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This is us

“Jetzt zieh doch nicht so ein Gesicht Hailey!” sagte Nicole.
“Was erwartest du? Meine Eltern sind vor 2 Monaten bei einem Autounfall gestorben, dann musste ich zu na fremden Frau ziehen, habe grade angefangen mich einzuleben und dann muss ich wieder umziehen, wieder zu na fremden Frau oder Familie oder sonst was. Ich weiß überhaupt nichts über die! Ich weiß doch nur, das eine Person Holly heißt. Das ist alles. Ich muss jetzt neue Freunde finden, auf ne neue Schule, feier in 2 Wochen Weihnachten mit Leuten, die ich jetzt schon nicht mag. Also, möchtest du das jetzt nochmal sagen, oder kannst du mich verstehen?” sagte ich gereizt. Stille. Klar weiß sie das ich Recht habe. Klar weiß ich, dass ich nicht so negativ an alles ran gehen sollte, aber für mich ist seit 2 Monaten alles negativ. Mein Leben hat sich von jetzt auf gleich geändert. Für ein 17 Jähriges Mädchen ist das ziemlich schwer. Jetzt ist alles weg. Nicole ist eine Freudin von dieser einen Frau vom Jugendamt und die meinte, sie würde mich wohl nehmen. Jetzt habe ich grade angefangen sie zu mögen und muss wieder weg. Zu meiner Tante oder so. Eine Tante von der ich bin vor ein paar Wochen noch gar nichts wusste. Tolle Tante die ich da habe. Das kann ja nur gut werden. Die hat sich ja die letzten Jahre auch so gut um mich gekümmert. Aber es ist nur noch 1 Jahr, dann kann ich endlich alleine wohnen. 
“Das Haus müsste es sein.” sagte Nicole und deutete auf ein wirklich schönes Haus. Ich will diese Leute nicht mögen. Will nicht nett zu Holly sein. 
“Ok Hailey, bitte tu mir den gefallen und sei nett. Versuche nett zu sein, biete deine Hilfe an und sei nicht immer so eiskalt wie du zu mir bist. Ich werde nicht mit zum Haus kommen. Das musst du alleine regeln, aber ich werde bald vorbei kommen und gucken wie alles Läuft ok? Und du hast ja meine Handy nummer und kannst mich jeder Zeit erreichen.” Sagte sie und wir beide steigen aus dem Auto. Sie gab mir meine zwei Koffer aus dem Kofferraum. 
“Ich hab dich lieb.” sagte sie und gab mir einen kuss auf den Kopf. 
“Ich sehe dich bald.” sagte ich und umarmte sie. Sie weiß ich kann es nicht sagen, aber sie weiß das ich sie trotzdem lieb habe. Sie stieg zurück ins Auto und fuhr los. Ich nahm meine beiden Koffer und zog sie bis vor die Haustür. Einmal tief einatmen und dann klingelte ich. Nicht lange danach öffnete sich die Tür und da stand eine Junge Frau vor mir. Vielleicht so 26, 27 Jahre alt. 
“Hey! Du musst Hailey sein.” sagte sie und umarmte mich. Ich versuchte sie freundlich anzulächeln und sagte:
“Und du musst Holly's Tochter sein.”. Sie fing an zu lachen. 
“Nein. Ich bin Holly.” lachte sie mich an. Das änderte meine Vorstellung total. 
“Oh.” brachte ich nur raus. 
“Ist schon gut, komm erstmal rein.” sagte sie freundlich und nahm mir einen Koffer ab. 
“Ehm..” began ich. “Also nen paar Sachen von mir werden noch nach geschickt. Auch so Sachen von meinen Eltern und so. Ich hoffe das ist kein Problem.” 
“Nein, das ist überhaut kein Problem! Ich hab mich schon gewundert, dass du nur so wenig Sachen hast.” lächelte sie mich an. Ich versuchte zurück zu lächeln. 
“Dein Zimmer ist oben.” sagte sie dann noch und fing an meinen einen Koffer nach oben zu schleppen.
“Oder sagen wir eher dein Bereich.” verbesserte sie sich als wir beide oben angekommen waren. 
“Ich weiß, die Tapete ist echt hässlich. Wir können morgen gerne Farbe kaufen fahren. Ich bin noch nicht dazu gekommen dein Zimmer fertig zu machen. Außerdem dachte ich, dass du das vielleicht gerne selber entscheiden würdest, wie dein Zimmer aussieht. Also ich wohne hier auch erst seit ein paar Wochen. Ich bin hier eingezogen nachdem ich wusste das du kommst. So haben wir auch genug Platz zu zweit. In meiner alten Wohnung wäre es wahrscheinlich ein bisschen eng geworden.” fügte sie dann noch hinzu. 
“Danke.” sagte ich nur. Ich konnte einfach nicht lächeln. Jedes mal wenn ich es versuchte war es so gequält und deshalb lasse ich es einfach. 
“Wir können dann auch morgen Gardienen und sowas alles kaufen und Sachen für dein Badezimmer. Und falls du nen Teppich haben willst können wir auch danach suchen. Also ich mache das Beruflich, deshalb verspreche ich dir hiermit, das dein Zimmer bald sehr schön aussehen wird.” redete sie weiter.Holly ist echt lieb. Sie ist so ganz anders als ich mir vorgestellt habe. Sie ist selber ziemlich unsicher. Also sie stottert immer ein bisschen und irgendwas hat sie ansich, das man einfach mögen muss. 
“Danke, das ist sehr nett.” sagte ich so nett ich konnte. Und dann fingen wir irgendwann an zu reden. Über alles möglich. Außer über den Tod meiner Eltern, zum Glück. Wir redeten über Musik, Filme, über alles was wir schon erlebt haben und alles was wir mögen. Es viel mir nach einiger Zeit immer schwerer sie nicht zu mögen und irgendwann lächelte ich einfach so, ohne es zu wollen oder nicht zu wollen. Einfach so. Irgendwann kamen wir auf das Thema Weihnachten.
“Also...” fing sie an. “Es tut mir wirklich schrecklich leid, aber ich muss dich an Weihnachten für ein paar Stunden alleine lassen. Ich weiß das ich echt scheiße, aber ich habe meiner Freundin Karten zu so einem Weihnachts Stück geschenkt und das ist nunmal an Heiglig abend und da wusste ich noch nicht das zu kommst und sie hat gesagt das wir nicht unbedingt gehen müssen, aber ich weiß wie wichtig ihr das ist, deshalb würde ich gerne mit ihr gehen. Esseiden, du fändest es ja ganz schlimm. Also.. so weißt du ?” sagte sie vorsichtig. 
“Klar, ist kein Problem!” sagte ich und lächelte sie an. Klar war es für mich ein Problem, aber sie war so nett und ich wollte ihr jetzt nicht alles vermiesen nur weil meine Eltern gestorben sind und sie mich aufnimmt. 
“Ok, aber du musst echt ehrlich sein. Ach ja... vielleicht solltest du dann erstmal noch nicht deine Sachen hier auspacken, sondern warten, bis wir alles fertig haben. Sonst machen wir uns umso mehr Arbeit. “
“Ja, das ist wirklich überhaupt kein Problem für mich! Ok, ja stimmt, wäre logisch.” lachte ich leicht.
“Gut dann, uhm.. dann lassen wir deine Koffe einfach hier und du nimmst dir raus was du brauchst und dann wohnst du einfach so lange auf dem Sofa.” lachte sie. 
“Also ich würde jetzt gerne ins Bett gehen, wenn du nichts dagegen hast. Ich gebe dir noch eben schnell Bettzeug und dann ist morgen wieder ein neuer Tag.” fügte sie hinzu.
“Ja ok, ich bin sowieso müde.” antwortete ich. Nachdem sie alles zusammen gesucht hat und wir uns umgezogen haben uns Bettfertig gemacht haben, kam sie nochmal zu mir ins Wohnzimmer.
“Gute nacht Hailey, schlaf gut und träum was süßes.”
“Danke Holly, du auch.” antwortete ich und bin nach zwei minuten eingeschlafen. Ich wurde am nächsten morgen so gegen halb 10 wach. Der Duft von frisch gebratenen Eiern und Pfannkuchen hat mich aufgeweckt. Das erinnerte mich an früher, als meine Eltern Sonntags immer ein leckeres Frühstück zubereitet haben. Ich weiß, meine Eltern waren bestimmt nicht die einzigen Menschen die Sonntags immer ein großes Frühstück gemacht haben, deshalb versuche ich mir nichts anmerken zu lassen und nicht traurig zu wirken, weil es wäre lächerlich, wegen sowas traurig zu sein, aber es erinnert mich nunmal an sie. 
“Guten Morgen.” sagte ich als ich in die Küche trat.
“Guten Morgen Hailey.” sagte Holly fröhlich. “Hast du gut geschlafen?” 
“Ja und du?” entgegnete ich.
“Ich auch, danke der nachfrage.” lächelte sie und legte mir einen Pfannkuchen auf den Teller vor mir am Tisch. “Danke.” sagte ich und fing sofort an zu essen. 
“Es ist wirklich lecker!” sagte ich sofort nach dem ersten Bissen. 
“Freut mich, dass es dir schmeckt.” antwortete sie. 
“Wann willst du heute los um einzukaufen?” fragte sie.“Von mir aus jetzt gleich irgendwann. Ich fände es gut wenn wir das meiste heute schaffen.” sagte ich mit vollem Mund. 
“Gut, ich will das nämlich auch fertig haben.” lachte sie mich an. Nach dem Frühstück habe ich mich dann fertig gemacht, weil sie schon lange fertig war bevor ich aufgestanden bin. Und schon kurz darauf waren wir fertig zum Aufbruch. 
“Hast du schon irgendwelche ideen oder Vorstellungen?” fragte sie mich.
“Ne, ich hatte gehofft du hättest schon einen Plan oder sowas.” lachte ich sie an. 
“Du hast Glück!” lachte sie zurück.
“Ich hatte schon die ganze Zeit so eine Vorstellung.”Gegen 5 Uhr Nachmittags haben wir fast alles gekauft was wir brauchten.
“Brauchen wir nicht noch nen Bett für mich?” fragte ich irritiert.
“Ach du hast dein Bett noch gar nicht gesehen?” fragte sie mich überrascht. 
“Ne, wo ist das denn?” fragte ich.
“Lass dich mal überraschen.” grinste sie mich an. Zuhause angekommen schleppten wir alles nach oben in mein Zimmer und erst dann sah ich mein Bett. Es war so hinter einer Wand und total gemütlich. 
“Wow, das ist sooo cool.” strahlte ich.
“Freut mich das es dir gefällt.” lächelte sie mich an. Danach fingen wir an alles abzudecken und daraufhin ging es los. Wir wollten wenigstens die Wände häute abend fertig kriegen, damit das trocknen kann über Nacht und wir morgen weiter machen könnten. Gesagt getan. Die Wände wurden in einem sehr hellem beige gestrichen, damit, falls ich mich mal dazu entscheide, dass noch eine andere Farbe in mein Zimmer kommt, alles zusammen passt. Gegen halb 11 waren wir dann auch endlich fertig und es dauerte nicht länger als 15 Minuten und wir beide lagen schlafend im Bett, oder Sofa in meinem fall. Am nächsten morgen sind wir beide aufgestanden und haben zusammen gefrühstückt. Nichts besonderes, einfach nen leckeres Frühstück. Gleich darauf haben wir an meinem Zimmer weiter gearbeitet. Nach einiger Zeit es sah schon wirklich gut aus. Es war zwar noch nicht fertig, denn es fehlten nur noch so kleine Sachen, aber es sah bewohnbar und gemütlich aus. 
“So, das hätten wir dann auch geschafft.” sagte Holly irgendwann.
“Es ist richtig schön geworden, vielen Dank.” lächelte ich. 
“Gerne doch, ich möchte das du dich ganz wie zu hause fühlst und dich wohl fühlst.” sagte sie und strich mir über den Kopf und für einen kurzen Moment sah ich meine Mom in ihr. Doch kurz darauf wurde ich sofort wieder traurig. 
“Ist alles ok?” fragte sie mich. 
“Ja, alles gut.” sagte ich und versuchte leicht zu lächln. Sie merkte das ich traurig war und sagte gar nichts mehr. “Uhm..Also wenn du willst kannst du dann ja jetzt deine Sachen auspacken und dich einrichten. Falls du hilfe brauchst, ich bin unten in der Küche.” sagte sie und lies mich alleine in meinem Zimmer. 
“Gut, dann fangen wir mal an.” sagte ich leise zu mir selbst. Ich nahm mein Handy aus der Tasche und machte Musik an. Ich legte alle meine Anziehsachen ordentlich in den Schrank und stellte den Rest auch noch irgendwie irgendwo hin. 
“Ich bin fertig.” sagte ich als ich unten in die Küche kam. 
“Gut, ich wollte grade hochgehen und sagen das ich jetzt schlafen wollte.” antwortete sie.
“Ok, ich bin sowieso voll müde” erwiederte ich.“Schlaf gut Hailey.” 
“Du auch!” sagte ich und ging hoch zurück in mein Zimmer. Ich schaute noch ein bisschen TV in meinem Zimmer und bin dann auch eingeschlafen. Darauf hin verging die Zeit ereignislos und Weihnachten rückte näher und näher. Mir war klar, dass diese Weihnachten wohlmöglich die einsamsten Weihnachten sein werden, die ich je erlebt habe, doch ich gönne Holly die Zeit mit ihrer Freundin. 
“Hailey, wegen Weihnachten nochmal...” began sie. “Also ich hole Mary so um 6 ab, dann gehen wir essen und die Show beginnt um 9 Uhr und geht dann so bis halb 12 oder so, aber das werde ich noch herausfinden, ok? Ich werden dann aber am nächsten Tag den ganzen Tag Zeit für dich haben, versprochen.” sagte sie und guckte mich leicht besorgt an. 
“Das ist alles überhaupt kein Problem.” sagte ich aufmunternd. “Mir fällt schon irgendwas ein, was ich machen kann. Mach dir um mich keine Sorgen.” sagte ich und lächelte. Man sah ihr an wie schlecht sie sich fühlte aber es war ok für mich. 
“Danke Hailey.” sagte sie und guckte mir tief in die Augen. Dann bald kam auch schon der Tag. Holly und ich hatte uns ein leckeres Frühstück gemacht und dann irgendwann habe ich ihr geholfen sich fertig zu machen für denn Abend. 
“Ok, kommst du zurecht?” fragte sie hektisch. 
“Bei mir ist alles supi, hab einen schönen Abend und viel Spaß.” sagte ich aufmunternd. 
“Frohe Weihnachten Hailey.” sagte sie und umarmte mich. 
“Frohe Weihnachten.” antwortete ich leise und sie ging aus der Haustür raus. Sooo, und was mache ich jetzt? Ich ging ins wohnzimmer und schaltete den TV an aber irgendwie war mir nicht nach TV gucken. Auf einmal wurde ich total traurig. So von jetzt auf gleich ohne zu wissen warum und plötzlich fing alles an mich an meine Eltern zu erinnern. Jedes Bild von Holly, die Sachen die ich anhatte, die einrichtung. Einfach alles. Ich konnte nicht mehr und fing an zu weinen. Ich schnappte meine Jacke und rannte raus. Es war stock duster, wirklich kalt und dolle am schneien. Eigentlich die perfekte Nacht für Weihnachten, aber nicht wenn man alleine zuhause sitzt und niemanden mehr hat. Es tat so weh, dieser Schmerz in meinem Herz, dass ich anfing laut zu schluchtzen. Mir kamen drei Leute entgegen, aber das war mir egal. Ich schluchtzte einfach weiter. Irgendwann wurde es noch dunkler und kälter und plötzlich kam ein Mann aus der Ecke der etwas zu mir gesagt hat. Ich began schneller zu gehen, doch er folgte mir. Kurz darauf fing ich an zu laufen. Egal welche Richtung, hauptsache weg. Ich rannte für mindestens 5 Minuten einfach irgendwelche Wege und Gassen entlang ohne auch nur eine blassen Schimmer zu haben wo ich bin und wie ich wieder zurück finde. All diese Gedanken überforderten mich an diesem weihnachts Abend, so dass ich einfach auf den Boden, neben einer Straße, sank und weinte, laut schluzte. Sollte doch dieser Mann kommen und sonst was mit mir anstellen. Ist mir egal. Meine Klamotten waren komplett nass und durchweicht von dem vielen Schnee und mir wurde umso kälter. Aufeinmal kam ein Auto und hielt langsam neben mir. Die Tür ging auf.
“Hey, brauchst du ne Mitfahrgelegnheit?” fragte eine junge, männliche Stimme. Ich antwortete nicht, was die Person zum aussteigen brachte. 
“Scheiße, du bist ja komplett durchnässt.” sagte er jetzt und versuchte mir auf zu helfen, doch ich brach wieder zusammen.
“Jetzt sterbe ich.” dachte ich. Oder “Jetzte werde ich gleich vergewaltigt.”
“Es ist Weihnachten und du bist ganz alleine, das ist aber nicht so ein tolles Weihnachten, oder?" fragte er. Ich versuchte mir den Typen neben mir anzugucken. Ich konnte aber nicht wirklich etwas erkennen. Er versuchte nochmal mir aufzuhelfen doch es klappte nicht, also hob er mich hoch und trug mich in das Auto. Das war so ziemlich das angsteinflößenste, komischste, gruseligste, und was für Gefühle man noch haben kann, Moment in meinem Leben. Aber irgendwo war es auch eine Erleichterung. Endlich wäre es vorbei, doch dann auf einmal wollte ich nicht sterben. Ich war doch noch zu jung und hab noch gar nicht richtig gelebt. Als wir dann ins Auto gekommen sind und er mich auf einen Sitz gestetzt hat flehte ich:
“Bitte töte oder vergewaltige mich nicht.” Er fing an zu lachen.
“Ich will dich werder töten noch vergewaltigen. Ich will nur nett sein und dir helfen. Es ist Weihnachten und du bist alleine auf der Straße, da stimmt irgendwas nicht, deshalb wollte ich anhalten und gucken ob alles ok ist.” sagte er ruhig
.“Also, wie heißt du?” fragte er mich.
“Hailey.” antwortete ich. 
“Hi Hailey, mein name ist Harry” stellte er sich vor. Daraufhin guckte ich hoch und blickte in das Gesicht von Harry Styles. Er merkte sofort das ich ihn erkannt habe und jetzt nicht so wirklich wusste wie ich reagieren soll.
“So..” fing er an. “Wie kommts das du an Weihnachten abends alleine unterwegs bist?” fragte er um die Stille zu beenden. 
“Das gleiche könnte ich dich auch fragen.” entgegnete ich.
“Tja, also ich war bis jetzt grade arbeiten und wollte jetzt ins Hotel fahren. Meine Familie ist zu dem Rest meiner Familie gefahren um zusammen zu feiern. Eigentlich wollte ich mitfahren, aber die arbeit geht vor.” sagte er traurig.
“Wieso geht denn die Arbeit vor. Ich meine, du bist dein eigener Chef, du kannst doch wohl selber entscheiden wann du arbeitest und wann nicht.” sagte ich irritiert. 
“Ja, stimmt schon, aber ich arbeite in einem Team und in einem Team muss man sich auf andere verlassen können und die anderen verlassen sich nunmal auch mich, dass ich den Song bis spätestens Neu Jahr fertig habe, aber leichter gesagt als getan.” stöhnte er.
“Oh, das tut mir leid.” sagte ich mitfülend. Eigentlich waren mir solche berühmten Leute immer egal und in meinen Augen immer nur arrogant, aber Harry war anders. Er war ganz normal. So wie ich und das brachte mich zum lächeln, aber ich wurde sofort wieder ernst. “So, wohin musst du?” fragte er mich schließlich.“Das Problem ist..” fing ich an. “Ich habe keinen Schlüssel und meine Tante ist nicht zu hause und ich war so dämlich und habe mein Handy nicht mitgenommen, aber ich kann einfach vor der Tür warten, das passt schon, die kommt irgendwann gegen halb 12 oder 12 oder so nach hause.” 
“Ach, und du erwartest von mir, dass ich dich fast 4 Stunden alleine, draußen in der kälte, vor deiner Haustür sitzen lasse? Ganz bestimmt nicht, du kommst mit mir mit. Wir schreiben deiner Tante einfach nen Zettel, dass du bei mir bist, dann kann sie dich abholen kommen.” schlug er vor. 
“Warte, ich soll mit dir ins Hotel fahren?” fragte ich überrascht.
“Wir können auch woanders hinfahren. Ich habe sowieso nichts zu tun und bin alleine. Also, was sagst du dazu?”
“Na gut.” stimmte ich zu und fing sofort danach an es zu bereuen. Das war auf jeden fall das schlimmste Weihnachten das ich je hatte. 
“Das ist das komischste was mir in meinem ganzen Leben passiert ist. Das kannst du mir glauben.” sagte ich.
“Glaub mir, ich quatsche normalerweise auch nicht irgendwelche Leute auf der Straße an und frage die ob die mit mir ins Hotel wollen und Weihnachten feiern wollen.” antwortete er lässig. Er sagte das so ironisch das ich anfangen musste zu schmunzeln.
"Warum lässt deine Tante dich denn an Weihnachten alleine zuhause?" fragte er plötzlich.
"Warum wusste ich bin vor nem Monat nichtmal, dass diese Tante existiert?" sagte ich als Gegenfrage. 
"Wusstest du nicht? Wie kommts dann das du da wohnst?" fragte er leicht lachend und trotzdem irritiert. 
"Lange Geschichte." antwortete ich und starrte aus dem Fenster. 
"Du kannst auch sofort sagen, dass du es nicht erzählen willst." Lachte er mich an. Ich lächelte zurück. Danach herrschte Stille. 
"Ich hätte nicht gedacht das man in deine Job auf so viel verzichten muss. Mir war klar, das man weniger Privatsphäre hat und all sowas, aber das du nichtmal Weihnachten mit deiner Familie feiern kannst hätte ich nie gedacht." sagte ich auf einmal.
"Klar, das ist auch scheiße, aber ich meine, ich mache das ja für meine Fans. Sie sind dafür verantwortlich, dass ich da bin wo ich jetzt bin und sie unterstützen mich auf jeder Art und Weise und ich bin da sehr Dankbar für und deshalb fällt es mir etwas leichter auf sowas zu verzichten, weil es für meine Fans ist und sie immer für mich da sind und da möchte ich ihnen etwas zurück geben. Verstehst du?"
