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Kapitel 1

"Nein,Nein,Nein. Das kannst du doch nicht machen. Ich bin deine Tochter, dein Fleisch und Blut. Wieso tust du mir das an?" schrie ich meinen Vater an. Ich fasse es nicht er will das echt durch ziehen. Mein eigener Vater. Wie kann er mir das antun? Ich bin seine Tochter, aber das intressiert ihn nicht. Und meine Mutter tut auch nichts dagegen. Sie wollen mich ernsthaft verheiraten. Gegen meinen Willen. Und das alles nur, weil mein Vater Alejandro Bennett, einer der einflussreichsten Männer im ganzen Land ist, der Meinung ist durch die Ehe der eigene Kinder sich mit Leonadro Hunter, der ebenfalls ein einflussreicher Mann ist, verbünden zu können. Herr Hunter war begeistert von der Idee und so haben sie beschlossen mich mit einen der Söhne von Herr Hunter zu verheiraten. Alles was ich weiß ist das er zwei Söhne hat, der Jüngere heißt Aiden Hunter und ist glücklich Verlobt, deshalb muss ich den älteren, Jaden heiraten. Das warst, ich weiß garnichts über ihn, ich weiß nicht wie alt er ist, wie er aussieht, einfach garnichts und das wichtigste ist, dass ich ihn nicht liebe."Kimesha, es reicht. Ich habe hier zu entscheiden. Du wirst heiraten und damit basta." schrie er wütend.Wie kann er nur so sein? Was habe ich ihn getan? Ich hatte doch immer einen guten Draht zu meinen Eltern gehabt, warum also ist er jetzt so eiskalt zu mir? Meine Mutter sitzt auf der großen beigen Couch und sieht auf ihr ineinander verschlungenen Hände. "Willst du dazu nichts sagen, Mum?" frage ich meine Mutter leise. Sie sieht auf, mit glassigen Augen. Dann schüttelt sie ihren Kopf. Also hat sie nichts zusagen. "Wieso tut ihr mir das an?" Meine Stimme ist nur noch ein leises flüstern. "Wieso? Wir sind doch schon eine der mächstigsten Familie. Sobald man unseren Nachnamen hört, rennen die Leute schreiend davon. Die Leute haben Angst von deiner Macht Dad. Also, wieso mehr ?" Ich verstehe es nicht. Die Tränen kullern nun über meine Wangen aber ich kann es nicht zurück halten. " Ich werde langsam zu alt um die Firma zuführen, deshalb wirst du ihn führen und ohne Hilfe schaffst du das nicht." Ich öffne den Mund um was zu sagen, doch mein Dad hebt die Hand um mir zu zeigen das er noch nicht fertig ist. "Ich werde dir dabei auch nicht hilfreich sein, Kimesha. Deshalb wird Jaden dir helfen." Ich weiß nicht was ich sagen soll. "Dad du weiß das ich schon immer in der Firma arbeitet wollte, also würde ich sie auch führen und ich weiß das ich dabei Hilfe brauchen werde. Ich weiß nicht wieso du mir nicht helfen kannst aber ich hab doch nichts gegen Jadens Hilfe, auch wenn ich ihn nicht kenne. Aber das bedeutet nicht das ich ihn heiraten muss." weine ich schon. Meine Mum steht weinend auf und verlässt den Raum. Mann hört nur noch ihr schluchtzen. Zurück bleiben mein Dad und ich. "Kimesha, es ist alles gesagt. Ich habe keine Lust mehr mit dir darüber zu diskutiren. Du wirst Jaden heiraten." sagt mein Vater, dreht sich und verlässt den Raum. Ich starre in weinend hinterher. Wieso tust du mir das an Dad?

Kapitel 2

Er zieht das echt durch. Seit genau einer Woche sitze ich in meinem Zimmer und tue garnichts. Wieso will er unbedingt das ich ihn heirate? Er will das ich weiß wie man eine Firma leitet, damit ich seinen führen kann. Das vertsehe ich ja aber wieso gleich heiraten? Er verheimlicht mir was und das weiß ich. Mum auch. Aber was? Ich will nicht heiraten. Und schon garnicht jemanden denn ich nicht kenne, geschweige denn liebe. Manchmal kam meine Mutter zu mir um mit mir zureden. Ich sah sie weder an noch sprach ich mit ihr. Was denkst sie denn. Sie hätte was sagen können. Sie hätte versuchen können Vater umzustimmen. Aber hat sie nicht. Verstehen sie nicht das ich mir meinen Ehemann selber aussuchen will? Einen den ich liebe. Anscheind nicht. Ich lass niemanden zu mir auser Venia unsere Köchin, sie kam fast immer hoch um mir was zu Essen und Trinken zu bringen, danach blieb sie aber auch immer bei mir. Ich war grad 11 Jahre alt geworden als Dad und Mum mir Venia als neue Köchin vorgestellt haben. Ich hab Venia sofort in mein Herz geschlossen. Sie war immer lieb, hat mit mir gespielt als Dad und Mum arbeiten waren, hat mir das Kochen beigebracht und hat mich wie ihr eigenes Kind behandelt. Leider hat Venia als sie selbst 24 Jahre alt war ihr Baby verloren. Ihre Eltern waren sehr streng und wolten das sie das Kind los wird aber Venia wollte ihr Kind nicht umbringen. Sie wollte es auf die Welt bringen auch wenn ihr Kind sein leiblichen Vater nie kennenlernen würde, da er sofort abgehauen ist als er von der Schwangerschaft erfuhr. Durch den Druck den ihre Elten gemacht haben, hatte sie eine Fehlgeburt. Venia hat seitdem nie wieder mit ihren Eltern geredet. Jetzt ist sie schon seit 13 Jahre bei uns und hat sich nie beklackt. Sie vertsteht ebenfalls nicht wieso meine Eltern mir das antun.Ich werde aus meinen Gedanken gerissen, als meine Zimmertür geöffnet wurde. Und nach paar Sekunden steht Venia mit einem Tabelett, wo sich etwas zu essen und trinken befindet, vor mir uns schaut mich mitfühlend an. "Wie geht es dir Mäuschen?" fragt sie mit leiser Stimme, stellt den Tablett auf mein Nachttisch und setzt sich dann neben mir aufs Bett. "Wie soll es mir gehen Venia? Mach dir nicht solche Sorgen, du kennst mich doch, ich komme schon klar." sage ich grinsend. Venia schüttelt lachend den Kopf. Sie kennt mich wirklich und weiß das wenn ich will der reinste Engel aber auch der Teufel höchstpersönlich sein kann. Ich habe mich noch nie unterkriegen lassen und ganz bestimmt werde ich das auch nicht jetzt. Wenn sie mich respektieren dann respektiere ich sie auch, wenn nicht ja... dann nicht. Leise klopft es an der Tür, Venia und ich drehen unseren Kopf Richtung Tür, wo dann meine Mutter herein kam. "Kimesha, Schatz wie geht es dir?" fragt sie. Was intressiert sie das denn? Ich drehe einfach mein Kopf von ihr weg und beachte sie nicht länger. Venia steht auf und geht langsam raus. "Kimesha es ist das beste für dich." Was? Das beste für mich? Ich stehe von meinem Bett auf und stelle mich genau vor ihr. "Das beste für mich? Ich glaub du hast da etwas vertauscht. Es ist nicht das beste für mich sondern für euch, weil Dad mehr Geld verdienen wird, weil er mehr Macht haben wird und bei der ganzen verfickten Sache ist nichts gutes für mich. Du hättest was sagen können, Mum. Du hättest ihn umstimmen können." am ende wird meine Stimme immer leiser und ich weinte in mich hinein. Ihre Blick wird trauriger und sie kommt auf mich zu. Sie schließt mich in ihre Arme und ich schlinge weinend meine Arme um sie. "Wieso hast du nichts unternommen, Mum? Wieso hast du ihn nicht umgestimmt?" weine ich. Sie flüstert beruhigende Wörter in meinen Ohr und wiegt mich sanft in ihren Armen. "Kimesha Liebling, du verstehst das nicht. Ich kann auch nichts dagegen machen. Du wirst bald alles erfahren aber tu ihm den gefallen. Du musst so oder so Jaden heiraten. Da kannst du ihn nicht umstimmen." sagt sie leise. Wieso wollen sie das ich heirate? Wieso? Was werde ich bald erfahren? Was ist hier los?- denke ich verzweifelt.

Kapitel 3

Die Tage gingen wie im Fluge vorbei und übermorgen ist der große Tag. Ich werde heiraten. Ich habe alles versucht um sie umzustimmen aber beide haben nicht nachgegeben. Doch man sieht den beiden an das sie auch nicht glücklich über ihre Entscheidung sind. Aber wieso haben sie mir immer noch nicht gesagt was los ist. Sie sagen mir nichts.Venia war wie immer jeden Tag bei mir. Meine Mutter kam auch jeden Tag und jedes mal weinte ich mich in ihren Armen aus. Und sie sagte jedesmal "Du wirst bald alles erfahren" Was ist hier los? Wieso sagen sie mir das nicht einfach jetzt? Mum hat mir erzählt, dass die Hochzeit in einem Saal statfinden soll, bei den Hunters. Alle Verwandte, Freunde und sogar Geschäftsleute von Dad und Herr Hunter sollen kommen. Aber ich verstehe nicht, ich könnte doch jemandem etwas sagen oder um Hilfe bitten. Und das wissen sie. Ich liebe meine Eltern auch wenn sie mich veheiraten wollen. Aber das heißt nicht, dass ich das freiwillig tun würde und ich würde alles versuchen um dies zu verhindern, auch jemanden um hilfe bitten, dann ist mir das auch egal das meine Eltern schlecht da stehen."Kimesha, Schatz an was denkst du?" fragt mich Venia. Huch, ich habe garnicht mitbekommen das sie reingekommen ist. "Ich frag mich nur wieso Dad alle einläd, er weißt doch das ich das nicht will. Ich könnte doch jemanden etwas sagen."

