Prolog:
Also ich habe mir überlegt, anstatt euch einen kleinen Vorgeschmack für das Buch zu geben, das macht man so in einem Prolog, schreibe ich euch einfach die Hauptpersonen auf. Wenn ihr nicht einverstanden seit, solltet ihr schnell das Buch schliessen, verbrennen, aus dem Fenster werfen, vergraben oder eurem >>Lieblings Lehrer<< an den Kopf werfen. Ihr werdet es nicht glauben, aber ich hab schon mal mein Etui einen völlig bescheuertem Lehrer an den Kopf geworfen, am Schluss musste ich mich zwar entschuldigen, ihm eine Tafel Schweizer Schokolade bringen und sechs doofe Stunden Laub zusammen fegen, weil wir gerade Herbst hatten. Danach fragte ich mich Zwar wieso ich mein Etui ihm im Herbst an den Kopf geworfen habe. Ich meine wenn mein Etui im Sommer geflogen wäre, hätte ich das blöde Laub nicht vom Boden Kratzten müssen.
Also ich fange dann mal an zu schreiben, weil ich genau weiss, das ihr eigentlich meine Geschichte hören wollt.
Ich heisse Mairead Riesen, bin süsse 17 und Wohne in Waldshut, an der Schweizer Grenze. Meine Eltern sind geschieden, weil mein Vater meine Mutter betrogen hatte, Uhh... ich weiss schlimme Sache oder? Ich und mein Bruder fühlen uns manchmal sehr einsam, weil mein Vater die ganze Woche durch Arbeitete, sogar am Wochenende. So musste ich mich um meinen kleinen Bruder, der gerade mal 6 Jahre alt war, kümmern. Mir machte es nichts aus, mich um Nathy zu kümmern. Nathy hiess übrigens mein kleiner Bruder, naja eigentlich hiess er Nathaniel, aber dieser Name war mir zu lange um ihn auszusprechen also nenne ich ihn immer Nathy. Ach ja bevor ihr euch wundert wieso ich und mein Bruder Englische Namen haben, und ihr dann doch das Buch einem Lehrer an den Grind schmeisst, meine Mama ist Irlandäse, dass Italienische Wort für eine Ire. Mein Vater ist Deutscher. Und ich bin beides, irgendwie logisch, aber ich wollte es geschrieben haben. >>Und ich bin beides<< ach Gottchen das hörte sich voll Primatenartig an. Aber egal, ich habe Braunes Haar das mit bis unter die Brust viel. Ich liebte mein Haar weil es sich so Seidig anfühlte, wenn ich es in der Hand hielt und wenn es mir den Rücken hinunter floss. Ich glaube jedes Mädchen das lange Haare hatte wusste wie dieses angenehme Gefühl war, wenn einem die Haaren den rücken hinunter vielen. Ich bin 160 cm Gross und habe grüne Augen. Meine Hobbys sind: Klavierspielen und mit Freunden raus gehen. So jetzt hab ich euch genug von mir erzählt. Die Anderen Personen lernt ihr dann im Buch besser kennen. Oh, oh. Hab ich euch enttäuscht weil ich geschrieben habe, das ihr alle Hauptpersonen im Prolog kennen lernt? Dann tut es mir leid, aber ich finde es besser wenn ihr sie später kennen lernt.
Kapitel eins
Das macht doch keine Umstände
„Auf Gata Mooooooooovooooooe likeee Jager!“ sang ich ganz laut mir und tanzte durch mein Zimmer. Ich hatte super gute Laune, da wir schon bald Silvester hatten und meine Freunde und ich auf die tollste Fete im ganzen Jahrtausend gingen. Janina war reich und so ungefähr das beliebteste Mädchen der Schule und sie machte wie jedes Jahr die Silvesterfete. Da musste man zuerst ganz vornehm erscheinen, also im langen Abendkleid und dann um 11 Uhr ging dann die Party richtig los, denn dann gingen die Erwachsenen und wir konnten feiern. Auf jeden Fall tanzte ich durch mein Zimmer. Ein wunder das mein Dad noch nicht erschienen war, sonst kam er auch immer. Ich zählte einfach aus Spass von drei runter.