"Ja, aber ich glaube viele wissen das gar nicht zu schätzen. Ich glaube viele wissen nicht wie viel arbeit es ist ein Song zu schreiben und ihn dann aufzunehmen. Ich meine ich weiß es auch nicht, aber ich kann mir vorstellen, dass das extrem viel Arbeit ist. Für die Fans ist es einfach nur dieser Song den man sich 3 Minuten anhören kann und das wars."
"Ja, kann schon sein." sagte er nachdenklich. "So habe ich das noch gar nicht gesehen." fügt er nach einer Weile hinzu.
"Ok, ich hab ne Idee. Wir reden einfach nicht über Jobs und Familien, ok?" grinste er mich an und sah dabei so dämlich aus das ich anfangen musste zu lachen.
"Deal." antwortete ich und lachte weiter. 
Nachdem wir einen Zettel bei mir Zuhause an die Tür geklebt haben sind wir in ein kleines, chinesisches Restaurant gefahren. 
"Ich hab aber gar kein Geld." sagte ich.
"Das passt schon." lächelte er mich an. 
"Ok." antwortete ich. 
"Warte, eine Frage habe ich noch." fing ich an. "Und es betrifft deinen Job aber mich auch, deshlab frag ich jetzt einfach." fügte ich hinzu. 
"Du willst fragen, was passiert, wenn jemand ein Foto von uns macht." stellte er meine Frage und ich nickte. 
"Das wird nicht passieren." sagte er "Es ist Weihnachten. Da ist immer alles ein bisschen beruhigter." Ich guckte ihn an und zog eine Augenbraue hoch. 
"Hey, das will ich auch können! Wie machst du das ?" fragte er mich und guckte mich mit großen Augen an. 
"Haha, ich weiß nicht. Ich mache das einfach." lachte ich. Er fing an es auszuprobieren, aber er konnte es nicht.
Ich fing an ihn auszulachen und er musste auch lachen. 
"Ok." fing er an sich zu beruhigen. "Was willst du essen?" fragte er. 
"Ich weiß nicht... Was willst du?" entgegnete ich. 
"Ich weiß auch noch nicht." antwortete er. 
"Frühlingsrollen. Ich liebe Frühlingsrollen. Und Reis und Nudeln und..." 
"Hahaha" fing er an mich mit seinem lachen zu unterbrechen. "Ok, dann teilen wir uns das, damit von jedem etwas essen kannst." schlug er vor. Ich wurde rot. 
"Müssen wir nicht. Ich kann einfach nur Reis essen." sagte ich beschämt und er musste so lachen und bestellte dann. 
"Du hast mich ausgelacht." sagte ich gespielt traurig und tat so, als müsste ich mir die Tränen verdrücken. Er hörte sofort auf zu lachen.
"Nein. Ich hab dich nicht .. So hab ich das nicht..." versuchte er sich rauszureden. Ich guckte ihn mit meinen traurigen Augen an. 
"Es... Ich wollte dich nicht.." stammelte er weiter.
"Ich dachte du würdest mich ernst nehmen." spielte ich weiter meine Rolle. 
"Ja, ich neheme dich doch.. So war das nicht gem..." Er sah so hilflos aus und ich konnte einfach nicht mehr mein Lachen verkneifen. Er sah mehr als irritiert aus als ich anfing zu lachen. Ich musste heulen vor lachen und er saß einfach nur da und starrte mich irritiert an. 
"Hahahahahaha. Du hast mir echt geglaubt." Lachte ich weiter. Er guckte mich mit große Augen an. 
"Mach das nie wieder!" sagte er geschockt. 
"Ok, ok." sagte ich und fing an mich zu beruhigen. Das war das erste mal, das ich wieder richtig gelacht habe und glücklich war. 
"Das war nicht lustig!" sagte er aufeinmal.
"Doch war es." erwiederte ich und musste wieder etwas lachen. "Du hast mir das so abgekauft." lachte ich weiter.
"Du hast das aber auch echt überzeugend gespielt."
"Ich weiß." sagte ich so eingebildet ich konnte und klimperte mit meinen Wimpern. Jetzt musste auch er wieder lachen. Nach dem wir mit dem Essen fertig waren bezahlte er und wir gingen zurück zu seinem Auto. Als wir beide saßen bedankte ich mich. 
"Danke." sagte ich und guckte ihm in die Augen. "Für alles. Ich hatte schon lange nicht mehr so viel Spaß. 
"Haha, bitte." antwortete er. 
"Wohin fahren wir jetzt?" fragte ich um diesen peinlichen Moment zu unterbrechen.
"Keine Ahnung, es ist jetzt schon halb 11. Sag du mir was du machen willst." 
"Lass uns einfach Rumfahren. Zeig mir London." grinste ich. 
"Ok, wie du willst." sagte er und ich drehte die Musik auf. 
"Und nun der neuste Hit von One Dirction 'Best Song Ever'." sagte der Radiosprecher. Harry begin an total zu grinsen. 
"Echt jetzt?" fragte ich das Radio empört und musste auch lachen. Ich war noch nie so der Fan von 1D, aber ich wollte es Harry jetzt nicht so sagen, nacher mag er mich nicht mehr oder so. Also hieß das für mich dieses Lied hören und nach einer kurzen Zeit merkte ich, dass das Lied gar nicht so schlecht war. Ich began albern mitzutanzen und die Melodie zu summen. Harry fand das anscheinend sehr unterhaltsam, denn er musste die ganze Zeit lachen. Als das Lied zuende war fing er an.
"Also bist du auch ein Fan?" grinste er. 
"Ich bin mein eigener Fan." sagte ich und grinste zurück. Er guckte mich fragend an, musste aber nebenbei noch lachen. Ich guckte ihn halb entschuldigend an und halb grinsend. Jetzt musste er wieder lachen.
"Das heißt nein, oder ?" fragte er mich. 
"Uhm... Also ich hab mich nie so für euch interessiert. Das Lied hab ich grade zum ersten Mal gehört und sonst kenne ich auch fast keine Lieder, ABER ich mochte das Lied." sagte ich ganz schnell um mich rauszureden. 
"Hahah, ist doch alles gut. Du brauchst kein Fan sein. Aber es freut mich, dass du das Lied magst." lächelte er mich an. Ich glaube ich habe schon lange nicht mehr so viel gelächelt oder gelacht. 
"Meine Eltern sind vor 2 Monaten bei einem Autounfall ums Leben gekommen, deshalb wohne ich bei meiner Tante." Er wurde sofort ernst und guckte mich mitfühlend, mit großen Augen, an.
"Ja, aber es fängt an leichter zu werden. Holly ist echt toll und ich hab sie jetzt schon ins Herz geschlossen." redete ich weiter um ihm das Reden zu ersparen. 
"Ich weiß auch nicht warum ich das jetzt erzähle" sagte ich und lachte gezwungen, so als ob es mir leicht fallen würde. Komischer Weise musste ich aber nicht weinen. Das wäre es auch noch. Vor Harry Styles anfangen zu heulen. Innerliche musste ich kurz über meine Gedanken schmunzeln. Er guckte mich immernoch so an. 
"Guck mich nicht so an." Musste ich jetzt wieder lächeln und boxte ihm leicht auf die Schulter. Er hat das schlau gelöst. Ich weiß nicht ob er es bewusste gemacht hat, aber sein 'Nichts sagen' war hilfreicher als wenn er versucht hätte mit mir darüber zu reden. Jetzt kann ich wenigstens schon wieder etwas lächeln. 
"Au, das tat weh." lachte er und rieb sich über die Stelle. Auf einmal klingelte Harry Handy.
"Hallo?" fragte er.
"Oh, ja Hailey ist noch mit mir zusammen."
"Ja, das ist kein Problem, ich kann sie jetzte nach Hause bringen."
"Ok, ja wir sind so in 15 Minuten da."
"Tschüss." 
Ich guckte ihn fragend an. 
"Deine Tante hat angerufen und hat sich sorgen gemacht. Ich bringe dich dann jetzt nach hause." sagte er.
"Oh.. Ok." sagte ich. Ich war irgendwie traurig, dass es jetzt schon wieder vorbei war. 
"Willst du mir nicht deine Handynummer geben? Dann können wir nochmal irgendwas machen, wenn du langeweile hast." fragte er mich freundlich. 
"Klar." sagte ich und lächelte. Er gab mir sein Handy, damit ich meine Nummer eintippen konnte. 
"Aber nur.." fügte ich hinzu. "Wenn du noch mal 'Best Song Ever' anmachst lachte ich. Er guckte mich an und lachte wieder, drückte dann ein paar Knöpfe und schon lief das Lied. Ich fing an mitzusingen, obwohl ich den Text gar nicht konnte. Harry musste so lachen.
"Lach nicht, konzentrier du dich lieber auf die Straße." lachte ich zurück. Wir hörten es danach nochmal und ich fing echt an das Lied zu mögen. Ich sang weiter mit und diese ganze Situation war so peinlich und lustig, das ich nochmehr lachen musste. 
"Warte, findest du es eigentlich schlimm in deiner Freizeit eure Musik zu hören?" fragte ich aufeinmal.
"Sagen wir es so.. Ich mag es lieber andere Musik zu hören." lachte er. Holly machte sich bestimmt schon total das schlechte Gewissen mich an Weihnachten alleine gelassen zu haben. Und dann hat mich auch noch nen fremder Typ aufgegabelt, aber wenn Harry erstmal aus dem Auto steigt und sie ihn sieht, dann sind ihre Sorgen bestimmt nicht mehr so groß. 
"Da wären wir." sagte er und stoppte den Wagen bei mir vor der Haustür. Wir beide Stiegen aus und er brachte mich ganz gentleman like zur Tür. Holly öffnete mit einem besorgtem Brilck sofort die Tür und zog mich ins Haus. Sie zerquetschte mich mit einer umarmung und erst als sich mich wieder los lies guckte sie zu Harry und ihre Augen wurden größer. Danach guckte sie mich halb grinsend an und ich musste auch grinsen. Ich machte ein geräusch mit meinem Mund um die Stille zu unterbreche, ging dann zu Harry und bedankte mich nochmal. Eine Umarmung wäre irgendwie komisch gewesen, deshalb hab ich einfach nur gelächelt. 
"Danke das du mich von der Straße gesammelt hast." lachte ich. "Es war echt lustig. Danke." fügte ich noch hinzu. 
"Hab ich doch gerne gemacht. Freut mich das du Spaß hattest." lächelte er und verabschiedete sich. 
Holly guckte mich mehr als irritiert an und ich grinste. Daraufhin musste sie auch anfangen zu grinsen. 
"Tut mir leid." fing ich an mich zu entschuldigen. "Aber mir ist ja nichts passiert." sagte ich und klimperte mit meinen Wimpern. Ich konnte nicht einschätzen, was in ihrem Kopf vorging und biss mir dann auf meine Lippe. 
"Am besten wir gehen einfach schlafen." sagte sie. Ich umarmte sie kurz und polterte daraufhin die Treppe hoch. Ich schnappte mir mein handy und fiel sofort ins Bett. Nach langer Zeit bin ich mal wieder glücklich eingeschlafen. Das klingt jetzt vielleicht komisch, ist aber so. Ich will damit jetzt nicht sagen das ich mich in ihn verliebt habe, einfach nur, das dieser Abend mich glücklich gemacht hat. Ich guckte nochmal auf mein Handy ob er geschrieben hat. Hat er noch nicht, aber ich war sowieso zu müde um wach zu bleiben und zu warten, deshalb schlief ich einfach ein. Am nächsten Morgen habe ich als erstes auf mein Handy geschaut um zu gucken ob Harry geschrieben hat. Keine Nachricht. Etwas enttäuscht stand ich auf und ging ins Bad um mich fertig zu machen. Ich könnte ja auch einfach nach dem Zettel suchen, auf dem er seine Nummer geschrieben hat und ihm dann schreiben, aber das wäre wahrscheinlich etwas aufdringlich. Also lies ich es ganz. Als ich so im Badezimmer vorm Spiegel stand viel mir auf, dass meine Kette fehlte. Die Kette, die mal meiner Mutter gehört hat und die sie mir zu meinem 16 Geburtstag geschenkt hat. Ich stürmte zurück in mein Zimmer und suchte alles nach der Kette ab aber keine Spur. Irgendwann hatte ich das ganze Haus auf den Kopf gestellt aber nirgendwo war sie zu finden. Ich muss sie gestern abend verloren haben, bevor Harry mich gefunden hat. Holly hatte auch keine Idee und wusste auch nicht wirklich wie sie mir helfen konnte. Also beschloss ich, mich auf den Weg zu machen, zu dem Platz an dem ich gestern Harry getroffen habe. Diesmal sagte ich Holly bescheid, nahm mein Handy mit und auch einen Schlüssel und ging dann los. Ich hatte meine Kopfhörer im Ohr und hörte mir die ganze Zeit Best Song Ever von One Direction an. Nachdem ich zwei Stunden umher gelaufen bin und ich das Gefühl hatte, ich würde diese Stelle niemals wieder finden, bin ich angekommen. Erst blickte ich nur so umher und versuchte sie unter dem Schnee zu finden, aber nichts. Irgendwann kniete ich mich hin und suchte genauer aber ich konnte sie einfach nicht finden. Ich wollte einfach nicht glauben, dass ich sie verloren hatte. Ich überlegte mir zu dem kleinem, chinesischem Restaurant zu gehen, wo Harry und ich gestern waren und dort mal zu fragen, ob sie eine goldene Kette gefunden haben. Ich lief umher und fragte Leute nach dem Weg zu dem Restaurant und nach gefühlten weiteren zwei Stunden war ich endlich da. Dort konnte mir aber auch keiner helfen. Dennoch erinnerten sie sich an mich und waren sehr freundlich und halfen mir beim suchen. Nach einiger Zeit bedankte ich mich höflich und verabschiedete mich. Auf meinem Rückweg überlegte ich mir nochmal an der einen Stelle vorbei zu gehen. Als ich angekommen bin setzte ich mich wieder in den Schnee um genauer nach der Kette suchen zu können. Die Leute die an mir vorbei liefen, oder mit ihren Autos an mir vorbei fuhren, guckten mich komisch an und mussten sich bestimmt denken, ich hätte sie nicht mehr alle, aber das war mir egal. Ich musste meine Kette finden. Ein hupendes Auto zerriss mich aus meinen Gedanken.
"Gehts noch?" redete ich mit mir selbst und starrte das Auto wütend an, doch der Autofahrer fuhr das Fenster runter und grinste mich an. 
"Wird das jetzt zur Tradition, dass ich dich immer irgendwo einsammeln muss?"  fragte Harry. Ich grinste ihn an und verdrehte die Augen. 
"Pass auf, sonst sieht dich noch jemand." antwortete ich frech. Er lachte. 
"Was machst du schon wieder hier?" fragte er mich leicht besorgt. 
"Ich hab meine Kette verloren und ich suche die schon seit ca. 4 Stunden." sagte ich genervt.
"Die Kette?" fragte er und hielt meine Kette hoch. Ich sprang auf und stürmte zum Auto. 
"Woher hast du die?" fragte ich überrascht.
"Die hab ich gestern abend im Auto gefunden. Hab ich dir doch geschrieben." sagte er. "Und jetzt wollte ich eigentlich bei dir vorbei fahren und sie dir zurück geben." fügte er hinzu. 
"Ich hab keine Nachricht bekommen." antwortete ich irritiert. Jetzt guckte er mich ebenfalls irritiert an. 
"Dann guck mal ob das deine Nummer ist." sagte er und reichte mir sein Handy. Ich lief sofort rot an und korregierte den Fehler. 
"Also jetzt hast du meine richtig Nummer." sagte ich beschämt, doch er musste nur lachen.
"Steig erstmal ins Auto, du musst doch frieren." 
Ich holte schon Luft um zu sagen, dass mir eigentlich überhaupt nicht kalt ist, sagte dann aber doch nichts, weil ich nicht den ganzen Weg nach hause laufen wollte. Somit stieg ich zu ihm ins Auto und er machte sofort das Fenster zu. 
"Meine Tante muss sich auch wer weiß was denken, wenn ich immer mit dir zuhause ankomme." lachte ich. Er musste auch lachen. 
"Tja, sowas kann nicht jeder von sich behaupten, von nem Superstar wie mir nach hause gebracht zu werden." Er betonte das 'wie mir' so ironisch, dass ich am liebsten schon wieder losgelacht hätte, blieb aber cool und ging drauf ein. 
"OMG!" fing ich an zu kreischen, dass Harry mich für einen kurzen Augenblick total erschrocken angeguckt hat.
"ICH SITZE IM AUTO MIT HARRY STYLES! WENN MEINE FREUNDE DAS WÜSSTEN!!!" quitschte ich weiter und fächerte mir mit meiner Hand Luft zu. 
"Niemand wird mir glauben das ICH Hailey Jones, schon zwei mal mit Harry Styles in seinem Auto gesessen habe und dazu noch ein paar seiner Hits mit ihm gesungen hab." redete ich und tat so als würde ich in Ohnmacht fallen.         Er zog seine Augenbrauen hoch und versuchte sich ein Lachen zu unterdrücken. 
"Damit eins klar steht. Du warst die, die gesungen hat. Ich saß nur hier und hab deinem grauenhaften Gesang zugehört." Ich konnte nicht glauben, dass er das grade gesagt hat und guckte ihn auch dementsprechend an. 

"Ach ja? Also wenn das so ist.. Dann singst du eben jetzt." sagte ich und machte das lied an 'Best Song Ever' an. Ich saß einfach nur da und starrte ihn an während des Intros. Er starrte nur auf die Straße und irgendwie dachte ich, dass er nicht singen würde, doch als der Gesang los ging fing er schlagartig an und ich hab mich so erschrocken, dass ich zusammengezuckt bin. Er machte sich aus dem Singen aber nur einen Spaß und gab sich nichtmal mühe, sich gut anzuhören. Er tanzte total bescheuert zu dem Lied und ich saß nur da starrte ihn an und lachte total. Nebenbei fuhr er durch irgendwelche Gassen um Zeit zu rauszuzögern. Er zögerte so viel Zeit raus, dass es schon wieder dunkel wurde. Gut... In London ist es nie richtig hell und sonnig aber egal.Nachdem das Lied vorbei guckte er mich gespielt traurig an. 
"Ohhh...." sagte ich mitfühlend. Wir beide mussten lachen. 
"Du weißt schon das du mich irgendwann nach hause bringen musst, ne?" fragte ich lachend. 
"Ne, wusste ich nicht." sagte er und guckte mich ungläubig an. 
"Na dann weißt du es ja jetzt." gab ich zurück. 
"Ich will übrigens noch meine Kette zurück haben!" fiel mir ein, kurz bevor wir bei mir angekommen sind. 
"Oh ja stimmt." sagte er und reichte sie mir. 
"Warte, ich helfe dir." sagte er nachdem er bei mir vor der Tür gehalten hat. Ich gab sie ihm zurück und er machte sie mir um. 
"Danke." sagte ich und guckte ihm tief in die Augen. Erst jetzt bemerkte ich, dass er grüne Augen hat. Normalerweise haben die meisten doch immer so braune oder blaue augen, aber grüne..? Ok, ich hab auch grüne Augen... Innerlich könnte ich schon wieder über meine Dummheit lachen. 
"Kein Thema. Mache ich gerne." sagte er und lächelte mich mit seinem süßen Lächeln an.
"Würde es dir was ausmachen wenn ich nicht mit aussteige?" fragte er mich.
"Kein Problem." sagte ich und lächelte ihn an. 
"Bis dann und danke nochmal!" sagte ich bevor ich die Tür zuschlug. Ich winkte noch zum Abschied und ging dann schnell zu Haustür. 
"Bin wieder zuhause!" schrie ich durchs Haus.
"Hallo Hailey. Ich bin in der Küche! Willst du auch Pfannkuchen?" brüllte sie zurück. 
"Gerne!" schrie ich während  ich meine Schuhe auszog. 
"Hi." sagte ich nochmal als ich in die Küche gekommen bin.
"Und hast du deine Kette wieder?" fragte sie.
"Jap" grinste ich und zeigte ihr stolz meine Kette.
"Gut!" sagte sie erleichtert. "Und wo war die?" 
"Haha, ehm... Bei Harry im Auto." lachte ich. Sie zog ihre Augenbrauen hoch und guckte mich mit diesem 'Da-läuft-was-Blick' an. Ich guckte einfach nur unbeeindurckt zurück.
"Denk was du willst." 
"Okok." lachte sie. "Aber ist ja komisch, dass du jetzt schon den zweiten Tag mit ihm verbracht hast."
"Das war ganz anders als du denkst. Das war eher ein zufall." erwiederte ich. 
"Jaja, schon klar." 
"Wirklich! Er hatte nichtmal meine richtige Handy nummer!" 
"Achja? Und wie kommts dann, dass er dich zufällig getroffen hat?" 
"Ich hab da gesucht wo ich gestern mit ihm war und das liegt auf dem Weg von seinem Hotel zu uns und da er mir die Kette bringen wollte hat er mich zufällig gesehen und mitgenommen und dann sind wir noch son paar umwege gefahren." lachte ich.
"Klar." grinste Holly. 
Nachdem wir fertig waren, half ich Holly die Küche aufzuräumen und ging anschließend hoch in mein Zimmer. Ich stöpselte meine Kopfhörer ein und machte Musik an. Diesmal wirklich zufälliger Weise ein Lied von 1D. 'Story Of My Life' Ich musste kurz lächeln über den Tag. Es war so ein dummer Zufall, dass wir uns ausgerechnet dor wieder treffen. Ich schaute auf mein Handy und hatte eine neue Nachricht von einer Unbekannten Nummer. Das kann doch nur Harry sein. 
"Hey, ich hab morgen ein Soundcheck mit den Jungs. Lust mitzukommen? Ich weiß ja dass du sonst nur Langeweile hättest :p" stand dort. 
"HIIIIIIIIIIII:D" fing ich an löschte danach aber ein paar I's und schrieb weiter. 
"Klar hab ich Lust:) Wann denn? Und ist das OK? auch für die und so ? weil ich bin ja nen fremdes Mädchen." -Senden.
"Natürlich ist das ok:D Du fällst da gar nicht auf:) Außerdem freuen die sich immer neue Leute kennen zu lernen und du kanntest bis gestern nichtmal nen Lied von uns :D" antwortete er. Ich lächelte kurz auf. 
"Stimmt:D:D Wann muss ich fertig sein? Und wo muss ich hinkommen?" 
"Kannst du so um 12 Uhr fertig sein? Ich hole dich ab. Und wenn du willst kannst du danach noch mit uns mitkommen, wir wollen essen gehen:)" schrieb er.
"Warum nicht?:) Danke! Ja ich kann um 12 Uhr fertig sein. Freue mich schon!:)" 
"Cool. ich mich auch !:) Bis morgen!"