"Ich weiß auch nicht Engelchen aber da stimmt was nicht. Dein Vater kennt dich und er weiß das du jede Möglichkeit nutz-" Venia kann nicht weiter reden, weil plötzlich Dad durch meine Tür reinkam. Was ist den jetzt los? Der kam ja sonst auch nie. "Venia, würdest du meine Tochter und mich kurz allein lassen ?" fragt er ohne Venia zubeachten, stattdessen starrt er mich an. Was ist denn hier los? "Natürlich Sir" Venia schaute nocheinmal mich an, bevor sie dann verschwand. "Kimesha wir müssen reden" sagt Dad in seinem geschäftlichen Ton. Seit dem wir vor zwei Wochen geredet haben ist er nur noch kalt zu mir. Nicht einmal kam er hoch zu mir. Nahm mich in seine starken Armen, wenn ich wieder weinte. Streichelt über meine Haare um mich zu beruhigen. Ich habe auch nichts mehr ihm zusagen.  "Was willst du ?" frage ich ihn. Ich setzte mich in meinem Bett etwas auf und lehne mich an den Bettgestell. Dad steht vor meinem Bett mit verschränkten Armen. "Ganz einfach du wirst übermorgen, bei der Hochzeit, niemanden etwas sagen. Hörst du? Du wirst so tun als ob du das alles freiwillig machst und Jaden liebst. Hast du mich verstanden?" sagt er. Wieso bist du so zu mir Dad? Wieso nur? "Wieso glaubst du das ich das für dich machen würde?" leise lache ich. Aber es ist eher ein trauriges, ansatt mein übliches fröhliches Lachen. "Ich dachte mir schon das so was kommen wird, deshalb..." er beendet seinen Satz nicht und reicht mir ein Umschlag, denn annehme. Was ist das ? "Mach ihn auf." fordert er mich auf. Langsam öffne ich den Umschlag und das was ich sehe schockiert mich zutief. Es sind Fotos. Fotos von Liam, meinen besten Freund, der gefesselt an einer Wand hängt. Er trägt nur eine zerrissene Hose.Er sieht komplett fertig aus. "Ich an deiner Stelle würde morgen auf jedenfall meine Klappe halten, ansonsten kannst du deinen Freund auf seine Beerdigung besuchen. Hast du mich verstanden?" Er...er hat wirklich Liam mit reingezogen? Er tut ihm weh? "Wo ist er?" frage ich wütend. "WO IST ER?" wiederhole ich und stelle mich genau vor ihm. Wie kann er ihn sowas antun. Ich dachte das Dad Liam mag. Er tut mir weh, seine eigene Tochter, aber wieso Liam? Was kann er dafür? Was kann ich dafür? Was können wir beide dafür? "WAS HAST DU MIT IHM GEMACHT. LASS IHN GEHEN." schreie ich ihn wütend an. "Er ist im Moment wohlauf. Halt bei der Hochzeit deine Klappe und ich lass ihn gehen." sagt er ruhig und verlässt einfach mein Zimmer. Ich schaue nochmal auf die Bilder. Wie kann er das tun? Mein eigener Vater? Was ist aus ihm nur geworden. Ich lege mich zurück auf mein Bett und fange an leise zu weinen. Liam ist mein bester Freund, ihn darf nichts passieren und sicher nicht wegen mir. Dafür habe ich ihn einfach zu lieb. Aber das wird Dad mir büßen.

Kapitel 4

Durch etwas sanftes an meinem Kopf wache ich auf. Venia sitzt an meiner Bettecke und streichelt meine Haare. "Engel, dein Vater sagt du sollst aufstehen und dich fertig machen." sagt sie und steht auf. "Okay." Venia verschwand auch sofort wieder. Heute lerne ich meinen Ehemann und seine Familie kennen und morgen soll die Hochzeit stattfinden. Meine Eltern und ich sollen auch die Nacht dort übernachten, damit wir alles rechtzeitg hinkriegen und nicht so viel Zeit verlieren. Ich will nicht dahin und schon garnicht dort übernachten. Aber einerseits bin ich schon neugierig wie mein zukünftiger Ehemann aussieht. Was ist wenn er hässlig ist? Gott, das ist zum verzweifeln. Nachdem duschen schlüpfe ich in eine enge schwarze Jeans und in einen einfachen schlichten Top in beige, die meine Figur sehr gut betont. Dazu noch meine schwarze Louboutin Schuhe. Alles in einem bin ich schlicht aber auch sexy angezogen. Dad betritt das Zimmer, als ich mich nochmal im Spiegel ansehe. "Komm wir gehen jetzt." sagt er einfach und geht voraus. "Dad." rufe ich ihn hinterher. Er bleibt stehen und dreht sich fragend um. Er muss mir das einfach versprechen. "Du wirst Liam VOR meinen Augen gehen lasse. Okay?" frage ich ihn. Er muss Liam freilassen. "Ja." sagt er und wendet sich wieder zum gehen. "Und sag deinen Männer sie sollen Liam nichts mehr tun. Außerdem sollen sie ihm was zum essen und trinken geben." sage ich in einem kalten Ton. "Mach einfach was ich gesagt habe und er kommt nach der Hochzeit sofort da raus." Ja das ist wohl der Preis den ich dafür zahlen muss. Für Liam würde ich alles machen. Draußen sind sehr viele Fotographen, die darauf warten mich endlich zusehen und vielleicht auszufragen, wie es zur dieser anstehende Ehe kam. Normal, ich würde noch nie mit einem Mann gesehen. Mir laufen schon Jungs hinterher und wegen meinen Nachnamen nochmehr und genau deshalb halte ich sie von mir fern. Wer kann mir denn sagen ob die mich wirklich lieben oder nur an das Geld dran wollen? Aber das können sie vergessen, weil wir mit der Limusine aus der Garge, die unterhalb unsere Villa ist, rausfahren und alle Scheiben hinten getönt sind. Mum wartet schon im Wagen und als wir einsteigen, fahren wir auch sofort los. Die Fahrt dauert fast eine Stunde. Das Anwesen der Hunters ist eigentlich wie unserer. Weiß, groß und protzig. Nur der Schnitt ist anderes und sie leben mitten im nirgendwo. Der Wagen hält hinter dem Anwesen an, da dort der einzige Platz ist wo man eine Limousine parken kann. Vor dem Anwesen steht ein älterer Mann der im Alter von meinem Dad seien muss. Ich glaube das ist Herr Hunter. In seinen Armen hält eine junge Frau, wohl eher eine Botoxmaschine, in den Armen. Sie hat wasserstoffblonden Haare, die ihr bis zu den Taille reicht. Ihr Gesicht ist oval und mit mehr Make-up bedeckt, als ich jäh in meinem Leben gesehen habe. Sie trägt einen pink-schwarzes Leoparden Corsage, die ihr die inplantierte Brüste rauf pusht. Dazu trägt sie noch einen sehr kurzen schwarzen Rock. Wo bin ich hier gelandet? Dad und Mum steigen aus und Mum und diese Tussi begrüssen sich mit "Küsschen hier, Küsschen da", so wie ich es immer nenne und tun so als ob sie sich schon Jahre lang kennen. Dad und Herr Hunter begrüßen sich ebenfalls aber nicht mit so einen Tum Tum. Ich sitze immernoch im Wagen und will nicht aussteigen. Dad schaut mich an, obwohl es eigentlich durch die getönte Scheiben nicht geht, aber er weiß das ich Ihnen zuschaue. Liam ich tue das alles nur für dich. "Du wirst Jaden Hunter heriaten. Ihr werdet nach der Hochzeit in die Flitterwochen fahren. Dann werdet ihr die ersten paar Monate für euch haben. Er wird weiter in der Firma arbeiten und dir alles beibringen was du brauchst. Und der Rest ist euch überlassen" erinnere ich mich an die Worte meinen Vaters. Ja Vater ich werde ihn heiraten, so wie du es willst aber das heißt nicht das alles nach eurer Pfeife laufen wird. Lass das Spiel beginnen.