Drei...
Zwei...
Bummms!
„Read! Stell die verdammte Musik leiser!“ Mein Vater stand wütend in der Tür und sah mich böse an. Ich stellte nur widerwillig die Musik leiser. Und mein Vater sagte dann:
„Es ist übrigens bald Sechs kannst du Nathaniel von der Kita abholen?“ Ich blickte ihn böse an, immer musste ich Nathy abholen. Nur weil mein Vater arbeitete.
„Nein, ich hol ihn nicht ab. Das kannst du auch mal machen. Immer muss ich ihn abholen.“ Sagte ich trotzig.
„Ach komm schon Read, bitte noch einmal. Ich muss noch das Programm für die Gemeindesitzung zu ende schreiben.“ Mein Dad war Gemeindeschreiber und arbeitete deshalb rund um die Uhr.
„Nein ich hole ihn nicht ab, und damit Basta!“ Ich funkelte ihn zornig an.
„Du kriegst 20 Euros, wenn dus machst.“ Hmm... Es war ja eigentlich gar nicht weit bis zur Kita und ich musste ihn ja nur abholen. Also willigte ich ein.
Um viertel vor 6 lief ich los. Es war ganz schön Kalt draussen, verständlich es war ja auch Dezember. Ich zog meine Jacke enger um mich um nicht zu frieren. Ich atmete kleine Dampfwölkchen aus, früher habe ich dann immer aus Spass mit meinen Freundinnen ein Stückchen Holz in den Mund genommen und so getan also ob wir Rauchen würden.
Gedankenverloren lief ich die kleine Strasse entlang, es war ein wunder das noch kein Schnee gefallen war, ich hoffte er viel noch. Also ich dann bei der Kita ankam, kam mir schon mein Kleiner Bruder freudig entgegen.
„Lead! Lead! Guck mal!“ Er hielt ein Papierschiffchen in seinen kleinen Händen, ich bückte mich, nahm es ihm ab und sagte: „Das hast du aber schön gemacht. Darf ich es behalten?“ Ich sah ihn fragend an. Er nickte bloss und dann kam die Kitaleiterin mit einem Brief in der Hand.
„Hallo Mairead. Wie geht es dir so?“ Fragte so mich. Sie war ganz in Ordnung, hatte braunes Haar und blaue Augen.
„Gut, gut. Und dir?“ Nathy lief wieder zu seinen Spielkameraden und lies mich alleine.
„Ja, wie immer. Ich habe hier noch dir Rechnung vom letzten Monat. Kannst du sie deinem Vater bringen?“ Ich nickte und sie gab mir den Brief. Dann rief ich nach Nathy.
„Nathy, komm. Ich will gehen.“ Er kam artig zu mir und ich gab ihm seine Jack die an den Garderobenständer hing.
„Lead, was essen wil?“ Nathy konnte das R noch nicht richtig aussprechen und sagte darum immer L anstatt R. Darum hiess ich bei ihm auch Lead und nicht Read. Ich fand es herzig.
„Keine Ahnung, was willst du essen?“ Sein Gesicht erhellte sich als ich ihn fragte was er essen möchte. Eigentlich war es dann klar was er wollte.
„Spagetto!“ Er hatte schon immer eine komische Aussprache, er benutze gern die Einzahl von Spagetti. Ich wusste zwar nicht woher er dieses Wort hatte. Ich meine wer sagt schon Spagetto. Ich lächelte ihn liebevoll an.
„Oke, dann gehen wir jetzt nach Hause und ich koche uns feine Spagettos“ Er nickte und ich zog ihm seine Mütze über den Kopf. Dann waren wir Aufbruch bereit.
