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Erste Kurzgeschichte




Ich renne weinend durch die Schule,am Lehrerzimmer und unserem Treffpunkt vorbei,zum Treppenhaus.Ich lasse mich auf den letzten Stufen nieder,und gebe mich meinen Gefühlen hin.Alles scheint über mir zusammenzubrechen,und die Tränen fließen hemmungslos über meine Wangen.Ich vergrabe das Gesicht in meinen Händen und stütze mich auf die Knie.Sie hat mein Leben zerstört.Meine letzte lodernde Flamme ausgepustet,wie eine einfache Kerze.Ich kann es einfach nicht fassen.Fassungslos fahre ich mir durch die Haare,und gerade als ich aufstehen will,kommt er.Er streicht mir sanft über die Schulter,und setzt sich neben mich.Schon beginne ich wieder zu weinen.Er ist der Grund.Warum alles angefangen hat;und warum alles jetzt augenblicklich enden wird.Ich sehe keinen halt mehr.Ich will sterben.Ich will aufstehen und davon laufen,doch er greift nach meiner Hand,und sofort sitze ich auf seinem Schoß."Ist das alles wirklich wahr,was mir diese eine Schülerin erzählt hat?",fragt er. Ich bekomme keinen einzigen Ton,kein einziges Wort mehr heraus.Lügen bringt jetzt eh nichts mehr - also nicke ich langsam.Er lächelt mich süß an,und fängt eine weitere Träne auf, ehe er mir seine Hand auf die Wange legt.Ich erstarre.Er schaut mich an.Jedes mal wenn ich diesen Blick sehe,weiß ich,wieso ich ihn liebe."Er ist viel zu alt!Schlag's dir aus dem Kopf",tadle ich mich selbst in Gedanken."Ich weiß das ist jetzt vielleicht schwer zu glauben aber..." Er stockt.Ich starre ihn an."...aber ich Liebe dich."Bevor ich begreifen kann was er gerade gesagt hat,kommt sein Gesicht immer näher.Unsere Gesichter sind nur noch Millimeter von einander entfernt.Seine Stirn berührt meine leicht.Er hält inne,weil er weiß das es verboten ist.Ohne das ich richtig wahrnehme was ich tue,gehe ich den letzten Schritt und küsse ihn.Es fühlt sich gut an.Richtig.Obwohl es eigentlich falsch ist.Er löst sich von mir und steht auf."Vergiss dass nie,was ich gerade gesagt habe."Er lächelt mich an.Dann geht er und ich bleibe zurück.Ich lehne mich an der Treppenstufe an,grinse in mich hinein und denke : "In was hab ich mich nun wieder hineingeritten."Letzendlich weiß ich,dass es doch gut werden wird.

(Lieder die sehr zu empfehlen sind,während man die Geschichte liest: Beim ersten Teil, Trouble von Coldplay;und ungefähr bei der Mitte,Skinny Love von Birdy)

Zweite Kurzgeschichte




Ich bin mal wieder am rennen. Sie können mich einfach nicht in Ruhe lassen. Jetzt sitze ich draußen auf einer Bank im Regen und denke nach. Ich bin total in mir drinnen verloren, ziehe mein schönes Taschenmesser heraus,starre es an. Mich überkommt das Gefühl der ungeliebtheit. Meine Haare und meine Chucks sind durchnässt. Ich bin durchnässt. Ich streife mir die Ärmel meiner College Jacke zurück ,und setze die Klinge des Messers ganz leicht auf die Haut. Dann ziehe ich durch. Eine schwarze Träne findet ihren Weg über meine Wange. Mir wird schwarz vor Augen. Bin ich jetzt tot? Nein. Ich öffne meine Augen,sehe jedoch nur schwummriges Licht und eine Gestalt. Ich hebe die Hand und reibe mir die Augen.Die Gestalt sitzt immer noch da. Er ist es. Auf einmal hebt er den Kopf und sieht mir in die Augen.Ich blicke ihn fragend an und er scheint erleichtert zu sein."Was hast du dir nur dabei gedacht?" Ich weiß weder was ich denken,noch was ich sagen soll.Immer noch bin ich völlig orientierungslos."Wo bin ich?"Er lächelt."Im Krankenhaus."Ich zucke bei dem Wort 'Krankenhaus' zusammen."Wie komme ich hier her?" "Ich hab dich hergefahren und hochgetragen."Eins ist sicher,jetzt bekomme ich keinen Ton mehr heraus.Er steht auf und setzt sich an die Bettkante.Mehrere Sekunden vergehen,in denen wir uns nur ansehen.Er durchbohrt mich förmlich mit seinen Eisblauen Augen,in denen ich mich schon lange verloren habe."Du hättest dich umgebracht wenn ich nicht gekommen wäre.Wie kannst du soetwas nur tun?Wie kannst du mir das antun?"Ich wusste nicht,was ich darauf antworten sollte."Wenn du die Antwort weißt,sag mir bescheid."Er scheint sauer und enttäuscht zu sein.Wieder vergehen ein paar Sekunden.Er steht auf und will das Zimmer verlassen."Bitte bleib hier",flehe ich."Ich hab keine Lust mehr auf dieses Theater.Sag mir doch endlich was du willst.Nein..halt.Ich denke du solltest erst einmal selbst herausfinden was du willst."Bevor er durch die Tür geht,wirft er mir einen traurigen Blick zu.Mein Herz fühlt sich angegriffen und verletzt,und ich weine hemmungslos.Ich habe das,was mir am meisten etwas bedeutet verloren.


(Zu empfehlendes Lied während des Lesens:Gotta Go My Own Way von Zac Efron & Vanessa Hudgens )

Impressum

Texte: Meine
Bildmaterialien: Google & bei mir Selbst
Tag der Veröffentlichung: 05.02.2013

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