Kapitel 5

Unser Chauffeur öffnet die Tür und ich steige langsam aus. Herr Hunter und diese Babypuppe schauen mich mit großen Augen an. So mach ich das. Ich weiß das Dad, Herr Hunter Fotos von mir gegeben hat, aber die waren schon etwas älter. Anscheind haben die zwei nicht gedacht das ich so hübsch bin. Ha, fühlt sich das gut an. Ich bin eigentlich nicht eingebildet ... doch eigenlich schon. Was man hat kann man zeigen, aber nicht zuviel.Ich geh auf ihnen zu als wäre ich grad auf einem Laufsteg. "Alejandro, sie ist ja hübscher als auf den Bildern." stellt Herr Hunter gutgelaunt fest. "Geht so hübsch nun auch nicht." sagt die Tussi und schaut mich mit wütenden Blicken an. Als hofft sie drauf das sie mich mit ihren Blicken töten kann. Da ist ja jemand eifersüchtig. "Eifersüchtig? Nur weil bei mir alles echt ist und bei dir nicht?" frage ich sie lächelnd. Ihr Blick gefriert sofort. Wer denkt sie eigentlich wer sie ist? "Kimesha." knurrt mein Vater. Sein Blick ist wütend. Doch es interessiert mich nicht das geringsten. Ich war auch wütend auf ihn als ich von der bevorstehende Hochzeit erfahren habe, das hat ihn aber auch nicht aufgehalten. "Was? Ist doch die Wahrheit." gebe ich locker von mir. "Kimesha!" wiederholt er wütend. "Gott, ich sag nur die Wahrheit. Wenn ihr euch das nicht traut, habt ihr Pech aber ich lasse mich sicherlich nicht von so einer Fake-Tussi blöd anmachen, kapiert? Können wir dann auch rein, ich hab nämlich nicht den ganzen Tag Lust hier so wie bekloppte Affen zu stehen. Von mir aus könnt ihr das tun aber ich sicherlich nicht." Alle schauen mich geschockt an. Neben mir ertönt aufeinmal ein lautes Männerlachen. Wir drehen uns alle in die Richtung. Dort steht ein Mann, der höchstens 23 Jahre alt sein muss. Er trägt eine zerrissene Jeans, die wirklich gut aussieht. Dazu hat er noch einen schwarzen enganliegenden T-Shirt an, das seine Muskel betont. Seine schwarze Haare hängen ihm einfach wirr im Gesicht und seine blaue Augen schaut uns belustigt an. Er kommt lachend zu uns und legt ein Arm um meine Schulter. "Sie gefällt mir. Passt perfekt zu meinem Bruder." sagt er grinsend. Dann ist das Aiden Hunter. Also wenn Jaden so aussieht wie sein Bruder dann ist das wenigstens noch ein Vorteil bei der ganzen Scheiße hier. "Dann bist du Aiden. Freut mich dich kennenzulernen." sage ich freundlich. Aiden gefällt mir, der hat was sympathisches an sicher. Er nimmt sein Arm von meinen Schultern und greift stattdessen nach meiner Hand um drauf ein Kuss zu hauchen. "Genau der bin ich. Und dir Freude ist ganz meinerseits." sagt er elegant und ich knickse vor ihm kichernd. Aiden wendet sich den anderen um und begrüßt meine Eltern und seinen Vater höflich aber diese Tussi beachtet er nicht einmal. Hää? "Wie heißt eigentlich ihre Frau, Herr Hunter?" frage ich ihn. "Erstmal nenne mich Leandro und zu deiner Frage, sie heißt Elena."

"Ist sie eigentlich nicht zu Jung für ihnen? Ich meine sie ist höchstens 28 Jahre alt und sie sind fast doppelt so alt" frage ich. Innerlich lache ich mich Tod. Das wäre doch unhöflich jetzt laut zu lachen. Aber anscheind hat Aiden garnicht mal vor höflich zu sein, denn er fängt wie eben an sehr laut zu lachen. Elena sieht sehr wütend aus und Mum und Dad ebenfalls. Herr Hunter schaut mich irgendwie geschockt an und Aiden liegt schon auf dem Boden vor lachen. Ich kann mich auch nicht mehr halten und lache mit Aiden mit. Die sehen echt lustig aus. "Kimesha, was bildest du dir eigentlich ein so was zusagen." brüllt meine Mutter mich an. Was ist denn mit ihr aufeinmal los. Erst ist sie bei mir um mich zu trösten. Sag mir das sich alles aufklären wird und ist nun sauer auf mich. Grade sie sollte hinter mir stehen. "Was denn? Ich darf sagen was ich will und das wollte ich sagen." sage ich lachend obwohl ich innerlich gleichzeitig koche. Sie verheiraten mich hier mit einem fremden Mann denn ich weder kenne noch liebe. Sie drohen mir Liam was anzutun wenn ich nicht das mache was sie wollen und sind sauer auf micht? Ich hab allen Grund mich so zu benehmen. "Kimesha du wirst dich gefälligst entschuldigen." sagt meine Mutter sauer. Kannst du gleich vergessen, Mum.- denke ich. "Ne, ganz sicher nicht." sage ich ebenfalls wütend. "Kimes-" doch bevor er weiter reden kann wird sie unterbrochen. "Ach Gott, habt euch nicht so. Sie hat doch Recht, Elena ist doch fast so alt wie Kimesha und ich." ruft Aiden dazwischen und unterbricht so meine Mutter, die mich immernoch wütend anschaut. "Komm Kim, lass uns rein gehen." sagt Aiden und zieht mich hinter sich her in die Villa. Aiden und ich werden uns garantiert gut verstehen."Wohin gehen wir Aiden?"

"Ins Wohnbereich, Abigail will dich, seitdem sie von der Hochzeit erfahren hat, unbedingt kennenlernen." sagt er und redet sofort weiter. "Es ist echt scheiße, was unsere Eltern dir und Jaden antun. Jaden will die Hochzeit ebenfalls nicht, er hat versucht Dad von der Hochzeit um zustimmen aber Dad hat ihn nicht mal zugehört. Jaden ist seitdem weg aber er und ich telefonieren und er meinte er kommt bald zurück." sagt Aiden. "Wann genau? Du weiß das die Hochzeit übermorgen ist?" frage ich ihn. Wann will er denn kommen wenn die Hochzeit um ist und mich dumm da stehen lässt. Obwohl wenn er nicht kommt müssen wir auch nicht heiraten, was besser für mich wäre. "Ja, er wird morgen oder so kommen. Er weiß nicht einmal das ihr hier seit und hier übernachtet. So hier wären wir" sagt Aiden und öffnet die Glastür und lässt mir den Vortritt. "Ohh, ein Gentleman. Danke der Herr." Aiden und ich gehen lachen ins Wohnbereich, wo eine Frau mit hellbraunen Haare auf einem Sessel sitzt und anscheint auf uns wartet. Sie ist hübsch und hat ein nervöses lächeln im Gesicht. Sie trägt ein dunkelblaues Kleid, der ihr etwas über den Knien geht. Das muss Abilgail sein. "Mein Engel darf ich dir vorstellen, Kim." sagt Aiden zu Abigail. Ich glaub Abilgail ist etwas schüchtern, deshalb gehe ich lächelt auf sie zu und und reiche ihr meine Hand. "Freut mich dich kennen zu lernen Abilgail." Sie nimmt meine ausgestreckte Hand in ihre aber sobald ihre Hand meine berührt, ziehe ich sie in meine Arme und umarme sie. Sie ist am Anfang geschockt, erwidert dann aber meine Umarmung. Eigentlich wollte ich ja nicht nett zu den sein aber man merkt das Aiden und Abilgail sehr nett sind. Sie können doch auch nichts dafür was unsere Eltern machen. Aiden schaut uns lächeln zu. "Freut mich dich ebenfalls kennenzulernen." sagt Abilgail lächelt. Sie ist wirklich schön. Besonders wenn sie lächelt. "Aiden du hast mir nicht gesagt wie schön dein Verlobte ist."

"Anschein habe ich dir das verschwiegen. Tut mir Leid Mama." sagt er lachend. Abigail und ich lachen ebenfalls. Aiden ist echt ein witziger Mann. Er kommt zu uns rüber und schließt seine Verlobte in seine Arme. Die zwei sehen sehr glücklich aus. "Wenn ich hübsch bin, dann weiß ich nicht was du bist." sagt Abigal lachend. "Wisst ihr, eigentlich wollte ich euch alle hassen aber ihr zwei seit echt nett. Ich glaub wir drei werden uns sicher alle gut verstehen." lache ich. Und seit zwei Wochen kann ich richtig lachen. Ich vergesse sogar die Tatsache das sie die Familie von meinen zukünftigen Ehemann sind. "Ja das glaub ich auch." meint Aiden. "Wo sind eigentlich deine Eltern Kimesha?" fragt Abilgail verwirrt. Aiden sieht belustigt zu mir. "Unsere Kim hat etwas Elena geärgert, deshalb sind wir schon mal vor gegangen." erklärt Aiden und fängt wieder an zulachen. Ich kann nicht anderes und lache mit. Abilgail quckt uns nur verwirrt an. "Kim meinte, das Elena etwas zu Jung für Dad wäre" Was hat Aiden nur gegen Elena? "Du kannst sie nicht leiden oder Aiden?"

"Nop, sie ist nur an das Geld von meinem Vater intressiert mehr nicht. Aber er merkt das nicht. Abigail, Jaden und ich sogar die Hausangestellten hassen sie."