"Ja, bis morgen! Und danke nochmal, dass du meine Kette gefunden hast:)" bedankte ich mich nochmal.
"Bitte:) Ich sehe dich morgen!:)"
"Gute Nacht." schrieb ich. 
"Gute Nacht Hailey:)"
Ich machte mich schlaffertig und schlief dann wieder mit einem lächeln auf dem Gesicht ein. Mein Handywecker klingelte um 10 Uhr, damit ich noch genug Zeit hatte um duschen zu gehen, Haare zu fönen, mich zu schminken und mich anzuziehen. Ich entschied mich für eine enge röhrenjeans die an ein paar Stellen zerrissen war. Mein Oberteil war einfach ein schlichter Pulli, der über meine eine Schulter rutschte. Nichts besonderes also. Ich schminkte mich auch nicht viel. Nur etwas Puder, Mascara, zog meine Augenbrauen mit meinem Augenbrauen Puder nach und noch ganz leichten Bronzer. Wie von der Sonne geküsst. Aber eigentlich fiehl nur die Wimperntusche auf. Meine langen, braunen Haare lies ich einfach offen nach vorne fallen. Sie waren jetzt nicht wellig, aber auch nicht so extrem glatt. Ich mag meine Haare eigentlich echt gerne. Ich guckte nochmal in den Spiegel und lächelte mich an. Ich hatte noch eine halbe Stunde. Also nahm ich mein Handy und Steckte etwas Geld hinter meine Handyhülle. Daraufhin ging ich runter. 
"Morgen." strahlte ich als ich in die Küche kam. Holly war schon am Laptop um zu arbeiten. 
"Guten Morgen Hailey. Oh, wo willst du denn hin?" guckte sie mich erstaunt an.
"Ich treffe mich gleich mit One Direction." sagte ich so eingebildet ich konnte und schmiss meine Haare dabei nach hinten.
"Uhhhh." sagte sie nur und lachte mich an. 
Ich machte mir schnell was zu essen und danach ging ich nochmal hoch um mir die Zähne zu putzen und nen Kaugummi zu holen. Als ich fertig war, war es schon kurz nach 12, das heißt Harry müsste bald da sein. Grade als ich die Treppe runter ging, sah ich sein Auto bei mir vor der Tür zum stehen kommen. 
"Ich bin weg." rief ich, polterte die Treppe runter und riss die Tür auf, damit er nicht aus dem Auto aussteigen muss. Ich grinste ihn an und er grinste zurück. 
"Hey." sagte ich als ich ins Auto stieg. 
"Hi. Sorry ich bin spät dran." entschuldigte er sich. 
"Überhaupt kein Problem." antwortete ich ruhig. 
"Ist es wirklich kein Problem das ich mitkomme? Ist das nicht irgendwie das erste mal nach Weihnachten, dass ihr euch seht?" guckte ich ihn fragend an. 
"Hey, das ist alles überhaupt kein Problem, sonst hätte ich ja wohl nicht gefragt oder ?" grinste er mich an. Ich verdrehte lachend die Augen.
"Ok, hast ja recht." sagte ich und lachte.
"Soso, Soundcheck also..? Wofür denn?" fragte ich neugierig.
"Wir gehen mit unserem neuen Album auf Tour und starten hier in London und jetzt machen wir halt nen Soundcheck und proben ein bisschen die Tänze und alles. Du kannst aber bei allem mitmachen, wir können das auch noch nicht richtig." lachte er.
"Tanzen?" guckte ich ihn als sei er von einem anderen Planeten. "Ich kann überhaupt nicht tanzen." lachte ich.
"Quatsch jeder kann tanzen." konterte er. 
"Ich bin aber nicht jeder." sagte ich und forderte ihn damit auf eine Diskussion heraus, doch er wollte nicht diskutieren. 
"Du kannst dir ja überlegen ob dus ausprobieren möchtest oder nicht." lächelte er. 
"Ok." sagte ich und biss mir auf die Lippe. 
"Weißt du was?" fragte ich aufgeregt. Er guckte mich fragend an.
"Du solltest jetzt schonmal anfangen deine Stimme warm zu singen." schlug ich vor. "Und ich weiß auch schon zu welchem Lied." fügte ich noch hinzu und grinste. Er musste lachen. Ich machte wieder 'Best Song Ever' an und wir beide fingen an albern zu tanzen. 
"Maybe it's the way she walked.." fing Harry an und deute mir den nächsten Abschnitt zu singen. 
"streight into my heart and stole it!" sang ich weiter und lachte. So ging es dann weiter bis das Lied zuende war. Wir beide fingen an zu lachen als es zuende war. Danach dauerte es auch nicht mehr lange bis wir da waren. Wir stiegen aus und gingen in die Arena. Nach etwa 10 Sekunden die wir in dem Gebäude waren, lagen die 5 auch schon auf dem Boden und begrüßten sich. Da ich so dicht neben Harry stand hätte es mich beinahe mitgerissen, aber ich konnte mich noch rechtzeitig fangen und lies die 5 "für sich". Harry war der Erste der wieder auf beiden Beinen stand und daraufhin stellten sich die anderen 4 auch wieder hin. 
"Also, Jungs. Das ist Hailey. Hailey, das sind Liam, Zayn, Louis und Naill." 
"Das weiß die doch du.." Sagte Niall und stieß Harrys Kopf zur Seite. 
"Jap, jetzt schon." sagte er so leise, dass nur ich es hören konnte. Ich guckte ihn empört an. Ich kannte Niall und Zayn. Liam und Louis konnte ich nur nicht auseinander halten und ich glaube das kann ich jetzt auch noch nicht aber läuft dachte ich mir. 
"Du bist spät." sagte Louis. Oder Liam. Vergessen. Innerlich schmunzelte ich.
"Ja ich weiß tut mir leid." sagte er grinster er ironisch. 
Harry war ganz anders mit den Jungs zusammen. Er war richtig aufgedreht. Wie so ein kleines Kind. Das war lustig zu sehen, vorallem weil die anderen 4en ihn die ganze Zeit verarschten.  
"So Jungs, wir müssen jetzt echt anfangen!" sagte ein Mann, der anscheinend dafür verantwortlich ist, dass die 5 ihre Arbeit machen. Sie gingen, oder eher machten ein Wettrennen um auf die Bühne zu kommen. Ich setzte mich auf einen Stuhl der am Rand der Bühne stand. Auch auf der Bühne machten sie die ganze Zeit nur unsinn. Irgendwann wurde es mir zu langweilig ihnen zu zugucken und ich schaute mich in der Arena um. Riesig groß das Ding. Also wäre ich einer von denen, ich würde das nicht können, auf einer Bühne zu stehen und 10.000 starren mich an. Mein Block wanderte hoch zur Decke. Dann fingen sie an das erste Lied zu spielen. Natürlich war es 'Best Song Ever'. Ich musste sofort zu Harry gucken und er grinste mich an und fing an über seine Augen mit mir zu flirten und dämlich zu tanzen, so wie wir es im Auto gemacht haben. Die anderen 4 haben es nätürlich mitbekommen und ich lief rot an. Schnell guckte ich runter, sodass niemand mein Gesicht sehen konnte. Dann musste aber ich so anfangen zu grinsen, weil diese Situation einfach so ironisch war. Ich grinste Harry an und er zwinkerte mir zu. Jetzt war ich verwirrt. Was sollte das zwinkern jetzt bedeuten? Naja, egal. Harry fing an zu singen, war aber nicht richtig ernst. Er machte mehr sein eigenes Ding, was beinhaltete komische Gesichter zu machen und mich anzugucken. Ich musste lachen. Nach einiger Zeit übten die Jungs die Stellen, an denen sie die Mikorphone ins Publikum halten und die ganzen kreischenden Fans sindgen sollen. Sie singen total krumm und schief um die Menge zu immitieren. Nach dem Lied kamen nur noch 2 andere Lieder. Es ist ja nur ein Soundcheck und als sie damit fertig waren deutete Harry mir an auf die Bühne zu kommen. 
"Standest du schonmal auf so einer riesen Bühne?" fragte mich Niall als ich auf der Bühne stand. 
"Noch nie. Und eigentlich bin ich auch ganz froh darüber. Ich bin total schüchtern und hab sowieso kein Talent. Außerdem würde sowieso keiner wollen, dass ich irgendwas vor mache." lachte ich. 
"Ach quatsch, das kann ich mir nicht vorstellen." antwortete Liam. 
"Doch, glaub mir. Ich hab wirklich keine Talente." lachte ich. 
"Du musst doch irgendwas können." sagte Louis. 
"Ich kann Klavier spielen und Schlagzeug." antwortete ich. "Haha, aber das ist auch schon alles." lachte ich weiter. 
"Spiel was, spiel was." sagte Harry und deutete auf das Keyboard. 
"Ja, eher nicht. Ich bin nicht gut." sagte ich lachend. Ich fand das alles ziemlich unangenehm. 
"Bestimmt nicht, du bist bestimmt richtig gut." sagte Zayn. 
"Nope. Ich würde vielleicht spielen, aber allein der Grund, dass ich auf einer riesen Bühne stehe schreckt mich ab, also nein danke." lachte ich. 
"Dann ein anders mal." sagte Harry. Ich zuckte nur mit den Schultern und lächelte. Nachdem sie alles geklärt und geprobt und so haben fuhren wir weiter in ein Restaurant. Der Abend war echt cool mit den Jungs. In solchen Momenten sieht man einfach, dass sie auch nur ganz normale Teenager sind, aber mir ist auch aufgefallen, dass Harry anders ist mit ihnen zusammen. Er ist der halbwegs vernünftige wenn wir alleine sind, aber wenn die anderen dabei sind, ist er total albern und wirkt 2 Jahre jünger. 
"Ich muss Hailey langsam mal nach hause bringen." sagte Harry grade als es wirklich lustig wurde und ich mich echt gut mit Niall angefreundet hatte. Ich guckte ihn etwas verwirrt an, denn ich hab nie gesagt, wann ich zuhause sein muss oder so, aber sagte einfach gar nichts. Vielleicht muss er später noch irgendwo hin. 
"Ja, aber man sieht sich bestimmt noch mal wieder." sagte Niall schnell. 
"Ja, wenn ihr mich wieder dabei haben wollt." lachte ich.
"Natürlich!" sagte Louis. 
"Du musst doch noch Klavier spielen." fuhr Zayn fort. 
"Ok." lachte ich. 
"Es war nett dich kennen zu lernen." sagte Liam. 
"Ja, ich fande es auch total cool." erwiederte ich. Ich umarmte jeden zum abschied und Harry und ich sind zu seinem Auto gegangen. 
"Du hast echt tolle freunde." sagte ich als wir beide im Auto saßen und er los gefahren ist. "Ich dachte immer ihr seid solche arrogante, reiche Leute, die sich nicht für andere interessieren, aber ich hab das gefühl das ihr jetzt mehr über mich wisst, als ich über euch." lachte ich. 
"Haha, ja ich bin echt froh das ich sie kennen gelernt habe. Warte, dass hast du gedacht bevor du mich kanntest?"
"Ja, irgendwie schon. Ich meine ich hab mich jetzt nicht wirklich interessiert für euch, aber es kam immer so rüber. Aber es ist gut zu wissen, dass es nicht so ist. Ihr seid echt nett und lustig alle." 
"Die mögen dich auch alle, dass sah man sofort. Vorallem Niall." sagte er auf so eine komische Art und weise. Ich wurde rot aber er konnte es glaube ich nicht sehen, weil es dunkel war im Auto. 
"Glaubst du das die mich mögen? Ich kann sowas schlecht einschätzen."
"Klar mögen die dich!" lächelte er mich an. 
"Das ist gut." lächelte ich zurück.
"Warum mussten wir schon so früh weg?" fragte ich nach einer Weile und bereute es sofort wieder."
"Sorry, das war unhöflich." fügte ich sofort hinzu. "Du musst nicht antworten. Es ist nur so, dass ich es nie leicht hatte mit Leuten. Also ich hatte schon immer probleme mit Leute kennen lernen und so." ich stockte als mir bewusst wurde, was ich grade gesagt habe. 
"Wie meinst du das?" fragte er mich verwundert. Ich atmete tief ein. 
"Das erzähl ich dir ein anderes mal." sagte ich ruhig und guckte ihn an. Er nickte nur. 
"Danke." fing ich auf einmal an. "Danke das du dich so kümmerst und mich heute mitgenommen hast und so. Das ist nicht selbstverständlich und erst recht nicht von jemanden wie dir."
"Das mache ich doch gerne. Ich bin nicht anders als du auch."
"Naja, also du bist berühmt und wirst von 1.000.000 mädchen vergöttert und bist steinreich. Also irgendwie bist du nicht so wie ich." sagte ich leise.
"Ich bin trotzdem ein mensch." antwortete er gelassen. Jetzt wusste ich nicht mehr was ich sagen sollte. 
"Trotzdem danke." sagte ich nochmal.
"Das mache ich gerne. Bei dir hab ich auch das Gefühl, das du MICH magst und nicht Harry Styles den Superstar." lächelte er. 
"Ne also eigentlich bin ich nur hinter deinem Geld her." sagte ich, konnte aber mein Lachen nicht verstecken, sodass Harry sofort wusste das ich Spaß mache. Wir beide fingen an zu lachen.
"So, da wären wir." sagte Harry, als wir bei mir vor der Tür standen. "Ich hol dich morgen um 3 Uhr ab", sagte er nur noch und fuhr dann weg. Ich stand da und war total irritiert. Ich ging ins haus und fragte ihn sofort was er meinte. Danach ging ich zu Holly. 
"Na du?" fragte sie. "Wie wars?" 
Ich fing an zu lächeln. "Es war total cool, die sind alle total nett und so. Und morgen holt mich Harry um 3 Uhr ab, aber ich weiß nicht wirklich warum.. Das war das letzte was er zu mir gesagt hat. Ich hab ihm schon geschrieben aber.." 
"Ich weiß" fuhr Holly fort, " er hat schon mit mir geredet." sagte sie. Ich guckte sie irritiert an, doch sie lachte nur. 
"Es ist schon spät. Am besten du gehst ins Bett oder so." schlug sie vor. 
"Ok, gute nacht" sagte ich, immernoch irritiert. Ich ging dann ins bett und schlief sofort ein, weswegen ich auch am nächsten morgen schon um kurz nach 8 aufgewacht bin. Ich ging in meinem Schlafanzug nach unten. Holly war anscheinend noch am schlafen. Ich ging in die Küche und fing an Frühstück für uns beide zu machen. Ich hab in letzter Zeit echt wenig mit ihr gemacht und sie irgendwie vernachlässigt, obwohl... eigentlich hab ich noch nie richtig viel mit ihr gemacht. Dann fang ich jetzt halt an. Ich bereitete alles vor. Ich kochte Eier und machte Bacon, deckte den Tisch, schnitt Obst und alles was sonst noch dazu gehört. Aufeinmal hörte ich sie Treppe runterpoltern. 
"Morgen, ich bin spät dran, wir reden Später. Vergiss dein Handy gleich nicht." rief sie aus dem Flur. Ich ging zu ihr. Sie zog sich grade eine Jacke an und gab mir noch einen Kuss auf die Stirn. 
"Bis heute abend." sagte sie und schon war sie weg. Ich stand da und wusste gar nicht wie ich reagieren sollte. Ich ging zurück in die Küche und fing an abzuräumen. Dazu schaltete ich das Radio ein. Es lief Best Song Ever und sofort musste ich lächeln. Ich starrte auf den gedeckten Tisch. Daraufhin rannte ich die Treppe hoch und rief Harry an.
"hey" sagte er 
"Hi." antwortete ich "sagmal was machst du grade?" fragte ich.
"Ich mache mich grade fertig zum Frühstück mit den Jungs und du?" Aufeinmal fande ich meine Idee ihn einzuladen doch nicht mehr so cool und fragte schnell. 
"Was machen wir heute um 3? Wie muss ich mich anziehen und so? Du hättest gestern ruhig mal etwas mehr sagen können." versuchte ich gut gelaunt zu sagen. 
"Zieh einfach irgendwas an." lachte er. "Ich muss jetzt aber auch los. Ich seh dich später." sagte er. 
"Ok, bis später." sagte ich und legte auf. Ich stellte den Teller wieder zurück auf den Tisch, ging hoch, duschte mich und machte mich fertig. Ich ging wieder runter, packte mein Handy und meinen Schlüssel ein, zog meine Jacke und ging raus. Da mir aber schnell kalt wurde ging ich wieder zurück, setzte mich vor den Fernseher bis 2:45 uhr und dann machte ich noch etwas mehr fertig. Ich schminkte mich etwas und zog mich nochmal um. Ich schrieb Holy noch schnell einen Zettel und legte ihn in die Küche zu dem immernoch gedeckten Tisch. 
"Hi, wollte dich heute eigentlich mit nem Frühstück überraschen. Aber kein Problem, wir können das dann ja morgen nachholen. Hab schonmal den Tisch gedeckt :) ich sehe dich später. - Hailey" Dann sah ich auch schon sein Auto vorfahren. Harry stieg aus und ich ging aus dem Haus, damit er schnell wieder zurück ins Auto kann, damit niemand ihn sehen muss. Zur begrüßung umarmte er mich
"Hi." sagte er und grinste mich an. 
"Hey." antwortete ich und lächelte zurück. Wir stiegen beide ins Auto und furhen los. 
"Willst du mir jetzt mal sagen, was wir machen?" fragte ich ihn ungeduldig. 
"Also, morgen ist ja Silvester und die Jungs und ich sind auf diese Riesen Party eingeladen und wir dachten, dass du vielleicht gerne mitkommen würdest, deshalb wollte ich dich abholen, damit wir dir was schönes zum anziehen kaufen können." sagte er. 
"Ehm.. bitte versteh mich jetzt nicht falsch oder so, aber ich feier kein Silvester." antwortete ich nach kurzem zögern. Harry guckte mich nur fragend an. 
"Das ist einfach etwas, was ich nicht mache." versuchte ich mich rauszureden, wenn man das so nennen möchte. "An Silvester bin ich immer ganz weit weg von allem und jedem. Es tut mir leid." sagte ich und guckte beschämt zu meinen Füßen. Man sah Harry an, das er nicht mit so einer Antwort gerechnet hatte.
"Warum? Magst du Feuerwerke nicht?" fragte er vorsichtig. 
"Doch, angucken und so ist ja alles ganz nett, aber es ist einfach besser, einen Überblick zu haben über alles. Ich weiß nicht wie ich es anders sagen kann." versuchte ich zu erklären. Er wusste nicht richtig zu antworten, deshalb unterbrach ich die Stille und sagte 
"Aber wir können trotzdem gerne was machen wenn du willst. Und wir können ja was am 1. was zusammen machen."
"Hört sich gut an, das Ding ist nur, wir gehen ab dem 7. Januar auf Tour und müssen dann noch einige Sachen bis dahin planen und proben." sagte er. 
"Wie meinst du das? Wie ihr geht auf Tour? Wo geht ihr denn hin?" 
"Unsere nächste Worldtour steht an. Wir starten hier in London, gehen dann rüber nach Asien, nach Australien, dann Amerika und dann noch Afrika und zum Schluss noch rest Europa. 
"Aber du bist doch der einzige Freund den ich habe." sagte ich traurig. 
"Ich komme ja wieder." versuchte er mich aufzuheitern. Ich versuchte meine Lippen zu einem Lächeln zu formen doch es hat nicht wirklich geklappt. 
"Bitte sei mir nicht böse, aber kannst du mich rauslassen? Das ist jetzt echt nicht böse gemeint, aber das ist nunmal was ich mache." sagte ich.
"Was meinst du?" fragte er und hielt nebenbei an. Ich machte meine Tür auf und seine Augen weiteten sich.
"Nein, ich .. ich bring dich nach hause." sagte er entäuscht. Da ich nicht wollte, das er sich Sorgen macht, schloss ich die Tür wieder. Wir redeten kein Wort miteinander auf dem Rückweg.
"Danke für alles. Ich hatte schon lange nicht mehr so einen guten Freund wie dich. Das weiß ich wirklich zu schätzen. Viel erfolg auf eurer Tour und grüß die Jungs von mir." sagte ich beim Austeigen und schloss die Tür noch bevor er etwas sagen konnte. Ich rannte ins Haus, schloss die Tür auf, lief in das Esszimmer und suchte nach Alkohol. Auch wenn sich das jetzt scheiße anhört, in diesem Moment wusste ich nicht was ich sonst machen könnte. Ich nahm mir die erst beste Flasche die ich fand und wartete bis Harry weg war. Ich holte meine Sim Karte aus meinem Handy und legte sie auf den Küchentisch, schnappte mir meine Kopfhörer und etwas geld und lief wieder nach draußen. Es war schon wieder dunkel draußen. Ich nahm einen großen Schluck aus der Flsche mit Vodka drin und machte mich auf den Weg irgendwo hin. Der Alkohol wärmte mich innerlich und nach einer Weile war die Flasche leer und ich kam in eine kleine Gasse mit einem Kiosk, ausdem 4 Frauen rauskamen. Die eine guckte mich an kam zu mir rüber. 
"Alles ok?" fragte sie. Ich sah sofort das sie eine Prostituierte ist, genau wie die anderen drei. Ich guckte sie nur an ohne etwas zu sagen, musste aber lächeln.  
"Falls du irgendwas brauchst, du weißt wo du uns findest." sagte sie und deutete mit ihrem Kopf in eine Richtung. Ich nickte ihr nur zu und ging in den Kiosk. Ich schaute mich so um und beobachtete nebenbei den Typen hinter der Kasse, wie er mich beobachtete. Ich ging zur Kasse.
"Sie haben nicht zufällig Voss Wasser, oder ?"
"Mädchen, ich das ist ein Kiosk, kein 5 Sterne Restaurant." erwiederte ich patzig. Ich zog meine Augenbrauen hoch.
"Hätte ja sein können." sagte ich und ging wieder zurück zur Tür. Ganz unbemerkt nahm ich 2 energy Riegel und eine billige Flasche Vodka mit. Ich ging raus und lachte nur über seine dämlichkeit. 
"Hey!" rief die Frau von eben. "Falls du ein Platz zum Schlafen brauchst und du noch über das Angebot nachdenken willst, wir sind hier noch ne Weile." Ich lächelte ihr zu.
"Danke, aber ich komme schon klar." sagte ich und zwinkerte ihr zu, öffnete die Flasche und trank 4 große Schlucke, wodurch die Flasche nur noch zum 3/4 voll war. 
