zu denken geben sollte.
„Xenia Mäuschen, da bist du ja endlich“, sagt meine Mum, als ich in unser kleines Wohnzimmer komme. „Hattest du Spaß?“
„Ja ich hatte Spaß und ich hab dir schon tausendmal gesagt du sollst mich nicht Mäuschen nennen! Ach und sag diesen Vollidioten da unten sie sollen leiser sein!“, antworte ich und stampfe an ihr vorbei in unseren Keller, weil da mein Laptop hin entführt wurde.
Ich nehme meinen Laptop und will wieder hoch gehen.
„Was findest du an unserer Musik so schlecht?“, fragt mich der Lockenkopf der Band, der auf einmal vor mir steht.
„Sie nervt“, sage ich und versuche mich an ihm vorbei zur Tür zu quetschen.
„Du hast dir noch nie ein Lied von uns richtig angehört“, sagt er und versperrt mir weiter den Weg.
Anscheinend nervt nicht nur die Musik sondern auch die Sänger.
„Lass mich durch du Idiot!“, zicke ich ihn an.
„Xenia! Lass Harry in Ruhe, er hat dir nichts getan! Entschuldige dich bei ihm und dann sofort in dein Zimmer“, schreit meine Mum von oben.
Tolle Mutter!
Ich renne an dem Lockenkopf, der anscheinend Harry heißt, und meiner Mum vorbei in mein Zimmer.
„XENIA!“
Die können mich alle mal kreuzweise, ich werde mich nicht bei ihm entschuldigen.
Meine Mutter klopft noch eine Zeit, aber irgendwann gibt sie auf.
Als dann endlich die Musik aufhört, ist es auch schon 8 Uhr. Heißt ich habe Hunger.
Ich schleiche mich aus meinem Zimmer in die Küche.
„Ach Fräulein Xenia kommt auch mal aus ihren Zimmer?“, fragt meine Mum die am Küchentisch sitzt. Aber nicht allein. Diese fünf Möchtegern-Sänger fressen grad meinen ganzen Gyros.
Ich ignoriere meine Mutter und mache mir einen Teller voll und will gehen.
„Nichts da, du isst mit uns“, sagt meine Mum sauer und ich setzte mich widerwillig zwischen den Lockenkopf und eine blonde Fressmaschine. „Und weil wir jetzt grade hier so schön sitzen, kannst du dich bei Harry entschuldigen.“
„Wieso sollte ich mich beim ihm entschuldigen? Er nervt MICH! Die alle hier nerven mich“, zicke ich weiter und esse schnell, weil meine Mum sonst noch auf die Idee kommt einen auf Essensentzug zu machen.
Ich bemerke aus den Augenwinkeln, wie der Lockenkopf mich traurig anguckt.
„Ich hab dir garnichts getan“, sagt er und klingt wirklich traurig.
Ich gucke ihn böse an. „Nein bloß nicht. Ihr nervt mich ja nur jeden Tag mit eurer dummen Musik!“
Der Lockenkopf steht auf und verschwindet. Na toll.
„Xenia...“, fängt meine Mutter an.
Ich stehe auf. „Ist ja gut.“

Fortsetzung folgt...

Türchen Fünf




Mein kleiner Bruder schleift mich mittlerweile schon seit fünf Stunden durch das Spielzeuggeschäft.
„Ameliiiiiiiiii. Ich will das Auto haben“, mault Jonas, mein fünfjähriger Bruder, und zeigt auf ein Minispielzeugauto.
Wieso tu ich mir nochmal diese kleine Nervensäge an? Ach ja weil er mich heute Morgen so lieb gefragt hat. Kleine Brüder sind doch echt eine Qual, obwohl ich ihn auch niemals eintauschen würde, was er zum Glück nicht weiß.
„Ameliiiiii“, nörgelt Jonas. Wieso muss er meinen Namen eigentlich immer so in die Länge ziehen? Einfach Amely zu sagen bringt ihm wohl nichts.
„Ist ja gut“, ich nehme das Auto aus dem Regal und gehe hinter Jonas zur Kasse.
Ich streite mich noch etwas darum, ob er jetzt das Auto erst an Weihnachten bekommt oder ob er es jetzt habe darf, bis ich merke, dass der Verkäufer uns anstarrt.
„Ähm, E-entschuldigung“, ich werde rot und gebe ihm das Auto.
Der Braunhaarige nimmt das Auto und guckt dann zu Jonas. „Du weißt schon, dass man Weihnachtsgeschenke erst an Weihnachten bekommt?“
Jonas nickt.
Ich gucke beide erstaunt an, bei mir mault Jonas eigentlich nur rum.
„Aber vielleicht bekommt deine große Schwester ja den Weihnachtsmann überredet, dass der Nikolaus dir das bringt. Meine große Schwester hat sowas für mich getan“, redet er weiter und plötzlich gucken mich beide erwartungsvoll an.
„Ja natürlich rede ich mal mit den Beiden“, sage ich schnell und gucke den Verkäufer böse an, aber meine Wut verfliegt sofort, als ich in seine Teddyaugen gucke.
„Siehst du“, sagt der Braunhaarig lächelnd und packt das Auto in Geschenkpapier ein.
Dann packt er es noch in eine Tüte und tut irgendwelche Zettel mit rein, ich bezahle und gehe dann schnell mit Jonas nach Hause, bevor er noch etwas anderes tolles sieht.
„Kannst du wirklich mit dem Weihnachtsmann reden?“, fragt mich Jonas nach einer Weile.
Ich nicke, wie soll man einem kleinen Kind auch erklären, dass es den Weihnachtsmann nicht gibt? Das soll er mal schön selbst raus finden. „Klar kann ich das.“
Jonas ist anscheinend damit zufrieden und verschwindet in seinem Zimmer, vorher stellt er aber noch seinen Schuh raus, damit der Nikolaus auch ja was rein packt.
Ich hole das Geschenk aus der Tüte und packe es in seinen kleinen Stiefel.
Als ich die Tüte grade wegwerfen will, fällt ein Zettel raus. Auf ihm steht eine Nummer und der Name Liam.
Ich überlege fieberhaft wer das war, bis mir einfällt das es der süße Verkäufer mit den Teddyaugen war.
Ich renne schnell in mein Zimmer und rufe ihn an.
Ob er jetzt schon Schluss hat?
Vielleicht hat er morgen ja Zeit.

Türchen Sechs




Ich steige aus dem Auto aus und gehe durch den eingeschneiten Park zur Bühne.
„Harry da bist du ja endlich“, ruft mir Andy zu.
„Ja sorry, aber ich hatte noch was zu tun. Weißt du was ich mein?“, ich gucke ihn grinsend an.
Er nickt.
Wir gehen zusammen hinter die Bühne, wo schon ein paar andere stehen.
Wieso muss man für ein Nikolauskonzert, was logischer Weise im Winter ist, in einem kalten zugeschneitem Park machen?
Ich mein jetzt ist es ja noch nicht so kalt, aber heute Abend. Ich will garnicht dran denken.
Wir proben alle bis zum Abend und trinken dann alle einen Tee.
Langsam füllt sich der Park und gegen 19 Uhr fängt dann das Programm an.
Ich gehe etwas durch den Park, weil ich als letztes dran bin und noch Zeit habe.
Irgendwann bemerke ich dann ein Pärchen, das kurz vor der Bühne steht.
Ich starre auf den besten Arsch den ich in meinem Leben je gesehen habe, außerdem würde ich zu gern diese braunen Haare anfassen. Aber leider ist dieser Arsch schon vergeben.
„Harry komm jetzt, du bist gleich dran“, sagt Andy, der aufeinmal neben mir steht.
Ich gehe nörgelnd mit und hoffe, dass ich die Person die zu dem Arsch gehört irgendwann näher kennen lernen darf.
Bevor ich auf die Bühne gehe, geht unser Nikolaus rum und gibt jedem einen kleinen Nikolaus.
Ich starre immer wieder zu den Zuschauern, ich hätte nicht gedacht, dass so viele Leute kommen, obwohl der Eintritt etwas kostet.
Kurz danach gehe ich total nervös auf die Bühne.
Ich fange an meine drei geübten Weihnachtslieder zu singen, mit Band im Hintergrund. So that's Christmas, Please come home for Christmas und Last Christmas.
Während ich singe gucke ich immer wieder zu den zwei. Ach wie schade, dass er schon vergeben ist, ist genau mein Typ.
Irgendwann merke ich, wie er mich auch anstarrt und ich werde leicht rot. Zum Glück sieht man das durch das Licht nicht. Ich gucke schnell weg, aber ein paar Sekunden später gucke ich wieder zu ihm.
Das ist doch zum verrückt werden!
Als ich endlich fertig bin, gehe ich schnell von der Bühne und verschwinde dann auch nach Hause.
Auf dem Weg zum Auto, sehe ich nochmal den Typ von eben, aber diesmal allein.
Egal, er hat mich nicht gesehen und bevor ich mich noch mehr blamiere, lieber abhauen.

Fortsetzung folgt...

