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Gelangweilt sah der Blondschopf aus dem Fenster. Der Himmel war strahlend blau. /Es sollte verboten werden, an so einem schönen Tag, in der Schule hocken zu müssen!/ dachte er grimmig und legte seinen Kopf auf den Tisch.
„Naruto, wirst du wohl wieder deinen Kopf heben und weiter arbeiten.“ Hörte er seinen Lehrer sagen.
Der Angesprochene sah auf. Sein Lehrer saß vorne am Pult und war hinter einem Buch versteckt, was er nur wirklich selten senkte oder gar weg legte.
„Ja, Kakashi-sensei…“ seufzte er und nahm seinen Stift wieder in die Hand.
Kakashi war der gewiefteste Lehrer an der Schule. Während er seine Nase in sein Lieblingsbuch steckte, saß er manchmal vorne am Pult oder lief durch die Klasse. Zwar sah man es ihm nicht an, doch merkte er so ziemlich alles, was in seiner Umgebung geschah!
Zum Beispiel wie Choji in der letzten Reihe mitten im Unterricht Chips aß, wie Shikamaru einfach eingeschlafen war und Sakura sich an fing zu schminken, was Naruto nicht sehr entzückend an ihr fand. Obwohl er sie eigentlich sehr mochte. Seufzend sah er wieder aus dem Fenster.
Plötzlich erblickte er eine ihm bekannte Person. Der schwarzhaarige Junge, der draußen am Schultor stand, drehte sich um und sah in seine Richtung. Dann winkte er. /Oh, wie es aussieht hat er schon Schule aus./ dachte der Blonde und winkte instinktiv zurück.
„Naruto!“ kam es wieder von Kakashi.
Der Blonde schreckte auf und sah perplex zu seinem Lehrer.
„Entschuldigen Sie vielmals!“ sagte er und hörte wie einige Mädchen kicherten.
„So ein Idiot.“ gluckste Sakura und der Blonde senkte beschämt den Blick.
„Sakura!“ zischte Ino ungehalten.
Manchmal fragte sich Naruto wieso er sich ausgerechnet in das Mädchen verliebt hatte, was ihn nicht leiden konnte! Ein lautes Klingeln riss ihn aus seinen Gedanken. Hastig verabschiedete er sich von Shikamaru und den anderen. So schnell wie nur möglich raste er die Treppe runter und lief auf den Schwarzhaarigen Jungen zu, der auf ihn gewartet hatte.
„Sasuke!“ rief er und winkte.
Dieser grinste nur.
„Kakashi wird euch wohl nie früher raus lassen, oder?“ sagte dieser als Naruto endlich neben ihm stand und nach Luft schnappte.
Schwer atmend schüttelte der Blonde den Kopf. Dann machten sich beide auf den Weg nach hause. Naruto und Sasuke kannten sich schon von klein auf. Sasuke war ein bis zwei Jahre älter als er und auch eine Klasse weiter. Obendrein war der Schwarzhaarige auch noch viel populärer als der Blonde, weshalb Naruto ihn manchmal ziemlich beneidete. Jeden Tag gingen sie gemeinsam zur Schule und wieder nach Hause. Als seien sie beste Freunde. Doch in der Schule ging jeder seines Weges.
Schenkten sich gegenseitig kein bisschen Beachtung, was der Blonde manchmal ziemlich seltsam fand. Und obendrein noch etwas traurig machte.
„Ist was mit dir? Du bist so still.“ Sagte Sasuke und musterte den Kleinen skeptisch.
Naruto musste grinsen und schüttelte heftig den Kopf. Er freute sich darüber, dass sein alter Freund sich noch Sorgen um ihn machte.
Der Blonde erinnerte sich gerne daran, wie sie damals zusammen gespielt hatten und Sasuke ihn immer vor den größeren Jungen beschützt hatte.
„Naja…. Kakashi-sensei hat mich eben nur angebrüllt und ich wurde wieder ausgelacht…“ nuschelte er verlegen und sah weg.
Sasuke musste lachen.
„Hey! Da vorne ist ein Okonomiyaki-Stand.“ Sagte er, packte den Blonden und schleifte ihn hinter sich her.
Der Schwarzhaarige bestellte zwei Mal, bezahlte und beide setzten sich auf eine Parkbank.(Okonomiyaki ist eine Mischung aus Pizza und Pfannkuchen, ist aber nicht süß.)
„Danke Sasuke.“ Lächelte der Blonde.
Der Angesprochene zuckte nur mit den Schultern. Um sie standen Kirschblütenbäume. Ramen wäre dem Blonden lieber gewesen, doch er wollte nicht unhöflich sein und biss deshalb herzhaft in sein Essen.
Sasuke war manchmal wirklich seltsam.
„Morgen ist White day.“ Sagte der Schwarzhaarige und sah gedankenverloren in den Himmel. (White day ist ein Dankestag an dem die Männer sich für die Geschenke, die sie zum Valentinstag erhalten haben, ebenfalls mit Geschenken bedanken können.)
Naruto nickte mit vollem Mund und schluckte dann schließlich.
„Schenkst du jemandem was, Sasuke?“
Verwundert sah dieser den Blonden an. Dann widmete er sich wieder seinem Okonomiyaki.
„Nein, wieso?“
Naruto senkte verlegen den Blick.
„Na ja… du hast doch von so vielen Mädchen am Valentinstag was bekommen… Ich dachte nur…“
Sasuke lächelte.
„Und du?“ fragte er schließlich.
Der Blonde wurde leicht rot.
„Ich hab zwar von dieser Person nichts bekommen, aber ich würde ihr gerne etwas schenken oder zumindest sagen wie gern ich die Person habe.“
Beide hatten nun fertig gegessen.
„Aha und weiter?“ Sasuke schien neugierig zu sein.
Fragend sah der Blonde ihn mit seinen azur blauen Augen an.
Was wollte er denn noch wissen? Auf keinen Fall wollte Naruto ihm von Sakura erzählen. Sie war dem Schwarzhaarigen schon so oder so verfallen.
Aber wer wäre das nicht? Bei solch einem bildhübschen jungen Mann.
Sasukes schwarzes Haar, was sein Gesicht zart umspielte. Seine dunklen schwarzen Augen, die doch so viel liebe ausstrahlen konnten, wenn er es nur wollte und in denen man sich einfach verlieren konnte.
„Wer ist es denn?“ riss dieser nun den Blonden aus seinen Gedanken.
Sasuke senkte seinen Kopf und schaute Naruto erwartungsvoll an.
Dieser sah wieder schüchtern weg. Was hatte er denn da eben gedacht?!
Ein zartes rosa machte sich auf seinen Wangen breit.
„Also… die Person ignoriert mich zwar manchmal und macht sich auch mal lustig über mich… aber… Ist doch jetzt egal!“ verteidigte sich der Blonde, sprang auf und wollte gerade los gehen, doch der Schwarzhaarige hielt ihn auf und zog ihn zu sich runter.
Sasuke näherte sich dem Gesicht des Blonden. Keck leckte er dem Blonden über seine Wange und ließ ihn wieder los.
„Du hattest da was.“ Sagte er draufgängerisch, tippte auf seine eigene Wange und leckte sich nun über die Lippen. Dann stand er auf und ging voraus. Naruto stand mit hoch rotem Kopf da und versuchte gerade zu verarbeiten, was eben geschehen war. /Schon okay… Er hat… er meinte doch…/ dachte er und ballte die Fäuste. Als Sasuke merkte, dass der Blonde ihm nicht folgte, blieb er stehen.