"Gut ich auch und ich will nicht mit euch schlecht sein wenn ich dieser Botosmaschine mal ordentlich in die Fresse einschlage." sage ich lachend. "Botoxmaschine? Kimesha du bist echt geil und keine sorge wir helfen die höchstens sogar dabei." lacht Aiden. Wir sitzen Stundenlang zusammen und lernen uns besser kennen. Abigail und Aiden kennen sich seit der Hight School und hatten sich sofort verliebt, jetzt ist Aiden, wie ich, 24 Jahre alt und Abigail ist 23 Jahre. Sie wollen nächstes Jahr heiraten. Ich erfuhr auch das ich und Jaden nicht so wie sie hier wohnen werden sondern einen eigenen Haus bekommen, damit wir uns besser verstehen können. Das glaube ich nicht, die wollen nur nicht unsere Geschrei hören, wenn wir uns streiten. Abigail wird auch immer locker, sie war nur am Anfang etwas schüchtern, weil sie nicht wusste wie sie mit dieser Situation umgehen sollte. Die zwei sind echt toll und so ein tolles Paar. Abigail und Aiden wurden langsam müde und wollten daher auch schlafen. Abigail zeigte mir noch vorher wo ich schlafen kann und ging dann auch mit ihrem Verlobten in ihren Zimmer, der am ende des Gangs war. Während alle schon schlafen, sitze ich immer noch wach in meinem Bett und starre die Decke an. Ich kann einfach nicht schlafen. Ich bin viel zu aufgeregt. Ich stehe langsam auf und gehe runter. Als wir alle unten am reden waren hab ich dort ein Bücherregal gesehen. Ich kann ja was lesen und vielleicht werde ich ja dann etwas müde. Ich trage nur meine Schlafsachen, die nur aus einem sehr kurzen grünen Shorts bestehen, die sogar etwas von meinem Arschbacken zeigt und einen Sport-BH, die in weiß gehalten wurde. Meine nackten Füßen tapsen sich Richtung Bücherregal. Ich bemerke nicht einmal das auf einem der vielen Sessel jemand sitzt. Erst als ich mir irgendein Buch genommen habe und mich umdrehe, lasse ich vor Schreck das Buch fallen.

Kapitel 6

Auf einen der Sessel schläft ein Mann. Er muss um die 26 Jahre alt sein. Seine blond-braune Haare fallen ihm leicht ins Gesicht. Seine volle, sinnliche Lippen sind leicht geöffnet. Diese Lippen, sie rufen schon danach sie zu küssen. Er trägt eine blaue Jogginghose und dazu einen weißen T-Shirt das seine Muskel, die wirklich anschaulich sind, betont. In seiner linken Hand hält er ein Buch fest. Wer ist das? Jaden? Aiden meinte doch er kommt bald, aber so schnell? "Wie lange willst du mich eigentlich noch anstarren?" erklingt plötzlich SEINE Stimme. Er öffnet langsam seine Augen und braune Augen treffen auf mhh ja braune Augen. Sein Blick bleibt aber nicht lange an meinen Augen, sondern gleiten genüsslich meinen Körper entlang. War ja klar. Unter seinem Blick fange ich an zu glühen. Er starrt mich nur an und ich schmelze dahin oder was? "Hey, hey nicht so schüchtern" sagt er amüsiert. Mist, ich hab nicht mal bemerkt das er aufgestanden ist. Er kommt paar Schritte auf mich zu. Okay reiß dich zusammen Kimesha. "Wie heißt du?" Sag was Kimesha, SAG WAS. "Seit wann arbeitest du hier für mein Vater? Ich hab dich noch nie gesehen." fragt er. Ich glaub ich hab mich verhört. Sehe ich so aus wie eine deren Angestellten? "Wer bist du?" frage ich mit fester Stimme. Kann ja sein das er nicht Jaden ist. Bitte sei nicht Jaden. Bitte sei nicht Jaden. BITTE SEI NICHT JADEN. "Ohh unser Püppchen hat ihre Stimme wieder gefunden." stellt er belustigt fest. Ich gib dir gleich Püppchen, Arschloch. "Wer bist du?" wiederhole ich meine Frage. "Die Frage ist eigentlich, wer bist du?"

"Beantworte doch einfach meine Frage." sage ich genervt. Also langsam nervt der, kann er nicht einfach meine Frage beantworten. "Erstmal stelle ich hier die Fragen, nicht du. Und zweitens würde ich an deiner stelle mir sagen wie du heißt, seit wann du hier arbeitest und was du um diese Uhrzeit hier machst, ansonsten kannst du dir sofort einen neuen Job suchen"

"Sag mal wo lebst du Junge? Sehe ich aus wie einer eurer scheiß Angestellten oder was?" Verdutzt starrt er mich an. "Was?" fragt er nun verwierrt. "Gott bist du jetzt noch schwerhörig?" genervt verdrehe ich die Augen. Also wenn das wirklich Jaden ist, wird das Dad mehr als nur büßen. "WER ZUM TEUFEL BIST DU?" Uhh da ist jemand wütend. Er sieht aber echt sexy aus wenn er wütend ist. Man ich sollte echt aufhören so zu denken. "Lola." sage ich zuckersüß. Lass uns spielen Baby. "Und du?"

"Lola? Mhh. Seit wann arbeitest du hier?" fragt er jetzt wieder ruhig. Ich arbeite nicht hier du Arsch. Ich versuche meine Wut zu verbergen. "Ich arbeite nicht hier."

"Ja und was machst du dann hier?"

"Sag mir doch erst bitte deinen Namen." bitte ich höflich. "Was geht dich das an? Sag du mir mal wer du bist und was du hier machst." Also ich hab doch gesagt das ich Lola heiße. Auch wenn das nicht stimmt. "Gott, sag doch einfach deinen beschießenen Namen." schreie ich ihn an. Ich kann mich einfach nicht mehr halten. Wieso sagt er nicht einfach seinen Namen? "Gut unter einer Bedingung"

"Was?"

"Danach wirst du mir deinen richtigen Namen sagen!" Woher? Ja es war auch nicht so ein super Name das ich mir ausgedacht habe. "Okay." willige ich ein. "Jaden. Jaden Hunter."

Jaden. Jaden. Jaden. Ich kann mich nicht bewegen und starre ich einfach nur schockiert an. Ich wusste es. Wieso so ein Arsch. Denkt er wäre der King. Und mit ihm soll ich heiraten. Dazu noch unter einem Dach leben? Das überlebe ich niemals. "Und jetzt du." reißt mich Jaden von meine Gedanken. "Freut mich dich kennen zu lernen, ich bin deine zukünftige Ehefrau." gebe ich gereizt von mir. "Was?" fragt er erschrocken. Ist der so dumm oder tut er nur so? "Freut mich dich kennen zu lernen, Ich bin deine zukünftig-" bevor ich meinen Satz wiederholen kann, werde ich unterbrochen. "Das hab ich auch verstanden" sagt Jaden wütend. "Dann bist du Kimesha Bennett." stellt Jaden und lässt seinen Blick wieder über meinen Körper gleiten. "Die Frau die ich heiraten soll. Mhhh mit dir werden wir garantiert Spaß haben." grinst er süffisant. WAS? "Du glaubst doch nicht ernsthaft das ich mit dir schlafen werden?"

"Mhh du wirst morgen meine Frau sein und in der Hochzeitsnacht passiert so was. Wusstest du das nicht?" fragt er mich unschuldigt. Wieso tut ihr mir das an? Alles wegen Dad und ich weiß immer noch nicht wieso ich ihn heiraten muss. Das hat nicht nur was mit der Firma zu tun. "Ich weiß was da passiert aber ich werde nicht mit dir schlafen merkt dir das" gebe ich empört von mir. Der denkt das ernsthaft? Natürlich machen so was Paare, aber ich liebe ihn nicht und werde mich sicherlich nicht unter ihm legen. "Ohh doch Püppchen du wirst mich sogar anbetteln das ich meinen Schwanz in dich reinstecke. Du wirst mich anbetteln dich zu ficken." sagt er mit einem dreckigen lächeln. Wie sich das aus seinem Mund anhört. Am liebsten würde ich mich sofort auf ihn werfen, ihm die Sachen vom Leib reißen und ihn hemmungslos ficken bis ihm hören und sehen vergeht.Eigentlich könnte ich es auch jetz- STOPP Kimesha was denkst du? Hemmungslos ficken? Was ist nur los mit mir, mich haben Männer früher auch nie intressiert. Wieso jetzt? "Ganz sicher nicht." sage ich mit kalter, aber beherrschter Stimme und versuche meine Gedanken wieder zuordnen. Jaden steht immernoch vor mir und hat ein schiefes Grinsen. "Wirklich?" haucht er und tritt noch paar Schritte vor. Er steht mir jetzt so nah, dass ich sogar seinen Atem auf meiner Haut spüre. "Wirklich Kimesha?"

"Ja" gebe ich von mir. Zum Glück merkt Jaden nicht was alles in mir vorgeht. Denn im Moment will ich nur eins. Er nackt auf mir.Unsere nackte Haut aneinander gepresst.Er tief in mir.Wie er mich vollständig ausfühl-Ich werde aus meinen erotischen Gedanken gerießen, als Jaden mir zarte Küsse an meinen Hals verteilt. Seine Lippen auf meiner Haut fühlen sich einfach göttlich an. Nein, Nein, Nein. Das darf nicht passieren. Ich darf ihm nicht verfallen. Ich darf nicht seine Marionette werden. Ich trete einen Schritt zurück und verpasse ihn eine saftige Ohrfeige. Jaden hält seine Wange fest und schaut mich erst geschockt und dann wütend an. Upss, selbst Schuld. "Fass mich nie wieder an." schreie ich ihn an. Ich drehe mich um und fliehe schnell in mein Zimmer. Jaden sah sehr sauer aus. Ich glaub wäre ich da geblieben würde er mich töten, so wie er geguckt hat. Und ihn soll ich morgen heiraten. Das wird ein Spaß werden. Ab morgen heiße ich nicht mehr Kimesha Bennett sondern Kimesha Hunter.