Türchen Sieben




- für Isabel

Ich renne fröhlich durch unseren Garten und den 20cm hohen Schnee. Endlich schneit es.
Auf der anderen Seite des Gartens, klopfe ich an die Terrassentür meines besten Freundes.
Er macht mir natürlich Pizza essend auf.
„Hi Lara“, sagt Niall schmatzend.
Ich nicke und gehe schnell rein ins Warme.
„Ich bin ja so froh, dass ihr einen Kamin habt“, sage ich, während ich meine Jacke und Schuhe ausziehe.
Niall läuft in die Küche und holt eine zweite Riesenpizza aus dem Backofen.
„War ja klar, dass du nicht warten kannst mit essen, bis ich da bin“, sage ich lachend und fange an meine Pizza zu essen.
„Sorry, ich hatte Hunger“, sagt er lachend. Wann hat er keinen Hunger?
Wir nehmen unsere halb gegessenen Pizzen und setzten uns vor den Fernseher.
„Können wir 'Mit dir an meiner Seite' gucken?“, ich gucke ihn flehend an.
Er guckt mich böse an. „Du gibst eh nicht nach oder?“
Ich schüttel schnell mit dem Kopf und er legt seufzend den Film ein.
Niall schläft während dem Film ein.
„Ey aufwachen! Hier wird nicht geschlafen! Du guckt jetzt diesen Film mit mir“, maule ich und rüttle ihn wach.
„Ach komm schon“, er guckt mich total lieb an.
Ich schüttel den Kopf. „Du guckst mit.“
„Eigentlich kannst du den Film ausmache, weil du jetzt schon die ganze Zeit mit mir diskutierst und nicht guckst“, sagt Niall lachend.
„Ich kann auch von neu anfangen“, sage ich grinsend und versuche mir die Fernbedienung zu nehmen, aber Niall hält sie so, dass ich sie nicht nehmen kann.
„Falls gedacht“, sagt er lachend. Grr.
Ich versuche wieder sie zu nehmen, aber Niall legt sie hinter sich in die Sofaecke.
„Niall! Gib her!“
Er schüttelt nur den Kopf.
Ich werfe mich auf ihn und versuche so die Fernbedienung zu nehmen, aber Niall hält mich fest.
Er streicht mir eine braune Haarsträhne aus dem Gesicht.
„Wusstest du, dass du wunderschön bist?“, fragt Niall und guckt mir mit seinen wunderbaren blauen Augen tief in meine.
Ich bin etwas geschockt. So was hat ein bester Freund nicht zu sagen.
Niall ist anscheinend auch etwas geschockt von sich selbst. „Sorry.“
„Ist schon okay und danke“, sage ich lachend und versuche das Geschockte zu überspielen.
Ich gehe schnell von Niall runter und gucke den Film weiter.
„Also von mir aus musst du nicht weggehen“, sagt Niall und ist wieder etwas geschockt. Wieso fängt er bitte an sowas zu sagen?
„Niall...“, fange ich an, stoppe aber, als Niall sich zu mir lehnt.
„Bitte sei einfach leise, ich weiß ich hab grad alles versaut, aber dass will ich schon so lange machen.“
Er lehnt sich weiter über mich und kommt mir immer näher.
„Niall..“, bevor ich etwas sagen kann, liegen seine Lippen auf meinen.
Irgendwann löst er sich dann. „Niall...“
„Lara, es tut mir leid“, sagt er und dreht sich schnell zum Fernseher.
„Niall, hör mir doch mal zu!“, sage ich.
Er dreht sich nicht zu mir um. „Ist schon gut, ich weiß was du sagen willst.“
Ich schüttel den Kopf und bemerke, dass er das garnicht sieht. Dann drehe ich ihn um und drücke ihn wieder in seine Sofaecke.
„Du bist jetzt leise“, flüster ich und küsse ihn.

Türchen Acht




Ich sitze mit meiner besten Freundin im Auto ihrer Mutter. Die beiden haben mich gerade abgeholt. Aus dem Heim. Ich lebe im Kinderheim. Schon mein ganzes Leben lang.
Sie hat beschlossen, dass ich die Weihnachtszeit bei ihr und ihrer Familie verbringe. Natürlich freut es mich total. Klar, im Heim ist Weihnachten auch schön, wir singen alle gemeinsam und backen, aber in einer Familie… Das ist kaum vorstellbar.
„Angel, kommst du?“, fragt mich Waliyha. Ich hatte gar nicht bemerkt, dass wir schon da sind. Gemeinsam tragen wir die Koffer ins Haus. Ja, KOFFER. Ich werde einen Monat hier leben.
„Das wird so toll“, quietscht mir Waliyha ins Ohr und nimmt mir meine Tasche ab.
„Zayn. Kommst du runter, und hilfst Angel ihre Koffer hoch zutragen!“, ruft Patricia und schon hört man Schritte auf der Treppe. Kurz darauf steht er auch schon lächelnd vor mir und umarmt mich. Ich würde am liebsten Stunden lang einfach nur so stehen bleiben.
Ja, richtig gehört. Ich mag Zayn mehr, als nur einen Freund. LEIDER! Deshalb hatte ich auch Angst, vor der Zeit, die ich hier verbringen werde. Ich glaube nicht, dass das so gut ist, wenn man in den Bruder seiner besten Freundin verliebt ist! Oder vielleicht doch? Nein, Gedanken schön verwerfen Angel! Das ist nicht gut!
„Hay. Du schläfst denke ich mal bei Waliyha, oder?“, fragt er mich und ich nicke nur. Er nimmt meine zwei Koffer und trägt sie die Treppe hoch. Ich folge ihm und erst jetzt fällt mir auf, wie Weihnachtlich das komplette Haus geschmückt ist. Überall stehen kleine Weihnachtsmänner und Rentiere. Außerdem hängen viele Stern und Lichterketten an den Wänden.
„Euer Haus ist echt schön geschmückt“, sage ich zu ihm, als wir vor Waliyhas Zimmer stehen bleiben.
„Ja, unsere Mom steht auf so was“, sagt er lachend. Schon alleine wie er da steht. Die Hände in den Hosentaschen. Mit seiner Collegejacke, obwohl es in dem Haus sehr warm ist. Und seine schwarzen Haare. Ich weiß schon jetzt meinen Wunsch für Heiligabend.
Nur leider darf es nicht passieren. Obwohl mein Name Angel ist, was Engel heißt, habe ich nur Pech im Leben. Es wäre sehr nett Gott, wenn du mir sagen würdest, was ich falsch gemacht habe.
„Ich geh dann mal wieder in mein Zimmer, sag Bescheid wenn was ist“, sagt er lächelnd, schon fast schüchtern und verschwindet in seinem Zimmer. Ich drehe mich um und werde von Waliyha in unser Zimmer für einen Monat gezogen. Sie umarmt mich nochmal und springt fröhlich auf und ab.
„Das wird das beste Weihnachten aller Zeiten.“
Hoffentlich behält sie damit recht!!!

Fortsetzung folgt…

- charlybella

Türchen Neun




- für Mara

„Stefanie, komm jetzt!“, höre ich meine Mum rufen.
Ich betrachte mich ein letztes Mal im Spiegel. Meine Haare fallen mir in blonden Wellen über die Schultern, meine Augen sind blau-grün geschminkt und passen perfekt zu meinem kurzen blau-grünem Kleid und den blauen Pumps.
„Stefanie!“, ruft jetzt auch mein Vater und ich laufe schnell runter.
Wir fahren zu einer Weihnachts-Charitygala, von denen es im Winter leider viel zu viele gibt, weil mein Vater Manager von so einer komischen Girlband ist.
Als wir dann auch endlich da ankommen, läuft mein Vater zu diesen komischen vier Weibern und meine Mum geht aufs Klo.
Vielen Dank fürs allein lassen.
Ich entdecke das Buffet und gehe auch sofort dahin. Ich nehme mir einen Teller und packe alles drauf was irgendwie lecker aussieht.
„Isst du immer so viel?“, fragt mich ein Junge, der aufeinmal neben mir auftaucht.
Ich gucke ihn böse an. „Ja ein Problem damit?“
Ich drehe mich um und gehe zu einem der vielen Tische auf der Suche nach meinem Platz, alles schön mit Namensschildern versehen.
Irgendwann finde ich ihn dann, ein Tisch für 15 Leute. Diese komische Girlband sitzt dann nachher noch bei uns und irgendeine Boyband, weil da irgendwelche miteinander zusammen sind.
„Was machst du den hier? Reserviert!“, maule ich den braunhaarigen von eben an, der sich neben mich gesetzt hat.
„Guck mal auf das Namensschild, Stefanie“, sagt er und zeigt auf das Schildchen vor ihm.
Louis Tomlinson. Ist DER etwa einer aus dieser komischen Band.
„Ist ja gut“, maule ich und fange an zu essen.
Irgendwann setzten sich dann auch meine Eltern und noch andere Jungs und vier Mädchen und noch so komische dazu.
Nach ein paar Reden, fängt an eine Band zu spielen.
„Lust zu tanzen?“, fragt dieser Louis.
Soll ich? Oder soll ich nicht?
Er steht auf und streckt mir die Hand entgegen.
Na gut. Ich nehme seine Hand und er zieht mich zur Tanzfläche.
Wieso ist er so nett zu mir?
Wir tanzen eine Weile zu schnelleren Liedern, bis dann irgendwann ein langsames kommt.
Er zieht mich näher zu sich und ich gucke in seine blau-grünen Augen. Wow.
„Du bist wunderschön“, sagt er leise.
Ich kann das nicht, er ist viel zu nett.
Ich drehe mich um und kämpfe mich durch die tanzenden Menschen zum Ausgang.
„Stefanie!“, ich merke, dass er mir hinterher läuft.
Plötzlich werde ich am Handgelenk rumgerissen und falle gegen ihn.
Er hält mich sofort weiter an sich gedrückt.
Wir sagen beide nichts und ich fange an zu frieren, weil es anfängt zu schneien.
„Ist dir kalt?“, fragt Louis aufeinmal und zieht seine Jacke aus und legt sie mir über die Schultern.
„Etwas“, sage ich leise, ich habe wohl etwas zu spät reagiert.
Ich spüre seinen warmen Atem auf meinen Lippen.
Er ist mir doch viel zu nah.
„Immer noch kalt?“, fragt er und ich nicke.
Er zieht mich weiter an sich. Ich gucke ihm wieder in seine unglaublichen Augen.
Das dauert mir jetzt zu lange.
Ich stelle mich auf die Zehenspitzen und küsse ihn.
Sofort löse ich mich und gucke auf den Boden.
Aber bevor ich irgendwas sagen kann, küsst er mich schon wieder.
Und ich dachte diese Charitygala wird langweilig.

Türchen Zehn




Wieso ist es auf Weihnachtsmärkten immer so voll?
Ich quetsche mich mit meinem Kakao durch die Menschen und versuche meinen Freunden hinterher zu kommen.
Naja, eigentlich sind es nicht wirklich meine Freunde, ich bin ihnen scheiß egal. Wirklich tolles Gefühl.
Ich gehe schnell weiter und plötzlich liege ich auf dem Boden, irgendein Schwachkopf ist in mich rein gelaufen.
Die Person bückt sich direkt zu mir runter und ich blicke in smaragdgrüne Augen. Wäre ich nicht sauer, würde ich dadrin versinken, aber so gucke ich ihn böse an.
„Ist alles ok?“, fragt er mich.
Ich nicke und er hilft mir aufzustehen.
„Hast du Lust einen Kakao trinken zu gehen?“, fragt er mich lächelnd.
Ich hatte doch einen.
Ich gucke an mir runter und sehe, dass auf meiner neuen braunen Winterjacke ein riesiger dunkelbrauner Fleck ist. Soviel zum Thema.
Ich gucke wo meine Freunde sind, aber die sind verschwunden.
Auf wenn bin ich mehr sauer? Auf den Fremden oder meine Freunde?
„Okay“, sage ich nickend und wir gehen zusammen zu einem Stand in der Nähe.
Ich gucke mir diesen Typ mal genauer an, während er Kakao bestellt. Er zwei Köpfe größer als ich, ich bin sehr klein er sehr groß, er hat sehr lockige Haare und sieht selbst von hinten gut aus.
„Was ist los?“, fragt er mich aufeinmal. Ich gucke ihn verwirrt an. „Du hast vor dich hingestarrt.“
Ups. Ich werde rot und nehme schnell den Kakao und trinke was.
„Ich heiße übrigens Harry“, sagt er grinsend.
Harry Potter? Ich muss auch grinsen.
„Lea“, murmel ich.
„Also Lea, es tut mir total leid. Wir kaufen dir gleich eine neue Jacke, also von meinem Geld versteht sich und es tut mir leid“, sagt Harry.
Wenigstens will er mir eine neue Jacke kaufen.
Wir trinken unseren Kakao auf und gehen Richtung Einkaufszentrum.