„Kommst du endlich, Dobe?“ rief er und zog fragend eine Augenbraue hoch.
Naruto nickte zögernd und redete sich ein, dass dieses schnelle Herzklopfen nichts zu bedeuten hatte. Sasuke war ein guter Freund und er war unsterblich in Sakura verliebt! /Genau so und nicht anders!/ dachte er sich patzig. Trotzdem wurde er das Gefühl nicht los, dass er sich gerade selbst etwas vor machte.

~*~

Vor einem Schreibtisch, auf dem endlose weiße Blätter lagen, saß ein ratloser Blondschopf. Verzweifelt vergrub er die Hände in seine blonden Haare und ließ dann den Kopf sinken. /Ich wusste ja gar nicht das so was sooo anstrengend ist…/ dachte er verbissen. Draußen war es schon dunkel geworden und Naruto hätte schon seit zwei Stunden im Bett liegen müssen! Doch der Blonde war stur geblieben. Wollte diesen Brief unbedingt schreiben. Ihn unbedingt dem Mädchen geben was er begehrte. Ihr sagen, warum er sich ausgerechnet sie ausgesucht hatte. Was mochte er eigentlich an Sakura? /Sie hat eine viel zu große Stirn, ist eingebildet, lacht mich immer aus und beleidigt mich gerne…/ zählte Naruto in Gedanken auf. Langsam zweifelte der Blonde an seinen Gefühlen.
Natürlich machte Sasuke sich öfters auch über ihn lustig, doch dann lächelte er immer so liebevoll, was dem Blonden das Gefühl gab, dass er es nicht ernst meinte. Bei Sakura war es dagegen anders. Der Blonde wurde leicht rot. Warum musste er den jetzt ausgerechnet an Sasuke denken?!
Als er ihn nach hause gebracht hatte, war der Schwarzhaarige irgendwie seltsam gewesen. Hatte Naruto über die Wange gestrichen und ihm zugeflüstert, dass sie sich morgen wieder sehen würden. Verträumt hatte Naruto ihm nach gesehen, bis der Schwarzhaarige um die nächste Ecke verschwunden war. /Eigenartig…/ dachte der Blonde und begann nun endlich diesen Brief zu schreiben. Ihm musste unbedingt etwas einfallen, damals hatte er Sakura doch auch so sehr gemocht! Warum klappte es jetzt nicht? Warum fiel ihm nicht ein, warum er Sakura damals so geliebt hatte?! /Ich mag sie doch noch so sehr.../ dachte er und fing an auf das leere Blatt rum zu kritzeln:
>>Hi, also mir fällt es wirklich schwer dir das zu sagen… aber ich wollte schon immer, dass du weißt wie sehr ich dich mag…<<
Naruto besah sich diese Worte an. Sie erschienen ihm so Gefühllos, doch konnte er es einfach nicht anders schreiben!
>>Ich würde mich über eine Antwort freuen. Ich weiß, dass du mich in der Schule gerne ignorierst aber bitte antworte mir doch trotzdem.
In Liebe, Naruto.<<
Schnell steckte er das Blatt in einen Umschlag, diesen in seine Schultasche und zog dann seinen Pyjama an. Es war schon ziemlich spät geworden, schnell hüpfte er in sein Bett. Sein Vater würde sauer werden wenn er wüsste, dass er noch wach war. Und während der kleine blonde Chaot noch so da lag und mit dem Gedanken spielte den Brief tatsächlich ab zu geben, schlief auch er irgendwann mal ein.

~*~

„Naruto! Steh endlich auf! Sasuke wartet schon!“
Schlaftrunken setzte sich der Blonde auf. War das nicht eben sein Vater gewesen? Hatte er nicht was mit Sasuke gesagt?
/Mein Gott! Erst gestern musste ich an ihn denken und jetzt wieder, dabei bin ich noch nicht mal richtig wach… Wie spät ist es eigentlich?/ dachte der Blonde und griff nach seinem Wecker. Er musste erst ein bis zweimal blinzeln um die Zahlen zu erkennen. Übermüdet sah er auf die Zeiger und zog scharf die Luft ein. Panisch stolperte er aus seinem Bett, ins nächste Badezimmer und dann Richtung Haustür. Dort stand schon ein genervter Sasuke.
„Es tut mir so leid. Ciao Papa!“ rief er stürmisch, griff Sasukes Arm und rannte mit ihm hinaus.
„Na-naruto! Bleib doch mal stehen!“ hörte er Sasuke rufen.
Verwirrt tat der Blonde wie befohlen und drehte sich völlig durcheinander um. Der Uchiha seufzte.
„Wir haben noch was Zeit, mach dir mal nicht ins Hemd!“ lächelte Sasuke nun liebevoll, was in Naruto ein komisches Gefühl auslöste.
Stumm nickte der Blonde verlegen und beide machten sich langsam auf den Weg zur Schule. Stille. Keiner wagte es etwas zu sagen. Dort angekommen nickte Sasuke ihm noch einmal zu und ging dann zu Gaara und Kankuro, die hinten auf dem Schulhof standen und den Schwarzhaarigen zu sich winkten. Verträumt sah der Blonde dem Älteren hinter her. Plötzlich hatte er große Sehnsucht nach der Nähe des Uchihas. Moment! Sehnsucht?! /Uwah nein! Ich muss Sakura finden!/ dachte er kopfschüttelnd und versuchte nicht wieder an Sasuke zu denken! Unerwartet legten sich zwei Elenbogen auf seine linke und rechte Schulter.
„Morgen Naruto!“ sagte die beiden Personen neben ihm im Chor.
„Shikamaru! Kiba!“ platze es aus dem Blonden.
„Ja, so heißen wir.“ witzelte Kiba und grinste breit.
„Komm schon, der Unterricht beginnt gleich. Und falls ich wieder einschlafen sollte dann weckt mich diesmal bitte!“ brummte Shikamaru und ging voraus. Kiba und Naruto grinsten sich an und folgten ihm leise kichernd.
Die Stunden schienen für Naruto einfach kein Ende zu nehmen.
In letzter Zeit schweiften seine Gedanken immer mehr zu Sasuke.
Nein, sicherlich bildete Naruto sich das nur ein. Kurz sah er zu Sakura. /Geht es mir nur so oder ist Sakuras Stirn noch breiter geworden../ dachte er und schüttelte heftig den Kopf. Verdammt!
Was dachte er denn da bitte jetzt schon wieder?! Er war gerade dabei gewesen schlecht über das Mädchen zu denken, was er doch eigentlich liebte. Oder etwa nicht? Naruto tippte mit den Fingern auf seinen Tisch rum. Die Nervosität überfiel ihn plötzlich und machte sich viel zu schnell in ihm breit. Er zweifelte auf einmal daran, ihr seinen Brief zu geben.
Es klingelte und Naruto ging als letzter aus der Klasse. Sachte holte er den Umschlag hervor und begab sich zu den Fächern unten vor der Eingangstür. Es schien keiner mehr da zu sein. Der Blonde schluckte. Ein eigenartiges Gefühl machte sich in ihm breit. Irgendetwas sagte ihm, dass es falsch war. /Das ist sicherlich nur die Angst!/ dachte er und wollte gerade den Brief rein werfen als ihn plötzlich ein braunhaariger Junge am Arm packte.