„Sagst du Monika noch tschüss?“ Monika war die Kitaleiterin. Nathy drehte sich zu Monika und sagte Artig: „Tzsüss Moni.“ Ich und Monika lachten weil er es so herzig gesagt hatte. „Bis Morgen.“ Nathy nickte und ich machte die Tür auf, als ich sie offen hatte musste ich an mich halten um nicht erschrocken zu kreischen. Ein Mann stand genau vor der Tür, ich hatte mich so erschrocken, dass mein Herz kurz stehen blieb. Denn ich hätte nicht gerechnet das ein Mann dort stand.
„Oh Sorry, hab ich sie erschreckt? Das wollte ich nicht.“ Er sah mich belustigt an. Pah! Man sah ihm ja wirklich an, das es ihm leid tat. So wie er mich musterte, war er eher an meinem Körper interessiert.
„Ist schon Gut, kann ja nicht jeder wissen das ein Macho vor der Tür steht.“ Sagte ich deshalb. Ich sah ihn herausfordernd an. Und erst da merkte ich wie süss er aussah. Er war ein Mann der Mädchen und Frauenherzen höherschlagen lässt. Gross, blonde Haare und blaue Augen.
„Haha.“ Er lachte und streckte mir dann seine Hand entgegen.
„Ich bin Daniel Gross und du?“ Ich nahm seine Hand in meine und musste auch lachen, den ich hiess Riesen zum Nachname und Riesen und Gross ergab Riesengross.
„Ich bin Mairead Riesen.“ Jetzt lachte er noch mehr. Als er so lachte kam ein süsses Grübchen auf seiner rechten Backe zum Vorschein.
„Na, dann passen wir ja perfekt zusammen.“
„Lead! Ich will Heim!“ Nathy zupfte an meinem Jackenende und ich bückte mich und nahm ihn auf den Arm.
„Dein Bruder?“ Fragte mich Daniel.
„Ja, musst du auch jemanden hier abholen?“ Er lächelte Nathy an, Nathy lächelte zurück, versteckte sich dann aber in meiner Halsbeuge.
„Ja, meine Mutter arbeitet hier und sie hat mich gefragt ob ich sie holen komme.“ Ich nickte.
„Vielleicht sieht man sich noch. Ich muss jetzt Heim, der kleine schläft sonst noch ein.“ Er sah lächelnd auf Nathy.
„Wen du willst kann ich dich fahren. Meine Mutter wird wohl noch ein bisschen länger hier bleiben.“ Er nickte in Richtung Monika die gerade dabei war ein Kind zu wickeln.
„Hmmm... Ich weiss nicht. Ich kenne dich ja gar nicht und würde das nicht zu viele Umstände machen?“
„Dann lerne mich besser kennen. Und es macht ganz sicher keine Umstände.“ Er hielt mir schon einladen die Tür auf. Und ich nickte und lief auf das einzige Auto zu, welches vor der Eingangstür war.
„Soll ich dir den kleinen abnehmen? Er ist sicher schwer.“ Ja Nathy war schwer, aber ich wusste er würde anfangen zu weinen wenn ich ihn einem fremden Mann in die Arme legte.
„Nein, es geht schon und ich muss ihn ja nur ins Auto tragen.“ Er lief ein bisschen schneller um mir die Auto Tür aufzuhalten und ich legte Nathy auf einen Kindersitz. Wieso hatte er so was in seinem Auto? Vielleicht hatte er ja selber schon Kinder. Aber das konnte doch nicht sein, er sah aus wie höchstens 25. aber wobei natürlich konnte er schon Kinder haben, ich meine mit 25 haben manche schon eine grosse Familie.
„Hast du Kinder?“ jetzt lachte er während er mir die Tür zum Beifahrersitz aufhielt.
„Nein, du fragst sicher weil ich einen Kindersitz im Auto habe oder?“ Ich nickte.
„Der ist nur hier, weil ich eine kleine Schwester habe.“ Oh Jööö, er kutschierte seine kleine Schwester herum.
„So wo muss ich hin Fahren?“ Er stieg auch ein und ich sagte ihm wo ich wohnte.