"Du weißt wo du mich findest!" rief sie nochmal, nachdem ich mich umgedreht hatte. Irgendwann kam ich in ein Park, wenn man das so nennen möchte und setzte mich auf eine Bank. Ich trank noch ein paar weitere Schlücke aus der Flasche und schlief dann ein. Ich wachte am nächsten morgen früh auf. Es war noch dunkel und ich machte mich wieder auf den Weg. Es war nicht so, dass ich woanders hinwollte. Ich wollte nur weg. Ich hatte noch etwas mehr als ein viertel von dem Vodka über, hebte mir aber etwas für später auf. Holly würde sich bestimmt sorgen machen, wenn sie sieht, dass ich heute morgen nicht mehr da bin. Es tut mir schon fast leid. Langsam wurde es heller und eine Uhr zeigte mir an, das es schon 9 Uhr war. Ich hatte glück, dass es nicht geschneit oder geregnet hat und zum Glück hat mich der Alkohol warm gehalten. Ich guckte in den Himmel und hielt nach dem höchsten Hochhaus ausschau. Es sollte sowas wie ein Hotel oder Bürogebäude sein, die haben meistens ein Dach, auf das man gehen kann. Ich sah etwas, das ziemlich gut aussah und machte mich auf den Weg. Ich weiß nicht ob es das höchste war, aber es war ziemlich hoch. Es war ein Hotel und auch noch ein ziemlich teures, mit 1000 schreienden Mädchen vor der Tür. Jetzt hatte ich mir wirklich das Hotel ausgesucht, in dem 1D übernachtet? Egal, die würden mich eh nicht sehen. Ich began um das Hotel herum zu gehen und nach einem Hintereingang zu suchen. Ich kletterte über eine Absperre und sah dann den Angestellten Eingang. Natürlich war sie zugeschlossen. Ich suchte nach einem Stock und positionierte ihn so, dass wenn die Tür aufgehen würde, er zwischen den Türrahmen fallen würde und die Tür nicht wieder zugeht. Danach suchte ich mir ein Versteck hinter ein paar Kisten und Mülltonnen. Das lange Warten machte mich ziemlich müde und ich versuchte nicht einzuschlafen, während ich dort saß. Nach gefühlten 2 Stunden kamen endlich einige personen raus und der Stock hielt die Tür offen. Ich wartete bis die Leute weg waren und kam aus meinem Versteck. Ich öffnete die Tür etwas mehr und guckte vorsichtig durch den Türspalt. Niemand in Sichtweite. Ich öffnete die Tür und huschte durch. Schnell ging ich zum Ende des Flures und vorsichtig öffnete ich eine weitere Tür. Mein Atem stockte, als dort zwei Putzfrauen lang liefen. Kurz darauf waren aber auch die verschwunden. Ich hatte mir das alles nicht so leicht vorgestellt. Ich suchte meinen Weg zu einem Treppenhaus und nachdem ich in ein paar falsche Gänge gerannt bin und ich 2 mal fast erwischt worden wäre hatte ich es endlich gefunden. So schnell ich konnte lief ich die ersten 6 Etagen hoch. Danach wurde ich etwas langsamer, weil ich ziemlich außer Atem gekommen war. Trotzdem ging ich in einem schnellem Tempo weiter. Irgendwann war die Treppe zu ende und ich lief einen Flur endlang und öffnete jede mögliche Tür um den Weg aufs Dach zu finden. Es dauerte nicht lange bis ich sie gefunden hatte. Ich ging die treppe hoch und war dann endlich auf dem Dach. Es war definitiev eins der höchsten Häuser hier und ich hatte eine super Aussicht auf die Stadt. Total erschöpft setzte ich mich auf den Boden. Erst jetzt viel mir auf, dass ich mein Handy mit hatte für Musik und so. Ich holte es raus und schaute auf die Uhr. Es war schon 1 Uhr mittags. Zum glück hatte ich noch die beiden Riegel von gestern abend. Ich holten einen raus und aß sofort auf. Den 2 hob ich mir für später auf. Spätestens jetzt müsste Holly sich total Sorgen machen. Ich legte mich auf den Boden und schlief ein. Um 8 Uhr wachte ich wieder auf. Es war schon wieder dunkel draußen und die Straßen füllten sich langsam. Es war schließlich Silvester. Ich machte Musik an und begann mit zusingen. Auch wenn ich nicht singen kann, aber hier hört mich eh niemand. Ich nahm den zweiten Riegel raus und versuchte ihn so langsam wie möglich zu essen, aber der Hunger siegte und nach 3 Bissen war der Riegel auch schon alle. Außerdem war mir auch richtig kalt. Ich nahm die Flasche mit dem Vodka und nahm ein paar Schlücke, einfach um nicht mehr so zu frieren. Außerdem würden diese restlichen Schlücke nicht so viel mit mir machen. Die Zeit verging, die Straßen füllten sich mehr und mir war immernoch kalt. Zudem neigte sich mein Handy dem Ende zu. Zum Musik hören reichte es aber noch. Auf einmal began ein Lied von Avril Lavigne. Keep Holding On ist der Name von dem Lied. Ich nahm den letzten Schluck aus der Flasche und began dann mitzusingen. Als das Lied zuende war ging ich zum Handy und guckte auf die Uhr. 23:47 Uhr. Gleich fängt das neue Jahr an. PLötzlich überrumpelten mich die Schuldgefühle gegenüber Holly. Ich bin einfach weggelaufen. Morgen früh werde ich sofort nach hause laufen, dachte ich mir, und mein Verschwinden erklären. Ich guckte wieder auf die Uhr. 23:52 Uhr. Ich saß mich auf den kalten Boden und starrte in die Ferne. Doch nach kurzer Zeit stand ich wieder auf und ging zum Rand des Daches um auf die Straße zu gucken. 
"Hailey!" rief auf einmal eine Stimme. Ich zuckte vor Schreck zusammen und drehte mich ruckartig um. Dort stand Harry. Ich stand da und starrte ihn an. Er starrte zurück.
"Hailey!" rief er nochmal, aber in einem anderen Ton. Ohne das ich es verhindern konnte, liefen meine Beine los, richtung Harry und ich fiel ihm um den Hals. 
"Was machst du hier?" fragte er mich irgendwie wütend aber auch erleichtert. Ich ging sofort 2 Schritte zurück und guckte ihn emotionslos an. 
"Feuerwerk angucken." sagte ich stumpf und verschränkte meine Arme vorm Körper. 
"Und wieso hier? Kannst du dir das nicht wie ganz normale Leute vom Boden angucken?" fragte er, immernoch wütend und zudem brüllte er mich fast an. Ich drehte mich um und hob mein Handy und die leere Flasche vom Boden auf. Grade als ich auf die Uhr guckte wechselte es von 23:59 Uhr zu 00:00 Uhr. Ich lief an Harry vorbei, drückte ihm die leere Flasche in die Arme und sagte 
"Frohes Neues Jahr." mit einem ironischem unterton. Ich ging auf die andere Seite des Daches und guckte mir das Feuerwerk an. Nach einer Weile kam Harry und stellte sich neben mich, sagte aber nichts. 
"Was machst du hier?" fragte ich ihn irgendwann. "Wenn du gekommen bist um mich anzubrüllen, kannst du wieder gehen." Fuhr ich fort. 
"Du kannst froh sein, dass ich dich gefunden habe und nicht die Polizei. Jetzt kannst du dir noch irgend eine Geschichte ausdenken." sagte er. 
"Du hast nach mir gesucht?" fragte ich verwundert. 
"Den ganzen Tag!" sagte er und wurde dabei wieder lauter. "Heute morgen hat Holly angerufen und mich gefragt ob du noch bei mir bist. Ich hab ihr dann erzählt, dass ich dich gestern abend schon früh nach hause gebracht habe. Seit dem haben wir nach dir gesucht. Wir haben uns irgendwann dann alle aufgeteilt."
"Wer sind 'wir'?" fragte ich irritiert?
"Holly und ihre Freundin, Niall und Louis, ich und dann noch die Polizei. Liam und Zayn wollten auch helfen, aber wir haben beschlossen, dass wenigstens zwei von uns heute abend zu dieser Party gehen sollten." 
Ich guckte ihn kurz an, musste aber sofort wieder weg gucken. 
"Woher wusstest du wo ich bin?" fragte ich vorsichtig. 
"Du meinstest, das du gerne nen Überblick behälst. Erst dachte ich, dass du das nur so im Fernsehen guckst oder so aber da wusste ich nicht wo ich dich hätte suchen sollen und deshalb hatte ich irgendwann die Idee, dass du auf nem Dach bist. Ich habe den anderen den Tip gegeben und jetzt hab ich dich gefunden. Du kannst dir jetzt ne gute Geschichte ausdenken, warum du abgehauen bist." sagte er. 
"Ich wollte halt alleine sein." gab ich zurück. 
"Und warum musstest du dann weglaufen? Du hättest sterben können hier in der kälte." sagte er vorwurfsvoll.
"Ach, ich wäre doch nicht gestorben." sagte ich.
"Wieso bist du dir da so sicher? Es hätte alles passieren können." sagte er lauter.
"Nein, es wäre nichts passiert!" gab ich im gleichen Ton zurück. 
"Du schätzt das alles ganz falsch ein!" sagte er noch lauter. Er war fast am schreien.
"Und du schätzt mich falsch ein!" sagte ich und wurde genau so laut. Jetzt guckte er mich nur noch irritiert an. Er kam ein Schritt auf ich zu. Schnell ging ich einen Schritt nach hinten. 
"Ok, ich hab eine Idee. Du kommst jetzt mit mir auf mein Zimmer, damit du nicht mehr frieren musst und dann kannst du mir das alles in Ruhe erzählen." schlug er vor. 
"Mir ist nicht kalt." sagte ich patzig, obwohl ich total am frieren war und zudem auch noch total Hunger hatte. Harry drehte sich um und ging runter. Ich starrte ihm hinterher bis er verschwunden war. Nach kurzer Zeit kam er wieder und hatte sein halbes Bett mitgebracht. Er legte eine Decke auf den Boden und ein paar kissen darauf und dann setzte er sich hin und deutete mir mich neben ihn zu setzten. Ich ging in Richtung Decke, starrte ihn dann eine Weile an und setzte mich schließlich. Er saß einfach nur da und wartete darauf, dass ich irgendetwas sage. Ich starrte einfach in den dunkelen Himmel. Irgendwann legte ich mich hin und schloss die Augen. 
"Es war nicht das erste mal. Damals war ich für acht Tage weg und ich wurde grade 15. Die ersten Tage wäre ich fast gestorben, ja, aber dann hab ich Tricks gelernt und Freunde gefunden. Die einzigen die ich je hatte bis ich dich getroffen habe. Meine Freunde sind älter als ich und so und irgendwann kamen die dann auf die coole Idee in das Haus von unserem Bürgermeister einzubrechen. Da ich die kleinste war, sollte ich durchs Fenster klettern und die Tür von innen auf machen. Gesagt getan. Dummerweise war die Haushälterin zuhause. Die anderen konnten entkommen, ich aber nicht. Ich musste dann 40 Solzialstunden abhalten, habe ich aber nicht gamacht. Statdessen habe ich mit denen rumgehangen und getrunken und geraucht, irgendwann habe ich dann angefangen Trips zu nehmen und andere Tabletten. Schule war mir zu diesem Zeitpunkt scheiß egal und ich habe meine Eltern belogen und alles. Wir haben Sachen geklaut und sind in andere Häuser eingebrochen und haben einfach deren Sachen zerstört. Wobei, ich habe nie irgendetwas kaputt gemacht. Eines Tages hat uns die Polizei überrascht. Ich war bekifft und hatte getrunken, genau wie die anderen, aber alle sind entkommen, außer ich. Daraufhin musste ich für 1 Monat in Jugendknast und  meine Sozialstunden nachholen. Außerdem musste ich zum Phychologen gehen und der Kirche beitreten, also dieser Jugendgruppe da und ich durfte meine Freunde nicht mehr sehen. Nachdem mir der Richter das alles gesagt hat, hab ich versucht mich umzubringen und angefangen mich zu Ritzen. Aber als ich dann in Knast kam ging das alles nicht mehr. Ich wurde regelmäßig verprügelt von anderen. Zudem war ich dort die Jüngste und das alles hat mir dann geholfen normal zu werden. Oder halbwegs normal. Seit dem habe ich nie wieder Drogen gemacht und fast gar kein Alkohol mehr getrunken." erzählte ich ihm, öffnete die Augen und setzte mich hin. "Ach und der Grund warum ich an Silvester allleine sein will ist, weil meine Eltern, die vor fast 3 Monaten gestorben sind, nicht meine echten Eltern sind. Die waren die besten Freunde von meinen echten Eltern und konnten keine Kinder machen. Als ich 4 Jahre alt war haben wir Silvester bei uns zuhause gefeiert und alle eingeladen. Es war schon nach 00:00 Uhr und die ersten fingen an nach Hause zu gehen. Aus irgend einem Grund hat unser Haus angefangen zu brennen. Vielleicht kann ich mich auch einfach nicht mehr erinnern. Auf jedenfall weiß ich noch wie meine Eltern beide reingerannt sind. Es wurde auch sofort die Feuerwehr gerufen aber die haben in solchen Nächten ja sowieso immer viel zu tun und auf jedenfall hat es ewig gedauert bis sie gekommen sind und meine Eltern waren immernoch im Haus und andere Leute fingen an aus dem Haus zu kommen, weil das Feuer größer wurde, aber meine Eltern kamen immernoch nicht. Irgendwann kam dann meine Mom mit dem Baby raus. Das Baby war schon tot und sie hatte schlimme Verletzungen. Sie drehte sich plötzlich total schnell um, aber mein Vater war nicht hinter ihr. Er ist auch in dem Feuer gestorben. Meine Mom ist in den Armen von ihrer besten Freundin gestorben. Ihre beste Freundin wurde dann meine neue Mom. Die Kette dich ich damals verloren war von meiner ersten Mom. Deshalb bin ich gerne an Silvester alleine." Nicht einmal hatte ich ihn angeguckt. Nicht einmal hatte er mich unterbrochen. Ich stand auf und guckte in den Sternen Himmel. Kurz darauf stand Harry neben mir. 
"Es tut mir leid." sagte er leise. 
"Ja, mir auch." antwortete ich und guckte ihn angewiedert an. 
"Was willst du hier?" fragte ich ihn und guckte ihn zum ersten mal wieder an. 
"Was meinst du?" stellte er als gegenfrage. 
"Hier, auf dem Dach, mit deinem halben Bett. Hast du nichts besseres zu tun als dich um ein gestörtes Mädchen wie mich zu kümmern? Sowas wie Autogramme geben oder deinen Fans sagen wie sehr du sie liebst? Weißt du, viele dieser Mädchen lieben dich, vergöttern dich. Ein Autogramm für die bedeutet die Welt für die, schon klar. Oder wenn du sie nach ihren Namen fragst oder sie auf Twitter zurück folgst. Die meisten kriegen Heulkrämpfe vor Glück oder sonst irgendwas. Klar, du machst gute Sachen für deine Fans, das will ich nicht bestreiten und ich weiß, dass du jedem einzelnem dankbar bist. Du bist ein toller Mensch, genau wie die anderen vier, aber du solltest deine Zeit echt nicht an einem Hilflosem Fall wie mir zu verschwenden. Mir kann man nicht mehr helfen, doch andere Mädchen würden sterben für eine Umarmung von dir oder ein Autogramm, oder besser noch ein Foto. Ich danke für alles was du für mich gemacht hast und das du so ein guter Freund warst, aber ich hab mir falsche Hoffnungen gemacht. Ich dachte wir wären wirklich Freunde, doch wie sollte das funktionieren. Du bist dieser Weltstar und ich dieses Mädchen das nichtmal ihr eigenes Leben auf die Reihe kriegt, wie sollte ich dann eine Freundschaft aufrecht halten, wenn man sich für ein halbes Jahr nicht sieht? Ich bin einfach nicht dafür gemacht Freunde zu haben. Ich wünsche euch ganz viel Erfolg auf eurer Welt Tour. Danke für alles." sagte ich mit glasigen Augen, umarmte ihn und machte mich dann auf den Weg nach unten. Ich beschloss aber diesmal den Fahrstuhl zu nehmen anstatt die Treppen zu laufen. Ich ging den Flur entlang und drückte auf den Knopf für den Fahrstuhl. 
"Weißt du warum ich so viel Zeit mit dir verbracht habe?" sagte auf einmal Harry über den Gang. Ich drehte mich zu ihm um und guckte ihm tief in die Augen. "Wir sind beide einsam. Auch wenn das jetzt scheiße klingt und du dir wahrscheinlich denkst, dass das nicht stimmt, aber es ist wahr. Ich habe vielleicht so viele Fans und angestellte und alles, aber trotzdem sind die einzigen die mich mögen Niall, Zayn, Louis, Liam, meine Familie und du. Ihr seid die Menschen die MICH mögen und nicht Harry Styles die Berühmtheit. Und du bist genauso einsam. Was glaubst du warum ich an Weihnachten angehalten habe? Du lagst da auf dem Boden, ganz alleine und Hilflos. Einsam eben. Ich sorge mich halt um dich und irgendwas sagt mir, dass du das auch für mich gemacht hättest. Vielleicht hast du Probleme damit eine Freundschaft aufrecht zu halten, aber ich nicht. Ich muss das immer machen. Wir können das schaffen, wenn du das willst." sagte er aufmunternd. Ich nickte und lächelte leicht. Wir gingen aufeinander zu und er umarmte mich. Ich fühlte mich so sicher in seinen Armen. 
"Du weißt, dass niemand anderes das weiß, oder?" flüsterte ich. Er nickte und antwortete mit "Ja." 
"Komm." sagte ich als ich mich aus der Umarmung gelöst hab.
"Wohin?" fragte er verwirrt. 
"Dein Bett vom Dach holen." lachte ich. Er tat es mir gleich.
"Kannst du mitkommen zu Holly?" fragte ich irgendwann, als wir dabei waren die ganzen Sachen vom Dach zu schleppen.
"Wenn du das möchtest, gerne." antwortete er. Als wir unten in sein Zimmer gekommen sind, schmiss ich die Sachen, die ich trug auf sein Bett und mich hinterher. 
"Nanana, jetzt aber nicht einschlafen." wahnte er mich lachend. 
"Würde ich nie tun." antwortete ich verschlafen, doch kurz darauf war ich tief und fest am schlafen. Als ich am nächsten morgen aufwachte, war ich erst total geschockt, weil ich nicht wusste wo ich war. Als ich aufstehen wollte und nach Harry suchen wollte, sah ich schon, wie er auf dem Sofa lag. Leise nahm ich eins der Kissen, schlich zum Sofa, auf dem Harry lag und weckte ihn unsampft, indem ich ihn mit dem Kissen ins Gesicht schlug. Verschlafen öffnete er die Augen und guckte mich an. Ich grinste ihn an. 
"Hi." sagte ich und grinste noch mehr. Er gab nur ein grummel von sich und ich musste lachen. 
"Ich geh duschen, solange kannst du noch weiter schlafen." lachte ich und verschwand im Badezimmer. Ich fühlte mich so unwohl zu duschen, dass ich mich so schnell es ging duschte und dann sofort wieder anzog. ich fönte mir meine Haare und dann ging ich raus. Grade als ich die Tür auf gemacht hab, schlug mir Harry ein Kissen ins Gesicht. Ich guckte ihn empört an und wir beide fingen an zu lachen. 
"Das kriegst du zurück!" schrie ich und lief hinter ihm her. Ich schnappte mir ein Kissen und versuchte ihn zu schlagen, aber er war schneller als ich. Irgendwann drehte er sich ruckartig um und lief dann mir hinterher. Wir beide mussten so laut lachen. Als er mich dann schließlig gefangen hatte hob er mich hoch und schmiss mich aufs Bett. Ich lag da und lachte einfach nur. 
"Ok" fing er an "wann willst du los?" fragte er mich plötzlich ernster. Ich wusste, dass ich aus dieser Situation nicht mehr rauskommen würde. Ich guckte ihn traurig an und nickte nur. 
"Lass und jetzt gehen." sagte ich leise. Er nahm seine Autoschlüssel und wir gingen aus der Tür.
"Du schaffst das." sagte er irgendwann um die Stille zu unterbrechen. 
"Ich hab euch allen Silvester ruiniert." sagte ich schuldbewusst.
"Nein, alles ist gut. Das wichtigste ist, dass du wieder da bist." sagt er aufmunternd. "Es wird schon nicht so schlimm." fügte er noch hinzu. Ich war total nervös und am zittern auf dem ganzen Weg nach hause. Wir beide stiegen aus dem Auto aus und ich starrte auf mein Haus. 
"Nein, nein ich kann das nicht." sagte ich und drehte mich um. Dort stand Harry und nahm mich in den Arm. Ich began zu weinen. 
"Nein, du schaffst das, ich bin doch hier." sagte er, aber ich merkte, dass er nicht wirklich wusste, was er sagen sollte. "Wenn du willst, kannst du meine Hand halten." sagte er etwas irritiert was mich leicht zum lächeln brachte. Ich löste mich aus seinen Armen.
"Meine Hände sind zu schwitzig, das will ich dir nicht antun." sagte ich lächelnd und wischte mir die Tränen weg. Ich ging aufs Haus zu und klingelte. Holly öffnete die Tür und ihre Augen weiteten sich. 
"Hailey." sagte sie und schmiss sich um meinen Hals. Hilflos stand ich da und wurde von ihren Armen zerquetscht. Ich sah in ihre glasigen Augen, als sie sich von mir löste. 
"Kommt rein." sagte sie und zog mich ins Haus. Harry folgte uns. Ich guckte ihn an und er zwinkerte mir zu. Ich began zu reden und entschuldigte mich fürs weglaufen, erzählte ihr aber nicht die Wahrheit. Ich erzählte ihr, dass ich meine alten Freunde besuchen wollte, weil die mich zu Silvester eingeladen haben und das ich nichts gesagt hab, weil ich Angst hatte, dass Holly es nicht erlauben würde. 
"Sie nahm mich in den Arm und sagte. Alles ist gut. Das wichtigste ist, dass du wieder zurück bist. Danke Harry. Für alles." sagte sie und lächelte ihn an. 
"Kein Thema, ich helfe gerne." antwortete er. "Ich muss jetzt aber auch los, arbeiten." sagte er und verabschiedete sich von Holly. Ich begleitete ihn noch nach draußen. 
Ich viel ihm in die Arme und so standen wir da eine Weile.
"Danke Harry. Ich wüsste nicht, was ich ohne dich machen würde." sagte ich als ich mir gelöst hatte.