„Hey! Komm schon, ich dachte wir wären heute alle zum Fußball spielen verabredet!“
Naruto nahm nur langsam die Worte seines Freundes wahr.
Kiba versuchte ihn mit hinaus zu zerren.
„Wa-warte! Ich muss noch was erledigen!“ stammelte der Blonde und schon war der Brief drinnen.
„Also los! Diesmal besiegen wir Shikamaru und Choji!“ jubelte Kiba und schleifte den Blonden hinter sich her.
Dieser war in Gedanken jedoch nicht mehr anwesend. Als die beiden im Park auf Shikamaru und Choji trafen, entschuldigte sich der Blonde bei seinen Freunden mit der Ausrede, dass ihm schlecht sei und lief nach hause. Ihm war wirklich nicht gut! In seinem Kopf drehte sich alles. Sasuke musste wohl mit bekommen haben, dass Naruto eigentlich vorgehabt hatte mit den anderen ein paar runden Fußball zu spielen und hatte sich scheinbar deswegen schon etwas früher aus dem Staub gemacht. Was der Blonde ziemlich schade fand. Wie sehr er sich doch gewünscht hatte mit Sasuke diesen Weg zu gehen. Doch er war nicht da und das konnte der Blonde nun wahrhaftig nicht ändern.
„Bin wieder da!“ rief er durchs Haus und rannte schnurstracks in sein Zimmer.
Sein Vater hatte ihm nur fragend hinter her gesehen. Schnell schloss der Blonde ab und verkroch sich in sein Bett. Plötzlich klopfte es.
„Hey, alles okay mit dir?“ hörte er seinen Vater durch die Tür rufen.
„Hmm… Klar, ich bin nur sehr müde und möchte meine Ruhe haben…“ antworte der Blonde und drückte sein Gesicht gegen das Kissen.
Schritte. Sein Vater schien wohl wieder in die Küche gegangen zu sein.
Seufzend drückte er das Kissen fester gegen sein Gesicht, fragte sich, warum er sich plötzlich so unwohl fühlte. Doch er fand keine Antwort.
Eigentlich sollte er sich doch nicht so fühlen. Er sollte stolz auf sich sein, denn nicht jeder schaffte es seinem Schwarm seine Liebe zu gestehen.
Doch Naruto fühlte sich nicht stolz und auch nicht wohl.
Unbehaglichkeit packte ihn. Setzte sich in ihm fest und machte sich immer mehr in ihm breit. Der Gedanke, dass er einen riesigen Fehler begangen hatte, ließ ihn nicht los.

~*~

Müde rieb sich der Blonde die Augen. Schwankend trat er aus seinem Bett, wusch sich und schlenderte so langsam wie möglich in die Küche.
Dort setzte er sich seinem Vater gegen über, der gerade in seine Zeitung vertieft war. Der Blondschopf nuschelte was Ähnliches wie „Guten Morgen“, nahm sich denn Tee, der auf dem Tisch stand und schenkte sich was ein. Verwundert ließ sein Vater die Zeitung sinken und sah ihn skeptisch an.
„Bist du krank?“
Naruto sah seinen Vater erstaunt an.
„Wie kommst du denn darauf?“ fragte der Blonde wieder rum.
Naruto fühlte sich vor den Kopf gestoßen.
„Weil du für gewöhnlich erst viel später aufstehst.“ Grinste der Ältere nun.
Naruto zuckte mit den Schultern und nippte an seinem Tee.
Misstrauisch musterte sein Vater ihn und fragte wieder ob es ihm doch wirklich gut ginge.
„Ja doch, was soll den sein?!“ antworte Naruto nun gereizt und stand auf. „Sag Sasuke bitte, dass ich früher losgegangen bin!! Muss noch was in der Schule erledigen!!! Fügte er noch hinzu.
„Warum denn? Hast du dich mit Sasuke gestritten?“
„Nein!!!“ Und schon war er aus dem Haus gerannt.
Schnell rannte er die Straße entlang. Wieso war er plötzlich so sauer gewesen? Normalerweise war er doch nicht so! /Was geschieht nur mit mir?!/ dachte er sauer, kniff die Augen zusammen und wäre beinahe in jemanden rein gerannt.
„Hey! Mach die Augen auf, Baka!“ rief der Junge und packte den Blonden an den Schultern.
„Ki-kiba?“ fragte Naruto erstaunt und schaute seinen Gegenüber mit großen Augen an.
Der Braunhaarige sah seinen Freund an und musterte ihn misstrauisch.
„Heute mal ohne Sasuke zur Schule unterwegs?“
„Könnt ihr mal auf hören immer diesen Namen zu erwähnen!!!“ platzte es plötzlich aus Naruto.
Überrascht sah Kiba ihn an. Erst jetzt begriff der Blonde, dass er gerade seinen Freund angebrüllt und sich eben auch nicht gerade freundlich seinem Vater gegenüber verhalten hatte.
„Tut mir Leid….“ Nuschelte Naruto nun und wandte sich Kiba ab.
„Wir sehen uns in der Schule...“ Sagte er noch und rannte los.
Verdammt! Warum benahm er sich plötzlich so komisch?! In der Schule angekommen, sah er Sakura und versuchte sie an zu lächeln. Diese jedoch würdigte ihn keines Blickes und ging eiskalt an ihm vorbei. Obwohl er sie doch in dem Brief um eine Antwort gebeten hatte! Betrübt setzte er sich, weit hinten auf dem Schulhof, auf eine kleine Schaukel. Er lächelte schwach. Die Kleineren spielten immer hier. Langsam schwang er sich hin und her. Hielt sich krampfhaft an den Seilen fest und schaute starr auf seine Füße. Es war doch gut so! Dann ignorierte Sakura ihn halt.
Naruto hatte sich mit den Gedanken abgefunden für jeden unsichtbar zu sein. Als auch für Sasuke. Ein Seufzer entwich seiner Kehle. /Ich hab ja noch Kiba und die anderen…/ tröstete er sich mit dem Gedanken und lächelte wieder.
Er spürte wie sich die Tränen in seinen Augen sammelten. Wo war denn sein alter Freund wenn man ihn brauchte?! Wie sehr er sich genau diesen nun herbei wünschte!
„Naruto!“ hörte er eine ihm bekannte Stimme rufen und sah auf.
Ein schwarzhaariger Junge lief grinsend auf ihn zu.
„Sasuke…“ wisperte der Blonde und als dieser nun vor ihm stand, fühlte er, wie eine Träne nach der anderen seine Augen verließen.
Warum zur Hölle weinte er?! Etwa weil er traurig darüber war, dass Sakura ihn nicht beachtete? Nein! Das war es definitiv nicht!
Vielleicht weil Sasuke wirklich erschienen war? Aber warum war Sasuke zu ihm gekommen? Normalerweise beachtete er Naruto doch genauso wenig wenn sie in der Schule waren. Fragend sah er den anderen mit einem verschleierten Blick an. Liebevoll musterte der Schwarzhaarige den Blonden.
„Komm mit…“ hatte Sasuke nur gesagt und den Blonden hinter sich her geschleift.
Naruto sah den Älteren skeptisch an.
„Damit die anderen uns nicht mit ihren Blicken durchlöchern.“ Feixte Sasuke und erst jetzt merkte der Blonde, dass alle Blicke des Schulhofes auf sie gerichtet waren.
