Cover

Prolog

One Direction Sommerpause

Der britisch-irischen Band (Bild) wird anscheinend alles zu viel, heute in der Pressekonferenz haben sie eine Sommerpause bekannt gegeben.

„Die Tour war sehr stressig und sie brauchen ihre Erholung“, sagt der Pressesprecher der Jungs.

Als das bekannt war, gab es viel Gemurmel in Reihen, niemand hätte das erwartet.

Die Jungs sagten auch noch, dass sie ihre Fans lieben und vielleicht sogar neue Songs nach der Pause mitbringen.

Aber wo werden eure Jungs in der Sommerpause sein?

„Die Fünf werden in eine Stadt in Europa fahren, die wir nicht verraten. Die Bodyguard werden im Hintergrund bleiben und nur eingreifen wenn etwas schlimmes passiert, damit die Jungs ihre freie Zeit so nutzen können, wie sie wollen. Deswegen bitten wir auch darum, sie nicht in irgendeiner Weise zu belagern.“

Das sowas mal vorkommt. Mal sehen ob die Presse sich wirklich so zurückhalten kann, wie sie es versprochen hat.

Aber wir wünschen den Jungs erholsamen Urlaub an dem unbekannten Ort.

 

Wir bleiben dran!

Chapter 1




*Anne

Ich werde von dem nervigen Klingeln meines Handyweckers geweckt. Mit einem genervten Blick auf das Handy bemerke ich, dass es schon viertel vor 9 Uhr ist. Scheiße ich hab mal wieder verschlafen. In 15 Minuten kommt doch schon der Umzugswagen.
Ich springe erschrocken aus dem Bett und renne durch das halbe Haus ins Badezimmer. Ich dusche schnell und ziehe mich an. Ich entscheide mich für rote Hotpants und ein schwarzes Top. Für schminken bleibt definitiv keine Zeit mehr und für großartig Haare machen auch nicht, ich stecke mir also meine langen, viel zu voluminösen Haare zu einem lockeren Dutt zusammen.
Grade als ich fertig bin höre ich schon den Umzugswagen auf den Hof fahren.
„Anne Schätzchen, der Umzugswagen ist da“, ruft meine Mutter aus der Küche.
Ich renne die Treppe runter zu ihr. „Ich habe das schon gehört Mum und nenn mich nicht immer Schätzchen ich bin schließlich schon 18!“
Ich dirigiere die Umzugshelfer in mein altes Zimmer und sie bringen die vollgepackten Kisten in den Wagen. Ich nehme nur das wichtigste mit, meine Bücher, meine Klamotten und mein Keyboard.
Möbel habe ich extra neue gekauft, die stehen auch schon der neuen Wohnung. Mein Vater hat mir alles bezahlt, die Wohnung, die Möbel und ein Auto, einen roten Lamborghini. Er ist Anwalt in New York und verdient richtig viel. Zu meinem 18. Geburtstag, vor 3 Monaten, dachte er sich dann, wenn ich sie schon nicht besuche, dann schenk ich ihr doch mal ne Wohnung und ein Auto. Ich hätte mich lieber über meinen Vater gefreut, aber man kann ja nicht alles haben.
Die Umzugshelfer haben mittlerweile alle Kisten in den Wagen gebracht und fahren los. Ich verabschiede mich von meiner Mutter und setzte mich in meinen Lamborghini.
Auf halber Stecke überhole den Umzugshelfer, die 10 Minuten vor mir losfahren konnte, da sie nicht die Verabschiedung meiner Mutter mitmachen mussten.
2 Minuten später stehe ich vor einem 3-stöckigen Mehrfamilienhaus.

*Jacky

Ich schlinge mir grade mein fünftes Brötchen runter, als es klingelt. „Ich komm!“, rufe ich mit vollem Mund und gehe zur Tür.
„Hast du schon alles eingepackt? Wieso bist du noch nicht umgezogen? Du hast Nutella an deiner Nase! Ach und guten Morgen, Kleine“, werde ich sofort von Anne zugelabert.
Ich macht mir schnell das Nutella von der Nase. „Ich hatte schon vorgestern alles gepackt und ich ziehe mich ja jetzt um!“, sage ich und umarme sie.
„Gut so, ich hab den Umzugswagen eben überholt, er ist in etwa 5 Minuten da.“
Das ist mal wieder typisch Anne, kaum hat sie ein schnelles Auto, rast sie durch die Gegend. „Okay ich brauch nicht so lang.“
Zum Glück hatte ich vor dem Frühstück schon geduscht und muss nur noch Zähne und mich anziehen. Ich entscheide mich für einen schwarzen Minirock und ein rotes Top, weil es das einzige ist, dass noch nicht in den Umzugskisten verstaut ist.
Meine langen braunen welligen Haare lasse ich offen, außerdem schminke ich mich dezent.
Im nächsten Augenblick wird auch schon die Badezimmer-Tür aufgerissen.
„Bist mal langsam fertig? Der Umzugswagen ist da“, sagt Anne, die grade ein Croissant isst.
Die Umzugshelfer packen die Kisten zu den anderen in den Wagen, außerdem packen sie meine Gitarre noch mit dazu.
Zum Glück arbeiten meine Eltern und mir bleibt das Verabschiedungs-Unterfangen erspart.
Wir gehen hinter den Umzugshelfern aus dem Haus.
„Also der braunhaarige Typ sieht ja schon gut aus“, meint Anne, als wir grade aus dem Haus gehen. Typisch.

*Anne

Nach 10 Minuten fahrt, kommt der Rhein in Sicht.
„Mädchen, fahr langsamer! Ich hab keine Lust von der Polizei angehalten zu werden!“, mault die 17-järige mich an, die sich ängstlich an ihrem Sitz fest krallt.
„Beruhig dich, wird schon nichts passieren“, antworte ich.
Und nach weitern 5 Minuten, fahren wir in die Tiefgarage eines modernen Hochhauses in der Innenstadt Kölns.
Ich parke meinen Lamborghini auf meinem Privatparkplatz.
Wir fahren mit dem Aufzug in die Lobby und von dort aus nehmen wir den Aufzug der direkt ins Penthouse fährt, unserer neuen Wohnung.
Oben angekommen schließe ich die Tür auf und höre nur ein gehauchtes „Wow“ von Jacky, die die Wohnung vorher noch nicht gesehen hat. Im nächsten Augenblick liege ich auch schon auf dem Boden, weil Jacky sich über fröhlich auch mich geschmissen hat, kurz drauf springt sie aber schon schreiend im Kreis.
Wenn man in die Wohnung kommt steht man direkt im Wohnzimmer, es stehen zwei große, schwarze und gemütliche Sofas, die so groß sind, dass man sich drauflegen kann, mit roten Kissen vor einem großen Flachbildfernseher der an der Wand hängt, unter dem Fernseher steht eine Wii und eine PS3. Rechts an der Wand neben der Haustür steht ein großes, noch leeres Bücherregal aus Glas, neben dem Bücherregal ist eine schwarz-rote Zeichnung von Jacky und mir aufgehangen. Links an der Wand, von der Haustür, die an die Küche grenzt steht ein Esstisch aus Glas mit schwarzen Holzstühlen.
Gegenüber von der Haustür besteht die Wand komplett aus Glas und es gibt eine Schiebetür, welche auf die Dachterrasse führt. Links von der Haustür aus ist kurz vor der Glaswand eine Tür die in den Flur führt.
Die Wände sind cremeweiß gestrichen und lassen den Raum noch größer wirken.
An der Decke hängt eine große, runde, weiße Lampe mit roten Blumen drauf.
Jacky springt immernoch im Kreis, als es klingelt und die Umzugshelfer die Kisten in die Wohnung bringen. Ich betrachte ganz nebenbei den braunhaarigen Typ, der mir zwischendurch immer wieder zuzwinkert oder mich anlächelt, nach einer Zeit ignoriere ich ihn dann.

*Jacky

Die Wohnung ist echt der Hammer! Als ich mit dem im Kreis springen fertig war, habe ich mir die Küche angeguckt, sie ist rot. Klein, aber hübsch.
Als ich es kaum noch aushalten konnte, führte mich Anne dann noch durch die restlichen Räume. Von dem Wohnzimmer aus geht es in einen weißen Flur, an der Wand sind schwarze Blumen gezeichnet. Links die Tür geht zu Annes Zimmer, rechts zu meinem Zimmer und gradeaus ist das Badezimmer.
Das Badezimmer ist ein Traum, es hat so eine Regenwalddusche und eine große Badewanne. Die Fliesen in der Dusche sind schwarz und mit goldenen Fäden durchzogen, die Badewanne ist auch schwarz, genauso wie die Toilette und die zwei Waschbecken. Die Wände sind goldschimmernd und der Boden ist schwarz.
Die goldenen Lampen neben dem großen Spiegel, der über den zwei Waschbecken hängt, sind Regentropfen-förmig, außerdem sind in der Dusche kleine Lichter.
Danach zeigt sie mir mein Zimmer, zwei Wände sind weiß, mit lila Streifen, eine ist ganz lila. An der Wand hängt schon mein Bild mit den weißen Lilien. Und eine Wand ist aus Glas, die gegenüber von der Tür. Links geht es in meinen begehbaren Kleiderschrank.
Ich lasse mich auf das große Doppelbett fallen, welches unter dem Lilien-Bild steht. Und vor dem Fenster steht ein Schreibtisch. Die Möbel sind weiß gestrichen.
Ich kann kaum glauben, dass dieses tolle Zimmer jetzt meins ist, ich fange an die Umzugskisten auszupacken, die im Zimmer rumstehen.

*Anne

Nachdem ich Jacky ihr Zimmer gezeigt habe und sie erstmal wieder ausgeflippt ist, gehe ich gegenüber in meins, es ist genauso geschnitten wie Jackys und hat auch einen begehbaren Kleiderschrank. Zwei Wände sind ozeanblau und eine Wand hat eine Motto Tapete, auf der man den Strand mit Meer und Sonnenuntergang sieht, davor steht mein riesiges Wasserbett.
Wie bei Jacky steht vor dem Fenster ein Schreibtisch. Meine Möbel sind aber schwarz gestrichen.
Als ich grade anfange meine Sachen auszupacken, klopft es an der Tür.
„Ja, komm rein“, rufe ich zur Tür, während ich Klamotten in meinen Schrank bringe.
Als ich wieder raus komme steht da nicht Jacky sondern der braunhaarige. „Ähm, ja?“
„Ich wollte nur Bescheid sagen, wir sind jetzt fertig“, antwortet dieser. Ich nickte nur und brachte weitere Sachen in meinen Schrank.
„Anne? Wieso ist dieser Typ in deinem Zimmer?“, höre ich Jacky rufen.
Wieso ist dieser Typ nicht gegangen? Ich war sicherlich 10 Minuten im Schrank. Ich gehe zu ihr und tatsächlich er steht noch da.
„Ich weiß auch nicht, ich dachte er wär gegangen.“
Der braunhaarige guckt mich traurig an, entschuldigt sich leise und verschwindet.
Jacky guckt mich böse an. „Wieso bist du immer so gemein zu Typen? Eben flirtest du noch mit ihm und plötzlich ignorierst du ihn.“
„Was kann ich den dafür, wenn dieser Typ denkt ich will was von ihm und er einfach in meinem Zimmer rumsteht? Außerdem habe ich ihm garantiert keine Hoffnungen gemacht!“

*Jacky

„Keine Hoffnungen gemacht? Du denkst also dem Typ ist es egal, wenn du mit ihm flirtest und sagst das er gut aussieht, wenn du genau weißt das er dich hört?“ Ich verstehe Anne echt nicht, sie guckt wirklich jedem gut aussehenden Typ hinterher und flirtet mit ihnen, aber kaum kommt ihr ein Typ zu nah, blockt sie ab.
„Mir doch egal!“, schreit sie mich an und stürmt ins Badezimmer. Ich renne ihr nach.
„Mach auf! Das bringt jetzt auch nichts wenn du dich einschließt, rede mit mir!“
Als ich nach fünf Minuten immer noch keine Antwort bekomme, reicht es mir. Ich weiß das es nichts bringt, wenn sie dicht macht, dann kann man nicht mit ihr reden.
Ich beschließe einkaufen zu gehen, ist sinnvoller als hier zu warten.
„Ich geh jetzt, bin in einer halben Stunde wieder da“, sag ich und bekomme wie erwartet keine Antwort.
Zum Glück wohnen wir in der Innenstadt und der nächste Supermarkt ist nicht weit weg. Ich kaufe schnell etwas zum kochen, Süßigkeiten und Eis.
Auf dem Weg zum Supermarkt entdecke ich ein kleines Café. Sieht ganz gemütlich aus, also merke ich es mir.
Weil es mittlerweile über 30 Grad sind, beeile ich mich auf dem Rückweg, damit das Eis nicht schmilzt. In der Lobby angekommen, bin ich glücklich über die kalte Luft.
In der Wohnung packe ich erstmal alle Sachen weg und beginne dann zu kochen. Vielleicht bekommt man Anne ja mit Gyros und Reis aus dem Badezimmer, sie liebt dieses Essen.
Als das Essen dann fertig ist, gehe ich zum Badezimmer.
„Anne ich hab gekocht“, sage ich und klopfe an.
Ich spüre förmlich wie sie überlegt. „Was gibt’s den?“
„Gyros“, sage ich lächelnd. Kurz darauf höre ich wie Anne die Tür aufschließt. Sie geht an mir vorbei in die Küche und fängt an den Tisch zu decken. Sie hat Hunger, sonst würde sie das nicht freiwillig machen.

*Anne

Nachdem ich fast eine Stunde auf dem Badezimmer-Boden gesessen habe, tut das laufen doch ganz gut. Nachdem ich fertig gedeckt habe, hole ich den Topf mit dem Gyros und die Reis-Schüssel auf den Tisch. Man hab ich einen Hunger.
Jacky und ich setzten uns und fangen an zu essen, zum Glück bleibt mir ein Gespräch erspart, ich will nicht darüber reden.
Als wir fertig sind, bringe ich wortlos das Geschirr in die Spülmaschine.
„Hast du Lust auf Filmabend?“, frage ich Jacky. Die nickt nur lächelnd.
„Wir wär's mit 'Mit dir an meiner Seite'?“, fragt sie mich.
Ich gucke sie wütend an. „Du weißt doch genau das ich diesen Film hasse! Ich bin für 'Fluch der Karibik', den mögen wir beide.“
Also gucken wir 'Fluch der Karibik', wir setzten uns mit Süßigkeiten auf ein Sofa. Als der Film zu ende ist, sehe ich das Jacky eingeschlafen ist. War ja klar, sie schläft immer ein.
Nachdem ich alles versucht habe, um sie zu wecken, beschließe ich, dass es nichts bringt.
Ich gehe schnell ins Bad und mache mich fertig, hole eine Decken und gehe zurück zu Jacky.
Wenn sie schon nicht ins Bett geht, dann soll sie es wenigstens bequem haben. Also decke ich sie zu und gehe dann selbst in mein Bett.

Chapter 2




*Anne

Am nächsten Tag, beschließen wir shoppen zu gehen, ist jetzt nicht so, als hätten wir nichts zum anziehen, aber man kann ja nie genug haben.
Nach einem späten Frühstück verschwinde ich erstmal im Bad unter der Regenwalddusche und mache mich fertig. Als ich Jacky genervt an der Tür klopfen höre, gehe ich raus. „Ist ja gut!“
Ich entscheide mich für ein rotes Sommerkleid mit weißen Punkten und dazu weiße High Heels und Jacky für eine Röhrenjeans und ein lila Top, mit passenden Ballerinas.
Wir fahren also in die Stadt. In Windeseile klappern wir alle möglichen Läden ab und haben am Ende je zwei volle Tüten ergattert, welche wir danach sofort im Auto deponieren.
„Ich hab Hunger! Wir gehen jetzt zu McDonalds!“, mault Jacky neben mir. Darüber kann ich nur lächeln, sie hat schließlich immer Hunger.
Wir gehen zu einem McDonalds der zweistöckig ist, unten McCafé und oben McDonalds. Es ist ausnahmsweise mal nicht voll, weil noch keine Ferien und kein Wochenende ist.
Als ich mich an einen Tisch setzten will, lande ich erstmal auf dem Schoß eines blonden Jungen, der genau wie Jacky ein voll beladenes Tablett hat.
Wir stellen uns beide schnell wieder hin.
„Sorry, ich hab dich nicht gesehen“, sagt er auf Englisch, mit einem süßen irischen Akzent. Wieso redet er Englisch?
„Macht doch nichts“, antworte ich natürlich auch auf Englisch.
„Jetzt komm schon, lass die hübschen Mädchen an den Tisch, wir finden einen Anderen“, höre ich hinter mir einen andern Jungen auf Englisch sagen. Ich drehe mich um, vor mir stehen vier andere Typen, drei von ihnen haben braune Haare und der andere schwarze, ich kann nicht sagen wer von ihnen geredet hat. Aber alle fünf sehen verdammt gut aus, jeder auf seine eigene Art.
„Macht doch nichts, ihr könnt euch zu uns setzten“, meldet sich jetzt Jacky zu Wort und ich stimme ihr zu, weil es doch etwas voll geworden ist.
Wir quetschen uns also zu siebt auf zwei Bänke, ich sitze zwischen zwei braunhaarigen und der schwarzhaarige sieht am Gang und Jacky sitzt zwischen dem anderen braunhaarigem und dem Blonden.
„Ich heiße übrigens Anne und das ist Jacky“, erkläre ich den Jungs, natürlich auf Englisch.
Der Blonde stellt sich als Niall vor und der schwarzhaarige als Zayn. Der braunhaarige mit den locken und den grünen Augen neben mir heißt Harry, der andere braunhaarige mit braunen Teddy-Augen, der neben Jacky sitzt, heißt Liam und der letzte braunhaarige mit blauen Augen heißt Louis.
Jacky und Niall fangen direkt an zu essen. Ich merke wie die vier restlichen Jungs Jacky anstarren, ich muss direkt anfangen zu lachen. „Was habt ihr den Jungs?“
„Nichts, es ist nur so, wir haben noch nie jemand gesehen der so viel und schnell ist wie Niall“, antwortet mir Harry. Niall der bei seinem Namen hoch guckt, gibt Harry einen genervten Blick und sagt mit vollem Mund: „Ich kann nichts dafür, ich liebe Essen!“ Von Jacky kommt nur ein zustimmend nicken.
Ich gebe mich dann auch, eingequetscht zwischen Louis und Harry, meinem Essen hin.
„Von wo kommt ihr eigentlich? Also aus England ist ja klar, aber von wo?“, fragt Jacky und bekommt direkt einen bösen Blick von Niall.
„Ich komme aus Bradfort, ach und sei vorsichtig Niall kommt aus Irland, Mulligan, er ist also kein Engländer“, sagt Zayn und Jacky entschuldigt sich bei Niall, der das nickend zur Kenntnis nimmt und weiter isst. Ich wunder mich jetzt schon wie viel er verdrücken kann.
Ich finde herraus, dass Liam aus Wolverhampton, Louis aus Doncaster und Harry aus Holmes Chapel kommt. Aber alle hatten zusammen in London eine Wohnung.
„Wir sind hier hingezogen, weil uns London zu viel wurde, lange Geschichte“, erzählt uns Liam.
Ich wollte immer schon nach London, aber meine Mutter hat es mir nie erlaubt.

*Jacky

Ich guckte erstaunt Niall beim Essen, ich hatte nur selten Leute getroffen die noch mehr essen können als ich. Als ich bemerkte, dass er mich anguckte wurde ich rot. Wieso? Weil er bemerkt hat, dass ich ihn anstarre.
„Also was haltet ihr davon, dass wir an den Rhein gehen?“, frage ich um das ganze zu überspielen.
Die anderen sind sofort damit einverstanden. Wir essen noch schnell alles auf und gehen dann durch die Altstadt zum Rhein. Als wir aus dem McDonalds gehen, ziehen sich die Jungs große Sonnenbrillen an. Auf meine Frage was das soll sagt Louis nur: „Man weiß nie was passiert, würde die Sonne jetzt explodieren, dann wären unsere Augen geschützt und eure nicht!“ Genau. Sehe ich auch so.
„Was ist den das für ein Ding?“, fragt Liam als auf einmal eine Bimmelbahn neben uns herfährt.
„Das ist der 'Schoko-Express', der fährt vom Dom zum Schokoladenmusem“, erklärt Anne den Jungs.
Bei dem Wort 'Schokolade' leuchten Nialls Augen auf. „Können wir dahin?“
„Jaaaa, da gibt’s Schokolade!“ Und es ist kühl da drin, ich bereue es mittlerweile eine lange Hose angezogen zu haben.
„Ich weiß ja nicht, habt ihr beiden nicht schon genug gegessen?“, fragt Liam.
„Man kann nie genug essen“, sagen Niall und ich. Es ist wirklich gruselig, wenn man mit einem anderen ungeplant im Duett redet.
Anne, Harry und Louis sind auch für das Schokoladenmuseum, also sind Liam und Zayn überstimmt.

*Anne

Nachdem wir eine Weile am Rhein gegangen sind, kommt endlich das Schokoladenmuseum in Sicht.
„Was ist das da drinnen?“, fragt Harry hinter mir und zeigt auf das goldene Schimmern hinter der großen Glaswand.
„Wirst du wohl gleich sehen“, sage ich während ich mich einmal um die eigene Achse drehe.
Ich höre nur noch ein unbestimmtes gebrummel von ihm.
Kurz danach kommen wir dann auch endlich in der kühlen Eingangshalle des Museums an. Jacky und ich kaufen sieben Eintrittskarten, weil wir eine so tolle Verkäuferin haben, die kein Englisch kann. Und ich dachte Englisch wär Weltsprache?!
Drinnen gucken gehen wir direkt an der langweiligen Geschichte des Kakaoanbaus vorbei, in den Tropenraum. Aus dem wir aber auch schnell raus sind, weil uns viel zu warm da drinnen ist.
„Uuuuh“, sagt auf einmal Niall und ich weiß sofort was er meint ohne hinzugucken, wir sind in der Abteilung angekommen wo überall Schokolade ist.
„Harry, guck da vorn, jetzt weißt du was du eben gesehen hast“, sage ich und zeige auf den Schokobrunnen.
„Cool“, sagt Louis der aufeinmal hinter uns steht. Da ich nunmal ich bin zucke ich natürlich zusammen. Louis und Harry finden das anscheinend total lustig.
„Sei doch nicht so schreckhaft Cheri“, sagt Harry lachend und stützt sich auf Louis.
Ich gehe genervt weiter. „So lustig ist das nun auch nicht!“
Ich stelle mich zu den anderen die am Schokobrunnen anstehen und die beiden Witzbolde kommen direkt hinterher.
Wir bekommen unsere Waffel und gehen weiter nach oben.
„Die schmeckt gut“, sagt Louis der schon wieder aus dem nichts auftaucht. Ich zucke natürlich schon wieder zusammen.
„Ja“, ich lächle und versuche das zusammenzucken zu überspielen.
Ich hab natürlich kein Glück. „Wieso bist du so schreckhaft?“
„Bin ich garnicht!“

*Jacky

„Mhmm, diese Schokolade schmeckt himmlisch.“
„Ich kann dir nur zustimmen“, sagt Niall der grade das letzte Stück Schokolade in den Mund schiebt. „Du hast da was.“
Oh nein, nicht schon wieder. Er macht mit seinem Finger etwas Schokolade von meiner Nase. Wieso immer meine Nase?
„Werd doch nicht direkt rot“, lacht Niall. Ich drehe mich schnell um und gehe den anderen hinterher, die Treppe rauf.
Oben bekomme ich von so einer Frau irgendeine Praline in die Hand gedrückt. Sie schmeckt eigentlich ganz gut, man schmeckt das Alkohol drin ist.
Als wir dann wieder alle zusammen sind, schlage ich vor, dass jeder seine eigene Schokolade macht. „Das ist doch cool, die leckerste Schokolade mit unseren Lieblingssorten. Dauert auch nur eine halbe Stunde.“
Die anderen sind natürlich sofort dabei und Niall, Niall ist schon längst vorgegangen und hat sich einen Zettel zum ankreuzen genommen.
Wir müssen den fünf Jungs aber erstmal die ganzen Zutaten übersetzten.
Wir gehen hinterher und machen brav unsere Kreuze. Danach geben wir die Zettel an dieser Station ab, wo die Schokolade gemacht wird.
„Okay, was machen wir jetzt eine halbe Stunde lang?“, fragt Liam.
„Wie wär's mit nach oben gehen? Da ist auch noch irgendwas“, sagt Zayn und zeigt auf die Treppen.
Wir gehen also hoch und bekommen schon wieder eine Praline.
Oben angekommen merken wir, dass wir in der Kinderabteilung angekommen sind, an der Wand ist ein Fernseher und davor stehen genau sieben Hocker, auf denen grade kleine Kinder auf und ab hüpfen.
Louis rennt los und ist kurz davor eins der Kinder vom Hocker zu werfen, als Liam ihn festhält. „Du schuppst keine kleinen Kinder weg, wir warten bis sie fertig sind.“
Louis nickt und tippt ungeduldig von einem Fuß auf den anderen.

*Anne

Als die kleinen Kinder endlich fertig sind mit spielen, stürzen wir uns sofort auf die Hocker und fangen an Kleinkinderspiele zu spielen. Mir macht es Spaß, ich kann manchmal wirklich kindisch sein, aber zum Glück sind die anderen genauso kindisch wie ich.
Als wir alle drei Spiele ungefähr viermal durch haben, gehe wir runter zum Schokobrunnen um uns nochmal eine Waffel zu holen, unterwegs gibt es natürlich wieder eine Praline.
Wir machen uns dann auch einen Spaß daraus uns etwas zu verkleiden und dann mehrmals nacheinander an den Brunnen zu gehen.
Als die Frau dann fragt ob wir schon mal da waren und Liam mit Hundeblick, den er wirklich gut kann, nein sagt und die Frau nur den Kopf schüttelt, gehen wir schnell um die nächste Ecke und lachen los.
„Leute, unsere Schokolade ist schon seit 10 Minuten fertig“, holt uns Zayn wieder in die Wirklichkeit zurück.
Wir holen uns also unsere selbst zusammengestellten Schokoladen ab und gehe wieder in die Eingangshalle, auf dem Weg haben wir zweimal eine Praline bekommen und wir waren natürlich ein letztes Mal beim Schokobrunnen.
„Wenn wir jetzt da rausgehen, dann schmilzt uns die leckere Schokolade“, brummt Harry missmutig.
Mist, daran hab ich garnicht gedacht, es sind 25 Grad im Schatten und wir laufen mit Schokolade durch Köln.
Als wir aus dem Museum gehen und die Jungs sich ihre Sonnenbrillen angezogen haben, sehen wir das grade der Schoko-Express an.
„Los den kriegen wir noch!“, ruft Louis und ist auch schon losgelaufen. Wir rennen alle hinterher und bekommen den Express grade noch so.
Im vollen Express quetschen wir uns aneinander, die Bimmelbahn ist ziemlich klein.
Als dann beim Heumarkt noch mehr Leute einsteigen, setzten Jacky und ich kurzerhand auf den Schoß von Zayn und Liam.
Als wir am Dom halten steigen wir aus und gehen erstmal in den Dom, weil es dort kälter ist und uns die Schokolade nicht weglaufen soll.
Liam guckt kurz auf sein Handy. „Mist, es ist schon 18 Uhr wir müssen los.“
„Sehen wir uns wieder?“, fragt uns Harry und guckt mir dabei in die Augen. Und wie soll es anders sein, ich werde rot. Also nicke ich schnell.
Wir tauschen schnell alle untereinander Handynummern aus. Die Jungs umarmen uns kurz und sind dann auch schon verschwunden.

Chapter 3




*Jacky

„Die waren süß“, sagt Anne kurz nachdem die fünf gegangen sind.
„Ja du hast Recht. Die waren wirklich nett“, sage ich und ernte direkt einen fragenden Blick von Anne. „JA, okay und süß!“ Damit ist sie dann anscheinend zufrieden.
Wir machen uns auf den Weg zu unserem Auto, was eigentlich nur Anne gehört, aber unser hört sich besser an.
Zu Hause angekommen, packen wir sofort die Schokoladen in den coolen Amerika-Kühlschrank, also so ein großer, fetter wie aus den Filmen.
„Die haben sich doch etwas verflüssigt“, meint Anne die hinter mir auf der Arbeitsfläche sitzt.
„Ist doch klar, es ist Sommer und warm, dass heißt normale Schokolade schmilzt, Entchen.“
Anne murmelt nur irgendwas unverständliches, weil sie es nicht mag 'Entchen' genannt zu werden, ich weiß selbst nicht mehr wo ich diesen Namen her habe.
„Was hältst du davon, wenn wir Pizza bestellen?“, frage ich, weil ich keine Lust habe wieder zu kochen und Anne nicht gut kochen kann.
„Ja, das ist eine sehr gute Idee, auch wenn ich mich frage wie viel du heute noch essen willst! Ich nehm eine Margarita!“
Ich ignoriere gekonnt den mittleren Teil des Satzes und gehe an das rote Telefon, was an der Küchenwand hängt und rufe bei 'Mamma Mia' an. Ich bestelle die Margarita für Anne und eine Thunfisch für mich.
Ich stelle die Stereoanlage an, die ich heute morgen ausgepackt und angeschlossen habe und die neben dem Bücherregal unter dem Bild steht.
Anne und ich fangen sofort an mitzusingen.
„I threw a wish in the well,
Don't ask me, I'll never tell
I looked to you as it fell,
and now you're in my way
I trade my soul for a wish,
pennies and dimes for a kiss
I wasn't looking for this,
but now you're in my way
Your stare was holdin', Ripped jeans, skin was showin'
Hot night, wind was blowin'
Where you think you're going, baby?
Hey, I just met you,
and this is crazy,
but here's my number,
so call me, maybe?“


Als dann die Pizzaservice kommt, muss er dreimal klingeln, bis wir es hören.

*Anne

Ich bezahle schnell die Pizza, während Jacky schnell die Musik leiser dreht.
„Was war da eigentlich bei dir und Harry?“, fragt mich Jacky mit vollem Mund.
Ich gucke sie verwirrt an. „Was soll da laufen? Da läuft garnichts! Kann ich doch nichts für wenn der mich dauernd anstarrt“, maule ich und beiße von meiner Pizza ab. „Aber du und Niall ihr passt perfekt zusammen! Ihr liebt beide Essen“, sage ich lachend.
„Essen ist halt was schönes, ne?“, sagt Jacky die schon an ihrem dritten Stück Pizza sitzt. „Aber Harry wäre doch dein Typ. Okay, Louis und Liam auch, aber die schienen heute den ganzen Tag leicht abwesend, genauso wie Zayn.“
Das ist mir auch aufgefallen, wenn man nicht grade mit ihnen geredet hat, haben sie Löcher in die Luft gestarrt und dauernd auf ihr Handy geguckt.
„Vielleicht sind sie halt nur nicht so gesprächig.“
Jacky nickt nur und wir essen schweigend weiter, als Jacky ihre Pizza auf hat, schiebe ich ihr das letzte Viertel meiner zu. „Hab keinen Hunger mehr.“
Ich will grade aufstehen, als Jackys Handy die Thriller-Musik von sich gibt, ihr wundervoller SMS-Ton.
So neugierig wie ich bin gucke ich natürlich mit aufs Handy.

'Was macht ihr morgen?
Habt ihr Lust uns noch etwas mehr von Köln zu zeigen?
Wir würden uns freuen :)
Niall and the potatoes xxxxx'



Sie schluckt schnell die letzten Bissen der Pizza runter. „Klar haben wir morgen Zeit! Oder?“, sie guckt mach fragend an.
„Auf jeden Fall.“

'Klar haben wir Lust euch Köln zu zeigen.
Und wie kommst du bitte auf Niall and the potatoes?
Jacky xx'



Ich schmeiße die Pizzakartons in den Müll und mache mir einen Tee. Ich liebe Tee, zwar nur Früchtetee, aber das ist auch Tee.
Ich nehme den unfertigen Tee mit zu Jacky und wir setzten uns aufs Sofa.
„Seit wann trinkst du bitte Tee?“, fragt mich Jacky auf einmal.
„Ich trinke fast jeden Abend Tee, außer wenn ich bei anderen bin und gestern halt. Du hast das nur noch nie mit bekommen, weil wir erst seit gestern zusammen wohnen.“
Mir werden dank Thriller-Musik weiter Kommentare erspart.

'Ist eine lange Geschichte mit Niall and the potatoes.
Was sollen wir den morgen machen?
Niall xx'



Jacky und ich haben wirklich keine Ahnung was wir machen sollen, solange wohnen wir jetzt nun auch nicht in Köln.
„Hmm, wie wärs mit Zoo?“, fragt mich Jacky. Ich nicke nur, die Idee ist garnicht so schlecht.

'Das morgen wird eine Überraschung.
Seid um 9Uhr morgens(!) am Dom
Jacky xx'



Als ich meinen Tee dann nach langem Warten getrunken habe, gehe ich erstmal duschen.
Jacky nimmt sich ein Buch aus dem Bücherregal, was wir heute morgen noch eingeräumt haben.

*Jacky

Ich freue mich schon auf morgen. Ich war lange nicht mehr im Zoo und ich hoffe den Jungs gefällt die Idee.
Ich gucke auf das Buch was ich mir genommen habe. Panem, ich liebe dieses Buch.
Kurz darauf bin ich schon in der Panem-Welt verschwunden, so wie Anne in ihrem Zimmer.
Grade als Katniss sich freiwillig meldet, damit Prim nicht zu den Hunger-Spielen muss, vibriert mein Handy. Wie immer zum unmöglichsten Zeitpunkt!

'Ich freue mich schon auf morgen.
Schlaf gut :)
Niall xx'



Wow, die erste Nachricht die nicht in der Wir-Form geschrieben ist, ich fühle mich geehrt.

'Ich auch :)
und du auch
Jacky xx'



Ja, eine sehr komplexe SMS.
Da jetzt eh das ganze Feeling von dem Buch weg ist, gehe ich schnell duschen und dann ins Bett.

Chapter 4




*Anne

„Aufstehen Schlafmütze!“, ich werde unsanft gerüttelt und drehe mich um. Es ist viel zu früh um aufzustehen. „Man Anne steh auf! Wir müssen in einer halben Stunde am Dom sein!“
Jetzt bin ich hellwach. „In einer halben Stunde? Scheiße!“
Ich gucke zu Jacky die schon fertig angezogen ist. „Auf die Idee mich direkt zu wecken, bist du nicht gekommen, oder?“
„Nö, du kannst dich auch mal abhetzen“, sagt sie grinsend. Ich schmeiße ihr ein Kissen entgegen.
„Vielen dank“, murmel ich und verschwinde in meinem Kleiderschrank.
Ich entscheide mich für mein graues Top mit Englandflagge, blaue Hotpants und graue Ballerinas. Ich rase noch schnell ins Badezimmer um mich zu waschen und dezent zu schminken.
Als ich dann ins Wohnzimmer komme sitzt Jacky schon ungeduldig auf dem Sofa. Sie hat ein schwarzes Top an auf dem in grün steht 'Dreaming Girl', grüne Hotpants und schwarze Ballerinas.
„Wir haben genau 5 Minuten um zum Dom zu kommen, los jetzt!“, mault mich Jacky an.
Weil es mit dem Auto zu lange dauert, wegen dem parken, rennen wir los.
Ganz außer Atem kommen wir am Dom an, wo die Jungs auch schon warten.
„'Tschuldigung, Anne hat verschlafen“, sagt Jacky.
Ich gucke sie böse an. „Du hast mich zu spät geweckt!“
Die Jungs müssen erstmal lachen, während Jacky und ich uns weiter streiten, wieso wir zu spät gekommen sind.
„Wenn ihr euch weiter streitet, können wir nicht mehr das machen, was ihr für heute geplant habt“, sagt Harry. Wir gucken ihn beide wütend an. „Okay, dann streitet halt weiter.“ Daraufhin müssen die anderen vier erst recht lachen, weil Harry so erschrocken aussieht.
Als Jacky und ich dann keine Lust mehr zum streiten haben, also nach einer weiteren Minute, drehen wir uns freundlich lächelnd zu den Jungs, dass verwundert die fünf zwar, aber sie ignorieren es, damit wir nicht weiter streiten.
„Also wo geht’s hin?“, fragt Louis ungeduldig.
Ohne was zu sagen, ziehen Jacky und ich die Jungs zum Zoo-Express, es gibt in Köln einen Schoko-Express und einen Zoo-Express.
„Schon wieder Schokoladenmuseum?“, fragt Zayn.
Jacky und ich schütteln den Kopf. „Nein Dummerchen, das hier ist was anders“, sage ich und stelle mich bewusst vor die Aufschrift. „Und jetzt rein da!“
Die fünf setzten sich wie kleine Schulkinder friedlich in die Bimmelbahn, Jacky und ich hinterher.
„Wo geht’s den jetzt hin?“, fragt Louis schon wieder total ungeduldig.
Als die Bimmelbahn losfährt bemerken die Jungs schon mal, dass es nicht wieder zum Schokoladenmuseum geht.
„Wie kommst du eigentlich auf 'Niall and the potatoes'?“, frage ich jetzt Niall, um Louis zu ignorieren, der die ganze Zeit fragt wo wir hinfahren.
„Was hast du den zwei erzählt?“, fragt jetzt Liam leicht geschockt.
„Nichts Liam, nichts!“, sagt Niall und ignoriert meine Frage, dafür antwortet mir dann Harry. „Er hat sich irgendwann mal die Idee in den Kopf gesetzt uns fünf 'Niall and the potaoes' zu nennen und er hat es anscheinend noch nicht aufgegeben, dass ist alles.“
„Oh wir gehen in den Zoo?“, fragt Louis glücklich, er hat die ganze Zeit raus geguckt und unser Gespräch ignoriert.
„Ja“, sagen Jacky und ich.

*Jacky

„Ich würde zu gerne wissen, wieso Liam so geschockt war, als er das von Niall erfahren hat“, sage ich, auf Deutsch, zu Anne, als wir aussteigen.
„Ja ich auch, aber du kannst nicht erwarten, dass sie uns ihre Lebensgeschichte erzählen. Wir gehen sie seit gestern“, meint Anne und geht zu den Jungs, die schon am Eingang auf uns warten.
Ich gehe hinterher und kaufe schnell Karten für uns und wir gehen rein.
Anne und ich nehmen extra den rechten Weg, weil wir wissen, dass wir sonst erstmal eine halbe Stunde im Restaurant sitzen müssten.
„Oh, sind die süß“, quietscht Anne, als wir bei den Erdmännchen sind, sie sich grade sonnen.
„Ich habe Hunger“, grummelt Niall, der auf einmal neben mir steht.
Ich gucke ihn gespielt böse an. „Wieso musst du bloß immer Hunger habe? Und wieso zum Teufel müsst ihr fünf einen immer erschrecken?“
„Essen ist was tolles und erschrecken macht Spaß!“, sagt er lachend.
Nach einer halben Stunde und unzähligen 'Oh wie süß', die nicht nur von Anne kamen, kommen wir an einem Imbiss an. „Juhuu“, rufen Niall und ich, und wir rennen auf den Imbiss zu.
Zayn und Liam kommen auch schnell.
„Wo sind Anne, Louis und Harry?“, frage ich in die Runde.
„Weiß nicht, aber ich kauf mir jetzt was zu Essen, die werden schon noch kommen“, meint Niall, der ungeduldig vor dem Imbiss hin und her hüpft.
Ich kaufe für uns alle jeweils eine große Pommes und für Niall und mich, weil die anderen nicht wollten, ein Eis.
„Du hast da was, an deiner Nase“, meint Niall und macht das Eis weg.
Ich werde rot, wieso hängt immer irgendwas an meiner Nase?
„Oh, guck mal da sind Babytiger“, höre ich Annes Stimme hinter mir. Ich drehe mich um und sehe wie sie Louis und Harry hinter sich her zum Gehege zieht. Die anderen haben es auch gesehen und wir müssen erstmal lachen. Jetzt bemerken die drei uns auch und kommen zu uns.
„Ihr habt ohne uns was gegessen?“, fragt Anne ungläubig.
„Wir hatten Hunger, schon mal was davon gehört?“
„Wenn ihr wollt könnt ihr ja noch was essen, wir gehen schon mal weiter“, sage ich zu Anne und gehe mit den anderen Jungs davon.
Ab ins Elefantenhaus und direkt wieder raus, in so einem Haus stinkt es, man möge es kaum für möglich halten.

*Anne

Ich kaufe schnell für jeden ein Eis und wir gehen essend weiter. Wir meiden das Elefantenhaus, weil man da mit Essen nicht rein darf.
„Oh, da vorn ist ein Baby-Elefant“, quietsche ich, wieso quietsche ich immer wenn ich ein Baby, egal ob Tier oder Mensch, sehe?
Louis und Harry die mittlerweile an mein gequietsche gewöhnt sind, ignorieren mich. Dafür hau ich erstmal beide an der Schulter, was gut geht, weil ich zwischen den Beiden gehe.
„Aua“, maulen die beiden. Und wir lachen direkt los, ich hab lange nicht mehr soviel gelacht, wie gestern und heute. Mit den Jungs kann man einfach über alles lachen, selbst wenn man sie haut.
„Guckt mal, davorn ist ein Spielplatz“, ruft uns Louis zu, der schon losgelaufen ist.
„Ist er immer so?“, frage ich Harry, der ihm lachend nach guckt und mir dann zunickt.
„Immer.“
Ich laufe los und zerre Harry hinter mir her.
Als wir ankommen, rutscht Louis grade lachend die Rutsche runter.
Ich gehe quer über den Spielplatz und setzte mich erstmal bequem auf die Schaukel, womit ich nicht gerechnet haben ist, dass Harry mir hinterher gekommen ist und mich an schubst.
„Harry, hör auf!“, rufe ich lachend und halte mich schnell fest.
„Niemals, du kannst ja abspringen“, meint dieser nur.
Ich werde sicherlich nicht abspringen, dass habe ich schon als kleines Kind nie gemacht, weil ich einmal gepflegt auf die Fresse geflogen bin.
„Ach komm schon spring, ich fang dich auf“, meint Harry der jetzt aufeinmal vor mir steht.
„Okay, du hast es so gewollt“, meine ich lachend und springe, und reiße Harry mit zu Boden, so das ich auf ihm liege. Ich rolle mich lachend von ihm runter und bemerke Louis der uns beide komisch anguckt.
Harry, der sich schon wieder hingestellt hat, hilft mir lachend hoch.
„Wieso so ernst heute, Boobear?“, fragt Harry Louis. Boobear? Ernsthaft?
„Nichts ist los“, meint Louis und geht weiter.
Ich gucke Harry besorgt an, der wiederum Louis besorgt anguckt.
Wir entscheiden uns ihm lieber schnell hinterher zu gehen und holen ihn beim Imbiss ein, aus dem grade Jacky und Niall kommen.
„Wo sind Liam und Zayn?“, frage ich Jacky verwirrt.
„Die hatten keine Lust auf Essen und sind weiter gegangen“, antwortet sie mir.
„Jacky, du hast da was“, sage ich und lache los. Sie wird rot und macht sich schnell Ketchup von der Nase. „Wie schaffst du es immer dein Essen an der Nase zu verteilen?“
„Weiß ich nicht“, sagt Jacky die mit mir mit lacht.
Die Jungs beobachten uns verwirrt, sie haben nichts mitbekommen.
Als wir ein Stück weiter gehen um Liam und Zayn zu suchen, finden wir sie ziemlich schnell, sie sitzen zusammen auf einer Bank und beide sehen nicht sehr glücklich aus.
„Ihr wartet besser hier“, meint Louis und geht mit Harry und Niall zu den zwei.
„Na toll, unseren Zoo-Tag hab ich mir besser vorgestellt. Aber ich frag mich schon wieso die immer so traurig sind“, meint Jacky, die die fünf praktisch hypnotisiert.
„Ja, würde ich auch mal gerne wissen.“

*Harry

„Was ist den los mit euch? Seitdem wir hier sind, seid ihr total mies drauf“, meint Niall, ich schlag ihn auf den Hinterkopf.
„Man, die vermissen ihre Freundinnen“, zische ich sauer.
„Ups, hab ich vergessen. 'Tschuldigung.“
Liam guckt traurig zu Boden. „Bei mir stimmt das nicht ganz, es ist etwas passiert.“
„Los red schon“, sagt Louis aufmunternd.
„Ist jetzt auch nicht so wichtig, die zwei da drüben warten schon auf uns“, sagt Liam und steht auf.
Zayn und Louis gehen mit ihm mit, aber bevor Niall wegläuft halte ich ihn fest.
„Was ist?“
„Niall, was hältst du davon wenn wir Danielle, Perrie und Eleanor einladen?“
Niall ist natürlich sofort von der Idee überzeugt. „Das wär' perfekt!“
„Okay, wir sollten zu den anderen gehen und nachher darüber reden.“

*Jacky

„Da seid ihr ja endlich, ich dachte wir müssen euch abschleppen“, meint Liam, der immer noch traurig wirkt.
Ich gucke zu Anne die es anscheinend auch bemerkt hat.
„Wir müssen sie irgendwie auf andere Gedanken bringen, aber wie?“, flüster ich ihr zu.
„Wie wär's mit Party?“, fragt sie mich direkt.
Weil mir nichts besseres einfällt stimme ich ihr zu.
Wir machen uns auf den Weg zum Ausgang und warten draußen auf den Zoo-Express.
„Jungs, was haltet ihr davon heute mal feiern zu gehen? Wir kennen hier zwar auch noch keine Clubs, aber man lernt ja immer neu dazu“, meint Anne.
Die fünf sind sofort dabei, mit etwas mehr oder weniger Überredungskünsten.
„Gut, wir müssen aber erst zu uns, schließlich müssen wir uns noch umziehen“, sage ich als grade der Zoo-Express ankommt und wir einsteigen.
Da es wie gestern ziemlich voll ist setzten wir uns wieder auf den Schoß von den Jungs, diesmal sind Niall und Louis dran.
Wir reden während der Fahrt kaum und auf dem Weg zu unserer Wohnung auch nicht.
Als wir vor dem Hochhaus stehen kommt von den Jungs nur ein eintöniges 'Wow'. Wenn die jetzt schon sowas sagen, was kommt den erst in der Wohnung selbst?
Wir gehen durch die Eingangshalle zu 'unserem' Aufzug, der allein zu unserem Penthouse fährt.
Als Anne die Tür aufschließt, ertönt wieder dieses 'Wow', nur dieses Mal etwas lauter.
„Setzt euch, wir ziehen uns nur schnell um. Bad ist beim Flur die Tür gradeaus“, erkläre ich schnell und ziehe Anne mit.
„Okay ich habe nichts zum anziehen!“, rufe ich ihr aus meinem Kleiderschrank aus zu.
Anne kommt in den Kleiderschrank und wirft mich raus. „Ich mach das jetzt und du suchst gleich meins aus!“
Nachdem sie gefühlte Stunden gesucht hat, meinte sie erstmal das wir unbedingt shoppen gehen müssen, weil ich kaum Kleider habe. Dann wirft sie mir doch ein Kleid raus, ich hatte es noch nie an, das Preisschild hängt noch dran. Ich ziehe es sofort an. Es ist blau, schulterfrei und geht mir bis kurz über die Knie, außerdem ist es sehr fluffig. Kurz darauf wirft mir Anne einen Gürtel zu, der aussieht als würde er aus kleinen goldenen Blättern bestehen, außerdem bringt sie mir noch blaue Pumps. Ich habe, während sie die Schuhe gesucht hat, meine goldene Schmetterlings-Kette angezogen.
„Wow, du sieht richtig hübsch aus!“, quietscht Anne glücklich.

*Anne

Wir gehen schnell rüber in mein Zimmer, wo Jacky im Schrank verschwindet und ich mich aufs Bett setzte.
Kurz darauf schmeißt sie mir ein weißes Kleid entgegen, auch hier hängt noch das Preisschild dran. Ich ziehe es schnell an. Es ist auch schulterfrei und wird von links nach rechts kürzer, an der kürzesten Stelle ist es knapp über meinem Hintern und an der längsten Stelle kurz über meinem Knie. Es ist fast hauteng, daran merkt man, dass sicher nicht ich dieses Kleid ausgesucht habe.
Sie gibt mir noch einen silbernen Gürtel, der aus kleinen, sehr kleinen Blumen besteht und weiße Peeptoes. Außerdem gibt sie mir noch meine silberne Herzchen-Kette.
„Du bist auch richtig hübsch!“, meint sie und ich geh kopfschüttelnd raus, ab ins Badezimmer. Jacky kommt mir hinter und wir schminken uns gegenseitig.
Wir machen uns Smokey-Eyes, für Jacky in Blau und Goldtönen und für mich in Weiß und Silbertönen. Beide etwas Lipgloss drauf, ich persönlich hasse Lippenstift, und etwas Rouge.
„Wir sehen echt gut aus“, sagt Jacky und ich nicke.
Wir gehen zusammen ins Wohnzimmer, wo die Jungs Wii spielen.
Zayn der grade aussetzt, weil es ja nur vier Fernbedienungen gibt, sieht uns als erstes.
„Wow“, ist das einzige was er sagt, aber es reicht das die anderen sich umdrehen und uns bemerken.
„Haben die fünf eigentlich noch ein anderes Wort außer 'Wow'?“, frage ich Jacky flüsternd, die zuckt nur mit den Schultern.
Die anderen vier haben anscheinend mehr Wörter, wenn auch nicht viel mehr.
Liam: „Ihr seht zauberhaft aus!“
Louis: „Wunderschön!“
Harry: „Heiß!“
Niall: „Hübsch! Können wir jetzt essen gehen bevor wir feiern? Es ist erst 18 Uhr.“
War ja klar, dass Niall nur ans Essen denkt, wir anderen lachen erstmal und Niall nutzt die Gelegenheit bei 'Mario Kart' zu gewinnen.
„Unfair!“, rufen die anderen doch Niall macht schon die Wii aus. „Ich will jetzt was essen!“

Chapter 5




*Anne

„Ihr habt nicht zufällig ein Auto oder? Weil bei uns passen nur zwei rein“, sage ich entschuldigend.
„Ja, aber das steht am Dom“, antwortet mir Louis, während Nialls Magen knurrt. „Vielleicht sollten wir einfach zu Fuß gehen, dass machen wir ja eh schon die ganze Zeit.“
Wir gehen weiter in die Innenstadt und finden als erstes einen 'kleinen' Griechen und setzten uns in den kleinen Biergarten. Es ist richtig gemütliche hier.
Wir bestellen uns als Vorspeise Dolmadakia, Weinblätter gefüllt mit Reis und dazu Zaziki, und Piperakia Psita, gegrillte Peperoni mit Knoblauchsauce und Skordopsomo, Knoblauchbrot, für uns alle, und zwei Feuersalate, Salat mit Hühnerfilet-Stücken mit Chili-Tomatensauce.
Zur Hauptspeise bestellt sich Liam ein Schweinesteaks, nicht sehr griechisch muss ich leider sagen, mit Kroketten, Zayn Nudeln mit Hähnchenbrustfilet in Portweinsoße, Niall eine Fleischplatte, mit Rumpsteak, Rinderfilet, Schweinefilet, Champignon und Röstkartoffeln, Jacky Fileto Skaras, ein Rinderfilet mit Kräuterbutter, Zaziki und dazu Pommes, Louis Gyros in Metaxasauce mit Käse überbacken und Folienkartoffeln und ich Souvlakia, vier Schweinefleischspieße und dazu Kroketten.
Und jeder von uns trinkt eine Cola.
Und zum Nachtisch bestellen wir Crêpes mit Vanilleeis, Eierlikör, Schokoladensoße und Sahne.
Nach dem Essen bekommt jeder einen Ouzo, aber Liam gibt seinen ab und wir anderen prügeln uns drum, am Ende gewinne ich und darf zwei Ouzo trinken, ich liebe Ouzo.
Das ganze Essen verläuft schweigend und ich bin am Ende richtig voll und auch sehr froh, dass die Jungs bezahlen wollen, denn der Laden ist nicht grade billig.

*Jacky

Ich hätte mir etwas größeres bestellen sollen, zum Glück hab ich noch ein Viertel von Nialls Rinderfilet bekommen, ich ignorierte die verwunderten Blicke der anderen Jungs.
Nachdem wir dann bezahlt haben, ist es schon halb 11, wir haben sehr lange gegessen, also machen wir uns auf die Suche nach einem Club.
Nach zehn Minuten, finden wir dann einen Club, der noch ziemlich leer ist, aber es kommen immer mehr Leute.
Wir gehen alle auf die Tanzfläche und, naja, tanzen.
Ich tanze schon eine Weile mit Niall, er hat wundervolle Augen, fällt mir dabei auf.
Danach tanze ich mit Anne, als dann 'Beauty and a Beat' von Justin Bieber und Nicki Minaj läuft fangen wir sofort an mitzusingen und wild drauf los zu tanzen, wir sind Justin Bieber Fans, besonders ich.
„Wusstest du das du eine wundervolle Stimme hast?“, frag mich aufeinmal Niall.
„Ich kann nicht singen und ich habe keine wundervolle Stimme“, antworte ich, Anne sagt mir auch immer ich kann gut singen, dabei kann ich es einfach nicht, bei sowas bin ich stur.
„Doch hast du“, kommt es wie auf Kommando von Anne, darauf guck ich sie böse an.
Ich verschwinde zu Liam und tanze mit ihm, wenigstens meint er nicht ich könnte singen.
„Du weißt, dass du Niall grade total eifersüchtig machst, oder?“, fragt mich Liam mit einem merkwürdigen Blick.
„Wieso sollte er eifersüchtig sein? Er denkt doch eh nur an Essen“, sage ich genervt.
„Er hat sein Essen mit dir geteilt!“
„Und? Ich teile mein Essen auch mit meinen Freunden und trotzdem werde ich dann nicht eifersüchtig wenn sie mit anderen tanzen.“
Liam lacht. „Du verstehst das nicht, ich kenne Niall schon eine Weile und ich weiß das er niemals sein Essen teilen würde.“
Ich gucke ihn verwundert an. „Ernsthaft? Aber wieso...“
„Er mag dich!“, sagt er jetzt mit Nachdruck. „Die Frage ist jetzt nur noch, magst du ihn auch?“
Mag ich ihn? Ich weiß nicht genau, schon irgendwie, aber sowas würde ich niemals zugeben, dafür kenne ich die fünf zu wenig. „Ich glaube eher nicht.“
„Oh nein“, sagt Liam und rennt hinter Niall her, der alles gehört hat.
Ich gehe zu Anne an die Bar. „Ich glaub ich habe grad' was ganz doofes getan“, sage ich traurig.
Sofort dreht sich Anne zu mir. „Was ist passiert, Kleine?“
„Ich hab grade mit Liam geredet und er hat mich gefragt ob ich Niall mag und ich hab gelogen, obwohl ich ihn doch mag, aber Niall hat das gehört“, sage ich und werde immer leiser.

*Anne

Ich sehe wie ihr eine Träne über die Wange läuft und umarme sie.
„Rede doch mit ihm? Sag ihm, dass du es nicht so meintest und das du nur nicht wolltest, dass Liam es weiß.“
Sie schüttelt langsam den Kopf. „Das wird er mir jetzt eh nicht mehr glauben. Können wir nach Hause?“
„Klar, ich sag nur schnell den Jungs Bescheid“, sage ich und suche einen von den fünf.
Ich sehe Louis, der hinten auf einem Sofa sitzt und gehe zu ihm. „Louis? Kannst du vielleicht den anderen Bescheid sagen, dass Jacky und ich nach Hause gehen?“
„Was ist passiert?“, fragt mich Louis geschockt.
„Jacky geht’s nicht gut“, antworte ich.
Louis guckt mich immer noch geschockt an. „Ich bringe euch nach Hause, es ist schon dunkel ich lasse euch nicht allein gehen.“ Ohne auf eine Antwort zu warten zieht er sein Handy raus und schreibt irgendeine SMS. „Gut wir können gehen, ich hab Liam Bescheid gesagt. Wo ist Jacky?“
Er folgt mir zur Bar, wo Jacky immer noch traurig vor sich hin starrend sitzt.
„Kommst du Jacky?“, ich tippe ihr vorsichtig am Arm.
Sie guckt verwirrt zu Louis. „Was macht er hier?“
„Ich bringe euch nach Hause“, antwortet Louis.
Jacky murmelt etwas unverständliches und hackt sich bei mir unter.
Wir machen uns auf den Weg nach Hause und reden den ganzen Weg nicht.
In der Wohnung angekommen, bringen wir Jacky ins Bett, sie schläft auch sofort ein.
Ich gehe zurück ins Wohnzimmer zu Louis. „Willst du was trinken? Wir haben Wasser, Saft, Cola, Bier und Tee.“
„Einen Tee“, sagt Louis lächelnd.
Während ich in die Küche gehe, sage ich ihm noch, dass er sich setzten soll. Ich mache mir und Louis einen Tee und gehe dann zurück zu Louis. Weil wir noch keinen Coach-Tisch haben, stelle ich die Tassen auf den Boden vor das Sofa.
„Was hat Jacky jetzt eigentlich?“, fragt mich Louis als ich grade in Fernseher anmache.
„Ich weiß nicht ob ich das sagen darf, frag sie am besten morgen selbst“, antworte ich, weil Jacky wollte nicht mal, dass Liam weiß, dass sie Niall mag und mit Liam macht sie mehr als mit Louis.
„Versteh ich“, sagt Louis und trinkt einen Schluck Tee.
Im Fernseher läuft grade ein Konzert von Justin Bieber und ich kreische erstmal kurz, halte mir aber sofort den Mund zu, als ich an Jacky denke.
„Du bist ein Fan?“, fragt mich Louis schmunzelnd.
Ich nicke und werde rot. „Etwas, aber Jacky ist eindeutig mehr Fan als ich!“
Als Justin dann mit groß Aufnahme zu sehen ist und ich wieder leise kreische, kann sich Louis nicht mehr halten und lacht laut los.
Ich werfe mich auf Louis und halte ihm den Mund zu. „Denk an Jacky, du machst sie noch wach!“, sage ich lachend.
Louis nimmt meine Hand von seinem Mund. „Die schläft doch wie ein Stein.“
Ich nicke nur, weil ich immer noch lache.
Als wir uns dann beruhigt haben, muss ich schlucken, ich liege immer noch auf Louis. Und er hat blaue Augen, ich liebe blaue Augen.
Ich rolle mich schnell von ihm runter und konzentriere mich weiter auf das Konzert, wobei ich immer ein kleines Kreischen unterdrücke wenn er auf groß Aufnahme ist, Louis, der hinter mir sitzt, unterdrückt dann immer ein Lachen.
Ich trinke schnell meinen Tee leer. „Ich gehe mal kurz ins Badezimmer mich fertig machen.“

*Louis

Während Anne im Badezimmer ist, gucke ich mir weiter das Konzert an. Ich war selbst bei dem Konzert, wie sie ausrasten würde, wenn sie wüsste, dass ich Justin kenne.
Ich trinke auch meinen Tee aus und gucke auf mein Handy.

'Kommst du heute noch nach Hause,
oder bleibst du bei den Mädels?
Liam'



Es ist schon 2 Uhr, also beschließe ich bei den Mädels zu übernachten.

'Ich bleibe hier,
Jacky geht’s nicht so gut.
Lou'



Kurz darauf kommt Anne zurück, sie hat Boxershorts und ein weiteres Top an.
„Anne, kann ich hier schlafen? Es ist schon so spät.“
Ohne ein Wort verschwindet sie und kommt mit mehreren Decken und Kissen zurück, die legt sie alle auf das Sofa.
Wir entscheiden noch das Konzert zu Ende zu gucken, da es nur noch eine Stunde dauert und legen uns mit etwas Abstand unter die Decken.
„Ihr passt doch perfekt zusammen“, höre ich plötzlich Anne neben mir murmeln. Ich gucke verwirrt zu ihr und merke, dass sie schläft.
„Wer passt zusammen?“, frage ich vorsichtig.
Ich verstehe nur Jacky und den anderen Namen kann ich nicht hören, weil sie nuschelt.
Ich stehe auf und mache den Fernseher aus, wobei ich aus Versehen auf den Schalter komme, der den Ton lauter macht, finde aber zum Glück direkt danach den Schalter zum ausmachen. Ich gucke unsicher zu Anne, bemerke aber, dass sie noch schläft.
Ich bringe schnell die Teetassen in die Küche, mache das Licht aus und versuche auf dem Weg zum Sofa nirgendwo gegen zu laufen, haue mir dann aber den Zeh am Sofa an und jaule kurz auf.
Zum Glück hat Anne einen tiefen Schlaf und wacht nicht auf. Ich lege mich schnell unter die Decke, bevor ich noch irgendwas kaputt machen kann.
„Ich mag deine Locken, die sind so süß“, flüstert sie vor sich hin.
„Wessen Locken?“, frage ich wieder vorsichtig, obwohl ich die Antwort schon weiß.
Ich halte die Luft an und warte auf eine Antwort. „Harry“, murmelt sie.
Sie steht auf Hazza?

Chapter 6




*Jacky

Ich wache wie erschossen auf, dass ist immer so, wenn ich geweint habe und dann dabei einschlafe.
Ich gehe ins Badezimmer und dusche erstmal. Danach gehe ich in Annes Zimmer, aber sie ist nicht da.
Wo ist sie?
Ich laufe ins Wohnzimmer in der Hoffnung sie zu finden. Und tatsächlich sie liegt auf dem Sofa, zusammen mit Louis?! Sie hat den Kopf auf seiner Brust und er seinen Arm um sie gelegt.
Die beiden sind schon süß, deswegen gehe ich in die Küche und mache Kakao.
„Guten Morgen, Kleine“, höre ich Annes verschlafene Stimme hinter mir. „Wie geht’s dir?“
„Etwas besser“, sage ich und schütte ihr eine Tasse Kakao ein und gebe ihn ihr. „Hattet ihr wenigstens noch Spaß gestern?“
Anne, die irgendwie ein Dauergrinsen aufgesetzt hat, nickt. „Ja, es hat Spaß gemacht. Er fand es nicht mal schlimm mit mir das Justin Bieber Konzert im Fernseher zu gucken.“ Sie bemerkt meinen geschockten Blick. „Keine Angst, das haben wir schon mal gesehen“, sagt sie lachend.
„Okay, dann ist gut und er hat sich mit dir Justin Bieber angeguckt? What a man!“, sage ich lachend.
Darauf fängt Anne 'What a man' von Lena zu singen. Als sie fertig ist, klatsche ich.
Ich trinke grade einen Schluck Kakao, als es klingelt. Ich blicke ängstlich zu Anne.
Was ist wenn es Niall ist?
Sie versteht und geht zur Tür. Kurz darauf höre ich dreimal ein Kreischen, also renne ich zur Tür.
Da stehen Laura und Lina, unsere Freundinnen aus unserer alten Schule und sie haben jeweils einen Koffer dabei.
Ich laufe kreischend auf sie zu und umarme die beiden.
„Was macht ihr den hier?“, fragen Anne und ich aufgeregt.
„Wir haben Ferien und dachten uns, weil ihr ja eine neue Wohnung habt und wir nichts zu tun haben, dürfen wir sicher ein paar Wochen Urlaub bei euch machen“, erklärt Laura.
Und schon wieder springen wir kreischend zu viert im Kreis.

*Anne

„Was ist den hier los?“, fragt Louis, den wir anscheinend wach gemacht haben.
Er sieht total verschlafen aus, seine Haare sind total wuschelig und sein gestreiftes T-Shirt hängt irgendwie schief, zu der Hose kann ich nichts sagen, weil er noch unter der Decke liegt.
„'Tschuldigung, wir wollten dich nicht wecken. Das sind Laura und Lina, Freundinnen von uns“, erklärt Jacky.
Louis nickt ihnen freundlich zu und legt sich wieder hin.
„Jetzt kommt schon rein! Und bringt eure Koffer in unsere Zimmer, die eine schläft bei mir und die andere bei Jacky“, sage ich ungeduldig und mache dann die Tür hinter den Beiden zu.
Als sie zurück sind, klingelt es wieder an der Tür, dieses Mal sind es die Jungs. Sie kommen rein und wir umarmen uns alle, außer Niall der ignoriert Jacky komplett.
„Wo ist Louis?“, fragt Liam mich und ich zeig auf das Sofa, die vier rennen rüber und springen auf dem Sofa rum, zum Glück haben sie sich vorher die Schuhe ausgezogen.
Wir Mädchen gehen in die Küche und ich gebe den Beiden jeweils eine Tasse Kakao.
„Also, mir kommen die fünf irgendwie bekannt vor“, meint Laura, als wir grade alle an unserem Kakao nuckeln. Wir gucken sie verwirrt an. „Ich weiß auch nicht woher, aber ich hab die schon mal gesehen.“
„Vielleicht als du vorletztes Jahr Urlaub in England gemacht hast? Das sind nämlich Engländer und ein Ire“, sage ich.
Laura nickt. „Kann sein.“
Ich gieße noch fünf Tassen mit Kakao voll und dann bringen wir sie zu den Jungs, zum Glück haben wir unseren Kakao schon leer getrunken, sonst wär das ziemlich schiefgelaufen.
Die Jungs sitzen alle auf dem Sofa und unterhalten sich über irgendwas. Wir geben jedem einen Kakao und quetschen uns dazwischen, obwohl wir noch eine zweite Coach haben.
Jacky hat sich zwischen Liam und Zayn gesetzt, damit sie Niall auch ja nicht zu nah kommt. Ich sitze eingequetscht zwischen Harry und Liam.
„Wirklich leckerer Kakao“, flüstert Harry mir lachend ins Ohr.
Ich flüstere eben so lachend zurück: „Den hab nicht ich gemacht, sondern Jacky.“
„Ja, aber du hast ihn mir gegeben.“
„Ach, sei doch leise, Lockenkopf“, sage ich jetzt nicht mehr geflüstert, wo drauf die anderen lachen und Louis uns einen merkwürdigen Blick zuwirft.
„Mädels, was habt ihr morgen Abend vor?“, fragt uns Liam.
Wir vier gucken uns an. „Noch nichts.“
„Jetzt schon, Louis und Niall hatten da eine tolle Idee!“, meint Liam.
„Und was?“, fragen wir vier gleichzeitig, dass ist noch gruseliger, als bei zwei Personen.
Liam lacht. „Das wird eine Überraschung, ihr müsst euch nur hübsche Kleider anziehen, dass heißt ihr geht heute mit uns shoppen.“
Wir sollen mit den fünf shoppen gehen? Als ob uns Jungs bei sowas helfen könnten. Das kann nur ein Chaos werden, aber wenn sie es schon vorschlagen.
Ich und Jacky gehen schnell in unsere Zimmer und ziehen uns um, ich entscheide mich für ein lila Top auf dem in schwarz steht 'Never Say Never', für einen schwarzen Ballonrock und schwarze Ballerinas.
Als ich aus meinem Zimmer gehe, sehe ich, dass Jacky sich für ihr gelbe-schwarzes 'Somebody to love' Top entscheiden hat, mit einer grauen Röhrenjeans und gelben Chucks.
Wir haben die Oberteile mal zusammen gekauft.
Wir machen schnell Frühstück für uns alle und gehen dann Richtung Shoppingcenter.
„Ihr vier bleibt hier sitzen, wir suchen euch Kleider!“, Zayn dirigiert uns zu zwei Sofas, bei den Umkleiden.
Ohne das wir widersprechen können, sausen die fünf auch schon in unterschiedliche Richtungen los.

*Jacky

Nach zehn Minuten quatschen, kommen die fünf auch schon zurück, alle mit jeweils vier Kleidern beladen, jeder gibt einer von uns ein Kleid. Als Niall mir eins gibt, guckt er mich kurz an und ich bemerke, dass dieses Funkeln in seinen Augen fehlt.
Wir verschwinden in den Umkleiden und ich probiere alle fünf Kleider an, auch wenn ich schon vorher weiß, welches ich nehme, nämlich Nialls. Es ist hellgrün, mit kleinen grauen Blumen, hat Spagetti-Träger, geht mir bis zu den Knien und wenn man sich dreht fliegen die vielen Stoffschichten vom Rock alle nach oben und bilden praktisch eine Scheibe in der Taillengegend.
Ich gehe aus der Umkleide und die fünf sind alle von meiner Auswahl überzeugt. Und auch bei Niall sehe ich ein kleines Lächeln.
Ich warte mit den Jungs auf die anderen.
Lina entscheidet sich für ein Kleid das aussieht wie ein grauer, zu lang geratener Pulli und da drunter eine neongrüne Strumpfhose, aber es sieht trotzdem wunderschön aus.
Laura nimmt ein ein kurzes rotes Kleid, dass ihr bis kurz über die Knie geht und kurz über der Brust nur noch aus Spitze besteht, die Ärmel gehen bis kurz über dem Ellbogen.
Anne, die am längsten für ihre Auswahl braucht, nimmt ein schwarzes, schulterfreies Kleid, dass vorne ein gutes Stück über den Knien endet und hinten ungefähr fünfzig Zentimeter länger ist. Alles unterhalb der Taille besteht aus Rüschenreihen und an der Taille selbst ist eine kleine Stoffrose angebracht. Als sie sich dreht, sieht man, dass der Rücken zur Hälfte frei ist, dass gibt dem Kleid irgendwie etwas verbotenes.
„Juhuu, ich bin gut im Kleider aussuchen“, meint Harry der Anne anstarrt.
Die nickt nur und umarmt Harry. „Mir gefällt's!“
Wir verschwinden wieder in den Umkleiden und ziehen unsere normalen Sachen an.
Danach gehen wir noch in ein Schuhgeschäft.
Laura bekommt rote Pumps, Lina graue Overknee-Stiefel, Anne schwarze Stiefeletten und ich bekomme graue Sandaletten.
Danach gehen wir zu McDonalds, da sich bei uns allen der Hunger breit macht. Wir setzten uns an den großen Geburtstagstisch, weil die anderen alle zu klein für uns neun sind.
„Das ist mega nett von euch uns die Sachen zu kaufen“, sagt Lina, nachdem sie mehrere Pommes runter geschluckt hat.
„Kein Ding, ist ja für einen guten Zweck“, meint Liam lächelnd.
Wir versuchen wieder rauszubekommen was sie geplant haben, aber die fünf bleiben stur.

*Anne

Nachdem wir fertig gegessen haben, gehen wir alle in Richtungen Rhein. Ich alber die ganze Zeit mit Harry und Jacky rum.
Ich nutzte die Zeit um eine Frage zu stellen, die mich schon die ganze Zeit stört. „Wieso sind Louis, Liam und Zayn eigentlich manchmal so traurig?“
Jacky und Harry die weiter rumgealbert haben gucken mich verwirrt an, bis Jacky versteht und Harry an stupst.
„Sie vermissen ihre Freundinnen“, meint Harry schlicht.
Ich bin geschockt und leicht wäre sehr untertrieben. Louis hat eine Freundin?
Die beiden sehen mir an, dass ich total geschockt bin und es gibt erstmal Gruppenkuscheln.
„Ich dachte du wüsstest das“, sagt Harry, als wir uns aus der Gruppenumarmung lösen, ich schüttle nur den Kopf und gehe weiter. Sofort sind die beiden neben mir.
„Wie heißt sie?“, frage ich leise. „Eleanor.“ „Hübscher Name.“
Wir setzten uns zu Lina, Laura, Zayn und Niall, die sich auf der Wiese am Rhein gesetzt haben.
„Wo sind Liam und Louis?“, fragt Zayn uns aufeinmal und holt mich aus meinen Gedanken.
Harry dreht sich um. „Da kommen sie doch.“
Die beiden sehen bedrückt aus und reden leise. Ist ja klar, sie vermissen ihre Freundinnen.
Liam flüstert Louis irgendwas zu, der sich dann neben mich setzt.
„Ey, das ist mein Platz, Boobear“, sagt Harry der aufeinmal hinter Louis steht.
„Jetzt nicht mehr Hazza“, sagt Louis. Boobear? Hazza? Niall and the potaotes? Die fünf haben definitiv einen an der Waffel.
„Heiliger Schokostreusel, setzt dich halt hierhin“, meint Jacky und zeigt auf den Platz zwischen uns. Harry setzt sich direkt hin. „Ganz schön eng hier.“
„Gleich nicht mehr“, sage ich und setzte mich auf seinen Schoß.
„Ach, und das soll jetzt besser sein?“, fragt mich Harry.
Ich nicke. „Es soll dir eine Ehre sein“, antworte ich und lehne mich gegen ihn.
Es gibt nur ein Problem an der ganzen Sache, Harry lässt sich nach hinten ins Gras fallen und ich, so schlau wie ich bin, falle mit.
„Runter von mir!“, höre ich Harry unter mir sagen.
„NIEMALS!“
„Werden wir ja sehen“, sagt Harry lachend und fängt an mich zu kitzeln.
Ich bin sehr kitzelig und bekomme deswegen kurz darauf keine Luft mehr, flüster nur ein leises 'Ist ja gut' und rolle mich von ihm runter und knalle natürlich direkt gegen Louis, der das ganze beobachtet hat.
„Geht doch“, sagt Harry und ich drehe mich zu ihm um.
„Mach das nie wieder, Lockenkopf“, meine ich immer noch lachend.