"Nicht zu danken." sagte er, und gab mir einen Kuss auf dir Stirn zum Abschied. Ich lief sofort rot an und ging dann ins Haus. Ich würde ihn echt vermissen, wenn er auf Tour geht. Holly entschuldigte sich bei mir dafür, dass sie nur so wenig Zeit hat für mich. Das ist aber eigentlich kein Problem. Bald muss ich sowieso zur Schule. Schule.. Allein der Gedanke daran lässt mich würgen. Ich ging hoch und ließ Wasser in die Badewanne fließen. Ich nahm mein Handy und meine Kopfhörer und sank langsam ins heiße Wasser. Ich hörte noch Holly rufen, dass sie jetzt gehen würde und dann vergaß ich die Welt um mich herum mit meiner Musik. Ich dachte viel nach und stellte mir vor, wie es sein würde, wenn Harry weg wäre und ich alleine bin und zur Schule muss. Ich meine, ich hab Holly und ich mag sie auch eigentlich schon total gerne, aber wir kennen uns beide einfach noch nicht gut genug. Harry kennt mich. Erst jetzt viel mir auf, dass ich gar nichts von ihm weiß. Ich weiß nichtmal seinen Mittelnahmen oder Lieblingsfarbe. Grade als ich mein Handy nahm um ihm zu schreiben, bekam ich eine Nachricht von ihm.
"Hey, komme grade von der Arbeit, bin in einer Stunde bei dir, wir machen was irgendwas." sofort sprang ich auf, oder zumindest versuchte ist, rutschte aber aus und versenkte mein Handy fast mit mir. Schnell duschte ich mich. Das mache ich immer so nach dem Baden, ich fühle mich da irgendwie nicht sauber. So schnell es ging schnappte ich mir was zum Anziehen. Nichts besonderes, ne Leggins und ein etwas längeres Oberteil. Ich fönte mir noch die Haare bevor ich mich schminkte. Wenn ich das mache, fange ich an zu singen, weil mir das irgendwie mehr Spaß macht. Sonst ist das irgendwie langweilig. Heute gab es aber das volle Rockstar programm, weil ich auch noch angefangen hab zu tanzen. Ich bekam total gute laune dabei, musste mich aber beeilen, weil ich mich auch noch schminken musste. Beim schminken konnte ich leider nichtmehr rumtanzen, aber gesungen hab ich trotzdem. Als ich fertig mit allem war, ging ich nochmal in mein Zimmer um meine Tasche zu packen und nach einer passenden Jacke zu suchen. Ich ging aus dem Bad raus. Plötzlich hörte ich wie etwas unten runter fiel. So schnell ich konnte schlich ich in mein Zimmer und und ging zu meinem Bett um mein Messer zu nehmen, das ich in dem Nachttisch versteckt hatte. Dämlich wie ich war, habe ich mich langsam auf den Weg nach unten gemacht, mit dem Messer nach vorne ausgestreckt. Schritte leiteten mich in die Küche. So wie ich da stand hörte ich die Schritte näher kommen. Vor Schreck wusste ich nicht was ich machen sollte und stand einfach nur da. Mein Herz pochte so schnell und ich hielt den Atem an und hielt mein Messer zitternd ausgestreckt. Ich sah schon den Schatten auf dem Boden und ging zwei Schritte zurück. Alles passierte so schnell, das ich gar nicht bemerkte, dass die Person schon aus der Küche gekommen ist. Niall guckte mindestens genauso erschrocken wie ich, als er mich mit dem Messer in meiner Hand sah. Als ich ihn erkannte ließ ich sofort das Messer fallen und maulte ihn an.
"Was fällt dir ein? Du hast mich zu TODE erschreckt." Ich versuchte mich zu beruhigen. 
"Es.. es tut mir leid, Harry meinte du wüsstest das er kommt." stammelte er. 
"Ja, aber ich wusste nicht, dass er einen Schlüssel für das Haus hat." antwortete ich. Ich ging auf ihn zu und umarmte ihn. 
"Hey." sagte ich und lachte über mich selbst. 
"Hi." antwortete er auch lachend. 
"Wo ist er überhaupt?" fragte ich. 
"Er ist kurz zum Supermark gefahren, weil er eure Milch runtergeschmissen hat. Ich bin geblieben und hab es sauber gemacht." erklärte er. "Er müsste aber sofort wieder da sein." fügte er hinzu. 
"Das muss ich ihm heimzahlen." sagte ich und rannte in die Küche zum Kühlschrank und schnappte mir den Ketchup. Niall guckte mich nur fragend an. 
"Du musst nur mitspielen." sagte ich und fing an Ketchup auf das Messer zu schmieren. Dann legte ich es wieder zurück auf den Boden. Ich holte eine Küchenrolle und riss mindestens 5 Blätter ab. Dann schmierte ich auch das voll mit Ketchup.
"Der wird niemals glauben das das Blut ist." sagte Niall skeptisch. 
"Glaub mir, das wird der glauben." lachte ich.
"Halt das." sagte ich und drückte ihm die Sachen in die Hand. Dann schob ich seinen Ärmel nach oben, sodass ich nicht seinen Pullover mit Ketchup beschmieren musste. Erst da fiel mir auf, was für kräftige Arme Niall hat. Ich lief rot an und nahm in die Küchentücher aus der Hand. Ich schmierte erst Ketchup auf seinen Arm, ließ es etwas verlaufen und dann gab ich ihm die mit Ketchup beschmierten küchentücher wieder, sodass er es darauf halten kann. 
"Ok, tu einfach so als hättest du riesen schmerzen und rede einfach so wenig wie möglich. Den Rest übernehme ich. Und halt immer die Tücher darauf. Wenn was tropf, umso besser." lachte ich. "Am besten setzt du dich einfach auf den Boden und guckst runter, damit er nicht sieht, falls du lachen musst, aber bitte versuch nicht zu lachen." lachte ich. Dann machte ich noch Ketchup in die Spühle und vermischte es mit Wasser. Es sah nicht echt aus, aber es würde schon seine Wirkung tun. Grade als ich den Ketchup zurück in den Kühlschrank gestellt hab, sah ich Harry Auto vorfahren. 
"Showtime." sagte ich und zwinkerte Niall zu. Dann lief ich raus und begann zu heulen. Scheiß drauf, dann muss ich mich halt gleich nochmal neu schminken. Ich rannte zu ihm und er sah schon total geschockt aus. 
"Harry, Harry komm schnell." weinte ich. "Niall.. Ich " schluchzte ich. 
"Hey... beruhig dich. Was ist passiert."
"Komm schnell rein." weinte ich weiter. 
"Was.. was ist passiert?" fragte er weiter. 
"Ich.. ich hab Schritte gehört und Panik bekommen." fing ich an zu erklären als wir ins Haus gingen. Ich war total aufgelöst. Selbst Niall guckte mich an als würde er die Story glauben. Harrys Augen weiteten sich als er Niall sah voller "Blut" und das Messer neben ihm. 
"Ich ... ich hab panik bekommen und mein Messer genommen. Bevor ich ihn erkannt habe, habe ich ihn schon in den Arm gestochen. Ich weiß nicht was ich machen soll. " Schluchzte ich. 
"Ruf den Krankenwagen!" rief er und starrte mich erschrocken an. 
"Nein! Nein ich kann nicht. Wenn die Polizei das herausfindet muss ich wieder zurück in Jugendknast. Das kann ich nicht nochmal. " schluchzte ich hilflos. Jetzt guckte mich Niall entsetzt an. Egal, soll ers doch wissen. Harry lief rüber zu Niall. 
"Scheiße, bist du ok? Lass mich mal sehen."
"Nein, nimm das nicht ab. Ich hab angst, dass er zu viel Blut verliert." weinte ich. 
"Ok ok... Kannst du aufstehen?" fragte er. Niall nickte und Harry half ihm aufzustehen und lehnte Niall gegen die Wand. 
"Ich weiß nicht was ich machen soll. Eure Tour! Ich will nicht verantwortlich dafür sein, dass er nicht auftreten kann." liefen mir die Tränen runter. 
"Ok.. Alles ist gut. Sagte er, wischte mir die Tränen weg und nahm mich in den Arm. Ich grinste Niall an der sich zusammen reißen musste nicht zu lachen. Ich nickte ihm zu um ihm zu sagen das er es aufdecken darf. Plötzlich begann er zu klatschen. Harry löste sich und guckte mich fragend an. Drehte sich dann sofort um wo Niall klatschen und lachend stand. Harry verstand die Welt nicht mehr. Er guckte zwischen uns umher und was viel zu irritiert. Jetzt musste auch ich lachen. 
"Hahaha." lachte ich und ging zu Niall. Wir beide haben uns tot gelacht zusammen. 
"Tut mir leid." sagte ich lachend zu Harry. Aber du ihr habt mich so erschrocken und das wäre beinahe wahr geworden. Wir sind jetzt quitt." lachte ich ihn an. Langsam kam Harry runter von dem ganzen Schock. 
"Macht das NIE WIEDER." sagte er und musste auch lachen. 
"Aber Hailey, respekt! Selbst ich hätte das fast geglaubt, so wie du das gespielt hast." sagte Niall auf einmal. Ich verbeugte mich Theatralisch. 
"Danke, danke." sagte ich und schmiss meine Haare zurück. 
"Könnt ihr mir ein Gefallen tun und das sauber machen? ich muss mich nochmal neu schminken." lachte ich wieder los.
"Klar kein Problem." sagte Naill und hob das Messer auf. Ich ging zur Treppe und kurz bevor ich verschwand zwinkerte ich Harry zu.
Ich wischte einfach die verlaufenen Stellen weg und schminkte den Rest über. Plötzlich klopfte es an der Tür.
"Ja?" fragte ich und Niall kam rein mit meinem Messer in der Hand. 
"Hier, ich hab dein Messer." sagte er und gab es mir wieder. Ich atmete tief ein, weil ich genau wusste, wieso er gekommen war. 
"Hör zu.. Ich weiß, das hat sich schlimm angehört und alles, aber mach dir keine Sorgen, ok? Und bitte erzähl es nicht weiter. Harry und du ihr seit die einzigen die davon wissen." 
"Warum? Hailey, damit ist nicht zu scherzen." 
"Ich.. ich scherze nicht. Du kannst zu Harry gehen und ihn fragen." 
"Du hast bewiesen das du eine gute Schauspielerin bist, aber wenn du sowas sagst muss du vorsichtig sein. Leute könnten das echt glauben und richtig stress machen." 
"Niall, ich lüge nicht, ich spiele euch nichts vor. Wieso sollte ich das machen?"
"Du bist viel zu lieb und zu gut dafür. Du würdest niemals irgendwas schlimmes machen."
"Ich bin dabei mich zu verbessern. Ich war nicht immer so. Ich war im Knast für einen Monat, habe geklaut, geraucht, getrunken, alles mögliche. Im Knast wurde ich auf die harte Art halbwegs richtig gebogen. Ich war die jüngste und wurde fast täglich verprügelt. Aber ich will nicht drueber reden!" Niall guckte mich an als wäre ich ein Geist.
"Harry wusste davon?" fragte er. Ich nickte. Er stand auf und ging die Treppe runter. 
"Wie kannst du ihr nur nicht helfen? Einfach nur da stehen und weg gucken?" schrie er Harry fast an. Harry wusste gar nicht worum es geht. Ich polterte die Treppe runter so schnell es ging, nachdem ich das Messer weggelegt hatte. 
"Hey, Niall ich hab ihn drum gebeten nichts und niemandem zu erzählen und es einfach so zu belassen. Ich bin ok, mach dir keine Gedanken um mich. Es ist alles gut." sagte ich und stellte mich zwischen die beiden. 
"Soo...." fing ich an "Was machen wir jetzt?"  
"Hm... vielleicht was kochen und dann nen Film?" schlug Niall vor.
"Ok, aber anstatt kochen und nochmal die Küche putzen zu müssen, lass uns lieber ne Pizza bestellen und nen Film gucken?" schlug ich vor. 
"Was denn für ein Film?" fragte Harry. 
"Lass uns erstmal Pizza bestellen." drängte Niall. Gesagt getan. Kurz danach saßen wir still auf dem Sofa und wussten nicht was wir gucken sollten. Aufeinmal bekam ich eine Idee, rannte hoch in mein Zimmer, schnappte meine Gitarre, die ich noch nie wirklich benutzt habe und rannte wieder runter. 
"Singt was." sagte ich und schmiss Niall die Gitarre zu. 
"Nur wenn du uns aufm Klavier begleitest." erwiederte Harry. 
"Wir haben keins." 
"Dann fahren wir jetzt eben dahin, wo es eins gibt." lachte er, sprang auf, schnappte mein Handgelenk, seine Jacke und Niall folgte uns mit meiner Gitarre in der Hand. Wir stiegen in Harrys Auto und furhen los. Schon nach kurzer Zeit merkte ich, dass Harry zu der Arena fährt, wo 1D ihr erstes Konzert gibt. 
"Nein, das kann ich nicht." sagte ich, als wir reingegangen sind. 
"Wir sind jetzt extra hier hin gefahren." sagte Niall.
"Spielt ihr erst." sagte ich unsicher. 
"Kannst du denn einfach einsteigen?" fragte Harry grinsend. 
"Wenn ihr was spielt was ich kenne schon. Wie siehts aus mit Turning Tables von Adele?" schulg ich vor.
"Ich dachte wir sollten was von unseren Liedern spielen." sagte Niall irritiert.
"Von denen kennt sie aber keine." lachte Harry als antwort und ich musste mitlachen. Niall war einfach nur irritiert, was die ganze Situation noch lustiger machte. Ich ging auf die Bühne und setzte mich ans Klavier. 
"Ok, ne kann ich nicht einfach so was spielen? Ich will nicht dafür verantwortlich sein, dass ihr das Lied nicht singen könnt wenn ich mich verspiele." sagte ich unsicher.
"Du kannst spielen was du willst." sagte Harry und kam zu mir auf die Bühne. 
"Ich spiele aber mehr Klassik und Filmmusik. Ich hoffe das ist ok." 
"Klar, spiel einfach." sagte Niall aufgeregt. Ich nickte nur und guckte die Tasten an. Meine Finger strichen langsam über die Tasten. Aus irgendeinem Grund beruhigt mich das. Dann fing ich an. Es ist schon so lange her, dass ich gespielt habe, aber es fühlt sich so an, als hätte ich jeden Tag gespielt und wahrscheinlich habe ich noch nie so gut gespielt wie dort auf dieser Bühne. Leicht bewegte ich mich mit beim spielen und die meiste Zeit hatte ich die Augen zu. Als ich die letzten Töne gespielt hatte, öffnete ich meine Augen und drehte mich zu Harry und Niall die mit offenem Mund hinter mir standen. 
"Du hast mir nie erzählt, das du sooo gut spielen kannst." sagte Harry immer noch erstaunt. 
"Danke." sagte ich und lächelte ihn an. 
"Das war mega, mega gut." fügte Naill hinzu. 
"Danke." sagte ich und dieser Moment wurde zu unangenehm, dass ich aufstand und von der bühne ging. 
"So.." fing ich an ".. was jetzt?" fragte ich lachend.
"Hailey..." fing Harry an und ich wusste überhaupt nicht, warum er das auf so eine komische Art sagte. Ich guckte ihn nur fragend an.
"..Du weißt ja das wir bald auf Tour gehen, ne?" fuhr er fort. Ich nickte. Wie könnte ich das nur vergessen. 
"Du bist herzlich eingeladen zu unserem ersten Konzert hier in London." sagte Harry und lächelte mich aufmunternd an. Er kam auf mich zu und reichte mir ein Ticket.
"Das ist das Beste vom Besten. Du hast einen Backstage Pass und VIP-Pass. Damit kannst du immer hinter die BÜhne kommen und umsonst trinken und essen und alles. Du kommst auch eher in die Halle und hast Front-Row Tickets direkt in der Mitte. " sagte er und ich war viel zu überfordert. 
"Aber eigentlich bräuchtest du das eh nicht. Du kannst immer zu uns kommen, außer wir sind am performen." sagte Niall. Ich guckte sie nur überfordert an. 
"Ich wette ich könnte für das alles zusammen 1 Millionen Pounds kriegen." lachte ich und wedelte mit der Karte in meiner Hand rum. "Aber ich würde das niemals verkaufen." sagte ich und lächelte sie an. 
"Danke." sagte ich und umarmte beide. "Ich freue mich schon. Dann höre ich mal alle eure Lieder und nicht immer nur Best Song Ever." sagte ich und musste noch mehr lachen. Niall und Harry stimmten mit in mein Gelächter ein. 
"Was ist eigentlich aus dem Song geworden, weswegen du an Weihnachten arbeiten warst?" fragte ich und guckte Harry an. Er zwinkerte mir nur zu. 
"Aber es könnte schwer werden, dass wir uns sehen vor dem Konzert." sagte Harry nach einer Weile. 
"Warum?" fragte ich traurig.
"Wir müssen echt noch viel machen bevor wir fahren und wir fahren alle nochmal nach hause und da wird es knapp, aber wir sehen uns auf jedenfall noch bevor wir fahren." sagte Harry mitfühlend. Er weiß genau, dass das hart für mich wird. 
"Ok." sagte ich leise und versuchte zu lächeln. 
"OMG!" schrie Niall aufeinmal. Ich zuckte erschrocken zusammen und Harry drehte sich nur schnell  zu Niall um. 
"Was?" fragte Harry erschrocken. 
"Die Pizza!" rief Niall und rannte los. Ich fing so an zu lachen und Harry nahm mein Handgelenk und zog mich hinter ihm her. Wir würden es niemals rechtzeitig nach Hause schaffen. Der Pizza Mann war bestimmt schon längst da. Als wir ankamen stand Niall schon ungeduldig am Auto und ich war immer noch am lachen. Natürlich war der Pizza Bote schon lange weg als wir bei mir ankamen. Die Pzza lag vor der Tür und die Rechnung unter dem Karton. Als wir fertig waren mit der Pizza rückte die Verabschiedung immer näher. Ich brachte beide raus zum Auto und verabschiedete mich von den beiden. Mir ist jetzt schon langweilig. Als sie losgefahren sind winkte ich noch kurz und ging zurück ins Haus. Kurz darauf kam Holly nach hause. 
"Hey, wie war Arbeit?" fragte ich. 
"Hi, gut und wie war dein Tag?" antwortete sie. 
"Auch gut." sagte ich. "Aber ich werde jetzt die nächsten 5 Tage langeweile haben und wir müssen shoppen gehen. Ich gehe auf das One Direction Konzert." lachte ich sie an. 
"Das klingt gut." sagte sie und lächtelte zurück. Ich machte mich auf den Weg nach oben. 
"Ich hab übermorgen Zeit, wenn du dann Shoppen gehen willst können wir das gerne machen." rief Holly.
"Klingt super! Ach und wir haben noch 2 Stücken Pizza über!" rief ich zurück. Danach verschwand ich in meinem Zimmer. Der nächste Tag war total uninteressant. Ich hab einfach nur rumgegammelt zuhause und Fernsehen geguckt und gelesen. Den Tag danach bin ich mit Holly shoppen gegangen und ich dachte bis zum Schluss ich würde nichts gutes mehr finden, doch dann im letzten Laden fanden wir zum Glück das perfekte Outfit für mich. Der Tag mit Holly war echt mal wieder schön und umso schlechter fühlte ich mich für alles was ich gemacht hab. Ich hab einen weißen Rock mit Spitze gefunden und ein sehr schönes schwarzes Oberteil, dass nur über einer Schulter liegt und schimmerden Pailletten auf der oberen Hälfte hat. Dazu schwarze High Heels und Silbernen Schmuck. Die Tage bis zum Konzert waren dann auch wieder nicht interessant. Ich habe das Buch zu Ende gelesen und mehr Fernsehen geguckt und das wars auch schon. Dann kam endlich der Tag. Ich duschte so gegen 1 Uhr, fönte meine Haare und machte mir leichte Locken. Dann schminkte ich mich. Es dauerte so lange obwohl ich überhaupt nicht viel Schminke drauf hatte. Danach zog ich mir mein Outfit an und aß nochmal etwas. Holly brachte mich dann um 4 Uhr zu der Arena. Vor der Tür standen ungefähr 10.000 kreischende Mädchen und ich. Ich drängelte mich zu einen der Sicherheitsleuten und zeigte ihnen meine Eintrittskarte. Sofort ließen sie mich rein. Das gekreische war hier drin sogar noch total laut. Ich lief rum und suchte den Eingang den nehmen musste um zu meinem Platz zu kommen. Als ich den Eingang gefunden hatte sprach ich jemanden von der Security an und fragte wie ich in den Back Stage Bereich kommen würde. Ohne zu zögern brachte er mich in zu dem Backstage Bereich. An den Seiten standen Segways und Golf carts. Ich suchte nach dem Raum in dem sich Harry befand und nach gefühlten 30 Minuten hab ich ihn und die anderen gefunden. Ich wurde herzlich empfangen und keiner sprach mich auf Silvester an, was mir ganz Recht war. 
"So Hailey" fing Liam an "Du hast also für die Klavier gespielt und für uns nicht?" fragte er empört. Ich musste lächeln. 
"So siehts aus." sagte ich und lachte noch mehr. 
"Ich geh mal eben zu meiner Gaderobe." sagte Harry.
"Du hast deine eigene Gaderobe?" fragte ich begeistert und lief ihm hinterher. Das passt mir eigentlich ganz gut, denn so habe ich noch etwas Zeit mit ihm alleine. In seiner Gaderobe ließ ich mich auf ein Sofa fallen, er setzte sich neben mich und er guckte mich nur an. Ich starrte zurück, doch irgendwann unterbrach ich unseren Augenkontakt.
"So.." fing er an. Ich guckte ihm wieder sofort in die Augen. Trauriger diesmal. Als ich merkte, dass er nicht wirklich wusste was er sagen sollte fing ich an. 
"Ich kann nicht glauben, dass das unser letzter Abend für eine lange Zeit sein wird. Vorallem wird das einzige was ich machen werde sein, dass ich dich anstarren werde." versuchte ich mich selber aufzumuntern. 
"Wir machen danach noch irgendwas. Versprochen." sagte er und versuchte zu lächeln. 
"Was macht ihr gleich noch die ganze Zeit?" fragte ich irgendwann. 
"Ausruhen, schlafen, einsingen, der Vorband zugucken, ausruhen." gab er zurück und lachte leicht. Das brachte auch mich zu schmunzeln. 
"Wann geht 5SOS denn auf die Bühne?" 
"So in einer halben Stunde, also um 6 Uhr." sagte er und zeigte mir dabei die Uhr auf seinem Handy.