„So da wären wir.“ Es war eine angenehm stille fahrt bis zu mir nach Hause gewesen. Ich sah nach hinten und bemerkte das Nathy schon schlief. Anscheinend hatte er einen anstrengenden Tag hinter sich. Daniel und ich stiegen aus.
„Danke viel mal, fürs Heimfahren.“ Ich lächelte in dankend an.
„Bitte, mach ich doch gerne. Soll ich den Kleinen noch ins Haus tragen?“ Daniel war wirklich sehr nett. Ich kannte keinen Mann der so nett war.
„Wenn es dir keine Umstände macht, dann gerne.“ Er öffnete die Tür und nahm Nathy auf seine Arme.
„Warte, ich laufe voraus und mache dir die Tür auf.“ Er nickte und ich schloss die Tür auf. Als wir drinnen waren fragte er mich: „Wo soll ich ihn hinlegen?“ Du kannst ihn aufs Sofa legen, er muss noch etwas essen, bevor er schlafen geht.“ Daniel lief zum Sofa und legte ihn dann dort ab. Ich stand immer noch bei der Tür. Er kam zu mir und sagte dann:
„So, ich sollte mal wieder zu meiner Mutter fahren. Vielleicht sieht man sich irgendwann mal wieder.“ Er zwinkerte mir zu und ich lächelte.
„Bestimmt.“ Dann ging er und ich schüttelte noch ungläubig den Kopf. Er war ein komischer Mann.
Kapitel 2
Unerwartetes Geständnis
Ich schloss die Tür und ging in die Küche um Spagetti zu Kochen. Dabei dachte ich die ganze Zeit an Daniel. Er sah Heiss aus und war auch noch nett, ob er wohl eine Freundin hat? Was dachte ich den da?! Er musste fast eine Freundin haben, ich meine wie er aussah.
Als das Wasser anfing zu kochen warf ich die Spagetti rein und machte mich dann an meine Berühmte Italienische Tomatensauce.
Als ich fertig mit Kochen war, lief ich in das Wohnzimmer um Nathy zu wecken.
„Nathy, es gibt Abendessen.“ er bewegte sich unter meiner Hand, da ich diese auf seinen kleinen Rücken gelegt hatte.
„Essen!“ rief er ganz verschlafen und ich musste lächeln. Dann ging ich in das Büro meines Vaters um ihm zu sagen, dass das Essen fertig war. Er kam auch mit uns an den Tisch, ass aber nicht.
„Lead hat einen Mann getlofen“ Sagte Nathy fröhlich vor sich hin. Die Gabel, die ich gerade zu meinen Mund führen wollte blieb mitten in der Bewegung stecken. Mein Gesicht wurde auf einmal heiss, und ich schlug Nathy auf den Hinterkopf. Der sah mich darauf hin beleidigt und Dad mich komisch an. Dann legte er auch schon los:
„Was! Read, willst du mir vielleicht etwas sagen?“ Ich schüttelte den Kopf.
„Dad, da war nichts. Er hat uns einfach nach Hause gefahren.“ Ich winkte ab, doch Nathy dieser Verräter erzählte munter weiter.
„Es wal ein Flemdel und wil sind zusammen Blum blum gefahlen .“ Für alle die keine Babysprache können: Es war ein fremder und wir sind zusammen Auto gefahren. Jetzt wurde Dad wütend und innerlich duckte ich mich schon mal.
„Mairead Josefina Riesen! Bist du wirklich mit Nathaniel in ein fremdes Auto gestiegen?!“ Kleinlaut Nickte ich.
„Aber er war der Sohn von Monika und er war sehr Nett.“ versuchte ich die Situation noch zu Retten, mein Lebensmotto: Rette, was du retten kannst.
„Nur weil er der Sohn von Monika ist, heisst das noch lange nicht das du mit Nathaniel in sein Auto steigen sollst. Es hätte sonst was Passieren können.“ Ich konnte echt nicht glauben was er da sagte. Ich meine es war doch nichts passiert und er war echt nett gewesen.
Plötzlich schepperte es und der Teller von Nathy lag am Boden, und dann ging das Geschrei los.