*Jacky

Während Anne und Harry sich auf dem Boden weiter bekämpfen gucke ich die ganze Zeit zu Niall, der angeregt mit Laura redet.
Ich stehe auf, ich kann mir das nicht weiter angucken. Ich ziehe meine Schuhe aus und gehe ein paar Schritten in den Rhein.
„Du magst ihn also doch“, sagt plötzlich jemand hinter mir. Ich drehe mich erschrocken um.
„Liam, erschreck mich nie wieder!“ Ich drehe mich wieder in Richtung Rhein und gucke einem Schiff zu, wie es Flussabwärts fährt.
Nachdem ich das Schiff nicht mehr sehen kann redet Liam weiter. „Wieso hast du mich gestern angelogen?“
„Ich wollte nicht, dass es irgendjemand weiß, hätte ich gewusst, dass Niall hinter mir steht, dann hätte ich nicht gelogen. Und bevor du fragst wieso ich ihm nicht hinterher gegangen bin, ich wusste, dass er mir nicht mehr glauben würde“, sage ich traurig und ich merke wie die Tränen wieder kommen.
„Du musst es ihm irgendwie zeigen, weil ich glaube auch das sagen nichts bringt, dazu ist er grade zu verletzt.“
Ich drehe mich um und sehe, dass Niall mit Laura rumalbert. „Sieht nicht so aus.“
„Das nennt sich Ablenkung. Ich kenn das Verhalten leider zu gut“, sagt Liam und geht zurück zu den anderen.
Ich wische mir schnell ein paar Tränen weg und gehe zu den anderen, wo Anne natürlich wieder provokativ auf Harry's Schoß sitzt und Louis vollkommen ignoriert.
„Anne, können wir? Ich hab irgendwie keine Lust mehr.“
Anne guckt mich verwirrt an und ich zeige auf Niall und Laura. „Klar können wir gehen.“
„Leute, wir gehen. Viel Spaß euch noch“, sagt sie laut in die Runde.
Sie gibt Harry noch einen Kuss auf die Wange und umarmt die anderen.
„Laura, Lina wollt ihr mitkommen oder noch hier bleiben?“
Die entscheiden sich hierzubleiben und wir gehen nach Hause.
„Anne, ich brauche eine Idee, wie ich Niall zeigen kann, dass ich ihn mag“, sage ich auf dem Weg.
Sie guckt mich verschwörerisch an. „Ich hab da eine Idee.“

Chapter 7




*Anne

„Anne helf mir mal!“, kreischt Jacky durch die halbe Wohnung.
Ich renne schnell zu ihr ins Zimmer. „Was ist los?“
„Du musst mir das Kleid zu machen!“
In drei Stunden kommen die Jungs uns abholen, heute Abend sind die Überraschungen, einmal die von den Jungs und einmal Jacky's.
Ich mache ihr schnell das Kleid zu. „Du siehst perfekt aus, Kleine. Mach dich nicht nervös es wird schon alles gut gehen.“
„Und was wenn nicht?“, sie guckt mich verzweifelt an. „Was ist wenn es ihm nicht gefällt? Was ist wenn ich alles umsonst gemacht habe?“
„Wenn es ihm nicht gefällt ist er ein Idiot!“, sage ich bestimmt. Ich lasse nicht zu, dass die ganze Arbeit von gestern und heute unnötig war. Wir haben uns gestern Nachmittag in ihr Zimmer eingeschlossen und alles vorbereitet, selbst Laura und Lina sollten nichts wissen.
„Jetzt setzt dich und halt ruhig“, sage ich sie und drück sie auf den Stuhl, danach Stecke ich ihre gelockten Haare zu einem lockeren Zopf und schminke sie dezent, aber nicht zu dezent. Sie zieht schnell ihre Sandaletten an und stellt sich vor den Spiegel.
„Du siehst wunderschön aus und alles wird gut werden“, sage ich und sie lächelt mir zu, aber ich merke, dass sie nicht dran glaubt.
Ich laufe schnell in mein Zimmer und ziehe mir ebenfalls mein Kleid an, schminke mich und glätte meine Haare, die ich offen lasse. Schuhe an und fertig.
Laura und Lina blockieren schon etwas länger das Bad, weil sie sich auch fertig machen.
Um kurz vor sieben, sitzen wir alle gespannt auf dem Sofa und Jacky zerdrückt meine Hand fast zu Brei.
„Es wird alles klappen“, sage ich schon zum hundertsten Mal.
Als es dann um sieben klingelt verschwindet Jacky im Bad. Wir umarmen die Jungs und sie setzten sich auf das andere Sofa.
„Also, wir teilen euch auf, Louis fährt mit dir Anne, Laura und Lina fahren mit Niall und wir anderen fahren mit unserem Auto. Damit ihr nicht sofort wisst wohin es geht, bekommt ihr Mädchen Augenbinden, keine Widerrede, dass ist alles schon geplant.“
Als Jacky zurück kommt, erkläre ich ihr nochmal alles und sie wird nervös, sie geht schnell zu Liam und fragt ihn etwas, dann verschwindet sie in ihrem Zimmer.
Laura, Lina, Niall, Louis und ich gehen schon zu unseren Autos.
„Wow, ein Lamborghini?“, fragt mich Louis verblüfft und ich nicke. Ich habe mir fest vorgenommen nicht mit ihm zu reden. „Gib mir die Autoschlüssel.“
Ich gebe ihm widerwillig die Schlüssel und er hält mir kurz danach die Autotür auf, so das ich einsteigen kann.
Als er auch im Auto sitzt, holt er eine schwarze Augenbinde raus und verbindet mir die Augen, ich brumme widerwillig und er lacht.

*Jacky

Ich sitze wie angegossen im Audi. Wieso unbedingt eine Augenbinde? Ich bin doch schon aufgeregt genug.
Liam, Zayn und Harry albern herum und ich versuche das ganze einfach zu ignorieren.
Gleich ist es soweit. Aber was ist wenn es Niall nicht gefällt?
Was, wenn er mich doch nicht mag? Was, wenn ich ihn ganz vergrault hab?
Nach gefühlten hundert Stunden halten wir endlich an.
„Darf ich die Augenbinde abnehmen?“, frage ich die anderen, als wir ausgestiegen sind.
„Nein, darfst du nicht, durfte ich auch nicht“, höre ich auf einmal Anne neben mir sagen.
Ich versuche sie zu schlagen treffe aber Louis der aufheult. „Sorry.“
Die anderen Jungs finden das zum schießen und dafür würde ich sie gerne erschießen. Ich bin mega nervös.
Kurz danach hören wir ein anderes Auto, in dem Niall, Lina und Laura sitzten.
Wir machen uns alle zusammen auf den Weg, steigen in einen Aufzug und hören als wir aussteigen kurz wildes Gekreische, aber wir gehen sofort wieder durch eine Tür und ab da ist alles leise.
Ich kann nur unsere Schritte hören.
Aufeinmal bleibt der der vor mir geht stehen und ich laufe in ihn rein. Dann werden wir auf ein Sofa gesetzt und die Augenbinden abgenommen.
Ich gucke mich verwirrt um, wir sind in einem kleinen Raum, in dem mehrere Schminktische stehen.
„Wo sind wir?“, fragt Anne die neben mir sitzt.
„Wirst du gleich sehen“, meint Harry lachend. Ich sehe noch wie Liam kurz verschwindet.
Als er wiederkommt nickt er den anderen Jungs zu und wir werden schon wieder mitgeschleppt.
Mir stockt der Atem, als ich sehe wo wir sind in der LANXESS-Arena.
„Das ist nicht euer ernst?“, fragt Anne, die auch geschockt ist.
Aber die Jungs antworten uns nicht und ziehen uns in die erste Reihe vor der aufgebauten Bühne.
Kurz danach werden auch schon die Türen geöffnet und tausende von kreischenden Mädchen rennen in auf ihre Plätze.
„Das kann doch nicht sein“, flüstert Lina neben mir.
Die Jungs rufen lachend „ÜBERRASCHUNG!“ und im nächsten Moment kommt schon Justin Bieber, der Justin Bieber auf die Bühne!
Ich fange genauso wie alle anderen Mädchen an zu kreischen und springe überglücklich herum. Ich bin auf einem Justin Bieber Konzert, in der ersten Reihe! Ich kann es kaum glauben, das ist der Hammer.
„Hallo Köln!“, ruft Justin dann auch schon und ich fange schon wieder an zu kreischen. Wieso muss dieser Typ so gut aussehen?
Ich drehe mich zu Liam. „Wie habt ihr das geschafft?“
„Tja unser Geheimnis, aber pass auf was er gleich sagt“, antwortet er mir nur und dreht mich nach vorne.
„Heute ist hier ihm Publikum ein Mädchen, dass einen Fehler gemacht hat und diesen wieder gut machen möchte“, sagt Justin und ich gucke geschockt nach oben, um mich herum ist alles leise geworden. Plötzlich werde ich von Scheinwerfern geblendet. „Jacky, komm nach oben!“
WAS? Das meint der Typ doch jetzt nicht ernst?
Ich gucke zu Anne aber die zuckt nur mit den Schultern, dann gucke ich zu Liam der mich vielsagend anlächelt und zur Bühne zeigt.
Als ich immer noch nicht gehe, kommt Justin, der Justin, runter und zieht mich hoch. Aber ich bin viel zu aufgeregt, als das ich kreischen kann.
Auf der Bühne starren mich alle an und ich werde rot. Justin gibt mir meine Gitarre und verschwindet.
Das meinen die doch nicht ernst, oder?
„Los jetzt, du schaffst das, Kleine!“, höre ich Anne und Liam rufen.
Ich hänge mir vorsichtig meine geliebte Gitarre um und trete ans Mikrofon, ich nehme meinen ganzen Mut zusammen und fange an zu spielen und zu singen, dass wofür ich gestern und heute geübt habe, aber dachte es nur vor Niall machen zu müssen.
Zuerst singe ich noch sehr leise, aber als ich dann vereinzelte Klatscher höre, sammel ich Mut und singe lauter.

(von Joe Cocker)

„You are so beautiful
To me
You are so beautiful
To me
Can't you see
You're everything I hope for
and You're everything I need
You are so beautiful
To me
You are so beautiful
To me
You are so beautiful
To me
Can't you see
You're everything I hope for
and You're everything I need
You are so beautiful
To me



Niall es tut mir so leid. Und ich wollte dir nur sagen, dass ich dich liebe.“

In der ganzen Halle wird geklatscht und vereinzelte Rufe wie, 'Geh zu ihr!', 'Wie süß!' und noch vieles mehr bekomme ich zu hören, dass meiste positiv.
Aufeinmal steht Niall vor mir und küsst mich.

*Anne

„Oh, dass ist ja so süß“, flüster ich vor mich hin, als Jacky fertig ist und Niall zu ihr auf die Bühne rennt. „Ich wusste, dass es klappt.“
„Du bist ein Genie“, sagt Harry lachend neben mir, dafür bekommt er erstmal eine Umarmung.
„So, ihr zwei Turteltauben, runter von der Bühne und knutscht da weiter“, höre ich die Stimme von Justin Bieber und ich muss kreischen. Harry den ich immer noch umarme bekommt deswegen einen Lachkrampf und reibt sich das Ohr, in das ich gekreischt habe.
Als ich mich von Harry gelöst, Louis' Blick ignoriert und Jacky umarmt habe, fängt Justin Bieber endlich an zu singen.
Ich muss schon sagen, im Fernseher ist das schon geil, aber live? Einfach Wow.
Ich gucke immer wieder zu Jacky und Niall die fast immer knutschen, außer wenn Jacky grade mitsingt und kreischt. Aber auch Niall singt mit und auch er kreischt. Die beiden passen echt perfekt zusammen.
„Und wie gefällt's dir?“, höre ich plötzlich jemand hinter mir und ich weiß jetzt schon, dass ich eigentlich nicht antworten will, deswegen drehe ich mich bewusst nicht um, sondern rücke unauffällig ein Stück zu Harry.
„Es geht, hätte besser sein können“, meine ich, aber behaupte praktisch das Gegenteil, da ich im nächsten Augenblick schon wieder kreische.
Ich höre ihn hinter mir lachen. „Ich will nicht wissen was du tust, wenn er noch besser ist. Springst du dann kreischend auf die Bühne?“
Merkt er nicht, dass ich nicht mit ihm reden will? Ich drehe mich zu ihm um und gucke direkt in seine wundervollen blauen Augen.
„Nein, ich werde nicht auf die Bühne springen“, meine ich leicht angesäuert.
Louis guckt mich verwundert an. „Wieso bist du so, komisch?“
„Hmm, weiß auch nicht. Ich mag's vielleicht nicht, wenn man mir Sachen verschweigt!“
Er guckt mich geschockt an. „Du weißt das von Eleanor? Wer hat es dir erzählt?“
„Ist das nicht scheiß egal? Ich finde es total scheiße von dir, dass du die ganze Zeit, praktisch immer, mit mir flirtest und so, aber eigentlich eine Freundin hast!“ Ich drehe mich um und Harry der alles gehört legt einen Arm um mich und guckt Louis böse an.
Erst als ich nicht mehr die Wärme von Louis hinter mir spüre kann ich dem Konzert wieder folgen.
Als letztes Lied kommt dann 'Boyfriend' und da rasten alle total aus.
„Schönen Abend noch Köln. Es war wirklich toll hier und viel Glück unserem neuen Pärchen“, ruft Justin noch und geht von der Bühne.
Komischerweise gehen wir aber nicht, sondern warten bis alle verschwunden sind. Dann führen uns die Jungs wieder den Weg von eben zurück in diesen komischen Raum.
Und da steht er. Justin Bieber.
Wir vier laufen kreischend auf ihn zu und, naja, springen auf ihn, so dass er zu Boden fällt.
„Ist gut Mädels, runter“, sagt Justin mit leicht erstickter Stimme, weil er keine Luft bekommt.
Wir stehen sofort auf.
„Ich habe gehört ihr seid große Fans und jetzt glaub ich es erst recht“, lagt er lachend.
Wir vier nicken. Ich glaube ich kippe gleich um, ich war noch nie einem Star so na.
Justin zeigt aufs Sofa und wir setzten uns, die Jungs setzten sich auf ein anderes. Er setzt sich zu uns und wir reden über alles mögliche. Am Ende bekommen wir alle eine Signierte CD und eine Umarmung.
Einfach nur Hammer!
Dann geht’s auf zur Rückfahrt und ich muss wieder mit Louis zusammen fahren. Er versucht immer wieder mit mir zu sprechen, aber ich ignoriere ihn.
Die Jungs bringen uns noch alle hoch.
„Was haltet ihr davon, heute hier zu übernachten? Wir können doch Filme gucken“, sagt Jacky strahlend und die Jungs sind sofort dabei.
Na toll! Will Gott mich bestrafen? Was hab ich ihm getan?

Chapter 8




*Anne

Wir Mädchen rennen schnell in unsere Zimmer und ziehen Boxershorts und Top zum schlafen an, als wir wieder ins Wohnzimmer kommen, stockt mir der Atem, die Jungs haben nur noch Boxershorts an und sehen alle verdammt gut oben ohne aus.
Wir verteilen uns alle auf die zwei Sofas und einer Matratze auf dem Boden, die wir aus Jacky's Zimmer geholt haben, und ich lande, wie es der Zufall so will, natürlich zwischen Harry und Louis.
Laura, Lina und Zayn liegen auf der Matratze zwischen den zwei Sofas.
„Welchen Film wollen wir gucken?“, fragt Jacky in die Runde, die sich schon an Niall gekuschelt hat.
„Toy Story!“, ruft Liam sofort, der auf der anderen Seite von Jacky liegt.
Die Jungs brummeln alle vor sich hin, anscheinend müssen sie öfters wegen Liam diesen Film gucken.
„Mit dir an meiner Seite?“, fragt Jacky vorsichtig.
„Nein, Jacky niemals!“, rufe ich und werfe sie mit einem Kissen ab.
Sie wirft mich auch mit einem Kissen ab. „Du bist gemein!“, sagt sie gespielt eingeschnappt.
Es kommen noch die Ideen Harry Potter, Grease, 96 Hours, Nightmare on Elm Street, Fluch der Karibik und Titanic.
Weil es von Harry Potter und Fluch der Karibik zu viele Filme gibt und wir alle schon 96 Hours so oft gesehen haben, entscheiden wir uns zuerst Grease, dann Nightmare on Elm Street und als letztes Titanic zu gucken.
Das wird eine sehr lange Nacht.
Ich mache schnell Grease rein und hole aus der Küche Süßigkeiten, also Popcorn, Chips, Schokolade und Gummibärchen, und drei große Flaschen Cola.
Wir verteilen die Süßigkeiten gerecht auf die Sofas und die Matratze und jede 'Gruppe' bekommt eine Flasche Cola.
Ich kuschel mich schnell wieder unter die Decken.
Bei jedem Lied im Film, fangen alle an mitzusingen, weil wir den Film alle schon mehrmals gesehen haben.
„Ey gebt uns noch ein paar Süßigkeiten“, sagt Niall mitten im Film.
Haben die eiskalt die ganzen Süßigkeiten schon aufgegessen. „Jacky, hol euch was aus der Küche, wir haben noch genug!“
Jacky tappst in die Küche und kommt mit mehreren Tüten zurück.
Ich fühle mich mittlerweile sehr eingeengt zwischen Harry und Louis, mir kommt es so vor, als ob sie immer weiter zu mir rücken würden, aber dass bilde ich mir hoffentlich nur ein.

*Jacky

Ich liege angelehnt an Niall. Ich bin ja so glücklich, ich hätte nie geglaubt, dass die Aktion klappen würde.
Als dann irgendwann in Nightmare on Elm Street schon wieder keine Süßigkeiten mehr da sind und nur noch ein rotes Gummibärchen in der Tüte liegt, greifen Niall und ich gleichzeitig in die Tüte, aber Niall ist schneller.
Ich gucke ihn traurig an, rote Gummibärchen sind meine Lieblingsgummibärchen. Niall bemerkt meinen Blick und guckt mich mitleidig an.
„Hier Darling“, sagt er und gibt mir das Gummibärchen. Ich lächel glücklich und lege mich wieder hin.
Liam der neben mir sitzt schmollt immer noch, weil wir nicht Toy Story gucken.
Ich gucke zu den drei die auf MEINER Matratze liegen, Laura ist anscheinend eingeschlafen, aber Lina und Zayn gucken immer noch gespannt den Film.
Ich sehe Anne an, dass sie sich unwohl fühlt.
„Ich geh mal kurz auf Klo“, flüster ich Niall zu und stehe auf. Ich gehe schnell zu Anne und ziehe sie mit mir.
Als wir im Bad sind umarmen wir uns erstmal leise kreischend, wir haben noch nicht geredet, seitdem ich auf der Bühne für Niall gesungen habe.
„Ich bin so glücklich“, sage ich und umarme sie nochmal.
Sie guckt mich fröhlich an. „Ich freu mich ja so für dich meine Kleine. Und du hast wirklich wundervoll gesungen!“
Den letzten Satz ignoriere ich.
„Kann er gut küssen?“, fragt mich Anne.
„Er kann so wunderbar küssen, ich fühle mich so, frei. Wie auf Wolke 7. Ich weiß es klinkt kitschig, aber ich soll dich ja nicht anlügen, oder?“
„Och wie süß, klein Jacky ist so richtig verliebt“, sagt Anne mit Kleinkinderstimme, dafür haue ich sie erstmal.
„Aua!“, jault Anne.
Ich gucke sie an, ich kenne sie schon so lange und weiß, dass ihre gute Laune nur gespielt ist.
„Was ist los, Entchen?“, frage ich sie.
Sie guckt mich traurig an, vielleicht auch ein wenig erleichtert, dass sie nicht mehr so tun muss als ob. „Ach weißt du, da fange ich grade an einen Jungen zu mögen und dann stellt sich heraus, dass dieser Idiot eine Freundin hat!“, ich sehe wie sich Tränen in ihren Augen sammeln. „Scheiße, wieso muss er so süß sein?“, fragt sie mich und fängt jetzt wirklich an zu weinen.
Ich hole schnell Taschentücher und gebe sie Anne, sie nimmt sie dankend an. Als sie sich die Tränen abgewischt hat umarme ich sie.
„Er ist wirklich ein Idiot, lass dich von ihm nicht runter ziehen und guck nach vorne. Lenk dich ab!“, rate ich ihr und sie nickt.
Ich sehe ihr an, dass sie einen Plan hat, auch wenn ich vermute, dass es ein schlechter ist.

*Louis

Ich blicke auf, als ich die Badezimmertür höre, Anne und Jacky waren jetzt fünfzehn Minuten auf Klo.
Was haben sie solange gemacht? Über was haben sie geredet?
Anne setzt sich wieder zwischen mich und Harry, aber ignoriert mich vollkommen.
Grade als wieder einmal Freddy in den Träumen vorkommt, rückt Anne noch ein Stück weiter an Harry, dieser nimmt das mit einem Grinsen zur Kenntnis.
Sie legt ihren Kopf auf seine Brust und jedes Mal wenn sie sich erschreckt, was ziemlich oft ist rückt sie ein weiteres Stück näher.
Wieso ist sie so ausgeflippt als sie erfahren hat, dass ich eine Freundin habe? Sie steht doch auf Harry. Auf Harry!
Ich versuche mich auf den Film zu konzentrieren und nicht auf ihre Haare, die ihr leicht zerzaust um den Kopf hängen, weil sie die ganze Zeit zusammenschreckt, oder auf ihre Wärme, die ich spüren kann, weil sie nur wenige Zentimeter von mir entfernt liegt.
Ich versuche zu ignorieren, dass sie grade mit Harry kuschelt und immer näher an ihn ran rückt oder Harry's Grinsen, dass immer breiter wird.
Ich versuche das Stechen zu unterdrücken, dass immer größer wird, wenn sie näher zusammen rücken. Das Stehen, wenn sie sich anlächeln.
Ich bin heilfroh, als der Film zu Ende ist, denn dann können die beiden nicht mehr kuscheln.
Falsch gedacht, wir gucken ja noch Titanic.
Als die Szene mit der Kutsche kommt, wird mir alles zu viel. Sie knutschen, und noch vieles mehr, im Film rum und in echt kuschelt sich Anne immer mehr an Harry.
Ich stehe leise auf, gehe auf die Dachterrasse und lehne mich gegen die Wand.
„Was ist los?“, fragt mich Liam der plötzlich neben mir sitzt.
Soll ich ihm die Wahrheit sagen? Ich meine, ich weiß ja selbst nicht wirklich was mit mir los ist.
„Ach, weißt du, ich glaube ich bin ein Idiot“, sage ich.
Liam nickt. „Du magst sie?“
Wie bekommt er sowas eigentlich immer raus? Es wird langsam gruselig.
„Ja, ich glaube schon“, sage ich leise. „Aber was soll ich machen? Ich habe eine wunderbare Freundin, die mich über alles liebt und Anne kuschelt da drin mit meinem besten Freund.“
Ich gucke nach vorne und sehe etwas entfernt die Spiegelung des Mondlichtes auf dem Rhein, es ist wunderschön hier oben, wenn man nicht grade kurz vorm verzweifeln ist.
„Ich kann dir nur sagen, dass wenn du sie wirklich magst, dann musst du um sie kämpfen, aber es ist nicht gerecht, wenn du mit Eleanor noch zusammen bist, dann wird Anne nämlich denken du benutzt sie nur.“
Er klopft mir auf die Schulter und geht wieder rein.

*Harry

Genau in dem Augenblick, als Louis verschwunden ist, steht Anne auf und verschwindet in ihrem Zimmer. Ich gehe ihr schnell nach.
„Anne, was ist eigentlich los mit dir?“, frage ich sie vorsichtig, sie sitzt in ihrem Bett und starrt aus dem Fenster auf den Rhein.
Ich kann hören, dass sie weint. Als ich mich neben sie setzte, wischt sie sich schnell die Tränen weg.
Ich wusste, dass sie mich nicht so mag wie ihn, aber ich mag sie, deswegen habe ich mitgespielt, aber wenn ich sie so sehe, dann bereue ich es.
Ich lege einen Arm um sie und sie lehnt sich gegen mich und fängt wieder an zu weinen.
„Wieso?“, fragt sie leise, fast flüsternd.
„Ich weiß nicht wieso, aber gegen Gefühle kann man nichts machen, ich weiß wovon ich rede. Aber wenn du so tust, als ob du auf mich stehst, dann bringt dich das kein Stückchen weiter.“
Sie nickt. „Es sollte ihn eifersüchtig machen, hat aber nicht wirklich geklappt oder?“
Es hat sehr wohl geklappt, aber das wird sie noch früh genug erfahren.
Sie legt sich aufs Bett und zieht mich mit, weil ich meinen Arm um sie gelegt habe.
Anne schläft schnell ein und ich wische ihr noch schnell ein paar Tränen weg, bevor ich auch einschlafe.

Chapter 9




*Jacky

Ich wache verwirrt im Wohnzimmer auf. Was mache ich hier? Ich gucke neben mich und sehe einen mich angrinsenden Niall.
Stimmt, ich bin ja seit gestern mit dem süßesten Jungen der Welt zusammen und dann haben wir alle eine Filmnacht gemacht.
„Wie lange bist du schon wach? Und wieso starrst du mich so an?“, frage ich Niall flüsternd.
„Schon etwas länger, ich wollte dich nicht wecken, weil du beim schlafen so süß aussiehst, Darling“, flüstert er zurück und küsst mich.
Ich lasse es jetzt mal so stehen, dass ich süß sein soll beim schlafen und genieße den Kuss.
„Na gut geschlafen ihr beiden Turteltauben?“, fragt uns Laura, die verschlafen von der Matratze aus zu uns guckt.
„Ja, super“, sagt Niall, als wir uns von einander gelöst haben.
Laura lächelt uns an und stupst Lina an, die sofort wach wird, die beiden fangen an über irgendwas zu diskutieren, aber ich kann nicht hören was. Zayn der zwischen den Beiden liegt, schläft immer noch tief und fest.
Ich gucke auf das andere Sofa und sehe das da Liam schläft, mir ist bis jetzt nicht aufgefallen, dass er nicht neben mir liegt.
Aber wo sind Anne, Louis und Harry?
Ich gucke verwirrt im Wohnzimmer rum, aber kann keinen finden. Als ich dann nach draußen gucke, sehe ich das Louis zusammengerollt vor dem Fenster liegt.
„Hat er da etwa geschlafen?“, frage ich Niall und zeige auf Louis.
Niall nickt. „Scheint so“, er fängt wieder an mich zu küssen. „Oh mein Gott, er hat da draußen geschlafen!“, ruft er aufeinmal. Ich glaube man sollte nicht mit ihm reden, wenn er noch halb am schlafen ist.
Niall springt auf und weckt Liam der murrend aufsteht, aber Niall ist schon längst nach draußen verschwunden und versucht Louis zu wecken.
Liam der mittlerweile auch wach ist geht zu den beiden.
Ich kann die drei reden hören, weil sie die Tür offen gelassen haben.
„Was soll das? Willst du dich umbringen?“, höre ich Liam, der Louis anschnauzt.
Louis guckt ihn sauer an. „Es ist Sommer beruhig dich, ich werde schon nicht erfrieren!“
Weil es mir zu doof ist, mir die Jungs beim streiten anzuhören, gehe ich in die Küche und mache mir einen Kakao. Weil ich die Jungs nicht mehr höre, gehe ich zurück ins Wohnzimmer.
„Wo sind Anne und Harry?“, fragt Liam mich.
Woher soll ich das wissen? Sehe ich aus wie eine Wahrsagerin? Nein!
Ich zucke aber nur mit den Schultern.
„Vielleicht ist Anne in ihrem Zimmer?“, fragt Laura die, zusammen mit Lina, grade Zayn viele kleine Zöpfe macht.
Wir gehen zu viert in Annes Zimmer. Und sie liegt angekuschelt an Harry auf dem Bett.

*Anne

Als ich aufwache, werde ich von vier erschrockenen Gesichtern angeguckt.
„Was los?“, nuschel ich leise. Erst dann bemerke ich, dass ich immer noch an Harry gekuschelt bin, der mir leise in Ohr atmet.
Louis, der das geschockteste Gesicht hat geht schnell wieder raus und ich höre wie die Tür zuknallt.
Ich will ihm nachrennen, doch Jacky hält mich fest, also rennt Liam ihm nach.
„Man Jacky! Wieso lässt du mich nicht hinter?“
Ich warte erst garnicht auf eine Antwort und verschwinde im Badezimmer, aber Jacky ist leider schneller und kommt noch mit rein. Sie schließt schnell ab und hält den Schlüssel fest.
„Wieso machst du so einen Scheiß?“, fragt sie mich vorsichtig.
Ich gucke sie böse an. „Lass mich doch in Ruhe! Ich bin alt genug um zu machen was ich will!“
„Sag ihm doch einfach, dass du ihn magst und tu nicht so als ob du auf Harry stehen würdest, dass tut dir und Harry nicht gut!“
„Er hat eine Freundin! Schon vergessen?“, frage ich sie sauer.
Sie hat Glück und einen Freund und ich? Ich... ich mag einen Typ der eine Freundin hat. Wieso hab ich nie Glück mit Jungs?
„Anne! Jetzt hör mir mal zu. Klar, er hat dir nicht gesagt, dass er eine Freundin hat, aber ich würde auch nicht zu Fremden gehen und sagen 'Hi, ich bin die Jacky und ich bin mit Niall zusammen', dass würdest du auch nicht machen. Außerdem merkst du nicht, dass es ihn total fertig macht, wenn er dich und Harry zusammen sieht?“
Ich gucke sie verwirrt an. Er ist eifersüchtig?
„Ich kann doch trotzdem nicht zu ihm gehen und ihm sagen, dass ich ihn mag. Er hat eine Freundin und wird sie wohl kaum wegen mir verlassen“, sage ich traurig und merke wie mir schon wieder die Tränen kommen. Ich bin in den letzten Tagen ziemlich nah am Wasser gebaut.
Jacky kommt direkt auf ich zu und umarmt mich.
„Du musst es ihm irgendwann sagen.“
Ich weiß.
Als ich mich beruhigt habe, gehen wir zu den anderen ins Wohnzimmer.
Harry und Niall gucken mich beunruhigt an, aber ich setzte sofort mein Lächeln auf und die beiden sind sichtlich beruhigt.
Ich gucke zu Zayn, der immer noch schläft und von dem die Haare in unzähligen, kurzen Zöpfen vom Kopf hängen. Laura und Lina malen ihm grade das Gesicht an. Jetzt weiß ich wieder, wieso ich nicht mit den beiden irgendwo übernachten will.
„Ich glaube wir sollten gehen“, sagt Harry und geht zu Zayn um ihn zu wecken, Laura und Lina rennen schnell auf die Dachterrasse, um vor Zayn zu flüchten.
Niall gibt Jacky noch schnell einen kurzen Kuss, ich gucke schnell weg, und dann machen die vier sich auf den Weg.

*Louis

Ich gucke der 'Amare' hinterher, das Schiff fährt flussabwärts. Ich sitze am Fenster unserer Wohnung, in einem der Kranhäuser.
„Wieso bist du so schnell?“, fragt mich Liam, der ganz außer Atem grade die Tür aufschließt.
Ich antworte nicht und gucke weiter aus dem Fenster.
Liam setzt sich neben mich auf den Boden. „Du musst mit Eleanor reden.“
Ich weiß das! „Ich werde ganz sicher nicht am Telefon mit ihr reden. Ich rede mit ihr, wenn wir das nächste Mal in England sind.“
„Das sind noch ungefähr zwei Monate“, sagt Liam etwas wütend. Wäre ich auch. Bin ich auch. Auf mich. Dass ich mich nichts traue.
Bevor ich antworten kann, steht Liam auf und verschwindet in sein Zimmer, was er sich mit Niall und Zayn teilt.
Ich mache mir einen Tee und verschwinde in mein Zimmer, das ich mir mit Harry teile.
Kurze Zeit später kommen die anderen Jungs nach Hause, als ich grade die leere Teetasse in die Küche bringe.
„Wieso bist du abgehauen?“, fragt mich Zayn und ich drehe mich zu den drei um.
Zayn guckt mich verwundert an, als ich laut loslache. Aber auch Liam der grad rein kommt und die anderen beiden lachen mit.
„Dein Gesicht“, bringe ich nur lachend hervor. Zayn läuft entsetzt zum Spiegel, jetzt bemerkt er endlich, dass sein ganzes Gesicht mit merkwürdigen Zeichnung bemalt ist.
„Nicht lustig!“, sagt er und flüchtet ins Badezimmer.
Als Zayn wieder kommt haben wir uns immer noch nicht beruhigt. „Also wieso bist du abgehauen?“, fragt er nochmal und holt mich in die Realität zurück.
Sofort rücke ich ein Stück von Harry weg, an dem ich mich abgestützt habe beim lachen.
„Nicht so wichtig.“

*Jacky

„Was haltet ihr von Karaoke?“, fragt Laura auf einmal. Wir liegen alle auf der Dachterrasse und sonnen uns.
Wir sind sofort begeistert, es ist viel zu lange her, dass wir das gemacht haben!
Wir laufen in unsere Zimmer und ziehen uns schnell an. Wir haben eine lange Karaoke-Tradition. Wie ziehen alle ein langes selbst bemaltes Top an auf dem in schwarz steht 'Rock me like a Rockstar', meins ist Neonpink, Annes ist Neongelb, Lauras ist Neongrün und Linas ist Neonorange, dazu eine Leggins mit Zebra-Muster und Boots in der gleichen Farbe wie das Top. Wir wollen uns richtig zum Affen machen, einfach Spaß haben und singen.
Wir machen uns also auf den Weg um eine Disco mit Karaoke zu finden und haben schnell Erfolg, eine kleine Kellerkneipe zwei Straßen von unserer Wohnung weg.
Wir ignorieren die teilweise belustigten und teilweise verwirrten Blicke um uns herum und gehen auf die Bühne, zum Glück ist es Mittags und nicht sehr voll, bis auf ein paar immer Betrunkene, den Barkeeper und ein paar Leute die uns aus Neugier gefolgt sind.
Weil wir alle Justin Bieber Fans sind, machen wir weiter mit unserer nächsten Karaoke-Tradition, wir singen 'Baby' als erstes Lied. Weil es nicht sehr viele Fans in der Kneipe gibt, verschwinden auch schon ein paar.
Ich gucke die ganze Zeit zu Anne und sie scheint wirklich abgelenkt zu sein. Als das Lied zu Ende ist, sagen wir dem Barkeeper er soll uns einfach irgendeine Songliste zusammenstellen.
Wir singen noch Raining Man, Call me maybe, the lazy song, Whistle, Boyfriend, Don't wake me up und Someone like you, bis ein Lied kommt, dass wir alle nicht kennen, zum Glück steht auf dem Monitor der Text.
Als wir das Lied durch haben gehen wir zum Barkeeper. „Was war das grade für ein Lied?“
„Moment ich gucke kurz“, sagt er und geht zu einem Computer. „Es heißt One Thing.“
Wir gucken ihn verwirrt an. „Von wem?“
„One Direction, keine Ahnung wer das ist, hat mir letztens eine Kundin gesagt, sie fand das Lied total gut und wollte es unbedingt singen, Deswegen ist es auch noch in der Wiedergabeliste drin“, erklärt er uns und macht das Lied kurz an.
Wir bestellen für jede ein Bier und setzten uns an einen kleinen Tisch.
„Habt ihr schon mal was von denen gehört?“, frage ich die anderen. Doch die schütteln auch nur den Kopf.
„Aber die Stimmen kommen mir bekannt vor“, meint Lina. Ja, mir auch.
Nachdem wir unser Bier getrunken haben, gehen wir wieder auf die Bühne und singen noch ein paar Lieder.

*Harry

Wir sitzen alle im Wohnzimmer und spielen Mensch-ärger-dich-nicht.
„Louis, hör auf dauernd zu schummeln“, mault Niall neben mir, der mal wieder Chips in sich rein stopft.
„Ich schummel doch garnicht“, beschwert sich Louis.
Ich mische mich natürlich mit ein. „Stimmt Boobear schummelt nicht.“
Louis guckt mich böse an. „Ich kann das selbst regeln.“
Ich zucke nur mit den Schultern und würfel. Vielleicht sollte ich ihm sagen, dass zwischen Anne und mir nichts läuft? Er scheint leicht angepisst zu sein. Jer, eine sechs, ich stelle schnell meine dritte Figur raus und würfel nochmal und kicke Zayn raus, der dann mal wieder keine einzige Figur draußen hat.
„Ey! Unfair! Das gibt Rache“, ruft dieser. Ich lache ihn aus und gebe ihm den Würfel.
Nachdem er dann dreimal erfolglos gewürfelt hat, gibt er Niall den Würfel, der immer noch mit Louis diskutiert und Chips ist. „Niall.“
Er guckt zu uns und würfelt schnell. Niall guckt ganz genau, als Louis nach ihm dran ist, der natürlich schummelt. „Ey! Jetzt habt ihr es aber gesehen? Oder?“
Zayn der grade mit Liam geredet hat schüttelt den Kopf. Niall guckt mich auffordernd an. „Ich habe nichts gesehen“, sage ich schnell und nehme den Würfel.
Niall dreht sich zu Louis und die beiden fangen wieder an zu diskutieren, ob Louis jetzt schummelt oder nicht.
Am Ende haben Louis und ich dann jeweils drei Figuren im Haus, Zayn der deprimiert ist, dass er keine Figur draußen hat, gibt auf und verschwindet zu Liam in die Küche. Aber Niall hat noch nicht aufgegeben und beschwert sich, dass Louis schummelt. Als keiner von uns ihn beachtet, kickt er demonstrativ Louis raus und schummelt auch. Ich gewinne und Niall streckt Louis die Zunge raus.
„Selbst schuld“, sagt der Ire und verschwindet in die Küche, Louis geht ihm schnell hinterher und ich müsste mal wieder alles aufräumen, aber lasse es und gehe hinterher.
„Es riecht echt lecker. Was hast du da gekocht?“, frage ich Liam.
„Spagetti Bolognese“, sagt er und macht schnell den Herd aus, bevor die Soße anbrennt.
Niall, der natürlich sehr hungrig ist, holt schnell fünf Teller und stellt sie auf den Küchentisch. Liam bringt kurz danach zwei Schüsseln, eine mit Nudeln und eine mit Soße, auf den Tisch und wir setzten uns alle.
Grade als wir anfangen wollen zu Essen klingelt es.
Zayn geht schnell zu Tür und ich höre ein glückliches, viel zu hohes Kreischen, von Zayn.

Chapter 10




*Anne

Wir singen jetzt mittlerweile seit gefühlten zehn Stunden und es fängt an mir besser zu gehen, nicht viel, aber etwas. Musik, ganz besonders singen, hilft mir immer, wenn ich schlecht drauf bin.
Als dann mehr Leute kommen und auch Karaoke singen wollen, setzten wir uns wieder an den Tisch und bestellen uns Cocktails.
Nach kurzer Zeit setzten sich zwei Typen zu uns. Der eine hat sehr kurze braune Haare und der andere schwarze, beide sind sicherlich schon 25.
Jacky guckt mich schon warnend an. Keine Angst, ich hatte nicht vor mich an die ran zuschmeißen, dafür bin ich zu mies drauf oder noch nicht betrunken genug, sowas dauert bei mir etwas.
Die beiden fragen ob jemand Lust hat zu tanzen und Laura und Lina gehen mit ihnen auf die Tanzfläche.
„Für so einen kleinen Laden, wo man nur das Karaoke hört, tanzen hier echt viele“, meint Jacky.
Ich nicke und trinke schnell meinen Cocktail aus. Ich stehe auf und ziehe Jacky hinter mir her auf die Tanzfläche. Wozu ist es bitte gut Jahre lang Tanzunterricht zu haben, wenn man nie tanzt?
Kurz danach kommen auch schon Laura und Lina zu uns, weil sie keine Lust mehr auf die zwei Typen haben und wir tanzen im Kreis.
Irgendwann wird dann die Karaoke-Maschine ausgeschaltet und normale Musik aufgelegt. Es laufen ein paar JB Lieder, was uns vier sehr freut, aber irgendwann kommt wieder dieses merkwürdige One Thing und es erinnert mich irgendwie an Louis. Ich gehe schnell zur paar und bestelle mir einen Sex on the Beach, mein Lieblingscocktail. Jacky setzt sich neben mich und bestellt sich einen Tequila Sunrise, ihren Lieblingscocktail.
„Was ist los?“, fragt mich Jacky, während ich an meinem Cocktail schlürfe.
„Die Musik... Sie erinnert mich an ihn, ich weiß nicht wieso“, erkläre ich ihr.
Sie guckt mich verständnisvoll an. „Ja ich weiß, ist bei mir auch so.“
Ich gucke zu Laura und Lina, die beiden tanzen immer noch fröhlich auf der Tanzfläche. Sie sind verschont.
Kurz danach kommen die beiden zu uns und bestellen sich einen Gin Tonic, für Laura, und einen Tropical Red, für Lina.
Wir setzten uns wieder an unseren Tisch und gucken den anderen beim tanzen zu. Ab und zu machen wir uns über welche lustig, die nicht tanzen können und ich bekomme wieder bessere Laune.
Nach mehreren Stunden und Drinks, ist es doch ziemlich spät und wir gehen nach Hause.
Wir packen noch schnell Jacky's Matratze auf ihr Bett und fallen danach alle auf ihr Bett drauf. Ich schlafe direkt ein.

*Louis (Zeitsprung ein paar Stunden vorher)

„Perrie!“, höre ich Zayn kreischen.
Das heißt doch nicht... Das kann nicht sein.
Wir lassen das Essen stehen und gehen zur Tür. Ich sehe zuerst Zayn der überglücklich seine Perrie umarmt. Dann sehe ich Danielle, die reinkommt und direkt zu Liam geht. Und dann sehe ich Eleanor, die auf mich zu gerannt kommt und sich praktisch auf mich wirft.
„Ich hab dich so vermisst, Schatz“, flüstert sie mir ins Ohr und küsst mich.
Das kann doch alles nicht war sein. Was machen die drei hier?
Die braunhaarige guckt mich verwundert an. „Was ist los?“
„Nichts, ich bin nur froh dich zu sehen.“ Oh nein. Habe ich das grade gesagt?
Sie lächelt mich glücklich an. „Was macht ihr den hier?“, frage ich.
„Harry und Niall haben vor ein paar Tagen angerufen und gefragt ob wir kommen können, weil ihr so traurig ohne uns seid“, erklärt Danielle. Sie gibt grade Liam ihren Koffer. „Bring den mal in dein Zimmer.“ Ich mag Danielle nicht, keiner mag sie, wir sagen nur nichts, weil wir Liam mögen.
„Nichts da, ihr bekommt das dreier Zimmer, die Jungs können im Wohnzimmer schlafen. Wozu gibt’s den die drei Sofas?“, sagt Harry und zieht Niall hinter sich her, die beiden bringen schnell Eleanors und Perries Koffer in das dreier Zimmer wo grade Liam verschwunden ist.
Zayn und Perrie die immer noch rumknutschen, bewegen sich in Richtungen Sofa und lassen sich darauf fallen.
„Ich glaube die haben keinen Hunger mehr“, sage ich mehr zu mir selbst als zu jemand anderem. „Hast du Hunger, Elli?“, frag ich sie und sie geht vor in die Küche. Ich hole schnell noch einen Teller und wir setzten uns.
Niall kommt schreiend angerannt. „Mein Essen!“
Harry kommt lachend hinter ihm her, dicht gefolgt von Liam und Danielle.
Während wir essen redet keiner. Ich gucke immer wieder zu Eleanor. Wie soll ich es ihr sagen? Sie ist so glücklich mich wieder zu sehen und ich soll sie so verletzten?
Niall schaufelt fast alles von dem Gekochten in sich rein, ich habe nicht wirklich Hunger.
Nach dem Essen gehen Eleanor und Danielle in 'ihr' Zimmer um sich umzuziehen. Harry geht ins Wohnzimmer und schaltet den Fernseher an.
„Louis, du musst mit ihr reden, du hast jetzt die Chance“, sagt Liam, während wir das dreckige Geschirr wegräumen.
„Ich kann Liam nur zustimmen, zu Lügen hilft dir nicht“, meint Niall, der sich grade eine Tüte mit Chips aus dem Schrank holt.
Ich weiß das auch ohne das mir das zwei Nervensägen sagen müssen. „Ja ich weiß.“
Wir setzten uns zu Zayn und Perrie in Wohnzimmer und entscheiden, als Eleanor und Danielle wieder da sind, dass wir Filme gucken.
Eleanor kuschelt sich sofort an mich und schläft ziemlich schnell ein. Liam guckt mich sauer an.
Ich lege Eleanor vorsichtig aufs Sofa und gehe in mein Bett.
Ich brauche Ruhe.

*Anne

Ich wache auf, weil irgendjemand seine Hand auf mein Gesicht gelegt hat und auch sonst halb auf mir drauf liegt.
Ich mache die Augen auf und sehe zu einer schlafenden Jacky, war ja klar. Ich versuche sie von mir runter zu rollen, aber dass klappt nicht, weil sie tief schläft und sich dabei schwer macht.
Ich gucke hilfesuchend zu Laura und Lina, aber Lina schläft noch und Laura lacht mich aus.
„Sehr nett! Helf mir“, maule ich sie flüsternd an.
Sie steigt über Lina und kommt zu mir und zusammen schaffen wir es Jacky von mir runter zu rollen, leider auch runter vom Bett.
„Aua!“, schreit Jacky, als sie auf den Boden kracht. Laura und ich tun schnell so, als würden wir schlafen, schaffen es aber nicht, weil wir lachen müssen.
Sie stürzt sich auf uns und fängt an uns zu kitzeln. Laura und ich springen auf und rennen durch die Wohnung. Weil Jacky sich nicht entscheiden kann, wenn sie kitzeln soll, geht sie zurück in ihr Schlafzimmer und fängt aus Protest an Lina zu kitzeln.
Lina rennt schreiend aus dem Zimmer und Laura und ich liegen schon lachend auf dem Boden.
Lina bemerkt, dass Jacky sie nur wegen uns gekitzelt hat und geht zu Jacky. Kurz danach stürmen die beiden auf uns zu und fangen an uns zu kitzeln.
„Stop!“, sage ich ganz außer Atem.
Endlich hören die beiden auf uns zu kitzeln und wir schließen Frieden.
Wir gehen in die Küche machen Kakao und backen Brötchen auf. Ich stelle Marmelade, Nutella, Käse und Salami auf den Tisch. Laura deckt den Tisch.
Als die Brötchen dann endlich fertig sind, setzten wir uns an den Tisch und fangen an zu essen.
„Wir haben ja immer noch die Sachen von gestern an“, sagt Lina.
Stimmt, wir haben alle noch die Neonsachen und die Zebra-Leggins an.
Nach dem wir gefrühstückt haben, renne ich als erste ins Badezimmer um zu duschen.
Danach lasse ich eine schon leicht genervte Jacky ins Bad.
Weil wir beim Frühstück besprochen haben, dass wir heute schwimmen gehen, suche ich mir danach aus meinem Kleiderschrank einen Bikini.
„Laura! Helf mir“, rufe ich verzweifelt aus meinem Schrank herraus. Laura kommt schon angerannt, total geschockt, weil sie denkt mir ist was passiert.
„Was ist los?“, fragt sie als sie im Kleiderschrank auftaucht.
„Ich weiß nicht welchen Bikini ich nehmen soll“, sage ich und halte einen weiß-blau gestreiften und einen roten hoch.
Laura rollt genervt mit den Augen. „Ich dachte du hast dir den Kopf aufgeschlagen oder so.“
„Dann hätte ich nicht mehr rufen können, Turtle“, nerve ich sie mit meinem Spitznamen für sie, sie hatte mal eine Schildkröte, die sie aus Versehen getötet hat. Klo und Schildkröte verstehen sich nicht. „Jetzt sag welchen ich nehmen soll.“
Sie zeigt auf den roten. „Denn.“
„Okay, danke. Ich nehm den weiß-blauen“, sage ich und schmeiße sie aus meinem Kleiderschrank raus und mache die Türen schnell zu.
„Du bist gemein“, höre ich Laura vor der Tür protestieren.
„Ja, ich weiß.“
Ich ziehe schnell meinen Bikini an und darüber ein weißes Sommerkleid, ich suche schnell meine weißen Ballerinas. Ich mache mir noch schnell einen lockeren Dutt und fertig.
Als ich aus meinem Kleiderschrank auftauche, sehe ich das Laura grade ihren lila Bikini angezogen hat und über ihrem Koffer sitzt und überlegt was sie da drüber anziehen soll.
„Wie wär's mit der schwarzen Röhrenjeans und dem grauen Micky-Maus-Top? Und dazu deine roten Chucks“
Sie dreht sich zu mir um und guckt mich böse an. „Das wollte ich grade nehmen, also nehme ich es weil ICH es wollte und nicht weil DU es mir gesagt hast. Kapiert?“
Ich nicke nur und gehe ins Wohnzimmer zu Jacky. Sie hat Hotpants in türkis an und ein schwarzes Rolling Stones Top, ich kann erkennen, dass sie ihren schwarzen Bikini an hat.
„Lina hat mich aus meinem eigenen Zimmer raus geschmissen“, mault sie als ich mich neben sie setzte.

*Jacky

„Du hast ja das Kleid an was ich dir zum Geburtstag geschenkt habe“, sage ich und freue mich wirklich darüber.
Sie guckt mich, lächelt und nickt. „Ich mag dieses Kleid halt.“
Kurz danach kommt dann auch Laura zu uns, die ihre Haare zu einem Zopf gebunden hat.
Anne ist grade dabei meine Haare zu flechten, als nach gefühlten Jahren Lina dann auch mal kommt. Sie hat einen langen dunkelgrünen Pulli, mit kurzen Ärmeln an da drunter hat sie eine schwarzen Strumpfhose an und trägt ihre dunkelgrünen Stiefeletten. Ihre sehr kurzen Haare sind wie sonst auch immer verwuschelt.
Ich ziehe mir schnell im sitzen meine schwarzen Ballerinas an, weil Anne noch nicht fertig mit meinen Haaren ist.
„Wir müssten vielleicht noch Handtücher und so mitnehmen?“, sagt Laura.
Stimmt. „Die liegen zufällig im Badezimmer, außerdem ist da auch irgendwo Sonnencreme.“
„Lina hol mal bitte unsere Picknickdecke aus der Küche und tu Süßigkeiten und sowas rein“, sagt Anne hinter mir.
Die beiden verschwinden und kommen kurz danach vollbeladen mit Sachen zurück. Ich renne kurz in mein Zimmer und Anne in ihres um Taschen zu holen.
Wir packen dann also die Handtücher, die Sonnencreme und die Süßigkeiten in vier Taschen und setzten uns alle unsere Sonnenbrillen auf.
„Auf geht’s!“, ruft Anne, ich schnappe mir schnell meine Gitarre und wir machen uns auf den Weg in die Tiefgarage, wo wir in Lauras Wagen einsteigen, einen pinken Käfer. Annes Lamborghini ist deutlich zu klein für vier Personen.
„Ich will vorne sitzen“, sagt Lina und hat auch schon den Beifahrersitz eingenommen.
Anne und ich quetschen uns also nach hinten und Laura setzt sich auf den Fahrerplatz.
Ich muss Laura den Weg beschreiben, weil ich die einzige von uns bin die Kölnerin ist. Ich habe als ich klein war schon mal hier gewohnt und kenne mich deswegen noch ziemlich gut aus.
Als wir ankommen, gehen wir direkt zum Außeneingang, damit wir nicht durch das Hallenbad laufen müssen.
Wir suchen uns schnell einen Platz unter einem der vielen Bäume in der Nähe vom Becken, zum Glück ist es noch nicht so spät, deswegen finden wir schnell einen Platz.
Wir ziehen schnell alles aus, außer Bikini, Lina hat einen dunkelgrünen, und rennen zum Becken.

*Louis

„Aufstehen Lou“, höre ich eine weibliche Stimme in mein Ohr flüstern. Ich mache ein Auge auf und sehe Eleanor, als sie sieht, dass ich wach bin gibt sie mir einen Kuss und verschwindet.
Ich stehe auf und gehe in die Küche, wo schon fast alle am Tisch sitzen und essen.
„Morgen“, sagt ein verschlafener Zayn, der nach mir in die Küche kommt.
Ich gucke auf die Uhr. „Es ist doch erst 10 Uhr. Wieso müssen wir schon aufstehen?“
„Während ihr Schlafmützen im Traumland wart, haben wir entschieden, dass wir ins Freibad gehen“, sagt Harry.
„Okay“, murmel ich und setze mich zwischen Eleanor und Harry, der einzige Platz der frei ist.
Nach dem wir gefrühstückt haben, müssen nur noch Zayn und ich uns fertig machen, die anderen sind schon fertig angezogen und haben alles eingepackt.
Wir gehen runter zum Parkplatz und packen alles in unseren kleinen VW-Bus, weil der Audi zu klein ist.
Wir fahren durch die Gegend, weil wir nicht wissen wo ein Freibad ist, irgendwann finden wir dann eins und stellen unser Auto ab.
„Hübsches Auto“, sagt Danielle Nase rümpfend und guckt auf einen pinken Käfer, der neben uns steht.
„Ich find's cool!“, sagt Perrie, die schon Hand in Hand mit Zayn zum Eingang läuft. Eleanor die neben mir geht stimmt Perrie zu und Danielle geht beleidigt zu Liam.
„Du findest das Auto doch auch hässlich, oder Schatz?“, höre ich sie hinter mir sagen.
„Ich finde es eigentlich auch ziemlich cool, fehlen nur noch die grünen Punkte und mein Traumauto ist perfekt“, sagt Liam. Komisch früher hat er Danielle nie widersprochen.
Wir setzten uns unter einen Baum, unter dem noch eine andere Decke liegt.
„Ich habe Hunger“, sagt Niall, als wir unsere Decke hingelegt haben. Weil die anderen auch Hunger haben, gehen wir Jungs erstmal Essen kaufen und die Mädchen sonnen sich.

*Anne

„Guckt mal, da hat sich jemand breit gemacht“, sagt Laura und zeigt auf drei Mädchen, zwei sind braunhaarig und eine ist blond.
„Na toll, ich hab keine Lust den ganzen Tag neben solchen Tussen zu liegen“, meint Lina etwas mies gelaunt.
Ich gucke die beiden böse an. „Vielleicht sind sie ja ganz nett! Ihr habt immer Vorurteile.“
Jacky stimmt mir zu.
Wir setzten uns auf unsere Decke und holen Süßigkeiten raus.
Die Blondine auf der Nachbardecke guckt leicht erschreckt zu uns.
„Mein Gott, ihr habt mich vielleicht erschreckt“, sagt sie auf englisch. Wieso treffen wir nur so viele Engländer?
„'Tschuldigung. Willst du was?“, sagt Jacky und reicht ihr eine Gummibärchentüte.
Sie lächelt uns total freundlich an und nimmt sich ein paar. „Danke.“
Die beiden braunhaarigen setzten sich jetzt auch hin und eine von den beiden, die mit den sehr lockigen Haaren, nimmt sich ohne zu fragen ein paar Gummibärchen.
„Danielle! Man kann auch fragen!“, sagt die andere braunhaarig.
Diese Danielle guckt sie augenrollend an. „Ja, nächstes Mal frag ich.“
„Macht doch nichts, wir haben noch genug“, sagt Jacky.
Danielle guckt die andere braunhaarig genervt an. „Da siehst du, den Deutschen ist sowas egal.“
Ich mag sie jetzt schon nicht.
„Das sind Jacky, Laura und Lina“, ich zeige auf die drei, „und ich bin Anne.“
„Ich heiße Perrie“, stellt sich die Blondine vor, die grade ein paar Gummibärchen im Mund hat.
Danielle sagt kurz ihren Namen und legt sich dann wieder hin.
Wir vier gucken gespannt zu der braunhaarigen. „Nennt mich Elli, dass machen eh alle.“
Ich gucke auf die vielen Sachen, die bei den drei auf der Decke liegen. „Wieso habt ihr so viele Sachen dabei?“
„Wir sind hier noch mit ein paar Freunden“, erklärt uns Perrie. „Die wollen sich grade was zu Essen kaufen.“
„Ja du vermisst deinen Schatz doch jetzt schon“, sagt Danielle genervt.
Elli guckt sie genervt an. „Lass es einfach mal sein Dani. Es ist normal, dass sie ihn vermisst, sie hat ihn schließlich total lange nicht gesehen. Ist bei mir auch so. Mich wundert es aber überhaupt nicht, dass es bei dir nicht so ist.“
„Was soll das den heißen?“, sagt Danielle genervt, bleibt aber liegen.
Doch Elli und Perrie sagen nichts.
„Dann halt nicht.“
Ich gucke mir die drei genauer an, sie sind alle richtig hübsch und auch ausgenommen von Danielle sehr nett.
„Habt ihr auch einen Freund?“, fragt uns Elli neugierig.
Wir schütteln alle den Kopf, bis auf Jacky die überglücklich anfängt zu nicken. „Ja, seit zwei Tagen.“
„Cool“, sagen die zwei gleichzeitig und wir müssen alle lachen, bis auf Danielle, die sich weiter sonnt.
„AH! Da kommen unsere Schatzi's ja, dann können wir euch die ja vorstellen."

Chapter 11




*Anne

Ich drehe mich neugierig um und es kommt niemand geringerer als Harry, Niall, Liam, Zayn und... Louis.
Ich drehe mich schnell um und hoffe sie haben mich nicht erkannt.
„Hier Schatz“, sagt Zayn, setzt sich neben Perrie und gibt ihr einen Hamburger.
Die anderen Jungs setzten sich auch, Liam neben Danielle und Louis neben Elli.
Das ist Eleanor? DIE Eleanor? Oh nein.
„NIALL!“, höre ich aufeinmal Jacky neben mir kreischen, sie springt direkt auf Niall, der leicht verwirrt sein Essen runter schluckt.
„Ihr kennt euch?“, fragt Perrie verwundert.
Wir nicken. „Das ist ihr Freund.“
„Was macht ihr den hier?“, fragt Louis uns total geschockt.
Elli guckt ihn böse an. „Also wirklich Lou, sei netter und freu dich. Die vier sind doch total nett“, meint sie und gibt Louis einen Kuss.
„Ich geh schwimmen“, sage ich und gehe wieder Richtungen Wasser.
„Ich gehe mit“, höre ich hinter mir Harry sagen und kurz danach ist er auch schon neben mir.
Harry springt direkt ins Wasser, aber ich habe nicht wirklich Lust zu schwimmen.
„Wir haben sie eingeladen, Niall und ich, schon vor zwei Tagen“, sagt Harry der vor mir schwimmt. „Wir wussten nicht, dass sie kommen.“
„Ist doch egal. Soll er doch machen was er will. Mir doch egal“, antworte ich schnippig.
Harry guckt mich verwirrt an. „Da ist aber jemand schlecht gelaunt.“
„Vielleicht.“
Harry packt mich und zieht mich ins Wasser.
„HARRY!“
Als strafe drücke ich ihn unter Wasser, aber ich habe nicht damit gerechnet, dass er mich mitzieht. Das Problem bei der ganzen Sache ist, er kann deutlich länger die Luft anhalten als ich und er lässt mich nicht los.
Ich kneife ihn und er lässt mich los.
„Idiot“, sage ich als wir beide wieder oben sind. Harry lacht nur.
Ich bespritze ihn mit Wasser und schwimme schnell weg. Das ganze artet dann in einer Wasserschlacht aus, zu der sich kurz danach auch noch die anderen, ausgenommen von Zayn, Perrie und Danielle gesellen.
Irgendwann sind wir dann so ausgepowerd, dass wir wieder zurück zu unseren Decken gehen.

*Louis

Ich gucke die ganze Zeit zu Anne. Da wird es auch nicht besser, wenn ich auf dem Weg zu den Decken hinter ihr gehe und zwangsläufig auf ihren Arsch gucke. Wieso muss sie nur so heiß aussehen in ihrem Bikini?
Liam, der natürlich gemerkt hat, dass ich sie die ganze Zeit anstarre, hat mir schon tausend Mal gesagt ich muss mit Eleanor reden. Ich weiß das auch, aber ich weiß nicht wie.
Ich kann schon von weitem sehen, dass Zayn und Perrie immer noch knutschen und Danielle sich sonnt.
Wir setzten uns hin und Eleanor lehnt sich an mich ran und ich bekomme direkt einen bösen Blick von Liam. Aber als ich zu Anne gucke und sehe, dass sie an Harry gelehnt ist, rutsche ich nicht weg. Ihr ist es ja doch egal.
„Wer hat Hunger auf Süßigkeiten?“, fragt Laura in die Runde und holt direkt mehrere Tüten aus ihrer Tasche.
Ich gucke wieder zu Anne und sehe wie sie Harry mit Süßigkeiten füttert und aufeinmal macht Eleanor das auch bei mir. Wieso wollen diese Mädchen uns Jungs füttern?
Okay das Jacky es bei Niall macht verstehe ich ja noch, er ist schließlich verfressen um es deutlich zu sagen. Nur Liam wird nicht gefüttert, weil Danielle es für nötig hält, sich zu sonnen, also übernimmt Laura einfach diese Aufgabe.
„Ey, das ist mein Freund!“, mault aufeinmal Danielle Laura an.
Liam guckt sie böse an. „Lass sie doch! Ich bin nicht dein Eigentum Dani!“
„Was ist den los Schatz?“, fragt Danielle ihn total geschockt.
„Was los ist? Das fragst du doch jetzt nicht wirklich oder? Du weißt das eindeutig besser als ich! Ich bin schließlich nicht derjenige von uns der den anderen betrügt!“, schreit er sie an und läuft dann Richtung Hallenbad.
Wir gucken Danielle alle geschockt an. Sie hat ihn betrogen? Ich wusste immer schon, dass sie eine Zicke ist und sowas, aber DAS hätte ich niemals von ihr gedacht!
Weil sie keine Anstalten macht Liam hinterher zu laufen, stehe ich auf und suche ihn.

*Jacky

„Das ist doch nicht dein ernst Dani, oder? Du hast ihn nicht ernsthaft betrogen oder?“, fragt Elli sie total geschockt.
„Was solls? Ich dachte er würde es nicht bemerken, ich war eh nur mit ihm zusammen, weil ich alles von ihm bekommen hab, also tick nicht aus“, sagt sie und sonnt sich weiter.
„Verschwinde“, sagt Niall aufeinmal.
Danielle guckt ihn genervt an. „Was hast du grade gesagt? Wieso sollte ich auf DICH hören kleiner Scheißer?“
„Rede nicht so mit meinem Freund!“, maule ich sie an.
Danielle setzt sich lachend hin. „Muss klein Niall jetzt von seiner Freundin beschütze werden? Och nein wie süß.“
Ich schnaufe wütend aber Niall und Anne halten mich schnell zurück.
„Du gehst jetzt“, sagt Harry und guckt sie böse an.
Danielle guckt ihn arrogant an. „Wieso sollte ich mir von EUCH kleinen Kindern was sagen lassen? Ich bin älter als ihr alle und ihr könnt mir garnichts sagen!“
„Jetzt sei aber mal leise! Du bist hier eindeutig in der Unterzahl und dich kann hier keiner leiden, du bist arrogant, zickig und hast einen von unseren Freunden verletzt. Akzeptire es und verschwinde!“, schreit Anne sie fast an. Anne in Aktion, in ihrem Element.
„Ach Süße, du denkst wirklich dich mit MIR anlegen zu müssen?“
Zickenkrieg.
„Ich lege mich an mit wem ich will, also, mal überlegen, ja!“
Die beiden stehen sich mittlerweile gegenüber und funkeln sich böse an.
„Du bist doch nur eifersüchtig, dass auf dich kein Typ reinfällt!“
Oh nein, Anne auf Typen anzusprechen ist nicht gut.
„Ich brauche es nicht, dass Typen auf mich reinfallen. Ich will mit einem Jungen zusammen sein den ich liebe und der mich liebt! Außerdem würde ich meinen Freund niemals, NIEMALS betrügen!“
„Dafür bräuchtest du auch erstmal jemand, der dich hässliches Ding will!“
Anne geht ein paar Schritte zurück, ich merke, dass Danielle sie getroffen hat, weil Anne schon immer denkt sie ist zu dick, deswegen hat sie seit der zehnten Klasse sehr abgenommen.
„Ich bin lieber hässlich als eine Betrügern!“
Danielle guckt sie verwirrt an, sie dachte wohl Anne gibt auf.
„Verschwinde!“, sagt Zayn und wir anderem stimmen ihm zu.
Danielle gibt endlich auf und nimmt ihre Tasche. Dann dreht sie sich zu mir. „Viel Spaß mit deinem Star, so eine Beziehung ist echt anstrengend!“ Und schon ist sie verschwunden.

*Louis

Ich finde Liam auf einer Bank im Hallenbad.
„Wie lange wusstest du es schon?“, frage ich ihn vorsichtig.
Liam guckt mich nicht an, aber ich kann sehen das er weint. „Ich habe sie ungefähr eine Woche vor unserer Abreise mit diesem Typen gesehen. Er ist auch Tänzer.“
„Wieso hast du nichts gesagt? Ich meine sie hat dich betrogen und du bleibst mit ihr zusammen“, sage ich verwirrt.
Jetzt guckt Liam mich an, seine Augen sind rot, aber nicht vom Chlorwasser. „Ich wollte, dass sie es mir sagt. Ich dachte sie ist mutig genug dazu mir die Wahrheit zu sagen.“
Wieso fühle ich mich durch seine Worte so angesprochen? Ist das mein schlechtes Gewissen? Vermutlich.
„Ja manche Leute sind nicht mutig“, sage ich mehr zu mir als zu Liam.
Liam guckt mich immer noch an. „Du bist eigentlich schon mutig.“
Ich wusste er meint mich. Selbst wenn Liam am Tiefpunkt ist, kümmert er sich um andere.
„Komm wir gehen zurück zu den anderen“, sage ich und stehe auf.
Liam nickt und läuft mir hinterher. Die Leute um uns herum gucken ihn verwirrt und bedauernd an.
Zum Glück ist Danielle verschwunden, als wir bei den anderen ankommen. Sie stürzen sich alle direkt auf Liam und versuchen ihn zu trösten.
Ich gucke zu Anne und Jacky, die die einzigen sind die ihn nicht trösten, weil Jacky dabei ist Anne zu trösten. Ich hasse Danielle. Was hat sie ihr getan?
„Was ist los?“, frage ich Anne vorsichtig.
Sie guckt mich böse an. „Geht dich nichts an!“
Ich gucke fragend zu Jacky, aber die schüttelt nur den Kopf und kümmert sich weiter um Anne. Ich gehe zurück zu Liam. Ihm wurde anscheinend gesagt wieso Anne und Jacky nicht bei ihm sind, weil er kurz nickt als Eleanor ihm etwas sagt und kurz zu den beiden guckt.
Wieso wird mir nichts gesagt?

*Anne

Jacky versucht mir die ganze Zeit zu sagen, dass Danielle gelogen hat und ich nicht fett bin.
Aber ich bin es nun mal, wieso versucht sie mich vom Gegenteil zu überzeugen? Damit ich wieder enttäuscht werde?
Ich weiß das ich gegen solche wie Eleanor keine Chance habe, sie ist so wunderschön und ich bin hässlich.
„Ja Jacky ist gut, ich glaube dir ja“, sage ich nur damit sie mich in Ruhe lässt. Ich gehe zu Liam, der sich etwas beruhigt hat, und umarme ihn, Jacky macht genau das gleiche.
Ich setzte mich schnell wieder hin und friere vor mich hin.
Plötzlich legt mir jemand ein Handtuch um die Schulter. Ich drehe mich um und sehe Eleanor die mich anlächelt. Sie setzt sich neben mich.
„Danke“, sage ich kurz und gucke nach vorne.
„Kein Ding. Aber willst du mir nicht sagen was los ist?“ Ich gucke wieder zu ihr. Wieso ist sie so nett? Da kann man garnicht böse sein.
„Ist nicht so wichtig. Wieso bist du nett zu mir? Du kennst mich erst seit heute“, ich gucke sie verwirrt an.
Sie deutet auf die Jungs. „Ihr seid befreundet und du bist nett. Du hast Liam eben verteidigt, gegen Danielle, dass hat sich keiner von uns so richtig getraut.“
Ich gucke zu den Jungs, wo grade Louis mit Liam redet. Wieso ist Liam auf ihn sauer?
Das gleiche fragt sich wohl auch Eleanor, denn wir stehen beide gleichzeitig auf und gehen zu ihnen rüber.
„Du musst mit ihr reden. Ich weiß wie schlimm es ist belogen zu werden“, höre ich Liam sagen. Ich gucke zu Eleanor, sie hat es anscheinend nicht gehört.
Mit wem soll Louis reden? Wen belügt er?

Chapter 12




*Jacky

„Ihr wohnt nicht ernsthaft in einem Kranhaus?“, fragt Anne und guckt nach oben, sie hält sich schnell an mir fest, weil ihr schwindelig bei sowas wird.
Wir hatten alle keine Lust mehr auf Freibad und haben uns entschieden zu den Jungs zu fahren.
„Ey Anne, weißt du noch, wir mussten die Kranhäuser mal bei Fotografie abknipsen“, sagt Laura die neben mir steht.
Anne nickt und guckt schnell zu Laura, anscheinend froh nicht mehr nach oben zu gucken.
„Ja wir wohnen da wirklich drin“, sagt Harry, der neben Anne steht.
„Kommt ihr jetzt?“, ruft uns Zayn zu, der uns die Tür aufhält.
Wir gehen alle ganz schnell rein und steigen in den Glasaufzug. Die Jungs wohnen ziemlich weit oben und Anne klammert sich immer fester an mich.
„Angsthase“, höre ich Laura zu Anne sagen, welche sie sofort haut. „Aua!“
Als wir oben ankommen, ist Anne die erste, die aus dem Aufzug läuft und sie zieht mich natürlich hinterher, weil sie sich immer noch an mir festhält.
Erst als wir in der Wohnung sind, lässt sie mich los. Ich reibe mir meinen Arm, aber höre auf, als mich Anne böse anguckt und Laura hinter mir anfängt zu lachen.
Wir stehen sofort im Wohnzimmer, nicht sehr groß, aber dafür sind zwei Wände aus Glas und die Küche ist nur durch eine Halbwand abgetrennt, links neben der Haustür sind noch drei Tüten, wahrscheinlich zwei Schlafzimmer und ein Badezimmer. In der Ecke vor der Glaswand, sehr schlau wirklich, steht ein ziemlich großer Fernseher und davor sind drei weiße Sofas, sie rechnen anscheinend mit viel Besuch, zwischen den drei Sofas, steht ein kleiner Tisch, auf dem ein Mensch-ärger-dich-nicht-Spiel liegt, noch ausgepackt. An der Halbwand steht eine Musikanlage mit großen Boxen. Sonst steht nichts im Zimmer, keine Deko, nichts. Die Wände sind in einem freundlichen schwarz gestrichen, aber da es eh kaum Wand gibt und die Fenster für jede Menge Licht sorgen, ist das ziemlich cool. Der Boden besteht aus... Marmor? Ernsthaft?
Weil wir im Freibad nicht zu Ende gepicknickt haben, machen wir es in der Wohnung weiter. Die Jungs stellen schnell die Sofas an die Wand und der Tisch verschwindet in der Ecke. Wir legen die zwei Picknickdecken auf den Boden und packen die ganzen Süßigkeiten und den Kuchen, den wir auf dem Rückweg gekauft haben, auf Teller und stellen sie auf den Boden.
Dann setzten wir uns alle um die Sachen und ich lehne mich gegen Niall.
„Können wir jetzt anfangen? Ich hab Hunger“, murrt Niall und ich stimme ihm zu.
Während wir essen, reden wir über jeden Scheiß.

*Laura

Ich esse grade ein Stück Kuchen, als es klingelt. Wer ist das?
Louis steht schnell auf und läuft zur Tür, vor der Danielle steht. Das die sich noch hierhin traut!
„Was willst du hier?“, zickt Perrie sie direkt an.
Danielle guckt sie nur arrogant an und dreht sich zu Louis. „Ich brauche meine Sachen.“ Bevor Louis irgendwas sagen kann, geht Danielle auch schon in eins der drei Zimmer und kommt danach mit einem ziemlich großen Koffer zurück, wollte sie hier einziehen? So groß ist nicht mal meiner und ich will die ganzen Sommerferien bei Jacky und Anne bleiben.
Danielle stolziert an Louis vorbei zur Tür, aber dreht sich nochmal zu Liam um. „Du wirst es noch bereuen, dich von mir getrennt zu haben.“ Dann ist sie auch schon verschwunden und schlägt die Tür hinter ihr zu.
Louis der immer noch total verdattert vor der Tür steht, wird von Elli auf die Decke zurück gezogen.
Ich gucke schnell zu Liam und sehe sofort, dass er mega verletzt ist, aber bevor auch noch irgendjemand etwas sagen kann, steht er auch schon auf und läuft aus der Wohnung.
Er läuft ihr doch nicht ernsthaft hinterher? Das macht er nicht wirklich? Oder?
Ich gucke zu den anderen, die für meine Verhältnisse viel zu langsam reagieren und laufe ihm hinterher.
Anstatt auf den Aufzug zu warten, der sehr langsam ist, renne ich die Treppe runter und aus dem Haus raus.
Wo ist er?
Ich renne nach links und finde ihn kurze Zeit später an einer versteckten Stelle am Ufer sitzen. Ich setzte mich ganz außer Atem neben ihm und er guckt mich verwundert an.
„Wie hast du mich gefunden? Und wieso bist du mir hinter?“
„Ich kann auch wieder gehen, wenn du das willst!“
„Ne ich dachte nur, weil du mich kaum kennst“, sagt er und versucht zu lächeln, was er aber nicht besonders gut hinbekommt.
Ich lächel zurück. „Ich weiß nicht, ich finde dich irgendwie nett. Und zu deiner Frage, wie ich dich gefunden habe, ich war vor ein paar Jahren mit meiner Fotografie-AG in Köln und dann haben ein paar Freunde und ich diesen Platz hier gefunden“, ich gucke auf den Rhein und denke an die Zeit, wo Anne, Sandy, Dini und ich diesen Ort gefunden haben.
„Du fotografierst?“, fragt mich Liam ernsthaft interessiert.
Ich gucke ihn böse an. „Du solltest aufhören, dich um andere zu kümmern, wenn man grade versucht dich zu trösten.“
„Ich versuche nur mich abzulenken, denn sobald ich zu viel darüber nachdenke, dann fange ich an mir die Schuld zu geben“, sagt er und starrt wieder auf den Rhein.
Ich gucke auch auf den Rhein, weil ich es nicht ertragen kann ihn so traurig zu sehen. „Es ist nicht deine Schuld. Sie ist einfach ein schlechter Mensch, da kannst selbst ein so süßer Typ wie du nichts dran ändern.“
Er guckt mich verwundert an.
Hab ich grade süß gesagt? Och, nein!
Ich merke wie ich rot werde und Liam fängt an zu lachen.
„Nicht lustig“, nuschel ich.
Er dreht mich zu sich und umarmt mich. „Du weißt schon, dass du grad irgendwie meine Rolle übernimmst?“, frage ich ihn.
„Ich bin besser im trösten, als im getröstet werden.“
Ja, ich merke es. „Du musst mich aber nicht trösten.“
„Wenn das so ist, dann hört der süße Typ halt auf dich zu umarmen“, sagt er lachend und versucht sich von mir zu lösen, aber ich lasse nicht los und er umarmt mich weiter.
„Dann soll der süße Typ also doch nicht aufhören?“, flüstert er mir ins Ohr.
Ich haue ihn, aber bleibe leise.

*Anne

Wir haben beschlossen, in der Wohnung zu bleiben, also sitzen wir alle zusammen, als Laura und Liam zurück kommen.
„Wo wart ihr?“
„Wieso bist du weggerannt?“
„Wie hast du ihn gefunden?“
Die beiden ignorieren die Fragen und setzten sich zu uns. Liam geht es anscheinend wieder besser, den er lächelt und guckt nicht mehr so traurig wie eben.
Weil Niall, während die beiden weg waren, alles aufgegessen hat, räumen wir die Teller weg und Jacky und Niall holen ihre Gitarren.
Wir setzten uns wieder in den Kreis und Niall flüstert Jacky kurz was ins Ohr und sie nickt.
Als wir erkennen, dass es Wonderwall ist, singen wir anderen mit.
„Ihr habt wirklich mega tolle Stimmen“, sagt Lina.
Perrie guckt sie verwundert an. „Klar, müssen sie doch auch, sonst wären sie am Arsch.“
„Wie meinst du das?“
„Wir.. ähm.. wir haben in England immer auf Hochzeiten und anderen Festen gespielt“, sagt Niall und guckt Perrie böse an.
Wieso ist er sauer? Ich versteh die Jungs manchmal echt nicht.
„Wieso habt ihr ihnen das noch nicht gesagt?“, fragt jetzt Eleanor, die sich an Louis gekuschelt hat und ich gucke schnell wieder weg.
„Haben wir ja jetzt“, sagt Niall schnell, bevor irgendjemand etwas sagen kann.
Niall fängt sofort ein anderes Lied an zu spielen, was sich als Forever Young raus stellt.
Wir singen noch ein paar Lieder, aber nach und nach schlafen immer wieder ein paar ein.
„Habt ihr Tee?“, frage ich Harry und der geht sofort in die Küche und macht mir einen. Als er zurück kommt merke ich, dass es ein Früchtetee ist, zum Glück. Ich schlürfe den Tee aus und stelle die Tasse ein Stück weiter weg hin, dann lehne ich mich gegen Harry und bin kurz danach auch eingeschlafen.