"Achso, danke." sagte ich und guckte wieder weg. Nach einer Weile war ich die, die die Stille unterbrach. 
"Wie läuft so ein Konzert eigentlich ab? Ich war noch nie auf einem." 
"Du warst noch nie auf einem Konzert?" fragte er ungläubig. Ich schüttelte den Kopf. 
"Also jetzt gehen alle zu ihren Plätzen und dann spielt die Vorbänd für 1 1/2 Stunden. Danach ist ne Pause und dann sind wir dann dran für 2 Stunden und dann ist es vorbei. Dann kommst du wieder hier hin. Wir sind dann wahrscheinlich alle am duschen, dann ist Meet&Greet und 2 Interviews und dann können wir noch irgendwo hinfahren." erklärte er. 
"Ok." sagte ich und legte mich auf seinen Schoß. "Ich werde so eine Langeweile haben wenn du weg bist. Es ist ja nicht so, dass es nur für 2 Wochen ist. Es sind fast 7 Monate. Du bist doch mein einziger Freund hier. Vorallem kann ich es ja nichtmal erzählen. Für andere hab ich dann ja gar keine Freunde. Ich kann ja schlecht sagen ich bin mit One Direction befreundet. 1. will ich euch da nicht mit reinziehen und 2. würde das sowieso keiner glauben."
"Du kannst das gerne sagen. Wir stehen ja zu dir. Aber ja du hast Recht, es könnte gut sein, dass das niemand glaubt. Aber es ist ja nicht so, dass ich dich gar nicht vermissen würde. Du bist die einzige Freundin die ich habe, die wirklich mit mir befreundet sein will und nicht mit der Berühmtheit. Außerdem hab ich außer meiner Jungs kaum noch Freunde über." sagte er ruhig. Sofort setzte ich mich auf. Er guckte mich an als würde er nicht wollen das ich aufstehe. 
"Hier.." fing ich an und öffnete die Kette meiner Mutter. "Damit du was hast, dass dich an mich erinnert und vorallem, dass du zurück kommst und sie mir wieder gibst." lachte ich und gab sie ihm. Er guckte mich überrascht an. 
"Aber die kann ich doch nicht annehmen." 
"Doch, na klar." lächelte ich weiter und schloss seine Hand mit meiner Kette drin, dann legte ich mich wieder zurück. Er fing an mit meinen Haaren zu spielen. 
"Es wird jetzt grade erst perfekt." flüsterte er, aber ich konnte ihn genau verstehen. 
"Jap." sagte ich noch leiser. Wir langen einfach nur da und es war perfekt. 
"Glaubst du denn wir können Freunde bleiben?" fragte ich irgendwann.
"Ja." sagte Harry sofort ohne zu zögern. "Wir können das schaffen. Du bist anders als meine anderen Freunde. Außerdem würde mich nichts aufhalten können dir die Kette wieder zu geben." sagte er überzeugt.
"Gut." antwortete ich. 
"Wir sollten gehen. Wir haben es schon 7 Uhr. " sagte er aufeinmal total überrascht. Ich war aber mindestens genauso überrascht. 
"Komm ich denn jetzt noch zu meinem Platz?" fragte ich. 
"Du sowieso. Auch wenn das bedeuten muss, dass ich dich dahin tragen muss." lachte er. Ich lächelte zurück. Zusammen sind wir dann zu den anderen von 1D gegangen die hinter der Bühne standen und denen von 5SOS zugeguckt haben. Liam, Louis und Zayn drehten sich um und begrüßten uns. Harry und Louis hatten diesen bestimmten Blickkontakt, wo Louis in so richtig scheiße angegrinst hat. Harry guckte ihn an als wäre er total bescheuert. Natürlich denken die, dass da irgendetwas gelaufen ist. Ist es aber nicht. Ich ging zu Niall. 
"Alles ok?" fragte ich ihn. 
"Ja." sagte er und lächelte leicht. 
"Bist du aufgeregt?" fragte ich.
"Nein." sagte er und lachte mich an als wäre ich total dämlich. Jetzt lachte ich auch. 
"Dann ist ja gut." sagte ich und ging zurück zu den anderen. Dann war 5SOS fertig mit der Performance und ich lernte alle kurz kennen. Dann entschied ich aber, den Jungs ihre Zeit vor dem Auftritt zu lassen und zu meinem Platz zu gehen. Ich hatte meinen Stehplatz extra in der Mitte, weil einer der Security Männer mitgekommen ist und gesagt hat die sollen Platz machen für mich. Die haben mich natürlich alle total scheiße angeguckt aber das war mir egal. Irgendwann fing es dann an. Der Anfang wurde soo lange rausgezögert, bzw die Zeit bis sie auf die Bühne kommen würden. Das erste Lied war Midnight Memories und dann kamen Lieder die ich irgendwie gar nicht kannte. Wie ich schon vorhergesagt hatte starrte ich die ganze Zeit Harry an, doch ich merkte, dass auch er mich immer wieder anguckte. Natürlich merkten das die Mädchen neben und versuchten sich mit mir zu unterhalten. Ich tat einfach so als würde ich sie nicht bemerken. Dann als es zum Ende kam, kam einer der Security Männer und holte mich aus der Menge raus. Ich dachte einfach, dass es so einfacher wäre für mich, nach hinten in den Backstage Bereich zu kommen. Ich stand hinter der Bühne und guckte den Jungs zu bis das Lied zu Ende war. Dann fing Harry an zu Reden.
"Was für eine Eröffnungs Show! Für uns ist das immer etwas ganz besonderes, deshalb machen wir daraus auch immer etwas ganz besonderes. Wir habe uns überlegt einen der Fans aus dem Publikum zu suchen und auf die Bühne holen." verkündigte Harry. Die Menge schrie und kreischte und ich hab einfach nur da gestanden und geklatscht. Hätte ich es verstanden, dass mit dem Fan ich gemeint bin, hätte ich mit sicherheit nicht geklatscht sondern wäre weggerannt. Einer der Security Männer kam und ging mit mir auf die Bühne. Mein Herz pochte so schnell und meine Hände wurden so schwitzig. Warum ich? Louis und Liam kamen sofort zu mir und begrüßten mich. Ich lächelte gezwungen und tat so, als würde grade mein größter Traum in Erfüllung gehen. Schauspielen und so. Ich schaute rüber zu Harry und er erkannte, dass mir das alles zu viel war. Er kam rüber und fing an mit mir zu reden. 
"Hi, ich bin Harry. Wie heißt du?" fragte er mich ruhig und umarmte mich. Die Umarmung ließ mich etwas ruhiger werden und ich zitterte nicht mehr so extrem. 
"Ich heiße Hannah." log ich. 
"Hey Hannah, wie geht es dir?" kam Niall an. Einatmen, ausatmen. Ich kann das. Ich kann Harry Styles davon überzeugen, dass ich Niall in den Arm gestochen habe. Bei der Erinnerung daran musste ich lachen und ich beruhigte mich immer mehr. 
"Hi, danke gut und euch?" fragte ich und ging auf ihn zu um ihn zu umarmen. Jetzt kam Zayn. 
"Uns gehts auch gut, oder? Also ich habe zumindest eine super Zeit. Wie siehts mit euch aus?" fragte er und hielt sein Mikrophon in die Menge. Gekreische betäubte meine Ohren. Adrenalin durchströhmte meine Adern. Die nervosität war fast komplett weg. 
"Willst du uns irgendeine Frage stellen oder so?" fragte Zayn weiter. Scheiße, was ist denn ne gute Frage?
"Ehm.. Kann ich nen Foto mit euch machen?" fragte ich unsicher. 
"Yey, Gruppenfoto!" schrie Harry. Ich holte mein Handy aus der Tasche. Der Gitarist kam an und machte ein Foto von uns. Es sogar ein echt gutes Bild von uns allen. Dann sollte der auch noch eins mit Harrys Handy machen. Alle haben geschriehen und ich musste lachen. 
"Ok, jetzt aber genug gelabert." sagte Liam. Einer der Bühnen Männer brachte einen Hocker auf die Bühne und ich setzte mich drauf. Dann fing ein langsames Lied an. 
"I figured it out." fing Niall an. "I figured it out from black and white. Seconds and hours, maybe they had to take some time." Dann kam Liam.
"I know how it goes. I know how it goes from wrong and right. Silence and sound, did they ever hold each other tight, like us. Did they ever fight, like us." Dann kam Harry auf mich zu. Ich starrte ihn an.
"You and I, we don't wanna be like them, we can make it till the end. Nothing can come between You and I, not even the Gods above can separate the two of us. No nothing can come between You and I. Oh, you and I." Ich bakam Gänsehaut. Er stand neben mir und nahm mich in den Arm. Danach kam Zayn und Louis stieg mit ein. Dann sang Harry wieder den Refrain. Ich guckte jeden an der fünf an, doch Harry am meisten. Als das Lied zu Ende war, wusste ich nicht was ich machen sollte. Ich war so überfordert. Ich saß einfach nur da starrte zwischen den Jungs herum. Das Gekreische aus der Menge war überweltigend doch ich hatte das Gefühl ich würde es kaum noch hören. Es war einfach da, die ganze Zeit. Plötzlich war die Nervosität wieder da. Ich war wieder Hailey und nicht Hannah. Zum Abschied umarmte ich nochmal alle und dann brachte mich einer der Typen wieder zu meinem Platz. Jetzt guckte mich die neben mir noch bescheuerter an. Das nächste Lied was Story Of My Life, danach eins das ich nicht kannte und dann guckte mich Harry ganz besonders an und ich wusste sofort was er meinte. Ich grinste los. Das Intro began und Harry spielte in der Luft die Töne am Anfang. Dann fing er an zu singen. 
"Maybe it's the way she walks." Er guckte mir tief in die Augen. "Straight into my heart and stole it." Er guckte mich einfach an ohne weiter zu singen. Stattdessen hielt er sein Mikrophon in die Menge. Louis und Niall guckten ihn beide erst total überrascht an, danach änderte sich Louis Gesichtsausdruck zu einem Grinsen und Nialls blieb einfach so. Dann unterbrach Harry den Blickkontakt und wandte sich den anderen zu. Plötzlich rumpelten die Mädchen die neben mir standen mich an und ich stolperte zur Seite.
"Ups, das tut mir aber leid." sagte die eine und grinste gehässig. 
"Oh wirklich?" fragte ich ironisch. Sie lächelte mich nur arrogant an. 
"Und wie war es auf der Bühne zu sein und von allen beneidet zu werden?" fragte sie und ich konnte ihr ihren Neid ansehen, als ob es ihr auf der Stirn geschrieben stände. Ich drehte mich einfach nur weg. 
"Ich wurde schon zwei mal auf die Bühne geholt." sagte sie. Keiner der fünf hätte jemals beschlossen, dass sie auf die Bühne geholt werden würde. Nicht so eine arrogante tussi, die für Aufmerksamkeit lügen muss. 
"Aha." gab ich nur von mir, war aber immernoch von ihr abgewendet. Dann fing Zayn an zu reden. 
"Vielen Dank London! Es war uns eine Ehre unser Eröffnungskonzert hier zu performen. Man sieht sich!" rief er ins Mikro und dann waren alle der fünf von der Bühne verschwunden und innerhalb von 10 Sekunden war das Licht an und die ersten waren schon auf dem Weg nach draußen. Ich machte mich auf den Weg in den Backstage bereich. Zumindest versuchte ich es zu finden. Schon nach kurzer Zeit fand mich einer der Arbeiter und brachte mich zu den Jungs. Ich ging in Harrys Gaderobe. Ich hörte das die Dusche an war, deshalb setzte ich mich einfach auf die Couch und holte mein Handy raus. Ich guckte mir das Bild an, was wir auf der Bühne gemacht haben. Es ist ein wirklich gutes Bild. Ich meldete bei twitter an und folgte Harry als erstes. Danach folgten die anderen. Mein erster tweet war das Bild von uns 6. Innerhalb von Sekunden bekam ich bestimmt 100 Follower. Ich lachte unbeeindruckt und legte mich hin. Plötzlich hörte ich wie jemand das Wasser ausstellte. Ich setzte mich auf, sodass Harry sich nicht erschrecken würde, wenn er mich dort liegen sieht. Nach einer Weile öffnete sich die Tür und ich drehte mich sofort um. Er guckte mich an und ich lächelte ihn an. Dann stand ich auf und umarmte ihn. 
"Tolle Show." sagte ich. 
"Danke, es lief besser als erwartet." antwortete er. 
"Das freut mich." sagte ich und lächelte. "Das ist eigentlich alles was ich sagen wollte. Ihr müsste jetzt noch zu Interviews und Meet&Greet und so, ne?" Er nickte als antwort. "Dann lass ich dich mal besser in Ruhe und du schreibst mir wenn ihr fertig seit, solange laufe ich hier einfach noch rum und gucke mir die Arena an oder so." erklärte ich und machte mich auf den Weg. "Achja und ich hab das Bild von eben auf Twitter gepostet, ich hoffe das war ok." 
"Klar, ich folge dir dann auch gleich noch." sagte er. 
"Alles OK?" fragte ich.
"Jaja, nur etwas müde und so."
"Du weißt, wir müssen später nichts mehr machen, oder?" 
"Doch, will ich aber." guckte er mich an. Ich legte meinen Kopf schräg.
"Bist du sicher, dass alles ok ist?" fragte ich erneut. Er kam auf mich zu und umarmte mich nochmal, mein Kopf auf seine Brust gedrückt, hielt er mich. 
"Ich werde dich vermissen!" flüsterte er. "Freundschaften haben bis jetzt nie wirklich gehalten. Entweder die Leute waren  nur auf mein Geld aus, oder sie wollten nicht in die Öffentlichkeit durch mich kommen, oder ich war nie da. Es gibt so viele Gründe nicht mit mir befreundet zu sein und du willst es trotzdem und das letzte was ich für dich will ist ein Leben in der Öffentlichkeit. Man denkt vielleicht, dass das alles ganz cool ist, ist es aber in Wahrheit überhaupt nicht." 
"Mach dir keinen Kopf um mich, ich kann einiges aushalten." versuchte ich ihn zu beruhigen, nachdem ich mich aus der Umarmung gelöst hatte. "Na los, mach dich fertig umso eher können wir noch was machen." lächelte ich und was auf den Weg zur Tür. 
"Hailey?!" rief er. Ich drehte mich um. 
"Hey Hailey", rief Liam aufeinmal von anderen Ende des Flures. Ich guckte Harry entschuldigend an und ging schnell rüber zu Liam und gratulierte ihm zur guten Show. 
"Danke. Normalerweise nehmen wir keine Fans auf die Bühne, aber wir wollten eine Ausnahme machen für dich." erklärte er. 
"Wie lieb, danke." lächelte ich ihn an. 
"Bedank dich bei Harry." sagte er und zwinkerte mir zu. 
"Werde ich." sagte ich etwas leiser. 
"Übrigens schlau, dass du dir nen anderen Namen gegeben hast eben." lachte er. 
"Haha, anders hätte ich das nicht überlebt. Ich war so nervös. Ich versteh gar nicht wie ihr das immer macht." lachte ich. 
"Gewöhnungssache und man wird einfach selbstbewusster dadurch." erklärte er. "Wir gehen jetzt zum Interview, kommst du mit?" fragte er. 
"Nein, ich glaube ich laufe hier einfach ein bisschen rum. Ich will keinen Falschen Eindruck machen, oder irgendwie Aufsehen erregen. Nicht das die noch irgendwas falsches denken." lachte ich gezwungen. Wäre es echt flasch? Ich glaube Liam denkt sich grade das Gleiche. Zumindest sieht er so aus. Natürlich merken die auch, dass Harry und ich uns im Moment echt nahe stehen. 
"Bist du sicher das du nicht mitkommen willst?" fragte Louis der plötzlich neben uns stand. Ich zögerte kurz und nickte dann mit einem gezwungenem Lächeln. "Dann sehen wir uns bestimmt später, oder?" fragte Liam. 
"Klar." antwortete ich und verschwand dann als der Rest der Truppe dazu kam. 
"Ich seh euch später." sagte ich noch schnell. Darauf hin schlenderte ich alleine durch die Hallen. Es waren immernoch nicht alle aus der Arena raus, doch es waren bei weitem nicht mehr so viele Leute, dass man den Überblick verliert. Ich lief geschätzte 20 mal im Kreis, bis alle Leute raus waren. Ich öffnete eine der Türen die zu der Halle führten in der das Konzert stattfand. Die Crew Mitglieder fingen schon an alles abzubauen. Ich ging zur Bühne und guckte ihnen eine Weile zu, bis jemand rief "20 Minuten Pause!" Kurz darauf war nur noch ich auf der Bühne. Der Scheinwerfer leuchtete hell auf mich. Ich schloss meine Augen und stellte es mir vor wie es wäre jeden Tag auf so einer Bühne zu performen. Nicht als Sängerin, sondern als Schauspielerin. Ich stand so da für bestimmt 5 Minuten. Langsam öffnete ich meine Augen und musste mich erst wieder an das Licht gewöhnen. Schnell schaute ich mich um ob ich immer noch alleine war. Nachdem ich mich davon überzeugt hatte drehte ich mich um und suchte das Klavier, setzte mich auf den Hocker und ließ meine Finger sanft über die Tasten gleiten. Ich began eines dieser Soundtracks zu spielen, ich weiß schon gar nicht mehr welcher Film es war. Erst ruhig, doch mit schnelleren Stellen nie gleichmäßig und immer etwas anders. Wie das Leben. Es läuft immer, nicht immer gut aber es geht trotzdem weiter. Eine Weile sitze ich einfach nur da und starre ins Leere bis mir klar wird, dass die Pause gleich zu Ende sein muss. Ich stand auf und drehte mich um, um von der Bühne zu gehen. 
"Harry." sagte ich leise, als ich ihn auf einmal da stehen sah. "Wie lange stehst du schon da?" fragte ich ihn leise, weil ich so überrascht war. 
"Lange genug." sagte er und lächelte vorsichtig. 
"Seit ihr schon fertig mit allem?"
"Die Jungs meinten ich solle gehen. Letzter Abend und so." sagte er unsicher. "Spiel noch was."
"Nein, die Leute kommen gleich wieder."
"Ich hab denen gesagt die sollen länger machen. Woran hast du eben gedacht als du dort standest?" 
"Nichts besonderes." erwiederte ich und lächelte leicht.
"Bitte spiel nochmal, ich werde es für die nächsten 7 Monate nicht mehr hören können." 
"Ich weiß aber gar nicht was. Spiel du was." lächelte ich. 
"Ich kann doch gar nicht spielen." lachte er. 
"Dann sing." versuchte ich zu sagen ohne Tränen in den Augen zu bekommen. Zum Glück merkte er nicht wie sehr ich mich anstrengen musste.
"Wir haben keine Musik." versuchte er sich raus zu reden. 
"Du kannst auch ohne singen. Sing einfach irgendwas, vielleicht kann ich es ja begleiten." überzeugte ich ihn.
"I figured it out. I figured it out from black and white. Seconds and hours, maybe they had to take some time." Ich konnte ihn sofort mit dem Klavier begleiten.
"I know how it goes, I know how it goes from wrong and right. Silence and sound, did they ever hold each other tight, like us. Did they ever fight, like us.
You and I, we don't wanna be like them, we can make it till the end. Nothing can come between you and I. Not even the Gods above can separate the two of us. No nothing can come between you and I. Oh, you and I." 
Ich hatte Gänsehaut verteilt auf meinem ganzem Körper. Harry saß neben mir und legte seinen Arm um meine Schulter und drückte mich leicht an sich heran.
"I figured it out, saw the mistakes of up and down. Meet in the middle, there's always room for common ground. I see what it's like, I see what it's like for day and night. Never together, cause they see things in a different light, like us they never tried, like us
You and I, we don't wanna be like them. We can make it till the end, nothing can come between you and I. Not even the Gods above can separate the two of us." langsam klangen die letzten Töne aus, auch wenn das Lied noch nicht vorbeigewesen wäre, ich konnte nicht mehr weiter spielen. 
"Warum wolltest du nicht mitkommen zu dem Interview?"
"Ich wollte nicht stören. Ich wollte euch keine Probleme bringen oder irgendwelche Fragen aufbringen." sagte ich zögerlich. 
"Bist du sicher?" fragte er vorsichtig. 
"Ja.. Ich will nicht das ihr wegen mir Fragen gestellt bekommt oder Leute etwas falsches denken."
"Was könnten die denn denken?" fragte er. Nein, warum fragt er das nur? Er weiß ganz genau was ich meine. 
"Bitte nicht Harry... Du bist ab morgen für 7 Monate weg. Natürlich kommst du wieder aber es kann sich so vieles ändern in dieser Zeit."
"Hast du mir nicht zugehört?" fragte er traurig. Ich nickte. 
"Doch.." hauchte ich leise. 
"Aber?" fragte er. 
"Kein aber. Ich weiß es auch nicht. Du weißt nicht wie schwer es mir fallen wird dich nur noch im TV zu sehen oder deine Stimme übers Radio. Diese Momente werden mir fehlen. Die Momente an denen wir einfach nur hier sitzen, eng beieinander." 
"Glaubst du mir wird es nicht schwer fallen? Du bist die einzige mit der ich wirklich rede." 
"Wirklich? Denn ich hab das Gefühl ich weiß nichts, was nicht 1.000.000 andere auch wissen." 
"So ist das nunmal. Das ist jetzt mein Leben und ich muss es so nehmen wie es ist und dann müssen das halt auch die Leute um mich herum." Stille. "Genau hier ist der Punkt andem die Leute sich entscheiden müssen, ob sie in meinem Leben sein wollen oder nicht." fügte er hinzu. 
"Natürlich will ich das. Ich habe nur angst davor was passiert wenn wir uns so lange nicht sehen, ob wir dann immernoch so sind wie jetzt. Vielleicht sollten wir das nächste mal wenn wir uns sehen, einfach Sachen über uns erzählen und uns kennen lernen. Sachen die vielleicht nicht jeder weiß. Bei dir könnte ich einfach googlen und alles würde dort für mich stehen. Trotzdem kann ich mir nicht sicher sein ob es stimmt was dort steht. Ich weiß eigentlich gar nichts über dich. Nichtmal die Sachen die du magst." erklärte ich vorsichtig. 
"Ich mag dich." sagte er aufeinmal und damit hätte ich definitiev nicht gerechnet, was man anscheinend meinem Gesichtsausdruck ansehen konnte. Ich hatte keine Lust mehr zu reden, deshalb legte ich einfach mein Kopf auf seine Schulter. Nach einer Weile sind wir zurück in seine Gaderobe gegangen und ich hab mich wieder auf ihn drauf gelegt und haben einfach nur geredet und wirklich angefangen uns kennen zu lernen. So gegen halb 2 morgens brachte Harry mich dann nach hause. 