Fortsetzung folgt...

Türchen Elf




Ich sitze in mich zusammen geklappt im Wohnzimmer vor dem Fernseher als es an der Tür klopft. Langsam aber zielorientiert schlürfe ich zum Eingang. „Hey, Liam“. Es ist Sky die Freundin von meiner Schwester. Ich umarme sie und bitte sie rein. „ Schwesterherz besuch für dich“. Ich bitte sie auf der Couch Platz zu nehmen und mache einen Kakao mit Marshmallows. Ich setze mich auf die Couch gegenüber und nehme meine Gitarre. Ich weiß sie singt gerne und da meine Schwester noch länger brauchen wird so wie ich sie kenne können wir in der Zeit doch zusammen Musik machen. Hab im Moment eh nur traurige Gedanken im Kopf. Ihre Augen funkeln als ich die ersten Töne anschlage genau das erwärmt mein Herz. Sie fängt an die ersten Takte von Last Christmas zu singen als sie mich auffordert mit zu machen also singen wir zusammen.
„Last Christmas I gave you my heart
But the very next day you gave it away
This year, to save me from tears,
I'll give it to someone special”
Ich weiß dass sie grade eine Trennung hinter sich hat und sehe die Tränen in ihren Augen. Ich lege die Gitarre weg und wische die Träne die ihre Wange runter läuft mit meinem Finger weg. Ich gucke ihr tief in die Augen und wir kommen uns näher als plötzlich meine Schwester im Raum steht. Sie freut sich Sky zu sehen anscheinend hat sie unseren „fast“ Kuss gar nicht bemerkt. Sie dreht sich einmal im Kreis. „Und was sagt ihr?“. Sky klatscht begeistert und ich lächel während ich ihr einen Daumen hoch zeige. Die beiden verschwinden um Party zu machen also gehe ich in mein Zimmer. Auf dem Tisch sehe ich einen Zettel mit einem Herzanhänger. „Danke Liam!“. Ist das eine Art Weihnachtswunder? Ich lege mich auf mein Bett und spiele ein paar Seiten an. Heute Nacht werde ich von einem ganz besonderen Mädchen träumen.

- mshoranpaynexoxo

Türchen Zwölf




Fortsetzung von Türchen Sechs

„Lottie komm jetzt“, rufe ich meiner kleinen Schwester zu.
Zuerst zerrt sie mich zu diesem Konzert, was ich natürlich bezahlen muss, und dann kommt sie nicht mal wenn wir nach Hause fahren sollen.
Ich habe immer noch die Stimme von dem Lockenkopf im Kopf und seinen Blick, wie er mich die ganze Zeit angestarrt hat.
Außerdem sah er verdammt heiß aus und auch süß wie er rot geworden ist, als ich ihn angestarrt habe.
„Erde an Lou, haste ne Grinsekatze gefressen oder sowas?“, fragt Lottie und wedelt mit der Hand vor meinem Gesicht hin und her.
„Ach lass mich doch in Ruhe“, maule ich und wir gehen zum Auto.
Ich gucke Lottie an die sich irgendein Heftchen durchliest.
„Was ist das?“, frage ich sie.
„Von dem Konzert, da steht das Programm, die Lieder und die Teilnehmer drin“, sagt sie und liest weiter.
Interessant.
Ich reise ihr das Heftchen aus der Hand und lese schnell durch, bis ich beim Teilnehmer ankomme, den ich suche.
Harry Styles. Netter Name.
„Lou gib her“, sagt Lottie und nimmt sich wieder das Heftchen.
Wir kommen zu Hause an und ich gehe erstmal duschen, ist jetzt genau das Richtige.
Dann schlafen...

Ich suche jetzt seit sechs Tagen diesen Lockenkopf.
Das sollte doch eigentlich nicht so schwer sein jemanden zu finden von dem man Name und Aussehen hat.
Das ist echt zum ausflippen. Mir reicht's langsam.
Ich mache mich auf den Weg zum Copyshop und kopiere eine Vermisstenanzeige, mit Name und Beschreibung, da drunter meine Handynummer.
Vielleicht kennt ihn ja jemand.
Ich werde ein paar mal angerufen, aber das meiste sind nur Idioten. Bis irgendwann ein gewisser Andy anruft.
„Also ich kenne Harry und mir war nicht bewusst das er vermisst wird“, sagt er.
„Naja. Also eigentlich wird er auch nicht vermisst. Ich suche ihn halt“, gebe ich zu und am anderen Ende der Leitung höre ich ihn lachen.
Aber weil Andy ein netter Mensch ist, sagt er mir wo ich Harry finden kann.
Ich steige in mein Auto und fahre los.
An dem Café halte ich an und gehe rein.
Hinten in der Ecke sehe ich Harry und einen anderen Typ, wahrscheinlich dieser Andy.
Plötzlich treffen sich Harry's und mein Blick.
Gott hat er geile Augen, dieses Grün.
Harry tippt Andy an und redet mit ihm.
Soll ich jetzt zu ihnen gehen?
Ich sehe wie Andy sein Handy raus holt und jemanden anruft, mein Handy fängt laut an Santa Baby zu spielen.
Wieso spielen kleine Schwestern immer am Handy anderer Leute rum?
Ich wühle mit rotem Kopf nach meinem Handy und gehe ran.
„Hi hier ist Andy, bist du der Typ mit der Santa Baby Musik?“, fragt er mich und ich werde noch roter.
Andy fängt an zu lachen und kapiert das ich es bin.
Weil jetzt eh alles zwecklos ist, gehe ich zu den Beiden.
„Viel Spaß ihr Beiden“, sagt Andy immer noch lachend und verschwindet.
Ich gucke schweigend auf den Tisch vor mir.
„Du hast mich also vermisst?“, fragt Harry grinsend.

Fortsetzung folgt...

Türchen Dreizehn




Fortsetzung von Türchen Eins

Ich hetze gestresst von der Schule nach Hause und ziehe mich schnell warm an, dann renne ich zur S-Bahn-Station und erreiche sie ganz knapp.
Auf dem Weihnachtsmarkt ist es noch nicht sehr voll, die meisten Leute arbeiten, also komme ich schnell zur Bude.
Tom umarmt mich freudig. „Da bist du ja endlich Jara.“
„Ja, Schule. Ich weiß nicht ob du das kennst, aber da muss ich nun mal hin“, antworte ich lachend.
Ich fange an Glühwein zu verteilen und halte ganz unauffällig nach einem blonden Jungen Ausschau.
Ich dachte, ich würde diesen Niall wiedersehen.
Falsch gedacht!
„Jara, wonach suchst du eigentlich die ganze Zeit?“, fragt mich Tom, weil ich mich gedankenverloren umgucke.
„Nach nichts“, sage ich schnell und arbeite weiter.
Als ich dann Abends fertig bin und die warme Bude verlassen muss, entscheide ich mich, noch was über den Weihnachtsmarkt zu gehen.
„Ich wusste ich treffe dich wieder, Schneewittchen“, höre ich plötzlich jemand hinter mir sagen.
Ich drehe mich um und gucke in die wunderschönen blauen Augen von Niall.
Vielleicht kann man ihn ja ärgern. „Kennt man sich?“, frage ich ganz unschuldig, muss aber über seinen verwirrten Gesichtsausdruck lachen.
„Ich bin der, dem du noch deinen Namen sagen wolltest“, sagt er lächelnd und geht neben mir her.
Ach wirklich? Kann ich mich nicht dran erinnern.
Ich gehe unauffällig mit ihm in Richtung S-Bahn-Station, vielleicht kann ich ihn ja wieder abwimmeln.
„Ach komm schon oder willst du das ich dich ewig Schneewittchen nenne?“, fragt Niall verzweifelt.
Ich mag es Jungs zum verzweifeln zu bringen, die gucken dann immer so süß.
Als Niall merkt, dass wir an der S-Bahn-Station sind guckt er mich noch verzweifelter an.
„Wieso willst du mir den nicht deinen Namen sagen? Ich hasse den Namen eines so schönen Mädchens nicht zu kennen“, sagt er, während er mir eine schwarze Haarsträhne aus dem Gesicht streicht.
„Ich würde ihn dir ja sagen, aber es bringt dir nichts, weil in“, ich gucke auf mein Handy, „einer Minute meine S-Bahn kommt und wir uns dann nicht mehr sehen werden.“
Niall guckt mich gespielt böse an. „Ich werde dich verfolgen.“
Ich muss laut los lachen und die Leute um uns herum gucken uns total doof an.
Plötzlich hört man ein nerviges Geräusch und dann eine Ansage aus den Lautsprechern. „Die S13 kommt mit einer Verspätung von mindestens einer halben Stunde, da sich Eis auf den Schienen gebildet hat.“
Och nein! Ich hoffe jetzt mal Niall hat das nicht verstanden.
Mist, die Durchsage wird auf Englisch wiederholt.
Niall guckt mich grinsend an.
„Ich bleibe solang neben dir stehen, bis du mir deinen Namen sagst“, droht mir Niall jetzt.
Der kleine süße Ire droht mir.
„Ich kenne dich immer noch zu wenig“, sage ich.
Niall kommt mir näher. „Ach und wenn kennst du mich gut genug, Schneewittchen?“
Ich zucke mit den Schultern. „Wer weiß.“
Er zieht setzt mich auf eine Bank. „Du bleibst jetzt mal hier sitzen.“
Ich nicke, was bleibt mir auch anderes übrig? Ich muss ja eh warten.
Nach zwanzig Minuten kommt Niall dann auch mal endlich wieder.
„Du solltest deinen Freunden echt sagen, dass sie deinen Namen nicht an Fremde weitergeben, Jara“, sagt Niall grinsend.
Ich werde Tom sowas von umbringen.
Er setzt sich neben mich und merkt, wie ich zitter, dann nimmt er mich in den Arm.
„Aber ich glaube ich bleibt bei Schneewittchen.“
Genau in dem Augenblick kommt meine S-Bahn.
Niall hängt mir ein Lebkuchen-Herz um den Hals.
'My princess is there.' Und da drunter eine Nummer.
„Ruf mich an“, sagt Niall und dreht sich um.
Ich gucke zwischen der S-Bahn und Niall hin und her.
Dann renne ich hinter Niall her und drehe ihn um.
Bevor er auch nur ein Wort sagen kann, küsse ich ihn.
Dieser Kuss ist so viel besser als Lebkuchen, Glühwein oder die Schneeflocken, die grade zum ersten Mal in diesem Winter vom Himmel fallen.