Ich stand auf und nahm Nathy auf den Arm.
„Ich bringe ihn ins Bett.“ Geistesabwesend nickte Dad.
„Wir reden später noch.“ Sagte er aber dann noch bedrohend. Ich seufzte und stieg die Treppen zum Badezimmer auf und putze mit ihm die Zähne. Dann zog ich ihm sein Pyjama an und steckte ihn ins Bett.
„Gute Nacht.“ Sagte ich liebevoll und Küsste ihn auf die Stirn.
„Nacht, Mama.“ Ich stockte. Hatte er mich gerade Mama genant? Er vermisste sie wirklich sehr. Es war verständlich, ich vermisste sie nämlich auch. Mama war jetzt schon über ein Jahr fort, sie zog von Deutschland nach Amerika, da sie sich dort ein neues Leben aufbauen wollte und das nur weil es ihr in Deutschland nicht mehr gefallen hat. So blieben wir bei unserem Dady, weil sie sich in Amerika ein neues Leben aufbauen musste. Aber irgendwann wollte ich zu meiner Mama ziehen, mit oder ohne Nathy. Unsere Mutter hielt es nur für nötig uns an Weihnachten und an unseren Geburtstagen anzurufen, sonst kam nichts von ihr und da war es verständlich, dass mich Nathy irgendwann mal Mama nannte. Ich war ja auch so etwas wie ein Mutterersatz für ihn.
„Nathy ich bin nicht deine Mama, ich bin deine Schwester Mairead.“ Er nickte und war schon fast am einschlafen. Ich strich ihm noch einmal über seinen Kopf und dann ging ich hinunter. Doch mein Dad war nicht mehr in der Küche und Nathys Teller war auch schon fort. Also räumte ich noch alles fort und lief dann in mein Zimmer um im Internet nach Kleider für die Silvesterfete zu suchen, eigentlich hatte ich schon eins, aber mir machte es so viel Spass, nach Kleider und Schuhen zu suchen. Das ich das einfach immer wieder gerne mache.. Doch leider fand ich kein passendes was mich zutiefst deprimierte. Als ich auf die Uhr guckte war schon halb 10 und ich beschloss schlafen zu gehen. Ich lief noch schnell in das Arbeitszimmer von Dad. Als ich an der Tür klopfte kam ein genervtes „Herein“ von drinnen.
„Dad, ich gehe schlafen. Bis Morgen.“ Er nickte geistesabwesend und guckte die ganze Zeit auf den Computerbildschirm. Ich runzelte die Stirn. So war er sonst auch nie, was er wohl hatte? Ich versuchte einen Blick auf den Bildschirm zu erhaschen, doch er drückte aufs rote Kreuzchen und drehte sich gereizt zu mir um.
„Read. Was ist? Ich muss weiterschreiben.“ Ich sah ihn verletzt an. Denn so war er ja sonst nie. Was wohl auf den Bildschirm war?
„Mit mir ist nichts los, wohl eher mit dir.“ Er seufzte und strich sich durch die Haare. Meine Augenbraue schoss missbilligend in die Höhe und ich verschränkte meine Arme vor der Brust.
„Das ist nicht wichtig. Und hast du nicht gesagt du willst schlafen gehen?“
„Dad, du weisst du kannst mir alles sagen. Und ich kann auch noch schlafen wenn ich Tot bin. Also jetzt sag schon. Denn ich merke das etwas mit dir nicht stimmt.“ Er seufzte schon wieder.
„Benutze nicht solche ausdrücke.“ Was hatte ich denn wieder für ausdrücke benutzt? Ich hatte doch ganz normal geredet.
„Ich habe doch ganz normal geredet.und jetzt sag schon, spann mich nicht so auf die Folter.“ Ich setzte meinen Hundeblick auf und lief weiter ins Zimmer. Jetzt wusste mein Dad, dass ich nicht fort gehen würde eher die Sache beredet war.