*Louis

Ich lege schnell Elli auf den Boden, die schon vor ein paar Liedern eingeschlafen ist. Ich helfe Niall und Jacky Decken und Kissen zu holen, weil wir die einzigen sind, die noch wach sind.
Wir legen immer ein Kissen neben jemand, weil wir sie nicht wecken wollen, dann decken wir alle zu und legen uns selbst hin.
Kurz danach höre ich, dass Niall und Jacky auch eingeschlafen sind.
Ich gucke immer wieder zu Anne, die an Harry gekuschelt schläft.
Sie sieht so friedlich aus wenn sie schläft.
Ich stehe auf und bringe ihre Teetasse in die Küche, dann mache ich mir selbst einen Tee. Ich kann eh nicht schlafen, also wieso sollte ich unnütz rum liegen?
Ich gehe zurück ins Wohnzimmer und lehne mich gegen die Halbwand, direkt neben Anne. Ich streiche ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht, worauf sie die Nase kräuselt.
„Unfair“, höre ich sie leise murmeln. Redet sie immer im Schlaf?
„Was ist unfair?“, frage ich vorsichtig zurück.
Sie dreht sich so, dass sie zu mir guckt, anscheinend reagiert sie im Schlaf auf sowas.
„...viel zu nett, ... nicht böse...“
Ich bin verwirrt. Was meint sie?
Ich lege mich neben sie, sodass ich sie angucken kann. Nach der Zeit döse ich leicht weg.
„Louis.“
Was ist los?
Ich öffne die Augen und gucke Anne an. Sie schläft immer noch. Bilde ich mir jetzt schon Stimmen ein, die mit mir reden?
„Louis.“
Ich setzte mich verwirrt hin und gucke wer mit mir spricht.
Oh nein, Elli.
„Was machst du da, Louis?“, fragt sie mich traurig.
„Ich...“, ich weiß nicht was ich ihr sagen soll.
Sie setzt sich neben mich und guckt zwischen Anne und mir hin und her.
„Sie mag dich“, sagt sie leise, so dass ich sie kaum höre.
Ich gucke sie verwirrt an. „Wieso sagst du mir das jetzt?“
„Lou, du magst sie auch. Dass kann ich doch sehen“, sagt sie traurig und guckt aus dem Fenster.
Wieso wissen eigentlich immer alle was ich grade denke?
„Ich war lange genug mit dir zusammen, ich kenne dich.“
War? Ich gucke sie wieder verwirrt an.
„Lou, ich will nicht mit jemandem zusammen sein, der mich nicht liebt. Damit werde ich auch nicht glücklich.“
„Elli, aber...“, ich weiß nicht was ich sagen soll.
Sie guckt wieder zu Anne. „Ich weiß nicht, wann ich aufhören werde dich zu lieben oder ob ich es jemals kann. Aber ich weiß, dass ich will, dass es den Menschen die ich liebe immer gut geht. Und zu den Menschen zählst du auch.“
Sie guckt mich traurig an. „Und du wirst nicht glücklich, wenn du weiter mit mir zusammen bist.“
Ich kann nicht glauben, dass sie grade mit mir Schluss macht.
Sie verschwindet in meinem Zimmer und kommt kurz danach mit ihrem Koffer wieder.
Ich sehe, dass ihr Tränen die Wange runter laufen, als sie zu mir kommt. Elli gibt mir einen Kuss auf die Wange und flüstert „Ich liebe dich.“
Dann ist sie verschwunden.

Chapter 13




*Anne

Ich werde von Jacky geweckt, die mir nervös am Ärmel zupft.
„Was los?“, murmel ich und kuschel mich weiter an Harry, der als Kissen missbraucht wird.
„Steh einfach auf und sei leise, die anderen schlafen noch“, flüstert sie mir zu.
Ich stehe auf und Jacky zieht mich in das Badezimmer. Ich bin zu müde um mir Einzelheiten zu merken und setzte mich auf den Badewannenrand.
„Was willst du?“
„Sie haben sich getrennt“, sagt Jacky und ich gucke sie verwirrt an, ich war dabei als Liam und Danielle sich getrennt haben. Wieso erzählt sie mir das?
„Ich meine nicht Liam“, antwortet sie mal wieder auf meine Gedanken. „Ich meine Louis und Elli.“
„WAS?“, Jacky hält mir schnell den Mund zu, damit ich die anderen nicht wecke.
Ich führe einen kleinen Freudentanz vor.
„Moment mal, wieso haben sie sich getrennt?“, frage ich sie verwirrt.
Jacky setzt sich neben mich. „Ich weiß nicht ich bin aufgewacht, als sie grade mit ihrem Koffer aus einem Schlafzimmer gekommen ist. Ich glaube sie hat geweint und sie hat Louis irgendwas zugeflüstert, dann war sie weg.“
Louis hat Schluss gemacht? Oder hat Elli Schluss gemacht? Ich meine Louis war doch glücklich mit ihr, oder?
„Weiß er, dass du es weißt?“, frage ich Jacky und sie schüttelt nur den Kopf.
„Er ist danach in seinem Zimmer verschwunden und hat abgeschlossen, soweit ich weiß.“
Also will er doch mit ihr zusammen sein und ist jetzt traurig. War ja klar.
Wie konnte ich auch nur kurz denken, dass ein Typ wegen mir Schluss machen würde, obwohl er so eine hübsche und nette Freundin hat.
Ich stehe auf und gehe in die Küche, ich brauche Ablenkung, also suche ich schnell Teller und Tassen und alles zum Frühstück machen. Ich schiebe die Aufbackbrötchen in den Backofen, mache Tee und Kakao und finde zum Glück keinen Kaffee, ich decke den Tisch und stelle alles mögliche zum auf die Brötchen machen auf den Tisch.
„Frühstück?“, fragt Harry der plötzlich hinter mir steht. Ich drehe mich um und sehe, dass seine Locken im wirr vom Kopf hängen und er mich verschlafen anguckt.
Ich gucke an ihm vorbei ins Wohnzimmer und sehe, dass Jacky alle weckt.
„Wo sind Elli und Louis?“, fragt Perrie, die mit Zayn grade in die Küche kommt.
„Wahrscheinlich sind sie im Schlafzimmer, sie haben sich ja in letzter Zeit wenig gesehen“, sagt Zayn und gibt Perrie eine Kuss. „Wir haben übrigens zwei Schlafzimmer“, sagt Zayn und Perrie wird rot.
„Elli ist nicht mehr da“, sagt Louis, der grade in die Küche kommt und nicht sehr gut aussieht, also natürlich sieht er gut aus, aber irgendwie sehr müde und mies gelaunt.
„Was ist passiert?“, fragt Perrie die sofort total aufgedreht ist.
„Lass ihn doch erstmal“, mault Liam sie sofort an.
Jetzt mischt sich auch noch Zayn ein. „Hör auf meine Freundin anzumaulen!“
„Zayn! Ich kann das selbst regeln!“, zickt nun Perrie ihren Freund an, der verwirrt guckt, aber Liam ist ziemlich... glücklich darüber.
Louis der das ganze mitverfolgt hat, nimmt sich zwei Brötchen und eine Tasse Tee, dann verschwindet er.

*Louis

Wieso verstehen die anderen nicht, dass ich allein sein will?
Nachdem ich mich mit meinem Frühstück in mein Zimmer gegangen bin, klopft alle fünf Minuten jemand und fragt ob alles gut ist.
Nein ist es nicht! Ich bin schuld, dass es Elli schlecht geht. Hätte ich besser geschauspielert, dann hätte sie nichts gemerkt und wäre nicht verletzt.
„Louis, mach auf, die anderen machen sich Sorgen“, höre ich Anne vor der Tür.
Ich gehe zur Tür und lasse sie rein, was sie verwirrt, weil ich bis jetzt niemandem geantwortet oder reingelassen habe.
Hätte ich Anne nicht kennen gelernt, wären Eleanor und ich noch zusammen, dann wär Elli nicht verletzt.
„Wieso machst du dir Sorgen um mich?“, frage ich sie leicht genervt. Es ist ihre Schuld.
Sie guckt mich wütend an. „Weißt du, wenn ich hier direkt angemeckert werde, weil ich mir Sorgen mache, dann kann ich auch gehen!“ Sie geht, nein rennt, zurück ins Wohnzimmer und ich gehe ihr hinterher.
Wieso habe ich sie jetzt schon wieder angemeckert? Sie kann doch nichts für meine Doofheit.
Ich finde sie auf dem Sofa, wo sie angekuschelt an Harry sitzt.
Sie interessiert es also doch nicht. Sie ist doch glücklich mit ihrem Harry.
„Wie geht’s dir?“, fragt aufeinmal Zayn, der neben mir steht.
Jetzt bemerken mich auch Anne und Harry.
Anne kuschelt sich wieder an Harry und ignoriert mich. Na toll.
„Scheiße“, murmel ich und gehe in die Küche, wo Liam und Laura sitzen.
Wieso haben wir so eine kleine Wohnung?
Liam sagt Laura irgendwas und sie geht ins Wohnzimmer.
„Du hast also mit Elli geredet?“, fragt mich Liam, als ich mich neben ihn setzte.
Ich schüttel den Kopf. „Nicht wirklich. Sie hat es bemerkt und meinte, dass sie will dass ich glücklich werde und sie deshalb Schluss macht.“
„Du wunderst dich jetzt nicht wirklich, dass sie bemerkt hast das du...“
„Sei leise!“, maule ich ihn an.
Wieso soll es jemand anderes wissen? Ich will nicht, dass es jemand weiß. Nur deswegen ist Eleanor traurig.
„Ich habe Elli verletzt, ich kann jetzt nicht mit ihr zusammen kommen“, sage ich traurig.
Liam guckt mich sauer an. „Jetzt mach mal halblang! Eleanor hat von sich aus Schluss gemacht, damit du glücklich wirst! Also tu ihr diesen einen letzten Gefallen und werd verdammt nochmal glücklich. Ich sag's dir jetzt zum letzten Mal, du musst ihr die Wahrheit sagen.“
„Sie ist doch glücklich mit Harry.“
Liam schüttelt nur den Kopf. „Du verstehst es nicht.“

*Jacky

Liam kommt mir entgegen, als ich grade ins Wohnzimmer gehe.
„Was ist los?“
„Louis, ist los. Er ist... Ach...“, Liam weiß anscheinend nicht genau was er sagen soll und verschwindet im Zimmer hinter, wo die anderen sitzen.
Ich gehe zu Anne und Harry die auf dem Sofa sitzen. Anne ist eingeschlafen und ich sehe, dass sie vorher geweint hat.
„Wir müssen sie irgendwie ablenken“, meint Harry.
Ich setze mich neben die beiden und gucke Harry an. „Aber wie?“
Harry fragt mich ein bisschen über Anne aus und verschwindet dann.
„Dann toll und ich werd mal wieder nicht eingeweiht“, murmel ich vor mich hin, während ich in die Küche gehe, um mir Kekse zu holen.
„Hi“, höre Louis und drehe mich erschrocken um. Er sitzt am Esstisch und starrt aus dem Fenster.
„Heiliger Schokostreusel, hast du mich vielleicht erschreckt!“
Louis guckt mich traurig an.
„Kein Grund traurig zu werden!“
Er guckt wieder raus. „Ich mach doch eh alles kaputt.“ Er lässt den Kopf auf den Tisch fallen.
Ich setzte mich zwangsläufig neben ihn. „Was ist den los?“
„Weil ich so schlecht bin, hat sich Elli von mir getrennt. Wär ich doch bloß besser“, murmelt er vor sich hin.
Bitte was? Wie meint er das? Ich will das jetzt nicht zweideutig sehen.
„Wie definierst du schlecht?“, frage ich ihn.
Er guckt mich an. „Naja, ich kann's einfach nicht.“
So genau will ich das jetzt nicht wirklich wissen...
„Und dann meinte sie, sie kann so nicht glücklich werden.“
Könnte er bitte aufhören mir sowas zu erzählen? BITTE!
„Vielleicht solltest du mit ihr reden?“, frage ich vorsichtig.
„Jetzt komm mir nicht so wie Liam. Ich hab es versaut und da bringt reden auch nichts.“
Doch reden hilft eigentlich immer.
„Ich geh wieder zurück zu Anne. Viel Spaß beim nicht reden.“
Louis lässt wieder den Kopf auf den Tisch fallen.
„Anne hat doch ihren Harry, die braucht dich da nicht“, höre ich ihn murmeln.
Ich drehe mich wieder zu ihm. „Du denkst das Anne und Harry...?“
„Sieht man doch.“
Ich schüttel den Kopf. „Du solltest mal mit Anne reden.“

*Anne

Ich spüre irgendwas weiches und kleines, dass sich an mich kuschelt.
Was zum Teufel ist das?
Ich mache die Augen auf und sehe zwei kleine Katzen, die eine, eine kleine weiße mit einem schwarzen Fleck ums linke Auge, liegt gegen meinen Bauch gepresst, die andere, eine ganz schwarze, guckt mir genau in die Augen.
„Leute, wo kommen die Katzen her?“, frage ich ohne mich zu bewegen und hoffe das jemand in der Nähe ist.
„Die sind doch süß, oder?“, höre ich Harry, der neben dem Sofa steht, sagen.
Ich nicke.
Die schwarze Katze springt vom Sofa und läuft in die Küche.
Ich setze mich hin und nehme die weiße auf den Schoß, Harry setzt sich direkt neben mich.
„Jacky hat mir erzählt du magst Katzen und wolltest schon immer eine haben. Und naja, da dachte ich mir sollst du eine haben und damit sie nicht zu alleine ist bekommst du direkt zwei.“
Ich gucke ihn verwirrt an. Wieso redet er mit Jacky über mich und wieso schenkt er mir zwei Katzen? Auch wenn es mega süß ist.
„Wieso ist eine Katze in unserer Wohnung?“, fragt Louis, der zu uns ins Wohnzimmer kommt und die schwarze am Bein hängen hat.
Als Harry und ich Louis Gesichtsausdruck sehen, müssen wir lachen. Die Katze krallt sie an seinem Bein anscheinend etwas zu doll fest.
„Die beiden kleinen sind ein Geschenk für Anne“, sagt Harry unschuldig.
Ich laufe schnell zu Louis und nehme die Katze mit zum Sofa.
Ich bedanke mich schnell bei Harry und umarme ihn.
„Das ist wirklich ein tolles Geschenk.“
Wir entscheiden uns erstmal nach Hause zu fahren, damit wir uns erstens umziehen können und zweitens damit die Kätzchen sich einleben können.
Jacky gibt ihrem Niall noch einen viel zu langen Kuss, wir umarmen noch die anderen Jungs, ich bis auf Louis, und Perrie, die wir alle jetzt schon mögen.
Auf dem Rückweg kaufen wir für die Katzen noch alles nötige, Harry hat uns auch dafür Geld gegeben. Ich finde es zwar übertrieben, aber auch süß.
Als wir in der Wohnung ankommen, rennt die schwarze direkt durch die ganze Wohnung, aber die weiße bleibt bei mir.
„Schon ein süßes Geschenk, dabei kennt er dich kaum“, meint Lina.
Ich stimme ihr vollkommen zu.

Ja, ich weiß wieder so kurz :x
aber ich muss lernen weil ich am montag franze schreib und ich sie so oder so mega verkacken werde^^
ihr könnt mir gerne namensvorschläge für meine zwei neuen lieblinge(die katzen!) geben :o ich hasse es namen rauszusuchen ;D
LG rose <3

Chapter 14




*Anne (Zeitsprung 3 Tage später)

Emma kommt auf mich zu getapst und schmiegt sich an mich. Ich habe diese kleine weiße Katze direkt ins Herz geschlossen. Sophie ist genau das Gegenteil von ihr, die schwarze läuft immer wild durch die Gegend und greift alles an, was sich bewegt, trotzdem hat sie jetzt schon einen Platz in meinem Leben.
Ich hebe Emma vorsichtig hoch und gehe mit ihr aus meinem Zimmer, an Jacky's Tür bleibe ich stehen, sie telefoniert immer noch mit Niall.
Das geht mittlerweile jeden Abend so und das für mehrere Stunden.
Ich gehe weiter zu Laura und Lina ins Wohnzimmer, sie gucken irgendeine Fernserie.
Ich setzte Emma ab, sie rennt sofort zu Sophie und kuschelt sich an sie. Die beiden sind wirklich süß.
„Telefoniert Jacky wieder mit Niall?“, fragt Lina, die mich zuerst bemerkt hat.
Ich nicke und setzte mich zu den Beiden.
Ungefähr eine halbe Stunde später kommt Jacky zu uns.
„Ihr müsst euch echt treffen, so geht das doch nicht weiter!“, sage ich als sie sich neben mich setzt.
Jacky guckt mich verwirrt an.
„Na du und Niall. Ihr habt euch drei Tage nicht gesehen, dass ist zu lang. Und jetzt nicht wieder mit irgendwelchen ausreden!“
Sie guckt mich schuldbewusst an. Die letzten Tage ist sie immer mit der Ausrede gekommen, dass es mir ja schlecht geht und sie sich um mich kümmern müsse.
„Okay, ist ja gut“, murmelt sie und kramt ihr Handy aus der Tasche.

*Jacky

Da macht man sich mal sorgen um eine Freundin und dann verbietet die es einem? Wo ist da der Sinn?
Aber wenn Anne es so will, Pech gehabt.
Ich krame mein Handy aus der Hosentasche.

'Darling, hast du morgen Zeit?
Ich vermisse dich und hab morgen
noch nichts vor
Niall xx'



Das nenne ich jetzt mal Telepathie.
„Wow, ihr seid Seelenverwandte“, meint Anne, die sich grade die SMS durchliest. Wie typisch für sie.
„Jaja, wenn du das meinst“, murmel ich.

'Ich müsste morgen Zeit haben,
hol mich morgen Mittag ab,
bin schon gespannt was wir machen :)
Jacky xx'



„Du müsstest morgen Zeit haben? Boah, bist du gemein. Ich weiß doch, dass du dich total drauf freust“, sagt Anne.
„Könntest du mal aufhören dauernd meine SMS'en zu lesen? Und er muss das ja nicht wissen“, sagte ich und warte auf eine Antwort.

'Ich werde pünktlich da sein,
ich weiß schon was wir machen
Niall xx'



„Ohje, bitte nicht hier, sucht euch ein Hotelzimmer“, sagt Anne lachend.
Was die mal wieder denkt.
Irgendwann sind wir alle müde und gehen ins Bett.
Lina schläft sofort in MEINEM Bett ein, aber ich freue mich schon auf morgen und kann nicht wirklich schlafen, bis sich irgendwann Sophie an mich ran kuschelt, die es irgendwie in mein Zimmer geschafft hat.
Das ist so süß von Harry, dass er Anne die zwei Kätzchen geschenkt hat. Und die zwei sind nicht mal zusammen.
Mit dem Gedanken schlafe ich dann ein.
„Jacky, Niall ist im Wohnzimmer“, höre ich eine Stimme neben mir.
Ich drehe mich um und schlafe weiter. Mir doch egal.
„Er wartet, ihr seid verabredet. Steh auf!“, sagt die Stimme etwas lauter.
Ich werde hin und her gerüttelt.
„Jetzt reicht's mir“, sagt die Stimme und ich höre Schritte die sich entfernen.
Geht doch.
Ich drehe mich um und versuche weiter zu schlafen, aber aufeinmal schüttet mir irgendjemand Wasser über den Kopf.
„Sag mal, hast du einen Knall?“, brülle ich die Person an, es ist Anne.
Sie guckt mich überhaupt nicht schuldbewusst an. „Du wolltest ja nicht aufstehen, also musste ich es tun. Außerdem ist Niall im Wohnzimmer, du hast verschlafen, Kleine.“
Dann ist sie verschwunden und lässt mich pitschnass zurück.
Moment, Niall ist da?
Ich gucke auf mein Handy.
Scheiße, es ist halb eins. Wieso hat mich keiner geweckt?
Ich rase ins Badezimmer und schnappe mir auf dem Weg irgendwelche Klamotten aus meinem Schrank.
Ich springe unter die Dusche und ziehe mir schnell die Sachen an, ein langes asymmetrisches blumiges Oberteil in lila und blau Farben, da drunter eine schwarze Leggins und dazu schwarze Pumps. Dann stecke ich noch schnell Blumenohrringe rein und nehme meine kleine schwarze Clutch.
Ich schnell noch Smokey-Eyes in lila-grauen Tönen.
Fertig.
Wenn wir jetzt was mit Action machen oder laufen, hab ich Pech gehabt.
Meine Haare lasse ich an der Luft trocknen, weil föhnen zu lange dauert.
Ich gehe schnell ins Wohnzimmer, ich habe doch tatsächlich nur 10 Minuten gebraucht, ein Wunder.
„Guten Morgen, Darling“, sagt Niall und küsst mich.

*Anne

Nachdem die beiden dann endlich fertig geknutscht haben, verabschieden sie sich von uns und verschwinden.
„Und was machen wir heute?“, fragt Laura.
Lina lächelt uns verschwörerisch an. „Wir gucken was die zwei machen.“
„Oh ja, dass macht sicherlich Spaß, die beiden beim an schmachten zu beobachten“, sagt Laura und ist sofort Feuer und Flamme.
Die beiden gucken mich abwartend an.
„Macht ihr das mal allein. Ich hab da nicht wirklich Lust drauf. Aber habt Spaß.“
Das lassen die zwei sich nicht nochmal sagen und verschwinden auch.
Jetzt habe ich einen ganz Tag allein um mich zu langweilen.
Da freut sich die Anne.

*Jacky

Niall fährt mit mir in ein Richtung Rhein und hält dann bei einem kleinen Restaurant.
„Ich wollte eigentlich mit dir zu Nandos, aber das gibt’s hier in Deutschland ja nicht“, sagt er, während wir rein gehen.
„Was ist Nandos?“, frage ich ihn, ich hab davon noch nie gehört.
Er lächelt mich an und guckt mir in die Augen.
Oh diese Augen.
„Mein Lieblingsrestaurant in England, die haben das beste Essen! Eine Schande, dass es Nandos nicht in Deutschland gibt“, er zieht mich an der Hand mit zu einem Kellner.
„Ich hab reserviert.“
Der Kellner guckt ihn nicht grade fröhlich an. „Name?“
„Horan.“
Er heißt Horan? Interessant, wusste ich garnicht.
„Tisch für zwei?“, fragt der Kellner immer noch ziemlich unfreundlich.
Als Niall nickt, geht der Kellner vor und bringt uns zu einem kleinen Tisch auf der Terrasse, mit wunderschönem Blick auf den Rhein.
Wir nehmen jeder ein Kölsch, nachdem ich Niall überzeugt habe, dass das schmeckt.
Ich bestelle mir eine extra große Portion gegrilltes Lachsfilet mit Reis und einer exotischen Sauce, außerdem bestelle ich mir Schnitzel mit Pommes.
Niall bestellt sich eine extra große Schinkenpizza und auch Schnitzel mit Pommes.
Der Kellner guckt uns verwirrt an. „Das alles für sie zwei?“
Wir nicken und fangen sofort an zu lachen, als der Kellner weg ist.
Als Vorspeise gibt es Brot. Einfaches Brot mit Kräuterbutter und noch einer Butter. Sehr nahrhaft, aber weil ich kein Frühstück hatte, ist das Brot sehr schnell leer.
Niall und ich reden über alles mögliche. Ich bin schon froh, endlich mal mit ihm allein zu sein.
Das Essen kommt dann nach gefühlten Stunden und wir fangen sofort an, während wir essen reden wir nicht. Wir sind beide hungrig, sehr hungrig.
Als Nachtisch gibt es dann Creme Brulee.
Der Kellner kommt mit der Rechnung und Niall bezahlt, ganz Gentleman.
Wir gehen entscheiden uns ein Stück am Rhein entlang zu gehen.
Irgendwann nimmt Niall dann meine Hand und rennt los.
„Niall. Stop! Ich kann auf diesen Schuhen nicht rennen!“
Niall scheint endlich aufzufallen, dass ich hohe Schuhe an habe.
„Sorry, aber das muss jetzt sein“, sagt er nur.
Was meint er? Das er einfach aus Spaß los rennen musste?
Er zieht mich weiter hinter sich her, aber jetzt langsamer. Dann bleibt er endlich stehen. Vor einem Kiosk...
„Hast du Hunger?“, fragt er mich ganz unschuldig.
Ich nicke und er kauft jedem ein Eis.
Wir gehen Eis essend weiter, wir sind mittlerweile im Park. Als wir das Eis fertig haben, setzt er sich auf eine Bank und zieht mich auf seinen Schoß.
„Ich habe eine Überraschung für dich“, sagt er und guckt mir dabei tief in die Augen.
„Und was?“, frage ich, weil ich langsam neugierig werde.
Niall schüttelt den Kopf. „Augen zu.“
Ich mache widerwillig die Augen zu, dann höre ich Geraschel.
Er nimmt meine Hand und ich spüre, wie etwas kaltes um meinen Arm gelegt wird.
Niall gibt mir einen Kuss. „Augen auf.“
Ich mach vorsichtig meine Augen auf und sehe ein silbernes Armband an meinem Handgelenk. Es hat mehre Anhänger.
„Das Kleeblatt ist dafür, dass du immer Glück hast. Die Irische Flagge steht dafür, dass du immer an mich denkst. Das J ist für Jacky und das N für Niall. Und das Herz soll dir zeigen, dass ich dich liebe“, sagt er und zeigt dabei auf die einzelnen Anhänger.
„Danke.“ Ich umarme ihn und gebe ihm dann einen langen Kuss, seine Küsse sind einfach spitze, sie sind immer zart und nicht drängelnd. Seine Lippen sind so weich. „Ich liebe dich.“
Wir sitzen noch eine weile so da.
„Ich hatte eigentlich noch was geplant“, sagt Niall irgendwann.
„Und was?“
Doch her hebt mich einfach nur hoch und lässt mich erst nach einer Zeit runter, nachdem ich mir hundertmal beschwert habe.
„Fühlst du dich eigentlich auch so beobachtet?“, frage ich ihn, weil ich mich die ganze Zeit umdrehe und denke uns verfolgt jemand.
„Ich bin mir nicht sicher, ich bin ans verfolgt werden gewöhnt“, antwortet er und ignoriert meinen fragenden Blick.
Wieso kennt er das Gefühl verfolgt zu werden?
Kurz danach sind wir in einem Club, obwohl erst Nachmittag ist, ist hier sehr viel los.
„Ich dachte mir, weil unser letzter Clubbesuch nicht so toll lief, sollten wir das jetzt ändern“, sagt Niall und zieht mich auf die Tanzfläche.
Wir tanzen die ganze Zeit auf irgendwelche schnellen Lieder. Mir ist so ziemlich egal welche es sind, weil ich immer in Nialls wunderschöne Augen gucke und dann alles um mich herum vergesse.
Irgendwann kommt dann ein langsames Lied und ich lehne mich an Niall an und so tanzen wir dann weiter, selbst als wieder schnelle Lieder kommen.
„Jacky, dreh dich mal ganz unauffällig um. Sind das da an der Bar nicht Laura und Lina?“, fragt mich Niall irgendwann.
Ich drehe mich um und tatsächlich, da sitzen die beiden.
Das ist jetzt nicht deren ernst?
Wir gehen zu den beiden, die natürlich ganz schnell woanders hingucken.
„Hi, wir haben euch ja gar nicht gesehen“, meint Lina ganz unschuldig.
„Verfolgt ihr uns?“, frage ich ohne auf sie einzugehen.
Die beiden schütteln den Kopf, was aber nicht sehr überzeugend ist, weil sie direkt danach lachen müssen.
„Lass sie doch, wenn sie Spaß dran haben“, flüstert mir Niall ins Ohr, um mich zu beruhigen, und zieht mich ein Stück weg.
Ich nicke, aber drehe mich nochmal zu den Beiden um. „Ihr geht jetzt nach Hause.“
„Ja Mama“, sagen die beiden immer noch lachend und verschwinden schnell.
Niall zeiht mich wieder zu sich. „Jetzt besser? Fühlst du dich sonst gestalkt?“
„Etwas“, antworte lachend.
Weil es schon etwas nach Mitternacht ist, machen wir uns auf den Weg zu Nialls Auto.
„Lust noch mit zu mir zu kommen?“, fragt mich Niall, als wir eingestiegen sind.
Ich nicke.
Als wir dann bei den Jungs ankommen, wunder ich mich, dass es so leise ist.
„Sind die alle schon am schlafen oder was ist hier los?“, frage ich Niall.
„Die sind außer Haus, wir haben die ganze Wohnung für uns.“

*Anne (Zeitsprung zum Mittag)

Ich sitze mit einem meiner Lieblingsbücher, Die Tote aus dem Nichts, und einer Tasse Tee in meinem Bett.
Ich finde es ja irgendwie gemein von Laura und Lina Jacky und Niall zu stalken. Die lassen mich einfach hier allein in der Wohnung sitzen.
Bücher sind ja schon langweilig, wenn man sie erst kurz vorher gelesen hat.
Ich lege das Buch weg und bringe die leere Teetasse in die Küche. Dann gehe ich wieder in mein Zimmer und suche aus meinem Kleiderschrank meinen Bikini raus, diesmal den roten.
Ich ziehe mich schnell um, dann geh ich ins Wohnzimmer und mache Musik an und gehe dann auf unsere Dachterrasse.
Ich lege mich auf eine Liege und fange an mich zu sonnen.
Plötzlich klingelt es an der Tür und ich werde aus meinen Tagträumen gerissen.
Wer ist das den jetzt? Haben Laura und Lina den Schlüssel vergessen?
Ich gehe genervt zur Tür und öffne sie.
„Hi wie geht’s?“, sagt Harry und schiebt sich an mir vorbei in die Wohnung.
„Was machst du hier?“, frage ich ihn verwirrt, während ich die Tür schließe.
„Dich nerven, Süße“, sagt er und dreht sich zu mir um, er lässt seinen Blick über meine Körper gleiten und fängt an zu grinsen.
„Könntest du bitte aufhören?“, frage ich ihn genervt und gehe wieder auf die Dachterrasse.
„Womit den?“, fragt er und ich kann förmlich seinen Blick auf meinem Arsch fühlen.
Ich drehe mich zu ihm um, er steht plötzlich nur noch ein paar Schritte hinter mir, beziehungsweise jetzt vor mir und grinst mich weiter so blöd an.
„Mit deinem Grinsen.“ Jetzt grinst er noch mehr. Der Typ hat vielleicht Nerven.
„Stört es dich etwa? Fühlst du dich dadurch irgendwie unwohl?“, fragt er und kommt näher.
Ich schüttel den Kopf und gehe ein paar Schritte nach hinten, Harry der das bemerkt grinst noch breiter.
„Sicher?“, er kommt wieder etwas näher, als ich versuche weiter nach hinten zu gehen, stoße ich gegen die Wand.
Seit wann ist hier eine Wand? Wand löse dich auf und lass mich in mein Zimmer!
„Ja“, sage ich fast flüsternd. Er soll mir verdammt nochmal nicht so nah kommen!
Harry's Grinsen wird noch breiter und er kommt noch näher, er ist jetzt nur noch wenig Zentimeter von mir entfernt und ich kann seinen Atem auf meiner Haut spüren.
Er grinst mich fies an.
„Hör auf damit“, sage ich leise.
„Womit den?“, fragt er mich unschuldig.
Ich versuche ihn böse anzugucken. „Das weißt du ganz genau.“
„Echt? Weiß ich das?“
Ich nicke. „Hör auf zu grinsen.“
„Da gibt’s nur einen Weg zu, also entscheide dich was dir lieber ist“, sagt er und grinst noch breiter.
Das ist jetzt nicht sein Ernst oder?
Meine Rettung ist ein Miauen.
Wie ich diese Kätzchen doch liebe.
Ich gucke zum Boden, da sitzen Sophie und Emma, die sich an Harry's Beine schmiegen.
„Wieso müssen Katzen eigentlich immer zu den ungünstigsten Zeitpunkten kommen?“, murmelt Harry vor sich hin, während er sich zu den Beiden runter bückt.
Ich quetsche mich an Harry vorbei aus der Ecke. Wo er doch so schön mit den Kätzchen beschäftige ist und nicht mit mir, kann man ja die Chance nutzen.
Ich gehe schnell in mein Zimmer um mir etwas anzuziehen, ein weißes Top und schwarze Hotpants.
„Also in Bikini hast du mir besser gefallen“, sagt Harry, der plötzlich in der Tür steht, er hat die beiden Kätzchen auf dem Arm und setzt sie jetzt auf dem Bett ab.
„Tja, nicht jeder bekommt das was er will“, sage ich und geh mit dem Arsch wackelnd ins Wohnzimmer.
„Sicherlich?“, fragt Harry grinsend, hält mich am Arm fest und dreht mich zu sich.
Wieso müssen in dieser Wohnung eigentlich so viele Wände sein? Immer ist eine hinter dir wenn du weg willst.
„Sicherlich.“
Er kommt mir schon wieder so nah.
Ich mache langsam seine Hand von meinem Arm und quetsche mich an ihm vorbei ins Wohnzimmer, wo immer noch die Musik läuft.
„Willst du wenigstens mit mir tanzen? Nur zwei Tänze?“, fragt Harry, der im Türrahmen gelehnt grinsend steht.
Ich rolle mit den Augen. „Du gibst doch eh nicht auf, oder?“
Er schüttelt grinsend den Kopf und kommt auf mich zu.
Wenigstens sind hier keine Wände.
Er legt seine Hände auf meine Hüfte und zieh mich an sich ran, weil Widerstand zwecklos ist, lasse ich es zu, dass er meine Hände um seinen Hals legt.
Weil grade irgendein verflucht langsames Lied kommt, tanzen wir natürlich langsam. Irgendwann kommt dann aber Jessi J. Sexy Silk.
Als Harry bemerkt welches Lied es ist, wird sein Lächeln noch breiter.
„Komm garnicht auf dumme Gedanken.“
Er guckt mich unschuldig grinsend an. „Wieso sollte ich den auf dumme Gedanken kommen?“
„Weiß auch nicht“, sage ich und fange an mit seinen Haaren zu spielen.
Sein Grinsen wird noch breiter, na toll. „Wie soll man bei dir nicht auf dumme Gedanken kommen?“
Er guckt mir genau in die Augen. Die Augen sind einfach der Hammer, es kommt mir so vor, als könnte man da drin versinken.
„Hat's dir die Sprache verschlagen?“, fragt Harry und kommt mir wieder näher, wenn das überhaupt noch geht.
„Mir doch nicht“, bringe ich vorsichtig hervor.
Er neigt leicht den Kopf. „Sicherlich?“
Ich nicke schnell, etwas zu schnell, den Harry grinst schon wieder.
Ich weiß ja nicht, wie Harry es geschafft hat, aber jetzt stehe mal wieder ich mit dem Rücken an der Wand, er ist während dem tanzen immer weiter gerückt.
Zum Glück ist das Lied grade aus und jetzt bin ich dran zu grinsen.
„Deine zwei Tänze sind um“, sage ich und gehe ein Stück weg.
„Du bist gemein“, sagt Harry und guckt mich gespielt traurig an.
Ich nicke und fange an zu lachen. „Ich weiß das.“
„Lachst du mich grade aus?“, fragt er und kommt schon wieder näher.
„Niemals.“
„Glaub ich dir aber nicht. Das gibt Rache!“, ruft er grinsend und kommt auf mich zugerannt.
Er wirft mich aufs Sofa und fängt an mich zu kitzeln.
„Ha-harry. Stop!“, ich versuche mich zu wehren, aber er setzt sich auf meine Hände.
„Gibst du auf?“, fragt er mich herausfordernd.
Ich schüttel den Kopf und er fängt wieder an.
Meine Versuche die Hände frei zu bekommen sind zwecklos. „O-okay, ich gebe auf.“
„Was ist wenn ich aufhöre?“, fragt er mich und hört kurz auf.
„Wie wär's damit, du hast einen Wunsch frei?“
Er fängt wieder an zu grinsen. Das heißt nichts gutes!
„Okay, aber erst wird mein Wunsch erfüllt, dann lasse ich dich los.“
Ich schüttel den Kopf. „Das ist unfair.“
„Ich weiß, aber du rennst weg, wenn ich loslasse.“
Das stimmt auch wieder.
„Na gut“, sage ich sehr widerwillig.
Er beugt sich weiter zu mir nach unten und sein Gesicht jetzt nur noch ein paar Zentimeter von meinem Gesicht entfernt.
Ich starre seine Lippen an, die immer näher zu meinen kommen.
Einen Augenblick später, treffen sie sich auch schon und ich schließe automatisch meine Augen.
Der Kuss ist zart und doch gleichzeitig intensiv. Ich fange an den Kuss zu erwidern.
Irgendwann löst sich Harry dann von mir und grinst schon wieder. Jetzt lässt er endlich meine Hände los.
„Siehst du, so schlimm war das doch garnicht.“
„Doch“, antworte ich grinsend.
Er guckt mich böse an. „Das muss man ändern.“
Dann küsst er mich wieder, als er aufhören will, ziehe ich ihn wieder zu mir runter.
„Dir gefällt es also“, sagt Harry nachdem wir und von einander gelöst haben und er sich neben mich gelegt hat.
„Ein bisschen“, sage ich grinsend und Harry gibt mir einen leichten Schubser. „Ey.“
„Was wollen wir heute noch machen?“, fragt mich Harry grinsend und ich weiß jetzt schon woran er denkt.
„Filme gucken“, sage ich direkt.
Wir entscheiden uns nach kurzem diskutieren für The Lucky One, weil mir Freunde mit gewissen Vorzügen dann doch etwas zu weit geht um den mit Harry zu gucken, obwohl er zu unserer jetzigen Situation passen würde.
Mitten im Film klingelt es an der Tür.
„Nicht aufmachen, deine Mitbewohner haben Schlüssel und wir gucken einen Film“, sagt Harry und hält mich fest.
„Und wenn es wichtig ist?“, frage ich grinsend.
„Nichts ist wichtig“, antwortet er und küsst mich.
Ich kuschel mich wieder an Harry und schlafe dann auch ein.

Chapter 15




*Jacky

Der Abend gestern war einfach toll.
Ich gucke neben mich und sehe Niall der immer noch schläft. Ich gehe schnell ins Badezimmer und dusche mich, dann ziehe ich mir ein neues T-Shirt und eine frische Boxershorts von Niall an die im Bad rum liegen, weil meine Sachen noch in seinem Zimmer sind.
Ich gehe in die Küche wo Niall grade, oben ohne, Pancakes macht, während im Ofen Aufbackbrötchen vor sich hin knuspern.
Ich umarme ihn kurz von hinten.
„Morgen Darling“, sagt Niall und küsst mich.
„Morgen“, sage ich lächelt und hole Teller und Gläser raus. Dann stelle ich noch alles mögliche fürs Frühstück und Orangensaft auf den Tisch.
„Du siehst gut aus in meinen Sachen“, sagt Niall lachend und ich nicke nur.
Als die Brötchen fertig sind und er einen Teller mit einem riesigem Stapel Pancakes hat, setzten wir uns an den Tisch und fangen an zu essen.
„Darling?“
„Ja, was?“, frage ich.
Niall fängt an zu lachen. „Du hast da was.“
Er beugt sich über den Tisch zu mir und küsst meine Nase.
„Weg“, sagt er immer noch lachend. „Wie schaffst du es immer, dass dein Essen an deiner Nase hängt?“
Ich werde natürlich rot. „Weiß ich auch nicht.“
Ich hasse es, dass immer alles an meiner Nase hängen bleibt.
Wir räumen zusammen auf.
„Morgen ihr zwei“, sagt Liam der aufeinmal in der Küche steht.
Die Jungs und Perrie sind anscheinend grade erst gekommen.
Zayn guckt mich grinsend an. „Perrie, wir haben immer noch zwei Schlafzimmer.“
Perrie, die rot wird, haut ihn und fängt an die Küchenschränke abzusuchen.
„Habt ihr keinen Kaffee?“
Die Jungs schütteln den Kopf.
„Wo ist eigentlich Harry?“, fragt Niall der mich schon die ganze Zeit von hinten umarmt und deshalb mir ein Dauergrinsen verpasst.
„Der ist gestern Mittag verschwunden. Wir wissen nicht wo er ist“, antwortet Liam.
Louis verschwindet, als es an der Tür klingelt und kommt danach mit Laura und Lina in die Küche.
„Was macht ihr den hier?“, frage ich die beiden verwirrt.
„Anne hat uns letzte Nacht nicht aufgemacht und wir haben wie du vielleicht weißt noch keinen Schlüssel und haben deswegen bis eben gefeiert“, sagt Laura.
„Und der Club ist näher hier dran als bei unserer Wohnung, deswegen sind wir jetzt hier“, erklärt Lina.
Ich bin verwirrt. Wieso hat Anne den Beiden nicht aufgemacht?
Das kann eigentlich nur eins heißen, sie war nicht allein.
Außerdem fehlt Harry.
Ich hoffe, dass ich falsch kombiniere und das alles nur ein großes Missverständnis.

*Anne

Ich wache auf und gucke zu Harry der neben mir, beziehungsweise halb unter mir, noch schläft.
Ich stehe leise auf und gehe ins Badezimmer und dusche mich erstmal.
Danach laufe ich nur mit Handtuch in mein Zimmer. Und suche mir irgendwelche Klamotten raus, ein cremefarbenes Top auf dem in braun steht 'the singer is my boyfriend', dazu einen braunen Minirock und cremefarbene High Heels.
„Also von mir aus kannst du so bleiben“, sagt Harry und ich spüre seinen Atem auf meiner Haut.
„Nichts da“, sage ich und ziehe mich schnell an, während Harry mich dabei anstarrt und wieder grinst. „Ich dachte du wolltest aufhören zu grinsen?“
„Hab ich nie gesagt.“
Er gibt mir einen Kuss und verschwindet im Bad.
Ich gehe in die Küche und bemerke, dass wir keine Brötchen mehr haben.
Als Harry dann auch mal fertig ist, entscheiden wir uns frühstücken zu gehen.
Wir machen uns auf den Weg in Richtung Innenstadt und kommen an einem süßen kleinen Café vorbei, dass sogar Frühstück anbietet.
Harry zieht mich an einen kleinen Tisch in der Ecke des Cafés.
Das Café ist sehr klein und super gemütlich eingerichtet.
„Was darf ich ihnen bringen?“, frag eine Bedienung, während sie Harry ganz offen anstarrt.
Harry guckt mich verwirrt an und ich übersetze ihm.
Dann bestellen wir zwei Kakao und Schoko-Croissants.
Die Bedienung starrt weiter Harry an und zwinkert ihm zu bevor sie mit dem Arsch wackelnd weiter geht.
Harry guckt mich wieder grinsend an.
„Könntest du das lassen?“
Er schüttelt den Kopf. „Nein, du rastest dann immer so süß aus.“
Süß ausrasten? Will dieser Typ mich verarschen???
Ich bin sehr glücklich, als diese nervige Bedienung wiederkommt und unser Frühstück bringt.
Harry findet es anscheinend sehr lustig, dass mich die Bedienung nervt.
„Eifersüchtig?“
Ich gucke ihn böse an. „Wieso sollte ich eifersüchtig sein. Wir sind nicht mal wirklich zusammen.“
„Dann hör auf die Bedienung mit deinen Blicken zu töten, Cheri“, antwortet er lachend, aber auch leicht traurig.
„Mach ich doch gar nicht.“
Ich fange an mein Croissant zu essen und ignoriere Harry der, mal wieder, nur grinst.
Grade als wir aufgegessen haben, steht schon wieder diese Bedienung vor uns.
„Darf ich ihnen noch etwas bringen?“
„Nein.“ Sehr unfreundlich, aber diese Frau nervt mich.
Harry zahlt. Er versteht zwar null Deutsch, aber wenn es um Geld geht DAS kann er. Typisch Männer.

*Louis

„Ich geh raus“, sage ich schnell und verschwinde, bevor jemand was sagen kann oder mit kommt.
Ich halte es da oben nicht mehr aus.
Zayn und Perrie knutschen nur noch rum und Niall und Jacky sind auch nicht besser. Liam ist mit Laura beschäftigt, die beiden reden schon seit Stunden und Lina die schläft.
Ich gehe in Richtung Innenstadt und suche nach Ablenkung. Wo ist Harry? Das kann doch nicht wirklich sein das er und Anne?
Nein, dass kann nicht sein. Liam und Jacke sagen doch die ganze Zeit, dass da nichts läuft.
Aber wie soll ich das glauben wenn ich im nächsten Moment die beiden beim kuscheln sehe?
Es macht mich fertig.
Wegen ihr, nur wegen ihr, hat Eleanor Schluss gemacht und wegen was? Das Anne mit Harry rum kuschelt?
Ich bin mittlerweile am Dom.
Und ein Stück vor mir sind... Anne und Harry.
Ich drehe mich sofort um und gehe weg. Die Beiden muss ich mir nicht antun. Vor allem nicht wenn sie sich küssen.

*Anne

Ich gehe Händchen haltend mit Harry durch die Stadt. Wir sind zwar nicht zusammen, aber sowas ist doch erlaubt.
Plötzlich fängt er an mit mir auf die Musik von den Straßenmusikern zu tanzen.
„Harry, hör auf! Die starren uns doch alle an“, sage ich total verzweifelt.
„Mir doch egal“, sagt er lachend und wirbelt mich herum.
Als das Lied dann zu Ende ist, zieht er mich zu sich ran und küsst mich.
Dieser Typ kann wirklich richtig gut küssen. Es kommt zwar kein Feuerwerk, aber es ist... schwer zu beschreiben.
„Ich muss los, Cheri“, sagt Harry irgendwann.
Ich gucke ihn teilweise gespielt traurig an. „Okay.“
Er gibt mir noch einen Kuss und geht dann weg.
Ich gucke ihm noch kurz hinterher und mache mich dann auf den Weg zu unserer Wohnung.

*Jacky

Wir verabschieden uns grade von den Jungs, weil die noch irgendwas vorhaben.
Weil Laura und Lina so schlau waren, zu Fuß zu den Jungs zu gehen, müssen wir nach Hause laufen.
Auf der Hälfte des Weges, kommt uns Louis entgegen, der uns aber anscheinend nicht bemerkt und einfach weiter läuft.
Wir kommen dann auch irgendwann in unserer Wohnung an, von Anne ist nichts zu sehen. Merkwürdig.
Laura und Lina legen sich direkt auf die Sofa und schlafen ein.
Ich gehe in mein Zimmer und hole meinen Laptop unter dem Bett raus. Ich hab ihn seit wir eingezogen sind kaum benutzt.
Ich will endlich wissen woher ich die Stimmen von diesem One Thing Lied kenne, aber finde überall nur Cover und Lyric Videos. Die wollen mich doch nur ärgern.
Okay, wenn ich das schon nicht raus finde, dann suche ich mir halt andere Informationen.
Ich gehe auf Google und tippe 'Niall Horan' ein. Wieso gibt es so viele Bilder von ihm? Naja ist ja nur gerecht, er sieht halt verdammt gut aus.
Ich schalte auf Web um, aber bevor ich mir irgendwas durchlesen kann, klingelt es an der Tür.
Ich stehe genervt auf und vor der Tür steht Anne.
„Sorry, ich hab heute morgen den Schlüssel vergessen“, sagt sie lächelnd.
„Und du hast vergessen den Beiden“, ich zeige auf Laura und Lina, „die Tür auf zu machen.“
Sie guckt mich verwirrt an.
„Du hast sie heute Nacht ignoriert.“
„Oh, ich wusste nicht, dass sie das waren. Ich hab vergessen, dass die Zwei noch keinen Schlüssel haben“, sie guckt mich schuldbewusst an.
„Hattest du gestern wenigstens noch Spaß?“, frage ich sie, weil ich viel zu neugierig bin um wütend zu sein.
„Ja, Harry war noch da“, sagt sie grinsend.
Das erklärt alles. Auch wenn ich es ganz und gar nicht gut finde.
Wir reden noch ein bisschen über unsere Abende und dann verschwindet Anne um duschen zu gehen.
Ich gehe wieder in mein Zimmer und jetzt fällt mir wieder ein, dass mein Laptop noch läuft.
Also weiter Infos sammeln.
Er hat sogar eine Wiki Seite. Wieso hat er eine Wiki Seite???
Ich klicke drauf. One Direction Wiki? Ich bin verwirrt. Was hat bitte diese komische Band One Direction mit meinem Niall zu tun?
Ich fange an zu lesen.
'Niall James Horan (geboren 13. September, 1993) Mitglied von One Direction.'


WAS?

Chapter 16




*Anne

„Jacky? Mach die verdammte Tür auf und sag was los ist“, ich klopfe jetzt seit gefühlten hundert Stunden an Jacky's Tür.
Als ich nach dem duschen wieder zu ihr wollte, war abgeschlossen und sie hat nicht geantwortet.
„Was machst du da?“, fragt mich Laura, die aus dem Wohnzimmer kommt.
„Jacky will nicht aufmachen.“
Laura klopft auch ein paar mal, aber auch bei ihr will Jacky nicht aufmachen.
„Naja, ich bin eigentlich nur gekommen, weil dein Handy mich geweckt hat“, sagt Laura und gibt mir mein Handy.
Wieso lasse ich mein Handy eigentlich immer irgendwo liegen?
„Danke“, murmel ich und lese meine SMS durch.

'Wir haben gleich wieder
Zeit, Cheri.
Dürfen wir zu euch kommen?
Harry xx'

Ich gucke Laura böse an, weil sie meine SMS liest und sie verschwindet.
Dann überlege ich kurz. Vielleicht kann Niall ja mit Jacky reden.

'Klar.
Freue mich schon.
Anne xx'

„Jacky wenn du denkst nicht mit mir reden zu müssen, dann kannst du gerne in deinem Zimmer bleiben. Ich backe jetzt. Schokoikuchen mit Kirschen“, ich gehe, ohne auf eine Antwort zu warten, in die Küche.
Schokoladenkuchen mit Kirschen ist Jacky's Lieblingskuchen. Ich hoffe sie kommt dann raus.
Weil ein Kuchen zu wenig ist, weil Niall und Jacky beide viel essen, mache ich noch einen Apfelkuchen, mein Lieblingskuchen.
„Uh, du machst Kuchen“, sagt Laura, die mir mal wieder hinterher schnüffelt.
Ich nicke. „Schläft Lina noch?“
„Nein mache ich nicht“, mault Lina die grade auch in die Küche kommt.
Ich schiebe schnell den Schokoladenkuchen in den Backofen und fange mit dem Apfelkuchen an, den ich dann auch in den Backofen schiebe.
Wir setzten uns auf unser gemütliches Sofa und fangen an rum zu schalten.
Schließlich bleiben wir beim Disney-Day und gucken Alice im Wunderland.
„Anne, hol deinen Kuchen raus“, sagt Lina irgendwann.
Mist, ich hab meine Kuchen total vergessen.
Ich renne schnell in die Küche, der Apfelkuchen ist leicht dunkel und der Schokoladenkuchen ist perfekt. Ich hole beide raus und dekoriere den Schokoladenkuchen mit ein paar Kirschen, weil innen drin reichen die nicht. Über den Apfelkuchen schütte ich etwas Puderzucker, damit man nicht sieht, dass er zu dunkel ist.
Ich nehme die beiden Kuchen und zwei Messer mit ins Wohnzimmer, während Laura und Lina den Tisch decken.
Im Wohnzimmer schneide ich dann noch die Kuchen.
„Jacky, der Kuchen ist fertig und zum essen bereit“, rufe ich durch die halbe Wohnung.
Sie kommt murrend ins Wohnzimmer. Es war klar, dass sie ihrem Lieblingskuchen nicht widerstehen kann.
„Wieso sind hier so viele Teller?“
Bevor sie eine Antwort bekommen kann, klingelt es an der Tür.
„Die Jungs kommen“, sage ich unschuldig.
Jacky brummt irgendwas und nimmt sich ein Stück Schokoladenkuchen.
Ich gehe leicht verwundert zur Tür.
Wieso ist sie nicht glücklich Niall zu sehen? Und wieso will sie mir nicht sagen was los ist?
Als ich die Tür auf mache, werde ich direkt von drei Jungs und Perrie umarmt. Harry gibt mir einen Kuss, was die anderen nicht wirklich sehen, weil sie schon die anderen umarmen, und Louis ignoriert mich.
Louis... Ich habe ihn leicht verdrängt und jetzt, jetzt sehe ich ihn wieder und er ignoriert mich.
Aber wenn er meint Eleanor hinterher zu trauern, kann ich meinen Spaß haben.
„Hi Darling“, Niall will Jacky grade küssen, aber sie dreht sich weg. Huch, da ist aber jemand mies drauf.
Niall ist anscheinend auch ziemlich verwirrt und geschockt. „Was ist los?“
„Das müsstest du doch eigentlich prima wissen!“, mault Jacky und rennt in ihr Zimmer.
Niall rennt ihr sofort hinterher.

*Harry

„Stress im Paradies?“, fragt Perrie verwirrt.
„Ich weiß nicht was mit Jacky los ist, sie ist total komisch seit heute Mittag“, sagt Anne, die auch ziemlich verwirrt aussieht. „Vielleicht sollte ich mit ihr reden?“
Ich drehe sie zu mir, weil ich schon sehe wie sie Jacky nachlaufen will. „Du bleibst jetzt hier. Niall redet mit Jacky. Okay?“
„Aber...“, fängt Anne an.
Ich gucke ihr tief in ihre wunderschönen blauen Augen. „Nichts aber. Du bleibst bei mir.“
Als ich Annes bösen Blick sehe muss ich mal wieder grinsen. Ich kann gar nicht aufhören zu grinsen, wenn ich bei ihr bin.
„Hör auf“, mault sie. Irgendwie ja schon süß, wie sie sich immer aufregt.
Ich gebe ihr schnell einen Kuss.
Als wir uns von einander lösen merke ich, dass uns die anderen anstarren. Louis dreht schnell den Kopf zu Seite, als ich zu ihm gucke.
Was kann ich dafür, dass er zu doof ist seine Gefühle zu zeigen?
„Also war Harry gestern bei dir, wir haben uns schon gefragt wo er sich rumtreibt“, sagt Zayn grinsend.
Anne wird rot und nickt.

*Louis

Sie machen es also offiziell, sie sind zusammen.
Ich nehme mir ein Stück Apfelkuchen und setzte mich auf die Dachterrasse.
„Du hättest mit ihr reden sollen.“
Wieso kommt eigentlich immer Liam wenn man mies drauf ist?
„Das hätte auch nichts gebracht. Die Beiden waren doch von Anfang an so...“
Liam guckt mich verwirrt an. „So?“
„Na so halt.“ Nicht sehr schlagfertig aber egal.
„Sie waren nicht von Anfang an 'so'. Merkst du nicht, dass es Anne schlecht dabei geht. Wie oft muss ich euch allen eigentlich erklären, dass sich sowas Ablenkung nennt?“, sagt Liam wütend.
So oft wie in der Zeit in Deutschland, habe ich ihn noch nie wütend gesehen.
„Ablenkung ist klar. Wieso sollte Harry da mitmachen?“, ich bin echt langsam am verzweifeln.
Liam guckt mich wieder böse an. „Harry mag Anne. Heißt er spielt freiwillig dabei mit. Ich weiß zwar nicht wie sehr er sie mag, aber ihm wird es auf Dauer dadurch auch nicht gut gehen.“
Jetzt soll ich also froh darüber sein, dass mein bester Freund mit dem Mädchen zusammen ist, dass ich mag, weil er sie mag?
Bevor ich etwas sagen kann, verschwindet Liam nach drinnen. Typisch.

*Jacky (Zeitsprung ein paar Minuten vorher)

„Jacky? Was ist los?“, fragt Niall.
Er ist mir eiskalt nach gelaufen und bevor ich die Tür zuknallen konnte ist er ins Zimmer geschlüpft. Merkt er nicht, dass ich ihn ignorieren will?
Ich drehe mich zum Fenster und versuche ihn zu ignorieren. Klappt aber nicht, weil er mich von hinten umarmt.
„Was ist los Darling?“
Ich befreie mich wütend aus seinen Armen und drehe mich zu ihm um.
„Ich hab keine Ahnung was mit mir los sein soll. Ist doch alles perfekt. Ich werde von keinem angelogen. Wieso sollte ich also was haben?“ Die Ironie sprüht förmlich, während ich ihn anmaule.
Ich sehe wie Niall blass wird. „Ich habe nicht gelogen.“
„Nein, du hast mir nur was verschwiegen. Weißte das kommt alles aufs gleiche raus!“
Niall guckt mich traurig an. „Wir durften niemandem etwas sagen.“
„Ihr durftet niemandem etwas sagen? Ist das dein Ernst? Ich bin verdammte Scheiße deine Freundin. Aber ist ja egal. Ihr durftet es ja nicht sagen“, zicke ich weiter.
„Unser Management hat es uns verboten. Aber du musst mir glauben, ich liebe dich“, sagt er schon fast flehend.
Normalerweise würde ich jetzt Mitleid bekommen.
„Klar verstehe ich vollkommen.“
Nialls Gesicht hellt sich etwas auf. „Wirklich?“
„Mal überlegen... NEIN!“
Ich fasse es nicht, dass er denkt mir wäre es egal, dass er mich anlügt.
„Jacky...“
Ich gucke ihn wütend an. „Nichts Jacky. Weißt du wie scheiße es für mich war das nicht von dir zu erfahren?“
„Wie hast du es eigentlich heraus gefunden?“, fragt Niall vorsichtig.
Ist das nicht eigentlich egal? „Internet. Man google deinen Namen, finde ein paar Bilder und gehe dann auf Wiki.“
Niall guckt mich traurig an. „Du musst mich verstehen. Wir sind extra nach Deutschland gekommen, damit uns keine Paparazzi verfolgen.“
Ich schnaube wütend. „Von mir aus. Am Anfang uns das nicht zu sagen, dass kann ich geradeso verstehen, aber als wir zusammen gekommen sind, da hättest du es mir einfach sagen MÜSSEN!“
Niall kommt ein paar Schritte auf mich zu.
„Ich wollte es dir doch sagen, aber...“, ich lasse ihn nicht ausreden.
„Aber WAS? Euer Management hat es euch verboten?“, ich schreie ihn richtig an.
Niall schüttelt den Kopf. „Ich hab mich nicht getraut. Ich dachte du willst dann nicht mit mir zusammen sein.“
„Falsch gedacht! JETZT will ich nicht mehr mit dir zusammen sein!“
Ich sehe schon wie Nialls Augen glitzern. „Ich liebe dich aber.“
„Du kannst ja zu deiner Demi, die freut sich sicher. Oder wie wär's mit Amy? Du hast ja genug zur Auswahl!“, schreie ich ihn an.
Zum Glück hat die Wohnung dicke Wände.
„Ich war niemals mit Demi oder Amy zusammen“, sagt Niall, der am verzweifeln ist.
Ich gucke ihn böse an. „Ach und die Eichhörnchen-Attacke ist auch nur ein Gerücht?“
Jetzt wird Niall rot.
„Nein, die Eichhörnchen-Geschichte ist wahr. Solche Gerüchte würde man niemals über mich veröffentlichen.“
Niall guckt mich geschockt an, weil er merkt, dass er sich selbst widerspricht.
„Du hast grade zugegeben, dass du mal mit Demi beziehungsweise Amy zusammen warst!“, zicke ich ihn an.
„N-n-nein, so meinte ich das nicht“, er wirkt immer verzweifelter.
„Ach stimmt ja. Eine Freundin ist dir ja viel zu anstrengend. Dafür hast du als Weltstar ja keine Zeit.“
Mir ist egal, ob ich jetzt alles durcheinander bringe, was ich gelesen haben, aber mir reicht es.
„Das habe ich nur gesagt, damit mich die Presse nicht nervt mit ihren Fragen wieso ich keine Freundin habe“, ich sehe wie Niall ein paar Tränen die Wange runter laufen.
„Bitte Jacky. Du musst mir das glauben. Ich liebe dich doch.“
Und ich liebe ihn. Genau deswegen kann ich ihm nicht verzeihen.
„Lass mich einfach nur in Ruhe“, zicke ich ihn an.
Niall nickt und geht zur Tür, aber bevor er geht dreht er sich noch um. „Könntest du wenigstens den anderen nichts verraten?“
Das ist jetzt nicht sein Ernst?
„Bitte. Ich muss vorher mit den Jungs sprechen und...“
„Mit dem Management. Ist klar. Und jetzt verschwinde!“, schreie ich ihn an und knalle die Tür zu als er draußen ist.
Ich werfe mich auf mein Bett und gucke auf meinen Laptop und starte das Video, was ich eben geguckt habe, von neu.
Es kommt mir vor, als wär es Jahre her, dass ich auf der Bühne stand und mich bei Niall entschuldigt habe.
Als ich dann an der Stelle bin wo Niall mich küsst, kommen mir die Tränen.
Wieso?
Wieso hat er mir nicht einfach die Wahrheit gesagt?
Wieso musste er mich anlügen?
Wieso?

Chapter 17




*Anne

Wir sitzen alle, bis auf Louis, der draußen sitzt, am Esstisch und versuchen zu verstehen was Jacky nebenan rumschreit.
Etwas später knallt dann die Tür zu und Niall rennt direkt an uns vorbei aus der Wohnung.
Was ist passiert?
Liam springt auf und rennt Niall hinterher und ich gehe sofort zu Jacky.
Sie liegt in ihrem Bett, guckt sich irgendein Video an und weint.
Ich setzte mich neben sie und sehe, dass es ein Video von ihr ist bei dem Konzert ist.
„Jacky willst du mit mir reden?“, frage ich vorsichtig.
Sie nickt und schüttelt dann den Kopf. Ich ziehe sie an mich und umarme sie. Egal was passiert ist ich will nicht das meine kleine Jacky traurig ist.
„Er ist so ein Arsch“, flüstert sie weinend.
„Was ist passiert?“
Sie schüttelt wieder den Kopf. „Ich soll nichts sagen, weil es mit allen Jungs was zu tun hat.“
Was ist das den für ein Idiot? Zuerst bringt er Jacky zum weinen und dann darf sie nicht mal darüber reden wieso sie weint?
Ich gebe ihr ein Taschentuch und sie wischt sich die Tränen ab.
Kurz danach klopft es und Laura und Lina kommen rein. Dann gibt es erstmal Gruppenkuscheln.
„Leute, ihr erdrückt mich“, kommt es erstickt von Jacky.
Wir befreien uns lachend aus der Umarmung, was sehr schwer ist, weil unsere Arme leicht verknotet sind.
Wir gehen ins Wohnzimmer, die Jungs sind gegangen, und jeder nimmt sich ein Stück Kuchen. Dann machen wir den Fernseher an und gucken weiter Disney-Day.

*Niall

Liam holt mich am Rhein ein, weil ich mich einfach auf einer Wiese fallen lasse.
„Was ist passiert?“, Liam lässt sich keuchend neben mich fallen.
„Sie weiß es.“
Liam gucke mich wütend an. „Wir sollten niemandem etwas sagen!“
„Ich hab ihr nichts gesagt. Sie hat es gegoogelt“, sage ich leise.
Wieso habe ich es ihr nicht einfach gesagt?
Wieso war mir nicht einfach egal was unser Management gesagt hat?
Ich gucke zu Liam und sehe ihm förmlich an, dass er auf Jacky's Seite ist. Danke, toller Freund.
„Wie schafft sie es eigentlich sowas rauszubekommen?“, fragt mich Liam immer noch leicht wütend.
Ich zucke mit den Schultern. „Sie hat wahrscheinlich meinen Namen eingegeben. Was weiß ich? Ich weiß nur das sie jetzt sauer auf mich ist.“
„Verständlich. Was hat sie noch rausbekommen?“
Ja stimmt. Mir geht es schlecht, aber ist ja egal.
„Sie denkt ich hätte was mit Demi oder Amy.“
Liam guckt mich böse an. „Das bist du selbst schuld, immerhin lässt du es auch immer so aussehen für die Presse!“
„Ich wollte das doch nie. Demi und ich sind gute Freunde, ich würde sogar sagen sie ist meine beste Freundin. Und Amy... naja Amy, für mich ist sie einfach nur eine Freundin...“, aber sie erklärt mir dauernd sie würde mich lieben und dann knutscht sie mit einem anderem Typ rum, sehr unglaubwürdig und irgendwie verletzend. Ich meine welcher Junge will schon hören, dass ein Mädchen ihn liebt, die dann andere Typen küsst.
Liam guckt mich jetzt etwas netter an. „Vielleicht solltest du ihr einfach zeigen, dass du sie liebst?“
„Und wie?“, frage ich verwirrt.
„Lass dir was einfallen“, sagt Liam und steht auf.
Ich nicke und stehe auch auf.
Wir machen uns auf den Weg nach Hause und ich verschwinde sofort in meinem Zimmer.
Ich denke an die tolle Zeit und plötzlich habe ich eine Idee.

*Jacky

Jetzt sitze ich auf dem Sofa zwischen Anne, Laura und Lina beim Filme gucken und was machen die drei? Einschlafen.
Soviel zum Thema sie wollen mich aufmuntern.
Ich stehe auf und gehe ins Bad. Ich brauche jetzt eine Dusche.
Danach schnappe ich mir irgendwelche Klamotten, ein weißes Top wo 'Bitches' drauf steht, mit pinken Hotpants und schwarzen Ballerinas.
Ich gucke nochmal ob die drei wirklich schlafen und gehe dann aus der Wohnung.
Aber wo soll ich hin?
Mir fällt das kleine Café ein, dass ich gesehen habe, als wir nach Köln gezogen sind.
In dem kleinen Café ist es sehr leer und ich setzte mich an einen Tisch hinten in der Ecke.
Die Bedienung schlurft zu mir und ist nicht sehr freundlich.
„Was wollen sie?“
Ich gucke in die Karte. „Einen Schokobecher und eine Cola.“
Schokolade soll ja angeblich helfen wenn es einem schlecht geht.
Die Bedienung nickt und geht.
Wieso hab ich eigentlich immer unfreundliche Bedienungen?
Ich gucke mich um. Es sitzt nur noch ein altes Ehepaar im Café.
Ist aber auch klar. Dieses Café ist nicht in der Innenstadt, sehr unbekannt und auch etwas versteckt.
Die Bedienungen kommt wieder und knallt mir den Eisbecher und die Cola auf den Tisch.
Als ich anfange zu essen, fällt mein Blick auf mein Armband. DAS Armband. Nialls Armband...
Ich merke wie mir schon wieder die Tränen kommen und packe das Armband schnell in meine Tasche.
Die Bedienungen guckt mich komisch an.
Wieso nervt die mich? Es gibt doch genug andere Leute hier die sie anstarren kann. Also in dem Fall das alte Ehepaar, weil halt sonst keiner da ist. Die sind doch viel interessanter, wie die Zeitung lesen und zwischendurch einen Schluck Kaffee trinken.
Ich esse und trinke schnell auf und lege dann das Geld auf den Tisch. Nichts wie weg von dieser Bedienung.
Ich gehe weiter in Richtung Innenstadt.
„Jacky. Wie geht’s dir?“
Ich drehe mich erschrocken um und vor mir steht Liam.
„Geht so“, sage ich leise und Liam umarmt mich kurz.
Er guckt mich bedrückt an. „Es tut mir so leid, dass wir euch nichts gesagt haben, aber unser Management hat gesagt wir dürfen nichts sagen und glaub mir unser Management ist streng“, sagt er schon fast verzweifelt.
„Ich bin einfach nur enttäuscht. Ich dachte wir wären Freunde, ich dachte er...“, ich kann diesen Satz nicht beenden. Immer wenn ich an Niall denke würde ich am liebsten direkt weinen.
„Och Jacky. Natürlich sind wir Freunde und Niall tut es wahnsinnig leid“, sagt er während er mich schon wieder umarmt.
Wir gehen ein Stück nebeneinander her.
„Ich weiß schon, dass es ihm leid tut, aber ich weiß nicht ob ich es ihm verzeihen kann“, sage ich nach einer Weile.
„Lass dir Zeit, Kleine“, sagt Liam und lächelt mich an. „Wieso bist du eigentlich nicht auf mich oder die anderen Jungs sauer?“
„Ihr seid ja nicht mit mir zusammen, Niall schon“, sage ich und Liam lacht.
Sein Lachen ist ansteckend.

*Anne

Wo ist Jacky?
Ich stehe auf und laufe durch die Wohnung. Sie ist weg!
Plötzlich vibriert mein Handy.

'Jacky ist bei mir.
Ihr geht es ganz gut,
halt den Umständen...
Was hältst du davon am
Samstag zur Show?
Liam xx'



Okay, also Jacky geht es gut. Aber welche Show meint er?
Ich bin verwirrt.

'Gut ich hab mir schon
Sorgen gemacht.
Welche Show?
Anne xx'



Ich gehe in die Küche und hole mir eine Cola Flasche raus. Dann lege ich mich auf die Dachterrasse und gucke der Sonne zu, die immer tiefer sinkt.

'Lasst euch überraschen
und ich nehme mal an ihr
sagt eh ja
Liam xx'



Toll das er sowas einfach mal für mich annimmt.
Aber ich bin schon gespannt was er meint. Ich bin noch nicht auf dem neusten Stand von den Sachen die in Köln passieren.
Ich stöpsel meine Kopfhörer in mein Handy und höre Boyfriend von JB.

Ich bin wohl eingeschlafen, denn als Jacky mich an tippt ist es schon dunkel.
„Hi Kleine“, sagt ich verschlafen.
Ich stehe auf und sehe, dass Laura und Lina immer noch auf dem Sofa schlafen.
Die Beiden bekommt man echt nicht wach.
Weil es Jacky wieder etwas schlechter geht, beschließe ich bei ihr zu schlafen.
Wir ziehen uns um und kuscheln uns dann in ihr Bett.
Bevor ich einschlafe bekomme ich noch eine SMS.

'Schlaf gut Cheri.
Harry xx'



Ich antworte schnell und schlafe dann auch ein.

Chapter 18




*Anne

Ich stehe brummend auf. Jacky hat mich doch tatsächlich im Schlaf vom Bett geschmissen.
Vielen Danke.
Ich gehe in die Küche, vorbei an Laura und Lina die immer noch schlafen.
Tun die auch irgendwann mal was anderes?
Dann mache ich zwei Kakao mit kleinen Marshmallows, nehme mir zwei Teller mit Kuchenstücken und gehe dann zurück zu Jacky.
„Aufwachen Kleine“, ich rüttel sie leicht.
Sie guckt mich verschlafen an. „Hmm? Was los?“
„Frühstück“, sage ich lächelnd und zeige auf den Kakao und den Kuchen.
„Frühstück ans Bett? Sollte es öfter geben“, sagt sie lachend.
„Kannst du vergessen und jetzt ess!“, sage ich auch lachend.
Wir essen unseren Kuchen auf, er schmeckt immer noch gut, und trinken unseren leckeren Kakao.
Jacky stupst mich an. „Duuu, was machen wir heute?“
Ich zucke mit den Schultern. „Heute ist Donnerstag. Wie wär's mit Kino?“
„JA!“, Jacky springt direkt auf, sie liebt Kino.
Wir rennen schnell ins Wohnzimmer um die anderen Beiden zu wecken, dann geht’s ins Bad und dann umziehen.
Ich ziehe mein rotes Top mit einer Katze drauf, was Emma und Sophie zum knuddeln finden, einen schwarzen Minirock und rote High Heels an. Jacky entscheidet sich für ein pinke-weißes Kleid und weiße High Heels. Laura nimmt ein lila Tweety T-Shirt und schwarze Röhrenjeans mit lila Ballerinas und Lina ein langes grünes Bambi Top und schwarze Hotpants mit grünen Chucks.

*Louis

Ich sitze mal wieder im Wohnzimmer und starre auf den Rhein.
Harry läuft fröhlich pfeifend an mir vorbei in die Küche. Ich gehe hinterher. Ich brauche Tee.
„Guten Morgen, Boobear“, sagt Harry fröhlich.
Hat er noch nicht bemerkt, dass ich schlecht drauf bin?
Ich ignoriere ihn und mache mir einen Tee.
„Louis...“, ich höre, dass Harry sich auch einen Tee macht.
„Was?“, maule ich ihn an und setzte mich mit meinem Tee wieder vor das große Fenster.
Harry läuft mir nach. „Louis. Gib mir nicht die Schuld daran, dass du zu doof bist um Anne zu sagen, dass du sie liebst!“
Natürlich ist er es schuld! Er und Anne, wegen den Beiden ist alles kaputt.
„Ich liebe sie nicht“, schreie ich ihn fast an.
Harry lacht. Er lacht. „Nein, natürlich liebst du sie nicht. Deswegen würdest du mich auch am liebsten umbringen, wenn Anne mir zu nah kommt. Sehe ich das richtig?“
Kann er mich nicht einfach in Ruhe lassen?
„Du gehst mir einfach nur auf die Nerven“, sage ich und drehe mich wieder zum Fenster.
Harry setzt sich mit seinem Tee neben mich. „Louis, du bist mein bester Freund. Meinst du ich sehe nicht, wen du magst und wen nicht?“
„Wenn du mein bester Freund wärst, wärst du nicht mit Anne zusammen“, maule ich weiter.
Toll, er hat es geschafft, dass ich mir widerspreche.
„Ich dachte du liebst sie nicht, also sollte es dir doch egal sein“, sagt Harry grinsend. Er grinst immer, wenn er weiß, dass er Recht hat.
„Wieso sagst du mir das eigentlich?“, frage ich doch etwas verwirrt, schließlich sind die beiden zusammen.
„Du bist mein bester Freund und sie das Mädchen was ich liebe, aber ich merke, dass sie nicht wirklich glücklich ist“, sagt Harry traurig.
Dann steht er auf und verschwindet.
Was soll ich nur tun?

*Jacky

Ich habe die anderen überredet Ice Age 4 zu gucken und jetzt ist es auch schon fast zu Ende.
Das Popcorn und die Cola waren schon in der Werbung alle, so wie immer.
Wir gucken uns noch den Abspann zu Ende an, weil Anne immer die Musik so toll findet.
Als dann der Abspann endlich zu Ende ist, gehe wir aus dem Kino und werden sofort von der Hitze erschlagen.
„Was haltet ihr von shoppen?“, fragt Laura hoffnungsvoll.
Anne und Lina sind sofort begeistert und ich stimme auch zu.
Hauptsache Ablenkung.
Wir beeilen uns um ins Einkaufscenter zu kommen, da ist es dann auch zum Glück wieder kühler.
Anne zieht uns sofort mit in ein Schuhgeschäft, Schuhe und Taschen ist das was sie am meisten kauft.
Als wir dann irgendwann jeden Laden durch haben und jeder denkt, dass wir genug haben, setzten wir uns in einen Subway, gegen Annes Willen, und... essen.
Danach bringen wir unsere Einkaufstaschen in Lauras Käfer, mit dem wir heute Mittag gefahren sind.
„Und jetzt feiern“, ruft Anne fröhlich.
Wir gehe durch die Innenstadt und finden ziemlich schnell einen Club.
Als erstes gehen wir zur Bar, weil die Musik noch nicht sehr gut ist.
Wir holen uns einen Sex on the Beach, einen Tequila Sunrise, einen Gin Tonic und einen Red Tropical.
Grade als wir leer getrunken haben, fängt Whistle von Flo Rida an. Wir werden sofort von Anne auf die Tanzfläche gezogen und... tanzen.

*Anne

Ich bin wirklich froh, dass wir Jacky ablenken können.
Whistle, wie ich dieses zweideutige Lied doch liebe.
Ich merke wie ich eine SMS bekomme.
„Bin mal kurz auf Klo“, sage ich den anderen und verschwinde.

'Hi Cheri,
morgen wir alle
Maislabyrinth?
Miss you
Harry xx'



Ich fange direkt an zu lächeln. Och wie süß, er vermisst mich.
Aber soll ich zusagen?
Ich mein Jacky hat sicher keine Lust auf Niall.
Aber andererseits muss sie auch mit ihm reden.