Türchen Vierzehn




Es ist Samstagabend als ich am Fußballstadion ankomme. Der Rasen wird von den Lichtern der Tribüne beleuchtet doch der Nebel versperrt einem die Sicht. Mein Trainer rennt auf mich zu. Er hat für mich Extratraining angeordnet weil ich in letzter Zeit zugegeben ziemlich nachgelassen habe. Er stellt sich vor mich und schnippt.
„ Milli, ich habe dir einen Trainingspartner mitgebracht“.
Im Nebel hinter ihm sieht man eine dunkle Gestalt auf uns zukommen. Nach und nach löst sich der Nebel auf und ein Junge mit schwarzen Haaren und südländischem Touch kommt zum Vorschein.
Er lächelt leicht und schüttelt meine Hand. Ich merke ein warmes Gefühl als sich unsere Hände berühren. Ich starre auf seine Lippen doch mein Trainer reißt mich aus den Gedanken.
Er schiebt uns zum Mittelpunkt des Spielfeldes in Richtung Tor.
„Als erstes übt ihr beide Torschuss und da du ja jetzt einen Profi beiseite hast Milli, lasse ich euch alleine.“
Ich drehe mich um meinem Trainer nachzugucken wie er vom Rasen verschwindet. Der Junge tippt mich leicht von der Seite an. Er erklärt mir wie ich hinter den Ball treten soll damit ich nicht den Pfosten treffe wie so oft. Als ich mich falsch vor den Ball stelle packt er mich an der Hüfte und zieht mich etwas zurück. Ich schieße und treffe das Tor.
Lautes Jubeln ertönt hinter mir und als ich mich umdrehe steht er lachend hinter mir. Ich gehe auf ihn zu und versinke in seinen Augen.
„Wie heißt du eigentlich?“. Er lächelt verschwörerisch.
„Zayn und du?“
Ich merke wie ich rot werde. „Milli.“
Zayn spielt mit meinen Haaren. „Schöner Name, passt zu dir.“
Langsam kommt er näher um mir sanft einen Kuss zu geben.
Ich drehe mich einmal im Kreis und will ihn zurück küssen doch der Platz ist leer.
War das alles etwa nur ein Traum?

- mshoranpaynexoxo

Türchen Fünfzehn




Fortsetzung von Türchen Drei

Ich komme zu Hause an und ignoriere meine Mutter die mich fragt wie es mit Louis war.
Aber sehe ich wirklich so aus, als würde ich gerne darüber reden würde?
Ich wische mir die Tränen weg, die mir immer noch die Wangen runter laufen.
Schon allein wenn ich daran denke, dass Louis wirklich was passiert wäre.
Er weiß doch wie schnell ich mir Sorgen mache.
„Kiara! Du hast Besuch“, ruft meine Mutter von unten.
Wer will den jetzt was von mir?
Ich wische mir schnell die Tränen ab, weil ich schon höre wie jemand die Treppen hoch kommt.
„Kiara...“, höre ich meinen besten Freund.
Ich drehe mich wütend zu ihm um. „Was?“
„Ich... also... ich wollte doch nicht, dass du dir Sorgen machst“, fängt Louis an.
Sofort drehe ich mich um, nehme meine Jacke und laufe raus.
Ich habe keine Lust mir sowas anzuhören. Ich laufe weiter und komme irgendwann im Park an, wo ein kleiner Weihnachtsmarkt aufgebaut ist.
Bei einem Süßigkeitenstand, kaufe ich mir gebrannte Mandeln. Ich liebe gebrannte Mandeln.
Plötzlich nimmt sich jemand ein paar.
„Was soll das?“, ich drehe mich wütend um und gucke in Louis wunderbare blau-grüne Augen.
Er lächelt mich an. „Ich klaue mir gebrannte Mandeln.“
Ich drehe mich um und gehe weiter.
Louis hält mich fest und dreht mich zu sich um.
„Kiara, sei nicht so sauer. Du weißt doch, dass ich das nicht böse gemeint habe“, er guckt mich traurig an.
Man wieso schafft er es immer, dass ich nicht auf ihn sauer sein kann?
Ich mampfe missmutig ein paar gebrannte Mandeln und gucke ihn an.
Louis fängt an zu lächeln, er weiß halt wann ich nicht mehr sauer bin.
„Geht doch“, sagt er und umarmt mich. „Und jetzt, wieso machst du dir immer solche Sorgen um mich?“
Ich merke wie mir wieder die Tränen kommen. „Du... du bist mein... bester Freund und wenn ich mir dann vorstelle, dass dir irgendwas passiert...“
Er wischt mir schnell die Tränen weg.
„Nicht weinen. Mir wird schon nicht passieren“, erklärt mir Louis.
„Ach und wieso sollte ich dir das glauben? Als ob du entscheiden könntest, ob dir was passiert oder nicht!“, zicke ich ihn an.
Louis umarmt mich wieder und ich gebe irgendwann auf mich zu wehren.
Als er mich dann irgendwann loslässt guckt er grinsend nach oben.
„Was ist los?“, frage ich verwirrt, aber Louis zeigt nur nach oben.
Ein Mistelzweig.
„Du weißt was das jetzt heißt oder?“, fragt mich Louis immer noch grinsend.
Ich nicke und muss schlucken.
Louis kommt mir immer näher und dann küsst er mich. Er schmeckt nach gebrannten Mandeln. Ich liebe gebrannte Mandeln.
Der Augenblick auf den ich so lange gewartet habe.
Nach dem Kuss gucke ich Louis grinsend an.
„Du weißt garnicht wie lange ich hier drauf gewartet habe“, sagt Louis.
„Ich auch“, gebe ich zu.
Dann küsse ich ihn wieder.

Türchen Sechzehn




Fortsetzung von Türchen Vier

Ich verfolge die Fußspuren von dem Lockenkopf im Schnee und finde ihn dann.
Im Wald. An einem zugefrorenen See.
„Ähm du...“, fange ich an, als ich hinter ihm stehe.
Er dreht sich zu mir um und hat tatsächlich Tränen in den Augen. Weichei.
„Was?“, fragt er und dreht sich wieder um.
„Also... naja es tut mir leid“, ich hoffe er glaubt mir diese Lüge, ich will zurück in mein warmes Zimmer.
„Deine Entschuldigung kannst du dir sparen, Xenia. Du meinst es ja eh nicht ernst“, sagt der Lockenkopf traurig.
Moment mal! Er weiß meinen Namen? Okay jetzt wird’s peinlich, ich hab seinen nämlich schon vergessen.
Meine Mum wird mir den Kopf umdrehen, wenn er mir die Entschuldigung nicht abkauft. Aber wie heißt er nochmal?
Ich hatte schon immer ein schlechtes Namensgedächtnis, aber wenn dann noch dazu kommt, dass ich jemanden nicht mag...
„Ach komm schon. Es tut mir leid. Wirklich.“
Ich muss anscheinend sehr verzweifelt klingen, denn der Lockenkopf dreht sich um.
„Wenn du zugibst, dass unsere Musik gut ist und nicht nervig, dann verzeihe ich dir“, sagt er grinsend.
„Okay, eure Musik ist gut und nervt mich nicht“, wiederhole ich was er gesagt hat.
Er grinst weiter. „Nö. So leicht kommst du nicht davon, du musst dir das schon anhören.“
Nicht im Ernst? Ich muss mir diese Gruselmusik anhören, damit ich keinen Hausarrest bekomme?
Schwere Frage, was ist schlimmer die Musik oder Hausarrest?
Ich entscheide mich für letzteres.
„Gut dann sing halt“, murre ich und setzte mich neben ihn, aber nur weil meine Beine einfrieren.
Das lässt er sich natürlich nicht zweimal sagen.

„Lately I found myself thinking
Been dreaming about you a lot
And up in my head I'm your boyfriend
But that's one thing you've already got[...]“

(I Would)

Ich höre mir also drei Minuten sein komisches Gesinge an.
„Das hört sich wirklich gut an“, muss ich widerwillig zugeben.
Der Lockenkopf grinst mich an. „Ich wusste dir gefällt es.“
„Wer schreibt eigentlich eure Texte?“, frage ich doch etwas neugierig.
„Die meisten schreiben wir. Das grade hab ich geschrieben“, erklärt mir der Lockenkopf.
Interessant.
Ich stehe auf und gehe.
„Es ist nicht nett, einfach zu gehen, wenn man mit jemandem redet.“
Ich drehe mich wieder um und gucke direkt in seine grünen Augen.
„Sorry, aber mir ist eiskalt“, erkläre ich und gehe weiter.
Der Lockenkopf hält mich fest.
„Ich weiß da eine Lösung gegen“, sagt er grinsend.
Ich gucke ihn fragend an.
Er beugt sich zu mir runter und küsst mich.
„EY!“, ich löse mich schnell von ihm und will ihm eine klatsche, aber er hält meine Hand fest.
„Komm schon, dass wolltest du doch auch“, sagt der Lockenkopf grinsend.
Also eigentlich ja schon, es hat sich irgendwie gut angefühlt.
Ich schüttel den Kopf und er geht an mir vorbei.
„Ich wollte es anders“, rufe ich ihm hinterher und er dreht sich um.
Ich gehe langsam zu ihm und ziehe ihn zu mir runter.
Bevor er etwas sagen, küsse ich ihn.
„Du hast mir den Tag gerettet Harry.“