Nun standen beide in einer einsamen Ecke. Weit weg von den neugierigen Blicken.
„Wieso bist du denn einfach ohne mich losgegangen Ich habe mir sorgen gemacht…“ sagte der Schwarzhaarige nun.
Betreten sah Naruto auf seine Füße. Ja, wieso war er denn einfach abgehauen? Er wusste es selber nicht so genau. /Moment mal! Er hat sich sorgen gemacht?!/ Ungläubig sah er den Älteren nun an. Dieser hatte solch ein gütiges lächeln auf den Lippen, dass Naruto nicht anders konnte und ihn ganz plötzlich umarmte.
„Es tut mir Leid…“ schniefte er.
Schlagartig fühlte er wie sich zwei starke Arme um ihn legten.
Sasuke erwiderte seine Umarmung! Naruto versuchte dem Uchiha in die Augen zu schauen. Verträumt sah er in die schwarzen Pupillen und merkte nicht, wie ein tiefes rot sich auf seinem Gesicht breit machte. Sein Herz schlug heftig gegen seinen Brustkorb. Langsam wanderte sein Blick auf die Lippen des Schwarzhaarigen. Ob sie sich genauso zart an fühlten, wie sie auch aussahen? Der Blonde senkte seinen Kopf so langsam wie möglich in Richtung Sasukes Lippen.
„Naruto…“ hauchte der Schwarzhaarige und riss somit den Blonden aus seinen Gedanken. Wie erstarrt sah er den Älteren an. Schnell ließ er Sasuke wieder los. Dieser jedoch dachte nicht mal im Traum daran den kleinen entkommen zu lassen und hielt ihn weiter fest. Was hatte er denn da getan?! Hatte Naruto wirklich vergehabt seinen alten Freund zu küssen?! /Oh mein Gott! Ich werde irre… Ich bin reif für die Klapse!/ dachte er nur und riss vor schreck die Augen auf als er plötzlich etwas Weiches auf seinem Mund spürte. Doch dann schloss er langsam die Augen und schlang seufzend seine Arme um Sasukes Hals. Das war doch ein Traum! Er würde jeden Moment von seinem Vater geweckt werden und feststellen, dass er nur schlecht geträumt hatte…
Nichts. Der Schwarzhaarige knabberte grinsend an seinen Lippen und bat mit seiner Zunge um einlass. Naruto öffnete halb seine Augen wieder und gewehrte ihm dann diesen. Sein Herz hörte nicht auf Luftsprünge zu machen! Er fühlte wie seine Beine an Kraft verloren und ihn nicht mehr lange halten konnten. Ruckartig zog Sasuke ihn näher an sich, damit der Blonde nicht zusammen sackte. Zärtlich erforschte er den Mund des Uzumakis. Stupste mit seiner Zunge die des anderen, als wolle er ihn zu einem Kampf herausfordern. Naruto war völlig neben der Spur.
Was zur Hölle tat er hier eigentlich?! Sofort schubste er den Schwarzhaarigen von sich weg.
„Sp-spinnst du?!?!“ fragte er gereizt und stockheiser.
Mit dem Handrücken wischte er sich über den Mund und atmete schnell.
„Was sollte das, Sasuke?!“
„Ich habe dir nur geantwortet.“ Feixte er keck und sah ihn draufgängerisch an.
Naruto verstand nicht ganz.
„Worauf geantwortet?“ fragte der Blonde nun.
Sein Gegenüber antwortete nicht. Sondern grinste nur. Dann kramte er in seiner Schultasche rum und holte ein Blatt heraus. Dieses drückte er Naruto in die Hand. Der Blonde besah sich diesen Zettel und erstarrte schlagartig zur Salzsäule. Er konnte den Blick von dieser Schrift, die ihm so bekannt vorkam, nicht abwenden. Von diesen Worten, die er geschrieben hatte! Es war sein Liebesbrief gewesen.
„Sa-sasuke…“ wisperte er heiser und sah den Schwarzhaarigen entsetzt an.
Dieser verlor nun ganz schnell sein grinsen und sah den Blonden nun mit ernster Miene an. Dann näherte er sich wieder dem kleineren und küsste seine Stirn.
„Ich hab mich sehr darüber gefreut…“ hauchte er.
Der Blonde schüttelte den Kopf.
„Der Brief war eigentlich nicht für dich gedacht…“ flüsterte Naruto und sah weiter auf den Zettel. In Gedanken versunken merkte er nicht wie Sasuke ihn abrupt los ließ.
„Was soll das heißen?!“ fragte dieser nun etwas gereizt.
Naruto ging einige Schritte zurück und musterte den Älteren.
„Er war für Sakura gewesen.“ Antwortete der Blonde nun und sah, wie Sasuke die Fäuste ballte.
Der Schwarzhaarige senkte den Blick.
„Sa-sasuke… ich..-“ versuchte Naruto und wollte den anderen Berühren, was ihm jedoch leider missglückte. Denn der Ältere hatte sich einige Zentimeter von ihm entfernt. Plötzlich fürchtete sich Naruto.
Warum benahm sich Sasuke so seltsam? Was hatte er denn nur getan? Der Blonde vernahm ein leises kichern.
„Ich hatte wirklich geglaubt, dass du nun genau wie ich empfindest.“
Hörte er nun Sasuke flüstern.
Dann sah der Schwarzhaarige wieder auf und Naruto zuckte unbemerkbar leicht zusammen. Der Blick seines Gegenübers hatte sich schlagartig verändert. Kalt und Gefühllos erschienen ihm nun die Augen des anderen.
Nein, das wollte er nicht! Der Blonde wollte nicht das Sasuke sich ihm gegenüber nun so abgebrüht verhielt! Zittern versuchte er noch mal nach dem anderen zu greifen. Wieder wich der Ältere ihm aus.
„Das du dich in diese eingebildete Kuh jemals verlieben würdest… Die sich doch immer über dich lustig gemacht hat… Hmpf…“
Naruto sah ihn ängstlich an.
„Nein, du verstehst nicht! Ich wo-“
„Ich verstehe sehr wohl!“ unterbrach ihn Sasuke laut, wodurch Naruto nun merkbar zusammen zuckte.
Ein kaltes lächeln bildete sich auf Sasukes Lippen.
„Und ich habe dich noch in Schutz genommen.“
„Was?“
Sasuke drehte sich mit dem Rücken zu Naruto und machte Anstalten zu gehen.
„Jetzt wo das geklärt ist sehe ich keinen Grund mehr mit dir diese Unterhaltung fortzufahren.“
Sprachlos sah Naruto zu, wie Sasuke sich immer mehr von ihm entfernte und sich zu Gaara und Kankuro gesellte. Ohne sich auch nur ein einziges mal nach ihm um zu drehen! Leise schluchzte Naruto. Was hatte er nur getan?!

~*~

Die Tage vergingen, später Wochen und schließlich ein Monat.
Sasukes Haltung gegenüber Naruto hatte sich sichtlich verschlechtert.
Er holte den Blonden morgens nicht mehr ab und nach der Schule war er viel schneller weg, als Naruto „Ramen“ sagen konnte. Wie es schien hatte er wohl nun endgültig den Kontakt mit dem Blonden abgebrochen.