"Wann fahrt ihr morgen?" fragte ich schließlich, als wir bei mir angekommen sind. 
"So gegen 12 Uhr ich hole dich aber schon um 10 ab ok? Dann haben wir noch etwas mehr Zeit." 
"Klingt gut." sagte ich und gab ihn ein Kuss auf die Wange. "Bis morgen." lächelte ich ihm zum Abscheid zu. Er wartete noch bis ich im Haus war und fuhr dann. Ich schlich leise nach oben, schminkte mich ab und zog mich um, darauf hin fiel ich ins Bett und schlief sofort ein. Mein Wecker klingelte um 9 Uhr sodass ich noch genug Zeit hatte mich fertig zu machen. Ich duschte und schminkte mich anschließend. Dann suchte ich mir Sachen zum anziehen und aß noch schnell etwas. Ich war püntlich um 10 Uhr fertig. Ich hatte Holly nicht gesehen und schrieb ihr deshalb eine Notiz: 'Guten Morgen. Ich bin mit Harry und den anderen. Bis später. - Hailey' 
Kurz darauf kam Harry und ich stieg in sein Auto ein. 
"Guten morgen." sagte ich.
"Morgen." lächelte er mich an und fuhr los. Es herrschte Stille. 
"Wo fahren wir hin?" fragte ich irgendwann.
"Ins Hotel." antwortete er knapp.
"Ah. Werde ich die anderen auch nochmal sehen?" 
"Ja." sagte er scharf. Uh, da hat wohl jemand nicht gut geschlafen. 
"Gut geschlafen?" fragte ich, ohne wirklich eine Antwort zu erwarten. 
"Hmh." antwortete er und nickte leicht. Ich wollte dann nichts mehr sagen. Der kann seine schlechte Laune ruhig an anderen auslassen, darum drehte ich einfach das Radio auf und starrte aus dem Fenster. 
"Tut mir leid." fing Harry aufeinmal an. Ich drehte meinen Kopf um ihn anzusehen und zog eine Augenbraue hoch. 
"Alles gut." lächelte ich ihn an. Wir redeten trotzdem nicht besonders viel und haben nur Radio gehört. Als wir dann am Hotel angekommen sind stiegen wir aus und ging kurz bei der Bar vorbei um Harry einen Kaffee zu kaufen. Anschließend gingen wir hoch auf sein Hotelzimmer.
"Die anderen müssten auch gleich hier sein." sagte Harry als wir beide durch die Tür gegangen sind. 
"Wo sind die denn?" fragte ich irritiert. 
"Also Niall und Zayn sind zu einer Morgenshow gegangen und Louis und Liam in der Stadt." 
"Achso." lächelte ich, was er aber nicht sehen konnte, da ich mich schon wieder von ihm abgewendet hatte. Ich drehte mich zu Harry um und guckte ihn an, wie er aus seiner weißen Tasse, seinen Kaffee schlürfte, weil er noch so heiß war, dann drehte ich mich wieder um und guckte aus dem Fenster. 
"Bist du sicher, dass du mir deine Kette geben willst?" fragte er plötzlich und ich drehte mich ruckartig um, wodurch ich die Kaffeetasse anstoß und ihm überschüttete. 
"Oh fuck, fuck, fuck. Das tut mir so leid. Scheiße." entschuldigte ich mich. Man sah ihm den Schmerz an. 
"Tut mir so leid. Scheiße." 
"Alles gut." sagte er und zog sich sein Oberteil aus. Das war extrem unangenehm für mich, deshalb drehte ich mich wieder um. Ich hab ihn zwar schonmal ohne oben gesehen, aber da war das was anderes. 
"Haha, du musst dich nicht rumdrehen." lachte er. Fuck. 
"Ich.. ehm.. ich wus..wusste nicht ob es dich stört oder nicht." stotterte ich und wurde rot. 
"Awr wie süß, das ist dir unangenehm." lachte er und kam auf mich zu. Vorsichtig machte ich einen Schritt rückwärts. Er kam noch näher und ich bewegte mich langsam nach hinten. 
"Waah!" erschreckte er mich plötzlich und machte einen Satz nach vorne, sodass ich meine Balance verlor und hinten rüber viel. Harrys Augen weiteten sich und er musste versuchen nicht zu lachen. Dafür fing ich an zu lachen. Er reichte mir seine Hand und zog mich hoch. Dabei rammte ich in ihn rein und er schloss mich in seinen Armen ein. Zuerst stand ich da wie eingefrohren, doch kurz darauf entspannte mich und umarmte ihn auch. 
"Ehm.. wir sollten versuchen den Kaffee Fleck weg zu machen." sagte ich aber kurz darauf und ging ins Badezimmer. Ich formte meine Hände zu eine Schüssel und füllte sie mit Wasser. Ich ging zurück zu Harry und schüttete ihm das Wasser über. Erst war ich selber total überrascht dass ich das gemacht hab doch dann veränderte sich mein erschrockenes Gesicht zu einem Grinsen. 
"Das hast du nicht gemacht." sagte er und packte mich, trug mich dann ins Badezimmer und versuchte meinen Kopf unters Waschbecken zu halten. Ich fing an zu schreien. 
"Psst. Haha wir sind in einem Hotel." lachte er. Ich quitschte einfach weiter. 
"Nein, nein bitte nicht." flehte ich ihn an. Er drückte meinen Kopf weiter runter. Ich versuchte mich zu wehren und schrie weiter. 
"Was ist denn hier los?" fragte plötzlich jemand von hinten. Harry ließ mich sofort los und ich drehte mich sofort in die Richtung aus der die Stimme kam. Louis und Liam. Liam grinste mich an und Louis grinste Harry an. 
"Warum gesteht ihr es euch nicht einfach ein?" fragte Louis. 
"Was?" fragte ich. Erst meinte ich es ernst, doch dann wurde es mir bewusst. Jeder wusste das wir etwas haben. Mit Sicherheit auch Harry. Er lachte einfach und verdrehte die Augen. Ich wusste nicht was ich jetzt sagen sollte, deshalb fing ich einfach an zu lachen. 
"Haha, ja genau." lachte ich gespielt. Ich glaube jetzt habe ich grade den größten Korb aller Zeiten gegeben. Sobald mir das bewusst wurde hörte ich auf zu lachen und guckte Harry an. 
"Also Louis und ich gehen jetzt mal was essen." sagte Liam plötzlich und die beiden verschwanden. Jetzt wurde es erst richtig unangenehm. Zum glück klingelte mein Handy dann. Nicole. 
"Hey." sagte ich 
"Hallo, spreche ich mit Hailey?" fragte die Stimme am anderen Ende. Ich erstarrte und ich bekam pure Gänsehaut. Ich nickte erst nur, weil so ein Anruf meistens nichts gutes bedeutet, bis mir auffiel, dass der Mann am anderen Ende mich nicht sehen kann. 
"Ja, ja das bin ich." 
"Sie sind bei Nicole unter Notrufnummern. Ich muss ihn leider Mitteilen, dass Nicole in einem schweren Autounfall war und leider nicht überleben konnte. Der andere Fahrer hat eine Rote Ampel übersehen. Es tut mir leid ihnen diese Nachricht mitteilen zu müssen. Wenn sie fragen haben können sie zu uns in die Wache kommen, dort wird jemand bereit seinen ihnen alles etwas ausführlicher zu erklären." Ich stand da starrte ins Nichts und legte auf. Ich versuchte ruhig zu atmen. Meine Beinen wurden weich wie Pudding und ich fiel zu Boden. Fast jedenfalls. Harry fing mich auf und setzte mich hin. Ich fing an zu schluchzen und Tränen liefen mir übers Gesicht. 
"Alle sterben mir weg." schluchzte ich und Harry hielt mich. Mir wurde plötzlich total kalt und ich fing an zu zittern. 
Harry stand auf und ich fiel einfach so zu Boden. Er zog mir einen seiner Pullies an, damit mir nicht mehr so kalt war. 
"Alle um mich herum sterben einfach. Alle!" sagte ich verzweifelt und Harry nahm mich wieder in die Arme. Mein Herz fing an unglaublich weh zu tun. 
"Nein." schrie ich auf einmal.
"Nein, nein." und heulte.
"Es tut so weh!" flehte ich. Ich merkte dass er nicht wirklich wusste was er machen soll. Ich blickte hoch zu ihm und guckte ihn gequält an. 
"Es tut so unglaublich weh jeden sterben zu sehen." schluchzte ich. 
"Mach das es aufhört. Mach das es aufhört! Bitte bitte mach das es aufhört weh zu tun!" schluchzte ich weiter. Plötzlich war alles was ich fühlte wärme. Wärme die anfing sich von meinen Lippen in meinem ganzen Körper zu verteilen. Harry hielt mein Gesicht in seinen warmen Händen und küsste mich. Mit seinen Daumen wischte er meine Tränen weg. Mein ganzer Körper beruhigte sich und für diesen Moment fühlte sich alles gut an. Alles war vergessen. Meine Hände umschlungen seinen Nacken und er zog mich dichter an sich ran. Nein, das ist total falsch was ich hier mache, aber es fühlte sich so gut an. Ich öffnete meine Augen und sah Harry so nah. Seine Augen immer noch geschlossen. Ich schloss meine Augen wieder, öffnete sie aber dann wieder und schreckte zurück. Ich fing wieder an zu zittern und fing an meinen Kopf zu schütteln. 
"Nein, nein, nein, nein. Das ist total falsch was wir machen. Nicht jetzt." Harry guckte mich etwas überrascht an. Mein Kopf in meinen Händen vergraben. Warum hab ich das grade gemacht? Harry saß einfach nur da und guckte mich etwas enttäuscht an. Nein, warum guckt er nur so. Das macht mir das auch nicht leichter. Aber es wäre einfach falsch. Oder? Er guckte mich an und ich guckte leicht zurück. Zum Glück lenkte mich das ab von Nicoles Tod. Nein, da ist es wieder. Mein Zittern verstärkte sich und ich wenite wieder. Harry nahm mich einfach nur in den Arm. Es fühlte sich so gut an. So richtig. Ich legte mein Kopf auf seine Schulter und starrte ihn durch meine Tränen an. Ich hab eh nur noch heute. Heute, nur noch ein paar Stunden. Diesmal küsste ich ihn, was mich selber sehr überraschte. Irgendwann unterbrach ich den Kuss. Ruhiger diesmal. Er lächelte mich leicht an. 
"Bitte, können wir einfach so tun als wäre das nie passiert? Umso mehr Schmerz werde ich mir sparen können. Ich könnte nicht so auf wieder sehen sagen. Nicht mit diesen Gefühlen." Noch bevor er etwas sagen konnte kamen die restlichen Mitglieder von One Direction in den Raum. 
"Was ist denn hier passiert? Ist jemand gestorben?" fragte Louis lachend. Harry warf ihm einen wütenden Blick zu und ich sagte einfach gar nichts und starrte ins Leere. Als es dann so weit war, dass ich mich von allen verabschieden musste, viel es mir bei Niall und Harry am schwersten, auch wenn ich Niall nicht wirklich kannte, mochte ihn trotzdem irgendwie. Und Harry, natürlich. Ich umarmte alle. Erst Zayn, dann Louis, Liam, dann Niall und ganz zum Schluss Harry, nachdem die anderen schon etwas vorgegangen waren. 
"Ich werde dich vermissen." flüsterte er mir ins Ohr als wir uns umarmten. 
"Ich dich auch." antwortete ich und gab ihm einen Kuss auf die Wange. 
"Hier." sagte Harry und gab mir einen weißen Umschlag. "Erst lesen wenn du zuhause bist." fügte er hinzu. Ich schaute ihn nur fragend an. 
"Bis in 7 Monaten. Schreib mal wie es so ist und bring mir was mit." lächelte ich ihn an. 
"Werde ich, wir sehen uns." sagte er und kam mir aufeinmal ganz nah. So schnell, dass ich keine Zeit mehr hatte, irgendwie zu reagieren. Unsere Lippen berührten sich kurz aber er löste sich sofort wieder. 
"Pass auf dich auf." sagte er und verschwand. Jetzt war er weg. Weg für 7 Monate. Was sollte ich nur so lange machen? Eins wusste ich. Ich wollte ihn nicht enttäuschen. 
Anstatt mir ein Taxi zu rufen ging ich nach hause. Es wird mir schwer fallen, nicht an ihn zu denken. Überall hängen Fan Artikel in den Schaufenstern und Plakate an Hauswänden. In einem der Schaufenster standen die 5 in Lebensgröße vor mir. Dann schwankte mein Blick auf mich. Erst jetzt viel mir auf, dass ich noch Harrys Pulli an hatte. Es dauerte eine Weile bis ich zuhause angekommen war. 
"Ich bin wieder zuhause!" rief ich. 
"Ich bin im Wohnzimmer." rief Holly zurück. Ich machte mich auf den Weg ins Wohnzimmer 
"Hi." sagte ich und guckte sie an. Jetzt viel mir das wieder ein mit Nicole. Mein Blick wich von ihr ab und schwenkte auf den Boden. 
"Sind sie jetzt weg?" fragte Holly mitfühlend. Ich nickte. 
"Ich geh hoch." sagte ich und versuchte mich an einem lächeln. 
"Alles klar. Wollen wir später was essen gehen?" fragte sie.
"Von mir aus gerne." Wie kann sie so nett zu mir sein, wenn ich es ihr ganz und gar nicht einfach mache? Holly lächelte nur. "Wir müssen auch noch Sachen für die Schule kaufen, das können wir von mir aus auch heute machen." schlug ich vor. 
"Ok, sag einfach wenn du los willst." 
"Jetzt?" fragte ich und schon war sie aufgestanden. Holly und ich verbrachten einen wirklich schönen Tag zusammen und für eine Weile war alles wie vergessen. Wir lachten zusammen und zwar wirklich. Nicht eins meiner gezwungenen Lachen. Wir hatten wirklich Spaß. Am Abend gingen wir noch zusammen zum Italiener und trafen zufälligerweise eine paar von Hollys Freunden. Ich merkte, dass sie gerne noch länger bei ihren Freunden bleiben würde, deshalb verabschiedete ich mich frühzeitig und fuhr mit einem Taxi nach hause. Mitlerweile war es auch schon 22 Uhr. Ich brachte alle Sachen, die wir gekauft hatten, nach oben und ließ mich auf mein Bett fallen. Ich schaute auf mein Handy. Eine ungelesene Nachricht. Schnell öffnete ich die Nachricht. Harry. 
"Hey, alles klar? Ich wollte mich nur mal melden und fragen wie es dir geht. Ich hab übrigens unser Bild vom Konzert gepostet und dich makiert:) Bis dann!" 
"Hi! Es ist alles den Umständen entsprechend gut, aber mir gings schon besser. Hahaha, jetzt habe ich bestimmt ne millionen neuer follower *grins*. Ich hab übrigens noch deinen Pulli. Ich hab vergessen ihn dir zurück zu geben. Bis bald und viel Spaß!"  schrieb ich und sendete die Nachricht ab. Ich öffnete die Twitter App auf meinem Handy und ich hatte nichtmal ganz so viel unrecht gehabt. Ich hatte durch Harrys Tweet über 2000 neue Follower. Naja, waren zwar keine Millionen aber immerhin. Ich lächtelte bei dem Gedanken an das Mädchen neben mir beim Konzert. Wahrscheinlich sah auch sie dieses Bild und starb halb vor Neid. Ich wurde durch den Klingelton meines Handys aus meinen Gedanken gerissen. Wieder einer Nachricht von Harry. 
"Es tut mir so leid Hailey:( Das mit den Followern würde mich nicht wundern :D  Sieh den Pulli als Tausch zu deiner Kette an. :) "
"Kannst ja nichts dafür. Trotzdem danke. Ok, gute idee! :) Was macht ihr grade?" Während ich auf eine Antwort wartete, viel mir der Umschlag ein, den Harry mir gegeben hatte. Hektisch fing ich an ihn zu suchen. Ich war schon ganz verzweifelt, als ich ihn endlich 10 Minuten später in der Küche fand. Schnell rannte ich wieder nach oben, um zu sehen, ob Harry geschrieben hat. Leider nicht. Neugierig öffnete ich den Umschlag und nahm einen Brief heraus. Zumindest dachte ich, dass es ein Brief sei. Ist es nicht. Es ist ein Flugticket. Ein Flugticket nach Los Angeles. Am 3. April, einem Tag vor meinem Geburtstag. Schnell machte ich ein Bild und schickte es Harry mit einem "OMG *-* VIELEN VIELEN DANK!!" als Anhang. Mein Handy klingelte wieder. 
"Schön, dass du dich freust. Ich freue mich auch schon dich wieder zu sehen. Auch wenn es noch ein bisschen dauert. Wir holen dich dann vom Flughafen ab und dann hast du natürlich wieder die besten Karten!:) Wir wurden grade von ein paar Leuten begrüßt. Jetzt gehts aber erstmal ins Hotel. Und was machst du?"
"DANKE DANKE DANKE *-* Ich geh jetzt auf Twitter und stalke dich ein bisschen ;)" 
"Oh nein, nicht noch so eine verrückte -.- :D" schrieb Harry. Schnell ging ich auf Twitter und schrieb 
"@Harry_Styles bitte beachte mich! Bitte, bitte, bitte! Ich bin dein größter Fan!!" kurz nachdem ich es abgesendet hatte, hat er auch schon geantwortet. 
"@hai5ley Danke, für die Unterstützung! Ich wette du kannst die ganzen Songtexte genauso gut wie ich;)" 
Ich konnte nicht mehr vor Lachen und meine Anzahl von Followern stieg immer weiter. 
"OMG!! @Harry_Styles hat mir geantwortet!!!*-* Ja, aber am besten den Text von #BestSongEver!;)" antwortete ich. "@Hai5ley :D " war alles was er schrieb. Mittlerweile hatte ich schon fast 6000 Follower und mir schrieben irgendwelche Fremden. 
"Wow jetzt bist du schon fast so berühmt wie ich. :D:D" schrieb Harry mir per iMessage. 
"Klar:D Du ich gehe ins Bett. Grüß die anderen ganz lieb von mir ! Übermorgen Schule :'(" 
"Schlaf gut! Ich vermisse dich jetzt schon. Und grüß Holly von mir !" schrieb er. Ich machte mich schnell fertig und ging dann ins Bett. 
"Guten Morgen." sagte ich als ich zu Holly in die Küche ging. 
"Morgen. Na, hast du gut geschlafen?" fragte sie freundlich. 
"Ja und du?" 
"Ich auch, danke. Hast du irgendwelche Pläne für heute?" fragte sie, aber sie merkte schnell, dass diese Frage relativ ungeeignet war. 
"Ne und du?" 
"Ich muss später nochmal ein bisschen ins Büro."
"Auf einem Sonntag?" fragte ich sie überrascht.
"Leider ja, der Kunde macht total viel Stress." 
"Hm. Ich bleib hier und gucke nen Film oder so." lächelte ich sie an. 
"Ok, ich gehe mich dann schnell fertig machen und dann fahre ich. Umso eher bin ich wieder hier." sagte sie und war schon nach oben verschwunden. Ich machte mir etwas zum Frühstück und schmiss mich aufs Sofa und schaltete den Fernseher an. Wie das Schicksal so wollte, war grade ein Report über die Britische Boy Band One Direction an. Ehergesagt ein Interview. Das muss das Interview nach dem Konzert gewesen sein. Schnell machte ich es lauter. 
"Wart ihr denn zufrieden mit eurer Eröffnungsshow?" fragte die Moderatorin. 
"Ja, auf jedenfall. Es war auch wie beim letzten Mal schon etwas ganz besonderes." gab Liam als Antwort. 
"Und dieses Mal habt ihr euch auch etwas ganz besonderes überlegt, ihr habt einen Fan auf die Bühne geholt. Wessen Idee war das?" 
"Wir haben alle überlegt wie man die Tour besonders starten kann und haben uns überlegt das es immer am schönsten ist, wenn man nah an den Fans ist. Also haben wir beschlossen einen Fan nach oben zu holen." erklärte Harry. Louis grinste ihn an. 
"Und wie sieht es bei euch so im Privatleben aus?" fragte die Moderatorin neugierig. "Wir wissen ja, dass Zayn glücklich vergeben ist, genau wie Liam und Louis, aber wie siehts bei euch aus Niall und Harry?" Jetzt grinste Louis noch mehr und Niall und Harry guckten sich beide ratlos an. 
"Also es ist nicht immer leicht sich sicher zu sein, ob man die Richtige hat, aber wenn man sich sicher ist, hat man auch immer noch das Problem mit der ständigen Fernbeziehung. Doch wenn man fest daran glaubt, dass es klappen kann, dann wird das auch. Man muss eben nur die Richtige gefunden haben." versuchte Niall zu erklären. Harry starrte einfach nur Löcher in die Luft bis Zayn ihn anstoß. 
"Jap." sagte Harry dann noch schnell. Auch die Moderatorin merkte, dass irgendetwas nicht stimmte. 
"Ja Harry? Wie müsste denn die Richtige für dich sein?" Er guckte eine Weile in die Kamera. Wieder musste Zayn ihn anstoßen, damit er etwas sagt. 
"Oh, ehm ja sie müsste einfach damit klar kommen, mit diesem Leben das ich führe." sagte er schließlich. 
"Und wie sollte sie aussehen?" fragte sie weiter. Harry war wieder voll gefasst. 
"Sie sollte ein schönes Lächeln haben, lange dunkle Haare, volle Lippen, ich mag es wenn sich beim lächeln ein kleines Grübchen bildet, und dann noch diese wunderschönen grünen Augen, die beim lächeln immer so strahlen und einen angucken, als könnte sie nur dich sehen und niemand anderen." sagte er etwas zu genau. Louis räusperte sich.
"Also ich meine, sowas sollte sie können, nur Augen für mich zu haben und so." fügte Harry noch schnell hinzu.
"Harry, gehts dir nicht gut?" fragte Zayn aufeinmal. "Dir ging es doch eben schon so schlecht." fügte er hinzu. 
"Ja, willst du raus gehen?" fragte Louis. Harry guckte erst etwas irritiert, bis Liam ihm ganz leicht zu zwinkerte. 
"Ich hoffe das ist nicht all zu schlimm wenn ich gehe? Ich glaube ich hab vorm Konzert etwas falsches gegessen." sagte Harry und verabschiedete sich. Und dann ist er zu mir gekommen. Also nach dem Konzert.