Türchen Siebzehn




Ich bin auf dem Weg zu Ruth, meine Nachbarin. Sie hilft mir immer wenn ich Probleme habe, egal um was es geh.
Mein Problem? Mein Freund hat mit meiner besten Freundin rumgeknutscht. Tolles Gefühl. Wünsche ich keinem von euch.
Ich hasse dieses Warten, bis jemand die Tür auf macht.
Aber vor mir steht nicht Ruth sondern ihr kleiner Bruder Liam, der zwei Jahre jünger ist als ich.
„Hi Mia.“
Er lässt mich rein und wir gehen ins Wohnzimmer.
„Kann ich zu Ruth?“, frage ich ihn.
„Sie ist nicht da, aber soll ich ihr irgendwas sagen oder kann vielleicht ich dir helfen?“
Okay mit dem kleinen Bruder von einer Freundin über Jungs zu reden, ist keine gute Idee, dass weiß ich, aber ich brauche halt jemanden zum reden.
„Also...“, ich rede nicht weiter, sondern fange schon wieder an zu weinen.
Wieso muss ich so scheiß Freunde haben?
Ich merke nur wie Liam mich in seine Arme nimmt.
„Er ist ein Arsch, du hast jemand besseren verdient“, sagt er, als ich ihm alles erzählt habe.
Wieso sagen das immer alle? Merkt euch, wenn jemand am Boden zerstört ist, bringt dieser Satz nichts!
„Ach ja und wen? Alle Typen sind entweder hässlich, schwul oder vergeben“, maule ich. Stimmt doch!
Liam lacht. „Soll das heißen ich bin hässlich?“
Also so meinte ich das jetzt nicht. Er sieht garnicht mal schlecht aus.
„Nein, aber du bist der kleine Bruder meiner Freundin.“
Liam guckt mich irgendwie traurig an. „Kann ich doch nichts für.“
„Außerdem bist du jünger als ich.“
Mir ist vorher noch nie aufgefallen, wie gut er aussieht und...
Okay aufhören Mia! Du hast sowas nicht von ihm zu denken!
Aber diese Augen, diese Lippen....
„Schluss jetzt“, murmel ich.
„Was ist los?“, sagt Liam und geht ein paar Schritte weg.
Na toll.
„Ich meine nicht dich“, sage ich.
Kennt ihr dieses Gefühl etwas versaut zu haben? Das habe ich grade.
„Ach und wen dann? Den heiligen Geist?“, fragt Liam lachend.
Er lacht mich aus! Wisst ihr wie sehr ich sowas hasse? Aber bei ihm... er ist so süß.
„Mit meinem Gewissen“, sage ich.
Er kommt wieder näher.
Ich drehe durch, sein Blick ist zum verrückt werden.
„Was sagt den dein Gewissen, was so schlimm ist?“
Ich gucke ihn in seine unglaublichen braunen Augen. „Es sagt das du gut aussiehst und...“, ich beende den Satz besser nicht.
„Der erste Teil gefällt mir schon, wie geht der zweite?“
Ich schlucke. Wieso ist mir vorher nie aufgefallen wie heiß er doch ist?
„Naja mein Gewissen will, dass ich dich küsse“, sage ich und er kommt mir noch näher.
Ich gehe auch weiter zu ihm.
Mir so egal ob das jetzt falsch ist, ich will es!
Bevor er auch noch irgendwas sagen kann, küsse ich ihn.
„Was ist den das hier?“, höre ich die Stimme von Ruth und wir springen auseinander.
Was soll man da jetzt sagen? 'Es ist nicht so wie es aussieht'? Ne ist klar.
„Ähm... also...“, fange ich an, aber Ruth unterbricht mich.
„Ist schon okay. Ich gehe jetzt wieder und ihr macht einfach da weiter wo ihr aufgehört habt“, sagt sie und geht raus.
Ich gucke Liam an. Er guckt mich an.
Und wir hören auf Ruth.
Kennt ihr dieses Gefühl einfach nur glücklich zu sein, obwohl man vorher total traurig war? Genau so fühle ich mich jetzt.

- wishforlarry

Türchen Achtzehn




Fortsetzung von Türchen Zwölf

Er ignoriert einfach meine Frage, ob er mich vermisst hat.
„Also du weißt ja meinen Namen, aber ich weiß deinen nicht“, sage ich und er guckt mich verwundert an.
„Louis.“
Der Arsch heißt also Louis. Netter Name.
„Ich dachte du hast eine Freundin“, sage ich verwirrt.
Er guckt mich fragend an. „Wieso sollte ich eine Freundin haben?“
„Die von dem Konzert.“
„Bist du etwa eifersüchtig?“, fragt er grinsend.
Ich? Niemals. Okay vielleicht etwas.
Ich merke wie ich rot werde, aber schüttel schnell den Kopf.
„Das war meine Schwester“, sagt Louis lachend.
Seine Schwester? Halleluja.
„Also hast du keine Freundin?“, frage ich hoffnungsvoll.
Er lacht immer noch. „Nein, habe ich nicht.“
Dann ist ja alles gut.
Wir erzählen uns alles mögliche, bis dann irgendwann eine Bedienung kommt und wir uns jeweils einen Tee, Schwarztee mit Karamell.
Ich kann immer noch nicht fassen, dass er keine Freundin hat, ich meine mit dem Arsch und den Augen und diesem verdammt süßen Lächeln und halt allem.
Als wir fertig sind, gehen wir raus und laufen ein Stück. Irgendwann bleibt Louis an einem, wahrscheinlich seinem, stehen.
Wieso bin ich nicht mit meinem Auto gefahren? Wieso musste Andy mich unbedingt mitnehmen? Jetzt darf ich ihm dunkel nach Hause laufen danke.
„Soll ich dich mitnehmen?“, fragt Louis. Ich nicke und wir steigen ein.
Kurz später bleibt er vor meinem Wohnung stehen.
„Ciao“, sage ich und steige aus.
Als ich grade den Schlüssel ins Schloss stecken will, werde ich umgedreht und gucke in seine umwerfenden Augen.
„Ciao“, sagt er und küsst mich. „Schlaf gut.“
Ich bleibe vollkommen geschockt stehen und er fährt einfach weg.

Wir haben uns die ganze Woche jeden Tag getroffen und doch kein einziges Mal über den verdammten Kuss geredet.
Soll das jetzt heißen, er mag mich? Oder was?
Es klingelt an der Tür und ich ziehe mich warm an.
Heute gehe ich mit Louis Weihnachtsbäume kaufen und danach schmücken wir sie.
„Guten Morgen“, sagt Louis gut gelaunt.
„Morgen.“
Mich macht es total verrückt, dass er nicht mit mir darüber redet, aber ich traue mich nicht mit ihm zu reden.
Wir stiefeln eine Weile zwischen den Tannen rum.
„Wieso so still heute?“, fragt Louis irgendwann.
Ich gebe vor mir eine Tanne anzugucken. „Ich bin doch total normal.“
Louis lässt es dabei und wir suchen weiter.
Irgendwann finden wir dann zwei perfekte Tannen und fahren dann zu mir, um einen zu schmücken.
Wir tragen den Baum hoch und fangen an.
„Du bist doch total still“, sagt Louis irgendwann.
„Nein bin ich nicht und jetzt fahren wir zu dir“, sage ich und nehme meine Jacke und scheuche ihn dann aus der Wohnung.
Wir fangen wieder an zu schmücken und ich bin immer noch ziemlich still.
Plötzlich habe ich überall Lametta hängen.
„Ey“, rufe ich und bewerfe Louis auch mit Lametta.
Das geht so weiter und irgendwann liegen wir lachend nebeneinander auf dem Boden.
„Geht doch du lachst“, sagt Louis und dreht sich auf die Seite und guckt mich an.
Er ist ja so heiß.
„Komm wir müssen noch den Stern drauf setzten“, sagt Louis und zieht mich hoch. „Du bist größer also mach du.“
Ich nehme den Stern und versuche ihn auf den großen Baum zu setzten.
„Nicht fallen“, sagt Louis lachend.
Als ich fast in den Baum falle, spüre ich seine Hände auf meiner Hüfte.
Kann er das nicht lassen?
Ich setze den Stern ab und verliere dann doch das Gleichgewicht, also fallen Louis und ich nach hinten auf den Boden.

Fortsetzung folgt...

Türchen Neunzehn




- für Jacky

Sehr sinnvoll ein paar Tage vor Weihnachten noch Geschenke kaufen zu gehen.
Ich laufe quer durchs Einkaufscenter und kaufe für Familie und Freunde alles was möglich ist.
Grade als ich zur Kasse gehe und ein Geschenk und Elektrokerzen, stoße ich mit jemand zusammen.
Ich gucke in die wundervollsten blauen Augen, die ich je gesehen habe.
„Sorry, geh vor“, sagt der Blonde, mit mega süßem Akzent, und ich bezahle schnell und packe ein.
Wieso ist der Typ den jetzt schon weg? Da hat man grade alle Geschenke zusammen und kann fremde süße Typen verfolgen und dann ist der einzige der rum läuft weg. Danke!
Ich gehe zum Aufzug und steige ein.
Wieso sind Aufzüge immer so voll? Wieso?
Heute ist echt nicht mein Tag.
Die Leute steigen nach und nach aus und ich fahre weiter.
Ich hab eh noch Zeit bis mein Bus kommt.
Der Aufzug hält dritte Etage.
Wieso kann man nicht mal ALLEIN im Aufzug fahren?
Obwohl. Über die Gesellschaft freu ich mich doch mal.
Der Blonde erkennt mich anscheinend auch wieder und stellt sich neben mich.
„Hi“, sagt er lächelnd. „Ich bin Niall.“
Okay ich rede nicht gern mit Fremden und bin normalerweise mega zurückhaltend.
„Hi ich bin Jacky“, sage ich und lächel ihn an.
Wir unterhalten uns etwas und fahren mit dem Aufzug hoch und wieder runter und immer so weiter. Die Leute die ein und aus steigen ignorieren wir.
Aufeinmal geht ein Ruck durch den Aufzug und er bleibt stehen und wie soll es anders sein das Licht geht aus.
„W-was ist passiert?“, frage Niall und klammert sich an mir fest.
„Stromausfall vermutlich“, sagt ich mit beruhigender Stimme.
Ich sehe wie er sein Handy raus holt. „Mist kein Empfang.“
Na toll. Was gibt’s besseres als an einem Mittwoch Nachmittag in einem Aufzug mit einem Fremden, zugegeben einem ziemlich gut aussehenden, festzustecken?
„Hi ist alles okay?“, fragt ich Niall.
„Ja klar“, sagt er nervös.
„Was ist los?“
Ich höre Niall nervös mit den Füßen trampeln. „Ich habe Klaustrophobie.“
Ernsthaft?
Okay ich muss ihn ablenken.
Mir fallen die Elektrokerzen ein und ich packe sie aus. Zum Glück direkt mit Batterien, dann mache ich mit meinem Handy Musik an.
Wir setzten uns auf den Boden und warten.
Wir fangen an zu reden und Niall hört auf so nervös zu sein.
Irgendwann bemerke ich wie er mich anstarrt.
„Hab ich was im Gesicht?“, frage ich erschrocken und er schüttelt lachend den Kopf.
„Mir ist nur aufgefallen, wie schön du bist.“
Ich werde rot.
„Lust zu tanzen?“, fragt Niall und zieht mich auch schon hoch und wir tanzen langsam zur Musik.
Ich weiß was in Filmen in solchen Augenblicken passiert. Und ich weiß ehrlich gesagt nicht ob ich will, dass es passiert oder nicht.
Ich stelle mich auf die Zehenspitzen und küsse ihn.
„Du bist nicht nur hübsch, du kannst auch gut küssen“, sagt Niall lächelnd und ich kann nur zustimmen, also das der Kuss gut war, sehr gut.
Niall küsst mich wieder und jetzt kommen wir den Filmen doch schon näher, weil ich mittlerweile an der Aufzugtür lehne.
Plötzlich falle ich nach hinten und Niall fällt auf mich drauf.
Ein Feuerwehrmann hat die Tür geöffnet.
Immer in unpassenden Moment kommt sowas.
„Sollen wir wieder zumachen?“, fragt der Feuerwehrmann lachend und ich werde rot.
Wir packen schnell die Sachen und verschwinden.
„Ach und danke für die wirklich tolle Ablenkung im Aufzug. Hast du morgen Zeit?“, fragt mich Niall.
Ich nicke und gebe ihm einen Kuss.
„Kein Problem. Bis morgen“, sage ich lachend und steige in den Bus.