'Klar
miss you too
Anne xx'



Wir gehen also morgen ins Maislabyrinth, auch mal was anderes. Ich war seit Jahren nicht mehr in sowas.
Ich gehe zurück zu den anderen, die immer noch tanzen.
„Was hast du auf dem Klo gemacht, damit du so komisch lächelst?“, fragt mich Lina lachend.
Ich haue sie. „Also was denkst du den von mir? Nichts verbotenes wenn du es genau wissen willst.“
Weil Lina mir natürlich nicht glaubt und nur das schlechteste denkt, ignoriere ich ihre Kommentare dazu.
Wir tanzen noch sehr lange, wimmeln alle Typen ab und trinken noch ein paar Cocktails.
Irgendwann gehen wir dann ach nach Hause.
Ich schicke die Anderen ins Bett, die immer noch nicht wissen was wir morgen machen. Aber wir schlafen alle schnell ein.

*Harry (Zeitsprung ein paar Stunden vorher)

„Jungs und Perrie, wir gehen morgen mit den Mädels ins Maislabyrinth“, erkläre ich den anderen.
Es ist ein Wunder, dass wir mal alle zusammen sitzen, weil Niall sich schon seit seinem Streit mit Jacky einschließt, aber mit Essen schafft man alles.
„Geht nicht, ich muss noch was vorbereiten“, fängt Niall an.
Das ist doch nicht sein Ernst?
„Nichts da, du kommst mit“, sagt Louis bestimmt und wir anderen Stimmen ihm zu.
Wir schleppen Niall mit ins Wohnzimmer und entscheiden uns einen Film zu gucken, Toy Story, Liam nervt eh solang, bis wir den gucken.

*Anne (Zeitsprung nächster Morgen)

Ich werde von Emma und Sophie geweckt, die sich auf mir jagen. Vielen Dank.
Als ich mich hinsetzte, kommen die Beiden und kuscheln sich an mich.
„Ach jetzt entschuldigen?“, frage ich die Zwei, die mich unschuldig angucken.
Ich stehe lachend auf und gehe in die Küche, wo Lina grade Frühstück macht.
„Morgen“, murmel ich und helfe ihr.
„Was machen wir heute? Ich weiß, dass du irgendwas geplant hast“, sagt Lina, während sie eine Orangensaftflasche rüber bringt.
„Wir gehen mit den Jungs ins Maislabyrinth“, antworte ich und stelle die Marmelade auf den Esstisch. „Jacky soll mit Niall reden.“
„Ah, finde ich gut. Ich weck mal die anderen“, murmelt Lina und verschwindet.
Ich hole schnell die Brötchen aus dem Backofen und schütte den Kakao in vier Becher, die ich dann auch auf den Tisch stelle.
„Morgen“, sage ich fröhlich, als die anderen sich auch setzten.
„Morgen“, brummen die Zwei.
Wir fangen an zu frühstücken. „Was haltet ihr davon, wenn wir heute ins Maislabyrinth gehen?“
Die Beiden nicken nur, anscheinend etwas zu viel getrunken gestern Abend.
Als dann alles weg gegessen ist, stürmen wir ins Bad und danach ziehen wir uns an.
Ich entscheide mich für ein blau-weiß gestreiftes asymmetrisches Top, blaue Röhrenjeans und weiße High Heels, sehr unvorteilhaft, aber das einzige was zu diesem Outfit passt im Moment.
Laura die ihren ganzen Koffer umwühlt, zieht ein weißes T-Shirt mit zwei Schildkröten drauf an, grüne, von mir geklaut, Hotpants und schwarze Chucks.
Als wir ins Wohnzimmer gehen sehe ich, dass Jacky ein graues Top auf dem in lila steht 'listen to your heart' an hat, dazu lila Hotpants und graue Ballerinas und Lina ein pink-schwarzes Kleid und schwarzen Ballerinas.
Wir gehen in die Tiefgarage und steigen in Lauras Käfer, diesmal sitze ich vorne, weil ich den Weg beschreiben muss, den Jungs hab ich die Wegbeschreibung per SMS geschickt.

*Jacky

Wir sitze jetzt schon etwas in dem pinken Käfer und fahren außerhalb von Köln, wir sind schon über den Rhein drüber und ich erkenne die Gegend.
Wir halten auf einem kleinen Parkplatz neben dem Maislabyrinth, dann gehen wir über die Straße, zu einem kleinen Restaurant, den Besitzern gehört das Maislabyrinth.
Anne läuft schnell rein und kommt fünf Plänen des Labyrinth raus.
Moment mal. Fünf?
„Anne, willst du mir irgendwas sagen?“, frage ich sie leicht sauer.
Sie guckt mich unschuldig an und zeigt dann hinter mich.
Ich drehe mich um und da kommen die Jungs und Perrie.
„Das ist doch nicht dein Ernst, oder?“, frage ich Anne wütend.
Ich will nicht mit Niall reden!
Sie guckt jetzt schuldbewusst an, weil sie bemerkt, dass ich wütend bin. „War Harry's Idee.“
Die Anderen kommen bei uns an und wir umarmen uns.
„Also wir gehen immer zu zwei durch das Maislabyrinth. Jede Gruppe muss im Labyrinth einen versteckten Gegenstand finden, wir haben heute die Challenge bekommen, weil wir die eine so große Gruppe sind. Wer als erstes fertig ist und draußen, hat gewonnen und bekommen das Essen bezahlt“, erklärt uns Anne.
Harry geht sofort zu Anne, Zayn macht mit Perrie, Laura mit Liam, sehr interessant.
Niall guckt mich traurig an, aber ich drehe mich um und gehe zu Louis, mit dem muss ich eh noch reden. Also bleiben noch Niall und Lina übrig, die dann auch zusammen machen.
Anne gibt jeder Gruppe einen Zettel, ich gucke was wir suchen müssen, einen Stiefel? Ernsthaft?
Louis findet das anscheinend witzig.
Wir übersetzen Zayn und Perrie kurz, dass sie einen Hut suchen müssen und dann machen wir uns alle auf den Weg zum Maislabyrinth, wo wir uns dann trennen.
„Also Louis, wieso redest du nicht mit Anne?“, frage ich ihn und er guckt mich genervt an.
„Gegenfrage, wieso verzeihst du Niall nicht?“, fragt er mich.
Ich gucke ihn böse an. „Weil man seiner Freundin die Wahrheit sagen muss! Und jetzt antworte mir.“
„Weil sie glücklich mit Harry ist“, sagt Louis traurig und geht weiter.
Ich renne ihm schnell nach. „Ich kenne Anne jetzt seit mehr als 8 Jahren, ich weiß wann sie glücklich ist und wann nicht. Und glaub mir im Moment ist sie nicht sehr glücklich.“

*Laura

Wir laufen schweigend nebeneinander durchs Labyrinth und suchen einen Teddybär.
Als ich auf dem Zettel Teddy gelesen habe, musste ich direkt Liam angucken, er hat so süße Teddyaugen.
Ich sehe ihm an, dass es ihm immer noch schlecht geht wegen Danielle.
Aber was soll ich tun? Ich kenne ihn kaum.
Ich war ja schon verwundert, als er mich gefragt hat, ob ich mit ihm zusammen machen will.
„Also, du hast gesagt du fotografierst?“, fragt mich Liam aufeinmal.
Ich gucke ihn verwirrt an. Wann habe ich das gesagt?
Liam sieht mir das anscheinend an. „Als wir am Rhein saßen.“
Achso. Das er sich sowas merkt.
„Also ich war damals in einer Fotografie-AG, in der Schule. Zur Zeit fotografiere ich nicht so viel“, erkläre ich ihm.
„Wirklich schade, ich bin mir sicher du hast Talent dazu“, sagt Liam lächelnd.
Ich werde rot.
„Und was sind so deine Hobbys?“, frage ich um von mir abzulenken.
Liam lächelt mich wieder so... so an. „Ich singe.“
„Das hab ich schon mitbekommen. Du singst wirklich gut“, gebe ich zu.
Liam nickt. „Danke. Kannst du auch singen?“
Ich schüttel schnell den Kopf. Ich liebe es zu singen, aber ich kann es nicht.
„Sing mir doch was vor, ich kann das nicht glauben.“
Ich gucke ihn geschockt an. „Was soll ich den bitte singen?“
„Weiß nicht. Dein Lieblingslied?“
Ich nicke und fange an 'Give your heart a break' von Demi Lovato zu singe.

„The day I first met you
You told me you never fall in love
But now that I get you
I know fear is what it really was
Now here we are, so close, yet so far
Having not past the tense.
When will you realize
Baby im not like the rest
Don't wanna break your heart
Wanna give your heart a break
I know you're scared is wrong
I think I might make a mistake
Theres just one life to live
And theres no time to wait
So let me give your heart a break, your heart a break
Let me give your heart a break , your heart a break
oh yeah yeah.“



Nachdem ich fertig bin, fängt Liam an zu klatschen.
„Du kannst voll gut singen! Hör auf dich selbst runter zu machen.“
Ich schüttel den Kopf. „Lass das, ich weiß ich kann nicht singen, also sag mir auch nichts anderes.“
Jetzt schüttelt Liam den Kopf. „Du kannst singen, also sei leise“, sagt er lachend.
Ich gehe weiter und versuche ihn zu ignorieren, weil er immer sagt ich könne singen.
„So stehen bleiben und mich angucken“, sagt er irgendwann, aber ich gehe weiter.
Plötzlich hält er mich am Arm fest und dreht mich zu sich um, dann umarmt er mich.

*Anne

Wir haben uns trotz Karte hoffnungslos verirrt und das in einem kleinen Maislabyrinth. Ich hätte mir wahrscheinlich den Weg gemerkt, würde Harry mich nicht dauernd umarmen oder küssen oder sonst was. Ich versuche mich zu konzentrieren und irgendwo am Rand ein Buch zu finden.
Echt ein Buch! Wie kommen die auf sowas? Eine genauere Beschreibung wäre auch schön.
„Harry! Stop jetzt!“, sage ich lachend, während er anfängt mich zu kitzeln, weil ich ihn ignoriere.
Er grinst mich unschuldig an. „Niemals!“
Ich drehe mich zu ihm um und er kommt immer näher, während ich um ihn zu ärgern immer weiter nach hinten gehe.
Irgendwann stehe ich dann mit dem Rücken zum Mais. Harry kommt auf mich zu und küsst mich, während er mich gegen den Mais drückt.
„Harry ist dir eigentlich klar, dass Mais nachgibt, wenn man sich dagegen lehnt?“, frage ich, weil der Mais wirklich langsam nachgibt.
Harry guckt mich unschuldig an. „Habe ich nicht bedacht.“
Er drückt mich trotzdem weiter dagegen, bis der Mais dann endlich aufgibt und wir nach hinten auf den Boden fallen.
Harry hält zum Glück rechtzeitig eine Hand unter meinen Kopf, sonst hätte das weh getan.
„Bequem?“, frage ich Harry, der einfach auf mir liegen bleibt.
Harry grinst und nickt, dann fängt er mich wieder an zu küssen.
Als wir dann irgendwann fertig geküsst haben und aufstehen, versuche ich erstmal meine Haare in Ordnung zu bringen, was sehr schwer ist, wenn man auf dem Boden rumknutscht.
Nach einer Weile, gefühlte zehn Stunden, finden wir dann auch mal das Buch und suchen den Ausgang. Ich suche, Harry versucht mich zu küssen.
Wir kommen gleichzeitig mit Jacky und Louis aus dem Labyrinth, draußen stehen schon Lina, Niall, Perrie und Zayn die warten.
„Wie lange brauchen Liam und Laura den noch?“, fragt Niall, dem der Magen knurrt.
Wir zucken mit den Schultern und kurz danach kommen die Beiden dann auch endlich.
„Und wer hat gewonnen?“, fragt Liam neugierig.
„Wir!“, sagt Niall glücklich.
Gut! Das teuerste Essen müssen wir nicht bezahlen.
Wir machen uns auf den Weg zum Restaurant und suchen uns einen Platz auf der ziemlich vollen Terrasse.
„Was darf es sein?“, fragt uns eine Bedienung.
Wir bestellen schnell und Niall nimmt sich natürlich am meisten.
Während dem Essen redet keiner, aber Harry versucht natürlich wieder mich die ganze Zeit zu küssen.
Ich beobachte Jacky und Niall, die sich die ganze Zeit unauffällig, hoch lebe die Ironie, angucken.
Nach dem Essen, fahren wir alle zu uns nach Hause, weil die Jungs unbedingt wieder bei uns übernachten wollen, hauptsächlich Harry...

Chapter 19




*Anne

Wir fahren nach Hause und bestellen uns erstmal, auf Wunsch von Niall, Pizza.
Danach entscheide wir uns Wii zu spielen.
Im Rennen sind Just Dance und Wii Sing, weil da alle mitmachen können.
Wir entscheiden uns aber mal für tanzen, weil singen so... oft vorkommt.
Wir machen das so, dass immer vier die Fernbedienungen haben, aber alle tanzen.
Zuerst tanzen wir, auf drängen von uns Mädchen und Niall, Beauty and a Beat.
„Zayni du kannst einfach nicht tanzen“, sagt Perrie lachend und gibt Zayn einen Kuss.
Die beiden sind schon extrem süß zusammen.
Als nächstes darf Lina sich ein Lied aussuchen.
„Ich will das da“, sagt sie. Von dieser komischen Band One Direction What Makes You Beautiful.
Die Jungs gucken sich verunsichert an, stimmen aber zu. Was war den das?
Wir fangen an zu tanzen.

*Jacky

Wieso muss auf diesem scheiß Just Dance ein Lied von denen sein?
Ich fange garnicht erst an mit zu tanzen und verschwinde in mein Zimmer.
„Jacky“, Niall klopft.
Ich stehe auf und gehe zur Tür. „VERSCHWINDE!“
Er haut ab und ich gehe zurück auf mein Bett. Kurz danach kommt Liam.
„Hi Sweetheart“, sagt er und legt einen Arm um mich. „Denkst du wirklich du kannst ihm nicht verzeihen?“
Ich überlege. „Wenn er sich vernünftig entschuldigt vielleicht. Aber... hach ich weiß nicht. Das Vertrauen ist halt irgendwie weg.“
Liam umarmt mich. „Ich glaube du solltest ihm die Chance geben sich bei dir zu entschuldigen und dann kannst du immer noch weiter gucken.“
„Danke“, sage ich lächelnd.
Ich weiß auch nicht. Liam ist wie ein Bruder für mich geworden.
Mein Brotherheart.
Was für ein Wort und er wird es nie erfahren.

*Harry

Wir tanzen jetzt schon eine Weile und mir fällt es wirklich schwer Anne dabei nicht anzustarren. Aber dann sehe ich wie traurig Louis gucke und wenn Anne ihn anguckt, wie traurig sie guckt.
Das kann doch nicht so weiter gehen.
„Anne?“, ich fasse sie am Arm und drehe sie zu mir.
„Ja was ist?“, fragt sie verwirrt.
Ich ziehe sie einfach hinter mir her in ihr Zimmer und ignoriere dabei die Blicke von den anderen.
Wir setzten uns aufs Bett und ich starre vor mich hin.
Eigentlich will ich das jetzt garnicht machen, aber ich muss.
„Harry was ist los?“, fragt mich Anne verzweifelt.
„Ich also...“, fange ich an.
Wie soll ich das sagen? Ich hab noch nie Schluss gemacht, weil ich noch nie so für jemanden empfunden habe. Ich hatte bis jetzt nur Affären, eine Frau pro Stadt, aber das war immer ohne Gefühle.
Und dann verliebt man sich und zerstört somit eine eigentlich perfekte Beziehung zwischen diesem einem Mädchen und dem besten Freund.
Das Leben ist halt ganz schön scheiße.
„Harry rede mit mir“, ich höre, dass sie verzweifelt ist, sie kennt mich nur grinsend.
„Ich ertrag es nicht euch so traurig zu sehen“, sage ich und starre weiter den Boden an.
„Aber ich bin doch garnicht traurig.“
Ich gucke ihr in die Augen. „Doch Cheri. Jedes mal wenn du Louis anguckst sehe ich es.“
Sie guckt mich geschockt an. „Ich...“
Ich lasse sie nicht weiter reden. „Aber weißt du ich kenne Louis, er ist mein bester Freund, und er ist auch mega traurig. Und glaub mir es fällt mir wirklich schwer das jetzt zu sagen.“
„Harry hör auf“, sagt Anne und auch bei ihr bilden sich Tränen.
Das sie so viel für mich übrig hat, hätte ich nicht gedacht. Ich dachte ich bin nur Ablenkung.
„Bitte mach es nicht noch schwerer. Ich würde das jetzt nicht tun, wenn ich nicht denken würde, dass es das Richtige für dich ist.“
Ich merke, dass ich jetzt weine. Wann habe ich das letzte Mal geweint? Ich weiß es nicht.
„Bitte du musst mit Louis reden, ich will das hier nicht umsonst machen. Und lass mir Zeit, bis ich über dich weg bin, vielleicht können wir dann wieder Freunde sein.“
Anne umarmt mich. „Es tut mir alles so leid.“ Sie weint auch. „Ich hätte nie gedacht, dass du dich in mich verliebst.“
Ich auch nicht.
Ich stehe auf und gehe zur Tür.
„Harry, ich hoffe du findest jemanden die dich so liebt wie du sie.“
Ich drehe mich nicht um und gehe so schnell wie möglich aus der Wohnung und hoffe mir kommt niemand hinterher.

*Anne

Ich hätte nicht gedacht, dass es mich so trifft, dass Harry Schluss macht. Ich meine ich war nie in ihn verliebt oder so, aber ihn so traurig zu sehen...
„Hi Annchen was ist los?“, fragt mich Laura, die plötzlich neben mir sitzt.
„Er hat Schluss gemacht“, sage ich und Laura umarmt mich. „Er will das ich glücklich werde und jetzt hab ich ein verdammt schlechtes Gewissen, weil er so traurig ist.“
„Vielleicht solltest du in dieser Sache auf ihn hören? Er hat sich freiwillig von dir getrennt und will das du glücklich wirst. Er wird über dich hinwegkommen“, sagt Laura und ich bin wirklich froh sie jetzt bei mir zu haben.
Irgendwann schlafe ich dann ein.

*Jacky

Am nächsten Morgen wache ich mal wieder wie erschossen auf.
Ich merke, dass ich in den Armen von irgendjemandem liege und hoffe kurz, dass es Niall ist, bis ich sehe, dass es Liam ist.
„Hi Früh-“, sagt Laura, die grade ins Zimmer kommt. „Ups.“
„Schon gut“, ich befreie mich von Liam und gehe hinter ihr her ins Wohnzimmer, wo alle außer Anne, Harry, Liam und Niall liegen.
Anne und Harry haben sich wahrscheinlich gestern in ihr Zimmer verkrochen.
Laura und ich machen Frühstück und dann geht Laura in unsere Zimmer und kommt mit Anne und Liam wieder.
„Wo ist Harry?“, frage ich verwirrt und sehe dann, Annes Blick. „Was ist passiert?“
Ich gehe auf sie zu und umarme sie erstmal.
„Er hat Schluss gemacht und jetzt hab ich ein schlechtes Gewissen“, erklärt sie.
Zuerst verstehe ich den Zusammenhang nicht, aber dann geht mir ein Lichtlein auf.
Ich hätte an ihrer Stelle auch ein schlechtes Gewissen.
Wir lassen das Thema, weil die anderen aufwachen.
„Frühstück“, ruft Lina glücklich und nimmt somit Nialls Platz im Wettessen ein, indem sie sich als erste aufs Essen stürzt.
Wir anderen fangen auch an zu essen und überlegen, was wir heute machen, weil die 'Show' erst Abends ist.
„Wie wärs mit Kino?“, fragt Lina.
„Geht nicht wir können kein Deutsch“, erklärt uns Perrie.
„Shoppen?“, fragt Anne hoffnungsvoll.
„Mädchen haben auch nichts anderes zu tun oder?“, fragt Zayn lachend und wir fünf schütteln den Kopf.
Wir schleppen die Jungs also mit ins Einkaufscenter und wir gehen shoppen, Anne und ich Frustshoppen, die anderen shoppen um des shoppens Willen.
Nach dem wir dann einmal alle Läden durch haben, setzten wir uns in einen McDonalds.
Es ist schon ziemlich später Nachmittag und deswegen bringen die Jungs uns nach Hause und fahren nach Hause, um uns dann Abends abzuholen.

Chapter 20




*Lina

Meine Gedanken sind mal wieder bei Harry. So wie die letzten Tage auch.
Ich verstehe echt nicht, wieso er sich von Anne so verletzten lässt, er hat was besseres verdient, ich meine er ist ein Star!
Ich frage mich wieso den anderen, besonders Laura, dass nicht auffällt, die sind doch total berühmt.

(Rückblende)

Oh. Mein. Gott. Justin Bieber!
Wie haben diese fünf Jungs das nur hinbekommen?
Ich kann immer noch nicht glauben, dass ich eben Justin Bieber getroffen habe! Und die Anderen ignorieren das voll. Jacky ist mit Niall beschäftigt, Anne mit Louis Eifersüchtig machen und Laura ist im Film versunken und starrt zwischendurch immer heimlich zu Liam.
Irgendwann verschwindet dann Louis nach draußen und Anne und Harry in Annes Zimmer.
Ich bin viel zu neugierig, ich will wissen wie die das hinbekommen haben.
Nachdem Liam zu Louis gegangen ist, schleiche ich mich in Jacky's Zimmer.
Ich nehme mir meinen Laptop und gehe ins Internet.
Also wie finde ich das jetzt raus?
Ich google erstmal das Konzert heute Abend und tatsächlich es gibt schon Videos, auch eins wo Jacky vorne steht und singt.
Ich suche weiter und finde einen englischen Artikel:

Auf dem heutigen Justin Bieber Konzert in Köln,
waren die Jungs von One Direction zu Gast.
Die Belieber waren zuerst ziemlich entsetzt,
als Justin vor seinem Auftritt ein Mädchen
auf die Bühne holte.
Wie sich heraus stellte war dies ein Liebes-
geständnis an den Iren Niall Horan aus der
Band One Direction, welcher sofort auf die
Bühne kam und sie küsste.
Aber was machen die momentan beliebteste
Boyband in Deutschland? Wie lange sind sie
schon dort? Waren sie schon die ganze Zeit
in Deutschland?
Es gibt viele Gerüchte zu dem Thema.
Wir bleiben dran.



BITTE WAS?
Das ist jetzt nicht deren ernst? Ich kann das jetzt nicht glauben.
Also ich wusste das ich die irgendwo her kenne, aber das? Niemals.
Ich google One Direction und überall sind Bilder von den fünf Typen.
Den fünf Typen die grade in dieser Wohnung sitzen.

(etwas weiter in der Zukunft)

Ich kann mir diesen Streit von Jacky und Niall nicht weiter antun. Also setzte ich mich wie jeden Tag an den Laptop und google One Direction. Und sofort finde ich neue Bilder von den Jungs, ein sehr neues, wo Anne und Harry sich vor dem Dom küssen und Louis im Hintergrund sehr eifersüchtig guckt.
Ich lese mir den passenden Artikel dazu durch:

Haben wir jetzt schon den zweiten aus One
Direction an eine Deutsche verloren?
Es sieht ganz so aus, als wären Harry Styles
und diese Deutsche sehr glücklich, aber
wenn man genau hinguckt, sieht man das
Louis eifersüchtig ist.
Wieso ist er eifersüchtig? Stimmen die
Gerüchte um Larry Stylinson vielleicht doch?
Könnte dieses Bild heißen, dass es Streit
in der Band gibt?
Und zu dem Thema, ob die Fünf jetzt in
Deutschland wohnen, bekommen wir keine
Antwort.
Wir bleiben dran.



Ich hasse Anne dafür, dass sie die Beiden so verletzend, okay Louis ist mir doch ziemlich egal, aber Harry. Wieso lassen die das mit sich machen? Es sind doch Stars!
Ich hasse es.
Harry Styles hat jemand viel bessern verdient. Zum Beispiel mich!
Ich gucke noch etwas weiter und mache dann auch aus.

(Gegenwart)

„Lina wir müssen uns umziehen!“, ruft Jacky aus dem Wohnzimmer.
Ich gehe zu den Anderen.
Im Wohnzimmer sind noch unsere ganzen heute gekauften Sachen.
Wir stürzen uns gleichzeitig auf die Taschen und fangen an sie zu durchsuchen.
Laura sucht sich eine hellgoldene Bluse mit silbernen Pailletten, dazu eine schwarze Röhrenjeans mit mehreren Reißverschlüssen und silberne Plateau-Sandalen. Dazu ein silbernes Armband und eine kleine schwarze Tasche.
Jacky nimmt sich auch eine hellgoldfarbene Bluse, aber eine kurzärmlige, dazu schwarze Nieten Hotpants und goldene Pumps. Dazu ein goldenes dickes Armband und eine kleine schwarze Tasche.
Anne entscheidet sich für zu großes rosafarbenes Hemd, in das sie vorne einen Knoten rein macht, eine schwarze Röhrenjeans und rosa-goldene Pumps. Dazu ein langes goldenes Armband mit Löchern und eine kleine schwarze Tasche.
Ich suche mir ein kurzärmliges rosa seidig glänzendes Top, einen schwarzen kurzen Lederrock und hohe rosa Pumps. Dazu große silberne Ohrringe und eine kleine rosa Tasche.
Wir rennen alle in Jacky's Kleiderschrank und gucken uns in ihrem Spiegel an.
Ich bin heiß. Also wenn das heute nicht mit Harry klappt, dann raste ich aus.
Wir gehen alle zusammen ins Bad und fangen an uns gegenseitig zu schminken.
Laura bekommt gold-silber farbige Smokey-Eyes, Jacky schwarz-gold farbige Smokey-Eyes, Anne rosa-goldene farbige Smokey-Eyes und ich bekomme silber-rosa farbige Smokey-Eyes.
Dann gehen wir alle ins Wohnzimmer und warten auf die Jungs.
„Was meint ihr machen wir heute?“, fragt Jacky, die mal wieder viel zu neugierig ist, wenigstens nervt sie nicht mit ihrem Niall.
„Keine Ahnung, aber es wird sicher toll“, sagt Laura total aufgedreht.
Wenigstens sind Laura und Jacky besser als Anne, obwohl mich im Moment alle aufregen, weil die zu doof sind das über die Jungs herauszufinden.
Ich weiß noch wie ich mich gefreut hab im Sommer mit den Drein zusammen zu wohnen, aber jetzt? Jetzt bin ich nur noch wegen Harry da.
Etwas später klingelt es an der Tür und wir fahren mit dem Aufzug runter zu den Jungs und Perrie, die auf uns warten.
„Wir hätten uns vielleicht Jacken einpacken sollen“, murmelt Anne bevor wir bei den Jungs ankommen. Nein echt? Diese Schlaumeierin.
Die Jungs haben schöne dicke Jacken an, so etwas eifersüchtig auf die Jacken werde ich ja schon, wenigstens hat Perrie nur eine dünne Jacke, was mir Hoffnung macht.
Wir werden wieder auf mehrere Autos verteilt und fahren dann los.
Wieso guckt Harry dauernd zu Anne? Boah, die regt mich ja auf.
Irgendwann hält das Auto dann und wir steigen aus.

Chapter 21




*Anne

Um uns herum sind so viele Menschen. Was ist das hier?
Ich merke schon wieder Harry's Blick.
Wie soll man da kein schlechtes Gewissen haben? Aber die anderen haben schon Recht, ich muss weiter gehe, er wird jemand besseren finden.
„Also was ist das hier?“, fragt Jacky, die anscheinend auch keine Ahnung hat.
„Werdet ihr nachher sehen“, sagt Liam lachend und wir gehen alle zusammen über die Wiese zum Rhein und setzen uns da auf eine Decke.
Im Hintergrund kommt von einer Bühne kölsche Musik.
Also mir kommt das ja schon irgendwie bekannt vor, aber ich weiß echt nicht was das hier ist.
Ich gucke zu Perrie und Zayn die am anderen Ende der Decke schon rumknutschen. Jacky redet mit Liam, die beiden sind schon süße beste Freunde, Laura redet Niall, Harry und Louis reden miteinander, was mich für die beiden freut und Lina sitzt rum und starrt auf den Rhein.
„Hi Lina, was ist los?“, frage ich sie, als ich mich neben sie.
Lina lächelt mich an. „Nichts ist los. Ich find's nur so schön hier.“
„Okay.“
Ich gucke wieder zu Louis und Harry, ich hoffe die beiden bleiben Freunde, obwohl... naja obwohl es mich da gibt.
„Hi Annchen, rede mit ihm“, sagt Laura die plötzlich neben mir sitzt.
Ich gucke sie traurig an. „Ich weiß nicht wie.“
„Rede einfach mit ihm, egal wie. Mach es noch heute.“
Ich nicke.
Aufeinmal fängt an ein Countdown durch die Lautsprecher durchgesagt zu werden.
Wir gucken uns verwirrt um.
Die Jungs und Perrie setzten sich so, dass sie zum Rhein gucken.
Jetzt weiß ich was das hier ist.
Im nächsten Moment hören wir auch schon ein lautes Boom.
Ich gucke zum Himmel und sehe wie noch mehr Feuerwerksraketen los gehen.
Kölner Lichter sind doch was tolles, ich war schon mal bei sowas.
Im Hintergrund hört man Musik.
Ich gucke immer wieder zu Louis, jetzt oder ich werde es wahrscheinlich nie hinbekommen.
„Louis, kann ich kurz mit dir reden?“, frage ich, als ich neben ihm sitzte.
„Ähm.. klar“, sagt Louis etwas nervös. Er ist nervös?
Wir gehen ein Stück weg und setzten uns auf eine Bank.
„Also.. ich wollte auch mit dir reden“, sagt Louis.
Ich gucke ihm tief in seine blau-grünen Augen.
„Ich...“, ich weiß nicht was ich sagen soll, ich hätte planen sollen.
Louis nimmt mein Gesicht in seine Hände.
Bevor ich noch irgendwas sagen kann, liegen seine Lippen schon auf meinen und es entwickelt sich ein eigenes kleines, bis mittelgroßes, Feuerwerk in meinem Bauch.
„Endlich“, höre ich die Stimmen der anderen im Hintergrund.
Ich lächel Louis an.
„Ja, endlich.“

*Harry

Ich kann mir das nicht weiter angucken. Ich freue mich zwar für die beiden, aber...
Wieso muss das auch so verflucht romantisch sein?
Sie küssen sich, während genau hinter ihren Köpfen ein rotes Feuerwerk los geht, fehlt nur noch die Herzform.
Ich stehe auf und gehe weg, irgendwo setzte ich mich dann auf eine Bank.
Ich starre weiter auf das Feuerwerk und höre mir die Musik an.
„Hi“, sagt Liam der plötzlich neben mir sitzt.
„Hi.“
„Geht's dir gut?“
„Ich muss mich erst daran gewöhnen“, sage ich traurig.
„Sicher? Ich kann mir gut vorstellen, dass das schwer für dich ist.“
„Ja, ich freue mich für sie, ehrlich, gibt mir einfach etwas zeit!“
„Okay, Hazza.“
Liam steht auf und geht zurück zu den anderen.
Ich gucke ihm nach und sehe wie Louis Anne küsst.

*Anne

Ich bin ja so glücklich. Ich hätte nicht gedacht, dass wir zusammen kommen und jetzt... ich bin einfach so glücklich.
Ich gucke ihn glücklich von der Seite an.
„Was ist los mein Engel?“, fragt mich Louis, der es mitbekommt.
„Nichts, ich bin grade nur so glücklich“, gebe ich zu.
Louis nickt. „Ich auch.“
Er nimmt mich in den Arm und wir gucken uns weiter das Feuerwerk an.
Irgendwann ist leider auch das zu Ende.
„Was haltet ihr davon, wenn ihr bei uns übernachtet?“, frage ich.
Eigentlich sind alle darüber glücklich, außer Harry.
Ich gucke ihn an und bekomme wieder ein schlechtes Gewissen.
„Komm schon“, sagt Lina und stupst ihn an.
Harry nickt und wir fahren zu uns nach Hause.
Bei uns angekommen, holen wir wieder Jacky's Matratze und legen sie zwischen die Sofas.
Ich teile mir mir Niall und Louis ein Sofa. Auf dem anderen liegen Jacky, Liam, Perrie und Zayn. Und auf der Matratze liegen Harry, Lina und Laura.
Wir entscheiden uns keinen Film mehr zu gucken, weil wir alle schon müde sind.
Ein paar von uns trinken noch etwas Tee und dann ziehen wir uns um. Perrie bekommt von mir ein Top und eine kurze Hose, die Jungs ziehen einfach alles bis auf Boxershorts aus.
Ich kuschel mich an Louis, der unglaublich sexy oben ohne ist wie mir wiedermal auffällt, und schlafe dann auch schon ein.

*Louis

Ich gucke meinen Engel, auch genannt Anne, an. Ich kann immer noch nicht glauben, dass sie wirklich meine Freundin ist.
Ich sehe, wie Harry im Dunkeln aufsteht und in die Küche geht.
Vorsichtig lege ich Annes Kopf auf Nialls Schulter und gehe hinter Harry her.
„Geht es dir gut?“, frage ich vorsichtig.
„Ja ich freue mich für euch, mein bester Freund bekommt das wunderbarste Mädchen was es gibt“, sagt Harry und lächelt matt.
„Ja ich weiß sie ist wirklich umwerfend“, gebe ich zu.
Harry guckt mich drohend an. „Aber ich warne dich, wenn du ihr weh tust vergesse ich unsere Freundschaft. Sei vorsichtig du hältst meine Welt in deinen Händen.“
„Ich werde meinen Engel nicht verletzten, ich verspreche es.“
Harry nickt und geht dann zurück ins Wohnzimmer.
Wir legen uns zurück auf unsere Plätze und sobald ich liege, hat sich Anne auch schon wieder an mich gekuschelt.
Etwas später, höre ich, dass alle anderen schlafen.
„Ich bin glücklich“, murmelt Anne.
Sie redet schon wieder im Schlaf.
„Ich auch, mein Engel“, antworte ich ihr leise.
„Ich liebe dich“, flüstert Anne.
Ich gebe ihr einen Kuss auf die Stirn und schlafe dann auch ein.

Chapter 22




*Jacky

Ich wache auf und merke das irgendwer mich im Arm hält.
Habe ich was verpasst? Hab ich mich mit Niall vertragen? Also DAS wüsste ich ja.
Ich gucke vorsichtig hinter mich und sehe, wie Liam friedlich schläft. Er sieht ja irgendwie knuffig aus wenn er schläft.
Ich stehe grinsend auf und gehe in die Küche.
Die anderen schlafen noch.
Ich suche mir eine Tasse und mache mir einen Kakao. Danach hole ich die Aufbackbrötchen und tue sie in den Backofen.
„Morgen Sweetheart“, murmelt Liam, der grad in die Küche kommt und mich verschlafen anguckt.
„Morgen Liam“, sage ich und mache ihm auch einen Kakao.
Liam setzt sich auf die Arbeitsplatte.
„Und wie geht’s dir heute?“, fragt mich Liam und guckt mich neugierig an.
Ich bringe ihm seinen Kakao. „Ganz gut“, sage ich und versuche zu lächeln.
„Ach komm schon her, Sweetheart.“
Liam stellt die Tasse weg, springt von der Arbeitsplatt, kommt zu mir und zieht mich in eine Umarmung.
Ich lehne mich gegen seine Brust.

*Laura (Zeitpunkten ein paar Minuten vorher)

Ich wache auf sehe das die meisten noch schlafen.
Aber wo sind Jacky und Liam?
Plötzlich höre ich leise Stimmen aus der Küche und stehe auf.
„...Sweetheart“, höre ich Liam noch sagen, als ich grade bei der Küchentür ankomme.
Sweetheart? Er nennt sie Sweetheart?
Ich gehe um die Ecke und sehe wie Liam Jacky im Arm hält.
Das ist doch nicht ihr Ernst?
„Was soll das hier werden?“, sage ich laut.
Die Beiden lösen sich schnell von einander und gucken mich geschockt an.
„Es ist nicht so wie es aussieht“, sagt Jacky verzweifelt.
„Ach nein? Du hast also nicht ohne Grund mit deinem Freund Schluss gemacht und machst dich nicht an den nächsten ran?“, frage ich wütend.
Liam kommt auf mich zu. „Laura wir sind nicht zusammen. Ich...“
„Ruhe!“, ich schreie ihn fast an und gehe dann in Deutsch über. „Ich meine was soll das? Hast du nicht bemerkt, dass ich ihn mag? Wieso machst du das?“
Liam guckt mich verwirrt an und Jacky kommt zu mir und umarmt mich.
Ich schubse sie von mir weg und Liam fängt sie auf.
„Echt du bist eine schlechte Freundin. Ich meine der arme Niall hat nichts getan und ist wegen dir am Boden zerstört und du, du machst hier mit Liam rum“, zicke ich sie weiter an.
Jacky kommt schnell auf mich zu und bevor ich auch nur ein Wort sagen sehe ich wie ihre Hand mir bedrohlich nah kommt und im nächsten Augenblick spüre ich einen ziehenden Schmerz in meiner Wange.
Ich hätte nicht gedacht das sie so fest schlagen kann.
„Oh“, sagt Jacky und rennt weg und im nächsten Moment knallt die Tür zu.
Ich bleibe total geschockt stehen.
Liam guckt verzweifelt zwischen der Tür und mir hin und her.
Gucken wofür er sich entscheidet.

*Liam

Ich bin total verwirrt. Über was haben die Beiden grade geredet? Ich habe nur verstanden das es um Niall ging.
Ohne weiter nachzudenken, renne ich Jacky hinterher.
Irgendwo muss sie ja schließlich sein. Und dieses Irgendwo ist eine Bank am Rhein.
Wie lang kann dieses Mädchen bitte laufen? Von der Innenstadt bis zum Rhein? Ich bin schon bei der Hälfte außer Puste.
Jacky guckt mich total geschockt an. „Was machst du den hier?“
„Ich hab mir Sorgen um dich gemacht! Worum habt ihr euch gestritten?“
Sie seufzt und fängt an zu erzählen. „Also sie denkt wir haben was miteinander und als sie dann gesagt hat, dass Niall wegen mir so mies drauf ist konnte ich nicht mehr und hab sie geschlagen. Und du, du solltest hier garnicht sitzen sondern dich um Laura kümmern!“
„Aber du brauchst mich, Sweetheart“, sage ich verzweifelt und umarme sie, sie ist wie eine Schwester für mich und um Schwestern soll man sich kümmern.
„Glaub mir, Laurie braucht dich mehr als ich. Geh zu ihr“, sagt sie und guckt wieder zum Rhein.
Diese Mädchen machen mich fertig, wegen denen renne ich quer durch Köln.
Ich stehe auf und renne los.
Als ich in der Wohnung ankomme gucken die Anderen mich geschockt und verwirrt an.
„Wo ist Laura?“, frage ich bevor die Anderen etwas sagen können.
„Sie ist eben völlig aufgelöst raus gerannt, als ich in Küche gegangen bin“, sagt Perrie.
Ich nicke und renne wieder los.
Wo kann sie nur sein?
Da fällt mir wieder dieser versteckte Platz am Rhein ein.
Kann das sein?
Ohne weiter zu überlegen renne ich in die Richtung und hoffe, dass ich den Ort wiederfinde.
Ich kämpfe mich durch ein paar Büsche und sehe dann Laura direkt am Rhein sitzen.
Weint sie?
Ich setzte mich neben sie, aber sie bemerkt mich nicht mal.
„Laura...“, fange ich an und ziehe sie direkt in eine Umarmung.
„Müsstest du nicht bei Jacky sein?“, ich höre ein leises Zischen in ihrer Stimme. Ich glaube sie ist sauer.
„Bist du irgendwie sauer?“, frage ich vorsichtig nach.
Laura löst sich aus der Umarmung und guckt mich böse an. „Nein wieso sollte ich?“
Ich seufze und sehe mir ihre Wange an, die rot leuchtet.
Vorsichtig lege ich meine Hand auf ihre Wange und sie wird sofort rot. Irgendwie schon süß.
„Tut es sehr weh?“, frage ich und streiche langsam weiter über ihre Wange, dadurch wird sie nur noch roter.
„Ge-geht schon“, stottert Laura leise.
Ich gucke ihr tief in ihre grün-grauen Augen und ich bin mir sicher Laura würde noch roter werden wenn sie könnte.
Ich merke wie wir uns immer näher kommen.
Plötzlich spüre ich etwas in meiner Hose.
Es vibriert.
Mein Handy.
Wieso vibriert es?
Laura hört das anscheinend und rückt schnell ab. „Du solltest ran gehen.“
Ich nicke und gehe ran.
Louis: „Wo seid ihr?“
„Am Rhein, wir kommen jetzt zurück.“
Louis: „Ist gut, wir haben uns schon Sorgen gemacht. Jacky ist schon hier und hat sich mit Anne verkrochen. Was ist passiert?“
„Erklär ich dir gleich.“
Louis: „Okay, beeilt euch.“
Bevor ich antworten kann legt er auf.
Ich gucke zu Laura, die jetzt wieder eine normale Gesichtsfarbe hat.
„Kommst du?“, frage ich als ich aufgestanden bin und ihr die Hand hinhalte. Sie greift danach und ich ziehe sie hoch.

*Laura

Wir waren kurz davor uns zu küssen und dann ruft Louis an? Ernsthaft?
Die haben alle so tolles Timing.
Wir sind fast bei der Wohnung und Liam hält immer noch meine Hand. Und ich bin mir ziemlich sicher ich bin schon wieder rot.
Ich kann immer noch nicht glauben, dass wir uns fast geküsst haben.
Wenigstens weiß ich jetzt, dass die Beiden nichts miteinander haben.
Kurz bevor wir in die Wohnung gehen, lassen wir uns los.
„Wo wart ihr?“, werden wir sofort von den Anderen gefragt.
Doch ich schüttel nur den Kopf und geh zu Annes Zimmer, wo anscheinend Jacky sein soll.
Die Beiden sitzen auf ihrem Bett und Anne tröstet Jacky.
„Es tut mir so leid“, sage ich und umarme Jacky, welche es sofort erwidert.
„Schon gut ich versteh dich und mir tut es auch so leid“, sagt sie.
Und schon liegen wir uns weinend in den Armen und Anne geht leise raus.

Chapter 23




*Louis

Liam und Anne haben uns grade von dem Streit von Jacky und Laura erzählt und ich bin etwas überrascht.
Ich gucke zu Niall rüber, der wie immer total traurig aussieht. Und das nur weil Jacky Schluss gemacht hat, weil er ihr nicht die Wahrheit gesagt hat.
Ich muss mit Anne reden.
Weil Annes Zimmer besetzt ist, ziehe ich sie mit in Jacky's Zimmer und schließe ab, dann setzten wir uns auf Jacky's Bett, wo mittlerweile wieder ihre Matratze liegt.
„Was ist los?“, fragt mich Anne leicht verwirrt.
Ich weiß nicht wo ich anfangen soll.
„Also, ich muss mit dir über etwas reden und du darfst bitte nicht ausrasten“, sage ich und Anne nickt. „Also...du hast dich ja sicher schon gefragt, wieso wir fünf draußen immer mit Sonnenbrille und meisten Kapuze auf rum laufen, oder?“
Anne nickt wieder. Kann sie nicht reden?
„Und ich weiß nicht wie ich es erzählen soll, also zeig ich es dir“, sage ich und suche nach Jacky's Laptop, den ich neben dem Bett finde.
Anne guckt mir neugierig zu, wie ich auf YouTube gehe und One Thing eingebe.
„Das ist doch von dieser komischen Band“, sagt Anne.
Ich nicke und suche nach dem Musikvideo.
„Guck es dir einfach an“, murmel ich und gebe ihr den Laptop.
Ich starre die ganze Zeit Anne an, die sich anscheinend leicht geschockt das Video anguckt.
„Und was sagst du?“, frage ich vorsichtig nach.
„Also ich muss schon sagen, ich bin enttäuscht“, sagt Anne mit ernstem Gesicht. Ich gucke sie total geschockt an. „Ich bin sehr enttäuscht von mir das mir das nicht vorher klar war. Ich hätte mir ja denken können das jemand der so gut aussieht berühmt ist“, sagt sie jetzt grinsend.
Jetzt bin ich noch mehr geschockt.
Bevor ich weiß was passiert, liege ich auf dem Boden und über mir eine kreischende Anne. „Ich kann es nicht glauben ich bin mit einem Star zusammen!“
Damit sie endlich leise ist, und weil es unglaublich toll ist, ziehe ich sie zu mir runter und küsse sie.
Plötzlich springt Anne auf und rennt mit Jacky's Laptop aus dem Zimmer.
„Ähm.. Anne?“, rufe ich ihr hinterher, aber sie ist schon bei Jacky verschwunden.

*Anne

„Laura, kannst du kurz rausgehen?“, frage ich sie immer noch leicht kreischend.
Ich bin mit einem Star zusammen! Oh. Mein. Gott.
Laura steht auf und geht raus, also bin ich mit Jacky allein.
„Du glaubst garnicht was Louis mir grad erzählt hat. Du musst dir das angucken“, sage ich und zeige ihr das Video.
Plötzlich fängt Jacky an zu weinen und ich ziehe sie an mich.
„Es tut mir leid. Ich wusste das schon, ich habe das raus gefunden und deswegen hab ich mich von Niall getrennt, weil er es mir nicht gesagt hat und und ich durfte es dir nicht sagen und es tut mir so leid“, sagt Jacky unter Tränen.
Ich suche schnell Taschentücher und gebe sie ihr.
„Ist doch nicht schlimm, dass du es mir nicht gesagt hast Kleine“, sage ich und werde sofort von Jacky gehauen.
Und dann fängt Jacky auch schon an zu lachen und ich muss mitlachen. Das sie wegen einem Spitznamen immer so ausflippt.
„Weißt du eigentlich schon, dass ich mich mega für dich freue?“, fragt mich Jacky.
Jetzt ja, aber ich hab es mir schon gedacht.
„Wieso verzeihst du ihm nicht? Ich meine er hatte doch seine Gründe“, sage ich und warte gespannt auf ihre Reaktion.
„Ich kann ihm nicht mehr wirklich vertrauen“, sagt sie und ich nicke. „Hast du gar keine Probleme damit, dass er ein Star ist?“
Ich denke darüber nach.
„Doch schon, ich habe Angst, dass seine Fans mich nicht akzeptieren werden“, sage ich leise.
Jacky guckt mich aufmunternd an. „Dich kann man eigentlich nur mögen, außerdem währen es keine richtigen Fans, wenn sie es nicht gut finden würden.“
Ich nicke.

*Lina

Ernsthaft, erst machen die alle total auf Drama und dann ist wieder heile Welt.
Diese ganzen Leute regen mich auf.
Ich gehe in mein und Jacky's Zimmer und setzte mich an meinen Laptop, heißt es erstmal wieder die neusten Meldungen angucken.
Und natürlich finde ich direkt einen Artikel, wo natürlich auch Anne drin vorkommt, oben drüber ist ein Bild von ihr und Louis wie sie sich beim Feuerwerk küssen.

Heute bei den Kölner Lichtern, wurde die
Boy-Band One Direction wieder einmal in
weiblicher Begleitung gesehen.
Aber was ist das?
Das Mädchen, was vor ein paar Tagen noch
mit Harry Styles gesehen wurde, ist jetzt mit
Louis Tomlinson, dem Band Ältesten,
zusammen.
Was soll das?
Wird das zu Streit innerhalb der Band führen?
Und wieso sind die fünf Jungs immer noch in
Deutschland?
Und was ist mit Eleanor Calder passiert? Schließlich
war Tomlinson doch vor kurzem noch so glücklich
mit ihr.
Und was halten wohl Calder und Styles von
der neuen Romanze von Tomlinson?
Wir bleiben dran.



Ernsthaft, Anne verdient keinen der Jungs und Harry soll endlich einsehen, wer wirklich zu ihm passt. Ich!
Mir reicht das langsam alles!
Ich gehe zu den Anderen zurück, weil ich Essen rieche.

*Louis

Ich bin froh, dass Anne das alles so gut aufgenommen hat. Wäre es so wie bei Niall und Jacky gewesen, wäre ich wirklich nicht gut drauf.
Ich gucke mir meinen Engel an, wie sie grade etwas von dem bestellten chinesischem Essen ist.
Sie und Jacky reden anscheinend immer noch, aber anscheinend wissen Laura und Lina noch nicht Bescheid und das soll auch so bleiben!
Ich habe den Jungs schon gesagt, dass Anne es weiß und sie waren nicht grade begeistert, haben es aber verstanden.
Niall sitzt in der Ecke und schaufelt das Essen in sich rein, anscheinend ist er nicht mehr ganz so schlecht gelaunt, was heißt er hat eine Idee wegen Jacky.
Lina kommt rein und nimmt sich was zu Essen.
Dann gehe ich zu meinem Engel.
„Wusstest du schon das ich dich liebe mein Engel?“, flüster ich ihr zu.
Sie dreht sich grinsend zu mir um. „Ich dich auch mein Sternchen.“
Ich schüttel lachend den Kopf und gebe ihr dann einen Kuss.

*Danielle

Ich bewege mich schnell zur Musik.
Tanzen hat mir schon immer geholfen mich abzureagieren.
Und seitdem Liam Schluss gemacht hat bin ich sauer, richtig sauer.
Wie kommt er dazu mit MIR Schluss zu machen? Ich meine was denkt der sich?
Ich mache grade einen Spagat, als mein Handy klingelt.
Ich stehe stöhnend auf. Wer stört jetzt schon wieder?
„Ja, was ist?“, frage ich genervt. Immer stört mich jemand.
„Ich brauche hier deine Hilfe. Kommst du?“
Ich nicke, bis mir einfällt das man sowas durchs Telefon nicht sieht. „Ja. Hast du einen Plan?“
„Ja, den habe ich.“

Chapter 24




*Jacky (ein paar Tage später)

Ich werde von etwas plüschigem geweckt. Vorsichtig mache ich die Augen auf und sehe, wie sich Emma und Sophie an mich kuscheln.
„Anne! Wie kommen deine komischen Katzen immer in mein Zimmer?“, schreie ich durch die halbe Wohnung.
Sie kommt sofort rein. „Magische Katzen. Außerdem sind sie doch süß“, sagt sie lachend.
Süß? Ich hasse diese Viecher!
Ich stehe grummelnd auf und gehe duschen, als ich zurück komme sitzt Anne immer noch auf meinem Bett.
„Was willst du?“, frage ich sie leicht ängstlich.
„Naja, Laura und Lina sind weg und ich brauche Ablenkung, also gehen wir shoppen“, sagt sie glücklich.
Wieso geht sie nicht zu Louis?
Ich gucke sie böse an, aber sie schubst mich schon in meinen Kleiderschrank und sagt mir ich soll was anziehen.
Kurz danach sitze ich auch schon in irgendeinem Laden auf einem Sofa und warte dadrauf, dass Anne zurückkommt. Sie konnte sich nicht abhalten lassen mir was raus zu suchen.
Sie kommt mit einem Kleiderstapel zurück und schickt mich in eine Umkleide.
„Anne... Wieso sind das alles so komisch kurze Kleider?“, frage ich und gucke aus der Umkleide.
Sie lächelt mich scheinheilig an. „Du brauchst halt Kleider.“
Ich gehe grummelnd zurück und ziehe die Kleider nacheinander an und führe sie Anne vor.
„Also ich fand ja das am besten“, sagt Anne und holt ein Kleid aus dem Stapel. „Zieh das nochmal an.“
Ich verdrehe die Augen und gehe zurück in die Umkleide.

*Anne

Jacky kommt wieder aus der Umkleide und hat ein wunderschönes Kleid an. Es geht ihr nur bis zum Oberschenkel und ist geblümt, der Rücken ist frei und die Träger sind im Nacken zusammen gebunden.
„Hübsch Kleine“, sage ich lachend und werde sofort geschlagen. „Das kaufen wir dir jetzt.“
„Das ist viel zu teuer“, mault sie.
Ich schüttel den Kopf. „Ich bezahl heute.“ Okay stimmt nicht ganz, aber sonst würde sie es nicht wollen.
Sie ist schon im begriff sich umzuziehen, als ich sie abhalte.
„Nichts da du lässt das an, ich hab das schon bezahlt als du dich umgezogen hast“, sage ich und ziehe sie zu einer Verkäuferin die die Diebessicherung abmacht.
Jacky guckt mich verwirrt an, aber ich ziehe sie einfach weiter. Jetzt gibt’s Schuhe.
Im Schuhladen finde ich ziemlich schnell schwarze Peetoes mit einer kleinen Schleife vorn drauf. Ich gehe grinsend zurück zu Jacky.
„Oh nein! Die zieh ich nicht an!“, sagt sie schnell.
„Doch, doch! Denk dran ich bezahl“, sage ich grinsend.
Wir gehen zur Kasse und ich bezahle, dann muss Jacky die Schuhe direkt anziehen.
Mittlerweile sind ihre Sachen von eben in den Einkaufstüten verstaut, die ich trage.
Ich ziehe sie quer durch die Stadt und bleiben vor einem Geschäft stehen.
„Sag mal, was hast du eigentlich vor? Wieso soll ich zum Stylisten?“, fragt Jacky mich geschockt.
„Wirst du schon noch sehen. Und jetzt rein da!“, ich schubse sie rein.
Der Stylist hat schon auf uns gewartet und Jacky wird 'verwandelt', wie er es sagt.
Nach gefühlten hundert Stunden ist er dann auch fertig.
„Wow.“
Jacky sieht richtig hübsch so aus. Ihre Haare sind etwas geschnitten wurden und gelockt, jetzt sind sie zu einem lockeren Dutt zusammen gebunden. Und ich weiß nicht wie er sie so geschminkt bekommen hat. Einfach hübsch.
Jacky guckt mich immer noch böse an.
„Ich sag dir nichts. Komm jetzt“, sag ich und bezahl schnell, dann ziehe ich Jacky auch schon hinter mir her in Richtung unsere Wohnung.
„Och sag schon. Bitte“, sie guckt mich flehend an.
Ich schüttel den Kopf. „Nein, ist eine Überraschung.“
Als wir in der Lobby ankommen halte ich Jacky fest.
„Geh du schon vor. Ich... muss noch kurz zu meinem Auto“, sage ich schnell. Sie guckt mich komisch an.
„Soll ich mitkommen?“
„Nein!“, rufe ich fast.
„Nein? Wieso nicht?“, fragt sie.
Wie soll ich da jetzt wieder raus kommen?
„Geh einfach schon mal hoch. Ich bin in fünf Minuten da“, sage ich und scheuche sie in Richtung Aufzug.
Dann bleibe ich vor dem Aufzug stehen und sehe glücklich zu, wie sie hoch zu unserer Wohnung fährt.
Jetzt heißt es warten.

*Jacky

Es macht mir ja schon etwas Angst, dass Anne FREIWILLIG Geld für andere Leute ausgibt.
Gespannt steige ich aus dem Aufzug und schließe die Wohnungstür auf.
Mir stockt der Atem. Was ist den hier los?
Auf dem Boden liegen überall Rosenblüten verstreut und nur ein Weg in Richtung Schlafzimmer ist frei, der Weg ist von Kerzen gesäumt. Im Hintergrund höre ich leise Musik.
Was ist den hier los?
Ich gehe langsam den Weg lang.
„Hallo?“, rufe ich vorsichtig, bekomme aber keine Antwort.
Der Weg führt zu meinem Zimmer.
Ich mache vorsichtig die Tür auf. Mir bleibt der Mund offen stehen, überall sind Kerzen und immer noch Rosenblüten. Ich gucke weiter und mein Blick bleibt auf meinem Bett hängen, es ist überflutet, ja überflutet, von Rosen.
Ich gehe weiter in den Raum und plötzlich wird die Tür geschlossen.
Sofort drehe ich mich geschockt um und gucke Niall an, der vor der Tür steht, mit Gitarre.
Er fängt an eine Melodie zu spielen und singt dann dazu.

Girl I see it in your eyes you're disappointed
Cause I'm the foolish one that you anointed with your heart
I tore it apart
And girl what a mess I made upon your innocence
And no woman in the world deserves this
But here I am asking you for one more chance
Can we fall, one more time?
Stop the tape and rewind
Oh and if you walk away I know I'll fade
Cause there is nobody else
It's gotta be you
Only you
It's gotta be you
Only you
Now girl I hear it in your voice and how it trembles
When you speak to me I don't resemble, who I was
You've almost had enough
And your actions speak louder than words
And you're about to break from all you've heard
Don't be scared, I ain't going no where
I'll be here, by your side
No more fears, no more crying
But if you walk away
I know I'll fade
Cause there is nobody else
It's gotta be you
Only you
It's gotta be you
Only you
Oh girl, can we try one more, one more time?
One more, one more, can we try?
One more, one more time
I'll make it better
One more, one more, can we try?
One more, one more,
Can we try one more time to make it all better?
Cos its gotta be you
Its gotta be you
Only you
Only you
It's gotta be you
Only you
It's gotta be you
Only you!



Jacky ich liebe dich und würde alles dafür tun, damit du mir verzeihst und mir eine zweite Chance gibst.“
Ich gucke Niall noch immer geschockt an.
„Jacky, sag bitte was“, sagt Niall und stellt seine Gitarre weg.
Bevor er auch nur noch einmal seinen verdammten Mund aufmacht, stürze ich mich auf ihn und küsse ihn.
„Heißt das du gibst mir noch eine Chance?“, fragt Niall schwer atmend.
Ich nicke. „Aber wehe du verletzt mich wieder.“
„Versprochen Darling. Aber ich hab da noch was und schlag mich bitte nicht“, sagt Niall und ich gucke ihn geschockt an.
Er hebt mich hoch und setzt mich aufs Bett, dann verschwindet er in meinem Schrank.
Wieso verschwindet er in meinem Schrank?
Kurz danach kommt er mit so einem Tierkäfig zurück.
„W-was?“, frage ich verwirrt.
„Guck nach“, sagt Niall und lächelt mich an.
Ich geh also zu ihm und öffne den Käfig. Sofort werde ich von einem kleinen weißen Spitz attackiert, der sich an mich kuschelt.
„Och nein wie süß! Danke!“, sage ich und gebe Niall noch einen Kuss.
Der kleine Hund kuschelt sich weiter an mich.
Och nein ist der süß!
„Hast du schon einen Namen für ihn?“, fragt mich Niall.
Ich nicke. „Söckchen!“
Niall fängt an zu lachen und ich haue ihn.
„Okay, okay. Ein süßer Name für einen süßen Hund von einer noch süßeren Besitzerin.“
Dafür bekommt er noch einen Kuss.
„Ich liebe dich mein irrer Ire“, sage ich.
„Ich liebe dich auch meine verrückte.“

Chapter 25




*Zayn

„Meinst du die zwei sind sich grad am vertragen?“, fragt Perrie und guckt zu mir hoch.
Wir sitzen grad auf dem Sofa und Harry und Liam hocken Tee trinkend auf dem anderen.
„Klar. Die passen viel zu gut zusammen, als das sie sich nicht vertragen“, sage ich lächelnd.
Harry steht auf. „Ich bin mal in meinem Zimmer.“ Dann ist er auch schon weg und man hört wie er abschließt.
„Wir haben übrigens zwei Schlafzimmer“, sage ich grinsend und sie wird wieder sofort rot.
Liam fängt an zu lachen. „Tut euch keinen Zwang an, ich geh jetzt eh weg. Bin mit Laura in der Stadt verabredet.“
Er steht auf und verschwindet.

(Das nächste ist nicht jugendfrei und sollte nur von denen gelesen werden, die sich sicher sind alt genug dafür zu sein!)

„Jetzt sind wir ganz allein“, sage ich verführerisch und fange an sie zu küssen.
Perrie zieht sich zu mir hoch, so das sie auf meinem Schoß sitzt und guckt mir tief in die Augen. „Was ist mit Harry?“
Ich schüttel den Kopf. „Der wird in nächster Zeit nicht raus kommen, außerdem noch hast du deine Sachen ja an“, ich betone das 'noch' und sie schüttelt lachend den Kopf.
„Wer sagt dir, dass ich nachher keine Sachen mehr an hab?“, fragt sie und guckt mich gespielt geschockt an.
„Ich“, murmel ich und fange an ihren Hals zu küssen.
Perrie lehnt sich zurück und guckt mich grinsend an. „Ach ja? Und du denkst mir gefällt das?“
„Klar, sonst würdest du mich nicht so angucken“, sage ich und lehne mich auch zurück und mach die Augen zu.
Lange hält sie es eh nicht mehr aus.
Ich höre Perrie seufzen. „Du bist gemein.“
Dann lehnt sie sich über mich und fängt an mich zu küssen.
Geht doch.
Ich drehe sie so, dass sie auf dem Sofa liegt und ich über ihr bin.
Perrie fängt an mir das T-Shirt auszuziehen und ich mache das gleiche bei ihr, kurz danach liegen sie dann auch schon auf dem Boden.
Ich fange ihr Dekolleté zu küssen und höre sie leise stöhnen.
Weil wir natürlich im liegen die Hosen nicht aus bekommen, weil wir zu doof sind, stehen wir auf.
Ich lehne Perrie leicht gegen das Fenster und hoffe, dass keiner am Rhein hoch guckt.

*in dem Augenblick unten am Rhein

Ein altes Ehepaar geht am Rhein, bei den Kranhäusern, mit ihrem Enkel spazieren.
Enkel: „Omi, Opi was machen die da oben am Fenster?“
Oma: „Die machen Sport mein lieber das ist nichts für dich!“
Enkel: „Das sieht interessant aus! Aber wieso haben die nichts an?“
Opa: „Die haben spezielle Anzüge an.“
Enkel: „Ach so! So wie Mama und Onkel Bob immer?“
Das Ehepaar guckt sich geschockt an und geht mit kurzem Blick zum Fenster schnell weiter.

*Perrie

Ich merke wie Zayn mir die BH öffnet und ihn dann quer durchs Wohnzimmer wirft.
Dieser Spinner, aber ein heißer Spinner.
Zayn zieht mich wieder vom Fenster weg und legt mich auf den Boden.
„Zayni. Du weißt, dass der Boden kalt ist. Oder?“, frage ich und kralle mich in seinen Haaren fest.
Er hört kurz auf mich zu küssen und flüstert an meinem Ohr. „Ja, aber macht doch nichts, ich bin doch heiß genug um das auszublenden.“
Ich verdrehe die Augen und beiße ihn spielerisch in die Brustwarze.
„Ja mein unglaublich heißer Zayn“, sage ich und er fängt wieder an mich weiter zu küssen.
Ich schließe meine Augen und Zayn fängt an mich von oben bis unten zu küssen.
Plötzlich höre ich Schritte und mache geschockt die Augen auf.
Harry geht an uns vorbei in die Küche. „Lasst euch nicht stören.“
Zayn nickt ihm zu und fängt an mich weiter zu küssen.
Ich gucke ihn geschockt an. „Das ist jetzt nicht dein Ernst Zayn Malik? Ich werde sicherlich keinen Sex mit dir haben wenn Harry Styles zuguckt!“
Harry kommt grade grinsend mit einer Tüte Popcorn zurück. „Also ich hab kein Problem damit“, sagt er und setzt sich aufs Sofa.
Ich drehe mich so, dass ich jetzt auf Zayn liege.
„Uh, wird ja doch spannend hier“, höre ich Harry hinter mir Popcorn knuspernd sagen.
Dann stehe ich wütend auf und gehe nur in Tanga vorbei an Harry ins Schlafzimmer.
Ich höre wie Zayn Harry haut und kurz danach ist Zayn auch schon bei mir und fängt wieder an mich zu küssen. „Sorry. Harry ist deprimiert und...“
„Hat zu wenig Sex?“, beende ich den Satz und fange an Zayn zu küssen.
Bett ist ja soviel besser als kalter Boden.
Trotz Harry ist Zayn zum Glück immer noch sichtlich, wie sich mit einem Blick auf seine Boxershorts feststellen lässt, erregt.
Zayn nickt und fängt an meine Brüste zu küssen, wodurch ich wieder stöhnen muss.
Ich ziehe ihm schnell seine Boxershorts auf.
„Also Zayn so viel hab ich lang nicht mehr von dir gesehen“, sagt Harry der plötzlich auf dem anderen Bett sitzt und Popcorn isst.
Ich kreische kurz auf. „Harry! Verschwinde! Das hier ist grad privat!“
„Für Stars ist nichts privat. Also lasst euch nicht stören wie gesagt“, sagt Harry fröhlich und lehnt sich gegen die Wand hinter ihm.
Zayn macht einfach weiter und fängt an meinen Tanga auszuziehen.
„Ich bin so was von garnicht gewillt mich vor Harry auszuziehen“, sage ich und muss stöhnen, als Zayn mich wieder küsst.
„Du ziehst dich ja auch nicht aus, sondern ich dich. Und jetzt ignorier ihn, wir werden ihn eh nicht mehr los und warten auf das hier schon viel zu lang“, sagt Zayn mit ziemlich belegter Stimme.
„Zwei Tage“, sage ich stöhnend, weil Zayn grade an meinen Brüsten ankommt. „Okay, doch zu lang.“
Zayn guckt zu Harry. „Guck mal in die Schublade da und gib mir eins.“
Ich verdrehe die Augen. Wenn das so weiter geht, können wir direkt einen Dreier machen.
Kurz danach liegen wir ganz außer Atem nebeneinander.
„War doch trotz dem da gut“, flüstert mir Zayn ins Ohr.
Ich nicke und ziehe dann schnell eine Decke über mich.
„Zu spät Süße, jetzt hab ich eh schon alles an dir gesehen“, sagt Harry grinsend und steht auf. „Also ich gebe euch 8 von 10 dafür, aber nächstes Mal bitte etwas exotischer. Okay?“
Dann geht Harry aus dem Zimmer und macht die Tür hinter sich zu.
„Nächstes Mal? Meint der das ernst?“, frage ich geschockt und starre die Tür an.
Zayn lacht neben mir nur.

Chapter 26




*Anne

Ich wache an Louis gekuschelt in meinem Bett auf, gestern haben Jacky, Laura, Lina und ich noch Freudentänze gemacht weil Jacky und Niall wieder zusammen sind. Endlich.
Außerdem trägt Jacky jetzt dieses wunderschöne Armband wieder und sie lächelt.
Nachdem wir dann aufgestanden sind, haben uns entschlossen heute ein bisschen durch die Stadt zu gehen und uns mit den anderen in unserem kleinen Café zu treffen.
Ich ziehe schnell ein weißes Kleid mit Spitze, dazu rote High Heels, einen roten Gürtel und etwas silbernen Schmuck an.
Jacky hat ein lila Top, schwarze Hotpants, lila Ballerinas und ihr Armband an. Laura ein Kleid mit Blumen und dazu blaue High Heels und Lina ein grünes T-Shirt mit einem Lolli drauf, rote Röhrenjeans und grüne Sandalen.
Louis und Niall haben Pech und müssen das gleiche wie am Vortag anziehen.
Wir gehen also Richtung Café und Jacky zieht ihren neuen Handtaschenköter hinter sich her. Söckchen.. was für ein Name.
Große Hunde die gehen, aber so kleine sind unnatürlich.
„Zum Glück sind hier Hunde erlaubt“, sagt Jacky, als wir uns im Café an einen etwas größeren Tisch setzten. Wohl eher leider.
Kurz danach kommen dann auch die Anderen und setzten sich zu uns.
Perrie hat eine blaue mittellange Jeans, ein weißes T-Shirt, lila Ballerinas und einen Hut mit lila Band. Ich liebe solche Hüte ja.
Zum Glück ist dieses Mal eine andere Bedienungen als letztes Mal, sonst hätte ich einen Affen bekommen.
Wir bestellen uns erstmal alle was zum Frühstücken, wobei sie nicht schlecht bei Nialls Bestellung staunt. Kurz danach essen wir auch alle schon.
Die Jungs bezahlen und danach gehen wir einfach durch die Stadt und machen uns über andere Leute lustig.
Plötzlich kommt ein kleiner Junge auf uns zu gerannt, eher gesagt zu Perrie und Zayn.
„Ihr wart doch die die in den gleichen Anzügen wie Mama und Onkel Bob Sport gemacht haben, oder? Was war das für Sport will ich auch mal machen!!!", sagt der Kleine und Perrie wird knallrot.
„Äh-ähm...“, fängt sie an wird aber von Harry unterbrochen.
„Die Beiden hatten einfach nur ganz viel Spaß und haben ihre Liebe zueinander genossen, war etwas langweilig, aber mit Popcorn war's ertragbar“, sagt er grinsend und Perrie wird noch roter.
Bitte was? Die Beiden hatten Sex, während Harry zugeguckt hat?
Wir gucken alle total geschockt zwischen Perrie und Zayn hin und her, als ein altes Ehepaar auf uns zukommt.
„Entschuldigen sie bitte unseren Enkel. Er ist etwas... über aktiv“, sagt die Frau.
„Macht nichts, ich hab dem kleinen nur erklärt, was die beiden gemacht haben“, sagt Harry grinsend.
Das alte Ehepaar nimmt ihren Enkel an die Hände und verschwindet.
„Harry, du bist schlimm. Weißt du das eigentlich?“, fragt Liam und Harry nickt.
Wir Mädchen gehen schnell zu Perrie.
„Du hast nicht ernsthaft Harry zugucken lassen?“, fragt Laura völlig entsetzt.
Sie guckt uns böse an. „Doch leider, er ist immer wieder aufgetaucht und naja, irgendwann hab ich es dann nicht mehr ausgehalten.“
Wir nicken verständnisvoll.

*Harry

Ich finde das mit Zayn und Perrie zu lustig, vor allem so langweilig war das garnicht.
Oh man, ich brauche dringend Eine.
Wir gehen weiter durch die Stadt und kommen irgendwann an einem McDonalds an, in den wir uns auch sofort rein setzten.
Ich versuche so gut es geht Louis und Anne zu ignorieren, die wieder am knutschen sind, genauso wie Niall und Jacky und Zayn und Perrie.
Nur Liam, Laura, Lina und ich sitzen da und essen.
Ich klau mir schnell ein paar Pommes von Niall.
„Ey, Finger weg, mein Essen“, sagt er und schlägt auf meine Hand.
„AUA! Das tut verdammt weh“, fluche ich und lasse die Pommes los.
Niall grinsend und isst die Pommes. „Sollte es auch.“
Ich grummel vor mich hin und kaufe mir schließlich noch was.
Wir beschließen den Nachmittag bei uns Filme zu gucken und dann Abends noch mal wegzugehen.

*Jacky

Ich starre mein Armband an. Irgendwie habe ich es ja schon vermisst.
Während des Films habe ich mich die ganze Zeit an Niall gekuschelt und in meinen Armen, Söckchen.
Abends machen wir uns dann auf den Weg um einen Club zu finden.
Direkt als wir reinkommen, gehen wir alle auf die Tanzfläche zum tanzen.
Ich gucke zu Lina rüber die mit Harry tanzt. Huch, hab ich was verpasst?
Anscheinend schon, den Lina rückt immer mehr an Harry, der kurz danach das Weite sucht und Lina stehen lässt, die ihm böse hinterher guckt.
„Sorry Nialler, aber ich muss kurz zu Lina“, sage ich und gehe zu ihr.
„Was ist los?“, frage ich sie.
Sie zuckt leicht erschrocken zusammen. „Nichts, nichts. Geh du zurück zu Niall.“
Ich zucke mit den Schultern und gehe zurück.
Sie wird sich schon melden, wenn was ist.

*Lina

Was hat Harry?
Ich meine ich sehe gut aus, bin nett... Und er... er will was von Anne?
Das geht mir sowas von auf die Nerven.
Wie ich mich doch auf morgen freue, wenn endlich meine Verstärkung kommt.
Ich habe Calli schon viel zu lange nicht gesehen und sehe sie jetzt endlich wieder.
Letztes Jahr in England hatte ich die beste Zeit mit ihr.
Ich habe keine Lust allein zu tanzen, also setzte ich mich an die Bar und gucke den glücklichen Pärchen zu, die hoffentlich nicht mehr lange so glücklich sind.

Chapter 27




*Laura

Ich wache an jemanden gekuschelt an und werde an einen definitiv männlichen Körper gezogen. Vorsichtig drehe ich mich um und gucke in Liams Gesicht.
Am liebsten würde ich jetzt so liegen bleiben. Aber was denkt er, wenn er aufwacht?
Zögernd hebe ich seinen Arm hoch und rolle mich von ihm weg und falle sofort vom Sofa.
„Aua!“, grummel ich und höre genau im selben Moment auch ein „Aua“ unter mir.
Wieso schlafe ich mit Liam auf einem Sofa?
Wahrscheinlich schläft Louis bei Anne, also Bett besetzt.
Jetzt gucke ich auch wer unter mit liegt.
„Morgen Perrie“, sage ich gut gelaunt und sie rollt mich von sich runter, dann fängt Zayn an zu maulen. „Morgen Zayni.“
Zayn ist zu verschlafen und schläft dann auch schon wieder ein. Ich gucke verwundert zu Perrie. „Ist immer so.“
Ich nicke und stehe auf.
Im Wohnzimmer liegen noch Harry und Lina, auf dem anderen Sofa, jetzt erst fällt mir auf, dass Perrie und Zayn auf dem Boden schlafen. Oh man.
Ich gehe in die Küche und setzte mich dann mit einem Kakao wieder aufs Sofa und gucke Liam beim schlafen zu, was Perrie grinsend bemerkt.
Plötzlich höre ich Jacky rumschreien, anscheinend hat sie was gegen Niall, der kurz danach verzweifelt aus dem Zimmer kommt.
Die anderen, selbst Zayn, sind jetzt auch wach und wir gucken ihn verwirrt an. Auch Anne und Louis gucken aus dem Schlafzimmer raus.
„Sie hat mich rausgeschmissen weil ich auf ihrem Bett geschlafen habe“, sagt er sehr verzweifelt und wir kriegen uns vor lachen nicht ein.
Jacky stolziert an ihm vorbei. „Ist ja auch MEIN Bett! Da dürfen nur Söckchen und ich drin schlafen. Und Lina, weil sie nichts anderes hat.“
Wir lachen noch mehr über Nialls Gesicht. „Wieso dürfen dein Hund und deine Freundin in deinem Bett schlafen, aber ich nicht? Ich bin schließlich dein Freund!“
„Lina darf nur drin schlafen, weil sie Gast ist und Söckchen ist mein kleines Baby! Wehe du beleidigst Söckchen!“
Anne verdreht die Augen und zieht Louis hinter sich her in die Küche.
„Das habe ich gesehen Anne!“, mault Jacky ihr hinterher und wir hören Anne in der Küche lachen.
Niall guckt Jacky verzweifelt an. „Also darf ich nicht in deinem Bettchen schlafen?“
Jacky schüttelt lachend den Kopf und küsst ihn. „Unfair.“
Wir machen schnell Frühstück und versammeln uns auf den zwei Sofas um zu besprechen was wir heute machen.
„Filmtag!“, ruft Zayn, der hofft dann weiter schlafen zu können. Wir anderen stimmen zu.
Bis auf Lina. „Ohne mich.“
Wir gucken sie verwirrt an. „Wieso nicht?“, fragt Anne.
Man sieht, dass Lina kurz überlegt. „Familientreffen.“
Lügt sie uns an?
Wir nicken und nach dem Frühstück macht sich Lina fertig und verabschiedet sich.
Kurz nachdem sie weg ist, fragen wir alle durcheinander was mit ihr los ist.
„Wieso lügt sie uns an? Ich meine es ist offensichtlich, dass es kein Familientreffen gibt“, sagt Anne und ich nicke.
„Vielleicht hat sie einen Freund?“, fragt Jacky.
Möglich.
Wir lassen es dabei und fangen dann an 'Der Mann der niemals lebte' zu gucken.