Jeden Morgen erschien Naruto sichtbar deprimiert zu Schule und ging genauso wieder nach hause. Kiba und die anderen machten sich ziemliche Sorgen um ihren kleinen Chaoten und versuchten ihn ein wenig auf zu heitern. Auch wenn sie nicht wussten, warum der Blonde so drauf war. Doch jeder versuch, Naruto auch nur zum lächeln zu bringen, scheiterte.
„Ich hab’s echt satt! Das wird mir langsam echt zu nervig…“ seufzte Shikamaru und verkreuzte die Arme hinter seinem Kopf.
„Ja, mir auch. Wenn wir doch nur wüssten was er hat… Dann könnten wir ihm vielleicht helfen!“ Sagte nun Kiba und schielte unauffällig zu Naruto, der auf seinem Platz saß und verträumt in die Wolken schaute.
Die Klasse hatte gerade eine Freistunde, da Iruka-sensei heute nicht die geringste Lust auf Unterricht verspürte und sich von seinen Schülern hatte überreden lassen. Shikamaru, Kiba, Choji und Ino hatten sich zusammengesetzt und sich leise über Naruto Unterhalten.
„Also mir tut der ärmste leid.“ Flüsterte Ino nun.
„Uns doch auch…“ stimmte ihr Shikamaru zu
„Was könnten wir denn bloß tun?“ fragte nun Choji und nahm eine Handvoll Chips in den Mund.
Die anderen zuckten als Antwort nur mit den Schultern. Den Rest des Tages verhielt sich der Blonde wie üblich still und zurückhaltend, was viele aus der Klasse nicht gewohnt waren. Besonders Sakura.
„Sieh einer an. Wie es scheint mag unser Klassenclown nicht mehr im Rampenlicht stehen wollen.“ Gluckste sie.
Naruto achtete nicht auf sie. Plötzlich verspürte er eine gewaltige Wut auf Sakura. /Sasuke redet nicht mehr mit mir ihretwegen!/ dachte er erzürnt. Doch er war es zum Teil auch selbst Schuld gewesen. Hätte er doch niemals diesen Brief geschrieben! Was zum Teufel hatte ihn dazu geritten?! Wie sehr er sich doch die Nähe des Uchihas herbei wünschte!
„He! Sag mal ignorierst du mich, du Volldepp?!“ fragte sie nun ärgerlich und schlug mit ihrer flachen Hand auf seinen Tisch.
Langsam drehte er sich mit dem Kopf zu ihr und sah sie mit kalten Augen an.
„Schau dich an, schämst du dich nicht?!“ sagte Naruto nun mit ruhiger Stimme. Sakura sah ihn fragend an. „Was habe ich bloß an dir gefunden? Ich muss doch bescheuert gewesen sein. So etwas Eingebildetes, Überhebliches, Dummes, Zickiges, Niveauloses und obendrein noch Hässliches (Gib’s ihr Naru >.<!!) wie dich ist mir noch nie unter die Augen getreten.“ Fügte er hinzu so dass der Rosahaarigen buchstäblich ihre Kinnlade herunterklappte und sie ihn nur sprachlos ansah.
„Wow, der hat’s ihr aber gegeben…“ meinte nur Kiba verblüfft.
Die anderen nickten als antwort nur wortlos und starrte den Blonden fassungslos an. Naruto erhob sich und packte seine Sachen zusammen. /Diesmal entkommst du mir nicht, Uchiha!/ dachte er sauer und war beim ersten Klingeln, ohne ein Wort zu sagen, an Sakura vorbei gesaust. Schnell lief er die Treppen runter. Sah sich über all um. Doch von dem, den er suchte, keine Spur. Er erblickte Gaara.
„Hey!“ rief er dem Rothaarigen zu.
Verwirrt drehte sich dieser um.
„Ja man! Ich meine dich!!“ brüllte Naruto und rannte auf diesen zu. (Boah ich glaub ich wäre genauso abgegangen! XD)
Ohne auch nur eine Miene zu verziehen, sah er den Blonden kalt an.
/Ich glaub ich weiß warum Sasuke gerne mit dem rumhängt, die haben fast denselben Blick./ dachte er und sah seinen Gegenüber skeptisch an.
„Weißt du wo Sasuke ist?“ fragte er nun aufgeregt.
Gaara schüttelte den Kopf.
„Der ist früher nach hause gegangen. Ihm war nicht gut.“ Antworte Gaara Gefühllos. „In letzter Zeit war ihm öfters schlecht…“ stellte der Rothaarige nun fest und zuckte mit den Schultern.
Der Blonde weitete entsetzt die Augen. Das konnte nicht wahr sein! Naruto rannte aus der Schule. Gaara sah ihm nur perplex hinter her.
„Der hätte sich aber auch ruhig bedanken oder wenigstens Bye sagen können!“ grummelte dieser verärgert und ging mit Kankuro weiter, der gerade aus dem Schulgebäude kam. /Einfach den Kranken zu spielen! Nur um mir aus de Weg gehen zu können! Na warte Sasuke-Teme!!/ dachte der Blonde verärgert und klingelte an der Haustür, die der Uchiha Familie gehörte. Nervös wippte er mit den Füßen hin und her. Konnte nicht still stehen. War viel zu aufgeregt darüber, endlich Sasuke wieder zu sehen. Doch genau dieser öffnete ihm nicht die Tür, wie der Blonde es sich eigentlich erhofft hatte.
„Oh! Naruto-kun!!“ rief eine ältere Dame durchs Haus und sah auffällig nach oben, in Richtung Treppe. Es war Sasukes Mutter.
„Ha-hallo, entschuldigen sie bitte die Störung. Ich wollte fragen ob Sasuke da ist.“ Sagte Naruto und schien sichtlich nervöser als vorher.
Sasukes Mutter sah wieder zur Treppe, schüttelte lächelnd den Kopf und widmete sich wieder Naruto.
„Nein, tut mir leid Sasuke ist nicht da.“
Betrübt sah der Blonde zu Boden.
„Ok, vielen dank.“ Nuschelte er und wollte gerade gehen, als er von ihr ins Haus gezogen wurde und noch sah wie die Tür ins Schloss fiel.
Schnell legte sie ihre Hand auf Narutos Mund.
„Ist er weg?“ hörte er Sasuke rufen.
Naruto riss vor schreck die Augen auf. Also wollte er den Blonden um jeden Preis nicht sehen. Ein stechender Schmerz machte sich in ihm breit.
Verbissen versuchte er gegen die Tränen an zu kämpfen.
„Ja, alles klar. Geh wieder ins Bett, ich komme gleich und bring dir deine Medizin.“ Hörte er Sasukes Mutter nun rufen und spürte wie sie ihn los ließ.
Sie sah zu Naruto, legte einen Zeigefinger auf ihre Lippen und zwinkerte ihm zu. Misstrauisch musterte er sie.
„Sasuke ist in seinem Zimmer. Er meinte ich solle dich auf keinen Fall zu ihm lassen. Er hat eben noch auf den Treppen gesessen und heftig mit dem Kopf geschüttelt als du fragtest ob er da sei. Entschuldige bitte, aber er ist ziemlich krank geworden und will wohl nicht das du ihn so siehst.“ Flüsterte sie so leise wie möglich, was Naruto nur mit viel Mühe verstand.
Dann drückte sie ihm einige Tabletten in die Hand, schubste den Blonden leicht in Richtung der Treppe und zwinkerte ihm noch einmal zu.
„Er soll sie beide jetzt nehmen. Erste Tür rechts.“ Sagte sie noch und verschwand.