Türchen Zwanzig




„Cassi kommst du?“
Ich gucke wer mich gerufen hat und sehe Zayn ein Stück weit von mir entfernt.
Es ist nicht so als wären wir Freunde oder so, ich finde ihn nur schon eine Zeit lang mega süß. Und weil wir in der gleichen Straße wohnen, gehen wir schon seit Jahren zusammen nach der Schule nach Hause, machen sonst aber nichts zusammen, weil er eine Klasse über mir ist.
„Und was machst du in den Ferien?“, fragt mich der schwarzhaarige, als wir schon eine Weile durch den Schnell laufen.
„Ich bleibe zu Hause und esse die ganzen Süßigkeiten weg“, sage ich lachend. Ich bin ja so verfressen. „Was machst du so?“
Zayn der mittlerweile weiß wie verfressen ich bin, ist nicht weiter verwundert. „Eigentlich wollten wir in den Ski-Urlaub fahren“, fängt er an. Was er will weg? Also damit ihr's wisst, ich wollte ihm eigentlich in den Ferien sagen, dass ich in ihn verliebt bin. „Aber das wird wohl nichts, weil es dazu viel zu verschneit ist und wir mit dem Auto nicht wegkommen.“
Ich muss mir jetzt echt ein glückliches Grinsen unterdrücken, aber....
Jer jer jer, er bleibt zu Hause. Oh jer.
„Sag mal freut dich das oder so?“, fragt mich Zayn grinsend.
Habe ich schon wieder laut gedacht? Oh nein.
Ich werde rot. „Ähm....“
Zayn geht immer noch grinsend und auch Kopf schüttelnd weiter.
„Wir können ja dann vielleicht mal was zusammen machen in den Ferien?!“, sage, beziehungsweise frage, ich ihn.
„Klar“, sagt er lächelnd.
Wir sind jetzt bei meinem Haus angekommen.
Ich bin verwirrt, dass könnt ihr mir glauben. An Zayns Haus sind wir nämlich schon vorbei.
„Schöne Ferien“, sage ich noch und gehe dann durchs Gartentor.
Ich drehe mich um, weil er mir nicht antwortet und er zieht mich wieder unter den 'Torbogen'.
„Also falls morgen die Welt untergeht...“, sagt er und wir leicht rot. Wie süß.
Dann küsst er mich.
Wow!
Ich meine ernsthaft Wow!
Bevor ich noch was sagen kann dreht er sich um und geht.
Also wenn morgen die Welt untergeht Leute, ich werde glücklich sterben.

- wishforlarry

Türchen Einundzwanzig




„Also, was haltet ihr von einer Schlittenfahrt?“, fragt uns Louis.
„Klar“, rufe ich glücklich. Ich liebe Schlittenfahrten.
Wir gucken erwartungsvoll zu Lea.
„Ich kann nicht. Ihr müsst das allein machen. Ich muss zu meiner Oma. Bis morgen Anne“, sagt Lea und wir verabschieden uns von ihr.
Louis zieht mich hinter sich zu einem der Schlitten, vor den ein schwarzes Pferd gespannt ist.
Wir setzen uns in den Schlitten und der Kutscher fährt los.
„Wollen Sie die kurze oder die lange Strecke?“, fragt der Kutscher.
„Lang“, sagt Louis, dem anscheinend aufgefallen ist, dass mir Schlittenfahrten gefallen.
Wir fahren durch die eingeschneiten Straßen, es ist wunderschön.
Ich gucke zu Louis und merke, dass er mich anstarrt.
„Was ist?“, frage ich und werde rot.
Louis lacht. „Nichts.“
Wir fahren weiter und reden nicht. Es fängt wieder an zu schneien.
Irgendwann bleibt der Schlitten mitten im Nirgendwo stehen, nur eine kleine Hütte ist ein Stück entfernt.
„Entschuldigung, aber wir kommen hier nicht weiter, der Schnee ist zu tief“, sagt der Kutscher.
Wir steigen aus und gehen zu der Hütte, während der Kutscher sich um das Pferd kümmert.
In der Hütte lebt ein altes Ehepaar, die sogar noch zwei Zimmer frei haben für die Nacht, weil wir jetzt eh nicht mehr nach Hause kommen.
„Nehmt die Decken und gute Nacht. Wir haben leider kein Fernseher, ihr müsst euch also selbst beschäftigen“, erklärt die Frau und lässt uns dann allein.
Der Kutscher verzieht sich in das eine Zimmer und Louis und ich nehmen das andere.
Louis legt die gefühlten tausend Decken auf das Doppelbett, dann legt er sich selbst hin.
Wir müssen uns ein Bett teilen? Das kann ja toll werden...
„Kommst du?“, fragt Louis und klopft neben sich aufs Bett.
Ich setzte mich widerwillig neben ihn.
„Und was sollen wir jetzt machen?“, frage ich.
Louis fängt an zu grinsen.
„Was hast du den jetzt schon wieder?“
Er schüttelt den Kopf. „Ist schon gut.“
Ich haue ihn. „Jetzt sag.“
„Na gut. Ich hätte ne Idee was wir machen können.“
Ich gucke ihn erwartungsvoll an. „Und was?“
„Willst du doch garnicht wissen. Glaub mir“, sagt er immer noch grinsend.
Ich haue ihn wieder. „Jetzt sag.“
„Gut du wolltest es ja so“, sagt er.
Was hat er den jetzt nun?
Er lehnt sich zu mir und fängt dann an mich zu kitzeln.
„Lou-louis hör auf, dass ist eine schlechte Idee“, sage ich keuchend und lachend.
Ich lass mich nach hinten fallen und hoffe er hört auf, aber falsch gedacht. Louis lehnt sich über mich und hält mich fest.
„Bist du etwas kitzelig?“, fragt er lachend.
„Nein“, sage ich und er kitzelt mich wieder. „O-okay vielleicht etwas.“
Er lehnt sich weiter zu mir runter.
„Du siehst aus wie ein Engel“, sagt er und ist anscheinend über sich selbst verwundert.
Was soll ich jetzt dazu sagen?
„'Tschuldigung“, sagt Louis und legt sich neben mich.
„Du musst dich doch nicht entschuldigen“, sage ich lachend und drehe mich zu ihm.
Er guckt mich lächelnd an.
Ich merke wie er mir immer näher kommt.
„L-louis...“, sage ich, aber bevor ich weiter reden kann liegen seine Lippen schon auf meinen.
„Wow“, murmel ich, als wir uns von einander lösen.
„Ja, Wow“, sagt Louis.
Wir küssen uns wieder und schlafen dann in einer Umarmung ein.

Türchen Zweiundzwanzig




Fortsetzung von Türchen Zehn

„Was hältst du von der?“, fragt Harry und hält mir eine wunderschöne braune Winterjacke hin.
Wir laufen jetzt seit einer Stunde durch verschiedene Läden um eine Jacke zu kaufen, aber sie sind entweder hässlich oder teuer.
„Wie viel kostet die?“, frage ich und gucke auf das Preisschild. Viel zu teuer!
Ich meine natürlich schön wenn er mir eine neue Jacke kaufen will, aber doch nicht so teuer.
„Dir gefällt sie, wir kaufen sie“, sagt Harry bestimmend und zieht mich mit zur Kasse.
„Harry, nein. Die ist viel zu teuer!“
Er dreht sich zu mir um. „Ich hab deine Jacke ruiniert also kaufe ich dir eine neue. Und außerdem will ich bei deinen Freunden doch nicht als gierig bekannt sein.“
Bei meinen tollen Freunden die nicht mal bemerkt haben, dass ich nicht da bin?
„Du lässt dich ja eh nicht abbringen also kauf sie“, murre ich und Harry bezahlt glücklich meine Jacke.
Vor dem Geschäft ziehe ich dann direkt die neue Jacke an und wir packen die Kakaojacke in die Tüte.
„Hast du Hunger?“, fragt Harry und zeigt auf einen McDonalds.
Ich nicke und wir gehen rein. Harry bestellt und ich suche einen Platz.
Kurz danach kommt er mit dem Essen zurück.
„Okay was schulde ich dir?“, frage ich und hole mein Geld raus.
„Nichts, du bist eingeladen“, sagt er lächelnd.
Also was will der Typ mir noch alles kaufen?
„Lea, was machst du den hier? Warst du nicht grade noch hinter uns?“, fragt eine weibliche Stimme hinter mir.
Ich drehe mich um und sehe meine ach so tollen Freunde.
„Ich bin schon seit zwei Stunden nicht mehr bei euch“, sage ich schnippig.
Michelle guckt mich hochnäsig an. „Ach sind wir dir nicht gut genug? Schnappst dir lieber den erstbesten Typ und lässt ihn für dich bezahlen?“
Was bildet die sich ein?
Ich will grade was sagen, aber Harry mischt sich ein. „Erstens, ihr seid doch einfach weitergegangen. Zweitens ich bezahle freiwillig für sie, weil sie ein netter Mensch ist. Und drittens seid ihr alle schlechte Freunde.“
Michelle und die Anderen gucken ihn eingeschnappt an und dackeln dann davon.
„Danke...“, sage ich und lächel ihn an.
„Wieso bist du mit solchen befreundet? Du verdienst bessere Freunde“, sagt Harry.
Ich schweige und esse.
Ist ja jetzt nicht so, als weiß ich nicht, dass es schlechte Freunde sind, aber... Ach keine Ahnung.
Nachdem wir fertig gegessen haben, bringt Harry mich zum Bus, wo natürlich meine tollen Freunde stehen und sofort anfangen über mich zu tuscheln.
„Hör nicht auf die.“
Ich gucke hoch zu Harry in seine smaragdgrünen Augen, die nebenbei wirklich der Hammer sind.
In dem Augenblick kommt mein Bus.
Harry gibt mir die Tüte mit der Jacke und gibt mir einen Kuss auf die Wange.
„Ruf mich an“, sagt er lächelnd und dreht sich um.
„Ich hab doch garnicht deine Nummer“, rufe ich ihm hinterher, aber er dreht sich nicht um.
Ich steige in den Bus und stecke deprimiert die Hände in die Jackentaschen.
Huch was ist das den?
Ich hole einen Zettel aus der Jackentasche.

Wenn meine Nummer willst,
dann steig an der nächsten
Station aus.