*Lina

Hoffentlich haben die Anderen mir das geglaubt.
Ich parke den Käfer vor dem Flughafen und steige aus.
Kurz danach kommt auch schon Calli auf mich zu gerannt und umarmt mich.
„Ich hab dich ja so vermisst. Total toll dich wieder zu sehen“, sagt sie glücklich.
„Ja stimmt, die beste Freundin ein Jahr nicht zu sehen ist doof“, gebe ich zu.
Ich denke an die tolle Zeit zurück die ich mit Calli hatte, seit ich das erste Mal vor zehn Jahren in England war sind wir befreundet.
Und vor fünf Jahren hab ich auch Calliandras Cousine kennen gelernt, die ich jetzt auch umarme.
„Hi Lina.“
„Hi Dani“, sage ich grinsend. Auch Danielle ist eine super Freundin und es war schwer das vor den Anderen nicht zu zeigen.
Ich gucke Calli an, die deutlich kleiner ist als ich mit ihren 1.62. Sie hat wie ihre Cousine braune Haare, aber ihre sind heller und eher wellig als lockig. Außerdem bin ich total neidisch auf ihre olivgrünen Augen. Wie Dani hat sie einen leicht gebräunten Teint, ganz im Gegensatz zu mir. Sehr deprimierend.
„Okay, wieso fahren wir mit diesem hässlichen Auto?“, fragt Dani eingeschnappt.
„Naja, ich hab kein eigenes Auto also bleibt nur dieses Schrottteil“, sage ich und bin auch nicht glücklich darüber.
Calli hingegen schleppt fröhlich ihren Koffer in das Auto. „Also ich find's cool.“
Dani und ich verdrehen die Augen und steigen dann auch ein.
Ich bringe die Beiden in ein Hotel am Rand von Köln, was Dani nicht gefällt, damit sie nicht auffallen.
Die Beiden haben ein Zimmer mit zwei Einzelbetten und Blick auf den Rhein, was wirklich schwer zu kriegen war in dieser Bruchbude.
„Also, du hast einen Plan?“, fragt mich Dani und guck mich erwartungsvoll an.
Ich nicke.
„Erzähl schon“, drängt mich jetzt auch Calli.
Ich fange an meinen Plan zu erzählen und die Gesichter der Beiden werden immer fröhlicher, am Ende umarmt mich Dani.
„Der Plan ist super!“
Calli stimmt ihr zu. „Ja, wenn das nicht klappt, weiß ich auch nicht.“
Zum Glück findet Dani den Plan gut.
Ich gucke Calli an. „Du bist dir sicher, dass du deinen Part auch machen willst?“
„Natürlich macht sie das! Auch ohne den Plan würde sie das machen“, antwortet Dani für Calli.
Calli guckt Dani böse an. „Ich kann auch selbst antworten, aber Dani hat schon Recht.“
Damit wär das jetzt auch geklärt.
„Shoppen?“, frage ich und gucke die Beiden erwartungsvoll an.
„Was ist mit den Anderen?“, fragt Dani.
„Filmtag“, erkläre ich knapp.
Dani nickt. „Klar, wird sicher super, außerdem brauchen wir ja noch Kleider.“
Wir gehen zum Auto und fahren Richtungen Köln Arcaden, ist näher als Innenstadt.
In dem Center laufen wir durch die verschiedenen Läden.
„Also hier gibt’s nichts vernünftiges. Ist hier in der Nähe nicht irgendwas?“, fragt Dani genervt.
Ich nicke. „Klar ein paar Straßen weiter ist so ein Luxusladen, aber ich glaub da kann ich mir nichts leisten“, gebe ich zu.
Dani guckt mich verwundert an. „Das bezahl ich dir natürlich, sowas machen Freundinnen doch, vor allem weil du mir diesen tollen Plan gegeben hast.
Ich nicke. Wenn sie unbedingt will soll sie doch.
Wir machen uns also auf den Weg und die Verkäuferin guckt uns missbilligend an, als wir reinkommen. Wahrscheinlich weil wir nicht so aussehen, als hätten wir Geld, was bei Calli und mir auch stimmt.
Dani zieht uns durch den Laden.
„Kann ich Ihnen helfen?“, fragt eine Verkäuferin plötzlich.
Dani schüttelt den Kopf. „Schaffen wir schon selbst“, sagt sie leicht zickig.
„Sind sie überhaupt sicher, ob sie genug Geld für diesen Laden haben?“, fragt die Verkäuferin und guckt uns von oben bis unten an.
Anstatt zu antworten, zeigt Dani ihr einfach ihre vier Kreditkarten. Ich habe nicht mal eine.
Die Verkäuferin sieht leicht geschockt aus und zieht dann beleidigt ab.
„Pech gehabt, alte Ziege“, sagt Calli lachend und wir fangen auch an.
Wir durchsuchen den Laden und es ist wirklich schwer Kleider zu finden mit denen wir alle drei zufrieden sind, besonders weil Dani sehr wählerisch ist.
Am Ende hat dann doch jede von uns ein Kleid und wir gehen zur Kasse, wo uns die Verkäuferin von eben schon böse anguckt.
„Sollte man nicht eigentlich immer freundlich zu Kunden sein?“, fragt Calli und wir fangen an zu lachen, weil die Verkäuferin uns ungläubig anguckt.
Dann überlegt sie es sich anders, wahrscheinlich aus Angst wir würden doch nicht kaufen, und verkauft uns die Kleider.
Wir gehen immer noch lachend aus dem Laden und machen kurz Stop in einem Café, dann gehen wir zum Auto.
Ich bringe die Beiden noch ins Hotel.
„Kann ich das Kleid hier lassen? Ich weiß nicht ob es so gut ist, wenn die Anderen das sehen“, sage ich.
„Klar“, sagt Dani und hängt die drei Kleider in den Schrank.
Ich verabschiede mich von den Beiden, die es sich schon auf den Betten gemütlich gemacht haben und eine DVD einlegen, und gehe zum Auto.
Es ist mittlerweile schon dunkel und ich fahre schnell zurück zu den Anderen.
In der Wohnung angekommen stürzen sich Laura, Jacky und Anne auch schon auf mich.
„Wie heißt er?“, fragen sie alle gleichzeitig.
Ich gucke sie verwirrt an.
„Na der Junge mit dem du dich getroffen hast“, sagt Laura.
Die glauben echt ich hatte ein Date? Oh man, sind die doof.
Ich überlege kurz. „Jason.“
„Okay wir wollen alles wissen“, sagt Jacky und zieht mich aufs Sofa.
Ich gucke mich hilfesuchend um, aber die Jungs sind schon weg.
Also fange ich an ihnen irgendeine ausgedachte Beschreibung eines total gutaussehenden Typen zu geben. Jetzt nur noch merken, sonst könnte das eine schwierige Situation geben.

*Anne

Wir hören Lina gespannt zu. Ich liebe es solche Sachen zu erfahren, ich bin ja so neugierig.
Als sie fertig erzählt hat, geht sie auch ins Bad und dann ins Bett.
„Und was haltet ihr davon?“, frage ich die Anderen.
„Naja, besser als die Lüge mit dem Familientreffen. Ich weiß zwar nicht was sie uns verheimlicht und auch nicht wieso, aber ich will das wissen“, sagt Laura und wir stimmen ihr zu.
„Sie wird es uns wahrscheinlich sagen, wenn sie will“, meint Jacky.
Ja, hoffentlich.
„Wieso vertraut sie uns nicht? Wir sind doch ihre Freunde“, sagt Laura traurig.
Um uns abzulenken, gucken wir 'Black Swan'.
Vorher machen wir uns aber alle schnell fertig, zum Glück, denn bei dem Film schlafen wir auch ein.

Chapter 28




*Jacky

Ich werde von meinem doofen Handy geweckt.
Wer schickt mir so früh Morgens eine SMS? Obwohl 11 Uhr nicht mitten in der Nacht ist.

'Morgen Darling.
Was habt ihr heute
so vor?
Nialler xx'



Ich überlege kurz und wecke Anne und Laura die neben mir liegen.
„Wie wärs mit Freibad? Hat letztes Mal ja nicht so super geklappt“, schlägt Anne vor.
Laura nickt. „Und dann können wir uns auch mal sonnen. Ich bin noch viel zu käsig.“
Anne stimmt ihr zu. „Ja ich bin auch noch total blass und Jacky sieht aus wie eine Leicht.“
Ich gucke sie entrüstet an. „Stimmt garnicht Ente!“
Sie nickt einfach nur und Laura lacht sich schlapp.
Ich schreibe eingeschnappt eine Antwort.

'Morgen Nialler
Wie wär's mit Freibad?
War letztes Mal ja eine
Katastrophe.
Jacky xx'



Kurz danach bekomme ich auch die Antwort, dass die Jungs damit einverstanden sind. Also ab Sachen packen!
Wir packen also mal wieder die Sachen fürs Schwimmbad.
Ich ziehe schnell meinen schwarzen Bikini an, darüber ein geblümtes kurzes Kleid und schwarze High Heels. Anne hat ihren blau-weiß gestreiften Bikini an, darüber ein blaues langes kariertes kurzärmliges Hemd, schwarze Hotpants und schwarze High Heels.
„Sieht das nicht leicht nuttig aus?“, frage ich sie lachend.
Sie schüttelt nur den Kopf. „Mir doch egal! Es ist warm und ich liebe diese Schuhe!“
Von mir aus.
Laura kommt auch ins Wohnzimmer und trägt ein weißes Sommerkleid und darunter ihren lila Bikini. Sie zieht sich noch schnell lila High Heels an.
„Ist das nicht mein Kleid?“, fragt Anne gespielt sauer.
„Vielleicht.“
Wir lachen über Annes Gesicht. Zu gut der Ausdruck dadrauf.
Lina hat ihren dunkelgrünen Bikini angezogen, darüber ein weißes Top und schwarze Hotpants, dazu dunkelgrüne High Heels.
Heute ist bei uns also der Tag der High Heels. Gut zu wissen.
Wir machen uns auf den Weg zu Lauras Käfer und steigen ein. Bevor irgendwer auch nur was sagen kann sitze ich vorne und Anne und Lina müssen sich hinten rein quetschen.
Am Freibad angekommen, setzten wir erstmal unsere Sonnenbrillen auf und steigen dann aus. Grade als wir unsere tausend Taschen aus dem Auto holen, parkt der VW-Bus der Jungs neben uns.
Perrie kommt direkt zu uns angerannt und umarmt uns, dann dreht sie sich zu Lina. „Du hast also einen Freund? Jason? Wieso bringst du den nicht mit?“
Lina wird rot, weil sich jetzt auch die Jungs um uns sammeln. „Ähm.. naja er hat nicht viel Zeit, weil er den ganzen Tag arbeiten muss.“
„Uh, ein Älterer? Wie alt?“, fragt Anne aufgeregt. Sie hat anscheinend so ein gewisses... Vergnügen bei solchen Beziehungen zuzugucken, also nicht überall, aber.... Und an ihr selbst sieht man ja auch, schließlich ist Louis 20. Obwohl 2 Jahre jetzt nicht viel ist.
„Er ist... 25“, sagt Lina und geht schnell zum Eingang.
Wir werfen uns vielsagende Blicke zu und gehen ihr hinterher.
Heute suchen wir uns extra einen anderen Platz, weil wir nicht an den letzten Freibadtag denken wollen.
Wir versuchen auch alle noch was aus Lina rauszubekommen, aber sie schweigt.

*Anne

Als wir dann alles ausgepackt haben, ziehen wir schnell alles außer Schwimmsachen aus.
„Wer kommt mit schwimmen?“, frage ich in die Runde.
Die Anderen sind sofort dabei, nur Zayn will nicht.
„Wieso kommst du nicht mit?“, fragt jetzt Jacky.
Zayn wird rot und guckt auf den Boden. „Ich kann nicht schwimmen.“
Ernsthaft?
„Dann bringen wir es dir bei!“, sagt Laura fröhlich und zieht den unglücklichen Zayn hinter sich her.
Wir machen uns auf den Weg zum Bademeister, der uns Schwimmflossen für Zayn gibt und uns ziemlich doof anguckt.
Dann machen wir uns auf den Weg zum Kinderbecken und wir Mädchen versuchen ihm schwimmen beizubringen, während die Jungs sich am Rand einen ablachen.
„Ihr seid keine große Hilfe“, maule ich und gucke sie böse an.
„Doch sind wir.“
Ich gucke kopfschüttelnd Louis an, der grade die Kinderrutsche runter rutscht. Kindskopf.
Irgendwann schafft es Zayn dann doch zu schwimmen und wir sind sehr froh dadrüber.
„Können wir jetzt was essen?“, fragt Niall und wir nicken.
Wir machen uns auf den Weg zu einem kleinen Imbiss. Unterwegs werden wir immer wieder komisch angeguckt, bis wir dann merken, dass Zayn noch die Schwimmflossen trägt und wir loslachen müssen.
„Jaja, lacht nur den armen Zayn aus“, sagt er gespielt eingeschnappt und setzt sich mit seinem Essen auf eine Bank.
„Och Zayni“, sagt Perrie und gibt ihm einen Kuss.
„Lass mich Edi. Du lachst doch auch nur“, sagt er schmollend und wir setzten uns lachend neben ihn.
„Du siehst wirklich heiß aus mit diesen Schwimmflossen, weißt du das eigentlich?“, fragt Perrie grinsend und sofort ist Zayn glücklich.
„Ich bin immer heiß!“
Wir nicken und fangen an zu lachen.
„Also können wir jetzt schwimmen?“, fragt Louis hoffnungsvoll.
Wir schütteln den Kopf.
„Immer eine halbe Stunde nach dem Essen warten“, sagt Laura ernst und guckt ihn tadelnd an.
Louis guckt sie traurig an und ich gebe ihm lachend einen Kuss. „Dann können wir uns doch sonnen.“
„Von mir aus“, murmelt Louis und trottet hinter uns her zu unserer Decke.
Wir setzten uns hin und ich hole die Sonnencreme aus der Tasche.
„Wer hat Lust mich einzucremen?“, frage ich in die Runde und Louis kommt jetzt wieder strahlend zu mir.
Ich lege mich auf den Bauch und Louis fängt an mir den Rücken einzucremen.
„Macht euch das Spaß?“, fragt Liam lachend und ich nicke nur.
„Wenn ihr wollt, könnt ihr euch gerne bedienen“, sage ich und gebe die Tube weiter.
Kurz danach sind die Anderen sich auch am einschmieren. Niall bei Jacky, Zayn bei Perrie, Liam bei Laura und Harry bei Lina.
Als Louis am Rücken fertig ist drehe ich mich um.
„Los vorne muss ich auch noch eingecremt werden“, sage ich grinsend und Louis macht weiter.
Ich ziehe ihn runter und küsse ihn.
„Okay jetzt cremst du mich an“, sagt Louis und legt sich auf den Bauch.
Mano, er soll weiter machen.
Ich setzte mich auf seinen Arsch und fange an ihn einzucremen.
„Umdrehen“, sage ich lachend.
„Setzt du dich jetzt wieder auf mich?“, fragt Louis und grinst mich an.
Ich schüttel den Kopf. „Vorne kannst du selbst machen“, sage ich und gebe ihm die Tube, er guckt mich gespielt böse an.

*Laura

Ich liege mit fest geschlossenen Augen auf der Decke.
Liam massiert mir immer noch den Rücken, obwohl ich mir ziemlich sicher bin, dass er mittlerweile den ganzen Rücken eingecremt hat. Aber es tut verdammt gut.
Ich merke wie Liam sich zu mir runter beugt.
„Gefällt es dir?“, fragt er kurz neben meinem Ohr.
Ich nicke und murmel etwas, weil ich mir nicht sicher bin ob ich vernünftige Worte rausbekomme.
„Hab ich dir die Sprache verschlagen?“, fragt Liam lachend.
Oh ja!
„Nein hast du nicht“, sage ich leise.
„Was hast du gesagt? Du bist so leise“, sagt er und ich spüre ihn grinsen.
Ich hole tief Luft und rede lauter. „Nein hast du nicht.“
Plötzlich spürte ich wie seine Hände von meinen Schultern zu meiner Hüfte und wieder zurück wandern.
„Sicher?“
Ich muss schlucken. Ich bin mir ganz und garnicht sicher.
Das ganze wird auch nicht besser, wenn ich seinen Atem an meinem Ohr fühle.
Aufeinmal spüre ich seine Lippen an meinem Hals.
„W-was wird das?“, frage ich verwirrt.
„Genies es einfach“, sagt er und küsst mich weiter.
Wow das fühlt sie so gut an...

„Laura?“, ich reiße schlagartig meine Augen auf und gucke verwirrt zu Anne die vor mir sitzt.
„Was ist?“, frage ich sie geschockt.
Sie guckt mich grinsend an. „Du hast im Schlaf gestöhnt. Was hast du den schönes geträumt?“
Ich werde knallrot. Wieso hab ich solche Träume?
„Du weißt, dass in Träumen deine geheimen Wünsche gezeigt werden?“, sagt sie immer noch grinsend.
Ich nicke. Leider weiß ich das.
„Also? Von wem hast du geträumt? Von ihm?“, fragt sie und zeigt den Kopf in Richtung Liam, der grad mit Harry redet.
Ich schüttel schnell den Kopf und werde wieder rot.
„Ist klar Turtle, verarschen kann ich mich selbst“, sagt sie lachend und geht wieder zu Louis.

*Anne

„Was war mit Laura?“, fragt mich Louis verwirrt.
Ich gucke grinsend zu Laura, die immer noch rot ist. „Nichts.“
Louis merkt anscheinend, dass ich es ihm nicht sagen werde.
Weil es schon spät ist, entscheiden wir nach Hause zu gehen.
Die Jungs zu sich und wir zu uns.
Ich gebe Louis einen langen Kuss und wir trennen uns widerwillig von einander.
Abends bekomme ich noch eine SMS von.

'Wir sind morgen um
12 Uhr bei euch.
Schlaf gut mein Engel
Louis xx'



Weil ich grad unter der Dusche bin lese ich sie erst im Bett und antworte schnell.

'Okay bis morgen
mein Sternchen
Anne xx'



Chapter 29




*Jacky

Ich werde viel zu früh wach und entscheide mich erstmal duschen zu gehen.
Als ich dann in die Küche gehe, kommt mir auch schon Anne singend nach.
„I'll be your platinum, I'll be your silver, I'll be your gold...“
„Morgen Ente“, sage ich und mache uns Kakao.
Anne guckt mich erschrocken an. „Morgen. Erschreck mich nicht so.“
„Sorry.“
Sie nimmt sich ihren Kakao und geht auf die Dachterrasse, ich gehe hinterher und wir legen uns auf die Liegen.
„Die Jungs kommen übrigens um 12 Uhr“, sagt Anne irgendwann.
Ich gucke sie erschrocken an. „Erstens, wieso weiß ich davon nichts? Und zweitens, wie viel Uhr haben wir?“
„Beruhig dich, jetzt weißt du es ja“, sagt Anne und guckt auf ihr Handy. „Halb 12.“
Ich stehe auf und wecke schnell Laura und Lina, die immer noch im Land der Träume sind. Die Beiden schlürfen nacheinander ins Bad und setzten sich 20 Minuten zu uns auf die Dachterrasse.
Söckchen der auf meinem Schoß sitzt bekommt böse Blicke von Anne und Laura zugeworfen. Die sollen mein armes Söckchen in Ruhe lassen.
Um Punkt 12 Uhr klingelt es.
Anne und ich rennen gleichzeitig los und schmeißen uns dann Niall und Louis in die Arme.
„Morgen Darling“, sagt Niall und küsst mich.
Ich ziehe ihn weiter zu mir runter. „Morgen. Wieso hast du mir nicht Bescheid gesagt, dass du kommst?“
„Sorry, wollte dich überraschen, aber Anne musste ich anscheinend plappern“, sagt Niall und küsst mich wieder.
Okay DAS ist Entschuldigung genug.
„Also gut, Anne und Jacky kommen mit uns. Die Anderen haben heute nichts vor“, sagt Louis und wir müssen unsere Taschen holen.
„Was meinst du haben die vor?“, fragt mich Anne, aber ich zucke nur mit den Schultern.

*Anne

Unsere Jungs ziehen uns zum Auto.
Zum Glück musste Söckchen da bleiben.
„Wo geht’s hin?“, fragt Jacky jetzt schon zum hundertsten mal.
„Werdet ihr gleich sehen“, sagt Niall und lächelt sie von vorne aus an.
Etwas später halten wir bei den Köln Arcaden. Shoppen!
Jacky und ich gucken uns glücklich an.
„Du Louis, ich glaub die wissen was wir vorhaben“, sagt Niall beleidigt.
Louis guckt zu uns nach Hinten und nickt. „Ich glaub auch. Vielleicht sollten wir doch was anderes machen?“
„Nein!“, sagen wir gleichzeitig und fangen an zu lachen.
„Okay, dann aussteigen bitte“, sagt Louis und ist macht mir auch schon im nächsten Augenblick die Tür auf.
Wir gehen alle zusammen durch die verschiedenen Läden und Jacky und ich probieren alles mögliche an, teilweise kaufen wir es auch.
„Ihr braucht doch sicher noch Bikinis?“, fragt Louis mich grinsend.
Ich lächel unschuldig. „Eigentlich nicht.“
„Doch brauchst du Engel“, sagt Louis und küsst mich.
Okay, ich hab die Vermutung er will mich nur nur in Bikini sehen.
„Komm schon Anne, ich brauch noch einen und du willst doch eh immer neue Sachen kaufen“, sagt Jacky lachend und zieht mich Richtung Badeabteilung.
Wir suchen uns ein Bikinis raus, während Louis und Niall sich auf ein Sofa setzten.
„Niall! Welchen soll ich nehmen?“, fragt Jacky und zeigt Niall einen blau gepunkteten und einen rot gepunkteten, fast so einen den ich auch rausgesucht hab.
„Den roten“, sagt Niall.
Jacky grinst ihn an. „Okay ich nehm den blauen.“
„Jaa, der ist besser“, sagt Niall mit glitzernden Augen, anscheinend stellt er sich das vor.
„Scherz Süßer, ich probier den roten an“, sagt Jacky lachend und geht in eine Kabine.
Niall guckt ihr perplex hinterher, dann guckt er mich an. „Ist das jetzt ihr Ernst?“
„Ja“, sage ich lachend und gehe auch in eine andere Kabine.
Ich ziehe den bunt gestreiften Bikini an. Er hat keine Träger und ist Hinten einfach zusammengebunden ist.
Jacky und ich kommen gleichzeitig aus der Umkleide, sie hat den roten Bikini angezogen. Er ist am Nacken zusammengebunden und hat große weiße Punkte.
„Wow, der sieht gut aus“, sagen die beiden Jungs gleichzeitig, aber jeweils nur für eine für uns bestimmt.
Wir probieren noch die anderen Bikinis an und auch die finden die Jungs toll.
Als wir wieder in den Kabinen sind und uns entscheiden müssen, höre ich draußen die Jungs reden.
„Ich hoffe sie nimmt den roten! Ich steh auf rot!“, sagt Niall.
Ich gehe wieder raus und hab nur noch den roten in der Hand, Jacky nur noch den blauen.
Louis guckt Niall böse an. „FINGER WEG VON MEINER FREUNDIN!“
Jacky guckt die Beiden völlig geschockt an, sie hat nichts gehört.
Ich liege schon fast auf dem Boden vor lachen.
Jetzt guckt Jacky mich verwirrt an.
„Glaub mir ich werde sie dir nicht wegnehmen, nur wegen einem Bikini“, sagt Niall lachend und Louis guckt ihn beruhigt an.

*Louis

Da hat sich Niall aber noch in letzter Sekunde gerettet.
Ich bin ziemlich froh mit Annes Entscheidung für den Bikini, der sieht so gut an ihr aus. Der bunte wäre zwar auch gut, aber trotzdem.
Wir gehen zu McDonalds, weil Niall und Jacky Hunger haben.
Auf dem Weg dahin sehe ich im Schaufenster etwas total tolles.
Während wir im McDonalds essen stehe ich auf, ich hab extra wenig genommen. „Ich muss mal kurz weg. Passt auf meinen Engel auf und wehe Niall du fasst sie an“, sage ich lachend.
Anne guckt mich verwirrt an und ich gebe ihr kurz einen Kuss, dann gehe ich zurück zu dem Laden.
In diesem gibt es noch mehr tolle Sachen und weiter hinten im Laden finde ich das Perfekte!
Ich gehe zum Verkäufer und sage ihm wie es sein soll, kurz danach halte ich es schon in den Händen.
Wirklich was schönes bekommt mein Engel da.
Ich gehe schnell zu den Anderen zurück, die schon auf mich warten und Niall futtert ein Eis, war klar.
„Seit ihr soweit?“, frage ich und die Drei stehen nickend auf.
„Und was hast du so gemacht?“, fragt mich Anne neugierig.
Ich gebe ihr einen kurzen Kuss. „Wirst du noch früh genug erfahren.“
„Mano“, sagt sie und macht einen Schmollmund.
„Das funktioniert nicht Anne“, sage ich lachend und sie geht zu Jacky die schon vorgegangen ist.
Ich ziehe Niall mit der nicht gleichzeitig essen und laufen kann.

*Anne

Ich will wissen was er gemacht hat. Mano.
Wir sind jetzt im Aufzug und fahren in unsere Wohnung.
Als wir reinkommen, stehen im Wohnzimmer vier Koffer, zwei große und zwei kleine.
„Was soll das?“, fragt Jacky, die auch verwirrt ist.
„Wir machen Urlaub wir vier und die Anderen waren so nett und haben schon gepackt, weil wir“, Niall guckt auf die Uhr. „...in einer halben Stunde auf der Autobahn sind.“
Wir gucken ihn geschockt an. „Was?“, fragen Jacky und ich gleichzeitig.
„Wir fahren in Urlaub“, sagt Louis. „Und jetzt Mund zu.“
Ich ihn immer noch geschockt an. Ist das deren Ernst?
Naja muss ja, weil sonst wären die Koffer nicht gepackt.
Niall und Louis gehen noch zu den Koffern und packen die Sachen vom Shoppen ein, die sie die ganze Zeit getragen haben.
Bevor wir auch noch was sagen könne, nehmen die Jungs die Koffer und ziehen uns Richtung Aufzug.
„Stop! Wo sind die Anderen? Und wo ist Söckchen?“, fragt Jacky, als ich mich von Emma und Sophie verabschiede.
„Die Anderen sind bei uns und auf Söckchen passt Lina auf“, sagt Niall und gibt ihr einen Kuss.
„Und wer kümmert sich um meine Kleinen?“, frage ich.
Louis guckt mich lachend an. „Laura.“
Okay, dann bin ich beruhigt.
Jacky und ich gehen zum Aufzug und kurz danach sitzen wir im Auto und fahren los, und noch etwas später liegt Jacky auch schon auf mir, weil wir Beide hinten sitzen und Jacky leider beim Auto fahren schlafen kann.

*Jacky

Ich wache auf, als das Auto stoppt.
Wo sind wir?
Ich gucke raus und sehe ein mittelgroßes Hotel. Hier machen wir Urlaub?
„Die Fähre kommt leider erst morgen und deswegen müssen wir hier übernachten“, sagt Louis und wir gehen in das Hotel.
Wir fahren also auf eine Insel, nur auf welche?
Es gibt viele Nordseeinseln. Okay nicht wirklich viele, aber viele halt.
Die Jungs nehmen zwei Zimmer und kurz danach liege ich an Niall gekuschelt in einem Bett und schlafe auch schon ein.

Chapter 30




*Perrie

Ich werde von den Sonnenstrahlen geweckt, die durchs Wohnzimmerfenster fallen.
Wir liegen alle zusammen auf dem Boden, nachdem wir gestern Mario Kart haben.
Vorsichtig befreie ich mich aus Zayns Armen und gehe in die Küche, in der schon Laura sitzt.
„Morgen Laura“, sage ich fröhlich.
Sie dreht sich zu mir um. „Morgen. Willst du auch Kakao?“
Ich nicke und sie gibt mir auch eine Tasse.
„Und was machst du heute so?“, frage ich sie.
Sie zuckt mit den Schultern. „Weiß nicht, Lina trifft sich mit Jason. Bleiben nur noch du, Liam, Zayn und Harry. Und wer hält mich von euch aus?“
„Müssen wohl Liam und Harry“, sage ich lachend. „Zayn und ich wollen was zu zwei machen.“
Sie guckt mich grinsend an. „Dann viel Spaß.“
„Frag doch Liam, der hat sicher nichts dagegen mit dir was zu machen“, sage ich und es stimmt sogar vermute ich.
„Ja ich habe Lust“, sagt Liam der grade in die Küche kommt. Ich lasse die Beiden dann mal allein und gehe zu Zayn.
„Aufwachen Zayni“, flüster ich ihm ins Ohr.
Zayn murrt leicht. „Zu früh Edi.“
Ich schüttel den Kopf.
Eindeutig nicht zu früh!
Schnell gehe ich in die Küche und komme mit einem Glas Wasser zurück.
„Steh auf oder es hat Folgen“, warne ich ihn, aber er ignoriert es. Okay wenn er es so will.
Ich kippe das Glas über sein Gesicht und er springt kreischend auf. Sieht zu witzig aus. Sein erschrockenes, nasses Gesicht.
„Rache“, flüstert er und im nächsten Moment stürmt er auf mich zu, ich laufe kreischend vor ihm weg und verstecke mich hinter Harry.
„Ne Süße, lass mich da raus, das ist eure Sache“, sagt Harry und geht auf Seite, so dass Zayn sich auf mich stürzen kann.
„Toll, jetzt bin ich auch nass“, maule ich und gucke Zayn böse an.
„Selbst schuld Edi“, sagt er und gibt mir einen Kuss, dann geht er ins Bad.

*Laura

Ich gucke Perrie und Zayn lachend zu, wie sie sich durch die Wohnung jagen.
Seufzend lasse ich mich auf das Sofa sinken.
„Ich bin dann mal weg“, sagt Lina und geht aus der Wohnung.
Harry lässt sich neben mich fallen.
„Und willst du was mit Liam und mir machen?“, frage ich ihn hoffnungsvoll.
Er schüttelt den Kopf. „Sorry Laura, aber ich hab schon was vor“, sagt er grinsend.
Ich glaub ich will das garnicht wissen.
„Dann machen wir zwei halt was allein, ist doch auch nicht schlimm“, sagt Liam, der plötzlich neben mir sitzt.
Ich nicke.
Ist nicht so als würde ich mich nicht freuen, aber die letzten Male waren peinlich, für mich.
Perrie und Zayn verabschieden sich von uns und gehen dann weg.
„Ich geh auch mal. Viel Spaß euch beiden“, sagt Harry und zwinkert Liam zu, dann ist er auch schon weg.
„Jetzt sind nur noch wir zwei da, was sollen wir machen?“, fragt Liam.
Irgendwas wo es für mich nicht peinlich werden kann. „Wie wär's wenn ich dir heute den Kölner Dom zeige? Das ist ein Muss!“
„Ja, klar. Das wäre toll“, sagt Liam und lächelt mich an.

*Zayn

Ich schlender Hände haltend mit Perrie durch die Innenstadt, wir haben beide große Sonnenbrillen und Mützen an. Die Leute gucken uns deswegen komisch an.
„Was hältst du davon?“, fragt Perrie und zeigt auf ein Kino.
„Ja, ich war schon viel zu lange nicht im Kino“, sage ich fröhlich.
Wir gehen also zusammen rein.
„Welchen Film?“, frage ich Perrie.
Sie zuckt mit den Schultern. „Mir egal Zayni. Ich geh mal Süßigkeiten holen.“
Ich gucke ihr kurz hinterher und gehe dann zur Kasse.
Es laufen nicht sehr gute Filme, also suche ich mir so einen Zeichentrickfilm aus.
Grade als ich es geschafft habe zwei Karten zu kaufen, kommt Perrie mit einer Tüte gemischten Süßigkeiten und einem Becher Cola zurück.
„Fertig?“, fragt Perrie und ich wedel mit den Kinokarten rum. „Gut.“
Wir machen uns auf den Weg in den Kinosaal und setzten uns in die vorletzte Reihe, hier wird man nicht erkannt.
Als die Werbung anfängt, füllt sich der Saal langsam und auch in der letzten Reihe setzten sich ein paar Leute hin, die meisten sind kleine Kinder, weil wir anscheinend in einen Kinderfilm gegangen sind.
Nach unzähliger Werbung die ich damit verbringe mit Perrie zu reden, fängt der Film an.
Wieso versteh ich kein einziges Wort?
„Du Zayni, ich glaube wir haben vergessen, dass die Filme auf deutsch sind“, flüstert mir Perrie lachend ins Ohr.
„Stimmt, dann müssen wir uns wohl anders beschäftigen“, flüster ich und küsse sie.
Plötzlich beugt sich Derjenige der hinter uns sitzt nach vorne. „Wuhuu! Runde zwei!“
Wir drehen uns geschockt an und Perrie wird knall rot als sie Harry erkennt. Ich glaube sie wird niemals darüber hinwegkommen.
„Was machst du den hier?“, frage ich Harry wütend.
Er zuckt mit den Schultern. „Mir war langweilig und ihr macht immer so interessante Sachen“, sagt er und zwinkert Perrie zu.
„Wir werden ganz sicher nicht im Kino...“, sagt Perrie und wird wieder rot.
Harry guckt uns traurig an und dann auf sein Popcorn. „Schade. Naja, nächstes Mal.“
Dann gibt er uns das Popcorn und verschwindet.
„Ich glaube wir sollten sowas nicht mehr machen wenn Harry in der Stadt ist“, sagt Perrie und ich küsse sie lachend.
„Ich glaube auch Edi.“

*Liam

Laura hat mich wirklich bis ganz oben auf den Kölner Dom geschleift, wirklich tolle Aussicht, aber viel zu viele Treppen!
Wäre es nicht Laura, wäre ich nach der Hälfte wieder runter gegangen.
Wir gehen jetzt durch die Innenstadt und es herrscht eine unangenehme Stille.
Seitdem wir uns fast geküsst haben, was ich immer noch nicht ganz begreife, ist es merkwürdig zwischen uns und seit dem Tag im Freibad ist sie komisch.
Habe ich etwas falsch gemacht?
Ich versteh diese Frauen nicht!
„Hunger auf Eis?“, fragt Laura und ich nicke immer noch in Gedanken.
Sie geht in ein Café und setzt sich an einen kleinen Tisch, ich setzte mich ihr gegenüber.
Kurz danach kommt die Bedienung und wir bestellen uns jeweils einen Eisbecher und ich statt einem Löffel eine Gabel. Die Beiden gucken mich verwundert an, lassen es aber gut sein.
Laura guckt nervös nach draußen. Wieso ist sie so nervös?
Ich beobachte sie, bis dann irgendwann das Eis kommt.
„Du willst das doch nicht ernsthaft mit Gabel essen oder?“, fragt Laura, als ich grade genau das mache.
„Doch“, sage ich schlicht.
Sie guckt mich verwundert an. „Wieso?“
„Ich... ähm...“, fange ich stotternd an.
„Jaaaa?“, fragt sie und wedelt mit ihrem Löffel vor meinem Gesicht rum. Geschockt verfolge ich den Löffel mit meinem Blick.
„Lö-löffel“, sage ich leise.
Laura fängt an zu lachen. „Du hast nicht ernsthaft Angst vor Löffeln?“
Sie wedelt immer noch mit dem Löffel vor meinem Gesicht rum.
„Doch.“
Sie nimmt den Löffel runter und lacht mich weiter aus, dann isst sie ihr Eis.
Ich ignoriere sie, weil sie immer noch lacht, und esse mein Eis.
Nachdem wir fertig gegessen haben, kommt die Bedienungen wieder. Laura will grade ihr Geld raus holen, da habe ich schon bezahlt.
„Danke, wäre aber nicht nötig gewesen“, sagt sie lächelnd, dann guckt sie sofort wieder weg.
„Kein Problem“, antworte ich. Dieses Mädchen macht mich noch verrückt mit ihrem dauernd wechselndem Verhalten.
Wir gehen wieder schweigend durch die Stadt, bis ich einen Brunnen sehe.

*Laura

Wir gehen schweigend durch die Stadt, ich weiß nicht wie ich mich ihm gegenüber verhalten soll, ich muss dauernd über den Traum nachdenken.
Plötzlich wirft mich Liam über seine Schulter.
„LIAM“, kreische ich und klopfe ihn auf den Rücken. „Lass mich runter!“
Liam lacht. „Sicher?“
„JA! Ganz sicher!“, kreische ich.
„Gut du wolltest es so“, sagt er lachend und stellt mich vor sich, aber so das ich in der Luft schwebe.
„Runter lassen?“, frage ich.
Liam grinst. „Na gut.“
Er lässt mich los und ich lande im Wasser.
Ich versuche kreischend raus zu kommen. Seit wann ist hier ein Brunnen?
„Du... du...“, sage ich und gucke ihn böse an.
„Ich ich?“, fragt Liam lachend.
Ich grinse ihn an. „Rache.“
Im nächsten Moment ziehe ich ihn auch schon mit in den Brunnen.
Wir bespritzen uns noch etwas mit Wasser, bis mir einfällt das ich nur ein weißes Top an hab und ich knall rot werde.
Liam guckt mich komisch an, bis er es auch bemerkt, dann grinst er. Typisch Mann.
Wir gehen aus dem Brunnen und ich verschränke zitternd die Arme. Bevor ich noch was sagen kann, zieht Liam sein T-Shirt aus und gibt es mir. Ich gucke ihn total geschockt an und muss schlucken. Wie er da so oben ohne steht...
„Los zieh schon an. Ist zwar auch nass, aber nicht weiß“, sagt Liam lächelnd und ich ziehe es schnell an.
Ich starre immer noch Liams Oberkörper an als wir bei dem Kranhaus ankommen.
Wir tropfen leicht die Wohnung voll, weil wir heute mal einen nicht ganz so heißen Sommertag erwischt haben.
„So wir müssen jetzt raus aus den nassen Sachen“, sagt Liam und ich gucke ihn geschockt an, als er sich seine Jeans auszieht und nur noch in Boxershorts vor mir steht.
„Ich hab aber nichts zum anziehen“, bringe ich nach mehreren Versuchen raus.
„Kein Problem, du kannst was von mir haben“, sagt er und kommt kurz danach mit einer Jeans und einem T-Shirt zurück. „Im Bad kannst du dich umziehen.“
Ich nicke und mache es dann auch direkt. Die nassen Sachen lasse ich zum trockenen im Badezimmer hängen.
„Hübsch“, sagt Liam lachend, der immer noch nur in Boxershorts durch die Wohnung läuft.
Will er mich umbringen oder was?
Als er bemerkt, dass ich ihn anstarre werde ich rot und gucke auf den Boden.
„Sollen wir einen Film gucken?“, fragt er und ich nicke. Zum Glück ignoriert er sowas von mir.
Wir setzten uns aufs Sofa und kurz danach ist Liam in der Toy-Story-Welt versunken und ich gucke ihn aus dem Augenwinkel aus an. Nein ich starre...
Irgendwann ist Liam eingeschlafen und ich kann ihn weiter anstarren.
Vorsichtig streiche ich ein paar Haare auf Seite, die ihm ins Gesicht gefallen ist.
„Hallo Laura“, flüstert eine Stimme neben meinem Ohr und ich kreische auf.
Liam wacht auf und guckt verwundert meine Hand an, die immer noch an seinen Haaren ist.
Ich gucke böse Harry an und laufe dann total rot aus der Wohnung.
Im Flur treffe ich dann Perrie und Zayn, gehe aber direkt weiter.

Chapter 31




*Niall (gleicher Tag)

Ich wache auf, weil mir jemand eine Hand ins Gesicht schlägt.
Vorsichtig mache ich die Augen auf und sehe eine schlafende Jacky. Vielen Dank.
Ich nehme ihre Hand und lege sie zu ihr, dann stehe ich auf. Ich habe Hunger und unten gibt es schon Frühstück. Warum gibt es um 6 Uhr schon Frühstück?
Naja, mir soll es nicht schaden.
Ich setzte mich allein an einen Tisch, weil die anderen alle noch schlafen.
Naja bleibt mehr Essen für mich.
„Morgen Niall“, werde ich irgendwann von Louis begrüßt der händchenhaltend mit Anne zum Tisch kommt. „Wo ist Jacky?“
Anne guckt ihn lachend an. „Ist doch klar, die schläft noch.“
Ich nicke und beschäftige mich weiter mit meinem Brötchen.

*Jacky

„Aufstehen Kleine“, murmelt eine Stimme direkt neben meinem Ohr.
Wer will was?
„Steh auf Jacky“, sagt die Stimme etwa lauter. Ich mache meine Augen auf und gucke Anne böse an. „Was kann ich dafür? Die Jungs wollen los.“
Ich stehe grummelnd auf und ziehe mir schnell etwas an, grade als ich fertig bin kommen Niall und Louis ins Zimmer.
„Fertig Darling?“, fragt mich Niall und gibt mir einen Kuss.
Ich gucke auf die Uhr viertel vor sieben. Viel zu früh.
Ich nicke. „Bekomme ich jetzt was zu Essen?“
„Nein. Wir müssen die Faire bekommen“, sagt Louis und Niall nimmt meinen Koffer.
Ich gucke ihm geschockt nach und Louis geht Niall lachend hinterher aus dem Zimmer.
Anne lacht mich weiter aus, wo drauf ich sie böse angucke und sie aus dem Zimmer schubse, dann schließe ich ab und gehe auch runter.
Unten warten die Drei auch schon ungeduldig mit den Koffern auf mich.
„Schneller Jacky“, hetzt mich Louis und ich gucke ihn böse an.
Anne fängt an zu lachen. „Wenn Blicke töten können. Jacky lass meinen Freund am Leben.“
„Selbst Schuld wenn ich nichts essen darf“, maule ich und gehe zum Auto.
Die Drei kommen mir lachend hinterher.
Wird mein Hunger hier eigentlich überhaupt nicht ernst genommen?
Wir setzten uns ins Auto und die Anderen fangen direkt an laut mitzusingen.
Anscheinend wird mein Hunger NICHT ernst genommen.
Wir halten auf einem Parkplatz, auf dem man für länger stehen kann und gehen dann direkt zum Hafen, der nicht weit weg ist.
„Da ist ein Imbiss! Darf ich jetzt was essen?“, frage ich und gucke die anderen hoffnungsvoll an.
Niall will mir schon zustimmen, als Louis dazwischen kommt. „Nein, wir müssen auf die Faire.“
„Sagt mal, wo fahren wir jetzt hin?“, fragt Anne. „Mir kommt es hier ja schon bekannt vor.“
Louis gibt ihr einen kleinen Kuss. „Hättest ja auf die Ortsschilder gucken können Engel.“
Anne guckt ihn traurig an und versucht diesen Hundeblick. Louis gibt ihr lachend einen Kuss. „Ich werde es dir nicht sagen. Du wirst es schon irgendwann sehen.“
Wir gehen weiter und setzten uns auf eine Bank.
„Also die Fähre ist davorn“, sagt Niall und zeigt auf eine weiße Faire, deren Schornsteine gelb sind und auf einem ist eine schwarz-rot-blaue Flagge mit einem weißen L drauf.
„Wir fahren nach Langeoog?“, fragt Anne plötzlich glücklich. Ach ja da klingelt was, die Insel auf der sie früher immer Urlaub gemacht hat.
„Wie hast du das jetzt raus gefunden?“, fragt Louis enttäuscht.
Anne lächelt ihn entschuldigend an. „Die Flagge auf dem Schornstein. Außerdem kenne ich diese Fähren, die verändern sich kaum.

*Anne

Ich kann es nicht glauben, dass ich endlich wieder nach Langeoog fahre. Ich verbinde damit eigentlich nur gute Erinnerungen.
Glücklich gehe ich schon vor zur Fähre, die anderen laufen müde hinter mir her.
Wir gehen über den Steg auf die Fähre.
Es ist ein tolles Gefühl zu wissen, dass ich gleich wieder auf Langeoog bin.
„Ich kauf mir jetzt was zu essen“, mault Jacky und verschwindet ins Innere, gefolgt von Niall.
Louis stellt sich neben mich an die Reling.
„Das war eine tolle Idee“, sage ich und gebe ihm einen Kuss.
Kurz darauf wird der Steg eingezogen und die Fähre legt ab.
Wir fahren langsam aus dem Hafen.
„Sollen wir zu den Anderen? Sonst ist nachher noch unser ganzes Geld weg“, lacht Louis und wir gehen ins Innere der Fähre.
Wow, viel moderner als früher. Schön... aber nicht so gemütlich.
Wir finden Jacky und Niall an einem voll beladenen, natürlich mit Essen, Tisch. Sie füttern sich grade gegenseitig mit Pommes.
Wirklich sehr romantisch sich mit vor fett triefenden Pommes zu füttern. Aber okay...

*Louis

Ich bin froh, dass es Anne so toll findet. Das Jacky sich freut ist natürlich auch wichtig.
„Wollen wir wieder raus?“, frage ich Anne, die den anderen Beiden angeekelt beim essen zuguckt.
Sie nickt glücklich. „Ja das wär super.“
Wir gehen nach vorne an den Schiffsbug und stellen uns an die Reling.
Anne lehnt sich weit nach vorne und lässt sich die Gischt ins Gesicht spritzen.
„Nicht fallen mein Engel“, flüster ich ihr ins Ohr, als ich mich hinter sie stelle.
„Keine Angst. Du wirst mich nicht so schnell los Sternchen“, sie dreht sich um und küsst mich.
Die Leute um uns herum starren uns an und ich bin sehr froh, dass es hier keine Fans gibt, sonst wäre Anne schon längst über Bord gegangen.
„Also ich glaube wir werden hier nicht gebraucht“, höre ich Jacky hinter mir kichern und darauf folgt zustimmendes Gemurmel von Niall.
Ich löse mich von Anne und drehe mich um. „Kann ich euch helfen?“
„Nein. Wir wollten nur sagen, dass wir gleich da sind“, sagt Jacky und zeigt nach links.
Anne dreht sich und quietscht. „Wir sind gleich da.“
Wie kann sich ein Mensch nur so über eine Insel freuen? Naja, mich stört es nicht, sie ist so süß dabei.
Weil Anne unbedingt an der Reling stehen bleiben will bis der Steg ausgefahren ist, warten Niall und Jacky schon auf uns.


Okay das ist erst der Anfang von dem Kapitel, aber Jacky hat mich erpresst :O
Und ich sammel im Moment Stars! Also sagt mir mal bitte eure Lielingsstars (AUSSER 1D...^^)
Wofür? Werdet ihr dann sehen :D

Chapter 31.2




*Anne

„Da drüben kann man den Wasserturm sehen“, sage ich fröhlich, als wir uns auf den Weg zur Inselbahn machen, die vom Hafen bis zum Bahnhof im Stadtkern fährt.
Wir setzten uns in einen der bunten Waggons und kurz danach fahren wir auch schon los.
Ich gucke aus dem Fenster und denke an die Zeiten wo ich mit Mum und Nick, mein Vater den ich schon lange nicht mehr Dad nenne, hier Urlaub gemacht habe.
Louis holt mich aus meinen Gedanken. „Wir sind da.“
Ich habe garnicht bemerkt wie wir in den Bahnhof gefahren sind oder das wir gehalten haben.
Unsere Koffer sind schon längst in einem der vielen Elektroautos, weil es eine autofreie Insel ist, verschwunden.
„Ich muss auf Klo“, mault Jacky und zieht mich hinter sich zur Bahnhofstoilette.
Die Jungs nicken. „Wir holen schon die Schlüssel.“
Mano, ich wollte wissen wo wir wohnen, aber nein Jacky muss ja.
Ich nutze die Zeit meine Haare zu machen, die ich nach dem frühen Aufstehen ja nicht vernünftig machen konnte.
Wir machen uns auf den Weg nach draußen und finden die Jungs dann auch auf einer Bank sitzen, naja nur Niall sitzt, Louis jagt Möwen...
„Also, wir haben uns gedacht, weil wir beide“, fängt Niall an und zeigt auf Louis und sich, „keine Lust haben zu laufen, leihen wir uns jetzt schon Fahrräder.“
Wir nicken und gucken Louis lachend zu der versucht eine Möwe zu fangen. Den Möwen wird es irgendwann zu doof und sie fliegen weg. Louis kommt mit traurigem Blick zu uns.
„Die mögen mich nicht“, sagt er schmollend.
Ich umarme ihn. „Armer Louis, dafür mögen wir dich doch. Ist das nicht wichtiger?“
„Ja“, er nickt und küsst mich. „Außerdem hab ich ja noch Kevin.“
Niall fängt an zu lachen und Jacky und ich gucken ihn verwirrt an. „Kevin?“
„Ja! Kevin“, sagt Louis immer noch eingeschnappt.
Sein Gesicht sieht ja zu toll aus.
„Das ist seine Taube“, erklärt Niall und jetzt lachen auch Jacky und ich.
Louis dreht sich um und geht Richtung Fahrradverleih. „Nicht lustig.“
Wir gehen ihm lachend hinterher.
Im Fahrradverleih suchen wir uns alle ein Fahrrad aus. Bei dem gibt es nur Hollandräder in allen möglichen Farben.
Niall sucht sich ein grünes aus mit blauen Stoffblumen, Louis ein rotes mit weißen Stoffblumen, ich ein schwarzes mit roten Stoffrosen und Jacky nimmt sich ernsthaft ein pinkes mit Stoffsonneblumen. Die Blumen ziehen sich immer über den ganzen Lenker.
„Wie kann man sich bitte ein pinkes Rad nehmen?“, frage ich Jacky kopfschüttelnd.
Niall legt einen Arm um sie. „Pink ist eine fröhliche Farbe.“
Ich schüttel den Kopf. Pink. Ich hasse pink.
„Ich fühle mich verarscht. Ihr so pink, grün, rot. Und ich schwarz“, maule ich.
Jetzt lacht Jacky. „Tja, die Fahrräder zeigen die Farbe unserer Seelen.“
Ich gucke sie böse an. „Na danke.“
„Dann hab ich ja eine pinke Seele. Scheiße“, murmelt Jacky und wir lachen alle.
Ich lasse jetzt mein unnützes Wissen zu den Farben los, was ich mal bei der Fotografie-AG gelernt habe.
„Also du bist demnach zärtlich, süß, kitschig, was ich nur bestätigen kann, romantisch, wo ich nichts zu sagen kann da muss Niall was zu sagen, sanft, zurückhaltend und willst beschützt werden. Niall ist stark Natur bezogen und harmonisch, ruhig, du magst den Frühling, du stehst für Hoffnung, ich weiß jetzt nicht wie ich das sehen will, du bist im Gleichgewicht und hast Willenskraft. Außerdem hast du eine beruhigende Mitte und bist unreif. Du weißt außerdem viel, bist gesund und kreativ.“
Die Beiden gucken mich geschockt an. Ja ich weiß halt viel kann ich nichts für.
„Okay jetzt du Sternchen. Du bist voller Lebensfreude und kannst aggressiv werden, du bist reizbar und kämpfst gerne, bist aber auch mutig und stark. Du bist sehr kindisch, aber im Gegensatz auch leidenschaftlich und... naja rot ist noch die Farbe von Sex, das werde ich jetzt aber nicht deuten“, sage ich und werde rot.
Louis lacht und gibt mir einen Kuss.
Jacky guckt mich grinsend an. „Hast du da schon Erfahrungen? Obwohl, nein. Will ich nicht wissen. Aber fangen wir mal mit schwarz an. Du bist traurig und hast viele negative Gefühle, du bist schwermütig und einsam. Aber es heißt auch das du elegant und würdevoll bist, modern und sachlich. Du bist die Finsternis, also naja eigentlich ist schwarz die Farbe der Finsternis, aber es passt ja“, sagt Jacky und ich haue sie für das letzte. „'Tschuldigung, aber stimmt. Außerdem bist du kreativ.“
„Wenigstens bin ich kreativ“, maule ich.
Louis gibt mir noch einen Kuss. „Und elegant und würdevoll und wegen mir hoffentlich nicht traurig oder einsam.“
„Mit dir niemals“, sage ich und küsse ihn nochmal.
Niall guckt die ganze Zeit lachend zwischen uns hin und her. „Vielleicht sollten wir jetzt mal losfahren, sonst stehen wir noch heute Abend hier.“
Wir nicken und fahren los. Immer den Jungs nach, weil wir ja nicht wissen wo wir hin müssen.
Louis fährt wie eine besenkte Sau und ich habe ziemlich Angst, dass die kleinen Kinder die grade auf uns zu kommen gleich am Straßenrand liegen.
Zum Glück passiert es nichts, sie strudeln nur etwas.
„Wir sind da“, sagt Niall und bleibt vor einem kleinen himmelblauen Haus stehen. Zum Haus führt ein Kiesweg und darum sind überall Blumen. Neben dem Haus steht eine kleine Hütte, wahrscheinlich für die Fahrräder.

*Jacky

Es sieht wirklich total schön aus.
Wir stellen die Fahrräder in die kleine Hütte und gehen dann in das Haus.
Im Flur stolpern wir auch schon direkt über unsere Koffer. Es gibt drei Türen und eine Wendeltreppe, außerdem gibt es eine Garderobe.
Hinter der einen Tür ist ein kleines Bad, nur Toilette und Waschbecken. Hinter der nächsten Tür ist eine kleine Küche. Wie überall gibt es Fliesenboden und die Wände sind weiß mit dunkelblauen Mustern, wie Muscheln, Fische, Leuchttürme und sowas. In der Ecke ist eine Eckbank, die Möbel sind alle aus hellem Holz.
Ich gucke in den Kühlschrank, der natürlich, und zu Nialls Unwillen, leer ist.
Wir gehen durch die gegenüber liegende Tür, hinter der das Wohnzimmer und das Esszimmer ist. Die Wände sind beige und an den Wänden hängen Bilder von Sonnenuntergängen am Meer, die Anne ganz besonders schön findet. Es gibt ein schwarzes Sofa, was unter einem großen Bild steht und einen Liegesessel in schwarz.
Es gibt auch noch einen kleinen Esstisch der für genau vier Personen reicht und auf dem eine Blumenvase steht.
„WOW. Ein Kamin! Ich liebe Kamine“, sagt Anne als sie den großen Kamin sieht, der in der Ecke ist.
„Ich liebe Kamine auch“, sage ich und wir gucken uns glücklich an. Der erste Kamin den wir jemals in unserem Haus haben.
In der anderen Ecke steht ein kleiner, aber anscheinend guter, Fernseher. Außerdem gibt ist die Wand gegenüber von der Tür aus Glas und führt auf eine Terrasse.
Auf der Terrasse ist schon ein Grill aus Stein und die Gartenmöbel sind schon aufgestellt. Im Garten, der nicht grade klein ist, sind zwei Holzliegen und ein Strandkorb.
Auch hier gibt es wunderschöne Blumen und es steht ein Apfel- und ein Kirschbaum nebeneinander, zwischen ihnen hängt eine blau gestreifte Hängematte.
Wir gehen wieder rein und dann die Wendeltreppe auch hoch.
Oben gibt es zwei Türen und die Wendeltreppe geht noch weiter hoch. Die Wände sind rosa genau wie unten im Flur, aber hier gibt es Parkett.
Hinter der einen Tür ist ein Badezimmer mit einer großen Dusche, außerdem gibt es natürlich eine Toilette und ein Waschbecken, das Fenster ist zum Garten.
Wir gehen wieder in den Flur und dann in das Schlafzimmer, es hat ein großes Doppelbett und einen großen Schrank. Über dem Bett hängt ein blau-weiß gestreifter Rettungsring. Nicht sehr hübsch, aber okay.
Wir gehen die Wendeltreppe hoch, direkt wenn man oben ist, gibt es eine Tür, hinter der das zweite Schlafzimmer ist.
Es gibt ein großes Fenster, von dem man den Garten sieht. Auf der anderen Seite ist ein großer Kleiderschrank, und gegenüber der Tür, zwischen Fenster und Schrank, unter der Schräge, ist ein großes Doppelbett.
Mir gefällt das Zimmer eindeutig besser.
„Das ist unseres!“, ruft Anne und wirft sich auf das Bett.
Ich gucke sie böse an. „Nein! Unseres!“
Sie lacht mich böse an. „'Tschuldigung, du warst zu langsam.“
Gemein.
„Ach komm schon Jacky, wir machen es uns im anderen Zimmer auch bequem“, sagt Niall und küsst mich.
Ich rücke weg. „Ja, fall mir bloß in den Rücken.“
Louis setzt sich zu Anne aufs Bett. „Ach Jacky, ihr werdet sicher viel Spaß haben da unten.“
„Bitte sag sowas nicht! Kopfkino“, sagt Anne und schüttelt angewidert den Kopf.
Ich fange an zu lachen und ziehe Niall zu mir runter und küsse ihn. „Wir werden sehr viel Spaß haben“, sage ich und Niall grinst anzüglich.
Wir gehen runter und packen die Koffer in die Zimmer. Jetzt bin ich doch froh das untere Zimmer zu haben.

Chapter 31.3




*Anne

Nachdem wir ausgepackt haben entscheiden wir uns erstmal einkaufen zu gehen, weil wir ja nichts zu essen haben.
Die Drei fahren mir hinterher, weil sie so schlau waren keinen Stadtplan einzupacken und ich mich so als einzige hier auskenne.
Wir halten vor einem kleinen Lebensmittelgeschäft und stellen unsere Fahrräder ab.
„Das will ich haben“, ruft Niall fast bei jedem Regal und wir müssen ihn echt zurückhalten, damit er nicht alles kauft.
Am Ende haben wir etwas Grillfleisch für heute Abend und sonst einen Wochenvorrat an Essen, der sich nicht mehr als zwei Tage halten wird.
„Kann ich die noch haben? Bitteeeee“, mault Niall und hält mehrere Packungen Gummibärchen und Chips hoch. Jacky nickt zustimmend.
Na toll.
Louis und ich gucken uns kurz an. „Von jedem eins.“
Die Beiden legen traurig den Rest zurück und dann gehen wir zur Kasse und bezahlen.
Wir fahren schnell zurück, damit nichts auftaut und verstauen dann alles in der Küche.
„Was machen wir jetzt?“, fragt Louis.
Ich gucke ihn böse an. „Ihr habt den Urlaub geplant. Nicht wir.“
„Essen“, ruft Niall glücklich.
Ich verdrehe genervt die Augen. „Du bekommst was zu essen, wenn wir vorher eine Fahrradtour machen.“
Niall guckt mich traurig an. „Ich hab aber Hunger. Bitte.“
Ich schüttel den Kopf. „Nein. Fahrradtour, dann Picknick.“
Louis und Jacky stimmen mir zu, obwohl ich mich bei Jacky sehr wunder, aber okay ich hab gewonnen, dass reicht mir.
Wir packen also schnell das Essen fürs Picknick zusammen und ich bekomme den Korb, weil bei Niall wäre es weg, Jacky würde es ihm für einen Kuss geben und Louis fährt wie eine besenkte Sau.
Wir fahren einmal durch die Stadt und ich erkläre den Drei was was ist, Louis hängt mir praktisch an den Lippen, Jacky hört weniger interessiert zu und Niall drängelt, weil er Hunger hat.
Sie finden es auch merkwürdig, dass mitten in der Stadt ein Rettungsboot steht, obwohl wir nicht mal am Strand sind.
„Wieso steht das den da?“, fragt Jacky, das erste mal interessiert.
Ich zucke mit den Schultern. „Weiß ich nicht. Hab ich mich auch immer gefragt.“
Nach der Tour halten wir in der Nähe des Wasserturms und machen es uns auf einer Decke gemütlich.
„Wird aber auch Zeit. Ich hab Hunger“, mault Niall und fängt auch schon an zu essen. Der Typ hat echt nichts anderes zu tun.
Kurz danach ist dann auch schon alles aufgegessen.
„Und was sollen wir jetzt machen?“, frage ich an die Jungs gewandt.
„Wie wär's mit schwimmen?“, fragt Niall.
Louis haut ihn auf den Kopf. „Es ist Ebbe.“
Niall wird rot. „Ups.“
Jacky und ich gucken uns an und fangen an zu lachen.
Wir fahren also nach Hause um unsere Schwimmsachen zu holen und dann fahren wir zum Schwimmbad.
Ich liebe den Geruch in Schwimmbädern.
Wir gehen zu den Umkleiden und nach einer kurzen Diskussion geht jeder in eine eigene.

*Louis

Ich versteh garnicht wieso ich nicht mit in die Umkleide darf.
Schnell ziehe ich mich um und verstaue die Sachen dann in einem der Spinde, dann mache ich mich auf den Weg zur Dusche.
Nach kurzem duschen, gehe ich dann mit Niall, der natürlich auch duschen war, zu Jacky, die schon Liegen reserviert hat.
Es wundert mich zwar, dass Nachmittags noch Liegen frei sind, aber die sind wahrscheinlich alle am Meer.
Jacky hat einen blauen, trägerlosen Bikini an, mit kleinen weißen Punkten, vorne ist eine Schleife. Bei der Bikinihose sind an den Seiten so Schleifen.
„Wo ist Anne?“, frage ich sie, nachdem sie und Niall sich gefühlte Stunden geküsst haben.
„Bin doch da“, flüstert mir jemand ins Ohr.
Ich drehe mich um werde direkt von Anne geküsst.
Sie hat einen roten, ebenfalls trägerlosen, Bikini an mit kleinen weißen Punkten, der am Rand etwas gerüscht ist und vorne nur durch zwei kleine Schleifen zusammengehalten wird und hinten von einer großen Schleife. An der Bikinihose ist ein dünner Gürtel, an dem ein silbernes Herz hängt.
Es sieht wirklich toll aus.
„Nicht sabbern“, höre ich Jacky hinter mir lachen, ich gucke sie böse an.
Nialls Blick hängt schon am Restaurant fest, welches nur durch Glasscheiben vom Schwimmbad getrennt ist.
Ich gucke mich um und sehe als erstes eine großes Becken. Sehr langweilig.
Dann fällt mein Blick auf eine große gelbe Rutsche.
„Da will ich drauf!“, rufe ich und ziehe Anne hinter mir her.
Jacky und Niall kommen auf mit.
Nach dem wir die Treppen hoch gegangen sind, will ich natürlich rutschen.
„Muss ich da runter rutschen?“, fragt Anne und guckt ängstlich runter. „Ich hasse Rutschen.“
Ich nehme sie in den Arm. „Wäre es besser, wenn wir zusammen rutschen?“
Sie nickt vorsichtig.
Ich lasse schon Jacky und Niall vor, die im nächsten Moment auch schon jubelnd runterrutschen, obwohl es Niall sichtlich nicht gefällt, dass die Rutsche zu ist.
Wir setzten uns in die Rutsche und warten bis das Licht an geht. Ich ziehe Anne ganz fest an mich. „Dir wird nichts passieren mein Engel. Ich pass auf dich auf.“
Sie nickt wieder.
Ich küsse sie und bevor sie sich anders entscheiden kann, rutschen wir auch schon runter.
Anne hat die Augen zu und ich halte sie weiter fest.
Unten angekommen ziehe ich sie aus dem kleinen Becken.
„War doch garnicht schlimm oder?“, frage ich.
Sie schüttelt den Kopf und haut mich dann.
„Aua! Wofür war das?“, frage ich und reibe meinen Arm.
Sie lächelt mich böse an. „Dafür, dass du einfach los gerutscht bist.“
„'Tschuldigung mein Engel“, flüster ich und ziehe sie wieder an mich ran, damit ich sie küssen kann.
„Okay dafür gehen wir jetzt darein“, sagt Anne und zeigt auf das Becken. Ernsthaft?
Ich lasse mich von ihr mitschleifen und weil es hinten keine Leiter gibt, müssen wir vom flachen bis ins tiefe schwimmen.
„Und jetzt?“, frage ich sie.
„Abwarten“, sie lächelt mich und hält sich an mir fest.
Ich habe keine Lust auf warten und drücke sie unter Wasser.
„Ey“, mault sie. Ich lächel sie böse an.
Sie drückt mich auch runter, was darin endet, dass ich sie mit mir ziehe.
Wir tauchen schnell auf, als ich merke, dass es hier Wellen gibt. Ein Wellenbecken, mag ich.
Nachdem wir die Wellen überlebt haben, schwimmen wir zum Rand und gehen zu Niall und Jacky, die bis jetzt rutschen waren.
„Ich geh jetzt in die Traumgrotte“, sagt Anne und verschwindet in den hinteren Teil des Schwimmbads.
„Wir gehen in den Whirlpool“, sagt Jacky und zieht Niall hinter sich her.
Traumgrotte ich komme. Was auch immer das ist.

*Jacky

Der Whirlpool ist leer und blubbert schön vor sich hin.
Ich liebe diese Teile ja.
Wir setzten uns rein und ich lehne mich an Niall.
„Und was sollen wir jetzt machen?“, fragt er etwas gelangweilt.
Ich zucke mit den Schultern. „Du könntest mich massieren.“
Niall nickt glücklich und ich drehe mich doch etwas verwundert um, so dass er hinter mir sitzt.
Er fängt an mir die Schultern zu massieren.
„Gut so?“, fragt er mich und ich spüre seinen warmen Atem auf meiner Haut.
„Ja, vielleicht etwas tiefer“, sage ich und seine Hände wandern ein Stück tiefer und massieren weiter. „Ja genau da.“
Niall lacht hinter mir und fängt an meinen Nacken zu küssen.
„Ey, massieren. Nicht küssen“, sage ich lachend.
Er hört kurz auf. „Aber das macht mehr Spaß Darling.“
Ich drehe mich zu ihm um und fange an ihn zu küssen, er lehnt sich nach hinten, so das ich auf ihm liege.
Dann setzte ich mich wieder grade hin und drehe ihm den Rücken zu. „Jetzt hattest du genug Spaß, massier mich.“
Niall setzt sich murrend hin. „Du bist gemein, weißt du das?“
Ich nicke fröhlich. „Ja.“
Er fängt an mich wieder zu massieren und zu summen.
„Was summst du da?“, frage ich.
Niall hört auf zu summen und küsst mich kurz auf den Hals. „Ich könnte es singen.“
Ich nicke.
Er lehnt sich zu mir und redet ganz leise in mein Ohr. „Okay du wolltest es so.
Can you blow my whistle baby, whistle baby
Let me know
Girl I'm gonna show you how to do it
And we start real slow
You just put your lips together
And you come real close
Can you blow my whistle baby, whistle baby
Here we go...“


Ich stimme ganz automatisch mit dem pfeifen ein.
„Genau so“, sagt Niall und dreht mich zu sich um, dann singt er weiter.
Seine Hände wandern von meiner Hüfte immer weiter hoch zu der Schleife.
Ich fange an ihn zu küssen, damit er endlich aufhört zu singen, was er aber wirklich sehr toll macht.
„Ups. Ich wollte nicht stören“, sagt plötzlich eine weibliche Stimme und ich dreh mich geschockt um.
Mist! Niall hält die Schleife genau so fest, dass ich sie aufgeht.
Ich halte schnell die Hände hoch.
„Und nochmal Entschuldigung“, sagt die Blondine und wird rot.
Ich binde mir schnell wieder die Schleife zu und setzte mich von Niall.
„Macht nichts“, sage ich schnell und Niall nickt auch schnell, ich glaube nicht nur er ist knallrot.
Ich gucke mir sie genauer an. Sie ist groß, hat lange Beine, blonde, aber nicht Tussiblond, lange Haare und blaue Augen, wirklich hübsch.
„Ich bin Charlien, aber nennt mich ruhig Chari“, sagt sie und lächelt uns freundlich an.
Hübsch und nett...
„Ich bin Jacky und das ist Niall, er ist Ire und versteht uns kein bisschen“, sage ich lachend und zeige auf Niall der das ganze immer noch nicht verkraftet hat.
Ich stehe auf und Niall ist sehr glücklich darüber und steht auch auf.
„Wir müssen gehen. Unsere Freunde warten auf uns“, sage ich jetzt auf englisch.
Sie nickt traurig. „Okay. Ciao und viel Spaß noch.“
„Wenn du allein bist kannst du mit uns kommen“, sage ich und lächel sie aufmunternd an.
Jetzt lächelt Charlien. „Danke. Das ist nett von dir.“
Wir machen uns auf den Weg zu unseren Liegen.
„Eigentlich wollte ich ja mit meinem Freund hier Urlaub machen, aber das hat sich erledigt“, erzählt sie nach nachfragen.
„Oh, dass tut mir leid“, sage ich und umarme die zwanzig-jährige.
Nach kurzem Warten kommen dann auch Anne und Louis händchenhaltend zu uns.
Als Louis Chari in ihrem sehr knappen weißen Bikini sieht klappt ihm der Mund leicht auf.
Ich hoffe ganz doll, dass das Anne nicht sieht...
Zu spät.
Sie guckt ihn böse an und er bemerkt es nicht mal, dann nimmt sie ihre Hand aus seiner und stampft wütend zu mir.
Charlien lächelt uns vier glücklich an. „Hi. Ich bin Charlien, aber nennt mich Chari. Jacky war so nett mich einzuladen mit euch essen zu gehen.“
„Ach war sie das?“, zischt Anne zickig, so dass nur ich es höre, und guckt mich böse an.
Ich gucke sie entschuldigend ein.
„Okay dann gehen wir jetzt essen“, sagt Louis glücklich und hackt sich bei Chari unter.
Ich gucke zu Anne und glaube sie mag sie nicht...
Niall rennt schon los, weil er natürlich Hunger hat und ich gehe mit Anne hinterher.
„Er ist nur nett zu ihr, mehr nicht“, versuche ich sie umzustimmen.
Sie guckt mich böse an. „Nett, ne ist klar. Verarschen kann ich mich selber Kleine.“
Ich ignoriere jetzt mal den Spitznamen.

*Anne

Wie kann er das nur machen?
Hallo? Ich bin seine Freundin?
Ich wedel ihm imaginär mit der Hand vorm Kopf.
Selbst beim Essen starrt er sie an. Naja nicht wirklich er guckt sein Essen an, aber trotzdem.
Nachdem wir zu ende gegessen haben, fahren wir nach Hause, vorher bringen wir diese Charlien noch in ihre Ferienwohnung.
„Was ist los Engel?“, fragt mich Louis, als wir es uns auf dem Sofa bequem gemacht haben.
Ich gucke weiter auf den Fernseher. „Nichts.“
„Sicher?“
„JA!“
„Okay.“ Louis guckt mich traurig an. „Ich geh dann mal ins Bett“, sagt er dann laut.
Von den anderen Beiden kommt zustimmendes Gemurmel.
Ich lege mich auf das Sofa und versuche das auszublenden, bis ich einschlafe.

Chapter 32




*Lina

Ich stehe auf und gehe duschen. Heute treffe ich mich wieder mit meinen zwei Besten, Dani und Calli. Nachdem duschen gehe ich in mein Zimmer, was eigentlich Jacky gehört, aber naja sie ist unwichtig, und ziehe mich um. Schwarze Nieten-Hotpants, ein weißes Totenkopftop und schwarze Lederimitat Stiefeletten mit tollem zehn Zentimeter Absatz, die vorne geschnürt sind.
Ich stelle mich vor den großen Spiegel und ich muss sagen, ich sehe wirklich heiß aus.
Schnell nehme ich mir noch meine schwarze Tasche, natürlich auch mit Nieten drauf, und gehe in die Küche, wo Laura sitzt. Ich hab gehofft ich komme ohne Probleme aus der Wohnung.
„Morgen Lina“, sagt sie und mustert mich von oben nach unten.
„Morgen. Ich treff mich gleich mit Jason, also kann ich nicht mehr lange bleiben“, sage ich und nehme mir einen Apfel.
Sie nickt und trinkt Kakao. „Viel Spaß.“
„Mach doch was mit Liam?“, sage ich. Sonst hängt sie ihm doch auch an der Pelle.
Sie wird aufeinmal knallrot. „Keine gute Idee.“
„Was ist passiert?“, frage ich einfach nur damit sie mich nicht weiter nervt, wenn ich es gelöst habe.
Laura seufzt. „Naja, mir passieren immer peinliche Sachen wenn er bei mir ist. Und nachdem wir uns fast geküsst...“
„Ihr habt euch geküsst?“, frage ich total geschockt.
Sie guckt mich an. „Fast! Und seitdem kann ich nicht normal mit ihm reden und dann gestern... Ach egal, ich will dich nicht nerven du musst doch zu Jason.“
„Also, er kann auch warten“, sage ich schnell. Die Beiden haben sich doch nicht ernsthaft geküsst? Oh man, ich hab Angst was passiert, wenn Dani davon erfährt.
„Ne ist schon gut geh“, sagt Laura und trinkt wieder Kakao.
Ich will grade etwas erwidern, als es klingelt.
„Wir reden später noch“, sage ich und gehe Richtungen Tür.
Er geht direkt rein. „Hi Lina.“
„Hi Liam“, sage ich leise. Dann sage ich noch laut, damit Laura es auch hört. „Ich bin dann mal weg zu Jason.“

*Laura

„Ja, okay“, rufe ich und trinke Kakao leer.
Wer auch immer gekommen ist soll in die Küche kommen.
Ich stelle die Tasse in die Spülmaschine.
„Morgen Laura“, sagt die Stimme die ich am wenigsten hören will.
Ich drehe mich um und gucke direkt in die Augen von Liam. „Morgen.“
Natürlich werde ich wieder einer Tomate gerecht. Was macht er hier? Will er wirklich das es für mich noch peinlicher wird?
„Ich wollte was mit dir machen“, sagt er und setzt sich auf die Arbeitsplatte.
„Ich habe heute schon was vor“, antworte ich schnell.
Liam guckt mich mit hochgezogenen Augenbrauen an. „Und was?“
Ja was mache ich den heute? Eigentlich wollte ich mich ja im Bett verkriechen. „Ich muss einkaufen.“
Liam lächelt mich an. „Gut ich helfe dir.“
Will der mich verarschen? Merkt er nicht das ich ihm aus dem Weg gehen will?
„Geht schon, ich bin schon ein großes Mädchen“, sage ich und gehe Richtung Schlafzimmer und hole mir Sachen und dann ins Bad.
Ich hoffe er versteht es und verschwindet aus der Wohnung.
Zuerst dusche ich und dann ziehe ich mir ein schwarzes Top mit Fransen und vorne einem Adler drauf, dazu grüne Hotpants und schwarze High Heels an. Meine Haare mache ich in einem lockeren Dutt zusammen.
Danach gehe ich zurück ins Wohnzimmer.
„Ach du bist endlich fertig?“
Ich drehe mich geschockt um und sehe Liam an, der in der Küchentür lehnt.
Wieso ist er noch da?
„Ich kann allein einkaufen gehen“, sage ich und will mich an ihm vorbei in die Küche drängeln, aber Liam hält mich fest, so dass wir beide ihm Türrahmen stehen.
Was mir eindeutig zu nah ist.