Perplex stand Naruto nur da und wusste nicht was er tun sollte. Er konnte doch auch einfach die Tabletten weg legen und ohne ein Wort zu sagen verschwinden. Sasuke wollte ihn doch nicht sehen! Diese Erkenntnis machte ihm ganz schön zu schaffen! Nein, ER wollte Sasuke sehen ob dieser nun wollte oder nicht! Selbstsicher stampfte er die Treppe hinauf und klopfte zaghaft an der Tür. Vielleicht war er sich nun doch nicht mehr so sicher. Keine Antwort. Wieder klopfte er, diesmal etwas stärker. Immer noch nicht. Leise öffnete Naruto die Tür und spähte in das Zimmer. Er sah ein Bett und wie sich jemand darin bewegte.
/Sasuke!/ dachte er blitzartig und trat nun ganz ins Zimmer.
„Das hat aber gedauert…“ hörte er Sasuke nuscheln.
Naruto schloss stumm die Tür und stand nun einige Meter von seinem Bett entfernt.
„Hat Naruto noch was gesagt bevor er gegangen ist?“
Stille. Der Blonde wagte es einfach nicht etwas zu sagen. Leicht zitterte er. Wieso wollte Sasuke das wissen? Himmel! Erst jetzt merkte er, wie sehr er sich wirklich nach dem anderen gesehnt hatte. Kurz streckte er seine Hand nach dem Schwarzhaarigen. Wollte ihn berühren, jedoch zog er sie ruckartig wieder zurück. /Wieso…?/ fragte sich der Blonde traurig. Wieder hatte er mit den Tränen zu kämpfen. Sasuke hustete plötzlich.
„Sag mal Mutter… bist du noch sauer, weil ich nicht mehr mit Naruto reden möchte oder warum sagst du nichts?“ fragte Sasuke nun und setzte sich aufrecht hin.
Der Schwarzhaarige riss vor schreck die Augen auf als er den Blonden erblickte. Schnell schlug er sich mit der flachen Hand auf die Stirn.
„Das hast du mit Absicht gemacht!!“ brüllte er und Naruto zuckte merklich zusammen.
Hasste er Naruto denn nun so sehr? Sasuke setzte sich auf die Bettkante.
Der Schwarzhaarige trug nur eine schwarzes Hemd und eine schwarze Boxershorts. Der Blonde merkte, wie sein Gesicht an Farbe zunahm.
„Setzt dich, wenn du schon mal hier bist.“ Seufzte der Ältere nun und kratzt sich am Hinterkopf.
Naruto stand nur stumm da. Dann ging er einige Schritte auf den anderen zu und streckte ihm lautlos seine Hände entgegen, in denen sich die Tabletten befanden.
„Deine Mutter sagte du sollst sie beide jetzt nehmen.“ Meinte Naruto knapp und versuchte Sasuke nicht in die Augen zu schauen. Was ihm nur schwer gelang. Still stand er nun da und sah abwechselnd zu Sasuke und dann wieder auf die Tür.
„Danke.“ Lächelte Sasuke nur, genauso liebevoll wie damals, was den Blonden stutzen lies. Er nahm sie ihm aus der Hand und schluckte sie schnell mit einem Glas Wasser, was auf seinem Schreibtisch stand, hinunter.
„Bist du sehr Krank?“ fragte Naruto schüchtern und sah den Schwarzhaarigen verlegen an.
Sasuke legte das Glas wieder weg und stand auf. Er ging ans Fenster, mit dem Rücken zu Naruto gedreht.
„Was machst du eigentlich hier?“ fragte der Uchiha wieder rum kalt.
Wieder verspürte der Blonde einen kleinen bitteren Schmerz. Wie es aussah wollte er Naruto einfach nicht wieder sehen.
„Warum…?“ kam es nun von Naruto, mehr zu sich als zu Sasuke.
Fragend drehte sich dieser um und wurde plötzlich von dem Blondschopf umarmt. Diesmal jedoch erwiderte der Schwarzhaarige seine Umarmung nicht. Leise schluchzte Naruto. Er wollte einfach nicht mehr. Er hielt Sasukes Abwesenheit einfach nicht aus. Warum nur? Wie gut es tat den anderen zu fühlen. Endlich seine Nähe zu spüren.
„Bitte Sasuke…“ schniefte der Blonde.
Skeptisch sah der Schwarzhaarige den Kleineren an.
„Bitte sei nicht mehr so kalt zu mir. Bitte geh mir nicht mehr aus dem Weg. Was hab ich dir getan, dass du mich plötzlich so verachtest?
Ich möchte doch nur in deiner Nähe sein. Schau mich nicht mehr so Gefühllos an… ich bitte dich…“ schluchzte Naruto nur und verstärkte seine Umarmung.
Zwei Hände legten sich auf seine Schultern und der Blonde spürte, wie der Ältere ihn von sich weg drückte. Entsetzt sah er sein Gegenüber mit seinen azur blauen Augen an.
„Hat dir Sakura einen Korb gegeben?“ feixte Sasuke und Naruto ballte die Fäuste.
Was dachte sich Sasuke eigentlich? Naruto war extra auf ihn zu gegangen. Hatte versucht Sasuke wieder als Freund zu gewinnen und dann kam er wieder mit „Sakura“. Der Blonde war voller Rage. So gut er konnte packte er Sasuke und schmiss ihn auf das Bett. Dann setzte er sich auf sein Becken, griff nach dem Kragen des Hemdes und zog ihn zu sich hoch. Seine Augen strahlten nur so vor blanker Wut.
„Sag mal hast du sie eigentlich nicht mehr alle?! Ich komme hier her, weil DU es nicht mehr für nötig hältst mit mir zu reden, gehst mir aus dem Weg, bist so kaltschnäuzig wie möglich zu mir und jetzt kommst du mir noch mit dieser verdammten Tussi!“ brüllte Naruto und schüttelte den Älteren etwas.
Aus Trauer war Wut geworden. Naruto verstand den anderen einfach nicht. Fassungslos sah der Schwarzhaarige den Blonden an.
„Sag’s mir Sasuke! Was hab ich dir getan?! Ist es nur wegen diesem verdammten Brief?! Bist du deswegen sauer auf mich?! WARUM?!“
Sasukes Blick verfinsterte sich.
„Geh von mir runter oder ich vergesse mich...“ knurrte er leise.
Naruto riss vor Schreck die Augen auf und ließ den Älteren los. Dieser legte sich wieder hin und sah auf die Tür. Sein Blick machte Naruto wahnsinnig. „Hau ab!“ Genau das sagten seine Augen. Seine ganze Haltung dem Blonden gegenüber. Langsam begann Naruto vor Wut mit den Zähnen zu knirschen. Sasuke machte es ihm wirklich nicht einfach!
Er beugte sich zu dem Ältere hinunter.
„Ich denk nicht mal im Traum daran…“ zischte er diesem nun ins Ohr.
„Ich hab dich gewarnt!“ kam es plötzlich von Sasuke.
Ruckartig packte er den Blonden und drehte sich mit ihm. Ehe Naruto sich versah war er nun unter dem Älteren und sah diese nur entgeistert an.
„Du fragst warum ich dich so behandele?! Wie würdest du reagieren wenn du erfährst, dass der Junge, in den du seit Jahren heimlich verliebt warst, plötzlich einen Liebesbrief an das wohl überheblichste Mädchen der Schule schreibt?!“ keifte Sasuke ihn nun an.
