Dieses Blatt hab ich vor Stunden
Im Secondhand Shop sofort gefunden
Es ist ein schönes Feigenblatt
Das wohl Eva einmal getragen hat
Wenn Ihr jetzt in diesen Laden lauft
Zu spät, ich hab es schon gekauft
Es hängt jetzt schon Gott sei Dank
Bei mir in meinem Kleiderschrank
Ich sagte zu meiner Frau, ich tu's
Sammele jetzt nur noch historische Dessous
Die neuen Schuhe
Lang ist es her als er sie getragen
Ein kleiner Junge nannte sie sein Eigen
War die Zeit der Sorgen und auch Plagen
Nach dem Krieg, der Himmel hing nicht voller Geigen
Stolz trug er sie der kleine Mann
Sein erster neuer Schuh
Er lacht so laut er kann
Und alle schauen zu
Unberührter Strand
Gezeichnet vom Wind
Keine Spuren im Sand
Jungfräulich wie ein Kind
3.Jahreszeit in meinem Leben
Ich fürchte nicht den Herbst in voller Pracht
Vielmehr den Winter, was wird er bringen
Wenn die Sonne nicht mehr so herrlich lacht
Und die Vögel nicht mehr fröhlich singen
Ich spür den Winter in meinem Herzen
Kann seine Kälte spüren
Bringt er wieder tiefe Schmerzen
Wohin wird das alles führen
Der alte Baum
Der Zahn der Zeit hat auch an dir genagt
Dein Leben es geht zu Ende
Bist als Baum nun nicht mehr gefragt
Es gibt jetzt eine Wende
Dein Holz verfault und wird zerfallen
Es wächst aus dir ein neues Grün
Das wird uns allen sehr gefallen
Es wird ein schöner Neubeginn
Frühlingstraum mit dir
Hör in der Ferne die Vöglein singen
Sie jubilieren im Sonnenschein
Seh die Rehe über die Wiesen springen
Und die Fliegen spielen Ringelein
Alles grünt und ist wunderbar
Die Natur sie ist erwacht
Das Wasser im Bach ist rein und klar
Das Fröschlein darin seine Spässe macht
Ich nehme dich in meinen Arm
Geh mit dir durch Flur und Wald
Es ist mir jetzt wohl und warm
Mir ist jetzt nicht mehr kalt
Innerlich fühl ich mich wunderbar und wohl
Es ist ein Gefühl als wenn wir schweben
Es ist heut zauberhaft und toll
Wir haben wieder Freude an unserem Leben
Friedliche Stille am Wasserfall
Nur das Plätschern des Wassers ist zu hören
Ein feiner Nebel kühlen Nasses
berührt sanft meine Haut
Lässt mich erschaudern
Ich schließe meine Augen, werde eins mit der Natur
Ruhe kehrt ein
Wie Gewitterwolken sind meine Gedanken
Sie verwirren mich
Kann nicht fühlen und denken
Verliere meinen Weg
Der Boden unter meinen Füssen schwankt
Er scheint sich auf zu lösen
Ich friere
Die abgestorbenen Äste des Baumes
Sind wie Finger die nach mir greifen
Sie berühren meine Seele
Und die Narben darauf die immer noch schmerzen.
Die letzte Wärmequelle verschwindet am Horizont
Christas Sternenhimmel
Hab heute deinen Lieblingsstern poliert
Hab ihn mit altem Gold patiniert
Hab die Krater in deinem Mond geputzt
Und dem Sternbild Schwan die alten Federn gestutzt
Der große Wagen haben hat jetzt neue Reifen
Dem Pegasus musst ich die Flügel versteifen
Den Stern des Südens hab ich elektrifiziert
Damit er besser deine Seele berührt
Der Sternschnuppe hab ich den Schweif angemalt
Dass er wieder schöner für dich strahlt
Der Sonne hab ich die Strahlen etwas reduziert
Dass du nicht verbrennst wenn ein Strahl dich berührt
Glaub mir die Venus hab ich nicht geküsst
Damit du nicht eifersüchtig bist
Der kleine Bär lässt dich herzlich grüssen
Er legt sein Fell zu deinen Füssen
Casiopeia war mit dem Perseus da
Die Fische sehen dich und schreien Hurra
Dem Widder es ist ungelogen,
Haben sie das linke Horn verbogen
In Istrien werden wir es gemeinsam genießen
Lass den Schützen nicht auf mich schießen
Ich hoff du wirst dich nicht rächen
Und lässt den Skorpion mich stechen
Texte: Alle Rechte beim Autor
Tag der Veröffentlichung: 16.10.2009
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
Dieses Buch widme ich meiner Frau Christa. Mit Ihr habe ich alle 4 Jahreszeiten sehr oft durchlebt