*Liam

Sie wird wieder so nervös. Wieso wird sie immer so nervös?
„Was ist los?“, frage ich und halte sie weiter an beiden Handgelenk fest, damit sie nicht wegläuft.
Och nein wie süß, sie wird wieder rot.
„Nicht ist los“, sagt sie und guckt überall hin nur nicht zu mir.
Ich löse vorsichtig meine eine Hand und drehe ihr Kinn so, dass sie mich angucken muss. „Hi, wir sind doch Freunde. Du kannst mir erzählen wenn was los ist.“
„Freunde....“, sagt sie leise und guckt mich an.
Ich nicke. „Ja, Freunde.“ Auch wenn ich mir nicht sicher bin, was los ist, weil ich mich immer so merkwürdig in ihrer Nähe fühle. Ich weiß nur, dass ich sie nicht verlieren will.
„Okay, Freunde. Los Freund, lass und einkaufen gehen“, sagt sie und lächelt mich an.
Woher der Sinneswandel?
Naja egal, Hauptsache sie redet wieder mit mir.
Wir nehmen uns eine Einkaufstasche und gehen Richtung nächsten Supermarkt.
„Es ist echt entspannend einkaufen zu gehen, ohne das Niall dabei ist“, sage ich lachend und Laura stimmt mit ein.
„Ich kann das gleiche nur über Jacky sagen“, sagt sie und lächelt mich an.
Wir kommen zu den Tiefkühlschränken und als ich grade eine Tiefkühlpizza nehmen will, treffen sich unsere Hände und wir gucken uns in die Augen.
Laura wird rot und zieht schnell die Hand unter meiner Hand weg.
Sie geht schnell weiter.
Ich sehe immer noch ihre grün-grauen Augen vor mir, als ich Schokoladeneis in den Einkaufswagen packe.
Wir gehen weiter und packen noch ein paar Sachen ein.
Dann machen wir uns auf den Weg zur Kasse.
Als Laura ihr Portemonnaie raus holt, um zu bezahlen, fällt ihr ganzes Kleingeld auf den Boden.
Wir bücken uns und sammeln schnell alles, bis nur noch ein Zwei-Euro-Stück auf dem Boden liegt.
Laura und ich greifen zufällig gleichzeitig danach und sie wird wieder rot.
„Sorry“, sagt sie schnell und bezahlt.
Bevor ich auch nur noch was sagen kann, ist sie schon mit den Einkäufen aus dem Laden gelaufen.
Die Verkäuferin starrt mich freundlich an. „Da hat's aber jemanden erwischt“, sagt sie auf Deutsch und ich verstehe kein Wort.
Ich nicke einfach und laufe Laura hinterher.
Kurz vor der Wohnung hole ich sie ein. Diese Mädchen bringen mich echt zum laufen, schlimm ist das!
Ich drehe sie zu mir um und wir stehen kurz voreinander. „Was ist los?“
„Was soll sein?“, fragt sie und versucht weiter zu gehen. „Ich... ach nichts. Glaub mir es ist nichts.“ Sie schüttelt den Kopf und versucht sie loszureißen, dabei fallen ein paar Haarsträhnen in ihr Gesicht.
Ohne nachzudenken, streiche ich die Haarsträhnen aus ihrem Gesicht.
„Ist alles okay?“, frage ich und nehme schnell die Hand weg. Viel schöner wäre es wenn sie es wieder bei mir machen würde.

*Laura

Zuerst sagt er Freunde und dann wieder sowas?
Ich spüre wie ich rot werde und nicke schnell. „Ja, aber ich musste mich beeilen, sonst wäre das Eis geschmolzen“, sage ich und weiß, dass es die schlechteste Lüge ist die es gibt.
Liam nickt. „Gut dann sollten wir jetzt hoch und es wegpacken.“
Wir steigen in den Aufzug, der meiner Meinung viel zu langsam ist, danach schließe ich die Tür auf und renne fast in die Küche.
„Hast du Hunger?“, frage ich Liam, der zu mir kommt.
„Ja, aber nicht auf Tiefkühlpizza“, antwortet Liam lachend.
Wieso habe ich eigentlich Tiefkühlpizza gekauft? Wahrscheinlich weil ich irgendwas kaufen musste, wenn ich schon sage, dass ich einkaufen muss.
Wir machen uns also in Richtung Innenstadt und setzten uns dann in ein Cafe.
„Was darf ich ihnen bringen?“, fragt die Kellnerin.
Ich nehme einen Schokomilchshake und ein Stück Erdbeerkuchen, Liam nimmt ein Stück Schokoladenkuchen und eine Cola.
Die Kellnerin kommt mit den Kuchenstücken zurück und sagt, dass gleich die Getränke kommen.
Ich fange an meinen Kuchen zu essen, zuerst die Erdbeere oben drauf, dann erst unten.
Als ich zwei Bissen gegessen habe, kommt die Kellnerin wieder.
Sie gibt mir meinen Schokomilchshake über den Tisch und grade als ich ihn hinstellen will, fällt das Glas um, so das alles über meinem Top ist.
„Scheiße“, fluche ich und versuche schnell die Schokolade aus meinem Top zu bekommen.
Liam nimmt eine Servierte und versucht es auch wegzumachen, bis er bemerkt, dass seine Hand nichts an meiner Brust zu suchen hat.
Er wird rot und nimmt seine Hand weg, die Kellnerin hat mittlerweile ein Tuch geholt und macht den Milchshake vom Boden und Tisch weg.
„Willst du wieder mein T-Shirt?“,fragt Liam lachend.
Ich schüttel schnell den Kopf. „Nein. Ich glaube es kommt nicht so gut wenn du das hier machst.“ Außerdem würde ich wahrscheinlich sterben...
Liam zuckt mit den Schultern.
Weil wir Hunger haben essen wir auf und machen uns dann auf den Weg.
Liam zieht mich direkt in irgendein Geschäft und wir suchen für mich ein Oberteil.
„Das hier“, sagt er und drückt mir ein lila Top in die Hand.
„Ernsthaft?“, frage ich. „Grüne Hotpants mit lila Top. Toller Geschmack Liam.“
Er lächelt mich unschuldig an. „Lila ist halt eine tolle Farbe. Außerdem ist doch das Mädchen wichtiger was die Sachen anhat als die Klamotten selbst.“
Ich werde rot und gehe schnell in die Umkleide und probiere es an, dann bezahlen wir, heißt Liam bezahlt. Wieso auch immer...
Liam zieht mich wieder aus dem Laden und wir gehen noch durch die Stadt.

*Lina (als sie aus der Wohnung geht)

Ich kann immer noch nicht glauben, dass die Beiden sich geküsst haben sollen. Ich meine es ist Laura? Liam hat jemand besseren verdient, so wie Danielle.
Und wie soll ich das jetzt Dani erklären?
Ich steige in den Käfer und fahre Richtung Hotel.
Als ich ankomme begrüßen mich die Beiden auch direkt mit Umarmungen und Küsschen
„Und was gibt’s neues?“, frage ich und wir setzten uns auf ein Bett.
„Nichts und bei dir?“, fragt Dani und Calli lackiert ihr die Fußnägel weiter.
Wie soll ich ihr das jetzt erklären?
Ich atme tief ein. „Also ich weiß nicht ob es dir gefallen wird, aber Laura hat mir erzählt, dass Liam und sie sich geküsst haben.“
Dani springt auf und läuft durch den Raum.
„Wie kann diese blöde Schlampe sich erlauben meinen Freund zu küssen? Und was findet Liam an ihr, schließlich bin ich viel hübscher, intelligenter und sicher auch besser im Bett als sie!“
Also das mit dem im Bett kann ich nicht sagen, aber das andere stimmt definitiv.
Calli zog sie wieder aufs Bett. „Also eigentlich ist er nicht mehr dein Freund und kann machen was er will.“
Dani guckt sie böse an.
„Aber natürlich nicht mit dieser Schlampe“, sagt Calli schnell.
Danielle guckt sie immer noch böse an und starrt dann auf ihre Fußnägel.
„Wieso ist quer über meinen Fuß ein blauer Nagellackstrich?“, fragt sie und guckt Calliandra genervt an.
Sie zuckt mit den Schultern. „Du musstest ja aufspringen.“
Bevor die Beiden sich weiter streiten, mache ich den Strich mit Nagellackentferner weg.
„Und jetzt gehen wir in die Stadt“, sagt Calli und springt fröhlich auf.
Dani und ich stimmen ihr zu und die Beiden ziehen schnell Schuhe an, wobei Dani fast einen Schreikrampf bekommt, als eine Kante bei ihrem Nagellack weggeht, deswegen bessern wie den noch schnell aus.
Danach steigen wir in den Käfer und fahren in die Innenstadt, weil Köln Arcaden langweilig sind.
Wir laufen durch ein paar Läden und kommen nach ein paar Stunden vollgepackt aus dem letzten Laden.
„Da ist diese blöde Schlampe mit meinem Freund“, zischt aufeinmal Dani und will los rennen, aber zum Glück halten Calli und ich sie schnell fest und drehen sie so, dass sie die Beiden nicht angucken kann.
Ich schubse die Beiden in ein Café, weil Laura und Liam sie nicht sehen dürfen.
Zum Glück, den im nächsten Moment kommen die Zwei auf mich zu.

*Laura

Wir gehen durch die Innenstadt und ich versuche Liam nicht zu nah zu kommen.
Irgendwann sehe ich dann Lina mit zwei Anderen. Wollte sie nicht was mit Jason machen? Und wer sind die?
„Da ist Lina“, sage ich zu Liam, als die beiden Anderen grade ins Café verschwinden.
Wir gehen zu ihr rüber und sie lächelt uns an.
„Was macht ihr den hier?“, fragt sie und guckt leicht nervös ins Café.
Ich zucke mit den Schultern. „Stadtbummel halt. Und du?“
Lina wird nervös. „Jason ist eben nach Hause gefahren und dann war ich shoppen und wollte nach Hause.“
„Und wer waren die zwei da eben?“, frage ich und zeige ins Café.
Lina zuckt mit den Schultern. „Das waren Münchner die wissen wollten ob das Café gut ist und das ist es doch hoffentlich.“
Wir lassen es dabei und gehen zu meinem Käfer, mit dem Lina ja in die Stadt gefahren ist.
Lina setzt sich widerwillig nach hinten.
„Laura? Wieso ist an deinem Autositz blauer Nagellack?“, fragt mich Liam.
Ich gucke geschockt zu meinem Sitz und tatsächlich ist da Nagellack.
Lina guckt mich unschuldig an. „'Tschuldigung.“
Ich frage mich seit wann sie blauen Nagellack benutzt, aber okay. Und vor allem wie er bei nicht offenen Schuhen an den Sitz kommt.
Wir fahren zu uns und bevor ich Liam raus werfen kann, ist er auf dem Sofa eingeschlafen.

Chapter 33




*Jacky

Ich wache in einem fremden Zimmer an Niall gekuschelt auf.
Wo bin ich?
Ich gucke mich um und sehe durch das Fenster nach draußen.
Achja wir sind ja im Urlaub.
Verschlafen gucke ich auf mein Handy. Erst 12 Uhr. Etwas früh um im Urlaub aufzustehen. Aber weil ich nicht mehr schlafen kann, stehe ich auf und mache mich auf den Weg nach unten.
In der Küche decke ich erstmal den Tisch.
„Hi, ich hab dich vermisst“, sagt Niall verschlafen, und nur in Boxershorts, als er in die Küche kommt. „Nicht schön aufzuwachen und du bist einfach weg.“
Ich gebe ihm einen Kuss. „'Tschuldigung, aber ich konnte nicht mehr schlafen. Und du hast viel zu friedlich geschlafen um dich zu wecken.“
Niall lässt es dabei und fängt an zu essen.
„Morgen ihr Zwei“, sagt Louis, als er in die Küche kommt, dann setzt er sich auch und isst.
Ich setzte mich zu den Zwei. „Morgen. Ist Anne schon wach oder hat sie mal wieder verschlafen?“
Louis zuckt mit den Schultern. „Also sie war nicht da, als ich aufgewacht bin.“
Okay, dass sieht ihr überhaupt nicht ähnlich so früh schon wach zu sein. Naja egal, ich habe Hunger und frühstücke jetzt.
Als Anne dann nach einer halben Stunde immer noch nicht zum Frühstück kommt, wir essen mal sehr langsam, also abgesehen von Niall, gehe ich nachgucken.
Oben in ihrem Schlafzimmer ist sie nicht und auch im Bad nicht, um sicher zu gehen gucke ich noch in unser Schlafzimmer, aber auch da ist sie nicht.
Ich gehe wieder runter ins Wohnzimmer, wo sie friedlich auf dem Sofa schläft. Ich dachte sie wäre gestern noch hoch gegangen, als Niall und ich ins Bett gegangen sind, war sie noch wach und sagte sie sie würde nur noch den Film zu Ende gucken.
Ich mache den Fernseher aus und setzte mich neben sie aufs Sofa. „Aufwachen Entchen“, sage ich und rüttel sie leicht.
„Noch fünf Minuten“, murmelt sie und dreht sich von mir weg.
Ich schüttel den Kopf. „Nix da fünf Minuten. Entweder du stehst auf oder ich muss zu schlimmeren Mitteln greifen.“
Anne haut mich und schläft weiter.
Ich stehe auf und gehe in die Küche, da nehme ich mir ein Wasserflasche.
„Wo ist sie?“, fragt Niall zwischen zwei Bissen.
„Auf dem Sofa und schläft. Sie will nicht aufstehen und hier kommt meine Rache“, sage ich lachend und zeige auf die Wasserflasche, mit der ich dann auch ins Wohnzimmer abhaue.
„Sicher das du nicht aufstehen willst?“, frage ich lachend und mache leise die Flasche auf.
Sie nickt einfach und schläft weiter.
„Du wolltest es so“, sage ich und schütte ihr den gesamten Inhalt der Flasche über den Kopf.
Sie steht kreischend auf und guckt mich böse an. „Musste das sein?“
Ich nicke glücklich. „Rache.“
„Du vergisst auch nie was, oder?“, fragt Anne und guckt mich immer noch böse an. Ich schüttel den Kopf, dann stürzt sie sich auf mich, so dass ich auch total nass bin.
„Musste DAS jetzt sein?“, frage ich, als wir nebeneinander auf dem Boden sitzt.
Sie nickt glücklich. „Jap. Wenn ich Wasser ins Gesicht bekomme, wirst du auch nass.“
Ich gucke sie böse an. Ich hoffe sowas wird bei uns nicht zur Gewohnheit.
„Och ich hab dich doch lieb“, sagt Anne lachend und umarmt mich.
Plötzlich stehen Niall und Louis vor uns. „Was habt ihr den gemacht?“
Wir gucken uns an und fangen wieder an zu lachen. „Ich hab sie geweckt und sie wollte Rache auf die Rache.“
Die Jungs gucken immer noch verwirrt, dann zeigt Anne auf die Wasserflasche und dann auf ihre Haare und unsere Klamotten.

*Louis

Jacky und Niall gehen wieder in die Küche und ich setzte mich auf den Boden und beobachte sie grinsend, während sie sich ihr nasses Top auszieht.
„Also von mir aus kannst du weiter machen“, sage ich grinsend.
Sie dreht sich erschrocken um. „Wieso sollte ich? Kannst ja dein Bikinimodel fragen.“
Huch. Sie ist ja eifersüchtig, aber ist sie selbst Schuld.

(Rückblende)

Die Traumgrotte ist also eine Höhle, mit sehr kleinem Eingang... An der kuppelartigen Decke sind überall kleine bunte Lichter und an der Seite ist eine Sitzbank, an der Lehne der Bank sind so Massagedinger wo so Wasser halt raus kommt, keine Ahnung wie die heißen.
Anne sitzt auf der Bank und hat die Augen zu, während sie sich von dem Ding den Rücken massieren lässt.
Ich setzte mich neben sie.
„Hi“, sagt sie und lächelt mich an.
Ich gucke sie verwirrt an. „Du hattest die Augen zu, wie hast du bemerkt, dass ich komme?“
Sie zuckt mit den Schultern. „Ich bin halt allwissend.“
„Klar Engel“, sage ich und küsse sie.
Sie nickt. „Ja.“
Wir küssen uns weiter und ich hoffe wirklich, dass jetzt keiner kommt.
Anne setzt sich auf mich und küsst mich weiter. Von mir aus könnte das jetzt immer so weiter gehen, aber leider wird meine Befürchtung wahr. Ein kleines Mädchen kommt rein und bekommt ganz große Augen, als sie uns sieht. „Iiiiiigitt!“
Anne setzt sich schnell von mir runter und wird rot, sehr süß.
Dann guckt sie mich total geschockt an. Ich hab grade ein ungutes Gefühl.
„LOUIS!“, kreischt sie aufeinmal und schwimmt fröhlich auf mich zu.
Ich nicke. „Ja der bin ich.“ Zum Glück weiß Anne von One Direction...
Das kleine Mädchen guckt sie böse an. „Wer bist den DU? Wo ist Eleanor? Wieso machst du solche Sachen mit der, wenn du eine Freundin hast?“
Oh nein...
„Eleanor ist nicht mehr meine Freundin. Das ist jetzt Anne, mein Engel“, sage ich und ziehe Anne glücklich an mich ran.
Das Gesicht von der Kleinen erhellt sich. „Die ist voll hübsch.“
„Ich weiß“, sage ich lachend und gebe Anne einen Kuss auf die Wange.
Das Mädchen wibbelt unruhig hin und her. „Bekomm ich vielleicht ein Autogramm und ein Foto?“
Ich nicke und wir machen uns auf den Weg zu den Liegen von dem Mädchen, wo uns die Mutter mit großen Augen erwartet.
Am Ende hat das Mädchen ein Autogramm, ein Foto mit mir und ein Foto mit mir und Anne bekommen und auch die Mutter hat ein Foto mit mir bekommen.
Anne und ich gehe in Richtung Kiosk, weil wir Durst haben.
„Ich mag kleine Kinder“, sagt Anne und ich lächel und stimme ihr zu.
Ich bin erstmal glücklich, dass sie keinen Hass gegen Anne hatte und hoffe, dass auch die anderen Fans keinen haben, ich meine die meisten haben Eleanor geliebt.
Wir holen uns beide eine Cola und setzten uns an einen Tisch.
Das nächste was ich mitbekomme ist, dass Anne voller Cola ist und ein Typ, in pinker Badehose, sich bei ihr entschuldigt. „Es tut mir so leid.“
Bevor ich reagieren kann, hat er schon Servierten genommen und wischt die Cola weg.
Was soll das werden? Sieht der nicht das sie einen Freund hat? Und sie? Sie macht nichts dagegen.
Ich gucke mir den Typ mal genauer an. So ein schmieriger Kerl, wahrscheinlich so 21. Ich mag ihn nicht!
„Ist kein Problem“, sagt Anne lachend und der Typ lächelt sie an und setzt sich zu uns, nachdem er Anne eine neue Cola gekauft hat. Hallo?
„Ich bin Ezra“, sagt er und lächelt sie an. „Und tut mir wirklich leid, dass ich deinen schönen Bikini versaut habe.
Sie lächelt zurück. „Anne. Und ist kein Problem.“
Dieser Ezra fängt an über Innenarchitektur zu reden, wo Anne plötzlich doof guckt und ich lachen muss. „Du ich hab keine Ahnung davon. Aber ich hab eine Freundin, die will mal Innenarchitektin werden. Sie heißt Jacky und ist grade am Whirlpool, aber geh da besser nicht hin, sie ist mit ihrem Freund da. Verstehst du?“
Ezra nickt und lacht mit ihr.
Bin ich plötzlich Luft? Die Beiden reden über irgendwas und als das Gespräch dann in Richtung Bücher geht halte ich mich raus, so wie die meiste Zeit davor auch, aber jetzt höre ich nicht mehr zu.
Irgendwann verabschiedet er sich dann auch. „Wir sehen uns doch sicher noch?“
Anne nickt. „Ja. Auf jeden Fall.“
Ich rolle genervt mit den Augen und wir gehen zurück zu unseren Liegen. Anne nimmt ganz unschuldig meine Hand und ich versuche auch gelassen und nicht eifersüchtig zu sein.
Wir gehen schnell an der Dusche vorbei, damit die Anderen nicht fragen wieso Anne so klebrig ist, dann gehen wir zu unseren Liegen.
Von weitem sehe ich, dass bei Niall und Jacky noch eine Andere ist. Das ist meine Chance.
Ich fange an sie anzustarren und bemerke direkt, dass Anne genervt ist.
Sie stellt sich als Chari vor und ich hacke mich bei ihr ein, als wir zu den Umkleiden gehen.
Beim Essen starre ich sie weiter an, ich bin heute garnicht fies.
Wir bringen sie noch zu ihrem Hotel und fahren dann zum Ferienhaus.
Als ich ins Bett gehe, bleibt Anne einfach auf dem Sofa. Ich hoffe sie bleibt nicht lange sauer und kommt noch ins Bett.

(Gegenwart)

Anne guckt mich nochmal böse an und geht dann auch in die Küche, nur in Hotpants und Bikinioberteil. Ist doch etwas deprimierend, dass sie mich jetzt ignoriert.
Ich gehe hinterher und frühstücke auch noch was.

*Anne

„Und was machen wir heute?“, frage ich und ignoriere bewusst Louis' Blicke.
„Also. Auch wenn ich wieder Schläge bekomme. Wie wäre es mit Strand?“, fragt Niall.
Ich nicke, Jacky findet es auch gut und Louis auch.
Nachdem wir fertig gefrühstückt haben, gehen wir hoch und suchen uns unsere Sachen für den Strand zusammen. Ich ziehe mir unter mein blaues Sommerkleid meinen weiß-blauen Bikini, weil der rote Bikini noch etwas klebt und in der Waschmaschine verschwunden ist.
Meine Haare mache ich zu einem lockeren Dutt zusammen und ich ziehe mir braune Sandalen mit blauen Perlen an.
Ich gehe nach unten wo die Anderen schon warten.
Jacky hat einen kurzen Jeansrock an und ein pinkes Top auf dem ein Kleeblatt ist, dazu schwarze Ballerinas und ihre Haare sind einfach zusammen gebunden.
Wir gehen nach draußen und holen unsere Fahrräder.
Auf dem Weg zum Strand fährt Louis wieder wie eine besenkte Sau und ich bin mir sehr sicher, dass er irgendwann irgendwelche Kinder in den Graben schicken wird.

Chapter 34




*Niall

„Was ist bei den Beiden den los? Hab ich irgendwas verpasst?“, frage ich Jacky, als wir Richtung Strand radeln.
Jacky guckt mich böse an. „Anne ist eifersüchtig, weil Louis gestern Chari angestarrt hat.“
Ich bin verwirrt. Wieso macht Lou sowas den? Genau das frag ich Jacky auch. Sie zuckt nur mit den Schultern. „Keine Ahnung. Ich vermute Anne hat vorher mal wieder was doofes angestellt“, sagt sie lachend.
Ich hoffe die vertragen sich, ich hab sowas von keine Lust auf Streit im Urlaub.
Wir stellen unsere Fahrräder ab und machen uns dann auf den Weg durch die Dünen, wo ein langer Steg lang führt.
Es ist wirklich schön ihr und Louis und ich gucken den beiden Mädchen zu, wie sie sich lachend im Kreis drehen und sich dann nebeneinander in den Sand fallen lassen.
„Wie ich das doch vermisst habe“, sagt Anne immer noch lachend.
Wir helfen den Beiden wieder hoch und gehen dann zu einer kleinen Hütte, wo man sich Strandkörbe mieten kann. Wir nehmen Nummer 17 und 18.
„Und was machen wir jetzt?“, frage ich, als wir unsere Sachen in den Strandkörben verstaut haben.
„Sonnen“, sagt Jacky und grinst.
Ich gucke sie flehend an. „Komm schon vorher gehen wir noch alle schwimmen.“ Ich machte bewusst meinen Hundeblick.
„Na gut!“
Ich springe jubelnd in die Luft und ziehe mir schnell die Schuhe und das T-Shirt aus, das gleiche macht Louis und die Mädels ziehen alles bis auf Bikini aus.
Schnell nehme ich Jacky's Hand und renne mit ihr ins Wasser.
„Heiliger Schokostreusel ist das kalt“, kreischt Jacky, aber ich ziehe sie weiter ins Wasser, so dass wir bis zu den Schultern drin sind. „Niall, ich will raus, dass ist so kalt. Und hier sind überall Krebse.“
„Ach die haben mehr Angst vor dir, als du vor ihnen.“ Dann nicke ich. „Ich weiß, aber kaltes Wasser hat auch was gutes.“
„Ach und was?“, fragt sie leicht angesäuert.
Ich grinse sie an. „Ich muss dich nachher aufwärmen“, flüster ich und ziehe sie dann unter Wasser.
Als sie hochkommt, küsse ich sie schnell, bevor sie sich beschweren kann.

*Louis

Anne geht an mir vorbei ins Wasser.
„Rede mit mir“, sage ich, doch sie ignoriert mich weiter. „Ach komm schon, es ist nicht nur meine Schuld. DU hast angefangen.“
Sie dreht sich sauer zu mir um. „ICH habe angefangen? ICH? Ist das dein Ernst?“
„Ja? Du meintest ja mit diesem komischen Typ zu flirten!“, sage ich wütend. Mist! Es ist nicht schlau ihr Vorwürfe zu machen, wenn ich mich vertragen will.
„Ich habe nicht mit diesem komischen Typ, der mal ganz nebenbei Ezra heißt, geflirtet, und das hat genau zwei Gründe! Der erste ist zufälliger Weise der, dass ich einen Freund hab und den zweiten wüsstest du, hättest du bei dem Gespräch zugehört.“
Ich fahre mir mit einer Hand durch die Haare. „Es tut mir leid. Natürlich ist es nicht deine Schuld...“
„Ganz genau“, zickt Anne und geht an mir vorbei ins Wasser.
Na toll.
Ich fahre mir mit einer Hand durch die Haare. „Es tut mir leid. Natürlich ist es nicht deine Schuld...“
„Ganz genau“, zickt Anne und geht an mir vorbei ins Wasser.
Na toll.
Ich nehme mir ein Netz und einen Eimer, dann gehe ich zum Wasser.
Uh hier gibt es Krebse!
Schnell fange ich ein paar und packe sie dann in den Eimer. Sowas zu fangen macht so Spaß.
Ich laufe schnell zu unseren Strandkörben, wo die Anderen schon sind.
„Darf ich die behalten?“, frage ich hoffnungsvoll.
Niall nickt schnell, Anne schüttelt den Kopf und Jacky guckt nach was es ist, dann springt sie kreischend weg. „Tu die Viecher weg! WEG MIT DENEN!!! Die kommen NICHT in mein Haus!“
„Genau genommen ist es ja UNSER Haus und außerdem sind die doch voll niedlich“, sage ich.
„Und sicher sehr lecker!“, gibt Niall sein Kommentar ab.
Ich gucke Niall böse an. „NEIN! Ich will die behalten! BITTE! Die laufen auch nicht weg und ich spüle dafür auch heute Abend.“
„Nein!“, sagt Jacky noch leicht kreischend und Anne stimmt zu, ohne kreischen.
Ich drehe mich zu Niall und ziehe ihn mit. „Wir gehen dann mit unseren kleinen Freunden.“

*Jacky

„Die nehmen die doch nicht mit nach Hause?“, frage ich leicht panisch.
Anne guckt mich böse an und setzt sich in einen der Strandkörbe und fängt an zu lesen. „Mir doch egal.“
Was ist den jetzt wieder mit der los?
„Ich kauf mir was zu essen“, sage ich und gehe Richtung Kiosk um mir ein Sandwich zu kaufen.
Auf dem Rückweg sehe ich Chari auf einer Bank sitzen.
„Hi“, ich setzte mich neben sie.
Chari guckt mich erstaunt und lächelt dann, als sie mich erkennt. „Hi. Was machst du den hier?“
„Strandtag, was sonst?“
Wir fangen an über uns über alles mögliche zu unterhalten. So erfahre ich, dass sie am liebsten Lasange isst, Rihanna hört und ihr Lieblingslied Hall of Fame von The Skript.
„Ich liebe Lasange. Die Lieder von Rihanna mag ich und ihr Style ist auch cool, nur finde ich es dumm, dass sie wieder mit ihrem Ex zusammen ist. Und das Lied ist so wunderschön“, sage ich und gucke sie glücklich an.
„Und woher kennst du die Anderen so?“, fragt mich Chari.
Ich überlege. „Wir haben uns so kennen gelernt. Es war ein schöner Sommertag, Anne und ich gingen in einen McDonalds und Anne hat sich auf meinen Freund gesetzt.“
Chari guckt mich ungläubig an und lacht dann laut los.
„Erzähl mir was über deine Freunde“, sagt sie auffordernt.
„Also, Anne kenne schon seit der Schule, wir sind früher auch zusammen tanzen gegangen und immer noch in einem Tanzverein für Jazztanz und haben manchmal noch Auftritte. Die Jungs haben wir diesen Sommer kennen gelernt und ich bin halt mit Niall zusammen und Louis mit Anne“, außerdem sind sie in einer berühmten Band, aber das darf ich niemanden erzählen.
„Ja, ihr seid ein süßes Paar“, sagt Chari lachend.
Ich nicke und werde rot, als ich an unsere erste Begegnung denke.
„Anne und Louis haben Streit...“, sage ich leise.
Chari guckt auf den Boden und bewegt mit ihrem Fuß den Sand hin und her. „Ich wollte das ja garnicht. Aber Louis wollte Anne eifersüchtig machen, aus irgendeinem Grund, und ich war zuerst auch nicht davon überzeugt, aber er hat mich halt überredet. Und ich hab jetzt so ein schlechtes Gewissen, weil die beiden Streit haben.“
Ich wusste Anne hat irgendwas gemacht.
„Du musst es Anne sagen, weil es ist mega anstrengt die Beiden im Moment zu ertragen“, sage ich.
Chari nickt. „Ich weiß.
Wir gucken beide aufs Meer.
Ich springe auf und Chari guckt mich erschrocken an. „Was hast du den?“
„DU! Du kommst heute Abend mit uns essen und erklärst alles!“
Chari nickt. „Ist okay.“
Ich setzt mich wieder neben sie.
„Und wer ist so besonderes bei dir im Leben?“, frage ich und gucke sie gespannt an.
Chari guckt traurig. „Das mein Freund mich verlassen hat weißt du ja, aber der wichtigste Mensch in meinem Leben ist Sierra.“
Wer ist den jetzt Sierra?
Naja egal, ich werde sie jetzt nicht ausquetschen.
Wir reden noch weiter, bis es irgendwann dunkel wird.
Als wir zu den Strandkörben gehen, ist schon keiner mehr da.
Danke, vielen Dank.
Wir machen uns also auf den Weg zu einem kleinen Restaurant in der Nähe des Rettungsboots, was wir heute morgen schon ausgesucht haben.
Ich gehe direkt zu Anne und ziehe sie weg.
„Ich muss dir etwas erzählen!“

Chapter 35




*Anne

Jacky zieht mich mit sich.
„Also es geht um Louis und um Charien. Louis wollte dich wegen irgendwas eifersüchtig machen, aber die Beiden haben nichts miteinander und Beide haben ein schlechtes Gewissen“, sagt sie und redet noch weiter.
„Was?“, fragt sie, als ich anfange zu lachen.
„Das weiß ich doch alles schon“, erkläre ich grinsend.
Jacky guckt mich neugierig an. „Erzähl mir ALLES!“
Na gut.

(Rückblende)

Jetzt sitze ich hier allein am Strand. Jacky ist jetzt schon eine viertel Stunde weg und kommt anscheinend auch nicht wieder.
Ich packe die Sachen zusammen und mache mich auf den Weg zurück.
Im Ferienhaus angekommen ist noch keiner da und ich lege mich in die Hängematte.
Wäre ich nicht so mies drauf, wäre das hier echt ein super Tag.
Ich mache die Augen zu und lasse mir die Sonne ins Gesicht scheinen.
Als ich Geraschel höre mache ich die Augen auf, sehe aber nichts, also mache ich die Augen wieder zu.
Ich höre leise eine Gitarre spielen und mache die Augen auf, vor mir steht Louis und hält einen großen Strauß roter Rosen.
Meine Augen werden groß, dann fängt Louis an zu singen.

„I was her, she was me
We were one, we were free
And if there's somebody calling me on
She's the one
If there's somebody calling me on
She's the one
We were young, we were wrong
We were fine all along
If there's somebody calling me on
She's the one
When you get to where you wanna go
And you know the things you wanna know
You're smiling
When you said what you wanna say
And you know the way you wanna play
You'll be so high
You'll be flying
Though the sea will be strong, I know we'll carry on
'Cos if there's somebody calling me on
She's the one
If there's somebody calling me on
She's the one
When you get to where you wanna go
And you know the things you wanna know
You're smiling
When you said what you wanna say
And you know the way you wanna play
You'll be so high
You'll be flying
I was her, she was me
We were one, we were free
And if there's somebody calling me on
She's the one
If there's somebody calling me on
She's the one
If there's somebody calling me on
She's the one, yeah she's the one
If there's somebody calling me on
She's the one, she's the one
If there's somebody calling me on
She's the one, she's the one
If there's somebody calling me on
She's the one
She's the one.



Anne ich liebe dich und hatte nie vor dich zu betrügen, ich war nur so eifersüchtig und dann kam Chari und ich dachte mir, dass ist meine Chance und ich hab so ein schlechtes Gewissen, weil wir jetzt Streit haben.“
Er gibt mir die Blume, die ich neben mich lege.
„Ach halt doch die Fresse“, sage ich grinsend und stehe auf.
Louis guckt mich verwirrt an, also küsse ich ihn.
„Es tut mir auch leid“, sage ich nach dem Kuss und gucke ihm in die Augen.
Wir setzten uns in die Hängematte und legen die Rosen an den einen Rand, so dass sie uns nicht stören.
Plötzlich schreit jemand etwas weiter im Garten. „AHH! Du scheiß Eichhörnchen-Viech geh weg von mir!“
„War das grad Niall, der ein Eichhörnchen geschimpft?“, frage ich lachend.
„Nein, ich bin nicht Niall und nicht da und kein Eichhörnchen“, höre ich Niall hinter einem Baum.
Ich stehe auf und sehe wie Niall mit Gitarre dasteht und versucht ein Eichhörnchen abzuschütteln.
Lachend lehne ich mich gegen Louis, der mit gekommen ist.
„Da ist also die Gitarrenmusik her gekommen“, sage ich und wische mir Lachtränen weg.
Wir gucken Niall dabei zu, wie er sich von dem Eichhörnchen befreit und dann reingeht.
Louis und ich gehen wieder zur Hängematte und legen uns rein.

(Gegenwart)

„Och nein, wie süß!“, sagt Jacky und fängt an zu lachen. „Ich glaub die Eichhörnchen mögen Niall irgendwie nicht.“
Ich nicke und wir gehen zurück zu den Anderen.
Charien kommt direkt auf mich zu und zieht mich auch weg.
Wieso ziehen mich alle weg?
„Also es tut mir alles so leid, ich wollte das garnicht und ich weiß Louis hat auch ein schlechtes Gewissen...“, fängt sie an, aber ich unterbreche sie.
„Ist schon okay. Wir haben schon alles geklärt“, sage ich lächelnd.
Charien umarmt mich glücklich. „Das freut mich! Ich hatte schon Angst.“
Ich bin leicht überrumpelt von der Umarmung, ich hasse Umarmungen. „Ist schon gut, Charien.“
Sie guckt mich böse an. „Nenn mich bitte Chari!“
Ich nicke und wir gehen zurück zu den Anderen an den Tisch. Schnell setzt ich mich neben Louis.
Jacky geht an uns vorbei und Chari fängt an zu lachen, dann setzt sich Jacky auf Louis' Schoß. Ich gucke sie völlig geschockt an. Dann steht sie auf und lächelt mich unschuldig an. „Jetzt sind wir quitt.“

*Niall

Jetzt gibt es endlich Essen!
Ich nehme meine Gabel und fange an den Salat zu essen. Blödes Grünzeug, aber Hauptsache Essen! Mir fallen wieder die kleinen Bissspuren an der Hand auf, die bis zu meiner Schulter gehen.
Wie ich Eichhörnchen doch hasse.
Was haben die gegen mich?
Jacky guckt sich grinsend die Bissspuren an, anscheinend hat Anne Jacky schon alles erzählt.
Ich gucke böse zu Anne, die grade Louis küsst.
Dann gucke ich zu Chari, die sich anscheinend zwischen uns Pärchen unwohl fühlt.
Als dann endlich der Hauptgang kommt, fange ich fröhlich an zu essen.
Nach dem wir fertig gegessen haben, bringen wir Chari wieder zu ihrer Ferienwohnung, dann fahren wir zu uns.
Wir machen uns schnell fertig und gehen dann ins Bett, es ist schon sehr spät.
Ich liege im Bett und warte auf Jacky, als ich sie plötzlich kreischen höre.
Schnell renne ich ins Bad, auf dem Weg treffe ich Louis und Anne. Im Bad steht Jacky völlig geschockt vor der Badewanne.
„Nicht euer Ernst?“, fragt sie und guckt Louis und mich böse an.
Louis schmollt. „Ich sagte ja, ich will die als Haustiere!“
Jetzt guckt auch Anne uns beide böse an. „Wenn wir morgen aufstehen sind die Dinger weg.“
Sie gibt Louis noch einen Kuss und zieht dann Jacky mit raus.
Ich zucke mit den Schultern und hole einen Eimer um die Krebse raus zu bringen.
Louis guckt mich traurig an, aber hilft mir.
Als wir fertig sind, lege ich mich ins Bett und beobachte die schlafende Jacky solange, bis ich selbst schlafe.

Chapter 36




*Liam

Ich wache auf dem großen Sofa auf. Wieso hab ich nochmal hier geschlafen?
Ach ja, weil ich gestern müde war und sie mich sonst rausgeschmissen hätte.
Ich stehe auf und gehe in die Küche und gucke ins Bad. Noch keiner wach. Ich gucke auf die Uhr. 8 Uhr. Ist ja klar, dass noch keiner wach ist.
Leise mache ich die Tür auf und gehe in Annes Zimmer, in dem großen Bett liegt Laura und sie sieht richtig süß aus, wenn sie schläft.
Ich setzt mich neben sie und fluche kurz als sich dieses doofe Wasserbett bewegt, zum Glück wacht sie nicht auf.
Als ich wieder aufstehen will, dreht sich Laura und hält meine Hand fest.
Was jetzt?
Weil sitzen ziemlich unbequem nach einiger Zeit ist, lege ich mich neben sie aufs Bett. Im nächsten Moment kuschelt sich Laura auch schon an mich, so dass ihr Gesicht nur kurz von meinem entfernt ist.
Ich streiche ihr vorsichtig ein paar Strähnen weg, die ihr beim schlafen ins Gesicht gefallen sind.
Wie hypnotisiert starre ich sie an, mein Blick wandert von ihren geschlossenen Augen, über die Nase, zu ihrem Mund.
Laura kuschelt sich noch weiter an mich und unsere Nasenspitzen berühren sich. Im nächsten Augenblick liegen meine Lippen auch schon auf ihren.
Ein Kribbeln breitet sich von meinen Lippen angefangen in mir aus.
Ich reiße erschrocken die Augen auf und befreie mich von Laura. Ich starre an die Decke.
Was sollte das? Wieso hab ich sie geküsst?
Zum Glück schläft sie und hat nichts davon mitbekommen!
Ich gucke sie noch einmal kurz an und stehe dann auf.

*Laura

Ich werde von einem Kribbeln auf meinen Lippen wach.
Was war das?
Als ich die Augen aufmache, sehe ich Liam neben mir liegen, der die Decke anstarrt.
Nein, das war sicher nur Einbildung!
Im nächsten Moment steht Liam auf und geht aus dem Raum.
Was war das?
Ich drehe mich um und versuche wieder zu schlafen, was mir nach einiger Zeit auch gelingt.

„Frühstück“, sagt jemand neben mir und als ich die Augen aufmache, steht Liam vor dem Bett und hat ein Tablett mit allem möglichen beladen mitgebracht.
Ich gucke ihn mit großen Augen an. „Frühstück ans Bett? Womit hab ich das den verdient?“
Liam setzt sich neben mich aufs Bett. „Dafür das ich heute Nacht hier schlafen durfte, obwohl ich nicht gefragt habe.“
Ich gucke mir wieder das Tablett an und ich versuche nicht hibbelig auf und ab zu hüpfen, als ich die Lilie sehe, die auf dem Tablett liegt.
Lilien sind meine Lieblingsblumen und ich liebe sie einfach. Sie sind so bedeutungsschwanger...
Auch wenn ich Blumen seit meinem Praktikum bei einem Floristen nicht mehr sehen kann...
„Danke“, sage ich und gucke ihn glücklich an.
„Kein Problem“, sagt Liam lächelnd und gibt mir ein Croissant. „Guten Appetit!“
Ich lächel ihn nochmal glücklich an und nehme das Croissant, was ich erst in die Erdbeermarmelade, meine Lieblingsmarmelade, tunke und dann in den Mund stecke und abbeiße.
„Ehm, Liam...“, fange ich irgendwann an und er guckt mich verwirrt an. „Warst du heute morgen schon in meinem Zimmer?“
Liam schüttelt den Kopf und guckt auf das Essen. „Nein. Wieso?“
„Ach nur so.“
Dann war es also wirklich ein Traum. Wieso träume ich so einen Scheiß?
Wir essen zu Ende und Liam bringt alles weg und kommt dann mit einer Vase, in der die Lilie ist zurück und stellt es neben das Bett.
„Du hast übrigens noch Klamotten bei uns herumliegen“, sagt Liam und setzt sich neben mich. „Und weil ich mich eh umziehen muss, kannst du ja einfach mit kommen.“
Ich nicke und stehe auf und gehe schnell ins Bad duschen.

*Lina

Wieso singt die bitte unter der Dusche? Das hört sich erstens scheußlich an und zweitens ist der Text unsinnig. 'Balea on my body yeah, classic care Nivea in my hair.'
Ich stehe müde auf und gehe in Schlafanzug in die Küche.
Moment mal!!!
Ich gehe zurück ins Wohnzimmer wo kein Liam ist.
Entweder er ist abgehauen oder....
Ich gehe schnell in das Zimmer von den zwei Komischen, und da sitzt tatsächlich Liam auf dem Bett und guckt aus dem Fenster.
Er hat doch nicht hier geschlafen?
Das wird aber jemanden gar nicht gefallen, wenn dieser jemand das erfährt. Und dieser jemand heißt zufälliger Weise Danielle und ist eine meiner besten Freundinnen.
„Morgen“, sage ich und Liam guckt mich an.
„Morgen.“
Was hat der den? Der ist irgendwie so.... komisch drauf. Komisch halt.
Wir unterhalten uns über irgendwas, bis Laura nur in Handtuch ins Zimmer kommt. „Sachen vergessen“, murmelt sie und holt sich etwas aus dem Koffer um direkt wieder zu verschwinden.
Liam starrt ihr nach und ich gehe kopfschüttelnd in die Küche.
Ist ja nicht zum aushalten.

*Harry

Ich bin allein. Keiner ist da. Entweder im Urlaub, bei Laura oder shoppen.
Was soll ich den bitte machen?
Außer nackt rum rennen, was ich schon die ganze Zeit mache...
Ich hole mein Handy raus und setzte mich mit meinem Tee ins Bett. Wenn kann ich den heute nerven?
Urlaub, Urlaub, Urlaub, mit Liam beschäftigt, mit Laura beschäftigt, keine Ahnung, Urlaub, shoppen und shoppen, der Rest ist nicht in Deutschland.
Gut frage ich halt Lina...

'Hi was machst du heute so?
Hast du Lust mit mir was
zu machen?
Harry'



Kaum hatte ich etwas von meinem Tee getrunken bekam ich schon eine Antwort.
Ich bringe erstmal die Tasse in die Küche und lese.

'Klar.
Wär super. Ich hol dich
gleich ab.
Lina xx'



Sie holt mich ab.
Wo geht es den bitte hin?
Dieses Mädel macht mir schon irgendwie Angst!
Ich gehe schnell ins Bad um zu duschen und danach ziehe ich mir, leider, etwas an. Pünktlich als ich mein T-Shirt angezogen hab geht die Tür auf.
Moment mal! Wieso geht die Tür auf?
Ich gehe schnell ins Wohnzimmer, wo ich Lina, Liam und Laura finde. Deswegen ist die Tür also aufgegangen.
„Hi, ihr drei“, sage ich. „Du hast also bei Laura geschlafen, dass erklärt alles.“
Liam nickt und geht ins Bad, wo er mit kurz danach mit einem Stapel Klamotten raus kommt.
„So wir machen heute Filmtag, ihr keine Ahnung. Ciao“, sagt Liam und schubst uns aus der Wohnung.
„Na danke“, maule ich und gehe mit Lina zum Aufzug. „Was machen wir den?“
„Phantasialand“, sagt Lina und grinst mich an.
Das sagt mir jetzt ALLES. „Was ist das?“
„Wirst du dann sehen.“
Aha.
Wir setzten uns ins Auto und fahren los.

Irgendwann kommen wir dann auch an und ich muss schlucken. Achterbahnen. Ich hoffe, dass wir nicht dahin gehen.
„Wir sind da“, sagt Lina.
Nicht ernsthaft?

Chapter 37

*Laura

 

Ich habe mich von Liam überreden lassen Toy Story zu gucken, aber richtig auf den Film konzentrieren kann ich mich nicht. Meine Gedanken sind immer noch bei dem Traum.

Wieso träume ich auch sowas?

„Laura?“, fragt Liam und wedelt mit der Hand vor meinem Gesicht rum?

Ich gucke ihn verwirrt an. „Ja?“

„Ich hab gefragt ob du was essen oder trinken willst“, erklärt Liam.

Oh. Ich sollte vielleicht aufhören so viel nachzudenken.

„Klar.“

Liam guckt mich auffordernd an. „Und was?“

Oh...

„Ehm... Wasser“, sage ich und gucke wieder zum Fernseher.

Liam nickt und kommt kurz danach mit zwei Gläsern und einer Wasserflasche zurück und uns etwas ein schüttet.

Ich ignoriere Liam und gucke den Film und irgendwann merke, dass ich müde werde.

 

*Harry

 

Das kann doch nicht Linas Ernst sein?

Ich hab höllische Angst vor Achterbahnen, aber gut...

Lina guckt mich entsetzt an. „Hast du etwa Angst vor Achterbahnen?“

„Ich... ja“, gebe ich zu.

Sie guckt mich großen Augen an. „Das tut mir echt leid, ich wusste das ja nicht.“

Ich zucke mit den Schultern. „Ist ja nicht so schlimm.“

„Naja egal, da gibt es auch anderes außer die großen Achterbahnen.“

Ich nicke und gehe ihr hinterher.

 

*Lina

 

Ich grinse in mich rein.

Natürlich weiß ich, dass er Angst davor hat.

Zielsicher gehe ich Richtung Black Mamba.

„Ist das nicht der Eingang zu diesem komischen Teil?“, fragt Harry und zeigt auf die Achterbahn.

Ich schüttel den Kopf. „Das ist was anderes.“

Als wir dann auf den Plätzen sitzen und die Füße etwas schweben gucke ich ihn gespielt entschuldigend an. „Anscheinend war es doch das.“

Er nimmt meine Hand und wir fahren los.

 

*Liam

 

Ich gucke Laura an, die an meiner Schulter eingeschlafen ist.

Ich könnte mich verfluchen, weil sie das von heute Morgen mitbekommen hat!

Wieso hab ich das nur getan?

Ich könnte es direkt wieder tun...

Was denke ich hier eigentlich? Wir sind Freunde. Aus. Ende!

Ohne das ich es wirklich bemerke oder steuer beuge ich mich vor, aber bevor ich sie wieder küssen kann, schüttel ich schnell den Kopf.

„Nicht gut Liam“, murmel ich, dann lege ich sie vorsichtig auf das Sofa und stehe auf.

 

*Lina

 

Harry hat den Tag irgendwie überstanden und ich bringe ihn nach Hause.

Bei ihm gehe ich noch mit rein und ich ziehe erschrocken die Luft ein.

Auf dem Sofa liegen Laura und Liam aneinander gekuschelt und schlafen.

„Ich hab mich schon gefragt wieso Liam mich heute morgen rausgeschmissen hat“, meint Harry lachend.

Ich nicke und verabschiede mich.

 

'Es gibt ein Problem.

Wir müssen schneller Handeln,

sonst könnte es nach hinten

los gehen.'

Chapter 38

*Anne

 

Als ich wach werde, blicke ich direkt in Louis grinsendes Gesicht.

So viel Fröhlichkeit am Morgen kann ich ja gar nicht ab!

Trotzdem muss auch ich lächeln. Sein Grinsen ist so ansteckend. Und ich bin einfach froh, dass wir diesen doofen Streit endlich aus der Welt geschafft haben.

„Wie lange bist du schon wach?“, frage ich ihn verschlafen.

„Schon was länger, aber du siehst so niedlich aus wenn du schläfst?“

What the fuck!? Wieso sehe ich bitte niedlich aus? Alles ist okay, aber wieso NIEDLICH?„Niedlich? Dein Ernst Sternchen?“, frage ich ihn lachend.

„Mein voller Ernst!“

Er fängt an mich zu küssen, bis wir wieder Jacky's Schrei aus dem Bad hören.

Muss sie immer so rum schreien?

Genervt verdrehe ich die Augen und stehe auf. Ich ziehe Louis hoch und gemeinsam machen wir uns auf den Weg ins Bad, wo auch schon Niall steht und Jacky lachend im Arm hält. Diese zeigt immer noch kreischend auf einen Krebs.

Ich schlage Louis auf den Hinterkopf.

„Ihr wolltet sie doch weg räumen!“, ich sehe ihn böse an.

„Aber ich wollte Marvin nicht weglassen. Alle anderen sind weg, darf ich Marvin wenigstens behalten? BITTE!“ Er sieht uns flehend an.

Jacky sieht weiterhin kreischend den Krebs an und Niall lässt sie fast vor Lachen fallen.

„Wenn du Marvin nicht weg räumst wird Jacky den Rest unseren Urlaubs kreischend von Niall rum getragen, willst du das?“

Er schüttelt traurig den Kopf und geht an Niall und Jacky vorbei um Marvin aufzuheben. Als er mit ihm das Bad verlässt sieht er Jacky böse an die ihm die Zunge raus streckt. Ich folge Louis Kopf schüttelnd nach unten.Dort gehe ich in die Küche und decke den Tisch. Nach gefühlten sechs Stunden begeben sich dann auch mal Niall und Jacky in die Küche.

„Wo wart ihr denn jetzt so lange?“, frage ich sie und ziehe eine Augenbraue hoch.

„Ich musste Jacky erstmal beruhigen, sie ist nicht über Marvin hinweggekommen“, sagt Niall lachend.

Oh Gott ich will gar nicht wissen, wie er sie beruhigt hat!

Jacky bemerkt meinen Blick und schüttelt grinsend den Kopf. „Man Anne, du bist echt furchtbar!“, lachend stelle ich den beiden die Brötchen vor die Nase.

Dann kommt auch schon Louis um die Ecke. Als er die Küche betritt liefern er und Jacky sich einen 'Böse Anstarr Wettbewerb'.

Niall feuert Jacky an und ich liege fast auf dem Boden vor Lachen.

Jacky gewinnt da auch Louis lachen muss. Dann wischt er sich eine imaginäre Träne weg. „Marvin ist weg, und das ist allein DEINE schuld! Du Weib!“, sagt er dramatisch, als wäre er in einem alten Theater.

Niall steht auf und steigt mit ein.

„Lassen sie meine holde Jacky in Ruhe du Louis!“

Oh Gott die beiden sind DEFINITIV verrückt!

Jacky und ich beobachten sie noch eine Weile bis wir alle vor Lachen auf dem Boden liegen. Das war aber ein produktiver Morgen.

Nach dem Essen hält Louis die Arme auf. „Freunde?“ Jacky springt ihm in die Arme und ruft übertrieben laut „FREUNDE!“

Er lässt sie runter und sieht sie böse an. „Du Marvin Killer!“

Jacky sieht Louis und mir entsetzt hinterher als wir nach oben verschwinden.

 

*Niall

 

„Wieso gibt Louis eigentlich allem einen Namen?“, fragt mich Jacky lachend als die beiden verschwunden sind.

Ich zucke nur grinsend die Schultern. Da die Brötchen schon alle weg sind schiebt Jacky neue in den Ofen, dann setzt sie sich neben mich. Ich ziehe sie auf meinen Schoß und lege meinen Kopf an ihrer Schulter ab.

„Ich bin müde!“, murmel ich an ihrer Schulter.

„Aber du wirst nicht schlafen! Das kannst du vergessen!“, sagt sie grinsend. „Mir ist aber langweilig, also schlafe ich gleich ein.“

Sie grinst mich an und küsst mich. Sie schlingt ihre Arme um meinen Nacken und wir küssen uns weiter.

Bis sich jemand hinter uns räuspert. Erschrocken drehen wir uns um.

„Wir wollen ja nicht stören…“, fängt Anne lachend an.

Jaja, gründet doch einen Club mit Chari denke ich mir leicht beleidigt.

„Aber?“, fragt dann auch Jacky leicht gereizt.

„Wir sind dann mal weg Leute. Viel Spaß euch, wir sind Segeln“, sagt Louis lachend.

„Na super jetzt verschwinden die einfach“, sagt Jacky und schmollt.

„Dann machen wir eben was alleine.“ Ich lächel sie an.

„Und was schlägst du vor?“ fragt sie und zieht verwirrt die Augenbrauen hoch.

„Wir können heute ja mal zu Hause bleiben?!“ Wir müssen ja nicht jeden Tag immer irgendetwas machen, wir sind schließlich im Urlaub.

„Nein! Wir sind Urlaub, da werden wir bestimmt nicht zu Hause rum hocken, das können wir auch noch in Köln! Wir könnten ja zum Strand gehen?“

Widerwillig stimme ich zu.

Irgendwie definieren wir Urlaub anders. Eigentlich habe ich nicht so wirklich Lust, aber abschlagen kann ich es ihr sowieso nicht.

„Dann essen wir jetzt, machen uns fertig und verschwinden“, sagt die fröhlich und holt die Brötchen aus dem Ofen. Nach dem wir gegessen haben gehen wir hoch. Sie nimmt ihre Sachen und will gerade ins Bad gehen.

„Du kannst dich auch gerne hier umziehen. Hab ich nichts gegen!“, sage ich und muss grinsen.

„Das hättest du wohl gerne“, sagt sie lachend und verschwindet im Bad.

Ein Versuch war es wert.

Auch ich ziehe mir meine Badehose an und packe den Strandkorb. Jacky kommt in schwarzen Hotpants und einem grünen an den Seiten aufgerissenen Top raus.

„Willst du so gehen?“, fragt sie mich und ihr klappt die Kinnlade runter, weshalb ich lache muss.

„Wieso nicht?“

„Na dann starren dich alle weiblichen Wesen an, und du gehörst mir.“

Sie guckt so traurig was mega süß aussieht. Dann hält sie mir ein T-Shirt hin und ich ziehe es lachend an. Sie lächelt glücklich zieht ihre Sonnenbrille auf und nimmt den Strandkorb. Dann folge ich ihr nach unten und wir machen und mit unseren Fahrrädern auf den Weg zum Strand.

 

*Louis

 

Als wir am ‚Segelhaus‘, wie die Segelschule heißt, ankommen springt Anne glücklich umher.

„Ich wollte schon immer einmal segeln lernen!“

Ich gucke ihr glücklich hinterher als sie in der kleinen Holzhütte verschwindet. Ich bin so froh, dass ich sie habe. Und vor allem, dass sie mir ganz alleine gehört. Langsam folge ich ihr in die Hütte.

Als ich sehe mit wem sie redet ballen sich meine Hände zu Fäusten.

Dieser komische Typ schon wieder.

Er redet mit ihr und sie lachen. Na toll.

Ich kann absolut nichts dagegen tun, dass sich die Eifersucht in mir breit macht.

„Hi, du bist Louis, richtig?“, fragt dieser komische Typ und lächelt mich an.

Was hat der eigentlich mit seinen blöden pinken Badehosen?

Ich nicke und Anne guckt mich hinter seinem Rücken böse an.

Ach ich darf nicht mit anderen Frauen flirten, aber sie schon? Ne ist klar...

„Freut mich, dass ihr segeln lernen wollt. Habt ihr schon Erfahrung oder muss ich euch zur Hand gehen?“, fragt der Teufel, namens Ezra, und zwinkert mich an.

Anne hüpft freudig. „Also ich hab da noch keine Erfahrung.“

„Ich auch nicht“, gebe ich widerwillig zu.

Ezra nickt und dreht sich um und geht hinter so einen Tresen. „Ihr habt Glück, es ist keiner angemeldet, wir können sofort anfangen. Und ich bin sogar euer Lehrer.“

Juhuu... Das macht es jetzt auch besser.

Und ich hab mich auf diesen Tag gefreut...

„Ich glaube ihr könnt in euren Sachen machen und braucht keine Neoprenanzüge, schwimmen könnt ihr ja sicher und so kalt ist das Wasser nicht“, redet er einfach weiter und guckt uns von oben bis unten an, wobei er Anne eindeutig zu lange anguckt.

Ich finde ja, Anne hätte kein weißes Top anziehen sollen, aber Ezra findet es sicher sehr toll.

Plötzlich wedelt jemand mit der Hand vor meinem Gesicht.

Ich gucke verwirrt Anne an, die mich auslacht.

„Ezra hat gesagt, du sollst dein T-Shirt ausziehen, weil es stören würde, wenn du ins Wasser fällst. Und ich hätte da auch kein Problem mit“, sagt sie und grinst mich an.

Ich wackel mit den Augenbrauen und ziehe dann mein T-Shirt aus und lege es auf einen Stuhl. „Zufrieden?“

Anne nickt und gibt mir einen Kuss.

„Kommt ihr mit?“, fragt Ezra und wir gehen hinter ihm raus an einen Steg, an dem ein Segelboot festgemacht ist.

Ezra erklärt uns erstmal das Wichtigste, bevor wir uns ins Boot setzten.

Wir segeln eine Weile und sind eigentlich auch ganz gut, bis...

Anne so schlau ist und sich nicht duckt, als ich das Boot drehen will und volle Kanne im Wasser landet.

Ezra und ich fange beide an zu lachen.

Was hat der bitte über MEINE Freundin zu lachen?

„Nicht witzig Jungs“, mault Anne und zieht mich am Arm auch ins Wasser.

Das Wasser ist eiskalt.

Ich schwimme schnell nach oben und gucke Anne böse an.

„Sei froh, dass ich dich so mag und dir nicht böse sein kann“, flüster ich ihr ins Ohr und ziehe sie dann unter Wasser.

Sie versucht strampelnd nach oben zu kommen, aber ich halte sie fest, sie hat mir ja schon mal gesagt, dass sie lange die Luft anhalten kann.

Ich ziehe sie an mich ran und küsse sie. Ist irgendwie... nass, aber wirklich toll.

Wir schwimmen wieder nach oben und Ezra hilft uns ins Wasser.

 

*Jacky

 

Beachvolleyball spielen macht echt Spaß.

Vor allem, wenn man von allen Typen angestarrt wird, weil man nur ein Bikinioberteil anhat.

Irgendwann haben wir keine Lust mehr, das heißt eher Niall, weil ihn die Typen nerven und weil er ein paar Mal Sand in den Mund bekommen hat... Sah immer sehr lustig aus.

Wir machen uns auf den Weg um essen zu gehen. Wir haben Hunger...

Also setzten wir uns in eine kleine Eisdiele und bestellen uns jeweils Waffeln mit Eis und ich glaube es wird nicht dabei bleiben.

 

*Anne (etwas später)

 

Es ist echt süß, wie eifersüchtig Louis auf Ezra ist.

Wir sind endlich mit unserer Segelstunde fertig und haben es am Ende hinbekommen nicht mehr ins Wasser zu stürzen, aber meine Haare sind trotzdem voller Salzwasser und es ist ekelig, ich muss dringend duschen...

Außerdem ist mein Top dank Wasser durchsichtig und es war eklig, deswegen hab ich jetzt nur noch mein Bikinioberteil obenrum an.

Louis und ich fahren nebeneinander zu unserem Ferienhaus.

„Ich mag ihn nicht“, mault Louis unglücklich und ich fange an zu lachen, dann guckt er mich böse an.

„Ach Sternchen, du brauchst dir da keine Sorgen drüber machen. Eigentlich sollte ich mir Sorgen machen“, sage ich immer noch lachend.

Louis guckt mich verwirrt an. „Wieso?“

„Ezra ist schwul.“

Chapter 39

*Anne

 

Ich gucke Louis lachend dabei zu, wie er versucht wieder das Gleichgewicht zu bekommen, was er wegen einem gewissen schwulen Ezra verloren hat.

Ein paar kleine Kinder weichen Louis schnell aus, damit sie nicht umgefahren werden.

Louis kann echt nicht Fahrrad fahren...

„Ernsthaft?“, fragt Louis immer noch total geschockt, als er wieder grade fährt.

Ich nicke und fahre in 'unsere Straße', wieso auch immer die so heißt... Ich glaube, weil hier der 'Bürgermeister' wohnt...

„Aber woher weißt du das?“, fragt er.

Schlaue Frage.. „Er hat es mir gesagt?!“

Louis verdreht lachend die Augen. „Ja, aber wann?“

„Im Schwimmbad.“

„Ich war doch die ganze Zeit dabei?“

Lachend gucke ich ihn an. „Hättest du zugehört und nicht eifersüchtig geguckt, hättest du es mitbekommen.“

Louis brummelt irgendwas unverständliches und wir fahren still und schweigend nebeneinander her.

Kurz danach sind wir bei uns angekommen und Louis hat es immer noch nicht ganz überwunden.

Wir packen unsere ganzen durchnässten Sachen erstmal in die Waschmaschine.

„Ich geh dann jetzt mal duschen“, sage ich Louis.

Er dreht sich grinsend zu mir und legt die Hände auf meine Hüfte. „Soll ich mit kommen? Du weißt schon, Wassersparen und so.“

Ich schüttel grinsend den Kopf. „Du Idiot.“

Immer noch Kopf schüttelnd gehe ich Richtung Bad.

Man ist hier eine Hitze drin, ich mache schnell das Fenster halb auf, sonst kippe ich nachher noch um...

„Wir sind wieder da!“, höre ich von unten Niall rufen.

Sind die also auch mit Beachvolleyball, oder wohl eher essen, fertig.

Ich zieh kurz den Rest aus und stelle mich dann unter die Dusche.

 

*Niall (etwas vorher)

 

Wir sind endlich mit dem Essen fertig und fahren nach Hause, da stehen schon die Fahrräder von den anderen Beiden.

Jacky lässt ihre Tasche im Flur fallen und geht dann raus.

„Wir sind wieder da!“, rufe ich durchs Haus und gehe dann Jacky hinterher in den Garten, wo sie es sich schon im Strandkorb gemütlich gemacht hat.

„Ich liebe Urlaub“, murmelt Jacky mit geschlossenen Augen, als ich neben ihr sitze. „Da kann man so schön entspannen.“

„Heute morgen war noch durchgängige Unterhaltung dein perfekter Urlaub“, sage ich lachend und werde direkt von Jacky böse angeguckt, was sehr niedlich aussieht.

Ich gebe ihr einen Kuss und sie legt ihren Kopf auf meine Schulter.

Plötzlich hören wir einen Schrei, der definitiv von Anne kommt, und gucken uns um. Wo sind die?

Jacky zeigt auf das gekippte Badezimmerfenster, das erklärt es.

 

(Das nächste ist nicht jugendfrei und sollte nur von denen gelesen werden, die sich sicher sind alt genug dafür zu sein!)

 

*Anne

 

„Scheiße Lou, du kannst mich nicht so erschrecken!“, kreische ich, als er plötzlich hinter mir steht und seine Hände auf meine Hüften legt.

Dazu sollte ich vielleicht anmerken, dass ich unter der Dusche stehe und nicht mit seinem Erscheinen gerechnet habe.„Sorry, aber ich hatte Sehnsucht“, flüstert er mir zu und schiebt meine Haare beiseite, um meinen Hals zu küssen.

„Louis…“, versuche ich ihn davon anzuhalten, aber er lacht nur leise und macht einfach weiter. „Was ist…“, fange ich an, werde aber schwungvoll herum gedreht und Lou presst seine Lippen auf meine, um meinen Protest zu ersticken.„Du bist verdammt dreist.“, murmelte ich an seine Lippen und er grinst mich an.

„Erzähl mir was, was ich noch nicht weiß“, antwortet er und wandert mit seinen Händen über seinen Rücken.

Ich brumme etwas Unbestimmtes und lasse es zu, dass Louis mich gegen die kalten Fliesen drückt und hungrig küsst.Wassertropfen fließen über seinen Körper und seine Haare sind ebenfalls nass, Halt suchend vergrabe ich meine Hände in ihnen.

Louis küsst sich mein Kinn entlang zu meinem Ohr und beißt zärtlich in mein Ohrläppchen, ein leises Stöhnen drängt sich über meine Lippen. Dass die anderen beiden uns hören könnten, ist mir vollkommen egal.Ich streife mit meinen Händen fahrig über seine Brust, seine Bauchmuskeln. Gleichzeitig spüre ich, wie sich seine Erregung gegen mich drückt und ich keuche leise, Louis atmet schwer, das Wasser der Dusche rauscht laut und dämpft die Geräusche.Louis tritt einen Schritt zurück und lehnt sich aus der Dusche heraus, angelt etwas vom Waschbecken, ich höre ein leises Knistern und muss grinsen. Das war klar, so klar.Mein herzallerliebster Freund grinst mich an und zerreißt die Folie mit den Zähnen, rollt sich das Kondom über und sieht mich auffordernd an, als er seine Hände unter meinen Hintern legt. Leicht hebt er mich an und ich schlinge meine Beine um seine Hüfte, damit er in mich eindringen kann.Synchron stöhnen wir auf und ich bin leicht mit den vielen Gefühlen überfordert, die kalten Fliesen an meinem Rücken, Louis heißen Körper vor mir und das warme Wasser von oben. Ich kralle mich förmlich in Louis Schultern, um nicht herunter zu rutschen, er bewegt seine Hüfte vorsichtig vor und zurück.Keuchend verbinde ich unsere Lippen zu seinem Kuss und schließe die Augen.

„Lou…“, stöhne ich und er versteht die Aufforderung dahinter, er bewegt sich schneller und unser Atem wird flacher, schneller.

„Gott“, keucht Louis und verdreht lustvoll die Augen.Ich spüre, dass es bei uns beiden nicht mehr lange dauert und ich lehne den Kopf nach hinten gegen die Fliesen, warte auf die Welle, die mich jeden Moment überrollen wird. Als sie kommt, schnellt mein Kopf nach vorne und ich beiße Louis sanft in den Hals, reiße ihn mit. Wir keuchen um die Wette und schließlich rutsche ich erschöpft an der Wand herunter.Louis setzt sich neben mich, nachdem er das Kondom entsorgt hat, streicht sich die nassen Haare aus der Stirn und grinst mich an.

„Du bist verrückt.“, murmle ich und halte mein erhitztes Gesicht unter das Wasser, was mir plötzlich kälter vorkommt, als noch vor wenigen Minuten.

„Du bist mindestens genau so verrückt“, antwortet Louis und gibt mir einen Kuss auf die Wange.

Chapter 40

*Louis

 

Mit nassen Haaren und Handtuch umgebunden gehen wir aus dem Bad.

Wir haben Beide neue Klamotten vergessen, Anne, weil sie Anne ist und ich, weil ich definitiv von meiner Freundin abgelenkt war.

„Du hast mich ja lieb Sternchen“, fragt Anne und guckt mich unschuldig an.

Ohoh.

Ich nicke langsam, obwohl ich weiß, dass sie irgendwas vor hat.

Im nächsten Moment reißt sie mir das Handtuch runter und rennt weg.

„Anne!“

Sie lacht und ich renne ihr, so wie ich von Gott geschaffen wurde, hinter her nach unten, wo sie grinsend im Wohnzimmer steht.

„Gib mir das Handtuch Engelchen“, versuche ich sie zu überreden und gehe langsam auf sie zu.

Ich kann nur hoffen, dass Niall und Jacky nicht plötzlich von oben kommen.

Anne schüttelt grinsend den Kopf und rennt raus. Sie ist echt der Teufel persönlich, aber ich liebe sie halt.

Ich renne ihr lachend hinterher und versuche sie zu fangen.

Am Ende liege ich auf ihr auf der Wiese.

„Lou! Ich mag dich zwar, aber deinen Arsch muss ich nicht sehen“, höre ich Niall hinter mir lachend rufen.

Anne guckt total geschockt Richtung Haus und drehe meinen Kopf und sehe Niall und Jacky im Strandkorb sitzen.

Ups..

 

*Jacky

 

Man muss schon sagen, dieser Typ hat einen tollen Arsch.

„Sind das Kratzspuren?“, frage ich grinsend und zeige auf Louis' Rücken. Die Zwei werden total rot.

Anne stottert irgendwas und gibt Louis sein Handtuch zurück, dann gehen die Beiden schnell rein.

„Die zwei sind schon total verrück“, sagt Niall grinsend und ich lache.

„Was sollen wir jetzt machen?“, frage ich.

Niall lächelt mich an. „Essen.“

Ich nicke. „Jaaaaa.“

Wir stehen auf, während ich das Fleisch hole, macht Niall den Grill an.

Kurz danach kommen Anne und Louis runter, jetzt angezogen.

Louis geht raus zu Niall und Anne hilft mir Eistee und Eis zu machen. Das Eis kommt in den Kühlschrank und der Eistee mit raus.

„Ihr hattet also Spaß unter der Dusche?“, frage ich Anne grinsend, die wieder rot wird. „Hab ich also recht.“

„Vielleicht“, sagt Anne leise und grinst dann.

„Man konnte euch hören“, erkläre ich lachend.

Anne guckt mich total geschockt an. „Ernsthaft?“

Ich nicke. „Fenster zumachen wär eine Lösung.“

Anne nickt. „Ist schon klar. Lass mich doch in Ruhe du Schlaumeierin.“ Dann läuft sie mit hochgezogener Nase und Arsch wackelt raus.

Ich gehe ihr lachend hinterher.

„Essen ist fertig“, sagt Louis und stellt uns beiden einen Teller hin, dann setzten sich auch die Jungs hin.

„Ich liebe Urlaub“, sagt Anne und lehnt sich an Louis.

„Ja, da hat man immer so viel Spaß“, sagt Niall neben mir und wackelt mit den Augenbraun.

Anne und Louis werfen gleichzeitig mit einer Tomate nach Niall, während ich daneben sitze und lache.

„Ihr seid so bescheuert“, erkläre ich lachend.

Die anderen nicken und wir essen still weiter, während wir uns immer gegenseitig küssen, also ich Niall und Anne Louis.

Danach essen wir noch unser Eis und danach gucken wir Filme.

Ich kuschel mich an Niall und bin völlig glücklich, dass wir Urlaub machen.

Chapter 41

*Liam

 

Ich schließe die Tür hinter mir.

„Schönes Wetter heute“, sagt Laura neben mir.

Ich gucke sie mit hochgezogener Augenbraue an. „Heute so intelligente Sätze?“

Laura wird rot.

„Ja“, murmelt sie und geht zum Aufzug. Sie redet heute nicht viel, sie hat grade mal zwei vernünftige Sätze gesagt. 'Guten Morgen, hast du gut geschlafen?' Obwohl der nicht wirklich intelligent war, aber nehme ich einfach mal hin.

Wir steigen aus dem Aufzug, als uns Harry entgegen kommt.

„Wo wollt ihr den hin?“, fragt Harry uns.

„Ich will Laura nach Hause bringen. Wo warst du so früh?“, frage ich.

Harry guckt auf sein Handy. „Drei Uhr nachmittags. Früh... Okay. Ich war Brötchen holen.“

„Und wo sind die Brötchen?“

Harry guckt mich verwirrt an, dann auf seine Hände. „Gegessen? Ich meine wer isst schon um drei Uhr nachmittags noch Brötchen?“

„Ne ist klar“, mischt sich Laura lachend ein.

Ich zucke mit den Schultern und gehe mit Laura weiter.

„Nix da, Laura bleibt bei mir“, sagt Harry laut und hält Laura an der Hand fest. „Wir machen uns einen Mädelstag.“

Harry guckt mich tuntig an und geht Arsch wackelt Laura hinterher schleifend weg.

„Ciao“, ruft Laura mir lachend über die Schulter zu.

Ich winke ihr und gehe dann kopfschüttelnd rein.

Mädelstag... Ist klar.

 

*Laura

 

Dieser Junge neben mir hat eindeutig einen Knall.

„Mädelstag?“, frage ich immer noch lachend.

Harry nickt. „Klar. Wir gehen shoppen, schminken uns, lästern und starren süßen Typen hinterher.“

Ich reiße meine Hand los und renne lachend weg.

Eindeutig einen Knall! Einen großen, großen Knall!

„Du bist vollkommen durchgedreht Harold“, sage ich kopfschüttelnd und verstecke mich hinter einer alten Frau die mich böse anguckt.

„Natürlich bin ich durchgedreht! Und nenn mich nicht Harold, Laurieleinchen“, ruft Harry lachend und rennt mir hinterher.

Ich lasse mich auf eine Bank fallen und Harry sich neben mich.

„Bist du auf Droge oder warst du in einem Schwulenclub?“, frage ich ihn grinsend.

„Ich weiß nicht was du meinst.“ Harry guckt mich wieder tuntig an. „Oh mein Gott, der Typ dahinten ist ja mal voll heiß! Guck dir mal den Arsch von dem an!“

Ich gucke Harry ungläubig an.

„Ja, ich weiß er ist nicht besser als der von Louis. Beschwer dich hier nicht.“

Ich schüttel den Kopf.

Zwar wiederhole ich mich, aber dieser Typ neben mir hat einen Knall.

Ich verwende heute echt viele Anaphern, meine alte Deutschlehrerin, Frau Wacker, wäre sehr stolz auf mich.

„Kommst du jetzt ich will shooooooooooppen“, sagt Harry langgezogen und zieht mich Richtung Einkaufszentrum.

Der erste Laden in den wir gehen ist völlig in pink. Meint der das ernst?

Ich hasse pink.

„So wir werden jetzt Sachen anprobieren“, meint Harry völlig fröhlich.

Wir? In einem Dessousladen...

Ich fühle mich hier leicht fehl am Platz. Plötzlich steht Harry wieder neben mir, mit vier BH's.

„Die drei probierst du jetzt an“, sagt Harry und schubst mich in die nächste Umkleide.

Ich ziehe die BH nach einander an, ich werde sie definitiv nicht Harry zeigen.

Als ich grade den letzten angezogen habe, guckt Harry in die Kabine. „Der ist hübsch.“

„Harry!“, kreische ich auf.

„Was?“, fragt Harry verwundert. „Wie findest du eigentlich meinen?“

Er kommt ganz in die Kabine und mir fallen fast die Augen raus, als Harry vor mir im pinken BH steht.

„Und jetzt machen wir Foto“, sagt Harry und holt sein Handy raus.

Ich gucke ihn erschrocken an, aber er zieht mich nur an sich ran und stellt sich vor den Spiegel. „Lächeln Laurieleinchen“, sagt Harry und ich muss grinsen.

Harry macht aber nicht nur ein Foto, nein er macht eine Fotoreihe. Idiot.

„Wehe ich finde da irgend eins im Internet Harold“, maule ich.

Er guckt mich traurig an. „Na gut. Aber dafür kauf ich dir den BH.“

Kurz danach sitzen wir in der Eisdiele, ich einen BH reicher und Harry 100 Euro ärmer.

 

*Harry

 

Das ist eine echt tolle Methode Frauen nur in BH zu sehen, aber da wir gute Freunde sind macht es mir nichts aus, dass sie mich in BH gesehen hat, und ihr hoffentlich auch nicht.