Kapitel 7

Ein lautes klopfen an meiner Tür lockt mich aus dem tiefen Schlaf. "Ja" rufe ich und keine Sekunde später steht eine grinsende Abigail vor mein Bett. "Aufstehen, deine Eltern warten auf dich. Jane, die Stylistin und Frisuren von Elena, wird in ein paar Stunden hier auftauchen." sagt sie und zieht mir die Bettdecke weg, weil ich mich brummend wieder unter der Decke lege wollte. "Aufstehen Kimesha. Wir warten alle nur noch auf dich." Alle? Ach ja Jaden ist ja auch da. "Jaden ist auch da. Kannst ihn ja jetzt kennenlernen. Er ist auch sehr nett." sagt Abigail. Nett? Jaden und nett? Das was ich gestern mitbekommen habe ist alles andere als nett. Er ist eingebildeter und versaut. Dazu noch unverschämt. "Ja klar, er und nett. Er ist ein arroganter, eingebildeter Arschloch." schreie ich schon fast hysterisch. Abigail sieht mich komisch an. "Woher willst du das denn wisse-" wollte sie fragen doch ich unterbreche sie. "Ich hab ihn gestern Nacht zufällig kennen gelernt." Abigail kriegt große Augen, setzt sich auf meinen Bett und ergreift meine Hände. "Was? Was hat er gemacht das du ihn als, warte ich zitiere " arroganter, eingebildeter Arschloch " bezeichnest?"

"Er hat gesagt das er sicherlich mit mir Spaß im Bett hätte, dieser Dreckskerl." gebe ich wütend von mir. Wenn ich schon daran denke werde ich stinksauer. Wer denkt er wer er ist? Okay mit ihm Sex zu haben wäre bestimmt nicht schlimm, aber das er mich als seine kleine Hure haben will kotzt mich an. Abigail sitzt geschockt auf meinen Bett und starrt mich einfach an. "Das hat der nicht gesagt." sagt Abigail als sie sich wieder unter Kontrolle hat. "Doch hat er." Ich gehe schnell duschen dann können wir runter. Wartest du solange hier auf mich?" frag ich sie. Abigail nickt und ich gehe schnell duschen. Nachdem duschen, zog ich mir schnell meine Kleider über und band meine Haare zu einem Zopf. Als wir unten ankommen, sitzen alle schon am Tisch. Und das erst was mir auffällt ist, dass diese blöde Barbiepuppe echt einen freizügigen Ausschnitt hat. Als ich mich umschaue, fällt mir auf das der einzige frei Platz neben ratet, richtig ... Jaden ist. Als ich mich neben ihm hinsetze sehe ich das er selbstsicher grinst. Was grinst er so doof? "Morgen mein Engel" begrüßt meine Mutter mich. "Morgen." sage ich einfach. Aiden sitzt gegenüber von mir, neben ihn Abigail, Herr Hunter am Kopfende, seine Puppe neben ihn, mein Dad am anderen Kopfende und meine Mum neben ihn. "Kim gut geschlafen?" fragt Aiden grinsend. Im nu ist meine schlechte Laune, wegen Jaden, weg und ich grinse Aiden an."Ja sogar sehr." antworte ich. Das Frühstück steht bereit auf dem Tisch und mein Teller ist befüllt, aber ich bekomme kein Bissen runter. "Gott wieso zieht die da so was an. Mann ich will meinen Frühstück genießen." sage ich aufgebracht und zeige auf Elena. Die verdirbt mir das Appetit. Aiden spuckt schon sein Getränk aus vor lauter Lachen. Abigail klopft auf sein Rücken und versucht ihn zu beruhigen, doch auch bei ihr ist ein kleines Lächeln zusehen. Aiden hustet und lacht immer noch. Jaden lacht auch und ich starre ihn nur an. Er hat ein schönes und beruhigendes Lachen. "Kimesha, wie kannst du es wagen so was zusagen." motzt auch schon meine Mutter. Ich verstehe sie nicht. Kam jeden Abend zu mir hoch, während ich weinte, nahm mich in die Arme und flüsterte mir beruhigende Wort, doch jetzt? Jetzt schreit sie mich bei jeder Bemerkung an. Ich kann doch nichts dafür das Elena so rumläuft. "In dem ich es wage" gebe ich kalt von mir und starre sie dabei nicht einmal an. Aiden lacht weiterhin und sagt "Ohh Gott Kimesha mit dir wird unserer Leben garantiert nicht mehr langweilig." Elena hingegen nimmt das nicht so lustig auf und starrt mich wütend an. "Was geht dich das an was ich anziehe ?"

"Ich sag nur das was mir nicht passt. Finde dich damit ab." sage ich schulterzuckend. Sie schaut mich weiterhin wütend an. "Was bildest du dir eigentlich ein so was zusagen, du eingebildete kleine Gör-"

"Die eingebildete Göre bist einzig und allein du. Du bist eine Geld geile Schlampe. Was denkst du eigentlich, das man nicht merkt das du nur Leandro geheiratet hast wegen seinen Geld. Denkst wir sind so dumm wie du oder was?" schreie ich sie an und sie zuckt zusammen. Gut so. Aiden, Abigail und Jaden schauen mich beeindruckt und zufrieden an. Und der Rest ist mächtig sauer, außer Leandro, er sieht so aus als ob er über meine Worte nachdenken würde. "Hör mir zu, ich lass mir von niemanden etwas sagen und schon sicher nicht von einer wie dir." Ich bin einfach zu sauer um mich zu beruhigen. Elena schaut mich nur wütend an und wenn blicke töten könnten, wäre ich jetzt sicherlich Tod. Ich stehe auf und will einfach wieder hoch in meinem Zimmer aber Elena will mir anscheint ein Strich durch die Rechnung machen, denn sie steht auf und will mich anschreien, doch bevor sie ihr Mund auch nur öffnen kann, steht Jaden auf und schreit sie an. "Es reicht Elena. Sie sagt nur die Wahrheit, du bist nur an das Geld interessiert und nichts anderes. Und weißt du was beeindruckend ist? Das Kimesha es in nur ein Tag gemerkt hat, aber unser lieber Vater es immernoch nicht merkt." Unsere Eltern stehen anscheint unter Schock, denn niemand sagt etwas. Sie öffnen immer wieder den Mund um etwas zusagen aber schließen es sofort auch wieder. Ich schaue noch mal alle an und gehe dann in meinen Zimmer. Wie blind ist eigentlich Leandro? Sieht er nicht das sie ihr Geld nur will? Oder sieht er es und beachtet es nicht, weil er einfach jemanden um sich haben will? Ich mache mir keine weitere Gedanken, es ist seine Sache was er macht, aber mich soll sie nicht dumm anmachen. Nach einer Stunden kommt Abigail und eine Frau mitte 30, mit schwarzen Haaren die zu einem Dutt gemacht wurden, zu mir hoch. Sie trägt eine weiße Bluse, eine schwarze Hose und dazu schwarze Absatzschuhe. Das muss Jane sein. Dann mal ab in die Hölle.Nach gefüllten Stunden, betrachte ich mein Endergebnis verzweifelt im Spiegel. Erst hat Jane mich geschminkt, dann meine Haare gemacht und zuletzt in diesen verkackten aber gleichzeitig wunderschönen Brautkleid gesteckt. Die Gäste sind schon da. Ich kenne eigentlich niemanden, der Anwesenden. Es sind eher Geschäftsleute von Dad und Leandro. Die Eltern von meiner Mutter sind bei einem Autounfall, vor knapp 8 Jahren, gestorben. Und Dad`s Eltern hab ich nie kennen gelernt. Dad hat den Kontakt zu ihnen abgebrochen. Kein Plan wieso. Leise klopft es an der Tür und Abigail tritt herein. Sie sieht aus wie ein Engel, ihrem Türkisen Kleid. "Und schon aufgeregt?" fragt sie und tritt neben mich. "Gemeinsam schauen wir uns im Spiegel an. "Um ehrlich zu sein Ja." sage ich leise. Ja ich bin aufgeregt und ich habe Angst was auf mich zu kommen wird. "Ich kann dich verstehen. Ich werde schon ganz nervös wenn ich daran denke zu heiraten. Ich frage mich was passiert wenn es endlich soweit ist." sagt Abigail und lächelt mich an. "Du wirst aber den Mann heiraten, denn du liebst Abigail." sage ich ehrfürchtig und spreche sofort weiter. "Ich nicht. Ich werde Zwangsverheiratet. Und wenn interessiert das? Niemanden. Ich will das alles nicht, Abigail. Niemand fragt wie es mir dabei geht.Ich will später Kinder haben. Und wer soll der Vater meiner Kinder sein? Ein Mann denn ich nicht liebe? Was soll ich meinen Kindern später erzählen, wie sich die Eltern kennen gelernt haben? Durch eine Zwangsehe, soll ich das meinen Kindern erzählen?" Abigail schaut mich traurig an. "Kimesha, das alles tut mir so Leid für dich. Du kannst dir nicht vorstellen wie Leid. Ich kann mir nicht ansatzweise vorstellen wie du das alles verkraftest. Ich könnte das nicht. Ich wär nicht so stark wie du." sagt sie mit brüchiger Stimme. Ich schließe meine Arme um sie und drücke sie fest an mich. "Hey, nicht weinen das ist doch mein großer Tag oder?" versuche ich sie aufzumuntern aber meine Stimme versagt ebenfalls. Ich weiß nicht was ich machen soll. Wie soll ich das schaffen? Was soll ich nur machen? Ich soll ein Mann heiraten denn ich kaum kenne...ein Mann mit dem ich keine schöne Begegnung hatte...ein Mann mit dem ich nicht ein Date hatte...ein Mann mit dem ich nicht gelacht habe...ein Mann denn ich nicht liebe.

