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Die vier apokalyptischen Reiter


Seit Jahrhunderten sie unentwegt vorwärts stürmen,
kein Hindernis kein, kein Abgrund sie schreckt,
gewaltige Untaten sich hinter ihnen türmen,
von ihnen wird alles entdeckt.

Sie zerren’s hervor und jagen dann weiter,
sie enthüllen, was Menschen getan,
auf dem Weg auch zu uns,
die apokalyptischen Reiter,
doch niemand erkennt ihren Plan.

Ihr Kommen wurd’ einst uns vorausgesagt,
doch kümmern sich Wenige darum,
ihrer Ankunft voraus eilen Plag’ um Plag’
und wir alle wissen darum.

Bald sind sie zu sehen,
das Donnern der Hufe zu hören schon ist,
und die Menschheit tanzt weiter so schön,
lässt verstreichen die letzte, die allerletzte Frist.

Der erste der Reiter, „Krieg“ ist sein Name
von überall winkt er uns zu,
er will gar nicht töten, das ist das Infame,
wir Menschen treiben ihn dazu.

Der zweite heißt „Hunger“, wohl auch „Hungersnot“,
greift um sich, obwohl er’s nicht will,
dabei gäbe es für alle genügend Brot,
doch die Satten schweigen fein still.

Der Name des dritten ist „Pest“ oder „Seuche“,
unwillig macht er sich breit,
er sieht hier wie dort immer das Gleiche,
so ist sein Revier sehr sehr weit.

Der vierte Reiter, der alles vernichtet,
er nennt sich „Gevatter Tod“,
auf die Sense hätte er gerne verzichtet,
denn er mag es, wenn alles im Lot.

Noch ist nicht zu Ende, der Ritt der vier Reiter,
noch d r o h t nur Vernichtung pur,
doch scheint es, die Menschheit macht ruhig weiter,
sie geht ihren Pfad blind und stur.


Impressum

Texte: Copyright rosenjule Coverfoto Google
Tag der Veröffentlichung: 02.05.2010

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