„Guck mal die da hinten hat voll die schrecklichen Schuhe“, sage ich und zeige auf eine Frau mit drei Kindern.

Laura guckt mich böse an. „Die hab ich auch Harold.“

Ich gucke entsetzt. „Ehm...Ich meine natürlich schrecklich schöne Schuhe.“

„Ach glaub mir doch nicht immer alles Harold“, sagt Laura lachend und isst etwas Eis.

Ich schüttel den Kopf.

Die hat echt nicht mehr alle Tassen im Schrank.

„Aber ernsthaft die Hose macht voll den fetten Arsch“, sagt Laura und zeigt auf eine andere Frau, die grade vorbei geht.

Ich gucke sie gekränkt an und denke an meinen Kleiderschrank. „Nein tut sie nicht!“

„Wieso?“, fragt Laura.

„Ich habe die gleiche“, sage ich ehrlich.

Laura guckt mich verwirrt an. „Du hast eine Frauenhose?“

Ich nicke. „Ja, die machen die Beine so schön schlank und lang.“

„Harold, Harold, Harold.“

„Nix Harold“, maule ich und esse mein Eis weiter.

„Doch Harold“, sagt Laura grinsend.

„Nein! Nix Harold“, protestiere ich.

Laura guckt mich böse an. „Ich werde jetzt nicht mit dir darüber diskutieren, Harold.“

Ich verdrehe die Augen. „Pff.“

Wir bezahlen und gehen weiter durch das Einkaufszentrum.

„Und jetzt?“, fragt Laura.

Ich grinse sie an und zeige auf einen Schönheitssalon. „Schminken!“

 

*Danielle

 

Ich klingel an der Tür vor mir.

Und warte, und warte, und warte.

Wieso dauert das den so lange? Vielleicht ist er ja beschäftigt...

Ich gehe zum Fenster. „Oh, das Fenster in der Wohnung ist ja offen.“

Das muss man doch schließen.

Nur wie komme ich in die Wohnung um es zuzumachen?

Wieso sind Fenster bei Hochhäusern eigentlich verschlossen? Wenn stört es schon, wenn kleine Kinder aus dem Fenster fallen.

Aber wozu hat Frau Haarklammern.

Ich nehme eine meiner mega tollen stabilen Haarklammern und fange an an dem Schloss rum zu fuchteln.

Ist ja nur ein Meter, wozu bin ich den sportlich?

Ich gucke runter und sehe ein paar sehr viele Meter nach unten.

Langsam, ganz langsam setzte ich meinen Fuß auf einen Vorsprung, und habe das Gefühl zu fliegen, direkt zu meinem Liam.

Er denkt bestimmt, ich bin ein Engel, wenn ich durch das Fenster komme.

Als ich mit dem Fuß ausrutsche, hilft mir Bernard, das Einhorn, um nicht zu fallen.

Meine Hoffnung wird enttäuscht, Liam schläft und kann mich nicht her rein fliegen sehen, wie ein Engel.

Änder ich meinen Plan halt.

Ich fange an mich auszuziehen.

Bernard hilft mir bei meinen Schuhen und erlaubt mir alle meine Sachen so lange auf seinen Rücken zu legen.

Ich finde es wirklich nicht fair von Liam, dass er meine Anwesenheit noch immer nicht bemerkt hat. Das Licht, das mich umgibt, hätte ihn doch schon lange wecken müssen.Dann fange ich eben ohne ihn an.

Vier kleine Elfen tauchen auf und helfen mir die Decke von Liams Körper zu ziehen, darunter trägt er kein T-Shirt, nur ein Paar Shorts.

Erschrocken halte ich inne. Er ist grün! Aber auch das macht nichts, denn er sieht immer noch bezaubernd aus.Ich blinzle und dann ist er auf einmal gelb. Dann blau. Dann lila und schließlich sieht er wieder aus wie sonst. So finde ich ihn doch am schönsten.„Liam“, schnurre ich ihm ins Ohr und er brummt irgendwas.

Er ist so niedlich, so putzig und einfach toll. Ich küsse ihn und seine Lippen schmecken nach Karamellbonbons. Er küsst sogar zurück, aber er schläft leider immer noch.Trotzdem muss er meine bezaubernde Anwesenheit gespürt haben. Bestimmt hat er sie gespürt, Bernard sagt, dass sie ganz deutlich zu spüren ist.

Ich küsse seinen Hals und Liam brummt wieder.„Laura.“, nuschelt er und ich springe einen Schritt zurück, stolpere dabei über drei kleine Pilze, die aus dem Boden wachsen. Tränen verlassen meine Augen und als sie auf den Boden tropfen, ergibt das ein hohes, lautes Geräusch.„Aber ich bin nicht Laura!“, schmolle ich beleidigt und setze mich neben ihn. „Liam, Baby. Ich bin’s, Danielle, deine bezaubernde Freundin und der schönste Engel auf Erden.“ Ich lächle, als er auch lächelt.Ich knie mich über ihn und streichle über seine Brustmuskeln. Seine Haut ist so weich und ich grinse vor mich hin. Ich könnte Stunden so weiter machen. Aber ich habe ja was vor.Ich küsse noch einmal diese wundervollen Karamellbonbon-Lippen und wandere dann weiter zu seiner Brust. Er hat so tolle Haut. Ich will auch so tolle Haut! Bernhard wiehert. Böse starre ich ihn an. „Sei leise“, zische ich und wende mich dann wieder Liam zu, der immer noch friedlich schläft, aber lächelt. Ich ziehe an seiner Boxershorts, als ich plötzlich vom Bett falle.„Was?“, frage ich verwirrt und sehe dann, wie Liam mich wütend ansieht. „Was machst du hier? Wie bist du hier reingekommen und was wird das?“, fragt er aufgebracht und ich schiebe meine Unterlippe vor.„Bernard hat mir geholfen und ich wollte dich wieder sehen, weil ich bin doch ein Engel, ich bin dein Engel und ich hatte Sehnsucht.“, erkläre ich und er hebt eine Augenbraue.

„Was zum Teufel ist los mit dir? Wer ist Bernard? Ich glaube ich will das gar nicht wissen.“ „Bernard ist ein Einhorn und mein bester Freund. Aber jetzt lass uns weiter machen“, beschließe ich und werfe mich auf Liam und verschließe seine Lippen mit meinen.

Aber er drückt mich von sich.„Ey!“, beschwere ich mich und küsse ihn wieder. „Danielle! Lass das!“

„Nein!“ Ich lege mich mit meinem ganzen Körpergewicht auf ihn und halte seinen Kopf fest, damit ich ihn küssen kann. Ich will diese Karamellbonbon-Lippen küssen!Liam hört tatsächlich auf sich zu wehren und ich lächele. Ich kann ihn eben immer noch einwickeln, aber ich bin ja auch sein zuckersüßer Engel. Bernard wiehert zustimmend.

 

*Liam

 

Was mache ich hier?

Was macht Danielle hier?

Und wer zum Teufel ist Bernard?

Wieso ist so abgedreht?

Ich habe aufgegeben mich zu befreien, was auch immer Danielle geschluckt, sie ist stärker als sonst, außerdem bin ich auch nur ein Mann.

Irgendwann fange ich an zu erwiedern.

„Ich wusste es“, sagt Danielle lächelt und guckt dann neben das Bett. „Bernard es hat geklappt.“

Bernard..

Sie ist verrückt.

„Liam?“, höre ich plötzlich jemanden, der sicher nicht hier sein sollte und das auch nicht mitbekommen sollte.

Ich starre Laura mit weit aufgerissenen Augen an, die neben Harry steht.

„Was machst du den hier?“, fragt Danielle giftig.

Laura guckt mich traurig an.

„Meine Klamotten vergessen“, murmelt sie und nimmt sich den Stapel und rennt dann raus.

Ich schmeiße Danielle von mir runter, die etwas weiter purzelt und vom Bett fällt.

„Laura warte! Es ist nicht so wie es aussieht“, schreie ich und renne ihr hinterher.

Aber weil ich nichts anhabe wie ich merke, kann ich nicht weiter als zur Aufzugtür die sich vor mir schließt.

Ich gehe zurück. Ich hab mir sicher nur eingebildet, dass sie geweint hat. Wieso sollte sie auch? Wir sind ja nur Freunde.

„Was sollte das?“, schreie ich Danielle an, die sich grade anzieht.

Sie guckt mich zickig, ganz Danielle, an. „Du wolltest es doch auch. Außerdem liebst du mich, ich bin doch ein Engel.“

Ich schüttel den Kopf. „Nein! Und jetzt verschwinde!“

Danielle geht raus und dreht sich in der Tür nochmal um. „Komm Bernard, hier bleiben wir nicht mehr.“

Ich setze mich auf mein Bett und vergrabe mein Gesicht in den Hände.

„Also das waren Null von Zehn Punkten, der Partner war falsch, such dir jemand anderen“, sagt Harry und geht raus.

Chapter 42

*Jacky

 

„AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAH“, höre ich schreie von unten und springe auf, im Flur kommt Anne dazu.

„Was ist da los?“, frage ich geschockt. Anne zuckt mit den Schultern.

Wir gehen schnell runter und sehen Louis, mit Sandwich in der Hand, der lachend vor Niall wegrennt.

Louis kommt zu uns gerannt und versteckt sich hinter Anne.

„Was ist den hier los?“, frage ich und gucke lachend zwischen den Beiden her.

„Komm her!“, schreit Niall und die Beiden rennen um Anne rum und ignorieren mich total.

Anne guckt halb lachend, halb genervt. „JUNGS!“

Die Beiden bleiben stehen und gucken sie erschrocken an.

„Jaa?“

„Was soll der Scheiß?“, fragt sie die Beiden streng.

Niall zeigt auf das Sandwich. „Er hat mir mein Sandwich geklaut.“

Anne nimmt Louis das Sandwich ab und dreht sich zu Niall. „Das?“

Niall nickt glücklich. „Ja!“

„Jetzt ist es meins“, sagt Anne und beißt glücklich in das Sandwich.

Louis fängt hinter Anne an zu lachen und Niall guckt völlig entsetzt auf das Sandwich. „Was hast du getan? Du hast es getötet!“

Er fängt an gespielt zu weinen und ich umarme ihn und gucke Anne auch halb lachend, halb gespielt böse an. „Böse Ente!“

Anne nickt glücklich und verschwindet mit Louis in die Küche.

„Morgen Darling“, sagt Niall jetzt und gibt mir einen Kuss.

„Morgen Niall.“

Wir gehen zusammen in die Küche, wo grade Anne und Louis den Tisch decken. Niall stürzt sich erstmal auf das Essen.

Ich setzt mich auch und gucke Niall kopfschüttelnd zu. Also ich esse ja schon viel! Aber daran werde ich mich wohl nicht so schnell gewöhnen.

„Wasch mach wa heu“, bringt Niall beim essen vor und wir gucken ihn verwirrt an. Was will der?

Niall schluckt runter. „Was machen wir heute?“

„Minigolf!“, ruft Louis fröhlich und hüpft auf seinem Stuhl rum.

 

*Anne (drei Stunden später)

 

Nachdem wir uns auf diesem kleinen Inselchen verfahren haben, sind wir dann doch endlich bei dem Minigolfdingsi angekommen und haben unsere Runde schon fast durch.

„Wenn ich das hier mit höchsten Drei Schlägen schaffe, habe ich gewonnen“, sagt Niall glücklich, als wir beim letzten Loch stehen.

Ich habe eh schon verloren, weil das letzte Loch mit diesem blöden Vulkan bekomme ich eh nie hin.

Gelangweilt stelle ich mich hin und schlage....

„Ich hab getroffen“, sage ich vollkommen fassungslos. Ich habe doch tatsächlich getroffen, zwar nur weil Louis hinter mir stand und geholfen hat, ABER ich habe getroffen!

Louis und Jacky machen auch, Louis trifft nach drei und Jacky nach fünf Schlägen. Wir gucken gespannt Niall zu, die ersten Beiden hat er schon versemmelt. „Ich schaff das. Jacky Glücksküsschen?“

Jacky geht lachend zu Niall und küsst ihn kurz, dann stellt sie sich wieder zu uns.

Wir gucken wieder zu Niall und... er trifft tatsächlich!

Niall springt jubelnd rum. „Ihr müsst mein Essen heute bezahlen.“

Wieso machen wir so einen Scheiß Einsatz? Achjaaaa, weil Jacky und Niall drauf bestanden haben.

Ich gehe kopfschüttelnd an Jacky vorbei. „Danke Jacky.“

Tja. Wen der Freund was macht bist du es automatisch schuld.

Wir geben die Schläger und die Bälle zurück und setzten uns dann an den kleinen Kiosk, um was zu essen. Pommes und Eis.

Ich gucke Jacky und Niall kopfschüttelnd dabei zu, wie sie sich schon wieder gegenseitig mit Pommes füttern.

Wirklich! Ich sehe da nichts süßes drin!

„Engelchen, Engelchen“, höre ich immer wieder neben meinem Ohr und ich drehe mich erschrocken zu Louis um.

„Hmm?“

„Wenn wir noch dahin wollen, müssen wir langsam los“, sagt er. Achja wir wollten ja noch zu den Seehundbänken raus fahren.

„Ihr zwei Turteltäubchen da drüben“, unterbreche ich die Anderen. „Wir müssen los.“

Sie nicken und wir gehen zu unseren Fahrrädern, um zum Hafen zu fahren.

Ich bin wirklich froh, dass hier keine kleinen Kinder lang fahren, weil irgendwann landet sicher noch eins bei Louis' Fahrweise im Graben...

Wir kommen am Hafen an und gehen zu dem Häuschen wo man Karten kaufen kann, dann gehen wir auf den kleinen Kutter.

Nach einem allgemeinem 'Moin' und der Erklärung die Seehunde nicht zu sehr zu erschrecken fahren wir dann auch los.

Louis und ich gehen vorne an die Reling.

 

*Louis

 

„Ich würde am liebsten am Meer wohnen“, sagt Anne und guckt verträumt aufs Wasser.

Ich lege meinen Arm um sie. „Vielleicht machst du das ja mal irgendwann. Man sollte doch niemals aufhören zu träumen.“

Sie nickt und lehnt sich an mich.

Nach einer Weile hört man dann gedämpfte Rufe. Anscheinend sieht man die Seehunde. Was an der Ansage 'Die Seehunde nicht erschrecken' nicht zu verstehen war, weiß ich nicht. Außerdem so gut sieht man die vom Boot ja auch nicht, weil es ja nicht nah dran darf.

Die ganzen Leute fangen an Fotos zu machen und ein paar kleine Kinder zeigen ganz aufgeregt auf die Seehunde.

„Kleine Kinder sind schon süß“, flüster ich Anne zu und zeige auf einen kleinen Jungen mit ganz großen Augen.

„Du bist doch selbst manchmal noch ein“, sagt Anne lachend und ich zwicke sie in die Seite.

„Gar nicht!“

„Doch!“

„Nein.“

„Sicher.“

„Niemals.“

„Doch Sternchen. Und das ist auch toll so“, beendet sie die Diskussion, indem sie mich danach küsst.

Anne löst sich und fängt an auch Fotos zu machen. Ein paar Mal muss ich dann auch drauf.

Ich nehme ihr die Kamera ab und ziehe sie neben mich, dann mache ich ein Foto von uns mit dem Meer als Hintergrund.

Wir machen noch mehr Fotos.

„Awwwww“, höre ich die Stimme von Jacky und wir drehen uns zur Seite, wo Jacky aww't und Niall grinsend daneben steht.

„Wir sind übrigens wieder am Hafen“, sagt Niall und die Beiden gehen.

Habe ich überhaupt nicht bemerkt.

Wir gehen den Beiden hinterher.

„Was machen wir jetzt?“, fragt Jacky.

Niall guckt sie böse an. „Entspannen!“

„Nein!“, sagt Jacky erschrocken. „Wir müssen was machen, sonst ist es langweilig.“

Die Beiden haben definitiv eine unterschiedliche Einstellung zu Urlaub.

„Ehm.. Ezra hat gefragt, ob wir zur Beachparty kommen wollen“, sagt Anne, die auf ihr Handy guckt.

„Jaaa!“, ruft Jacky völlig begeistert.

Niall seufzt auf. „Von mir aus.“ Und ich nicke auch.

„Aber vorher müssen wir noch nach Hause“, sage ich und denke an das kleine Päckchen in meinem Koffer.

Anne und Jacky nicken. „Klar. Wir müssen uns ja auch noch umziehen.“

Wir fahren zurück und ich frage mich wieso keine kleinen Kinder mehr fahren. Mano.

In unserem kleinen Häuschen ziehen wir uns erstmal um und ich pack das kleine Päckchen in die Tasche meiner Badehose.

Anne zieht sich ihren bunt gestreiften Bikini an und darüber ein lila Hotpants und ein weißes Top. Sie sieht wirklich toll aus.

Wir gehen runter, wo Niall und Jacky schon warten. Niall hat wie ich Badehose und T-Shirt an und Jacky hat ein blumiges Kleid, mit wahrscheinlich auch Bikini drunter, an, aber ich hab keine Laseraugen und kann es deswegen nicht sehen.

Am Strand ist viel los und wir treffen sogar ziemlich schnell Chari und Ezra, die sich auch zu uns gesellen.

„Kann mit vielleicht jemand beim aufbauen helfen?“, fragt Ezra in die Runde und zeigt irgendwo hin. Anne meldet sich freiwillig und schon sind die Zwei verschwunden.

Zum Glück muss ich nicht eifersüchtig werden.

Niall und Jacky verziehen sich zum Essen, was ein Wunder, und ich bin mit Chari allein.

„Sollen wir Anne und Ezra helfen?“, fragt Chari und lächelt mich fröhlich an.

Ich nicke und wir gehen den Beiden hinterher. Die reden über irgendwas und hören sofort auf, als wir ankommen.

Chari geht zu Anne und die Beiden setzen sich in den Sand.

„Los ihr Beide schafft es die Bühne aufzubauen!“, sagt Anne guckt gelaunt und fängt dann an mit Chari zu reden.

Ich verzweifel langsam aber sich an dieser blöden Bühne, weil diese Schraube einfach nicht in dieses Loch will.

„Man darf es nicht mit Gewalt rein stoßen, sondern mit Gefühl“, sagt Ezra der plötzlich hinter mir steht. „Ich helf dir.“ Er packt mit seinen Armen um mich rum und bei ihm klappt es.

Ezra zwinkert mir zu und geht weg.

Etwas verwirrt bleibe ich stehen. Was war das grad?

Ich gucke zu Anne, aber die redet mit Chari und achtet nicht auf uns. Also mache ich weiter.

Wo ist eigentlich Niall, wenn ich mal wieder arbeiten muss?

„Kannst du mal kommen und mit anheben?“, fragt Ezra von der anderen Seite. „Zieh doch dein T-Shirt aus, es ist viel zu warm um damit rumzulaufen, außerdem ist es sonst total verschwitzt.“

Ezra selbst hat schon keins mehr an und ich ziehe meins auch aus und werfe es in den Sand

Ich gehe zu ihm rüber und kurz danach steht die Bühne.

„Du bist ja völlig verschwitzt“, sagt Ezra und zieht mich hinter sich her zu einem Duschhäuschen.

Ezra zieht sich die Badehose aus und ich starre ihn erstmal an.

Was zum Teufel geht hier bitte vor?

Er dreht sich zu mir und ich gucke erstmal erschrocken nach oben und versuche das Bild zu verdrängen.

„Na ausziehen, sonst wirst du ja nicht sauber“, er lässt seinen Blick von oben nach unten wandern.

„Ne danke, ich lass die an“, antworte ich.

„Schade, schade“, meint Ezra nur und fängt an sich einzuseifen. „Soll ich dir irgendwie helfen?“

Ich bin froh, als ich kurz danach aus diesem Häuschen kann und mich neben Anne fallen lasse.

Als die meinen geschockten Blick sieht fängt sie an zu lachen. „Hast du einen Geist gesehen?“

„Nein nur etwas von Ezra, was ich niemals sehen wollte.“

Sie und Chari fangen noch mehr an zu lachen und auch Ezra der sich zu uns gesetzt hat lacht.

„Was ist hier los?“, frage ich.

Anne versucht sich zu sammeln.

„Finde deine innere Mitte Anne“, sagt Jacky, die mit Niall zu uns gekommen ist.

Die fängt darauf an nur noch mehr zu lachen und guckt Jacky böse an, was wegen dem Lachen nicht sehr wirkt.

„Naja wir wollten dich etwas ärgern“, sagt Anne.

Ezra beugt sich zu mir und gibt mir einen Kuss auf die Wange. „Sorry Schatzi.“

Ich gucke total verwirrt zwischen den Anderen hin und her.

 

*Anne

 

Es ist echt zu köstlich Louis so zu sehen.

„Nicht böse sein“, flüster ich ihm ins Ohr und er dreht sich zu mir.

„Ich doch nicht“, antwortet er und küsst mich.

Die Anderen haben sich auch mittlerweile beruhigt.

Inzwischen sind auch mehr Leute da und auf der Bühne wird Karaoke gesungen.

„Wer singt mit mir?“, fragt Chari und springt auch. Jacky und ich melden uns und rennen dann mit ihr zur Bühne.

Kurz danach stehen wir dann auch schon auf der Bühne und fangen an 'Fresh Prince of Bel-Air' zu singen.

Unten singen direkt welche mit.

Jacky verkackt den Text leicht, weil sie das Lied vorher nicht kannte und Chari und ich bekommen es relativ gut hin.

Als wir von der Bühne runter sind, zieht Ezra Louis auf die Bühne und die Zwei singen 'My heart will go on'. Louis ist davon nicht sehr begeistert und Ezra muss die ganze Zeit lachen, weil Louis anscheinend immer noch nicht über unsere Aktion drüber weg ist.

Louis kommt direkt zu mir und läuft vor Ezra weg, der ihn umarmen will.

Lachend lassen wir uns ein Stück weiter in den Sand fallen und ich gucke glücklich die Sonne an, die schon am untergehen ist.

Ich sitze vor Louis und lehne mich an seinen immer noch nackten Oberkörper an.

„Ich hab was für dich“, murmelt Louis mir ins Ohr und fummelt an seiner Tasche rum. „Augen zu.“

Grummelt mache ich die Augen zu und spüre etwas kaltes an meinem Hals.

Als ich die Augen wieder aufmachen darf, sehe ich eine goldene Kette, an der zwei Engelsflügel hängen, der eine ist etwas größer und hat kleine Steinchen, die äußeren Federn sind durchlöchert, der andere Flügel ist kleiner, aber ganz, außerdem hängt ein kleines Herz an der Kette, auf dem eine Blume eingraviert ist und 'Love'.

„Wow, danke“, flüster ich und drehe mich um, um ihn zu küssen.

Louis lächelt mich an. „Freut mich, dass es dir gefällt. Die Flügel die dir Fehlen, mein Engel.“

Ich lache und küsse ihn nochmal. „Die ist so schön.“

„Guck dir mal die Flügel genauer an.“

Ich mache was er mir sagt und gucke die Rückseiten der Flügel an. Auf dem großen steht 'L+A' und dem anderen '13.07.2012'.

„Okay, eigentlich hasse ich ja die Zahl 13, aber irgendwie ist sie ja doch toll“, sage ich und küsse ihn nochmal.

„Was kenn ich den dafür, wenn wir da zusammen gekommen sind“, sagt Louis lachend.

„Naja.....“; fange ich an, werde aber von Louis unterbrochen, der mich wieder küsst.

Chapter 43

~In Köln ist am nächsten Tag nicht viel passiert.

Laura hat sich in ihr, also Annes, Zimmer verkrochen und Lina hat sie, mehr oder weniger freiwillig, getröstet.

Liam hat versucht mit Laura zu reden, wurde aber von Lina weggeschickt.

Harry hatte etwas Spaß... Kann man jetzt sehen wie man will.

Zayn und Perrie haben sich wieder einen schönen Tag zu zweit gemacht und... hatten auch ihren Spaß, die zwei haben sehr oft Spaß.... Naja, jedenfalls haben sie noch nicht so viel von dem kleinen Zwischenfall am Tag zuvor mitbekommen, außer einen nackten Liam, der sich Vorwürfe macht. (Perrie hat da sofort den Raum verlassen und... naja gekotzt. Das hat Liam nicht sehr ermutigt.)

Und Dani hatte höllische Kopfschmerzen und scheuchte Calli rum.

Hat ihr das LSD wohl doch nicht so gut getan wie sie dachte. Eine Runde Mitleid bitte!

Auf Langeoog war am nächsten Tag Abschied angesagt, weil Anne, Jacky, Louis und Niall sich auf den Rückweg machen mussten.

Jacky und Liam haben erstmal ein paar Stunden telefoniert.

Sie haben ihre Koffer gepackt, nachdem Anne tausendmal durchs Haus gelaufen ist und geguckt hat ob sie nichts vergessen haben, und sich am Bahnhof von Ezra verabschiedet, von Chari dann auf dem Festland, weil sie auch wieder nach Hause fährt.

Die Vier haben es sich in einem Hotel am Hafen gemütlich gemacht und warten darauf am nächsten Tag nach Köln zu fahren.~

 

*Anne

 

„Aufstehen“, flüster ich Louis ins Ohr, der sich brummelnd auf die andere Seite dreht.

„Noch fünf Minuten.“

Ich stehe lachend auf. „Nix da.“ Dann ziehe ich ihm die Decke weg und gehe ins Badezimmer, wo ich mir schnell eine kurze Hose und ein T-Shirt anziehe, die Haare mache ich zu einem Dutt und schminken tue ich mich für eine Autofahrt sicher nicht.

Als ich zurück ins Zimmer komme, ist Louis schon fertig angezogen und auf dem Flur treffen wir Jacky und Niall.

Wir packen die Koffer in das Auto und entscheiden uns an einem Bäcker zu halten um zu frühstücken.

Je eher wir wegfahren, desto eher sind wir zu Hause.

So sehr ich Urlaub auch liebe, aber freuen tue ich mich dann trotzdem, wenn ich endlich zu Hause bin.

 

*Laura

 

Ich quäle mich aus dem Bett raus und gehe erstmal Duschen, in der Küche treffe ich dann auch Lina, die fröhlich telefoniert.

„Ja es ist super. Der Effekt ist echt toll“, sagt sie grinsen und sieht mich dann. „Du ich lege dann mal auf Laura ist wach. - Ja mach ich. - Okay, bis bald.“

„Wer war das?“, frage ich und schütte mir einen Kaffee ein und setzte mich zu Lina.

„Calli. Du weißt schon die aus England. Sie kommt morgen und hat gefragt ob sie uns besuchen kann“, antwortet sie und beißt von ihrem Brötchen ab.

„Von mir aus. Ist ja nicht meine Wohnung. Apropos die Vier kommen heute irgendwann wieder“, sage ich und esse auch etwas.

Lina nickt. „Gut.“

„Was hältst du von, wenn wir beide jetzt gleich ins Kino gehen, damit wir dann zu Hause sind, wenn die zwei da sind“, schlägt Lina vor und lächelt mich an.

Ich zucke mit den Schulter. „Von mir aus, aber ich such den Film aus.“

Lina nickt und wir ziehen uns schnell um.

Ich nehme mir noch ein Croissant für den Weg und dann gehen wir Richtung Kino.

 

*Harry

 

Ich schließe die Tür zu unserer Wohnung auf und werfe die Brötchen Tüte auf den Küchentisch, dann gehe ich zu Liam.

„Aufstehen! Heute wird nicht getrauert, es ist deine Schuld, aber du musst versuchen was zu ändern, außerdem geht es mir auf die Nerven! Später kommen die anderen Vier zurück, heißt du wirst Laura sehen. Und jetzt aufstehen“, sage ich und ziehe ihm die Decke weg.

Liam steht grummelnd auf und verschwindet ins Bad.

„Ach und es gibt Frühstück“, sage ich an der Tür und gehe dann zu dem anderen Schlafzimmer und gehe rein, wenn was ist, haben sie halt Pech gehabt.

Perrie liegt an Zayn gekuschelt da und beide schlafen noch.

„Aufstehen ihr Schlafmützen!“, schreie ich und Perrie setzt sich ruckartig auf.

„Styles! Merk dir, dass du mich nicht so wecken sollst!“, schreit Perrie zurück.

Ich zucke mit den den Schultern und gucke zu dem immer noch schlafenden Zayn. „Der wird aber sonst nicht wach.“

Perrie schüttelt den Kopf. „Das muss man anders machen.“

„Ach und wie?“

„Na Dornröschen muss geküsst werden“, sagt sie und lächelt jetzt.

Ich grinse sie an und nähre mich Zayn. „Na dann weg ich mal Zayn.“

Perrie schlägt mich. „Das darf nur ich und jetzt verzieh dich Styles.“

Schulterzuckend gehe ich raus und sehe noch wie Perrie Zayn küsst und er wird doch tatsächlich wach.

Ich decke den Küchentisch fertig und Liam kommt dazu und anstatt mir zu helfen lässt er sich fallen.

Kurz danach kommen auch Zayn und Perrie.

„Morgen“, sagt Liam müde.

Die Beiden drehen sich zu ihm, anscheinend haben sie ihn noch nicht gemerkt. Was ein Wunder.

Plötzlich rennt Perrie aus der Küche und verschwindet ihm Bad.

„Was ist den los?“, frage ich und gucke Zayn verwirrt an.

Der zuckt mit den Schultern und geht hinter Perrie her.

Liam und ich fangen einfach schon mal an zu essen, als Zayn und Perrie zurück kommen, ist Perrie blass und Zayn guckt sie besorgt an.

„Sicher das es dir gut geht?“, fragt Zayn.

Perrie nickt. „Ja, jetzt ist es besser. War bestimmt gestern das Essen, du weißt doch, dass ich eigentlich keinen Fisch vertrage.“

Zayn guckt sie verwirrt an. „Hast du mir noch nie erzählt.“

„Jetzt weißt du es“, sagt Perrie und lacht leicht.

„Du willst sicher nicht zum Arzt?“, fragt Zayn jetzt.

Perrie guckt ihn böse an. „Zayn! Ich will NICHT zum Arzt! Mir geht es gut, es war nur der Fisch!“

Zayn nickt und guckt auf seinen Teller. „Gut gut.“

Ich esse grinsend weiter.

„Was machen wir den heute?“, frage ich.

„Na die Anderen kommen doch wieder. Das heißt mal alle wieder feiern!“, sagt Perrie glücklich und ignoriert Zayn, der protestieren will, weil Perrie ja schlecht war.

„Feiern ist eine tolle Idee“, sage ich und gucke kurz zu Liam der betrübt aus dem Fenster guckt. Ablenkung ist immer toll.

 

*Perrie

 

Es ist schon irgendwie süß, wie besorgt Zayn ist, aber es ist ja nur so, dass Essen manchmal schlecht ist. Und dass ich Fisch nur nicht mag, aber vertrage muss er ja nicht wissen. Ich hasse dieses Zeug und hätte am liebsten gestern schon gekotzt, was ich ja auch gemacht habe, aber ihm zu liebe hab ich es gegessen, wenn er schon mit mir in ein teures Restaurant geht.

„Was machen wir den, bis sie da sind?“, fragt Zayn, der das Feiern jetzt hingenommen hat.

„Shoppen?“, frage ich hoffnungsvoll.

Zayn guckt mich böse an. „Ist ja nicht so, als wärst du in letzter Zeit dauernd shoppen gewesen?“

Ich schüttel gespielt entsetzt den Kopf. „Niemals! Außerdem braucht eine Frau einen vollen Schrank.“

„Nur das es im Moment mein Schrank ist und nicht deiner“, antwortet Zayn und streckt mir die Zunge raus.

„Wenn du mich nicht willst, gehe ich halt“, rufe ich aus und stehe auf.

Zayn springt natürlich sofort auf und rennt mir hinterher. „Du gehst nicht. Du bist meins. Mein Schatz.“

Zum Ende verändert er seine Stimme und ich fange an zu lachen.

„Ne klar“, sage ich nur und küsse ihn.

„Ihr seid echt schlimm“, sagt Harry lachend hinter uns.

„Wissen wir“, sagen Zayn und ich gleichzeitig und küssen uns nochmal, während Harry einfach nur den Kopf schüttelt.

„Wir können ja ins Museum“, schlage ich vor und weiß ganz genau, dass dann shoppen genommen wird.

„Ja Museum! Es gibt hier irgendwo ein Sportmuseum“, kommt es von Liam und wir gucken geschockt zu ihm. Es redet! Und macht meinen Plan kaputt.

„Tolle Idee Pez. Sportmuseum!“, sagt Zayn und grinst mich böse an. Er weiß halt immer meine Pläne.

Grummelt stimme ich zu und wir machen uns fertig, ich packe noch unauffällig eine Packung Haribo, Haribo macht Kinder froh und die Perrie ebenso, ein und dann gehen wir raus.

Das Sportmuseum ist direkt neben einem Schokoladenmuseum. Wieso können wir nicht da rein?

„Wollen wir eine Führung?“, fragt Harry lachend.

„Klar für vier Personen, klar Styles“, gebe ich zurück und Harry bestellt grummelnd vier Eintrittskarten.

„Darf ich mal erwähnen, dass es langweilig ist?“, frage ich, als ich uns die verdammt langweilige Geschichte des Sports in Deutschland angucken. Wenigstens habe ich meine Süßigkeiten.

„Daaaa ist ein Fahrrad“, ruft Harry und hüpft in einen Windkanal. Als er er losfährt, fliegen seine ganzen Locken erstmal volle Kanne nach hinten.

„Ich will auch“, maule ich und schubse Harry vom Rad. Aber irgendwie wird es bei mir nicht so viel Wind.

„Hast wohl nicht so viel Kraft in den Beinen“, sagt Harry lachend.

„Ich bin ja auch ein Mädchen Styles“, maule ich und steige ab.

Danach fährt auch noch Zayn und sogar Liam. Ich stelle mich direkt vorne ans Gitter und bekomme den ganzen Kühlen Wind ins Gesicht.

Danach gehen wir aufs Dach wo man Fußball spielen kann.

Zum Glück ist keiner da und Zayn spielt mit mir gegen Harry und Zayn.

Irgendwann wird es uns dann zu warm und wir gehen wieder rein.

„Sie sind da“, sagt Harry und guckt auf sein Harry. „Lina hat grad geschrieben.“

Wir nicken und machen uns auf den Weg zu der Wohnung.

 

*Liam

 

Mir geht es wirklich schlecht. Wie konnte ich nur darauf eingehen?

Aber wieso will Laura nicht mit mir reden? Wahrscheinlich weil sie sich fragt, wie ich auf Dani reinfallen kann, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass sie irgendwas geschluckt hat, weil sie stärker war als ich.

Aber ich muss jetzt erstmal auf andere Gedanken kommen, was da nicht hilft ist, dass ich sie gleich sehen werde.

Wie kann ich nur so doof sein?

Je näher wir der Wohnung kommen desto nervöser werde ich.

So sehr ich Laura auch wieder sehen will, ich weiß ja dass sie nicht mit mir reden wird. Lina hat ja gestern gesagt, dass sie nicht mit mir reden will.

 

*Niall

 

Als wir in der Wohnung ankommen, werden wir direkt von Laura und Lina begrüßt, die auch kurz vorher angekommen sind, wie sie sagen.

Die beiden Mädels gehen erstmal ihre Koffer auspacken und wir anderen essen Eis. Irgendwie ist Laura komisch gelaunt, aber ich will nicht nachfragen, dafür ist das Eis zu lecker.

Jacky und Anne setzen sich zu uns.

„Laura ist alles okay?“, fragt Jacky und guckt Laura mitfühlend an.

Was ist da los?

Auch Anne und Louis gucken verwirrt, nur Lina isst einfach ihr Eis weiter.

„Klar“, sagt Laura und nickt.

Als es klingelt springt Jacky auf und rennt zur Tür. Sie umarmt schnell alle und zieht dann Liam mit in ihr Zimmer.

Was soll das?

Wir gucken irgendeinen Film, aber ich kann mich nicht drauf konzentrieren, wenn Jacky und Liam immer noch nebenan sind.

 

*Anne

 

Als der Film zu Ende ist, kommen grade Jacky und Liam zurück.

Was haben die Zwei den da drin gemacht?

Ich gucke Jacky fragend an, aber sie schüttelt den Kopf. 'Später.' Ich nicke und die Beiden setzten sich zu uns.

„Gehen wir jetzt feiern?“, fragt Jacky und lächelt uns fröhlich an, aber ich sehe, dass sie etwas beschäftigt.

Ich hasse es etwas nicht zu wissen.

Jacky, Laura, Lina, Perrie und ich verschwinden zusammen in mein Zimmer und suchen uns jeweils was zum anziehen, weil Jacky auch ein paar Sachen zu mir holt, können wir uns alle abstimmen.

Wir nehmen uns alle kurze Kleider. Jacky in Lila ohne Träger, Laura auch in Lila in rüschigen Ärmeln, Lina eins in Türkis mit freiem Rücken und weitem Ausschnitt, Perrie eins in Grün mit unterschiedlich farbigen Blumen die von oben an der Seite runter gehen und ich ein rotes Kleid mit Spitze an beiden Seiten.

Wir nehmen uns jeder ein schwarzes Paar High Heels und fertig.

„So was ist jetzt bei dir los Turtle?“, frage ich und gucke gespannt zu Laura, die jetzt traurig auf den Boden guckt.

„Ich war vorgestern mit Harry unterwegs und als wir dann bei den Jungs angekommen sind, haben wir Liam erwischt“, sagt sie leise. „Als er mit Dani...“

„Nein!“, sagen Perrie und ich total geschockt.

Wenigstens wusste ich es nicht alleine nicht.

Laura guckt uns traurig an. „Doch. Aber ich wusste ja, dass er nichts von mir will. Was ich mich nur frage, wieso musste es Dani sein? Sie hat ihn doch schon verletzt. Wieso?“

Perrie und Jacky nehmen sie beide in den Arm, während Lina und ich daneben sitzen.

Wie kann der das nur machen?

„Ich kann das nicht glauben“, murmel ich und stehe dann auf, um ins Wohnzimmer zu gehen.

Mit ausgestrecktem Arm zeige ich auf Liam. „Du!“

Er guckt mich erschrocken an, als ich näher komme und ihm auf die Brust pikse. „Wie kannst du das machen? Wie kannst du wieder was mit dieser billigen Schlampe anfangen?“, schreie ich ihn an.

Liam, Louis, Niall und Zayn gucken mich total geschockt an.

„Was?“, fragen die Drei und gucken geschockt Liam an.

Die Mädels sind auch gekommen und stehen in der Tür und verfolgen das Ganze.

„Ich...ich...“, fängt Liam an, aber ich unterbreche ihn.

„Nichts du..du! Weißt du ich dachte du hättest Verstand, aber sowas besitzt zu ja anscheinend nicht, wenn du wieder was mit dieser Schlampe machst! Sie nutzt dich verdammte Scheiße doch nur aus und du fällst auf sie rein! Ich schwöre dir, wenn du nochmal so doof bist, dann kannst du drauf wetten, dann hast du da unten“, ich zeige zwischen seine Beine. „Ein kleines Problemchen. Verstanden?“

Mich gucken alle total geschockt an, aber Liam nickt.

Genau das wollte ich erreichen.

„So können wir jetzt feiern gehen?“, frage ich und gucke die Anderen fröhlich an.

Wir machen uns auf den Weg in irgendeinen Club.

Laura kommt zu mir. „Das eben war Klasse“, sagt sie lachend.

„Immer wieder gern“, sage ich und lächel sie an. „Niemand tut hier meinen Freunden weh, sonst muss ich handgreiflich werden.“

Sie lächelt mich an und umarmt mich.

Chapter 44

*Laura

 

Ich wache mit totalen Kopfschmerzen am nächsten Morgen auf. Anscheinend hab ich gestern wohl doch etwas zu viel getrunken.

Da hilft es auch nicht, wenn irgendein Verrückter auf dem Bett rumspringt.

Ich öffne langsam die Augen und sehe, wie Louis tatsächlich auf meinem Bett rumspringt!

„Runter“, maule ich und zeige auf die Tür.

„Sie ist wach!“, schreit Louis durch die Wohnung und ich halte mir die Ohren zu. Muss der so laut sein?

Ich kneife die Augen zusammen, weil es eindeutig zu hell ist, und irre in Richtung Küche, wo es zum Glück dunkler ist.

„Morgen“, sagt Anne fies grinsend und ich gucke sie böse an. Müssen alle so schreien?

Jacky kommt zu mir und gibt mir erstmal eine Kopfschmerztablette und ein Glas Wasser.

„Ach Jacky! Ist sie doch selbst schuld, wenn sie sich betrinkt“, mault Anne und Jacky zuckt nur mit den Schultern.

Ich schlucke die Tablette und lasse mich dann auf den Stuhl fallen. „Lasst mich hier sterben.“

„Gut. Komm Jacky“, sagt Anne und zieht Jacky hinter sich her.

Ach schön, weiß ich halt schon wer mich sterben lassen würde.

Wenigstens ist es jetzt schön leise.

„Morgen Laurieleinchen“, stört Harry meine Ruhe und lässt sich auf einen anderen Stuhl fallen. „Zuviel getrunken?“

Ich gucke ihn böse an. „Ach lass mich doch Harold!“

Harry lacht nur und umarmt mich. „Passiert doch jedem Mal.“

Ja! Aber nicht mir! „Was willst du?“

Er zuckt mit den Schultern. „Mir ist langweilig. Sollen wir wieder einen Mädelstag machen?“

Ich schüttel lachend den Kopf. „Du hast doch wirklich einen Knall.“

Harry zuckt wieder mit den Schultern und zieht mich dann mit ins Wohnzimmer wo alle sitzen, außer Lina. „Moment mal. Wo ist Lina?“

„Die holt diese Calli“, meint Jacky, die grade mit Liam redet.

Achja stimmt. Calli. Da war ja was.

Ich setzte mich auf das Sofa wo Liam nicht drauf sitzt und ziehe Harry mit. „Du bist jetzt mein Kissen. Verstanden?“ Bevor er sich beschweren kann, habe ich mich auch schon halb auf ihn gelegt und die Augen zu. „Beweg dich nicht soviel Harold!“

Ich höre die Anderen lachen, aber das ist mir herzlich egal.

 

*Lina

 

„Wir sind da“, meine ich, als wir vor der Tür stehen und ich sie aufmache. „Ich bin wieder da und hab Besuch mit!“

Die Anderen lächeln uns freundlich an und begrüßen sofort Calli. „Also das ist Calli. Und das sind Niall, Zayn, Liam, Jacky, Perrie, Anne und Louis. Moment wo sind Laura und Harry?“

„Hier“, höre ich Harry vom Sofa, mit Laura quer auf ihm liegend und anscheinend schläft.

Was haben diese ganzen Tussen eigentlich sich immer unsere Typen auszusuchen? Laura soll ihre Finger gefälligst von Harry lassen! Da kann sie ja doch eher Liam nehmen!

Calli nickt und wir setzten uns alle auf die Sofas, Laura wird anscheinend doch wach, als jeder sich vorstellt. Ist ja nicht so, als wüsste Calli eh alles über die Jungs.

Während dem Ganzen bemerke ich grinsend, wie Calli immer näher an Zayn ran rückt.

 

*Laura (ein paar Stunden später)

 

Ich verabschieden uns grad von allen, weil Calli zurück in ihr Hotel will und die Jungs und Perrie auch mal in ihre Wohnung wollen und nicht bei uns vergammeln wollen.

Eigentlich bin ich ganz froh darüber, dann muss ich nicht die ganze Zeit Liam angucken und dabei an das denken, was er mit Dani gemacht hat.

Wir setzten uns aufs Sofa.

„Film gucken?“, fragt Anne hoffnungsvoll.

Wir stimmen alle zu. „Ich bin nur eben vorher an meinem Laptop.“

Die drei nicken und überlegen was wir gucken können, während ich in 'unser' Schlafzimmer gehe und ungeduldig meinen Laptop anmache und zu meinen E-Mails gehe.

Und tatsächlich ist da die Antwort auf die ich warte.

Soll ich aufmachen? Ich meine davon hängt meine Zukunft hab.

Ich kneife meine Augen zu und klicke auf den Betreff, um die E-Mail zu öffnen.

 

Sehr geehrte Frau Winter,

Wir möchten Ihnen hiermit mitteilen, dass sie bei den Pineapple Dance Studios angenommen sind und sie am 10. September bei uns sein müssen, um alles weiter zu besprechen.

Wenn sie nicht selbst eine Wohnung in der Stadt haben, können sie gerne auf dem Gelände der Schule wohnen.

Mit freundlichen Grüßen,

Eric Kirkwood

 

Schon nach der Hälfte der E-Mail springe ich kreischend durch das Zimmer und muss mich wirklich zusammenreißen weiter zu lesen.

Ich bin angenommen! Einer meiner größten Träume geht in Erfüllung.

Schnell klappe ich den Laptop zu und renne zu den Anderen.

„Ich bin angenommen!“, kreische ich und schmeiße mich erstmal auf sie.

„Ich wusste es doch“, sagt Anne grinsend und auch die anderen Zwei stimmen zu, Jacky grinst auch und Lina guckt irgendwie merkwürdig.

„Was los Lina?“, frage ich, als der Film läuft.

Sie schüttelt den Kopf. „Ach nichts. Nur wir sind das erste Mal, seit dem Kindergarten dann in anderen Städten und Ländern.“

Stimmt... Darüber hab ich gar nicht nachgedacht. Ich bekomme ein schlechtes Gewissen, weil ich Lina hier zurück lasse.

„Ey Laurie! Glücklich sein und nicht so bedröppelt gucken“, meint Anne neben mir und stößt mir mit dem Ellbogen in die Seite.

„Ist ja gut“, meine ich grinsend.

Chapter 45

*Zayn (drei Tage später)

 

Ich gucke immer wieder besorgt zu Perrie. Sie sagt zwar, dass es ihr gut geht, aber dass es ihr die letzten Tage so schlecht ging ist nicht gut.

„Morgen Zayni“, murmelt Perrie, als sie aufwacht. „Seit wann bist du den vor mir wach?“

Ich zucke mit den Schultern. „Weiß nicht, aber jetzt weiß ich wenigstens wie toll es ist dich beim schlafen zu beobachten.“

Perrie grinst mich an. „Das ist aber eigentlich meine Aufgabe.“

Ich gebe ihr Augen rollend einen Kuss.

Wir stehen aus dem viel zu engen Bett auf und schleichen uns raus, um Niall und Liam nicht zu wecken. Es ist echt ein Nachteil kein eigenes Zimmer zu haben.

Es ist anscheinend noch niemand wach, den es ist alles leise.

„Pancakes?“, frage ich und lächel Perrie an, die sich an den Tisch gesetzt hat und zu mir rüber guckt. Als sie nickt fange ich an meine, nicht wirklich vorhandene, Kochkunst unter Beweis zu stellen, während Perrie mir interessiert zuguckt.

„Mhmmm. Das riecht aber lecker und sieht gut aus“, meint Perrie, als ich ihr zwei Teller mir fertigen Pancakes auf den Tisch stelle und mich dazu setzte. Zwischendurch habe ich zwei Gläser mit Orangensaft auf den Tisch gestellt und alles mögliche was man auf die Pancakes drauf machen kann.

Ich beuge mich vor um Perrie einen Kuss zu geben, ich stoppe kurz vor ihrem Gesicht. „Ich weiß was deutlich besser aussieht.“ Ich gebe ihr einen kurzen Kuss. „Du.“

Sie wird leicht rot und isst schnell ihre Pancakes weiter.

„Ich liebe dich“, flüster ich und gebe ihr einen Kuss auf die Wange, bevor ich auch weiter esse.

 

*Anne

 

Ich nehme meine Reisetasche vom Bett und trage sie zu Jacky's die schon an der Haustür steht.

„Hach, ich freu mich endlich mal wieder tanzen zu können“, meint Jacky und grinst mich an.

Gestern wurden wir von Miri, unserer früheren Tanztrainerin, angerufen und gefragt ob wir in vier Tagen mit unserem alten Team auftreten wollen. Wir haben natürlich ja gesagt und haben uns gleich entschieden wenn wir eh nach Hause müssen unseren Eltern, in meinem Fall meiner Mutter, unsere festen Freunde vorzustellen, also Louis und Niall.

Laura und Lina kommen rein und fallen uns direkt um den Hals. „Viel Spaß und wir verlangen eine Aufnahme von eurem Auftritt“, meint Laura und grinst uns an.

Wir nicken, nehmen unsere Taschen, und in Jackys Fall einen Hund, und gehen raus, steigen in den Aufzug und fahren runter in die Tiefgarage.

„Ich finde es nicht gut, dass dein komischer Köter in meinem Auto mit fährt“, maule ich und gucke zwischen Söckchen und meinem Lamborghini hin und her.

Jacky guckt mich böse an und drückt ihren Hund an sich. „Hör nicht auf die böse komische Frau, die weiß gar nicht wie toll du bist.“ Sie krault sein Ohr und er wedelt mit dem Schwanz. „Ja ganz toll bist du. Ganz toll.“ Ihre Stimme ist so als würde sie mit einem Kleinkind reden und es ist gruselig. Ernsthaft.

Ich lasse sie, und gezwungener Maßen ihren Hund, in mein Auto und dann fahren wir zum Kranhaus, wo Jacky zu Niall ins Auto steigt und Louis bei mir ins Auto steigt.

„Hi Sternchen“, meine ich grinsend.

„Hallo mein Engel“, antwortet er und gibt mir einen Kuss.

Ich bin wirklich gespannt wie meine Mutter reagiert, bis jetzt hatte ich noch nie einen Freund über längeren Zeitraum und Louis gehört wirklich zu meinen längsten Beziehungen, obwohl wir noch nicht lange zusammen sind.

Wir fahren los, in Richtung mein Zuhause, als wir auf den Hof vor der Doppelhaushälfte parken guckt Louis mich unsicher an.

„Sie wird dich schon nicht töten“, meine ich lachend und steige aus.

 

(so meine Lieben, ab jetzt werde ich alles was auf englisch geredet wird auch auf englisch schreiben, weil ich naja... ein paar Sachen damit geplant habe die ohne das keinen Effekt haben:D sorry wenn es schlecht sein sollte.. also das was richtig sein soll falsch ist...ihr werdet schon sehen:D

ich werde aber auch nur englisch bei den Sichten von Louis, Jacky, Niall und mir (Anne^^) schreiben)

 

Meine Mum hat das Auto anscheinend schon gehört und macht lächelnd die Tür auf, als sie Louis sieht wird ihr Blick kurz fragend, aber das ändert sich sofort.

Als ich bei der kleinen Treppe ankomme springe ich diese schnell hoch und umarme sie. „Hallo Mum.“

„Hallo Schätzchen“, antwortet sie lächelnd. Ich habe sie echt vermisst. Gott. Früher war ich froh, wenn ich mal weg konnte und jetzt vermisse ich sie schon.

Ich rolle mit den Augen und löse mich von ihr.

„Und wer ist das?“, fragt meine Mum und guckt zu Louis, der etwas teilnahmslos neben uns steht.

„Das ist Louis, ehm.. wir sind zusammen. Er ist Engländer und versteht uns grade nicht wirklich“, erkläre ich.

Meine Mutter nickt und dreht sich zu Louis. „Hello. Nice to... hit you.“

Louis guckt sie komplett geschockt an, ich hätte ihm vielleicht sagen sollen, dass meine Mum kein englisch kann. „She means 'meet' not 'hit'. Her english is not that good.“

Sein geschockter Blick verwandelt sich in ein Lächeln. „Nice to meet you Mrs Hoffmann. My name is Louis.“

„Not Mrs Hoffmann. Call me Tina.“ Als sie das 'Call me' sagt wandelt sich ihre Stimme in Singsang und ich hoffe, dass sie gleich nicht anfängt 'Call me maybe' zu singen, weil ich weiß, dass sie genau das grade in ihrem Kopf hat.

Louis nickt. „Okay Tina.“

Ich lächel die Beiden an und dann gehen wir rein. Als ich die Kinderfotos sehe, die doch tatsächlich noch rumstehen, werde ich leicht rot.

„Do you want...“, meine Mum macht eine Bewegung die anscheinend 'essen' darstellen soll und Louis nickt, dann zieht meine Mum ihn in die Küche, anscheinend um zu fragen, was er den essen will, während ich die Taschen nach oben bringe.

Ich stelle peinlich berührt fest, dass mein Zimmer noch genauso ist wie ich es verlassen habe und bin froh, dass Louis nicht direkt mich hoch gekommen ist. Schnell reiße ich ein paar Justin Bieber Poster ab und verfrachte sie unter das Bett.

Man sollte mit 18 definitiv keine Poster mehr haben, auch wenn sie von einem heißen Sänger sind.

Ich lasse ich auf das schmale Bett fallen, was grade mal breit genug ist für zwei Personen.

„Your mum is nice. A little bit crazy, but nice“, sagt Louis, setzt sich auf das Bett und lehnt sich über mich. „You have similarity with her.“

Ich rolle mit den Augen. „No.“

Er lässt es dabei und fängt an mich zu küssen

„Essen ist fertig“, ruft meine Mum etwas später von unten und ich ziehe Louis mit mir mit.

 

*Niall

 

Als wir reinkommen redet Jacky kurz mit ihrer Mum auf deutsch, was ich natürlich nicht verstehe, aber irgendwie geht es um mich und ich vermute mal Jacky erklärt wer ich bin.

Aufeinmal zieht mich ihre Mutter in die Arme. „My name Chantal.“

Ich bekomme kaum Luft so fest umarmt sie mich. Hilfesuchend gucke ich Jacky an, die nur grinsend da steht und uns beobachtet.

Als mich ihre Mum endlich losgelassen hat hole ich erleichtert Luft. „My name is Niall. Nice to meet you.“

Sie nickt einfach und ich bin mir sicher, sie hat mich nicht verstanden, aber gut.

„Want hapahapa?“, fragt sie und zeigt zur Küche.

Ich gucke zu Jacky und übe mein Lippenlesen 'She wants to know if you want something to eat.' Ich nicke fröhlich und sie geht in die Küche.

Jacky fängt an zu lachen und umarmt mich. „Sorry, sometimes it's hard.“

Im nächsten Moment löst sich Jacky schon und wirft sich irgendeinem Typ in die Arme. „Toby!“

Er dreht sie einmal und ich gucke ihn böse an.

„Ehm... Niall this is Toby, he's my brother. Toby das ist Niall, mein Freund.“

Toby nickt und guckt mich böse an. Jacky bekommt das schon gar nicht mehr mit, weil sie von einem Mädchen mit roten Haaren umarmt.

Nachdem sich die Beiden gelöst haben drehen sie sich zu mir und die Augen von ihr fangen an zu leuchten. „Oh my god! Niall Horan! I love you! I love your music you're the best!“

Meine Augen werden groß und auch Jacky guckt etwas geschockt.

Jacky stellt mir das Mädchen als Kris vor, die sich immer noch nicht beruhigt hat. Ich muss sagen, sie sieht nicht aus wie einer unser 'normalen' Fans, um ehrlich zu sein, hätte ich nicht gedacht, dass sie sowas in unserer Musikrichtung überhaupt hört.

Toby hat mich die ganze Zeit böse angeguckt und ich muss schon sagen, er macht mir Angst. Ich würde ihn in die Kategorie 'Schläger' einordnen und nein, ich werde mich nicht mit ihm anlegen.

Als Jacky und Kris, die sich etwas beruhigt hat, Chantal helfen das Essen von der Küche, wo der Tisch zu klein ist, in das Wohnzimmer, mit Esstisch, zu tragen steht Toby aufeinmal neben mir. „If you hurt my sister, I'll hurt you.“

Chapter 46

*Jacky

 

Es ist schon abends, mein Vater ist schon längst nach Hause gekommen, als meine Mutter Niall und mich endlich gehen lässt, sie hat Niall den ganzen Tag irgendwelche peinlichen Geschichten und Fotos von mir gezeigt. Sowas macht sie bei jedem meiner Freunde und es ist wirklich anstrengend.

Kris hat es immer noch nicht verdaut, dass der Niall Horan in unserem Wohnzimmer sitzt und Toby ist davon sichtlich genervt.

Als wir im Flur sind nehmen wir unsere Taschen und gehen in mein Zimmer, was praktischerweise direkt neben der Küche ist.

Wir tasten uns im Dunklen rein und stellen die Taschen ab, dann mache ich schnell die Fenster zu und gehe danach zur Tür um das Licht an zu machen.

„Oh my god!“, schreit Niall und springt auf und ab.

Was zum...?

Ich gucke zu der Wand gegenüber von meinem Bett, die fast vollständig mit Postern von Justin Bieber bedeckt ist.

Toby steckt seinen Kopf ins Zimmer. „Alles okay?“

Er guckt etwas verwirrt zu Niall und rollt mit den Augen.

Ich nicke und gucke zu Niall, der sich beruhigt hat und sich aufs Bett fallen lässt.

„Alles bestens“, antworte ich, dann mache ich die Tür zu und lasse mich auf Niall fallen.

 

*Liam

 

Harry und ich klingeln, mit vier Pizzen, bei Laura und Lina, weil Zayn sich einen schönen Abend mit Perrie machen möchte und er befürchtet, dass wenn Harry in der Wohnung ist, er sie irgendwie stören wird.

Es ist merkwürdig. Laura und ich reden zwar miteinander, aber nur das nötigste. Es ist einfach merkwürdig und ich würde alles dafür tun, dass es wieder anders ist.

Laura macht die Tür auf und guckt uns etwas verwirrt an.

„Laurieleinchen, froh mich zu sehen?“, fragt Harry grinsend und umarmt Laura.

Sie nickt. „Klar Harold, bei dir bin ich doch immer froh, ohne dich kann ich nicht mehr.“

Das kann ich mir nicht weiter anhören, ich gehe also schnell an den Beiden vorbei, nachdem ich die Tür zugemacht habe und stelle die Pizzen auf den Tisch.

Lina kommt rein und lächelt mich an. „Hi.“

„Hi“, antworte ich halbherzig, während mein Blick wieder zu Laura und Harry fällt.

Lina sitzt sich auf einen Stuhl und ich setzte mich auch. „Das war die letzten Tage auch, die Zwei machen ja nur noch was zu zweit.“

Ist mir auch schon aufgefallen, die zwei hängen wie sonst was zusammen. „Leute die Pizza wird kalt!“

Laura und Harry gucken mich erschrocken, wegen meiner genervten Stimme, an und setzten sich dann zu uns.

 

(nächster Morgen)

 

Ich wache neben Lina auf, die sich im Schlaf einmal komplett gedreht hat und mir also ihre Füße ins Gesicht hält. Eine wirklich tolle Art geweckt zu werden.

Mühsam setzte ich mich hin und gucke zum anderen Sofa, auf dem Laura liegt. An gekuschelt an Harry.

Kopfschüttelnd stehe ich auf und gehe ins Bad. Es ist schön längst geregelt, dass wir hier duschen dürfen und es ist jetzt schon sehr warm, da kann sowas nicht schaden.

Als ich wieder ins Wohnzimmer komme, steht grade Harry auf und geht in die Küche.

„Morgen“, sage ich, als ich auch in die Küche komme.

Harry macht grade Tee und ich schiebe schnell ein paar Brötchen in den Ofen.

„Liam...“, fängt Harry an, aber ich schüttel den Kopf. Ich will nicht mit ihm reden.

„Lass es einfach.“

Harry guckt mich geknickt an, aber ich gehe einfach aus der Küche und setzte mich wieder auf das Sofa zurück, wo Lina mich müde anguckt.

„Bin mal duschen“, murmelt sie und verschwindet schon.

Ich höre Harry in der Küche arbeiten und mein Blick fällt zu Laura. Sie sieht total süß aus, wie sie da liegt und ich würde mich am liebsten dazu legen.

Aber dann ist da Harry, der nur einen Raum weiter ist.

Ich ziehe mein Handy unter einem Kissen raus, weil ich höre, dass ich eine SMS bekommen hab.

 

'Hi, was macht ihr grad so?

Ni:)'

 

'Aufwachen.. Und ihr?

Lee'

 

Ich bekomme als nächstes keine Nachricht mehr von Niall, sondern von Jacky. Wieso wundert es mich nicht, dass sie bei Niall mit Nachrichten liest?

 

'Wir gehen zur Probe.

Klär das jetzt mal!

Jacky:*'

 

Ich schüttel grinsend den Kopf. Wenn das nur so einfach wär.

Chapter 47

*Louis

 

„Get up Lou“, lacht Anne, als ich sie wieder ins Bett ziehe, nachdem sie mich geweckt hat, beziehungsweise wecken wollte. „I have to go to rehearsal and I know you don't want to spend the day with my mum because she finds it nice to hit you.“

An den Gedanken daran verziehe ich das Gesicht und öffne ein Auge. „Okay. But only because I'm afraid of her.“

Anne schüttelt lachend den Kopf und zieht mich hoch. Sie packt grade ein paar Sachen, ich vermute mal ihre Tanzsachen, in eine Extratasche und verschwindet dann mit ein paar Anziehsachen in Richtung Bad.

Ich verstehe wirklich nicht, wieso sie sich nicht vor mir umziehen will. So.. unlogisch.

Grummelnd stehe ich auf und suche mir auch ein paar Sachen und folge Anne, die sich grade die Zähne putzt und ich gebe ihr einen Kuss auf die Wange.

Dann machen wir uns fertig und ich grinse, weil ihre weg-lauf-Aktion nichts gemacht hat.

„Okay. Should we take the bus or go by car?“, fragt Anne als wir fertig sind und sogar gefrühstückt haben.

Eine schwere Entscheidung. Auf der einen Seite können immer verrückte Fans auftauchen und auf der anderen liebe ich Bus fahren. „I am for the bus.“

Anne lächelt mich fröhlich an und zieht mich aus der Tür und schließt dann ab. Ihre Mutter ist grade einkaufen und ich muss sagen, sie ist wirklich nett, auch teilweise gruselig, aber ich bin froh, dass sie mich anscheinend nett findet.

Wir laufen durch das kleine Dorf bis vorne zu einer Straße und warten, beziehungsweise lenken uns davon gegenseitig ab, auf den Bus.

„Oh my god!“, höre ich auf einmal ein Kreische hinter mir und drehe mich erschrocken um. „Louis Tomlinson!“

Ein etwas kleineres rothaariges Mädchen kommt den 'Berg' auf uns zu gerannt und springt mich dann an. „Oh my god! I love you so much! Can I have an autograph? And a photo please? Oh my god! I can't believe I see you! What are you doing here? Where is Harry? I want to meet him and kiss him. I know he's the one for me! I dreamed about him so often and if he is so good like I dreamed I really want to... Oh my god! Sorry I don't want to disturb you!“

Dann fällt ihr Blick auf Anne und ihr fröhliches Gesicht wird zu einem sehr, sehr, sehr genervten Gesicht.

„What are you doing with this little slut? I know you deserve more than this”, sie macht eine abfällige Handbewegung zu Anne, die böse zu dem rothaarigen Mädchen guckt.

„I really don't know what your problem is! She is my girlfriend and if you ever call her a slut again I can't promise for anything.”

Sie guckt mich erschrocken an und guckt abwertend zu Anne, ich will grade etwas sagen, aber Anne ist schneller.

„Ella, ich weiß zwar, dass wir uns nie verstanden haben, aber das geht echt zu weit! Ich weiß echt nicht was dein Problem ist!“, sagt sie, ich verstehe kein Wort, aber das Mädchen, Ella anscheinend, guckt sie wieder böse an.

„Was mein Problem ist? Du!“

Anne schüttelt traurig den Kopf und ich nehme ihre Hand.

„You better go now.“

Ella schüttelt den Kopf. „Only if I get an autograph and a photo.“

Ich seufze und nehme den Stift und einen Block entgegen. Ich frage mich einfach mal nicht, wieso sie sowas dabei hat und unterschreibe einfach, auch wenn sie es eigentlich nicht verdient hat. Dann macht Anne ein Foto von uns, auf dem ich sicher nicht freundlich gucke, aber wie gesagt sie verdient es nicht.

Als sie fertig ist, geht sie aber nicht weg, sondern stellt sich ein Stück weiter weg und guckt uns, wohl eher Anne, böse an. Anscheinend wartet sie auch auf den Bus.

Ich lege einen Arm um Anne und ziehe sie näher an mich ran. „I love you.“

„I love you, too.“

Nach Jahre langem warten ist dann der Bus auch mal da und wir setzen uns weit weg von dieser Ella.

 

*Kris

 

„Guten Morgen“, sagt Jacky fröhlich, als ich in die Küche komme.

Ich gucke sie schief an. „Seit wann morgens so gut gelaunt?“

Sie dreht sich lachend um. „Naja, ich hab seit kurzem den besten Freund der Welt, da stellt sich das merkwürdiger Weise ein, wenn ich morgens neben ihm aufwache. Außerdem habe ich heute tanzen und ich liebe tanzen. Und ich habe dich und Toby schon so lange nicht gesehen. Sind das genug Punkte?“

Nickend setzte ich mich hin und nehme die Schüssel mit Jogurt und Obst entgegen, die mir Jacky gib.

Sie pfeift fröhlich rum, während sie sich ihr Brötchen macht. Ich hasse Leute die morgens früh gut gelaunt sind.

„Kommst du heute mit zur Probe?“, fragt Jacky lächelnd und ich nicke. Früher habe ich sie auch immer begleitet und so sehe ich auch mal Anne wieder.

Toby kommt, natürlich schon fertig, rein und gibt mir einen Kuss auf die Wange. „Ich komme auch mit.“

Nachdem ich aufgegessen habe, stelle ich die leere Schüssel in die Spüle und verschwinde in Tobys altes Zimmer um mich umzuziehen. Einfach schwarze Hotpants, dazu ein graues Top mit Streifen und Brusttasche und meine roten Chucks mit Farbklecksen.

Im Flur warten dann schon die Anderen auf mich und ich muss eine Fangirlattacke zurück halten.

Ich meine ich stehe mit Niall Horan, DEM Niall Horan aus One Direction, der absolut besten Band der Welt, in einem Raum und er sieht verdammt heiß aus! Nicht so gut wie Harry, aber das ist unwichtig.

Wie hat Jacky es nur geschafft mit ihm zusammen zu kommen und dann nicht mal bei ihm auszurasten und ich dachte immer, sie kennt die Jungs nicht mal.

 

*Jacky

 

In dem Augenblick, in dem wir an der Aula ankommen, kommen uns Anne und Louis entgegen und ich merke, wie Kris neben mir die Luft anhält und versucht ruhig zu bleiben.

Anne kommt auf uns zu gerannt und umarmt erstmal Kris und mich.

„Ich hab dich schon so lange nicht gesehen“, meint Anne und guckt Kris an.

Kris zieht die Augenbraun hoch. „Wir haben uns vor den Sommerferien gesehen.“

Anne zuckt mit den Schultern und umarmt sie nochmal. „Viel zu lange.“

Der Blick von Kris wandert wieder zu Louis, der auch bei uns angekommen ist und ihre Augen fangen an zu leuchten.

„Sagt mal, woher kennt ihr die eigentlich?“

Anne und ich grinsen uns an. „Lange Geschichte. Erzählen wir dir später.“

Kris nickt und Anne dreht sich zu Toby, der sie sofort umarmt. Es ist merkwürdig die Beiden so zu sehen, schließlich waren sie vor ein paar Jahren mal zusammen, aber irgendwie haben sie es geschafft wieder Freunde zu werden, worüber ich wirklich froh bin.

Wir gehen alle zusammen in den Zuschauerraum der Aula, wo sich alle außer Anne und mir hinsetzen, weil wir hinter die Bühne gehen. Miri hat extra, damit wir den Tanz noch lernen können heute die Aula für uns besetzt.

„Jacky! Anne“, kommt es sofort, als wir die Umkleide betreten und wir werden von den Anderen umarmt, auch bekannt als Karin, Pauline, Caro, Lucie, Julia, Franka, Clarissa, und Jasmin.

„Ach seid ihr auch mal da“, meint Miri lachend und kommt in ihrem komischen Overall in die Kabine. „Wir gehen jetzt auf die Bühne würde ich sagen, damit ich euch den Tanz zeigen kann.“

Wir folgen ihr auf die Bühne, wo zum Glück zu Vorhänge zu sind, und sie fängt an uns alles zu erklären, was eine Weile dauert, aber schlussendlich haben wir es dann doch irgendwie, weil wir Teile aus dem Tanz schon früher hatten und machen dann einen ganzen Durchlauf.

„Das ist doch heute mal gut gelaufen Mädels! Anne, Jacky. Ich habe für euch schon Outfits gekauft, ich nehme einfach an, dass sie dich richtigen Größen haben. Leider war schwarz-weiß ausverkauft, deswegen habt ihr andere Farben, aber dass ist jetzt nicht das große Problem, weil ihr eh vorne tanzt.“

Wir nicken und gehen nach hinten um die Outfits anzuprobieren, die gruseliger Weise auch noch passen.

Als wir dann alles fertig haben, dürfen wir gehen und finden eine fröhliche Kris vor, die sich anscheinend doch etwas mit den Jungs abgefunden hat. Wir entscheiden noch essen zu gehen, weil wir alle Hunger haben und auf dem Weg erklären wir Kris die ganze Geschichte.

 

*Laura (irgendwann morgens)

 

Als ich aufwache, ist Harry neben mir nicht mehr da und ich sehe nur Liam, der grinsend den Kopf schüttelt und sein Handy anguckt.

Zum Glück mache ich schnell genug meine Augen zu, bevor er merkt, dass ich wach bin, den ich habe keine Lust mit ihm zu reden. Er wollte nicht mal wissen, wieso ich nicht mit ihm rede, also werde ich auch nicht mit ihm reden.

Ich höre wie Lina ins Wohnzimmer kommt und die Beiden in die Küche gehen. Vorsichtig mache ich meine Augen auf und sehe, dass ich alleine bin und... das Liam sein Handy da gelassen hat.

Meine Neugier steigt. Eigentlich mache ich sowas nicht, aber ich will wissen, mit wem er geschrieben hat.

 

'Wir gehen zur Probe.

Klär das jetzt mal!

Jacky:*'

 

Das ist jetzt nicht deren Ernst? Was soll er klären? Haben die Beiden jetzt doch was miteinander? Jacky hat doch gesagt da läuft nichts. Sie ist mit Niall zusammen! Aber wieso dann dieser Kuss-Smiley?

„Was machst du da?“, fragt jemand hinter mir und ich drehe mich erschrocken um.

Chapter 48

*Liam

 

Ich gucke Laura total geschockt an. Das hätte ich von ihr nie gedacht. Wie kann sie nur an mein Handy gehen? Was denkt sie sich dabei bitte?

Laura guckt zuerst auch geschockt, dann aber wütend. „Was ich mache? Was läuft da bei dir und Jacky?“

„Ist das dein Ernst? Wie oft sollen wir noch sagen, dass da nichts ist? Außerdem was ist dein Problem, vergnüg dich doch mit Harry und lass mich in Ruhe!“

Ich werde immer lauter! Eigentlich will ich sie doch nicht anschreien, ich sehe wie sie zusammenzuckt, aber mich weiter wütend anguckt.

Sollte ich es vielleicht einfach lassen und versuchen ruhig mit ihr zu reden? Ich wollte doch nie mit ihr Streit. Ich...

„Klar deswegen schreibt ihr euch auch Kuss-Smileys? Und Harry und ich, sind was komplett anderes! Das geht dich nichts an!“, sie steht kurz vor mir und tippt mit dem Finger auf meine Brust, das Handy in der anderen Hand.

Wieso soll ich ruhig blieben, wenn sie schreit? Außerdem hat doch sie angefangen! „Achja? Mich geht das nichts an, aber dich was ich mit Jacky mache?“

Sie schnaubt leise und wischt sich eine Haarsträhnen aus dem Gesicht.

Das sieht so süß aus und ich merke wie meine Wut verfliegt.

Nein! Stop! Du bist sauer auf Laura, Liam. Sie hat nicht recht und sie ist nicht süß.

Obwohl es sehr putzig ist, wie sie versucht böse zu gucken, dann hat sie so einen echt niedlichen Gesichtsausdruck und...

Liam! Aus jetzt!

Ich führe ich schon Selbstgespräche mit mir.

Mit wem den auch sonst du Schlaukopf?

Ende jetzt!

„Jacky ist eine meiner besten Freundinnen und sie hat einen Freund, der zufälliger Weise DEIN bester Freund ist und du hast anscheinend nichts besseres zu tun, als mit ihr zu flirten!“, Laurie guckt mich wieder böse an und sie ist dabei wirklich...

Nein. Nein. Nein. Sie ist nicht süß. Nein!

„Ja er ist mein bester Freund und sie ist wie eine Schwester! Wir haben nichts miteinander! Wieso geht das nicht in deinen niedl..... Kopf rein?“, maule ich. Hätte ich grad wirklich fast 'niedlichen Kopf' gesagt?

„Weil irgendwie alles dagegen spricht! Und was wolltest du grade sagen?“, fragt sie und legt ihren Kopf schief.

Nervös spiele ich mit meinen Händen. „Nichts.“

„Doch du hast 'niedl' gesagt. Was hast du da abgekürzt?“

Ich kann ihr doch nicht die Wahrheit sagen. Außerdem bin ich doch sauer auf sie. „Du weichst vom Thema ab und jetzt gib mir mein Handy zurück!“

Sie gibt mir widerwillig das Handy und sofort danach drehe ich mich um und stürme vorbei an Harry vorbei aus der Wohnung.

Das darf doch alles nicht wahr sein!

 

*Lina

 

Grinsend beobachte ich wie Laura und Liam sich streiten. Das ich das noch erleben darf. Danielle wird sicher erfreut sein.

Liam scheint gar nicht mehr so begeistert von der allerliebsten Laura zu sein. Gut so.

Auch wenn ich überrascht bin, dass das ganze so ziemlich ohne meine Hilfe klappt. Und von Jacky hätte ich sowas nicht erwartet!

Anscheinend schaffen wir nicht nur eine Beziehung zu zerstören.

Ich grinse immer noch, als Liam aus der Wohnung stürmt.

Sofort danach lässt sich Laura auf das Sofa fallen und Harry geht zu ihr um sie zu umarmen.

Jetzt muss ich nur noch die zwei voneinander weg bekommen, auch wenn das nicht zu Dani's Plan gehört.

Aber wer hat gesagt, dass ich nur nach Plänen von anderen arbeite?

 

*Calli

 

Unwohl tippe ich von einem Bein aufs andere.

Wieso musste ich diesem Plan zustimmen?

Ich meine, meine Rolle da drin ist wirklich nicht schlecht und hunderte, ach was tausende von Mädchen würden das gerne machen, was ich machen soll, aber... es fühlt sich so falsch an.

Als ich ihn nicht kannte, da wollte ich es immer. Aber jetzt wo ich ihn kenne? Und weiß wie toll seine Freundin ist? Es fühlt sich einfach nur falsch an.

Aber Dani ist meine Cousine. Meine Familie. Meine beste Freundin.

Und ich weiß sie würde sowas auch für mich tun, also werde ich alles mögliche tun.

Ich ringe mich dazu durch und drücke auf die Klingel.

Aufgemacht wird mir von einer freudig strahlenden Perrie. „Ehm hi?“

„Hi“, sage ich vorsichtig lächelnd. Sie ist so nett, es fällt so schwer ihr weh zu tun. „Calli. Weißt du noch?“

Ihr Gesicht leuchtet auf. „Ach stimmt Calli. Komm rein. Setzt dich zu Zayn. Willst du Tee oder Kakao? Oder halt sonst was zu trinken?“

Ich nicke. „Ehm.. Einen Tee. Schwarzer mit Milch.“ Das dauert so schön lange.

