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Manche Menschen neigen dazu zu denken: „Wäre dies nur alles nicht passiert“! Ich hingegen sage, wäre es nicht passiert, wo wäre ich dann geblieben... ?„ Im Labyrinth des Gefühlschaos!“
Damals schlugen die Wogen meines Lebens hoch, bauten sich gewältige Stürme auf, die sich wie könnte es anders sein, auch gegen mich selbst richteten. Ich war jahrelang eine Meisterin der Illusion, des Verdrängens. Eiszeitmäßig unternahm ich alle denkbaren und scheinbar auch unbewussten Versuche um zu verhindern, meine inneren Wahrheiten anzusehen. Ich sah die heraufziehenden Wolken am Himmel und ignorierte sie.
Und dies wäre auch wahrscheinlich noch bis zum Ende meiner Tage so geblieben, hätte nicht das Schicksal, oder eine höhere Instanz sich eingemischt um mich kurz vor Schluss wachzurütteln. Wäre nicht der Mensch an meiner Seite einen Schritt nach Rechts gegangen um damit diesen Prozess in Bewegung zu setzen.
Mein Lebensthema kam auf den Spielplan, oder war es eher der Plan des Lebens?
Alles was vorher war, war nicht mehr. Nichts würde jemals mehr so sein wie zuvor. Momente wie diese, lassen uns Menschen Mauern bauen. Die Angst vor dem Ungewissen, dem Anderen hält uns fest. Wären da nicht auch Schmerzen, Versagungen, Eifersuchtsgefühle dann könnten wir möglichweiser auch die Chance dieses Wandels betrachten. Nicht so Ich. Ich klammerte, bejammerte und wollte aufhalten, was nicht mehr zum Aufhalten war. Zu spät kamen Gefühle zurück, die einstmals verloren gingen.
Die Einsamkeit setzte mich in Bewegung. Die Resignation wandelte sich in eine Suche, nach was, ich wusste es nicht. War kein einfacher Weg mit sich ins Reine kommen zu wollen, an das Eingemachte vorzudringen. Viele innere Überzeugungen mussten in Frage gestellt werden, lösten sich auf, verloren an der notwenigen Basis. Ich hinterfragte mich oftmals selbst. Ablehnung bis hin zu Aufgabe meiner selbst , das Ende nicht erkennbar. Wie viel einfacher ist es da, die Anderen als die Schuldigen zu erklären, um dann die moralische Unterstützung seiner Mitmenschen zu erhalten. Brauchen sie nicht immer einen Schuldigen um ihr eigenes Leben ertragen zu können, um ihre Maske nicht abzusetzen.
Was ich jetzt weiß, nach Monaten des Zweifels, ich will die Innere Scheidung. Von was und wem will ich mich Scheiden lassen? Nicht von Dir mein Herzblatt, nein von den Illusionen wie ein Leben zu sein hat, wie die Menschen sein sollen um sich einander zu lassen. Ich will mich auf den Weg machen dieser Illusion entgegenzutreten, um an meine wahre Innerlichkeit zu gelangen.

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Tag der Veröffentlichung: 03.01.2011

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