Naruto war sprachlos. Gerade als er antworten wollte drückte Sasuke seine Lippen auf die des Blonden. Leckte gierig nach ihnen und fuhr mit seiner Hand unter die Uniform des anderen. Dann knöpfte er dem Blonden diese auf und begann mit seiner Zunge über den Oberkörper des anderen zu lecken. Naruto legte keuchend seinen Handrücken auf den Mund, um nicht laut los zu stöhnen. Er fühlte wie Sasuke mit seiner Zunge heiße Spuren auf ihm hinterließ, wie sehr er nach mehr verlangte und sich wünschte das Sasuke niemals auf hören würde. Der Schwarzhaarige näherte sich dem Ohr des Kleinerem..
„Was sagst du dazu?“ hauchte er, wodurch Naruto nur erschauderte.
„Ich-“
Und schon hatte Sasuke Narutos Lippen wieder mit seinen versiegelt.
In dem Kopf des Blondschopfes schien sich alles zu drehen. Dass einzige an was er dachte und was er fühlen wollte war Sasuke. Instinktiv schlang er seine Arme um Sasuke Hals und gab sich ihm leidenschaftlich hin.
Kurz löste sich der Schwarzhaarige sich von ihm und sah ihn Narutos azur blaue Augen, die nur tiefes Verlangen wieder spiegelten. Plötzlich spürte der Blonde wie Sasuke sich kurz gegen ihn drückte. Leise keuchte er.
Wieder. Dieses Mal jedoch rieb der Schwarzhaarige sein Unterleib gegen das von dem Blonden. Er spürte Sasukes Erektion förmlich.
„Sa-sasuke…“ stöhnte er und krallte sich in das Hemd des anderen.
Dann schubste er ihn von sich runter. Schwer atmend lagen beide nun nebeneinander und sahen sich an. Naruto Herz hörte nicht auf heftig gegen seinen Brustkorb zu schlagen.
„A-also, das mit vorhin… mit dem heimlich verliebt sein…“ stotterte Naruto.
Plötzlich stand Sasuke auf.
„Hast du Idiot es jetzt endlich begriffen? Ja, verdammt ich liebe dich seit wir uns kennen!“ sagte Sasuke zornig und drehte sich mit dem Rücken zu Naruto. „Da ist es doch normal, dass ich eifersüchtig auf diese blöde Kuh werde…“ nuschelte er noch und verkreuzte die Arme.
Naruto setzte sich aufrecht hin und kicherte so leise wie möglich.
Der Ältere drehte sich um und sah den Kleineren kritisch an.
„Ich hab damals wirklich daran gezweifelt ihr den Brief zu geben…“ begann nun Naruto und sah verlegen zu Boden. „Und dann hatte ich es einfach getan und… glaub mir ich hab mich schrecklich gefühlt! Besonders weil ich in letzter Zeit immer zu an dich Denken musste…“ wieder kicherte er.
Der Schwarzhaarige ließ die Arme sinken und hörte seinem blonden Engel aufmerksam zu.
„Ich hatte niemals vorgehabt dich zu verletzten Sasuke. Natürlich habe ich, nach dem du mir den Brief wieder gegeben hast, Sakura nichts von dessen Existenz erzählt. Weißt du… ich war nur so fruchtbar traurig, weil du angefangen hattest dich von mir zu entfernen…“
Hilfe suchend sah er den Älteren an. Dieser beugte sich zu ihm hinunter und küsste ihn wieder leidenschaftlich
„Dann ist das Problem ja endlich geklärt.“ Hauchte er dem Blonden ins Ohr.
Neckisch leckte Sasuke ihn über den Mund und wanderte mit seiner Zunge hinunter, über Naruto Hals. Der Blonde keuchte schnell und leise.
„Sa-sasuke… du bist krank und deine Mutter könnte jeden Moment hier reinplatzen.“
„Die weiß bescheid.“ Sagte Sasuke nur knapp und liebkoste nun Narutos Oberkörper.
„Was?!“
„Was meinst du, warum sie dich zu mir geschickt hat?“ feixte Sasuke und strich zärtlich mit seiner Zunge über Narutos Bauch, dann wieder hinauf und knabberte an seiner Brustwarze. Schließlich stupste er sie mit seiner Zunge an und umkreiste diese dann. Ein leises Stöhnen entwich Naruto.
„Weiß nicht….“ Wisperte der Blonde nur und krallte seine Finger in das Bettlacken.
Wusste Sasuke eigentlich was er da mit ihm da tat?! /Natürlich, sonst würde er doch nicht…./ schnell lief der Blonde rot an. Um Himmels willen! Was tat Naruto eigentlich da?! Doch es fühlte sich so verdammt gut an!
Plötzlich vernahm er ein Kichern.
„Sie weiß, dass ich seit längeren in dich verliebt bin und hatte mir seit Wochen eingeredet, dass ich dir es doch endlich gestehen sollte.“
Noch bevor Naruto antworten konnte, versiegelte der Uchiha seine Lippen mit denen des Blonden. Ruckartig überfiel den Blonden ein gut tuendes Gefühl und er schlang sofort seine Arme um Sasukes Hals. Ein Lächeln schlich sich auf Narutos Lippen. Feste drückte er den Schwarzhaarigen an sich. Fühlte wie er ihn nie wieder hergeben wollte. Verlangend küsste Sasuke Narutos Hals, weshalb dieser immer wieder zufrieden seufzte.
„Ich liebe dich, so lange schon…“ hörte er den Schwarzhaarigen wispern und kniff die Augen zusammen.
Sasuke hatte sich nämlich wieder mit seinem Unterleib gegen das von Naruto gedrückt. Leise keuchte der Blonde und fühlte wie er den Verstand verlor. Er musste das hier unbedingt beenden! Er war einfach noch nicht bereit dazu. Oder doch? Wollte Sasuke eigentlich von ihm diese Worte denn auch hören?
„Sa-sasuke… warte!“ keuchte Naruto leise und drückte den Angesprochenen von sich.
„Ich kann nicht!“ kam es nur knapp als antwort des Schwarzhaarigen und drückte sich fester gegen den Blonden. Weshalb dieser aufstöhnte.
Gierig leckte er über den Hals des Jüngeren.
„Du musst aber, verdammt!“ keifte er nun und versuchte Sasuke so gut wie möglich von sich weg zu schubsen.
Endlich ließ dieser ihn nun los und sah den Blonden erwartungsvoll an.
„Also… ich…. Also…“ stammelte dieser nur.
Naruto schluckte. Sasukes Blick war auf einmal so ungewohnt anders. Die des anderen Augen glitzerten nur so vor Verlangen.
„Was denn?“ Skeptisch hob der Schwarzhaarige eine Augenbraue.
Er schien ungeduldig zu werden.
„Du musst zuerst von mir runter…“
Genervt seufzte der Ältere und tat wie befohlen.
„A-also… ich hab dich… gern…. Sogar sehr gern…Und-“
Weiter kam der Blonde nicht denn Sasuke hatte Narutos Gesicht in die Hänge genommen und ihn plötzlich geküsst. Verliebt knabberte er an den Lippen des Blonden und starrte ihm in seine azur blauen Augen. Narutos Herz schien keine Pause zu machen. Es schlug seit Minuten viel zu schnell.
Schließlich löste sich der Ältere von ihm.