Dieser Typ hat doch echt einen an der Waffel.
Ich fange an zu lachen und springe dann schnell auf um auszusteigen, als der Bus anhält.
Ich gucke mich um.
Wo ist der den jetzt?
Plötzlich werde ich von hinten umarmt.
„Ich wusste, dass du mich magst“, sagt Harry lachend.
„Du hast doch einen Knall“, antworte ich auch lachend und drehe mich zu ihm um.
Er lächelnd mich mit seinem unglaublichen Lächeln an.
„Für hübsche Mädchen immer gern.“
Er beugt sich zu mir runter und küsst mich.

Türchen Dreiundzwanzig



- für Turtle

Ich mache mich auf den Weg zum Weihnachtsmarkt.
Normale Leute gehen dahin um Glühwein zu trinken oder gebrannte Mandeln zu essen, ich gehe dahin weil ich die neue Chorleiterin des Kinderchors bin und wir gleich unsere erste gemeinsame Probe haben.
„Laura da bist du ja endlich“, begrüßt mich Frau Sommer, die Musikschulleiterin. „Der zweite Chorleiter kommt gleich.“
Bitte was?
„Ich dachte ich mache das allein“, sage ich verwirrt.
Sie bringt mich hinter die Bühne.
„Nein, wir dachten uns ein Chor braucht einen weiblichen und einen männlichen Chorleiter“, dann verschwindet sie und lässt mich mit den kleinen Kindern allein.
Kurz danach höre ich wie Frau Sommer wieder jemanden begrüßt. „Ach, hallo Liam, freut mich, dass du schon da bist.“
Liam? Bitte nicht der Liam!
„Deine neue Chorleiterpartnerin ist schon da“, sagt Frau Sommer die mit jemandem redet den ich noch nicht sehe. „Laura kommst du kurz?“
Ich gehe zu ihr und guckt geschockt zu ihrem neuen Chorleiterpartner.
„Hi Laura“, sagt Liam.
Ich kann es nicht glauben, ich habe jetzt ungefähr ein Jahr, ziemlich erfolgreich bis jetzt, versucht ihm aus dem Weg zu gehen und jetzt steht er vor mir, mein Ex.
„Ihr kennt euch? Das ist ja wunderbar!“, sagt Frau Sommer glücklich. „Kinder kommt ihr mal. Das sind eure neuen Chorleiter ihr hört auf die Beiden, die können euch beim singen helfen“, dann wendet sie sich nochmal an uns. „Viel Spaß.“
Ich gucke ihr sauer hinterher, als sie weggeht.
„Laura...“, fängt Liam an, aber ich unterbreche ihn.
„Sei einfach leise, wir machen unsere Arbeit und das war's dann auch“, sage ich zickig und drehe mich zu den kleinen süßen Kindern um.

Die Kleinen haben echt ein anstrengendes Programm, insgesamt singen sie zwei Stunden.
Nach dem sie fertig sind, bildet sie einen Kreis um Liam, den ich die letzten zwei Stunden ignoriert habe, und mich.
„Singt uns mal was vor“, sagt eines von den Mädchen.
„Ja bitte“, rufen die anderen alle dann im Chor.
Liam guckt mich lächelnd an. „Komm tun wir ihnen den Gefallen und singen mal wieder zusammen.“
Ich nicke.
„Habt ihr Wünsche?“, frage ich und die Kinder fangen an sich zu beraten.
Die Kinder drehen sich zu uns. „Last Christmas!“
Nicht ernsthaft?
Wieso immer Lieder die fast perfekt passen?
Ich gucke Liam an und wir fangen an zu singe.

"Last Christmas I gave you my heart
But the very next day you gave it away
This year, to save me from tears,
I'll give it to someone special
Last Christmas I gave you my heart
But the very next day you gave it away
This year, to save me from tears,
I'll give it to someone special...."



Nach dem wir das Lied fertig haben, fangen die Kinder an zu klatschen.
„Ihr singt voll toll“, sagt ein Junge.
Ich nicke und gehe weg, damit niemand sieht, dass ich Tränen in den Augen habe.
Dieses Lied... es erinnert einfach an zu viel.
„Wir sind fertig, ihr könnt gehen. Bis morgen“, sagt Liam und kurz danach ist alles still, wenn man die Leute vor der Bühne ignoriert die über den Weihnachtsmarkt gehen.
„Ich gehe dann mal“, sage ich und verschwinde.
Ich gehe zur nächsten Bank und setzte mich hin.
Kurze Zeit später, wird mir eine Tasse Glühwein vor die Nase gehalten.
Ich nehme sie ohne zu gucken wer sie mir gibt.
Derjenige setzte sich neben mich.
„Laura, es tut mir so leid.“
Es ist Liam. Wieso muss er mir eigentlich nachrennen?
„Aber glaub mir, bitte. Du musst mir glauben da ist nichts gelaufen“, sagt er verzweifelt.
Ich versuche ihn zu ignorieren.
„Laura guck mich an.“
Ich schüttel den Kopf und kurz danach kniet Liam vor mir auf dem Boden.
Jetzt muss ich ihn wohl angucken.
„Ich wollte dir doch nie weh tun, du bist doch meine verrückte Süße“, sagt er und ich muss etwas lächeln.
„Da du lächelst!“, sagt Liam glücklich. „Laura, du musst mir glauben. Ich habe dich nicht betrogen, ich habe dich geliebt.“
Ich gucke ihn verwundert an.
„Ich liebe dich immer noch“, sagt er und ich sehe ihm an, dass er nicht lügt.
Was soll ich tun?
Er redet weiter. „Ich habe dieses ganze Jahr, in jedem Monat, an jedem Tag, zu jeder Uhrzeit nur an dich gedacht. Ich wünschte ich könnte die Zeit zurück drehen, zu dem Punkt, wo du mich geliebt hast.“
„Ich habe nie aufgehört, aber du hast mich so verletzt“, sage ich und kann die Tränen nicht mehr zurück halten.
„Meinst du, du kannst mir vielleicht diese letzte Chance geben? Ich verspreche dir, ich werde alles tun, um dich nicht nochmal zu verlieren.“
Was soll ich tun? Ohne ihn bin ich unglücklich. Soll ich dieses Risiko wirklich eingehen nochmal so verletzt zu werden?
„Lass dir Zeit“, sagt Liam und steht auf.
Was soll ich tun?
Ich stehe auf und renne ihm hinterher.
„Liam warte!“
Er dreht sich zu mir um und im nächsten Augenblick küssen wir uns.

Türchen Vierundzwanzig


Fortsetzung von Türchen 8

Wir liegen im Bett und schauen uns die Weihnachtsgeschichte an. Der Klassiker.
Morgen ist Heiligabend, und ich bin so aufgeregt. Das wird das erste Heiligabend, dass ich in einer Familie verbringe, obwohl ich zugeben muss, dass mir das Heim, die Betreuer und die anderen im Moment wirklich fehlen. Waliyha sitzt neben mir auf dem Bett und schaut sich ganz gebannt den Film an. „Ich gehe mir was zu trinken holen, willst du auch etwas?“, frage ich sie. Der Film wird nach einer Zeit wirklich langweilig, irgendwie gehört er zu Weihnachten dazu, aber ich kenne ihn mittlerweile schon in und auswendig.
„Nein, ich möchte nur diesen Film sehen!“, sagt sie ohne den Blick vom Bildschirm zu nehmen. Ich grinse und schleiche aus dem Raum, um nicht zu viel Lärm zu machen. Wie kann man nur so versessen auf einen Film sein?
Als ich in die Küche gehe steht Zayn gerade am Schrank. Als er mich hört blickt er auf.
„Hay, willst du auch was trinken?“, fragt er mich freundlich und ich nicke. Er holt zwei Tassen aus dem Schrank.
„Was möchtest du denn? Wir haben Tee, Wasser, Glühwein, Saft und Cola.“ Das ist wirklich viel Auswahl.
„Einen Tee bitte“, sage ich leise. Er lacht und holt Bratapfel-Zimt-Tee aus dem Schrank. Das hört sich doch schon mal Weihnachtlich an!
„Warum lachst du?“, frage ich lächelnd.
„Du bist so oft hier, du wohnst hier fast und bist trotzdem immer total schüchtern.“ Er guckt vom Wasserkocher auf und direkt in meine Augen. Als ich merke, dass ich ihn anstarre werde ich leicht rot. Da er anfängt zu grinsen nehme ich mal an, dass er es gesehen hat.
Danke Gott! Vielen Dank!
Zum Glück belässt er es dabei und befasst sich mit dem Tee. Als er fertig ist setzt er sich mit dem Tee zu mir an den Tisch.
„Danke“, sage ich, als ich den Tee entgegen nehme.
„Kein Ding.“ Er lächelt, was echt ansteckend ist, denn unweigerlich fange ich auch an zu lächeln.
„Was ist denn jetzt schon wieder?“, frage ich grinsend.
„Keine Ahnung, es ist nur komisch, dass du jetzt hier bist, weil morgen ja Weihnachten ist.“
Oh nein, genau das wollte ich nicht.
„Tut mir Leid, du hättest nur sagen müssen, dass du nicht willst, dass ich hier bin. Dann fahre ich morgen einfach wieder zurück.“
Meine Laune ist in weniger als einer Sekunde auf dem Nullpunkt.
„Nein, du bleibst schön hier. Ich finde das cool, dass du hier bist.“
So schnell wie meine Laune eben gesunken ist, steigt sie jetzt wieder. Das war doch jetzt gut?! Ja es war gut Angel!
Ich lächele wieder und Zayn kommt mir immer näher.
Versucht er gerade mich zu küssen? Ich hoffe nicht, er ist der Bruder von Waliyha. Was sage ich da? Hoffentlich ja!
„Wo bleibst du denn Angel? Ich will weiter gucken!“
Dann steht Waliyha in der Tür. Falscher Moment! Und schon wieder danke Gott! Was habe ich im Leben falsch gemacht?
„Ich komme“, sage ich etwas genervt, nehme meine Tasse und gehe mit ihr hoch.
Irgendwann während dem Film schlafe ich dann auch ein.