Kapitel 8

Das klopfen an meiner Tür löst uns von unsere Umarmung. Dad kommt herein. Er trägt einen feinen schwarzen Anzug, mit weißem Hemd drunter und schwarze Krawatte. Wie immer eigentlich. Als er mich sieht bleibt er stehen und betrachtet mich genauer. "Kimesha?" fragt er. Was erkennt er mich nicht wieder in diesem Kleid? Er wollte doch das ich das trage. Er will doch mein Leben zerstören. "Du siehst wunderschön aus, Schatz." sagt er und will mich in seine Arme ziehen. Ich trete ein Schritt zurück und hebe meine Hand. "Nicht." sage ich mit kalter Stimmer. "Fass mich nicht an." Er hat dazu kein Recht mehr. "Was soll das Kimesha ich bin dein Vater." sagt er verwirrt. Ein Vater würde sein Kind so was nicht antun. "Ich darf doch meine Tochter umarmen."

"Nein." sage ich mit fester Stimme. Abigail schaut zwischen meinem Vater, mir und der Tür hin und her und weiß anscheint nicht ob sie gehen soll oder nicht. Bleibt aber am Ende bei uns. "Ein Vater der seine eigenes Fleisch und Blut verheiraten will, obwohl sie das nicht will, hat kein Recht mehr dazu. Weißt du wieso DAD?" frage ich spöttisch und betone das DAD. "Weil du nicht mehr mein Vater bist. Du kannst mein Erzeuger sein aber du bist nicht mehr mein Vater. An den Tag als du mich für mehr Ansehen, mehr Ruhm, mehr Geld verkauft hast, hast du deine Tochter verloren." sage ich emotionslos aber innerlich schrie, weine ich und flehe ihn an mir das nicht anzutun. Abigail schaut mich traurig an und ich sehe wie sich eine Träne über ihr Wange fließt. Es bricht mir das Herz sie so zusehen, denn sie kann ebenfalls nichts dafür. Und Dad? Er schaut mich ebenfalls traurig an. Wieso ist er traurig? Er hat das alles gemacht. Wegen ihm steh ich heute hier in diesem Brautkleid und muss gleich heiraten. "Ein Vater würde wollen das seine Tochter stets glücklich ist. Das sie lacht, das sie Spaß im Leben hat. Wenn sie leiden würde, würde auch er leiden. Wenn sie traurig sein würde, würde auch er traurig sein.Denn es würde ihn verletzten, sein eigenes Kind so zusehen. Sehe ich glücklich aus ALEJANDRO? " frage ich und betone diesmal sein Namen. "Dad" zuckt wegen meine Wörter zusammen und Abigail kann ihr tränen nicht mehr zurück halten und rennt aus dem Zimmer. Ich würde ihr so gern hinterher rennen um sie zu trösten, aber ich bin noch nicht fertig mit ihm. "Nein, ich sehe nicht glücklich aus, denn ihr habt mein Leben zerstört. Ich werde gleich einen Mann heiraten, denn ich nicht liebe. Ich werde gleich für immer Kimesha Hunter heißen. Will ich das? Nein, aber das wusstest du von Anfang an und trotzdem stehe ich hier vor dir in einen Brautkleid, denn ich nie im meinem Leben freiwillig anziehen würde. Ich hoffe das es sich wenigstens für dich lohnt, deine eigene Tochter ins Feuer zu werfen." sage ich leise und gehe an ihm vorbei zur Tür. Ich dreh mich noch einmal um und schaue in die Augen meines Erzeugers. "Ich wünsche dir gleich sehr viel Spaß bei meiner Beerdigung." ich drehe mich um, atme ein und aus, straffe meine Schulter und gehe langsam die Treppen runter wo mich mein zukünftiger Ehemann erwartet.Dort stand er. Mein zukünftiger Ehemann. Jaden starrt mich von oben bis unten an und kann anscheint seine Augen nicht von von mir nehmen. Genau wie ich. Er hatte ein Smoking an, der seinen muskulösen Körper mehr betont, und sah einfach zum anbeißen aus. Also er gehört definitiv zu den attraktivsten Männer den ich je in meinem Leben gesehen habe. Ich ging die letzten Stufen runter und blieb genau vor ihm stehen. "Du siehst atemberaubend aus, Kimesha." sagt Jaden schon fast stolz. Das von seinen Mund zu hören, klingt einfach wunderbar. "Das kann ich nur zurück geben."

"Geht es dir gut?" fragt Jaden und sieht mich besorgt an. "Ob es mir gut geht?" frage ich unglaubwürdig. Das fragt er doch nicht ernsthaft. "Ja klar Jaden mir geht es bestens. Ich werde gegen meinen Willen verheiraten und mir sollst gut gehen oder was ?!" frage ich schon wütend. Klar kann Jaden nichts dafür aber ich bin immer noch wütend auf mein Vater. Jaden wird langsam auch wütend. "Hör mir mal jetzt zu. Ich will diese ganze Scheiße auch nicht. Ich bin nicht scharf drauf dich zu heiraten, geschweige denn irgendjemanden zu heiraten. Okay? Aber unser beider Vater will das so" schreit er mich an. Wenn du die Scheiße nicht willst, unternehme doch was. Wieso tust du nichts? "Ja aber wieso währst du dich nicht dagegen. Wieso akzeptierst du das einfach?" frage ich ihn, diesmal leiser. Ich will wissen wieso er nichts macht. "Weil ich muss!"

"Wieso Jaden? Erpressen sie dich auch?" Jaden schaut mich geschockt an. "Erpressen? Sie erpressen dich?" fragt er unglaublich. Wusste er nichts davon? Okay woher soll er das wissen, ich glaub nicht das mein Dad das an die große Glocke hängt. "Mein Vater hat meinen besten Freund entführen lassen, ihn schlagen lassen einfach alles. Er meinte nach der Hochzeit lässt er ihn erst gehen und wenn ich auch nur jemanden sage, dass ich das alles nicht will, bringt er ihn um" Innerlich schmerzt es auch nur daran nur zu denken, aber äusserlich versuche ich es ihn nicht zu zeigen. Was anscheint gut klappt, denn Jaden sieht mich weiter hin unglaublich an. "Sie haben allen ersten ein Freund von dir entführen lassen?" fragt er nach. Wenn ich nur an Liam denke, schmerzt es. Er kann genau wenig was dafür wie ich. Trotzdem leidet er genau wie ich darunter. Aber das wird jetzt bald enden. Nur noch paar Stunden, dann kommt er da raus. Dafür sorge ich persönlich. "Ja haben sie. Also was haben sie bei dir gemacht?"

"Eigentlich haben sie bei mir nichts gemacht." sagt er und wirkt aufeinmal verlegen. Was? "Ich verstehe das nicht Jaden." sage ich verwirrt. Hat der nicht eben gesagt er muss? "Kimesha er ist mein Vater ich kann ihn nicht im Stich lassen." sagt er ruhig. Im Stich lassen ? "Willst du mich verarschen? Im Stich lassen? Die tun das alles nur, um an mehr Macht zu gelangen. Nicht um jemanden das Leben zu retten oder sonst was. Sie sind beide schon mächtig genug. Sie haben alles was sie wollen, sie haben Geld, sie haben eine Familie, alle haben Angst vor ihnen also wieso noch mehr? Sie werden nicht sterben wenn alles so bleibt wie es ist." schreie ich ihn wütend an. Er tut das freiwillig. Nur wegen seinen Vater. Er sagt macht das und Jaden macht das auch. "Das alles weiß ich auch Kimesha, aber er ist mein Vater. Er hat mir geholfen, egal bei was. Also helfe ich ihn auch, auch wenn das nur wegen Macht, Geld oder sonst was ist." schreit er wütend zurück. Ich fasse das nicht. Er hat nichts dagegen. "Würdest du dich auch umbringen wenn er das sagt?" schreie ich. Bevor er antworten konnte, kam Aiden und Abigail aus dem Saal. Abigail sieht man garnicht mehr an das sie eben noch geweint hat. "Was geht hier denn ab?" fragt Aiden. Er sieht uns misstraurig an. "Nichts." antwortet Jaden. Aiden sieht uns ein Moment noch unsicher an aber fragt nicht weiter nach. "Okay wenn ihr meint. Es geht gleich los. Alle sind da und warten sehnsüchtig auf euch." sagt er lächelnd aber in seinen Augen erkennt man das er das alles ebenfalls nicht gut heißt. "Okay" sagt Jaden. "Wir gehen auch jetzt rein" sagt Abigail, sieht uns noch traurig an und zieht dann Aiden mit sich wieder rein. Jaden und ich starren uns an, dann streckt er mir seine Hand entgegen. Zitternd strecke ich meinen Hand und er ergreift sie. "Bereit?" fragt er. NEIN, NEIN, NEIN, NEIN.- kreische ich innerlich "Ja." antworte ich. Er drückt einmal meine Hand, sieht mir in die Augen und öffnet dann die Tür.