„Ich liebe dich auch…“ wisperte der Blonde nun Atemlos und sah seinen Gegenüber verträumt an.
Dieser grinste und drückte Naruto wieder sanft ins Bett zurück. Neckisch strich er bestimmend über Narutos Hosenstall und öffnete diesen. Während er mit seinen Lippen den Hals des Blonden küsste. Leise stöhnte dieser wieder auf. Unerwartet riss jemand die Tür auf.
„Entschuldigt aber ich-“
Die Mutter des Schwarzhaarigen stand im Türrahmen und starrte die beiden an. Sie schien überfordert mit der Situation zu sein.
Entsetzt starrte Naruto sie an und auch Sasuke schien nicht damit gerechnet zu haben.
„Hoppla!!“ strahlte seine Mutter und hielt sich grinsend die Hand vorm Mund. „Das ist mir jetzt aber peinlich! Ich wollte euch nicht stören, aber Sasu, du bist noch viel zu krank für so was jetzt!“. Gluckste sie leise und seufzend verdrehte Sasuke die Augen. Dann legte er den Kopf auf Narutos Oberkörper. Verwirrt sah dieser hin und her.
„Ich wollte dich gerade bitten zu gehen, Naruto-kun. Morgen ist ja auch noch ein Tag.“ Lächelte sie, zwinkerte dem Blonden zu und verschwand aus dem Zimmer.
Seufzend stand Sasuke auf und Naruto setzte sich aufrecht auf die Bettkante. Schließlich brach er in schallendes Gelächter aus und auch Sasuke musste nun lachen. Der Blonde stand auf und umarmte den Schwarzhaarigen.
„Wir sehen uns dann morgen…“ hauchte er dem Älteren ins Ohr und gab ihm noch einen langen Kuss bevor er seine Kleidung zu Recht machte und schließlich das Haus verließ. Auf dem Weg nach hause ließ sich Naruto noch mal alles durch den Kopf gehen. Er grinste bis über beide Ohren und war heilfroh, dass alles nun vorbei war.
„Ich bin wieder daaa~“ rief er durchs Haus.
Doch es antwortete ihm keiner. Naruto ging ins Wohnzimmer und sah seinen Vater dort auf der Couch schlafen. Leise schlich er auf Zehenspitzen auf den älteren Mann zu und gab ihm einen Kuss auf die Stirn.
„Tut mir leid wegen letztens…“ flüsterte er.
„Schon ok….“ Hörte er seinen Vater murmeln und sah wie er sich seufzend auf die andere Seite drehte.
Naruto grinste und ging in sein Zimmer, machte seine Hausaufgaben und verbrachte den restlichen Tag damit an Sasuke zu denken.
Er kicherte manchmal leise als er an den Vorfall in Sasukes Zimmer dachte und erzählte beim Abendessen alles seinem Vater, der aufmerksam zu hörte. Naruto war dankbar dafür, dass er immer für ihn da war. Später ging der Blondschopf zu Bett und freute sich schon darauf, wenn Sasuke wieder vor seiner Tür stehen und auf ihn warten würde. Doch genau in diesem Moment durch zuckte ihm eine Gedanke und Naruto schüttelte heftig seinen Kopf. Sasuke würde ihn in der Schule nicht beachten! Er würde ihn wieder alleine stehen lassen und sicherlich nicht zeigen, dass beide sich liebten! Krampfhaft krallte er seine Finger in das Kissen. Wie sollte das so weiter gehen? Sollten die beiden sich etwa nur auf dem nach Hause weg nahe sein? Naruto drehte sich auf den Rücken und starrte die Decke an. In dieser Nacht fand er keiner ruhe.

~*~

„Aufsteheeee~n!“
Leise grummelte der Blonde und hätte seinen Vater am liebsten mit dem Wecker beworfen. Schläfrig taumelte er ins Bad und wusch sich. Fertig angezogen kam er die Treppe hinunter als es plötzlich klingelte. Narutos Vater öffnete die Tür und der Blonde erblickte Sasuke, denn freundlich den älteren Herrn an lächelte. Dann trafen sich ihre Blicke.
„Yo!“ sagte Sasuke knapp und winkte ihm kurz.
Sofort vielen Naruto seine Gedanken von gestern Abend ein. Der Blonde nickte nur, was den Schwarzhaarigen sichtlich verwirrte.
„Möchtet ihr nicht noch was essen bevor ihr geht?“ fragte Narutos Vater und Sasuke verneinte freundlich.
Naruto schüttelte nur den Kopf und machte sich dann mit dem Schwarzhaarigen auf dem Weg zur Schule. Der Himmel strahlte und es war keine Wolke zu sehen.
„Geht es dir nun was besser?“ fragte Naruto, sah jedoch starr auf dem Boden.
„Hm! Ja, sehr viel besser.“ Grinste Sasuke ihn an. „Bist du nun krank oder warum verhältst du dich so komisch?“
Naruto schüttelte den Kopf. Er hatte Sasuke immer noch nicht angesehen, so sehr er es auch wollte. Sein Herz wurde schwerer als er merkte, dass sie bald die Schule erreicht hatten. Dort angekommen, nahm Naruto noch einmal tief Luft und sah den Schwarzhaarigen an.
„Also dann… Bis nach der Schule…“ lächelte er schwach und wollte gerade zu Kiba und den anderen laufen als er plötzlich spürte wie jemand nach seiner Hand griff.
„So ist das also…“ feixte Sasuke und zog den Blonden an sich.
„Sasuke! Wir sind doch in der Schule!“ flüsterte Naruto aufgeregt und spürte wie dieser seinen Griff verstärkte.
„Usuratonkachi! Willst du nicht mit mir hier gesehen werden?“
Naruto sah auf und nickte.
„Doch… aber ich dachte du…“ er brach ab.
Sasuke senkte seinen Kopf und küsste den Blonden leidenschaftlich. Alle Blicke des Schulhofes waren auf sie gerichtet und man hörte im Hintergrund ein Mädchen kreischen. Sasuke löste sich wieder von ihm und grinste.
„Wir haben Sakura ganz schön geschockt.“ Sagte er leise und Naruto nickte kichernd.
Dann lösten sie sich von einander.
„Nach der Schule gehen wir Ramen essen.“ Meinte Sasuke noch und begab sich zu Gaara um ihn zu begrüßen.
Noch immer stand Naruto da und sah sich um. Sakura lag auf dem Boden und war von unzähligen Mädchen umzingelte, die immer wieder sagten: „Jetzt mach doch nicht so ein Riesending draus!“ Und: „Sakura! Atme!“
Er musste lachen und sah nun zu Kiba und den anderen, die sich nun auch vor lachen krümmten. Grinsend lief er auf sie zu und drehte sich noch einmal zu Sasuke um, der in Sakuras Richtung nickte und sich an die Stirn tippte. Naruto lachte wieder und winkte ihm noch einmal. Der Schwarzhaarige zwinkerte ihm zu und meinem Gefühl der Erleichterung und der Genugtuung gesellte er sich zu seinen Freunden.
Nachher würde Naruto wieder Zeit mit Sasuke verbringen und schon bei dem Gedanken freute er sich wie ein kleines Kind. Sasuke hatte ihm gezeigt, dass auch wenn er nicht die ganze Zeit bei ihm war, er trotzdem zu dem Blonden hielt und sich nicht für seine Liebe schämte.

~Ende~

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 17.01.2009

Alle Rechte vorbehalten

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