Perrie nickt und verschwindet in die Küche, vermute ich mal, und ich gehe in die Wohnung und schließe die Tür, dann gehe ich zu Zayn. „Hi.“

„Hi Calli. Wie geht’s dir?“, fragt Zayn und lächelt mich an. Er sitzt nur in Boxershorts vor mir und ich habe perfekten Blick auf seinen tollen Körper.

Auf geht’s.

 

*Zayn

 

„Gut und dir?“, sagt Calli. Kommt es mir nur so vor oder rutscht sie immer näher an mich ran?

Nein sicher nicht, den im nächsten Moment sitzt sie halb auf meinem Schoß.

Ich versuche sie runter zu schieben, aber sie legt ihre Hände in meinen Nacken.

„Hör auf damit und geh runter von mir.“

Doch Calli denkt gar nicht dran und fängt an meinen Hals zu küssen.

Das muss aufhören bevor Perrie zurück kommt!

„Ernsthaft! Geh runter von mir“, zische ich und schiebe noch etwas mehr, als das auch nicht hilft schubse ich sie so stark, dass sie auf dem Boden liegt.

„Oh mein Gott! Zayn!“, sagt Perrie erschrocken und eilt zu Calli. „Geht es dir gut?“

Calli schüttelt den Kopf. „Nein, ich hab mir den Kopf gestoßen.“ Perrie nimmt sie in den Arm und Calli grinst mich an. 'Selbst Schuld.'

Ich gucke sie geschockt an.

„Zayn steh auf! Sie muss sich hinlegen und dann bleib ja weg von ihr“, zickt Perrie. Sie zickt sonst doch nie!

Ich gucke Calli böse an und gehe dann hinter Perrie her, die auch schon wieder in der Küche ist und irgendwas von kalten Tüchern murmelt. „Glaub mir doch, das war nicht extra. Sie saß aufeinmal auf meinem Schoß und hat angefangen mich zu küssen. Ich musste sie doch irgendwie runter bekommen!“

„Klar. Wieso sollte sie das tun?“

Ja wieso tut sie sowas?

„Vielleicht ist sie ein durchgedrehter Fan?“, frage ich und gucke Perrie abwartend an, die sich doch tatsächlich umdreht.

„Das könnte sein, ist aber unlogisch, weil sonst Lina etwas von euch wüsste und das tut sie nicht, außerdem wäre Calli sonst schon längst ausgeflippt!“

Sie geht mit einem nassen Tuch zurück ins Wohnzimmer und lässt mich alleine in der Küche.

Ich hasse Calli.

Chapter 49

*Laura

 

Es tut echt gut von Harry umarmt zu werden. Er versteht mich. Ich bin so froh ihn zu haben.

Ich weiß es war falsch einfach sein Handy zu nehmen.

Wieso habe ich das getan? Es geht mich doch nichts an. Und jetzt... jetzt haben wir noch mehr Streit. Das wollte ich doch nicht.

Ich wäre ihm am liebsten eben um den Hals gefallen und hätte mich entschuldigt. Ich glaube es ja selbst nicht wirklich, dass er und Jacky etwas miteinander haben, aber... Das ist alles so verwirrend.

Und ich wusste ja dass Liam gut aussieht, aber er ist ja wirklich mal heiß, wenn er sauer ist.

Lina setzt sich neben mich und gibt mir einen Kakao.

„Soll ich ihn vielleicht anrufen und mich entschuldigen?“, frage ich und gucke die Zwei fragend an.

Lina schüttelt den Kopf. „Nein Laura, das machst du nicht. Er wartet doch nur drauf und will dich dann weiter ausnutzen!“

Ja das kann auch sein. Ich kenne ihn ja kaum, woher soll ich wissen, dass er das nicht wirklich machen will?

Harry schüttelt den Kopf. „Lina du kennst ihn nicht. Liam ist nicht so. Aber Laura, du solltest dich wirklich nicht entschuldigen, er hätte dich nicht anschreien dürfen.“

Doch Liam hat recht! Ich war einfach an seinem Handy. Es ist meine Schuld.

Aber ich nicke einfach und kuschel mich in meine Decke ein.

 

*Harry

 

Ich gucke Laura besorgt an, das nimmt sie wirklich mit. Ich weiß doch, dass sie Liam mag und ich weiß, dass Liam sie auch mag.

Wieso sind eigentlich hier alle zu doof um sowas zu merken?

Aber Lira wird schon.

Wieso habe ich einen Namen für die Beiden? Meine Gedanken sind merkwürdig.

Aber Lira ist süß. Die müssen zusammen kommen.

Onkel Harold hilft da schon.

Zusammen mit Lina gehe ich zurück in die Küche.

„Ich finde die Zwei sollte von einander fern bleiben. Ich will nicht, dass Liam ihr noch mehr weh tut.“

Ich gucke Lina ungläubig an. „Du glaubst doch nicht, dass Liam ihr extra weh tut?“

„Die Beiden passen nicht zusammen, er tut ihr weh und ich passe nur auf meine Freundin auf. Wenn ich mitbekomme, wie er ihr wieder irgendwas vorspielt, sollte er sich besser auf was gefasst machen.“

Das meint sie doch nicht ernsthaft? Wieso kommt es mir nur so vor, als will Lina nicht mal sehen, dass Lira das perfekte Paar ist?

Ich meine die süße kleine Laura und der große heiße Liam, einfach perfekt. Bilderbuchgeschichte. Wären sie nicht so dumm!

Gott ich könnte mich dadrüber ja jetzt aufregen, aber nein Onkel Harold muss cool bleiben und einen Plan schmieden!

Ohne ein Wort nehme ich meine Tasse Tee und gehe ins Wohnzimmer wo ich Laura beobachte.

Ist zwar stalkerhaft, aber wenn interessiert es.

 

*Perrie

 

Calli sitzt geschockt vor mir. Wieso macht Zayn sowas?

Ich nehme Calli wieder in den Arm. „Hey. Alles ist gut.“

„Es tut mir leid“, murmelt Calli leise.

„Was tut dir leid? Dir muss doch nichts leid tun.“

Sie zieht sich aus meinen Armen. „Doch. Es tut mir leid. Ich... darf nichts sagen.“

Was meint sie? Was darf sie nicht sagen?

Ich gucke verwirrt in die Küche, von wo uns Zayn mustert.

Was ist hier los?

„Er hat nichts gemacht. Ich war es. Ich... Wieso tut sie mir das an? Sie weiß doch, dass ich sowas nicht kann. Sie weiß es. Sie weiß es....“

Diesen Satz wiederholt sie immer und immer wieder.

Ich lege ihr eine Decke um die Schultern und gehe zu Zayn, den ich sofort umarme. „Es tut mir so leid.“

„Schon gut Pez. Was ist los mit ihr?“, fragt er besorgt.

Ich zucke mit den Schultern. „Ich weiß es nicht. Aber anscheinend sollte sie das für irgendwen machen. Vielleicht weiß Lina ja mehr?“

Zayn nickt. „Wir sollten sie fragen. Warte ich rufe sie an, sie soll hier hin kommen.“

Kurz später ist Lina auch schon bei uns und hat Calli im Arm.

„Ich weiß nicht was sie meint“, sagt Lina und guckt besorgt zu Calli.

 

*Calli

 

Ich kann das nicht. Sie weiß doch, dass ich niemandem weh tun kann. Sie weiß es.

Benommen merke ich, wie Lina mich aus der Wohnung bringt. Im Auto guckt sie mich böse an. „Was denkst du dir dabei? Was sagst du denen, dass du das für jemanden machst?“

Ich zucke erschrocken zusammen. „Die zwei sind so süß. Ich kann das nicht!“

Lina schüttelt den Kopf. „Eine Aufgabe und du vermasselst es! Zum Glück sind die Zwei nicht so wichtig.“

Wieso spielt sie sich den jetzt so auf?

„Bitte sag Dani nichts.“

Lina guckt mich wieder sauer an. „Mache ich schon nicht, ich hab keine Lust wegen dir den Kopf abgerissen zu bekommen. Ab jetzt hältst du dich raus!“

Ich nicke langsam und gucke auf meine Knie.

Sie hätten es vorher wissen müssen. 

Chapter 50

*Anne

 

Morgens hatten wir erstmal wieder Probe, wir können ja auch keinen Tanz aus heiterem Himmel, zum Glück haben wir noch einmal Probe und können den Tanz noch teilweise von früher, sonst wären wir echt aufgeschmissen gewesen.

Es sind auch noch zwei Andere dazu gekommen, die bei dem Tanz mitmachen, Lena und Fabian.

Als die Probe fertig ist, fahren wir direkt mit unseren Eltern und Louis und Niall nach Schlossburg, weil meine Mutter diese Idee ja so toll fand, weil wir den Jungs ja auch mal etwas Kultur zeigen sollen. Ich finde diese Idee zwar nicht gut, aber was soll es. Wir haben eh nichts besseres zu tun, obwohl uns sicher etwas einfallen würde.

Niall stöhnt schon genervt auf, als er sieht, wie viele Treppen das sind, weil man das schon schon von außen sehen kann.

„Wollen wir was essen gehen?“, fragt Jacky's Vater, wir übersetzten kurz den Jungs und sitzen kurz danach in einem kleinem Cafe und essen Waffeln.

Als wir fertig sind, schicken uns unsere Eltern in die Burg, weil sie ja selbst zu faul sind mitzugehen.

Louis rennt erstmal auf den Pranger zu, der mitten im Innenhof steht. „Ok los, los, rein mit euch. Ab an den Pranger.“

Ich gucke Louis nur kopfschüttelnd an. Meint der das Ernst?

Anscheinend schon, den im nächsten Moment hat er Niall schon mit sich gezerrt. „Fotoshooting am Pranger. Heute mit Niall Horan, Anne Hoffmann, Jacky Richter und mir dem einzige wahren Louis Tomlinson!“

Jacky und ich gucken uns lachend an und lassen das 'Fotoshooting' über uns ergehen.

Als nächstes laufen wir einmal durch die komplette Burg, an der eindeutig nichts wirklich interessant ist, man sollte es trotzdem sehen, wenn man in der Nähe ist. Und außerdem hat diese Burg eindeutig zu viele Treppen. Eindeutig.

Unsere Eltern kommen uns fröhlich entgegen, als wir total abgekämpft aus der Burg kommen und zum Parkplatz gehen.

Ja die mussten ja auch nicht laufen und laufen und laufen. Ach und das Laufen nicht vergessen.

 

*Louis

 

Ich bin schon froh, dass wir endlich aus dieser Burg raus sind, den das war selbst für mich anstrengend.

Als wir auf dem Weg zum Auto sind, ziehe ich Anne erstmal zu dem Souvenirshop, den ich am Nachmittag schon gesehen habe.

Wir haben ja schon Abend und man merkt Niall deutlich an, dass er hungrig ist.

Als Souvenirs kaufen wir uns eine Postkarte, wir sammeln alle Postkarten von Orten an denen wir waren, und die Mädels kaufen sich, beziehungsweise kaufen wir ihnen, je ein Armband mit so Steinen.

„Gehen wir jetzt essen?“, mault Niall und Jacky stimmt zu, also gehen wir zurück zu ihren Eltern, die anscheinend grade besprechen wo wir heute Abend essen wollen.

„Pizza? Itaka?“, fragt Jacky's Mutter uns und ich gucke hilfesuchend zu Anne und übersetzt mir, dass 'Itaka' soviel wie 'Italiener' bedeutet und ich stimme freudig zu. Italiener sind was tolles... Also das Essen. Nicht die selbst. Also sie sind auch nichts schlechtes... Ach egal.

Wir teilen uns auf die zwei Autos auf und fahren wieder zurück und halten kurz danach vor einem kleinen Restaurant.

 

*Jacky

 

„Wir sind mal eben auf Klo“, sage ich und ziehe Anne mit mir mit. Als wir im Bad sind, fangen wir erstmal an zu lachen.

„Unsere Mütter sind echt schlimm mit ihrem englisch! Kein Wunder, dass die Zwei Angst vor ihnen haben“, meint Anne und ich stimme ihr nickend zu.

Wir verziehen uns jeweils in ein Klo und als ich die Tür wieder aufmache hängt sie mir plötzlich halb in der Hand.

Anne guckt mich lachend durch den Spiegel an. „Was hast du den gemacht? Wieder mal was kaputt gemacht?“

Ich schüttel den Kopf und Anne hilft mir die Tür wieder rein zu stellen, ist zwar nicht fest, aber egal. „Kein Wort darüber!“

Wir gehen wieder zurück und setzten uns, ohne eine Miene zu verziehen. Kurz danach verschwinden unsere Mütter auf Klo und kommen danach lachend zurück.

Mein Vater guckt sie verwirrt an, genau wie Niall und Louis, aber wir schütteln nur alle den Kopf.

Danach gehen wir die Speisekarte durch, wobei meine Mutter versucht den Jungs zu übersetzten, was was heißt, grade Pizza Hawaii. „Pizza HulaHula.“ Dabei macht sie so merkwürdige Tanz Bewegungen und wir müssen schon wieder lachen, während unsere Freunde leicht verstört wirken.

Ich glaube die Beziehung ist nicht auf dem besten Weg, aber für Anne und mich sehr.. lustig.

 

Am nächsten Tag hatten wir morgens nochmal Training und nachmittags waren Anne und ich dann in einem Wellnesssalon und haben uns rund um verwöhnen lassen, Whirlpool, Massage, Schlammmaske und sowas, zwischendurch immer wieder Champagner.

Die Idee dafür kam von meinem Bruder und ich finde die Idee total toll, weil es erstens eh geregnet hat und wir sonst nicht viel hätten machen können und der Tag wirklich toll war und ich mal wieder einen Tag nur zusammen mit Anne hatte, was in letzter Zeit echt selten war. Wir müssen das mal wieder mit Laura und Lina machen.

 

Der Morgen danach ist sehr stressig, weil wir schon morgens in der Aula sein müssen, damit wir uns vorbereiten können. Von draußen hört man das dauerhafte platschen des Regens, was aber schon beruhigend ist. Vor allem für Anne ist das wichtig, weil sie kurz vor Auftritten immer sehr hibbelig ist und das schlimmste kommen sieht, was aber merkwürdiger Weise auf der Bühne wie weggewischt ist. Ich bin immer sehr beruhigt, was andere Leute oft wundert.

Auf der Bühne läuft bis auf einen kleinen Fehler, der aber zum Glück niemandem auffällt, weil er von Fabian ist der eine eigene Choreo hat.

Als wir uns verbeugt haben und leider von der Bühne runter müssen, fallen wir uns erstmal alle in die Arme.

„Du bist schon eine Pfeife“, meint Anne lachend zu Fabian, damit ist der Fehler gemeint, aber wir wissen ja alle, dass sie es nicht böse meint.

Fabian guckt sie entrüstet an. „Ich bin keine Pfeife! Ich bin eine Fee. Eine wunderschöne Fee!“

Er sagt das mit so einem Pokerface, dass wir uns nicht einkriegen und müssen von Miri in die Umkleide befördert werden, damit man uns draußen nicht hört.

Als wir endlich raus dürfen und in unseren normalen Sachen sind, werde ich sofort von einem haarigen etwas umarmt. Also im Sinne von viele Haare auf dem Kopf.

Meine Augen werden groß, als ich meine kleine Schwester erkenne. „Melina! Was machst du den hier?“

Sie strahlt mich an. „Ich kann doch nicht den Auftritt meiner liebsten Schwester verpassen!“ Dann murmelt sich noch etwas leise. „Außerdem haben Papa und Anne mir bescheid gesagt.“

Ich grinse und umarme sie wieder.

Das war bis jetzt wirklich die längste Zeit, die wir uns nicht gesehen haben und wirklich schade. Ich bin so froh sie zu sehen und wieder zu umarmen. Sie ist die beste Schwester der Welt und jeder der sich zwischen uns stellt, ob aus Ernst oder Spaß, muss das erfahren. Selbst Anne hat das schon erfahren, als sie sich über irgendwas lustig gemacht hat und Melina mich verteidigt hat, seitdem sagt sie nie etwas gegen den Anderen, zumindest nicht wenn einer von uns dabei ist.

Niall, Toby, Kris, Louis und unsere Eltern umarmen uns auch und fanden unseren Auftritt allesamt gut, was aber auch daran liegen kann, dass sie etwas anderes nie sagen würden.

 

Die beiden nächsten Tage waren sehr ereignislos, wir sind wieder zurück in Köln und haben den ersten Tag erstmal einen Filmmarathon gestartet.

Zwischen Laura und Liam war die Stimmung auf dem Nullpunkt, was Harry zu ändern versuchte eindeutig, aber Lina hat das die ganze Zeit abgeblockt.

Was ist da los? Ich muss wirklich mal jemanden Fragen.

Am nächsten Tag werden wir von den Jungs in die Stadt geschleift um zu shoppen. Wieso schon wieder? Es macht zwar Spaß, aber trotzdem wüsste ich gerne den Grund, weil es muss einen geben, schließlich sollten wir richtig schicke Kleider kaufen. Bezahlt haben die Jungs, gegen unseren Willen, aber sie sind echt schön. Dazu dann noch Schuhe und so anderes Zeugs.

 

*Niall (nächster Tag)

 

Jacky und ich wollten in die Innenstadt fahren, also verließen wir ihre und Annes Wohnung und ich drückte auf den Knopf des Aufzugs. Meinen Arm hatte ich um Jacky's Taille gelegt und während wir auf den Aufzug warteten, beobachtete ich sie von der Seite. Über uns flackerte eine Lampe, aber wir beachteten das auch nicht weiter, als die Tür vor uns sich nach einem leisen Piepen öffnete.

„Wird bestimmt ein schöner Tag.“, meinte ich zu meiner Freundin, als die Tür sich hinter und schloss und der Fahrstuhl Richtung Erdgeschoss fuhr.

„Mit dir ist jeder Tag schön.“, antwortete sie und stellte sich dann auf Zehenspitzen vor mich, um mich zu küssen. Gerade als ich meine Hände an ihre Hüften legte, blieb der Fahrstuhl mit einem plötzlichen Ruck stehen, der uns fast von den Füßen riss und die Beleuchtung stellte sich bis auf eine kleine Notlampe ab.

„Was stimmt den jetzt nicht?“, wunderte ich mich und drückte auf den Notfallknopf neben der Tür. Eine Stimme drang durch einen kleinen Lautsprecher, aber ich verstand leider kein Deutsch.

„Sie sagen, dass es einen Stromausfall gab und wir warten müssen bis der Strom wieder geht.“, übersetzte Jacky und ich ließ mich an der Wand des Aufzugs herunter gleiten und setzte mich auf den Boden.

„Ich mag enge Räume nicht.“, murmelte ich und spürte, wie Jacky sich neben mich setzte.

 

(Das nächste ist nicht jugendfrei und sollte nur von denen gelesen werden, die sich sicher sind alt genug dafür zu sein!)

 

„Dann müssen wir dich eben irgendwie ablenken.“, lachte Jacky und rutschte auf meinen Schoss, gleichzeitig legte sie ihre Arme um meinen Nacken und küsste mich erst langsam und zärtlich und irgendwann immer fordernder. Sie schwang ein Bein über meinen Schoß, sodass sie links und rechts neben mir kniete. Meine Hände glitten von ihrer Taille zu ihrer Hüfte und von dort aus langsam aber sicher unter das lila Top, dass sie trug.

Auch Jacky's Hände waren nicht untätig, sie zogen leicht an meinen Haaren und zerstörten meine Frisur und ihre Lippen bewegten sich zu meinem Hals. Ich schloss meine Augen und lehnte meinen Kopf hinter mir an die Wand.

Ich war so abgelenkt, dass ich erst gar nicht merkte, wie Jacky versuchte mir mein Shirt auszuziehen, erst als sie es über meine Kopf zog, wurde mir das bewusst und ich tat es ihr nach und befreite auch sie von ihrem Top. Das Notlicht war noch immer an und der Fahrstuhl bewegte sich ebenfalls nicht.

„Jacky.“, wisperte ich und zog sie zu einem Kuss heran, während ich versuchte mein Portmonee aus meiner hinteren Hosentasche zu ziehen.

„Was machst du da?“, keuchte meine Freundin in den Kuss hinein und nahm mir meinen Geldbeutel aus der Hand.

„Guck rein.“ Meine Stimme war schon tiefer und rauer als sonst und während Jacky in meinem Portmonee wühlte, widmete ich mich mit meinen Lippen ihrem Oberkörper.

„Hast du das gesucht?“, fragte sie schwer atmend und hielt mir eine kleine Plastikverpackung vor die Nase. Ich nickte grinsend und drückte sie dann mit dem Rücken auf den Boden des Fahrstuhls.

„Au.“, jammerte sie und richtete sich etwas auf, also lehnte ich mich wieder zurück an die Wand und zog sie mit mir, sodass sie wieder auf meinem Schoß saß. Ungeduldig fummelte sie an den Knöpfen meiner Jeans und wahrscheinlich war es wirklich klüger sich zu beeilen, außerdem wurde meine Hose langsam aber sicher unbequem eng.

Als Jacky sie endlich offen hatte, hob ich meine Hüfte, um die Hose von meinen Beinen zu kicken, aber sie stand auf um ihre eigene Hose auszuziehen, sodass ich ebenfalls aufstand und sie an die Wand drückte, nachdem wir uns beide so gut wie vollständig entkleidet hatten.

Plastik raschelte und heißer Atem traf meine Schulter, während ich das Kondom über meine Erektion rollte.

„Spring.“, wisperte ich und Jacky tat, was ich gesagt hatte, sie klammerte ihre Beine um meine Hüfte und nur die Wand und meine Kraft stützten uns, während ich in sie eindrang und auch danach.

Keuchend bewegten wir uns und ich spürte Jacky's Fingernägel auf meinem Rücken, während gleichzeitig das Adrenalin durch meine Venen rauschte, weil der Fahrstuhl jeden Moment wieder losfahren konnte.

„Niall.“, keuchte Jacky und vergrub ihr Gesicht in meiner Halsbeuge, eine Hand in meinen Haaren vergraben und ihre Zähne kratzten leicht über meine Haut, was mich nur noch mehr antrieb.

„Shit!“, stöhnte ich und warf meinen Kopf in den Nacken und spürte, wie auch Jacky's Körper sich anspannte. Wir kosteten den Moment beide aus und atmeten schwer. Vorsichtig setzte ich Jacky wieder auf dem Boden ab und grinste sie schief an.

 

(ab hier kann wieder gelesen werden)

 

*Harry

 

Ich sehe abends grinsend Niall und Jacky an, die auch mal wieder kommen.

Als die Beiden abgelenkt sind, schnappe ich mir Nialls Portmonee und merke, dass ich mal wieder Recht hatte.

 

(morgens)

 

„Was willst du Harry?“, fragt mich Niall leicht genervt, als ich nach seinem Portmonee frage.

Ich grinse ihn nur an und halte eine kleine Plastikverpackung hoch. „Ich kenne dich doch und man sollte immer vorgesorgt haben.“

Niall schüttelt nur den Kopf und überlässt mir das Portmonee.

 

(Gegenwart)

 

In dem Moment, in dem Niall und Jacky wieder rein kommen, werfe ich Niall das Portmonee zu. „Ich hab immer Recht. Und für die Aktion geb ich euch 7 von 10 Punkten!“

Natürlich nur sieben, weil ich nichts mitbekommen hab und ich nicht eingebunden war...

Jacky guckt mich verwirrt an, während Niall mir tötende Blicke zuwirft.

Chapter 51

~ Die nächste Woche vergeht ziemlich ereignislos.

Laura und Liam verstehen sich schon wieder etwas besser und reden mehr. Sie können nicht ohne einander. Außerdem hatte Onkel Harold da etwas seine Finger im Spiel.

Zayn bemerkt, dass es Perrie teilweise immer noch schlecht geht, aber auch Anne und Jacky verhalten sich merkwürdig. Was bei den Drein los ist weiß keiner.

Die Jungs haben sich entschlossen zu sagen, wieso sie die Kleider kaufen sollten. Eine Eröffnung von einer Kunstausstellung. Von irgendeinem neuen Künstler. Laura ist deswegen sehr verwundert, weil sie natürlich immer noch keine Ahnung von 'One Direction' hat.

Lina.. ist Lina und spielt ganz ihre Rolle.

Sie traf sich immer wieder mit Dani und Calli, die sich mittlerweile beruhigt hat und natürlich Dani nichts von ihrem Aussetzer erzählt hat, die Drei haben die letzten Vorbereitungen abgeschlossen und Dani ist fest davon überzeugt, dass alles glatt läuft. ~

 

*Anne

 

„Wieso muss es den bitte eine KUNSTausstellung sein? Ich meine Kunst! Wen interessieren denn schon langweilige Bilder?“, frage ich brummelnd Louis, als er mir hilft das Kleid zu zu machen. Es geht bis ein Stück über den Knien und ist bis zur Taille gerüscht, danach kommt ein Stoffgürtel und auf dem glatten Stoff darüber sind überall glitzernde Steine verteilt. Es ist dunkelrot mit leichtem Hauch von lila und schulterfrei. Eigentlich gibt es noch eine Jacke, aber die stört etwas, weil das Kleid am Rücken frei ist und es sonst nicht rüber kommen würde.

Louis macht den Reißverschluss des Kleides und gibt mir einen Kuss auf die Wange. „Ich finde das auch nicht toll, aber es gibt ja nicht nur Bilder, sondern auch.. anderes Zeugs. Und du hast mich?“

Ich drehe mich lachend um und gebe ihm einen Kuss. „Natürlich doch. Mit dir ist alles besser.“

Louis pickst mich in die Seite. „Wieso klang das so sarkastisch?“

„Keine Ahnung“, sage ich unschuldig und schiebe Louis aus dem Zimmer, damit ich Laura bei ihrem Kleid helfen kann.

Lauras Kleid hat unten auch Rüschen, aber die sind anders. Keine Ahnung wie ich das beschreiben soll, aber sie sind halt anders. Bei ihr gehen sie bis zur Hüfte und dann wird der Stoff weicher und ist um ihre Brust herum gerafft und das geraffte zieht sich zu dem breiten Träger hin, der nur links vorhanden ist. Ihres ist in leichtem, sehr hellem rosa und es steht ihr wirklich toll.

„Wieso können die Jungs uns eigentlich auf sowas mitnehmen? Sie sind aus England und... Ich meine wie schaffen die das? Die kennen hier doch eigentlich niemanden“, meint Laura zum tausendsten Mal.

Wir würden ihr wirklich alles super gerne sagen..., aber das ist Sache der Jungs.

„Keine Ahnung“, antworte ich grinsend. „Mit einer Menge Fantasie?“ Dazu mache ich diese tolle Regenbogenhandbewegung und wir machen uns lachend auf den Weg ins Wohnzimmer, wo Jacky und Lina schon mit Louis und Niall sitzen.

Die Zwei haben sich entschieden, dass sie mit uns fahren und wir uns mit dem Rest dann bei der Ausstellung treffen.

Jacky hat ein champagnerfarbens Kleid, dass unten so Falten hat, es sieht allgemein sehr feenhaft aus und ist auch schulterfrei, an ihrer Taille ist ein Gürtel, der in Regenbogenfarben glitzert und mich würde es nicht wundern, wenn sie plötzlich auf einem Einhorn reiten würde.

Das Kleid von Lina, was sie komischerweise irgendwo her gezaubert hat, weil sie sich keins von den Jungs hat kaufen lassen. Es ist weiß und hat unten Spitze und knapp unter den Brüsten einen schwarzen Gürtel mit einer Blume dran.

Auch die Kleider von den anderen sind so lang wie meins, nur das von Lina ist kürzer.

Wir haben alle schwarze Pumps an, weil wir uns mit Perrie darauf geeinigt haben. Nur Lina hat silberne High Heels, weil sie ihre Pumps nicht mehr finden konnte.

Die Jungs haben sich dazu durchgerungen nicht in Gammelklamotten da aufzutauchen.

 

*Zayn

 

Wir sitzen schon alle fertig angezogen auf dem Sofa, nur noch Perrie fehlt.

„Ich finde wir sollten Laura von uns erzählen“, meint Harry auf einmal.

Ich nicke, aber Liam schüttelt sofort den Kopf. „Nein! Management hat es uns verboten, wir könnten schon für Jacky und Anne mega Ärger bekommen.“

„Willst du ihr das echt verschweigen? Irgendwie und irgendwann wird sie es doch eh rausbekommen! Und dann doch lieber durch uns!“, mault Harry und die Beiden fangen an zu diskutieren, deswegen verschwinde ich und gehe zu Perrie, die grade versucht ihr Kleid zu zu machen.

„Du hättest mich auch einfach rufen können“, meine ich grinsend und bleibe in der Tür stehen.

Perrie dreht sich um. „Nein...Ich bin da eigen. Aber jetzt könntest du mir helfen, wenn du schon da bist.“

Ich gehe die letzten paar Schritte zu Perrie und helfe ihr bei dem Kleid. „Du siehst zauberhaft aus.“

Sie gibt mir einen kleinen Kuss. „Danke Zayni.“

Ihr Kleid geht bis ein Stück über den Knien und ist eng, also man erkennt alles, überall sind Pailletten verteilt und es ist schulterfrei. Ich würde sagen es ist lila, aber dafür hat Perrie mich schon gehauen, weil es Traube ist. Aber egal welche Farbe ihr Kleid hat, sie ist und bleibt hübsch.

Als wir ins Wohnzimmer zurück kommen, gucken sich Harry und Liam böse an. „Und habt ihr euch geeinigt?“

Liam nickt schnell. „Wir sagen ihr nichts.“

Gut von mir aus...

Wir machen uns auf den Weg zum Auto und fahren zu der Galerie, wo die Anderen schon warten. Wir wurden dazu genötigt Anzüge und Krawatten zu tragen... Aber ich liebe Perrie, wie kann ich da nein sagen?

Nachdem wir uns begrüßt haben, gehen wir rein, wo zum Glück noch nicht so viel los ist.

 

*Lina

 

Ich muss sagen die Sachen hier sind wirklich hässlich, aber deswegen bin ich ja nicht hier.

Irgendwann schaffe ich es mich loszulösen und rauszugehen, wo ich auf Dani und Calli warte, die auch kurz danach ankommen und beide tausendmal hübscher sind, als die Vier da drinnen.

Calli hat ein schwarzes Kleid, dass ihr bis zur Hälfte der Oberschenkel geht und hinten so eine Art Schleppe. Es ist ein One-Shoulder-Kleid und der Träger, der Brustbereich und die linke Seite ist mit weißen Steinchen besetzt.

Danis Kleid hat auch eine Art Schleppe, ist aber marineblau und hat schwarz-weiße Steinchen im Brustbereich und mittig bis zum Bauchnabel ungefähr.

Die Kleider haben wir uns ziemlich am Anfang zusammen gekauft und ich finde sie immer noch umwerfend schön.

Dani und Calli tragen wie ich silberne High Heels.

„Sie sind schon drinnen?“, fragt Dani und nickt zum Eingang.

Ich nicke. „Ja sind sie. Gleich fängt die Eröffnungsrede an.“

„Gut. Dann sollten wir jetzt rein gehen.“

 

*Laura

 

Mittlerweile sind auch Leute von der Presse gekommen und die Jungs verhalten sich... irgendwie merkwürdig, als würden sie vor den Journalisten flüchten.

„Wo ist eigentlich Lina?“, frage ich Anne, als wir uns für die Eröffnungsrede rede hinsetzten.

Sie guckt sich verwirrt um. „Ich weiß nicht, eigentlich müsste sie ja irgendwo sein.“

Das Gemurmel wird leiser, als der Künstler, dessen Name ich schon wieder vergessen habe, auf die Bühne kommt und anfängt zu reden, doch er unterbricht sich plötzlich, als man das Geräusch von Absätzen hört. Alle Leute drehen sich um und.. Ich glaube nicht was ich da sehe! Danielle?

Gefolgt von... Moment Calli? Das kann doch nicht sein?

Aber als ich dahinter auch noch Lina sehe... Nein! Das kann doch nicht sein!

Lina und Dani zusammen? Niemals! Das kann doch einfach nicht sein!

Wieso machen die etwas zusammen?

Wieso ist Dani hier?

Was soll das Ganze?

Ich gucke erschrocken zu den Anderen, aber die sind genauso geschockt wie ich.

Die Drei gehe auf die Bühne und Dani verscheucht kurzerhand den Künstler. Sie stellt sich vor das Mikro mit Lina und Calli auf jeweils einer Seite von sich.

„Entschuldigen sie die Störung, aber es gibt Neuigkeiten. Sie sind heute wegen der Kunst gekommen, aber haben nicht gemerkt, dass wir hier Weltstars haben! Richtig gehört! Weltstars! Und zwar die Band 'One Direction'. Die Jungs sitzen hier irgendwo unter ihnen.“

Ich gucke sie erschrocken an. Was meint sie?

Woher kennt sie....

Nein.

Ich gucke neben mich und sehe wie die Jungs geschockt zur Bühne gucken. Auch Jacky, Anne und Perrie gucken Dani geschockt an.

„Ist das ihr Ernst?“, frage ich leise.

Liam und Harry gucken mich direkt entschuldigend an.

„Ich wollte es dir sagen“, versucht Harry zu sagen, aber ich gucke zu Liam.

Er schluckt. „Es tut mir leid.“

Ich stehe auf und will zur Tür, aber Liam ist mir nach und hält mich fest. „Glaub mir doch.“

„Ach da sind sie ja“, höre ich Danis Stimme von der Bühne und kurz danach sehe ich das Blitzen von Kameras und reiße mich von Liam los.

Bloß weg hier!

Chapter 52

One Direction enttarnt!

Die Jungs der britisch-irischen Boyband wurden

gestern Abend auf einer Kunstausstellung in Köln

gesehen!

Doch die Fotografen haben sie nicht einfach so

entdeckt!

NEIN!

Die Freundin, oder vielleicht doch Ex-Freundin,

von niemand geringerem als Mitglied Liam Payne

hat sich sozusagen 'geoutet'.

Als auf die Aussage 'Sie sitzen hier in diesem

Raum' allgemeines Suchen aufkam, wurden sie

gefunden, weil eins der Mädchen, die seit neustem

immer öfter mit unseren Jungs zu sehen war, auf-

stand und den Raum verließ, gefolgt von Payne,

der die Verfolgung aber abbrach, als angefangen

wurde Fotos zu machen.

Wir wissen nichts genaueres über das Mädchen.

Liam's neue Freundin?

Aber warum sollte sie dann weglaufen?

Wir bleiben dran!

 

Verschollen!

Seit ein paar Tagen hört man nichts von

der Band One Direction!

Vorher wurden sie immer wieder gesehen,

aber seit der Kunstausstellung scheint es,

als wären die Jungs spurlos verschwunden!

Als man die Freundin von Mitglied Zayn

Malik, Perrie Edwards, fragen wollte, was

den los ist, ist diese kommentarlos

verschwunden.

Was ist da den los?

Wir bleiben dran!

 

Danielle Peazer meldet sich zu Wort!

„Ich war in Köln, weil ich mit meinem,

damaligen, Freund und den Jungs aus London

weg wollte.

Sie brauchten ja diese Auszeit.

Dann habe ich ihn mit, dieser Blondine erwischt.

Er hat mich betrogen! So etwas hätte ich

nie von Liam erwartet!

Darauf habe ich mich von ihm getrennt.

Ich hoffe er und diese Laura werden glücklich.“

Unser Mitleid Danielle! So etwas hätten

wir wirklich nie erwartet!

Somit ist 'Payzer' wohl endgültig zu Ende.

Mal sehen ob sich Payne jetzt zu Wort meldet.

Wir bleiben dran!

 

Sie sind wieder da!

Vor einer Stunde hat sie Band One Direction

sich wieder gemeldet, in Form eines Videos

auf ihrem YouTube-Channel, in dem sie ein

'Geburtstag-Konzert' ankündigen, was am

Abend des 28.August sein wird, also einen

Tag vor dem Geburtstag von Liam Payne,

und zwar in der Lanxess Arena in Köln.

Karten gibt es anscheinend zu geringem Preis,

weil es so kurzfristig ist!

Zu letzteren Artikeln gab es allerdings noch

keine Äußerung von der Band.

Wir hoffen alles klärt sich.

Aber viel Glück für das Konzert. Der

Verkauf beginnt morgen früh und ist dann

einen Tag am laufen, weil ja schon einen Tag

später das Konzert ist.

Es soll mit ein paar Überraschungen sein.

Werden wir dann ja sehen...

Zu allem anderen geben wir natürlich

sofort Auskunft!

Wir bleiben dran!

Chapter 53

*Perrie

 

Die letzte Woche war wirklich anstrengend. Laura... Ich verstehe sie. Sie ist so enttäuscht. Von uns allen, aber am meisten von Lina, dass sie sich so getäuscht hat.

Sie weigert sich auch nur ein Wort mit Liam, Harry, Anne oder Jacky zu wechseln, deswegen habe ich die letzte Woche fast durchgehend mit ihr verbracht.

„Ich hab aber nichts für diesen dummen Geburtstag zum anziehen“, mault Laura, weil ich sie endlich dazu überredet bekommen habe, dass sie zu Liams Feier und dem Konzert davor muss. „Außerdem wieso brauch ich zwei Kleider?“

Ich grinse sie an. „Weil einmal wegen dem Konzert und einmal wegen der Feier danach.“

Natürlich weiß ich, dass das Ganze Laura nicht gefällt, aber ich muss sie ja wieder unter die Leute bringen. Ich hab nichts dagegen etwas mit ihr zu machen, aber das sind ihre Freundinnen und es ist ja nicht unsere Schuld, sondern vom Management.

Ich gehe zu meinem Schrank, beziehungsweise dem den ich mir genommen habe, und kurz darauf hab ich die perfekten Kleider gefunden und halte sie Laura hin. „Die sind perfekt.“

Laura guckt zwar skeptisch, aber nimmt das was ich ihr hin halte zum anziehen, während ich meine Kleider raus suche. Ich entscheide mich für ein schwarzes kurzes, die untere Schicht ist eng anliegend und darüber ist nochmal eine die weit ist, dazu ziehe ich goldene Peeptoes mit Nieten an und lange goldene Ohrringe.

Ich hatte Recht, Laura sieht in ihrem Kleid wunderschön aus. Es ist ein blaues Neckholder-Kleid das an der Taille in einem merkwürdigem, aber schönem, Muster Pailletten hat, es geht bis kurz über die Knie und ist etwas fluffig.

Dazu gebe ich ihr silberne Plateau Peeptoes mit Glitzeroptik, so stand es jedenfalls im Internet und ich weiß auch nicht wie ich es anders beschreiben soll.

„Aber ich kann doch nicht nur Sachen von dir nehmen“, mault Laura und weigert sich die silbernen Armbänder und Clutch zu nehmen, aber ich drücke ihr alles in die Hand.

„Ich will das so und außerdem steht es dir.“

Sie gibt ein Murren von sich und ich grinse zufrieden. Geht doch.

Als letztes nimmt sie noch ihre Blütenohrringe und ich meine schwarze Clutch und schon sind wir fertig.

Wir schminken uns noch gegenseitig und fertig.

Zusammen gehen wir runter, nachdem ich die Sachen für nachher eingepackt habe, wo auch schon Zayn im Auto sitzt und auf uns wartet. Die Anderen sind in der anderen Wohnung, damit Laura nicht wieder direkt ausrastet.

 

*Harry

 

Ich verstehe echt nicht, wieso sich Frauen immer so auf stylen müssen. Es ist doch nur eine Feier. Mit Konzert vorher wo Presse ist. Aber egal.

Nachdem Anne und Jacky auch mal fertig sind, können wir endlich los. Anne hat ein schwarzes Kleid, was zur Mitte des Oberschenkels geht und aus sowas wie Tüll besteht, außer an den Brüsten, der Bereich ist metallfarben und hat so komische goldfarbene Würfelperlen und ist schulterfrei. Jacky's ist genau so lang, aber in einem hellen rosa und fließend, über der Taille hat es dreieckige Metallplättchen. Beides sieht toll aus.

Jacky hat einfache schwarze Pumps und Anne goldene die glitzern.

Es hat Stunden gebracht, bis sie fertig geschminkt waren und zum ganzen auch noch passenden Schmuck hatten. Jetzt sind wir aber endlich fertig!

An der Arena angekommen, gehen wir auf dem gleichen Weg wie letztes Mal rein, nur haben wir dieses Mal keine Weiber (AN: Jacky wollte dass ich das so schreibe, weil ich nicht wusste ob ich Frauen oder Mädchen oder was auch immer schreiben sollte!) durch die Gänge führen, die Augenbinden an haben.

In den Gängen wimmelt es nur so von Leuten und langsam aber sich werde ich aufgeregt. Wir sind zwar vor dem Sommer oft aufgetreten, aber den ganzen Sommer nicht und das zeigt sich jetzt.

„So ihr bleibt hier... und macht was auch immer ihr wollt“, sagt Liam, als wir Anne und Jacky in einem der Aufenthaltsräume setzten und uns dann auf den weg zu unserer Umkleide machen, wo kurz danach auch Zayn ankommt.

Perrie wurde zu den Mädels von Little Mix geschickt und das heißt, in diesem Moment ist Laura bei Anne und Jacky. Ich hoffe die vertragen sich. Wenn sie sich mit mir uns Liam streitet, was schon tragisch ist, ist ja okay, aber das sind Freundinnen. Schlimm!

Langsam aber sich hören wir wie die ganzen Gastauftritte ankommen und ich bin froh, dass die Mädels nicht einfach auf dem Gang rumstehen, sonst würden die erstmal Ausraster bekommen. Ich hab Angst vor der Feier.

Als wir unsere Sachen fürs Konzert fertig angezogen haben und unsere Stylisten sich mit uns beschäftigt haben, was sehr nervig ist, können wir endlich frei rumlaufen.

Zuerst begrüßen wir alle die heute noch auftreten. Es ist wirklich toll, noch andere auftreten zu lassen.

Wir haben schon viele Konzerte gehabt, aber das ist das erste, was wir mit organisiert haben und wo wir entschieden haben, welche Lieder gespielt werden.

Etwas später kommen wir dann zu dem Raum, in dem die Mädels sind, wo sich alle drei in den Armen liegen.

„Was ist den hier passiert?“, fragt Louis lachend und die Drei lösen sich.

Laura zuckt mit den Schultern. „Ich kann den zwei Verrückten nicht lange böse sein.“

Ihr Blick wandert über uns und als sie bei mir ist, lächelt sie und kommt um mich zu umarmen. „Dir auch nicht Harold.“

„Da bin ich aber froh Laurieleinchen“, murmel ich und drücke sie noch fester an mich. Ich merke Liams Blick auf uns. Er guckt wütend, enttäuscht und schuldig, alles gleichzeitig.

„Okay. Ihr stellt euch während dem Konzert vor die Bühne, könnt aber jeder Zeit nach hinten, weil ihr einen extra Bereich habt. Außerdem ist Paul da, der weiß wer ihr seid.“

„Paul?“

Genau der kommt grade rein und begrüßt die Mädels und bringt sie dann, nach einer Abschiedsumarmung, zur Bühne.

 

*

 

Langsam aber sicher füllt sich die Arena immer mehr, mit kreischend Mädchen, teilweise sind auch Jungs dabei, aber eher weniger.

Sie sind alle glücklich darüber auf das Konzert zu kommen, weil nicht jeder die Chance hat und es ein Besonderes ist.

Obwohl noch niemand auf der Bühne ist, ist die Stimmung gut, es ist laut, es wird gesungen und gekreischt.

Als dann endlich der erste Voract auf die Bühne kommt, sind viele freudig überrascht, als sie eine Youtuberin erkennen. Madilyn singt ihre drei Cover, Titanium, The A-Team und We are Young, und bringt damit schon alle zum mitsingen. Danach ist der zweite Voract dran, eine Band aus Amerika, Before you Exit. Sie singen ein Mash-Up von As long as you love me und Beauty and a Beat, dann singen sie noch When I was your man und Roar. Außerdem singen sie ihr eigenes Lied I like That.

Nach einer kurzen Pause, in der sich die Fans etwas beruhigt haben, kommen dann die Jungs auf die Bühne und sofort geht das Gekreische wieder los, nur viel viel schlimmer als vorher.

Jacky, Laura und Anne beobachten das Ganze grinsend und bekommen etwas Mitleid mit den Jungs, weil diese das immer aushalten müssen.

„Hallo alle zusammen!“

„Wir freuen uns, dass ihr zu diesem besonderen Konzert so zahlreich gekommen seid und uns hier nicht in einer leeren Arena habt auftreten lassen.“

„Aber sowas würde doch nie passieren oder?“

Die Fans antworten mit Gekreische, worauf die Jungs lachen.

„Wir sind heute hier versammelt...“

„Louis! Das ist keine Hochzeit.“

„Sorry..“

„Also wir sind heute hier, weil Liam hier neben mir, morgen Geburtstag hat und wir euch deswegen ein kleines Konzert geben werden. Wie ihr schon gesehen habt, geht es noch bis in seinen Geburtstag rein, dass heißt ihr werdet mit die Ersten sein, die ihm gratulieren!“

Sie werden wieder von Gekreische unterbrochen, lassen sich aber nicht ablenken.

„Für diesen besonderen Anlass...“

„LOUIS! Immer noch keine Hochzeit!“

„Jaja.“

Louis, der von den Fans und seinen Freunden ausgelacht wird, verzieht sich schmollend an den Rand der Bühne und setzt sich hin.

„Okay, wir haben uns entschieden für heute ein paar Gäste einzuladen, die auch singen werden!“

„Und ihr seid die ersten, die ein paar unserer neuen Songs zu hören bekommen!“

Wegen den beiden Ankündigungen gibt es wieder Aufregung im Zuschauerraum, die sich aber wieder legt, als die Jungs weiter reden.

„Aber jetzt haben wir genug geredet, jetzt wird gesungen und gefeiert!“

„Genau Lou, beweg deinen sexy Arsch hier rüber!“

Louis grinst bei der Bemerkung und steht auf.

„You're insecure

Don't know what for,

You're turning heads

when you walk through the door,

Don't need make-up,

To cover up,

Being the way that you are is enough...“

Nachdem sie What makes you Beautiful fertig gesungen haben, singen sie ihre neuen Lieder Over Again, Nobody Compares und Magic, bei denen auf einer großen Leinwand hinter ihnen der Songtext gezeigt wird, natürlich nicht irgendwie langweilig hingekloppt, sondern immer anders gestaltet. Rechts und links von der Bühne sind auch jeweils große Leinwände, die die Jungs in groß, für den Oberrang und hinten die Fans, übertragen.

„Okay! Wie fandet ihr es bis jetzt?“

Die Fans kreischen, was so viel heißt, dass sie es gut fanden.

„Gut! Den jetzt kommen unseren ersten Gäste!“

„Sie sind eine australische Band aus Australien!“

„Louis... Wenn sie australisch sind, ist es logisch, dass sie aus Australien kommen.“

„Ich wollte es ja nur klar stellen! Naja egal. Ich habe sie entdeckt!“

„Ja genau. Und hier sind sie, 5 Seconds of Summer mit Try Hard!“

Die Fünf setzten sich auf den Bühnenrand, wo sie mit den Mädels reden können, während die Jungs aus Australien sich bereit machen und schließlich anfangen. Die Fans sind begeistert und leicht enttäuscht, als die Jungs sich schon nach einem Lied wieder verabschieden.

„Wie wir sehen fandet ihr sie gut?“

Die Frage wird durch Gekreische bestätigt. Die Jungs machen sich gar nicht erst die Mühe aufzustehen, weil sie direkt den nächsten Gast ansagen.

„Und hier ist Miley Cyrus!“

„Mit Can't be tamed!“

Ziemliche die ganzen Directioner freuen sich und singen enthusiastisch bei dem Lied mit, genauso wie bei Drunk von Ed Sheeran, der danach auftritt.

„Und jemand den ihr auch sicher kennen werdet!“

„Hier kommt die einzig wahre und wundervolle....“

„Taylor Swift!“

Diese kommt auch auf die Bühne und wird sofort von den meisten freudig empfangen, während Anne vor der Bühne Kotz-Geräusche macht und dafür von Jacky neben ihr geschlagen wird.

Als jedoch Taylor mit You belong with me anfängt, singt selbst Anne mit.

„Und wisst ihr wer jetzt kommt?“

„Nein, natürlich nicht aber wir.“

„Deswegen bitten wir gewisse Leute, die direkt vor der Bühne stehen nicht auf die Bühne zu stürmen und ihn umzuwerfen wie letztes Mal.“

„Hier kommt Justin Bieber!“

Laura, Anne und Jacky werden vor der Bühne rot und versuchen sich vor den Blicken der Directioner zu schützen, was zum Glück nicht mehr nötig ist, als Justin auf die Bühne kommt und alle ausrasten.

Er singt eine akustik Version von All around the World, die wirklich schön ist.

Als danach Demi Lovato auf die Bühne kommt und anfängt Give your heart a Break zu singen, begegnen sich die Blicke von Laura und Liam und beide erinnern sich an den Tag zurück, als Laura es vor ihm im Maislabyrinth gesungen hat.

Noch während Demi singt, springt Liam von der Bühne und geht zu Laura. „Es tut mir leid. Alles. Verzeihst du mir?“

Laura nickt und Liam zieht sie direkt in eine Umarmung, was von ein paar Fans bemerkt wird, die los kreischen, während Liam sich schon wieder grinsend auf den Rückweg macht, während Laura von ihren beiden Freundinnen belagert wird und auch grinst.

„Und jetzt kommt unser guter Freund aus England.“

„Er hat ein Jahr vor uns bei X-Factor mitgemacht!"

„Olly....“

„Oliver Stanley.“

„Murs!“

„Mit Hey you Beautiful!“

Olly kommt damit auf die Bühne gerannt und liefert eine kleine Show mit tanzen und witzigen Sprüchen während dem Lied ab.

„Und jetzt unsere lieben Anhänger...“

„Louis....“

„Wir sind keine Sekte!“

„Wie soll ich sie den sonst nennen?“

„Directioner?“

„Crazy Mofos?“

„Aber Anhänger... Das klingt so prunkvoll.“

„Nein.“

„Och mano.“

„Also meine Crazy Mofos, jetzt kommen unsere letzten Gäste.“

„Die hübschste Girlband der Welt.“

„Zayn!“

„Okay. Okay.“

„Litte Mix!“

Damit kommen die vier Engländerinnen auf die Bühne und fangen an ihr neustes Lied Move zu performen, was begeistert von den Fans, oder auch Anhängern, angenommen wird.

Nachdem auch sie fertig sind und von der Bühne gehen, beziehungsweise in Perrie's Fall sich mit vor die Bühne stellen, gehen die Jungs wieder auf die Bühne.

„So. Es ist jetzt kurz vor Mitternacht.“

„Auf mein Zeichen werden wir gleich alle zusammen singen!“

„Und zwar Happy Birthday, falls das nicht klar war!“

„Mano.. Ich dachte wir singen Jingle Bells.“

„Louis...“

„IST JA GUT!“

„Fünf.“

„Vier.“

„Drei.“

„Zwei.“

„Eins.“

Danach fängt die ganze Arena an mitzusingen.

„Happy Birthday to you,

Happy Birthday to you,

Happy Birthday dear Liam,

Happy Birthday to you!“

In der ganzen Halle wird geklatscht und die Jungs gratulieren ihm nach mal extra, während die Mädels, die vor der Bühne standen, auf die Bühne kommen um ihm auch zu gratulieren.

„Vielen Dank! Das war wirklich das lauteste Geburtstagslied, was ich je bekommen habe. Danke, dass ihr zu diesem Konzert gekommen seid!“

„Bitte Liam.“

„Aber wird sind noch nicht am Ende. Wir haben noch vier Lieder für euch.“

Die vier Mädels setzten sich an den Bühnenrand, mit guter Sicht auf die Jungs, weil sie nicht wieder runter möchten, als die Jungs mit einem neuen Lied anfangen, Heart Attack.

Das Lied kommt super an und bei jedem 'OW!' was Niall singt, guckt er genau zu Jacky, die sehr rot geworden ist und sich hinter Anne versteckt, die das Ganze sehr lustig findet.

Danach kommen zwei langsame Lieder. Zuerst Little Things, bei dem Zayn zu Perrie guckt, Louis zu Anne, Niall zu Jacky und Liam zu Laura, während Harry zu allen singt.

Als das fertig ist, singen sie noch More Than This und als Abschlusslied kommt One Thing, nach diesem verschwinden die Mädchen sofort von der Bühne.

„Wir hoffen euch hat der Abend gefallen und würden uns freuen, nochmal bei euch aufzutreten, ihr wart wirklich super!“„Genau. Wir sehen uns wieder, ob ihr wollt oder nicht meine Anhänger!“

Louis wird darauf von Harry geschlagen, der aber auch lacht.

Die Jungs verbeugen sich ein letztes Mal und gehen dann von der Bühne. 

Chapter 54

*Louis

 

Für die Feier haben wir uns einen Club am Rhein gemietet, also eher im alten Hafen, aber egal.

Wir halten vor dem Club und steigen aus, die Mädchen verziehen sich direkt in einen kleinen Extraraum, um sich umzuziehen.

Anne trägt ein schwarzes enges Kleid, welches nur einen Träger hat. Es geht bis zur Mitte der Oberschenkel und der Träger hat noch einen halben Ärmel, der locker runter fällt. Sie trägt einen Ring mit einem weißen Stein und die Kette, die ich ihr geschenkt haben, wie immer.

Perries Kleid ist auch schwarz, aber ab der Taille weiter. Ihre schwarzen Pumps haben eine durchsichtige Seitenwand.

Sie trägt einen silbernen Ring und eine silberne Uhr.

Das Kleid von Laura ist lila und hat nur einen Träger, es hat Ähnlichkeit mit Perries erstem Kleid, es fällt locker runter und endet bei der Mitte der Oberschenkel, dazu hat sie goldene High Heels, eine goldene Kette mit einer Schildkröte, ich wusste nicht mal, dass es sowas gibt, und einen goldenen Ring.

Als letztes hat Jacky auch ein schwarzes Kleid, dessen Kleid aus Spitze besteht und auch so lang ist wie die Anderen, dazu hat sie schwarze High Heels, silberne Ohrringe und Nialls Armband.

Wir haben uns eben schon umgezogen.

Im Club gibt es schon überall Musik und es gibt noch einen Raum, der etwas leiser ist, wo sich die Leute dann unterhalten können und natürlich essen, mit Tischen und Stühlen.

Langsam aber sich trudeln die Gäste ein und ich tanze mit Anne auf der Tanzfläche, die Anderen tanzen auch.

Wir haben alle möglichen Stars eingeladen, die wir kennen und erstaunlicherweise hatten viele sogar Zeit und sind nach Deutschland gekommen.

„Ey sind das da Justin und Miley?“, fragt Jacky, die grad mit Niall neben uns ist.

Wir gucken alle in die Richtung und ich nicke.

Im nächsten Moment schnappt Jacky sich Annes Hand und die Zwei sind weg.

 

*Justin

 

Miley und ich unterhalten uns über unsere Touren, ich habe Miley schon eine Weile nicht getroffen und bin freudig überrascht sie zu sehen.

Aufeinmal sehe ich jemanden auf uns zu rennen.

Moment. Ich kenne sie. Das ist Nialls Freundin. Die, die mich damals angesprungen hat.

Ich verstecke mich schnell hinter Miley und im nächsten Moment liegen wir drei auf dem Boden. Wieso müssen Fans immer so aufgeregt sein?

„Hi, schön dich wieder zu sehen“, sage ich nett.

Doch anstatt mir zu antworten, dreht sie sich zu Miley und fängt an sich aufgeregt mit ihr zu unterhalten.

Wieder sehe ich jemanden auf uns zu rennen. Es ist Louis' Freundin. Ich weiß nicht wieso ich mir sowas merke. Aber sie will wahrscheinlich auch zu Miley. Ich bin ja nicht wichtig genug.

Im nächsten Moment liege ich fast wieder auf dem Boden, weil sie doch mich anspringt.

Wie gesagt Fans sind anstrengend.

 

*Jacky

 

Ich rede mit Miley! Miley Cyrus! Sie ist schon seit ich klein bin mein Vorbild, mit Hannah Montana angefangen und jetzt immer noch. Manche Leute verstehen das nicht, weiß auch nicht wieso.

„Hi Schatz.“

Miley dreht sich um und gibt Liam einen kleinen Kuss. Also Liam Hemsworth. Ich kann es nicht fassen! Es hat wirklich seine Vorteile mit einem Star zusammen zu sein, obwohl ich natürlich auch ohne sein Starleben mit ihm zusammen wäre.

„Und wer bist du?“, fragt Liam H. und guckt mich lächelnd an.

„Ich bin Jacky, die Freundin von Niall.“

Ich rede eine Weile mit den Beiden.

„Okay, eigentlich wollte ich es ja nicht sagen, aber du bist der Grund wieso ich meinen Sohn Liam nennen will!“

Im gleichen Moment kommen Niall und Liam bei uns an, Liam sichtlich erfreut, aber Niall guckt Liam nur böse an. Ohoh.

Liam H. freut das Ganze wohl.

„Ach und Last Song ist mein Lieblingsfilm, da muss ich immer weinen!“

„Du wirst mir immer sympatischer!“

 

*Zayn

 

Ich sitze mit Perrie zusammen in einer Ecke. Ich muss nicht unbedingt mitfeiern, außerdem ist Perrie wieder schlecht.

„Geh doch feiern.“

Ich schüttel den Kopf und gucke sie böse an. „Ich bleibe bei dir. Okay?“

Sie nickt widerwillig und lehnt sich an mich an.

Ich lasse meinen Blick über die Leute schweifen. Es macht Spaß irgendwelche Leute zu beobachten.

Anne und Jacky springen dauernd irgendwelche Leute an, was wirklich sehr lustig aussieht. Laura redet grade mit Demi Lovato und man sieht ihr an, dass sie sich riesig darüber freut.

 

*Anne

 

Mit gefällt diese Feier und es macht Spaß einfach irgendwelche Stars anzuspringen und sie damit zu ärgern. Danach erklären wir natürlich, dass es nur Spaß war, was die meisten auch lustig finden.

„Ey da drüben is Taylor!“, sagt aufeinmal ein Typ neben mir.

Ich drehe mich freudig um. „Taylor Lautner?“

Ich habe gehört, er soll hier rum schwirren.

„Nein! Swift!“

„Bah.“

Ich gucke in die Richtung und sehe wie Harry mit ihr redet. Na das kann ja was werden.

„Ich bin mal kurz weg“, meine ich und gehe in den leeren Raum mit Buffet, was wirklich kaum angetastet wurde. Man hab ich Hunger.

Grade als ich mir Essen nehme, geht die Tür auf und Laura und Liam kommen rein, ich ducke mich schnell, weil ich die Beiden nicht stören will und eigentlich auch Spaß am belauschen hab.

Die Beiden nehmen sich irgendwas zu essen und setzten sich an einen Tisch, ich gucke um die Ecke vom Buffet.

 

*Liam

 

„Ich bin so froh, dass du mir verzeihst“, sage ich und gucke Laura dabei zu, wie sie etwas von einem Muffin ist.

„Ich kann dir ja nicht ewig böse sein“, meint sie. „Außerdem habe ich dich vermisst.“

Ich gucke sie geschockt an. „Was?“

„Nichts!“

„Doch, was hast du gesagt?“, frage ich nach. Ich muss wissen, ob ich mich verhört habe oder nicht.

Sie guckt unsicher auf ihren Muffin und wird leicht rot. Das ist schon süß.

„Ich habe dich vermisst?“

„Ich dich auch.“

Sie guckt von ihrem Muffin zu mir hoch. „Echt?“

Ich nicke. „Klar.“

Wie kann ich auch nicht? Ich hab jeden Tag an sie gedacht und mich so unendlich schlecht gefühlt.

„Weißt du, ich hätte es dir so gerne alles gesagt, aber wir haben ein strenges Management und sie sind schon praktisch ausgerastet, als Niall und Louis es den Beiden gesagt haben. Jacky hat sich kurzzeitig von Niall getrennt, als sie es erfahren hat. Und ich hatte Angst, dass du nichts mehr mit uns machen willst, wenn du es erfährst. Ich wollte dich nicht verlieren.“

Ich nehme ihre Hand in meine und mit der anderen hebe ich ihr Kinn, damit sie mich anguckt. „Es tut mit wirklich leid.“

„Mir auch. Ich hätte nicht so ausrasten dürfen. Schon am ersten Tag wäre ich am liebsten zu euch gerannt, um mich zu vertragen.“

Natürlich. Mit uns.

Ich merke gar nicht wirklich, wie wir uns immer näher kommen, bis wir nur noch ein paar Zentimeter von einander entfernt sind.

Ich merke wie ihr Atem schneller wird und mein Herz komischerweise viel schneller wird. Ihre Wangen sind leicht rot und ich muss wieder sagen, dass sie wirklich süß ist.

Grade als ich das letzte Stück überwinden will, stürmt Niall rein und Laura und ich springen schnell auf und sie guckt auf den Boden, während ich Niall wütend angucke, der uns grade bemerkt.

„Hab ich gestört?“, fragt er, schon mit einer halben Frikadelle im Mund.

„JA! Du hast gestört“, mault aufeinmal Anne, die hinter dem Buffet herkommt. Seit wann ist sie da?

Niall guckt zwischen uns her und geht dann schulterzuckend mit einem Teller voll Essen zu einem Tisch. „Sorry.“

Laura verschwindet und Anne geht auch schnell raus, während ich mich seufzend fallen lasse.

 

*Laura

 

Das kann doch nicht sein! Grade als ich das Gefühl habe, wir kommen uns näher und er will mich küssen, kommt Niall!

Was soll das?

Aber wahrscheinlich hätte er mich eh nicht geküsst.

Das ist doch nur Wunschdenken.

Ich höre wie Anne hinter mir her kommt, als ich bei Jacky bin hält die mich fest. „Was ist los Laurie?“

Ich schüttel nur den Kopf, als Anne ankommt.

„Das ist alles deine Schuld Jacky! Bekomm deinen Freund unter Kontrolle!“

Ich mache mich los und kurz danach ist Anne bei mir und umarmt mich.

„Ach das wird schon Turtle.“

Langsam schüttel ich den Kopf. „Bringst du mich nach Hause?“

Sie nickt. „Klar. Ich sag nur Bescheid und ruf uns ein Taxi.“

Chapter 55

~ An Liam's Geburtstag selbst, also dem Nachmittag, haben sich alle nochmal bei den Jungs getroffen und für sich nochmal gefeiert, also es gab Kuchen.

Zwischen Laura und Liam war wieder peinliches Schweigen manchmal, zum Glück aber nicht immer.

Irgendwie ging das Ganze wieder in eine Übernachten über und am nächsten Tag wurde sich auch nicht viel bewegt, weil einer der üblichen Filmetage eingelegt wurde.

Außerdem haben die Jungs eine schlechte Nachricht.

Sie müssen zurück nach England. ~

 

*Louis

 

Ich kann nicht glauben, dass wir zurück müssen. Sie sagen es uns zwei Tage vor Abflug. Klar wir wussten, wir müssen nach dem Sommer zurück, aber ich hätte nicht gedacht, dass es schon so schnell geht.

Ich will nicht. Ich will hier bleiben. Natürlich liebe ich das Bandleben, aber dieses normale Leben ist wunderbar, außerdem... wir haben neue Freunde und ich hab Anne.

Was ist, wenn ich keine Zeit mehr habe sie zu sehen?

Ich habe sie grade erst bekommen, ich will sie nicht verlieren.

Wir sitzen hier bei den Mädels und sind alle schlecht drauf, unsere Koffer sind schon gepackt und wir wollen nicht in eine so ziemlich unbewohnte Wohnung.

Ich halte Anne in meinen Armen, ich will sie jeden Moment bei mir haben, bevor ich gehen muss, bevor wir uns für eine lange Zeit nicht sehen werden.

 

*Laura

 

„Kommt ihr mal kurz mit auf Klo?“

Im nächsten Moment sitzen wir zu viert im Badezimmer.

„Was ist den los?“

„Ich glaube.. Ich glaube ich bin schwanger.“

„Oh mein Gott!“

„Wir freuen uns!“

Sie schüttelt den Kopf. „Nein! Das ist schlecht. Er darf es nicht erfahren. Ich habe Angst. Was ist wenn er kein Kind will?“

„Hast du einen Test gemacht?“

Sie schüttelt den Kopf. „Nein. Ich hab aber einen dabei.“

Sie zieht die Verpackung aus ihrer Hosentasche.

Ich gucke sie abwartend an. „Dann mach ihn jetzt!“

Zehn Minuten später sitzen wir alle um den Test rum.

„Zwei Striche! Was heißt das?“

Ich nehme die Verpackung und suche die Beilage.

„Schwanger.“

Ihr Blick verschwimmt und ihr rollen ein paar Tränen die Wange runter.

„Das wird schon.“

Sie schüttelt den Kopf. „Er darf es nicht erfahren!“

Wir werfen den Test in den Müll und als wir uns beruhigt haben, gehen wir zurück zu den Jungs.

Es bleibt still.

Wir gucken irgendeinen Film.

Aufeinmal steht Harry auf und geht ins Bad.

Jetzt darf er nur nicht...

„Von wem ist der?“

Wieso guckt er in den Mülleimer?“

Wir drehen uns alle zu ihm um.

„Was ist das Haz?“, fragt Louis und guckt ihn abwartend an.

„Ein Schwangerschaftstest.“

Wir vier schweigen, als sie uns abwartend angucken.

„Was sagt er?“, fragt jetzt Liam.

Harry guckt in die Beilage und versucht es zu entziffern. Leider steht es auch auf englisch drauf. „Schwanger.“

Die Blicke der Jungs liegen auf uns.

Was sollen wir jetzt machen?

Sie will nicht, dass er es erfährt. Und die anderen Beiden haben auch einen Freund.

„Es ist meiner.“

 

*Liam

 

Ich gucke geschockt zu Laura.

Es ist ihr Test?

Aber...

„Wie jetzt?“, fragt Harry und wirft sich neben Laura. „Wieso sagst du mir nicht, dass du jemanden hast?“

Laura schüttelt den Kopf und guckt nervös zu den anderen Mädels rüber. „Es war ein One Night Stand. Nichts besonderes.“

Wie konnte ich auch glauben, sie empfindet etwas für mich.

Natürlich nicht.

Sie schläft mit irgendwelchen Typen, die sich nicht kennt und wird dann schwanger.

„Behältst du es?“, frage ich und Laura guckt mich geschockt an. Selbst so sieht sie noch unglaublich süß aus.

„Ich weiß nicht.“

Ich gehe zu ihr und nehme sie in den Arm. „Wenn du es behältst, werde ich alles tun um dir zu helfen mit dem Kind.“

Alles...

Egal ob sie ein Kind von einem Fremden bekommt.

Wenn sie will werde ich da sein und mich um die zwei kümmern.

Für Laura würde ich alles tun.

Ich sehe wie Laura Tränen in den Augen hat und umarme sie nochmal.

Aufeinmal sind auch die anderen Jungs da und umarmen sie.

„Wir sind alle für dich da, auch wenn wir nicht im gleichen Land wie du sind.“

Laura lächelt uns vorsichtig an. „Danke?“

Jacky, Perrie und Anne kommen und umarmen Laura auch. Ich glaube ein leises 'Danke' raus zu hören, aber das ergibt keinen Sinn und ich habe mich sicher geirrt.

Wir versuchen uns wieder auf den Film zu konzentrieren, aber irgendwie bin ich abgelenkt. Mein Blick geht immer wieder zu Laura.

Würde sie es akzeptieren, wenn ich ihr helfe?

Und wird sie es überhaupt behalten?

Ich hoffe es doch.

 

*Harry

 

„Was haltet ihr davon, wenn wir uns auf der Brücke verewigen?“, fragt aufeinmal Jacky und setzt sich aufrecht hin. Wir gucken sie alle verwirrt an.

„Naja. Ihr habt doch die Schlösser an der Zugbrücke gesehen und wir können uns auch ein Schloss machen, sozusagen als Zeichen für unsere ewige Freundschaft?“

Die Idee ist toll und wir stimmen alle zu und machen uns dann auf den Weg zu einem Laden, der Schlösser eingravieren lässt. Was es natürlich auch gibt.

Wir nehmen ein extra großes Schloss, damit wir alle drauf passen. Außerdem lassen wir noch 'Friends Forever' eingravieren.

Wir lassen uns für jeden einen Schlüssel geben, damit jeder ihn immer bei sich hat, und einen Extraschlüssel.

Mit dem fertigen Schloss machen wir uns dann auf den Weg Richtung Brücke.

Irgendwie schaffen wir es das Schloss zusammen an das Gitter zu machen, dann fassen wir den Extraschlüssen an.

„Darauf das wir immer Freunde bleiben.“

„Und uns niemals vergessen.“

Ich werfen den Schlüssen in den Rhein und umarmen uns.

„Ich hab euch lieb.“

Wer weiß von wem das kam. Aber das ist auch egal.

Epilog

*Anne

 

Jetzt stehen wir hier, am Flughafen. In ein paar Minuten werden die Jungs im Flugzeug nach England sitzen.

Ich klammer mich regelrecht an Louis. Ich will nicht, dass er geht. Die anderen sollen auch nicht gehen.

Der Flug der Jungs wird aufgerufen.

„Jetzt ist es wohl soweit“, meint Niall und auch er hat Tränen in den Augen, die er aber zurück hält, was Jacky neben ihm nicht gelingt, genauso wenig wie mir. Und auch Laura und Perrie laufen Tränen über die Wange.

Jetzt heißt es Abschied nehmen.

Zayn kommt zu mir uns umarmt mich. „Es war eine tolle Zeit mit euch zusammen.“

Ich nicke und drücke ihn fester an mich. „Ja war es. Ich hab so gut wie jede Sekunde genossen.“

Er guckt mich lachend an und als nächstes steht Perrie vor mir.

„Du bist eine tolle Freundin. Pass auf dich auf.“

„Kann ich nur zurück geben.“Uns laufen beiden die Tränen runter und ich ziehe sie wieder in eine Umarmung.

Ich hasse Abschiede.

Liam kommt und zieht mich in eine Umarmung. „Macht mir keine Dummheiten, wenn wir weg sind.“

Ich schüttel den Kopf. „Wie kommst du dadrauf?“

„Ihr seid Verrückte. Bei euch weiß man nie.“

Er wuschelt mir durch die Haare und ich gucke ihn böse an, umarme ihn aber danach direkt wieder.

Der nächste ist Harry und ich stürze mich praktisch in seine Arme.

„Nicht so stürmisch Cheri. Ist ja nicht so als wären wir tot.“

Ich gucke ihn böse an. „Sag sowas nicht.“

„Ach komm schon. Wir werden uns schon wieder sehen. Weißt du das ist das gute am Star sein, wir haben Geld und können rum fliegen, wenn wir frei haben. Und wenn das ist, dann kommen wir direkt zu euch. Okay?“

Ich nicke und er wischt mir ein paar Tränen weg.

„Ich mag es nicht dich weinen zu sehen.“

Weil ich es ja auch so toll finde zu weinen oder was? Ich rolle die Augen und er umarmt mich wieder.

„Nein ernsthaft. Keep smiling. Irgendwie. Irgendwann. Dann werden wir uns wieder sehen. Du weißt doch, Freunde für immer.“ Er zeigt auf den Schlüssel, den er an einem Band um den Hals Kette am Hals hängen hat.

Ich nicke. „Freunde für immer.“

„Ich will auch noch“, brummt Niall jetzt und schubst Harry weg, um mich zu umarmen. Harry geht brummelnd weiter, lächelt mich aber nochmal an.

„Dir ist klar, dass ich dich töte, wenn ich irgendwo lese, dass du dich mit irgendeinem Weib getroffen hast. Oder Niall?“, frage ich und gucke ihn böse an.

Er grinst mich schief an. „Ich hatte nicht vor sie zu betrügen oder zu verlassen.“

Ich nicke zufrieden. „Gut für dich.“

Wir grinsen uns beide an.

„Aber du musst mir versprechen, auf Jacky aufzupassen, ihr beide müsst auf sie aufpassen.“

Er guckt rüber zu Jacky, die grade Liam umarmt.

„Werde ich. Versprochen.“

Niall nickt und geht weiter.

Der Flug der Jungs wird wieder aufgerufen und Louis kommt zu mir.

„Ich werde dich vermissen“, murmel ich und vergrabe mein Gesicht in seinem Hals. „Ich will nicht, dass ihr geht.“

Er streicht mir über den Rücken und hält mit der anderen Hand meine. „Ich will auch nicht gehen glaub mir.“

„Wir müssen telefonieren, skypen, schrieben und uns ganz schnell wieder sehen! Hörst du?“

Louis lächelt mich traurig an. „Natürlich machen wir das. Ich werde alles dafür tun dich nicht zu verlieren und das wird auch nie passieren.“

Ich nicke und stelle mich richtig hin um ihn zu küssen. Ein letztes Mal.

Ich versuche mir genau alles einzuprägen, obwohl ich es auch so schon weiß, aber es ist das letzte Mal.

„Ich liebe dich.“

„Ich dich auch.“

Der Flug wird ein letztes Mal ausgerufen und wir machen nochmal eine große Gruppenumarmung.

Dann gehen die Sechs los und machen sich auf den Weg.

Ich stehe zusammen mit Jacky und Laura da und wir gucken ihnen solange nach, bis wir sie nicht mehr sehen können.

Vielleicht werden wir sie nicht mehr sehen.

Vielleicht werden wir uns vergessen.

Ich hoffe es nicht.

Aber dieser Sommer war wundervoll und ich möchte keinen einzigen Moment missen. 

Danksagung!

Ich habe genau ein Jahr an diesem Buch gesessen.

Vom 30.10.2012 bis zum 30.10.2013!

Es ist wirklich das erste was ich jemals so richtig beendet habe und ich hätte das am Anfang nie gedacht!

Und das wegen euch!

Also ich möchte mich bei allen bedanken, die mir irgendwie bei diesem Buch geholfen haben.

Als allererstes bei Jacky, die mich dazu gezwungen hat es zu schreiben.

Dann bei Laurie, die überhaupt erst so richtig schuld hat, dass ich One Direction mag mit ihrem dauernden Gerede davon.

Ein Danke an alle, die ich als Charakter benutzen durfte, obwohl sie teilweise nicht mal wissen, die ich aber trotzdem kenne.

Wo wir dabei sind:

Jacky, Laurie, Anna. Ich hab euch lieb! <3

Für die drei Personen die, die bösen gespielt haben auch ein großes Danke! Bei Lina (Anna) weiß ich, dass sie nicht böse ist und bei Dani und Calli glaube ich auch, dass sie nett sind.

Danke auch an die liebe Kris, die mir diese speziellen Szenen geschrieben hat. 

Außerdem danke ich den Jungs von One Direction. Ohne sie gäbe es dieses Buch nicht. Auch wenn sie es niemals lesen werden.

Und ein ganz großes Danke an euch! Ihr die euch das hier durchgelesen habt und mich unterstützt habt. Sei es durch Herzchen, Kommentare und selbst Drohungen. Wegen euch hab ich mich immer wieder durchgerungen weiter zu schreiben.

Ohne euch wäre dieses Buch wahrscheinlich zu Grunde gegangen!

Danke!

 

LG Anne <3

Impressum

Texte: by me :)
Bildmaterialien: by the wonderful lillypilly :)
Tag der Veröffentlichung: 30.10.2012

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Dieses Buch ist für meine kleine Jacky, wegen der ich überhaupt diese Fanfiction schreibe und die mir immer wieder Ideen gibt. HDL :*

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