Kapitel 9

Als sich die Türen öffnen verkrampfe ich mich automatisch. Jaden schien es zu spüren und drückt aufmuntert meine Hand. Er schaut mir in die Augen und irgendwie beruhigt es mich. Der Raum war wünderschön eingerichtet, wie ich es mir immer vorgestellt hatte, wenn ich einmal heiraten würde. Alle im Saal beobachten uns aufmerksam, als ob sie wüssten das wir hier alles spielen.Als die Orgel ein typisches Hochzeitslied spielen, bewegen wir uns beide taktvoll nach vorne. In der Mitte des Saals wartet der Standesbeamte und neben ihm unsere Trauzeugen. Jadens war Aiden und meine war Abigail. Liam und ich hatten uns das Versprechen gegeben, dass wir des anderes Trauzeuge würden. Und ich breche grade gegen unser Jahrelanges Versprechen. Ich schau mich suchend um, in der Hoffnung jemanden zusehen denn ich kenne, vergeblich. Ich kenne absolut niemanden außer Mum, Dad, Aiden, Abigail, Leandro und Miss Schlampe, die alle ganz vorne stehen und uns glücklich zusehen. Alle bis auf eine. Miss Schlampe. Sie sieht uns eher wütend an. Was hat die für ein Problem? Sogar Dad sieht uns glücklich an. Nachallem was ich gesagt habe freut er sich immer noch? Wieso war er dann eben so traurig? Je näher wir auf sie zu kamen, desto nervöser wurde ich. Alles in mir schreit wegzulaufen, einfach auf Liam zu scheißen und weg hier, aber ich kann das nicht. Ich kann nicht an mich denken wenn Dad Liam haben. Als wir den Standesbeamten erreichen, setzen wir uns hin. Alle im Saal sind still. "Liebes Brautpaar, sehr geehrte Trauzeugen, verehrte Eltern, liebe Freunde und Bekannte des Brautpaares. Es ist mir eine Freude das Glück zweier Menschen miterleben zu dürfen und sie bei dem ersten Schritt in ihr gemeinsames Leben zu begleiten." begann der Standesbeamte. Er hielt eine kurze Rede, denn ich aber nur mit einem Ohr zuhörte. Ich schaute mich weiter im Raum um. Nur Leute mit feinen, teuren Sachen sitzen vor mir. Manche sehen glücklich aus, andere eher normal. Als würden sie ganz normal eine Straße lang gehen. Mein Dad und Mum sehen glücklich, verzweifelt und traurig aus. Ich verstehe sie nicht. Sie wollen das ich heirate sind aber dann traurig über ihre Entscheidung? Was wird hier gespielt? Der Standesbeamte reist mich aus den Gedanken als er sich nun uns beiden wendet. "Ich möchte nun zum wesentlichen Teil der Trauung kommen und bitte Sie daher alle, sich von den Plätzen zu erheben. Ich frage nun Sie, Jaden Hunter, wollen Sie mit der hier anwesenden Kimesha Bennett die Ehe eingehen, so antworten Sie bitte mit einem  ‘Ja‘." Jaden nimmt, den ihm ausgestreckten Mikrofon, in die Hand und sagt mit fester Stimme "Ja, ich will !" Alle applaudieren und die gleiche Frage wird auch an mich gestellt. "Und nun frage ich Sie, Kimesha Bennett, wollen Sie mit dem hier anwesenden Jaden Hunter, die Ehe eingehen, so antworten auch Sie bitte mit einem ‘Ja‘." Ich will das alles nicht. Warum zum Teufel sieht das keiner? Bitte hilf mir Gott. Bitte hilf mir. Sag Nein, Kimesha. Einfach Nein sagen. Aber Liam. Sag Nein Kimesha, es ist dein Leben. Liam. Ich schau mich im Saal um und merke wie mich alle anstarren. Meine Mutter schaut mich wütend an. Mein Vater und Leandro auffordernd. Miss Schlampe schaut eher Jaden an. Aiden und Abigail traurig. Und Jaden? Jaden schaut mich auffordernd, verzweifelt und ... traurig an. So als ob er mir das alles nicht wünschen würde.Ich nehme all meinen Mut zusammen, ergreife das Mikrofon und sage mit fester Stimme ...."Ja, ich will !"Mum, Dad und Leandro atmen fast schon hörbar aus. Aiden und Abigail schauen uns beide weiterhin traurig an. Wieder applaudieren alle. "Nachdem Sie beide vor mir und Ihren Gästen erklärt haben, die Ehe miteinander eingehen zu wollen, erkläre ich Sie hiermit kraft Gesetzes für rechtmäßig verbundene Eheleute." sagt der Standesbeamte freudig. "Möge Ihre gegenseitige Liebe so endlos sein, wie die Ringe, die sie sich nun anstecken werden." Mit diesen Worten kommen Abigail und Aiden auf uns und reichen erst mir, den Ring für Jaden, denn ich ihm anstecke und dann Jaden, der es mir ansteckt. Alle im Saal applaudieren weiter und merkt anscheint nicht, dass wir die Ehe garnicht wollten. Nachdem wir uns die Ringe angesteckt haben, müssen wir unser Todesurteil noch unterschreiben. "Küsst euch." ruft irgendeiner der Gäste. "Das wirst du jetzt nicht tun, Jaden." flüstere ich wütend Jaden ins Ohr, als ich sehe das er ein amüsiertes grinsen hat. "Küsst euch, Küsst euch." schreien diesmal alle Gäste, immer und immer wieder, bis Jaden mein Gesicht in seine Hände nimmt und gegen meine meinen Willen, seine Lippen auf meine drückt. Seine Lippen sind weich, warm und schmecken einfach göttlich. Alle schreien, applaudieren, doch ich nehme das alles nur im Rande wahr, da Jadens Kuss mich benebelt. Langsam lösen wir uns und schauen uns in die Augen. Mein Herz rast. Verdammt. Reiß dich zusammen, Kimesha. Das war nur ein Kuss. "Herzlichen Glückwunsch." höre ich Aidens Stimme und ich löse meinen Blick von Jaden. Er schließt erst mich in die Arme und dann Jaden. Abigail kam ebenfalls und umarmt erst mich, dann Jaden und geht dann an die Seite ihres Verlobten. "Was soll ich sagen Kimesha, viel Spaß mit meinem Bruder." sagt Aiden grinsend und versucht die Stimmung zu lockern. "Aiden." tadelt Abigail ihn liebvoll. Mum, Dad und die anderen gratulieren uns auch. Wobei ich aber versuche nicht als zulange in deren Nähe zubleiben, da ich nichts mehr mit ihnen zu tun haben will. Sie können froh sein, dass ich überhaupt noch mit ihn ein paar Worte wechsle und das auch nur, weil hier zuviel Menschen sind, die uns beobachten. Jaden und Abigail sind auf der Tanzfläche und tanzen. Aiden tanzt ebenfalls mit irgendeiner Frau, die glaub ich, die Cousine von Abigail ist.Und ich suche meinen Vater, damit er endlich Liam frei lässt. Er steht mit Leandro und weiteren Männer und unterhält sich anscheint. "Meine Herren." sage ich freundlich als ich bei ihnen ankomme. Jeder lächelt mich höflich an. "Es tut mir Leid für die Störung, aber ich muss etwas mit meinem Vater besprechen." entschuldige ich mich. "Das ist doch kein Problem." sagt einer der Männer lächelnd. "Kommst du Dad?" frage ich immer noch freundlich. Er nickt und zusammen gehen wir vom Saal raus. "Was ist los, Kimesha?" fragt er verwirrt als wir draußen sind. Hat er schon vergessen was ich gesagt habe? "Ich hab getan was du wolltest und du lässt jetzt Liam frei." sage ich ruhig. "Ich hab ihn nicht vergessen."

"Ich will das du ihn vor meinen Augen frei lässt und das auf der Stelle." Er sieht mich wütend. Seine Augen funkeln nur dabei. "Du kannst von deiner eigenen Hochzeit nicht verschwinden, Kimesha." sagt er warnend. Und ob ich das kann. "Es ist mir scheiß egal wie du das hinbekommst. Aber ich will ihn jetzt sehen." Was denkt er denn? Das ich jetzt still sitze und die Feier genießen werde? "Ich lass mir was einfallen." sagt er um dreht sich um, um reinzugehen. "Gut." sage ich und gehe mit rein. Dad geht zu Jaden, der sich grade mit seinem Vater unterhält, und sagt ihm was. Er schaut sich um, bis sein Blick bei mir hängen bleibt, nickt Dad zu, geht daraufhin nach vorne und nimmt das Mikrofon in die Hand. Was macht er jetzt da ? "Meine lieben Gäste, es ist mir eine Freude euch alle Heute hier, auf meiner Hochzeit zu sehen und es tut mir Leid euch anzukündigen, das meine wunderschöne Braut und ich uns auf den Weg in die Flitterwochen machen. Euch allen wünsche ich noch sehr viel Spaß und genießt weiterhin die Feier." sagt er lächelt und kommt zu mir. "Flitterwochen?" frage ich erschrocken, als er mir einen Arm um die Taille legt und mich aus dem Saal führt. Jaden grinst mich amüsiert an. Das meint der doch nicht ernst? Ich habe gedacht wir heiraten und... Ja was eigentlich? Ich habe nie weiter gedacht. "Ja Flitterwochen aber keine Sorge erst holen wir deinen Freund und dann machen wir uns schöne Tage." sagt er. Ich belasse es dabei, weil mir im Moment Liam wichtiger ist, und gehe mit ihm raus. Sobald wir draußen ankommen, kommt auch mein Vater. Zusammen stiegen wir in eine Limousine und fahren los.