„Setzt dich Mairead. Das was ich dir jetzt erzähle ist leider die bittere Wahrheit.“ Schnell setzte ich mich aufs Sofa, damit er weiter reden konnte.
„Mairead, du weisst doch das ich der Gemeindeschreiber bin, oder?“ Ich nickte. „Doch der Sohn, eines Gemeinderatsmitglied wollte diesen Job übernehmen, da er gerade fertig mit der Ausbildung wurde. Und da hatte ich natürlich keine Chance, er war ja der Sohn. Deshalb haben sie mir Gekündigt. Und jetzt bin ich auf der Suche nach einen neuen Job. Aber es sieht nicht gut aus. Denn ich bin schon alt, und niemand brauch einen Gemeindeschreiber, da alle Gemeinden schon einen haben. Ich habe vorher mit eurer Mutter Telefoniert. Sie war einverstanden, das ihr wenn ich bin ende Monat nichts gefunden habe, das ihr zu ihr zieht.“ Ich sah ihn geschockt an. Natürlich wollte ich mal zu meiner Mutter ziehen. Aber doch nicht so bald. Und Dad war arbeitslos! Oh Gott. Was soll ich bloss machen? Und der ende des Monats war ja schon in drei Tagen. Da konnte ich ja gar nicht mehr auf die Silvesterfete gehen. Mussten wir dann wirklich Umziehen? Aber meine ganzen Freunde waren hier, in Amerika kannte ich doch niemand.
„Dad, wir finden schon etwas. Und während du auf Arbeitssuche bist, kann ich mich ja um Nathy kümmern. Oder?“ Ich sah ihn verzweifelt an, den ich wollte nicht umziehen. Na Ja irgendwann ein mal aber noch nicht jetzt sofort.
„Read. Du weisst genau dass das nicht so einfach ist. Und ich versuche wirklich schon mein Bestes. Aber mach dir da mal nicht zu viele Hoffnungen.“ Ich hatte mühe meine Tränen zu unterdrücken.
„Du weisst das ich noch nicht fort will. Dad, wir finden etwas, versprochen und dann könen wir hier bleiben.“ Doch Dad, sah nicht so Enthusiastisch aus.
„Ich glaube nicht das wir noch etwas finden werden. Ich habe es ja jetzt schon seit drei Monaten versucht und meine Kündigungsfrist läuft bald ab, deshalb muss ich euch wohl oder übel nach Amerika ziehen.“ Ich konnte nicht glauben was Dad mir da gerade erzählt hatte.
„Las mir bitte ein bisschen Zeit um nach zu denken“ Ich stand auf und lief aus dem Zimmer. Wenn Dad sagte das wir umziehen müssten, dann stand das ja wohl oder übel fest. Doch ich wollte nicht. Denn hier war es so schön, mit all meinen Freunden, die musste ich dann alle hier lassen, ob ich ohne sie überhaupt leben konnte? Blöde frage ich weiss, natürlich konnte ich ohne sie leben, aber es wäre nicht das gleiche. Wir hatte schon sie viele Sachen gemeinsam erlebt.und das sollte jetzt einfach der Vergangenheit angehören? Nein! Das konnte ich doch nicht zu lassen. Schnell lief ich in mein Zimmer und schrieb im Wats App bei unserem Gruppenchat:
Ready:
Hilfe!!
Muss euch was wichtiges erzählen, treffen Morgen 1 Uhr, am Bahnhof?
Lieb euch
Sofort schrieb meine Besten Freundin, Tina, zurück:
Tinilein:
Süsse, was los?
Natürlich war sie neugierig, doch ich wollte es ihr persönlich sagen deshalb schrieb ich:
Ready:
Sag es euch Morgen
Dann legte ich mein I Phone fort und zog mir mein Pyjama an und legte mich schlafen. Doch ich konnte lange nicht einschlafen.
Texte: Alle rechte liegen bei mir
Tag der Veröffentlichung: 29.10.2011
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
An meine beste Freundin, wir sind im Streit auseinander gegangen.
Doch ich bin doof und liebe dich immer noch.