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Der Himmel so blau, der Wald dunkelgrün,
das Moos auf der Erde nicht hart.
Die weißen Wolken sie ziehen dahin,
über uns allen so zart.

Doch der Himmel verliert sein strahlendes Blau,
sein Grün wirft ab der Wald,
es wird auf der Erde plötzlich so grau,
und eine Stimme erschallt:

„Oh Mensch, ich übergab dir gerne die Welt,
Dir und den Deinen zur Freud’,
doch was ich nun sehe, mir gar nicht gefällt,
denn ich sehe überall Leid.

Was hast du mit der Erde gemacht,
wo ist ihr funkelndes Strahlen?
Wo ist ihre üppige Farbenpracht,
wie willst du das alles bezahlen?

Denn, Mensch, bezahlen musst Du bald,
magst du Dich auch noch so wehren,
Dein Wehklagen dann im Winde verhallt,
der Sturm zerstäubt Deine Zähren.

Du hast die Zeit nur dazu genutzt,
die Welt um dich zu zerstören,
Du versagtest der Erde Deinen Schutz,
und ich soll Dich nun erhören?

Wach auf, Du Mensch, und schau auf Dich,
nicht auf den Nachbarn, den Bösen,
die Erde braucht gerade jetzt Dich,
vielleicht kannst Du sie erlösen.“

So schallt die Stimme eindringlich laut,
doch niemand will sie hören,
ein jeder an seiner Welt weiter baut,
ich auch, darauf kannst Du schwören.


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Texte: copyright by rosenjule
Tag der Veröffentlichung: 14.09.2010

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