Kapitel 10

Die Fahrt dauert fast eine halbe Stunde. Wir sind irgendwo im Wald, wo am Rande ein kleine Hütte ist. Davor stehen zwei Leute die anscheint alles überwachen. "Ist er in der Hütte?" frage ich Dad. Er nickt und schon renne ich in meinen Brautkleid auf die Hütte zu. "Kimesha warte." schreit Dad noch, aber in renne einfach weiter. Als ich vor der Hütte bin, versuche ich rein zukommen, aber diese Gorillas halten mich fest. "Las mich los." schreie ich wütend. Was denken die sich dabei? "Lasst sie los und öffnet die Tür." befehlt Dad, der mit Jaden plötzlich neben mir steht. Auf der Stelle lassen sie mich los und öffnen die Tür. Ich geh sofort rein. Liam liegt mit den gleichen Sachen wie auf dem Bildern auf dem Boden. Er sieht fertig aus. Ihn so zusehen und wissen das ich indirekt dafür Schuld bin, ist schlimmer als die Hochzeit. Tränen laufen mir über die Wange und es ist mir scheiß egal das Jaden mich so sieht. Ich renne auf Liam zu, lassen mich auf die Knie sinken und drehe ihn langsam um, damit er keine Schmerzen hat. "Liam." hauche ich. Er liegt in meinen Armen und bewegt sich. Bitte, öffne deine Augen. "Liam." sage ich nun lauter, doch wieder nichts. Ich drehe mich meinen Dad um und schrie ihn an. " Was hast du mit ihm gemacht? Wie konntest du nur?" Dad hat ein traurigen Ausdruck im Gesicht, sagt aber nur " Nichts, er ist nur geschwächt von den Tabletten." Tabletten? Was hat er ihm gegeben? Jaden sieht meinen Vater genau wie ich geschockt an, fängt sich jedoch schnell und sein Blick wird wieder neutral, so das ich nichts ihn ihm lesen kann. "Was für Tabletten? Was habt ihr ihm gegeben? LIAM BITTE MACH DEINE AUGEN AUF!" schrie ich erst Dad an und wende mich dann Liam zu. Doch nichts passiert. "Es sind nur Schlaftabletten, Kimesha. Es ist nicht schlimmes." sagt Dad. Nichts schlimmes? So was macht man nicht. "Würde jemand mal von euch mir helfen ihn hier raus zubringen?" frage ich Dad und Jaden ohne sie an zugucken. Wieso hat Dad nur ihm das angetan? "Mike, Chris." ruf Dad und die zwei Gorillas kommen sofort rein. Dad zeigt auf Liam und sie verstehen anscheint sofort was er will, denn sie kommen auf uns zu, heben Liam auf und bringen ihn in die Limosine. Ich gehe ihn hinterher und Jaden und Dad kommen ebenfalls. Liams Kopf liegt auf meinen Oberschenkel und sein Körper auf den sitzen.Jaden und Dad setzten sich ebenfalls rein. Zum Glück ist die Limousine groß genug für uns alle. Liams Augenlieder beginnen zu flattern und dann schlägt er seine Augen auf. "Liam?" frage ich leise. "Kimi?" fragt er mit kratziger Stimme. Nein,Nein,Nein. Es ist alles meine Schuld. "Ich bin hier Baby, ich bin hier." gebe ich leise von mir. "Es tut mir Leid, so Leid. Ich wollte nicht das du mit rein gezogen wirst." weine ich. "Was?" fragt Liam. Er versteht nicht was ich meine. Wie auch, ich glaube kaum das Dad ihn erzählt hat wieso hier ist. Ich glaube nicht mal das Laim weiß das mein Vater dahinter steckt. "Es ist meine Schuld. Es tut mir Leid." weine ich weiter. Ich kann einfach nicht anders. Liam verdient das alles nicht. Genau wie ich. "Hey mein Engel. Nicht weinen." versucht Liam mich zu beruhigen, aber ich kann nicht auf hören zu weinen. "Es tut mir Leid."

"Kim,beruhige dich." sagt er aber ich weine weiter, wie ein Baby. Erst jetzt betrachtet er mich genauer. "Was hast du da an Kimi?" fragt er. "Ist nicht so wichtig." sage ich. Langsam beruhige ich mich. "Kimesha." sagt Liam. Liam nennt mich immer Kimi, wenn er mich mit meinem vollständigen Namen anspricht ist immer was. "Ja?"

"Sagst du mir bitte wieso du ein Brautkleid trägst?" fragt er. Dad schaut mich warnend an. Jaden dagegen schaut Liam und mich nachdenklich an. "Weil ich geheiratet habe" sage ich leise "aber ich wollte die Hochzeit nicht. Dad hat dich benutzt, damit ich alles mache was sie wollen. Und das war eben das ich das Jawort gebe" erkläre ich schnell. "WAS?" schreit Liam wütend und versucht sich aufzusetzen, aber ich ziehe in wieder auf meinen Schoß. "Das ist doch ein Scherz." schreit er und hustet danach. "Hör auf dich anzustrengen Liam, alles ist okay" sage ich leise. "OKAY? Okay ist hier nichts. SIE" Liam dreht seine Kopf in Richtung meines Dad. "Was sind sie für ein verdammter Vater. Sie ist ihre Tochter. Ihr Fleisch und Blut und sie zwingen sie zu heiraten, mit einem Kerl den sie nicht liebt. Wer denken sie eigentlich wer sie sind." schreit er ihn. Er schreit meinen Dad wegen mir an aber das er entführt wurde interessiert ihn nicht. So ist Liam eben. Immer erst an andere denken. Dad nimmt das gelangweilt auf sich und sagt nur "ich bin ihr Vater. Ich darf machen was ich will." Liam versucht sich wieder zuheben aber ich ziehe ihn runter. "Sie verdammtes Arschloch." schreit Liam. Er soll sich nicht überanstrengen. Er soll sich schonen. "Liam beruhige dich." sage ich. "Es ist eh alles vorbei." Und das ist es wirklich. Wir haben schon geheiratet. Jetzt ist alles vorbei. "BERUHIGEN? Ich soll mich beruhigen?" Schreit er mich an. "Ja es ist egal. Hauptsache dir geht es gut. Naja einigermaßen." sage ich. Er schaut noch wütend aus, aber er beruhigt sich. Man merkt das er noch wütend ist, doch er fragt nicht weiter nach, trotzdem kann ich mich schon mal auf eine lange Unterhaltung gefasst machen.Wir bringen Liam zu uns nach Hause und legen in hoch in meinen Bett, ich rufe unseren Hausarzt an, der auch sofort kommt. Er kümmert sich um Liam.Der Doctor gibt ihm eine Spritz, damit er schläft und meint, er würde die die nächsten Tagen mehrmals nach ihm schauen.Ich weiß nicht wie lange ich an meine Bett saß, aber irgendwann kam Jaden rein, sieht mich an, dann Liam und dann auf unsere Hände. "Wir gehen jetzt." sagt er gereizt. "Nein, ich bleibe bei Liam." gebe ich von mir. Er kann mich doch nicht von ihm trennen. Und wohin überhaupt? "Du kommst jetzt mit und damit basta." sagt er wütend. "Du hast mir nichts zusagen. Du kannst zwar jetzt mein Mann auf Papier sein, aber ich bin nicht dein Sklave und tue das was du willst. Ich bliebe hier."

"Ich weiß du machst dir sorgen um deine Freund, aber ihm wird es besser gehen. Dein Vater will das so Kimesha. Wir sollen gehen." sagt er sanfter. "Kimesha, lass uns gehen. Du hast die Nummer von eurem Arzt, du kannst ihn immer anrufen und fragen wie es Liam geht. Außerdem schläft er, du kannst eh nicht mehr tun." Ich schaue ihn an und weiß das er es nur Gut meint. "Okay." sage ich leise. Es hat keinen Sinn mehr zu streiten, hauptsache es geht Liam gut. Ich beuge mich nach vorne und gebe Liam einen Kuss auf die Wange. "Werde schnell gesund." flüstere ich und stehe, immernoch in meinen Brautkleid auf. "Wohin gehen wir?" frage ich Jaden als wir die Treppen runter gehen. "In die Flitterwochen." antwortet er knapp.

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 26.06.2013

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Ich hoffe Ihr seid mir nicht all zu böse wegen meinen Fehlern im Buch, was sicherlich vorgekommen ist, weil ich echt schlecht in sowas bin. Aber ich hoffe das es euch trotzdem gefällt.

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