„Steh auf Angel, wir gehen jetzt in die Kirche“, weckt mich Waliyha. Ich nehme mir wortlos meine Sachen aus dem Koffer und gehe ins Bad. Innerhalb zehn Minuten sitzen wir dann auch alle unten am Tisch und frühstücken.
„Seit ihr sonst auch immer in die Kirche gegangen?“, fragt mich Patricia.
„Ja, das ganze Heim ist in die Abendmesse gegangen.“
„Sowas finde ich immer gut, ich finde allgemein, dass die Jugend viel zu selten in die Kirche geht“, sie lächelt und ich helfe ihr nach dem Essen schnell den Tisch aufzuräumen. Zayn und Waliyha stehen schon im Flur.
„Kommt ihr jetzt? Sonst kriegen wir gleich keinen Platz mehr“, ruft Zayn Patricia und mir zu.
„Ja Schatz, wir kommen jetzt“, antwortet sie und wir räumen noch kurz die Spülmaschine ein. „Dankeschön Angel“, sagt sie noch und nickt mir lächelnd zu. Dann gehen wir zu den anderen und wir steigen ins Auto.
In der Kirche bekommen wir tatsächlich noch einen Platz. Dann läuft alles wie gewohnt und nach der Messe sitzen wir alle wieder im Auto. Die Fahrt 'nach Hause' verlief schweigend, dort setzen wir uns dann alle an den Tisch.
„Endlich Weihnachtsessen!“, schreit Waliyha und setzt sich neben mich an den Tisch. Sie ist schon ein verrücktes Huhn! Patricia und Zayn bringen dann die Teller rein. Rotkohl, mit Klößen und Rouladen. Mein Lieblingsessen.
Danach räumt Patricia die Spülmaschine ein und wir gehen alle unsere Geschenke holen. Auch ich habe etwas für die anderen. Zwar nur eine Kleinigkeit, aber mehr kann ich mir einfach nicht leisten.
Als dann alle im Wohnzimmer waren macht Patricia die Weihnachtsmusik an. Die berühmtesten Weihnachtslieder in Dauerschleife, besser kann es nicht mehr werden.
Zuerst verteilt Patricia ihre Geschenke, und auch ich bekomme eins.
Waliyha und ich haben beide ein wunderschönes Kleid mit Pailletten in unterschiedlichen Farben bekommen und Zayn eine Uhr unter dem Vorwand, dass er jetzt nicht mehr zu spät kommen könnte. Von Waliyha habe ich ein paar Ohrringe bekommen. Kleine Kreise mit einer schwarzen Schleife. Die Ohrringe sind wirklich wunderschön.
Zayn hat von ihr einen Gutschein für ein neues Tattoo bekommen. Wirklich einfallsreich Waliyha. Obwohl es für Zayn wahrscheinlich das beste Geschenk war.
Dann schenken wir alle zusammen, da ich mit Waliyha und Zayn zusammengelegt habe Patricia einen einwöchigen Wellnessurlaub, worüber sie sich auch riesig freut.
Waliyha bekommt von Zayn ein pinkes Plüscheinhorn. Ein komisches Geschenk, aber Waliyha hat sich darüber wirklich gefreut, wie ein Honigkuchenpferd.
Ich bekomme von Zayn ein wunderschönes silbernes Armband mit einem kleinen Kleeblatt dran. Es ist wirklich wunderschön.
Dann bin ich dran mit Geschenke verteilen. Erst bekommt Waliyha ihr Geschenk, es ist ein Fotoalbum mit lauter Fotos von uns, schon als wir klein waren. Ich habe das Gefühl, dass sie kurz vorm weinen ist.
Zayns Geschenk, ZAYNS GESCHENK! Ich habe es vergessen! Ich habe ihm eine Kappe geholt. Aber ich habe sie auf meinem Bett im Heim vergessen!
„Zayn, dass tut mir wirklich furchtbar leid, aber ich habe dein Geschenk vergessen. Ich weiß was, ich renne hoch und dann kriegst du eine Art Gutschein für dein Geschenk!“, ohne eine Antwort abzuwarten renne ich los.
Auf der Mitte der Treppe höre ich Zayn. „Komm zurück Angel.“
Ich gehe die Treppe ein wenig runter um ihn zu sehen. Er steht an der Küchentür angelehnt.
„Komm her Angel.“
Ich bin leicht verwirrt, gehe aber trotzdem langsam die Treppe runter und auf ihn zu. Er bekommt das Geschenk dann einfach nächsten Monat. Wie konnte ich das Geschenk vergessen?
Zayn reißt mich aus meinen Gedanken.
Ich gucke ihm in seine wundervollen braunen Augen.
Dann zeigt er nach oben und fängt an zu grinsen. Als ich hoch sehe, sehe ich ihn.
Den Mistelzweig über uns.
Zayn kommt meinem Gesicht immer näher. Ich kann seinen Atem schon spüren und dann küsst er mich.
Als wir uns voneinander lösen grinsen wir uns an.
„Engel, du hättest mir kein schöneres Geschenk machen können“, sagt er und ich sehe ganz genau, dass er es ernst meint.
Danke lieber Gott! Ich habe das Gefühl, dass es das beste Weihnachten aller Zeiten wird!
Ein Beweis dafür, dass Weihnachtswunder wirklich existieren!

- charlybella


Fortsetzung von Türchen 18

Wir liegen auf dem Boden, naja Harry liegt auf mir.
Von mir aus könnte er weiter liegen bleiben, aber er steht schnell auf.
„Ich... ähm, bin mal auf Klo“, sagt Harry und verschwindet.
Ich denke wieder an den Kuss, so wie jeden Tag.
Vielleicht hätte ich ihn nicht küssen sollen, aber ich weiß immer noch nicht was Harry darüber denkt, er redet nicht mit mir darüber und ich trau mich nicht.
Aber seitdem ist er komisch, okay ich kannte ihn vorher nicht, aber die letzten Tage ist er immer stiller geworden.
„Louis..“, Harry wedelt mit seiner Hand vor meinem Gesicht rum.
Seit wann steht er vor mir?
„Ähm ja, ich war in Gedanken“, sage ich entschuldigend.
Harry nickt.
„Willst du einen Tee?“, frage ich und gehe schon in die Küche.
„Klar.“
Als ich die zwei Tassen Tee gemacht habe, setzten wir uns aufs Sofa vor den Kamin.
Ich gucke zu Harry der ins Feuer guckt.
Seine Augen glitzern so schön im Licht des Feuers.
Plötzlich dreht sich Harry zu mir und ich werde natürlich rot.
„Louis...“, fängt Harry an, hört aber sofort auf.
Ich gucke ihn wieder an.
Harry beugt sich vor und küsst mich.
Schon wieder dieses wundervolle Gefühl.
„'Tschuldigung.“
Harry steht auf und rennt raus.

Wow heute ist mein Geburtstag, heißt ich feier., aber nur klein mit ein paar Freunden und Familie.
Harry wird auch kommen. Also wird es nur Kuchen geben und am Abend gehe ich mit Freuden feiern.
Und wir haben immer noch nicht über den ersten Kuss geredet und auch nicht über den zweiten Kuss.
Harry ist mir die ganze Zeit aus dem Weg gegangen, umso mehr habe ich mich gewundert, als er gesagt hat er kommt heute.
Meine Mum bringt grade wieder einen Kuchen ins Esszimmer.
Nach und nach kommen dann auch die Gäste.
Ich gucke zu dem Stern auf dem Weihnachtsbaum. Wann kommt Harry den jetzt?
Nachdem wir den Kuchen gegessen haben, packe ich die Geschenke aus, bin aber nicht wirklich bei der Sache, weil ich auf Harry warte.
Er wollte doch kommen? Wieso kommt er den nicht?
Am Abend verabschieden wir uns von meiner Familie und gehen in die Disko. Zwar nicht sehr einfallsreich, aber ein Freund hat das geplant.
Ich setzte ich mich an die Bar und drifte wieder mit den Gedanken ab zu Harry.
„Hi, solltest du nicht eigentlich feiern?“, höre ich diese wunderbare raue Stimme neben mir.
„Ja, aber mir fehle jemand mit dem ich tanzen kann“, sage ich und drehe mich zu Harry.
Harry nimmt meine Hand und zieht mich zur Tanzfläche.
Wir fangen an zu tanzen, aber ich achte eigentlich nur auf Harry und werde wiedermal rot, als ich merke wie er merkt, dass ich ihn anstarre.
„Sorry“, flüster ich und gehe raus.
Ich werde von Harry festgehalten, als ich grade durch die Tür gehen will.
„Ich...“, fange ich an, weiß aber mal wieder nicht was ich sagen soll.
Harry guckt hoch und grinst.
Was hat er den jetzt schon wieder?
Ich gucke auch nach oben.
Oh nein.
Mistelzweig.
Ich gucke wieder in Harry's Augen.
„Harry...“
Aber er unterbricht mich, indem er mich küsst.
„Ich liebe dich.“
Harry guckt mich erschrocken an, genauso erschrocken wie ich ihn angucke.
Was hat er gesagt? Er liebt mich?
Er dreht sich um und will weggehen, aber diesmal halte ich ihn fest.
„Ich liebe dich auch“, sage ich und küsse ihn.

Heute gibt’s schon wieder Geschenke, einen Tag vor Weihnachten Geburtstag zu haben hat was.
Ich drehe mich um und gucke zu einem schlafenden Harry.
Er sieht so friedlich aus wenn er schläft.
Ich habe mir fast die ganze Nacht angehört was für ein Zeug Harry im Schlaf redet und es ergibt null Sinn.
„Ich liebe dich“, flüster ich und gebe Harry einen Kuss.
Ich gucke ihn noch eine Weile an, bis Harry aufwacht.
„Wie lang guckst du mich schon an?“, fragt mich Harry verschlafen.
„Noch nicht lang“, sage ich lachend. „Vielleicht so eine halbe Stunde.“
„Du Idiot“, sagt Harry grinsend.
Ich nicke. „Ja ein schwer verliebter Idiot.“
Harry schüttelt den Kopf und steht auf. Ich gehe ihm hinterher ins Wohnzimmer.
Wir packen unsere Geschenke aus.
Aber das beste Geschenk sitzt neben mir, hat braune locken und wunderbare grüne Augen und bekommt jetzt erstmal einen Weihnachtskuss von mir.


Und jetzt noch eine kleine Überraschung für euch.
Ich habe mir überlegt, ihr sagt mir welches euer Lieblingstürchen ist und wieso, das schickt ihr mir per Nachricht.
Aber okay, was bringt euch das?
Naja ich dachte mir aus allen die mir ihre Meinung sagen, lose ich eine glückliche aus, die eine Rolle in meiner Fanfiction 'Undercover Love' bekommen, ich werde die Glückliche auf jeden Fall einbringen.
Die anderen haben natürlich auch was davon, ihr werdet kleine Nebenrollen bekommen :o
Also schickt mir eure Meinung und darunter euren Namen :)
Die glückliche Gewinnerin bekommt dann einen Steckbrief zum ausfüllen.
Ihr habt bis Silvester Zeit.

Und jetzt will ich mich nochmal bei euch bedanken, dass ihr meinen Adventskalender gelesen habt, ich hatte meinen Spaß daran. :)
Außerdem wünsche ich euch schöne Weihnachten.

LG rose <3

Impressum

Texte: by me
Bildmaterialien: not by me
Tag der Veröffentlichung: 01.12.2012

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Für alle die meine Fanfiction lesen und die mir immer so nette Rückmeldungen geben. :) Ohne euch würde ich verzweifeln!

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