Tage vergingen, ich war längst wieder in der Schule und nichts spannendes ist passiert. Alles blieb wie es immer war. Ich war meistens oder so gut wie immer alleine, was mir auch ganz recht war. So konnte ich Harry mal eine SMS schreiben oder so und ihm erzählen was so alles passiert ist. Auch wenn er nicht immer antwortete wusste ich, dass er sie las und es ihn interessierte. Zumindest sagte er das in einer Nachricht. Mitlerweile war ich aber schon relativ viel und groß auf Twitter und es war auch offiziell, dass ich One Direction etwas besser kenne. Ich hab jetzt schon über 10.000 Follower und die Leute in der Schule denken alle ich lüge und hätte mir Follower gekauft. Ok nicht alle, aber die, die denken, sie wären etwas besseres. Manchen sind auch echt nett zu mir aber ich eher nicht zu ihnen. Eigentlich beachte ich niemaden, obwohl ich Harry versprochen hatte, nett zu allen zu sein und versuchen würde Freunde zu finden. Es gab nur ein Mädchen, mit der ich mich halbwegs verstand. Leider glaube ich, dass sie ein bisschen angst vor mir hat. Sie heißt Rachel und sie war ein zierliches Mädchen, was sie klein wirken lies. Sie ist extrem schüchtern, aber auch extrem hübsch und schlau. Ich glaube sie wäre eine gute Freundin. Wenn man sich überlegt, dass ich jetzt seit Januar auf diese Schule gehe, es jetzt anfang März ist und ich erst vielleicht zehn Sätze mit ihr gesprochen  hatte, ist das irgendwie traurig. Ich nahm mir fest vor, mich am nächsten Tag mit ihr zu unterhalten. Sie war auch eher alleine und nicht so beliebt.  Holly hat sich am Anfang extreme Sorgen gemacht, weil ich einfach keine Freunde mit nach hause bringe und nur alleine bin, bis ich ihr geschätzte 1000 mal erklärt habe, das ich so etwas eher nicht mache. Trotzdem würde sie sich glaube ich Löcher in den Bauch freuen, wenn ich mal jemanden mit nach hause bringen würde und Freunde finden würde. Leichter gesagt als getan. Am nächsten morgen fing ich noch bevor es zur 1. Stunde geklingelt hat, eine Unterhaltung mit Rachel an. Naja, es war keine wirkliche unterhaltung, aber wir haben etwas geredet. In der Pause war sie dann, die auf mich zu kam. 
"Hey, darf ich mich zu dir setzen?" fragte sie vorsichtig, während ich grade dabei war Harry zu schreiben. Sofort schaute ich sie an und nickte lächelnd.
"Klar, setz dich." sagte ich und nahm meine Füße von der Bank. Erst saßen wir einfach nur so da für eine Weile, dann fing sie an zu sprechen. 
"Sagmal stimmt das eigentlich, dass du One Direction kennst?" Wups, und das wars wohl mit Freunde werden. Ich wusste jetzt genau was Harry immer meinte. Ich guckte sie etwas überrascht an und zog eine Augenbraue hoch. 
"Ist das wichtig?" sagte ich kalt. 
"Nei... Nein. Tu.. Tut mir leid. Ich hätte das nicht fragen sollen. Das kommt jetzt bestimmt total ausnutzerisch rüber." 
Ich antwortete nicht. 
"Ehm.. Ich.." fing sie an doch beendete den Satz nicht. Mein Handy klingelte. Nachricht von Harry. 
"Na wie siehts aus mit der Freundes Suche? :D" 
"Rachel? Machst du nen Bild mit mir ?" fragte ich sie plötzlich. Sie guckte erst total entgeistert doch schien sich dann ein bisschen zu freuen, weil ich mit ihr redete. 
"Eh, ja klar!" antwortete sie sofort. Ich hielt mein Handy so, dass wir beide drauf waren. Wir beide grinsten in die Kamera. Es ist eigentlich ein echt schönes Bild. Sofort sendete ich es zu Harry. 
"Danke." lächelte ich ihr leicht zu doch mein Blick war zur Hälfte auf mein Handy gerichtet. 
"Kein Problem. Tut mir echt leid, dass ich das eben einfach so gefragt hab. Es geht mich ja auch nichts an." 
"Schon gut. Also, magst du 1D?" 
"Ja! Ich gehe auf das letzte Konzert ihrer Tour, wieder hier in London." 
"Ach wirklich? Cool." lächelte ich. 
"Ja! Ich freue mich so! Ich hab sogar relativ gute Plätze! Block 104 oder so ! Ist sogar noch Unterrang mit direktem Blick auf die Bühne. Meine ganzes Zimmer hängt schon voll mit Postern und Plakaten!" sagte sie total übermütig und glücklich und aufgeregt. 
"Mit wem gehst du? Oder gehst du alleine ?" fragte ich. 
"Ich gehe mit meiner Mutter." sagte sie aufeinmal etwas beschämt.  
"Ist doch cool. Ich wünschte meine Mutter würde sowas mit mir machen." sagte ich etwas traurig. 
"Oh, mag deine Mutter keine Konzerte?" 
"Nicht direkt." Einatmen, ausatmen. Jetzt lächelte ich sie gequält an. Sie merkte aber nichts. 
"Möchtest du mir deine Handy Nummer geben?" fragte sie vorsichtig. Ich nickte. Sie gab mir ihr Handy, damit ich meine Nummer eintippen konnte und ich ihr meins. Ich guckte auf ihren Display und dort lächelte mich Harry Styles an. Na toll. Mein Hintergrund war ein Bild von ganz vielen Laternen die in den Himmel stiegen. 
Ich tippte meine Nummer ein, kontrollierte ob es diesmal stimmte und gab ihr ihr Handy wieder. 
"Magst du Harry?" fragte ich aufeinmal. 
"Von den 5 am liebsten. Aber ich wechsel jede woche den Hintergrund auf einen anderen. Ich hab sogar eine Instagram Fanpage mit über 15 Tausend Abonnenten. Da poste ich täglich Bilder und Zitate von den Jungs." Ach du scheiße, was für eine hab ich mir denn da ausgesucht. 
"Wow." sagte ich so überzeugend wie ich konnte aber ich glaube das hätte nichtmal einen Hund überzeugt. Sie anscheinend schon.
"Ich glaube wir sollten zum Unterricht gehen." sagte sie aufeinmal. "In 2 Minuten ist die Pause zu Ende." Ach du scheiße. Womit hab ich das verdient. Ich glaube die werde ich jetzt nicht mehr los. Auch wenn die Pause in 2 Minuten zu Ende ist, haben wir trotzdem noch 5 Minuten danach Zeit um zum Klassenraum zu gehen. Trotzdem folgte ich ihr stumm. Nach der Schule holte mich Holly ab um mit mir Mittag zu essen. 
"Holly, ich hab heute das verrückteste Mädchen getroffen und ihr dummerweise auch noch meine Handy Nummer gegeben. Sie ist total in One Direction verliebt und denkt ich kenne 1D und die hat ne Fanpage auf Instagram und Postet da immer Bilder und ich glaube die Stalkt die richtig." platzte alles aus mit raus, als ich zu ihr ins Auto gestiegen bin. 
"Hallo Hailey, mir gehts gut, danke, und dir?" lachte sie. Ich guckte sie erst total ernst an musste dann aber auch lachen. Wir sind dann griechisch essen gegangen. Als wir zuhause angekommen sind, guckte ich sofort auf mein Handy. Wieso wunderte es mich nicht, dass ich 3 Nachrichten von Rachel hatte. Zum Glück aber auch eine von Harry. Ich öffnete seine Nachricht. 
"Die sieht doch nett aus." Sofort machte ich ihm ein Video.
"Nett? NETT? Das Mädchen hat richtig einen an der Waffel! Weißt du was das erste war was sie zu mir gesagt hat? 
'Sagmal kennst du One Direction eigentlich wirklich?' von dieser Sekunde an mochte ich sie nicht mehr, hab dann aber nen Bild mit ihr gemacht damit ich nen guten Eindruck mache, aber tut mir leid. Mit dieser kann ich nicht befreundet sein. Die ist total in dich und die anderen verliebt und hat ihr ganzes Zimmer voll mit Postern und ne Fanpage für euch auf Instagram und euh! Und das Schlimmste ist, sie mag dich von allen am liebsten. Hallo? Nein, nein, nein. Mit der kann ich nicht befreundet sein. Ich dachte die wäre voll nett, aber grr!" sagte ich total aufgebracht und sendete das video ab. Jetzt guckte ich mir die Nachrichten von Rachel an. 
"Hi, ich wollte nur sagen, dass das mit One Direction gelogen war. Also das ich so ein riesen Fan bin. Ich bin schon ein Fan, aber ich habe keine Instagram Fanpage oder mein Zimmer voll mit Postern. Nicht das du denkst ich wäre voll bescheuert. Außerdem mag ich eigentlich Liam am liebsten und nicht Harry. Ich hab das alles nur gesagt um dich zu testen, ob du wirklich 1D kennst, aber irgendwie kann ich das nicht so gut einschätzen. Ich denke ich war einfach eifersüchtig auf dein bild mit den 5 beim Konzert in London. Es kann ja wirklich jeder auf die Bühne geholt werden. Aber ich gehe trotzdem auf das Konzert. Es wird so viel über dich geredet und überlegt und naja. Tut mir auf jeden Fall leid." Ich musste den text nochmal lesen um zu begreifen, was sie mir grade versuchte zu sagen. Dann als 2. ein Bild von ihrem Zimmer und zwar ohne Postern. 3. war "Es tut mir echt leid, dass ich gelogen habe." Schnell machte ich Screenshots und sendete sie zu Harry. 
"UND JETZT?!" fragte ich dann noch. Natürlich antwortete er nicht. Er schläft wahrscheinlich grade. Ich antwortete rein aus Prinzip nicht auf Rachels Nachrichten. Was soll ich mit einer, die mich von Anfang an anlügt? Mein Blick schweifte zu dem Kaldendar an meiner Wand, den ich mir sofort angelegt hatte nachdem mir Harry die Karten geschenkt hatte. Seit dem strich ich jeden vergangen Tag durch. Sozusagen als Countdown. Heute war der 6. März, also noch weniger als ein Monat, dann sehe ich Harry wieder. Ich ging zu twitter und las ein paar tweets. Antwortete auch auf viele. Mittlerweile war das eine meiner Hauptbeschäftigungen geworden. Holly und ich hatten ein super Verhältnis. Sie war zwar eher wie eine Schwester für mich, als eine Mutter, aber besser als nichts. Ich war auch relativ in der Schule geworden. Ich machte immer meine Hausaufgaben und lernte vor den Arbeiten. Irgendwann abends ging ich duschen und danach ins Bett. Am Nächsten morgen guckte ich als aller erstes auf mein Handy ob Harry geschrieben hatte und tatsächlich. Er schickte auch ein Video. 
"Hey!" rief Harry und Niall und Louis winkten in die Kamera. "Wir sitzen grade im Auto auf dem Weg zur Autogramm Stunde, deshalb hab ich nur kurz Zeit zu antworten. Das Mädchen... Ich kann verstehen, dass du sie komisch findest, aber sie ist nicht die einzige die so ist. Es gibt Mädchen die sind viel schlimmer und viel, viel aufdringlicher. Trotzdem ist es komisch dass sie solche Sachen sagt und dich anlügt. Sie scheint aber auch nett zu sein. Es ist deine Entscheidung was du machst, aber du solltest ihr eine Chance geben. Ich soll dich von allen ganz lieb grüßen und wir sehen uns ja bald schon wieder. " sagte er nur noch und dann war das Video vorbei. Ich überlegte, erst in der Schule zu antworten. Schnell zog ich mich an, putzte meine Zähne und schminkte mich leicht. Nichts besonderes. Wozu auch? Als ich in die Schule kam, stand Rachel vor dem Eingang. Ich ging stumpf an ihr vorbei. Naja zumindest versuchte ich es. 
"Hey, du hast gestern gar nicht auf meine Nachrichten geantwortet." sagte sie etwas unsicher. Ich guckte sie an und zog eine Augenbraue hoch. 
"Ich kann schon verstehen warum, aber ich wollte dich nicht anlügen. Es tut mir leid." sagte sie leise. Was will sie jetzt von mir hören? Ich weiß es nicht. Soll ich ihr sagen 'Ist schon ok.' oder 'Hey, Harry Styles ist mein bester Freund.' oder 'Lass mich einfach in Ruhe.' Aufeinmal wusste ich was ich sage.
"Weißt du, als du gestern ankamst und dich zu mir gesetzt hast, habe ich mich wirklich gefreut. Dann hast du sofort mit der Frage angefangen ob ich One Direction kenne. Nein, ich kenne sie nicht. Woher auch? Ich bin hier grade erst hingezogen und hab sowieso keine Freunde. Das ist es doch, was du wissen wolltest, oder ? Das ist es doch, was alle wissen wollen, bzw. was sich alle fragen, wenn sie mich sehen. Ich kenne One Direction nicht. Jetzt weißt dus. Man sieht sich." sagte ich kalt und ging aufrichtig weiter. Ich drehte mich kurz etwas um und sah aus den Augenwinkeln, dass Rachel ziemlich geknickt aussah. Einige andere hatten unsere Unterhaltung gehört, bzw. meinen Teil der Unterhaltung, weil ich zum Schluss immer lauter wurde. Als ich durch den Flur ging, tuschelten einige und guckten mich abweisend an. Sollen sie doch, ich will eh nicht mit denen befreundet sein. Der Unterricht verging schleppend. Nach den ersten vier Stunden hatte ich endlich Mittagspause. Doch anstatt raus zu gehen, lief ich durch die Schule. Als ich an den Musikräumen vorbei ging, bermerkte ich, dass eine der Türen leicht aufstand. Ich weiß ich sollte sie eigentlich schließen, denn es war verboten auserhalb des Unterrichts sich in den Klassenräumen aufzubefinden, doch ich ging in den Raum und schloss die Tür hinter mir. Ich setzte mich auf einen der Tische und antwortete Harry was ich heute zu Rachel gesagt hatte. Auf twitter bekam ich ein paar tweets wie "haha lügnerin. Gibt vor #1D zu kennen. #opfer." oder "schon erbärmlich, wenn man ne lüge erfindet um freunde zu finden und dann doch keine hat. #witzfigur". Was sollten eigentlich immer diese Hashtags ? Sollen die doch denken was die wollen. Das ist mir sowas von egal. Ich möchte sowieso nichts mit diesen ganzen arroganten, wichtigtuern befreundet sein. Das kann ich mir wirklich sparen. Es war doch für mich sowieso noch nie richtig anders. Wobei ich schon gerne wüsste, warum keiner mit mir befreundet sein will. Wirke ich echt soo abweisend und unfreundlich ? Anscheinend schon. Das einzige was ich störte war, dass Harry und die anderen alles lesen konnten. Ich will nicht, dass die denken, ich wäre so ein mega Opfer und ich will auch nicht, dass die denken, ich hätte keine Freunde wegen denen. Seufzend steckte ich mein Handy zurück in meine Hosentasche und wollte eigentlich aus dem Raum raus gehen, doch mein Blick blieb am dem schwarzen Flügel, der in der Ecke stand hängen und ich ging ohne darüber nachzudenken hin und setzte mich auf den Hocker. Ich strich lautlos über die Tasten und genoss die Stille. Irgendwann begann ich ganz leise eine Melodie aus Romeo und Julia zu spielen. Da ich die Noten zu dem Stück nicht kannte, improvisierte ich die meiste Zeit. Ich habe am Anfang noch ganz zart gespielen, damit niemand mitbekommt, dass jemand in diesem Raum ist, doch das änderte sich im Verlaufe des Stückes. Ich war wie in einer anderen Welt wenn ich Klavier spiele. Nachdem ich das Lied zuende gespielt hatte blieb mein Blick auf den Tasten und ich lächelte leicht, bis sich jemand räusperte. Vor Schreck zuckte ich zusammen und sprang auf. Ich starrte sofort in zwei Gesichter, die mich ebenfalls anstarrten. 
"Es.. Es tu..t mir l..leid, ich woll.. wollte nicht..ehm.." stammelte ich.
"Sie wissen schon, dass das Betrenten der Fachräume außerhalb des Unterrichts verboten ist, nicht wahr?" sagte der Lehrer, dessen Namen ich leider nicht wusste.. Ich nickte kräftig. 
"Es ist nur so..." fing ich an. Schnell Hailey, eine Notlüge würde jetzt ganz gut passen. "Ich habe zuhause kein Klavier, denn ich bin hier erst vor kurzem hingezogen und.." doch ich konnte gar nicht zu Ende erklären. 
"Sie sind Hailey Jones. Sie leben jetzt bei ihrer Tante, richtig?" Erstaunt guckte ich den Lehrer an. Woher wusste er das? Wieder nickte ich. 
"Wenn das so ist, kann ich da mal eine Ausnahme machen. Zumal können sie auch ganz auserordentlich mit diesem wundervollem Instrument umgehen. Eine Kunst die ich nur ein wenig beherrsche." Wie zur hölle redet der denn? Und, er kann bei mir mal eine Ausnahme machen? Wow.. Ich lächelte nur leicht leicht. 
"Das hier ist übrigens Christian, er unterstützt mich in der Leitung des Orchesters. Leider fehlt uns noch eine gute Pianistin. Den den wir jetzt haben ist erst seit 4 Jahren dabein und hat nur einmal die Woche Unterricht." Täusche ich mich, oder liegt da ein französischer Accent in seiner Aussprache? 
"Ich, hab überhaupt kein Untterricht. Ich hatte mal für zwei Jahre, aber es könnten auch 3 gewesen sein oder nur 1 also ich weiß es nicht mehr so genau." 
"Das Talent liegt dir im Blut. Natürlich kannst du kommen und Klavier spielen in den Pausen so viel du willst." Jap, eindeutig französisch. 
"Dankeschön." sagte ich leise. 
"Das ist ja fabelhaft! Christian zeigst du Hailey bitte wo wir uns immer zu den Proben treffen und wann und alles was sonst noch wichtig ist? Ich werde sofort das Arrangement ändern." 
"Aber.. Ich weiß doch gar nicht ob ich da mitmachen will..." unterbrach ich seine Freude. 
"Nicht? Nun ja, dann hast du bis morgen Zeit es dir zu überlegen, aber gute Leistungen werden auf dem Zeugnis vermerkt sein und es macht einen wunderbaren Eindruck bei bewerbungen. Bitte überlegen sie es sich gut. Trotzdem kann Christian ihnen alles Zeigen, ich überlege dann wenigstens, was man an Änderungen vornehmen könnte." Und schon war ich verschwunden und ich stand dort allein mit Christian, der überaus gut aussah. Er hatte Caramell farbene Augen und dunkelblondes strubbeliges Haar. 
"Du bist die "Neue" oder ?" fragte er und bewegte sich zur Tür. 
"Ehm, ja.." antwortete ich unsicher. Kann man das noch neu nennen? Er hielt mir die Tür auf und deutete mir raus zu gehen. 
"Naja, das war jedenfall Herr Rimpel. Er Leitet nicht nur das Orchseter sondern auch den Chor und die Bigband und ist noch Musiklehrer. "
"Der redet ganz schön komisch." 
"Haha, ja aber der redet immer so. Du solltest dir auf jedenfall überlegen zum Orchester zu kommen. Das ist eigentlich immer ganz cool. Das ist jeden Montag nach der Schule und Donnerstag nach der Schule, jeweils eine Stunde. Danach fahren auch noch alle Busse und es sind Montag und Donnerstag, weil Dienstags die Kanu AG, der Chor und die Theater AG sind. Theater ist auch noch Freitags. Mittwochs ist dann Jahrbuch und Schülerzeitung, die ganzen Lerngruppen/ Nachhilfe und E.U.L.E. also da wo wir Jugendlichen älteren Leuten helfen zB. mit einem Computer umzugehen oder wir lesen auf Französisch oder sowas."
"Wow, ich wusste gar nicht, dass es hier so viele angebote gibt. Es gibt wirklich eine Theater AG?"
"Ja, aber es ist mehr so Drama, also die arbeiten viel mit dem Chor zusammen, für Musicals und so." 
"Wie cool!" sagte ich etwas zu übermütig. "Und bist du nur im Orchester oder machst du auch noch was anderes? Und was spielst du überhaupt?"
"Also ich spiele Saxophon und manchmal digirigiere ich auch, wenn Herr Rimpel mal einen guten Tag hat und mich seine Arbeit übernehem lässt. Und ich bin noch in der E.U.L.E. und Theater." 
"Cool, ist Theater gut ?" fragte ich interessiert.
"Ja, das macht auch total spaß. Wir haben auch eine mega coole Lehrerin. Dieses Jahr machen wir evtl. Romeo und Julia oder Die Schöne Und Das Biest. Das besprechen wir Dienstag. Interessierst du dich für Theater?"
"Ja, mehr als fürs Orchester." lachte ich. 
"Oh, dann solltest du auch auf jeden fall mal vorbei schauen. Wir freuen uns immer über neue Leute." lächelte er nett. 
"Werd ich bestimmt mal machen. Also Dienstags? Also heute ?" fragte ich neugierig. Er nickte. 
"Cool, ich glaube dann komme ich heute mal vorbei. Wegen Orchester... Das überleg ich mir noch ok? Ich spiele zwar gerne Klavier aber nur so für mich."
"Ok, cool. Wir treffen uns im Theater, 7. Stunde. Bis später dann." sagte er und verschwand. Schnell schrieb ich Holly eine SMS und sagter ihr dass ich erst später kommen würde. Sie würde es zwar sowieso nicht merken aber besser ist es. Die Stunden vergingen schnell und meine Vorfreude auf Theater wurde immer größer. Als es endlich zur siebten Stunde klingelte, war ich bereits mit einigen anderen Schülern im Theater versammelt und warteten auf die Lehrerin Frau Feyer wie Christian mir gesagt hat. Es waren erstaunlich viele Jungs in der Theater AG, was ich irgendwie nicht erwartet hatte, trotzdem war die anzahl an Mädchen größer. Als Frau Feyer in den Raum kam entdeckte sie mich sofort. 
"Ach, ein neues Gesicht, wie schön. Du bist doch Hailey, richtig?" Was zur Hölle? Woher kennt die denn bitte schon meinen Namen ? Dementsprechend geschockt guckte ich sie an. 
"Du bist die neue, das geht schnell rum, auch bei den Lehrern." Hallo? Ich bin schon seit drei Monaten auf dieser Schule. Naja egal. 
"Ich bin jedefalls Frau Feyer und leite die Theater/ Musical AG, denn wie es aussieht führen wir "Die Schöne Und Das Biest" auf. Wenn das gut wir, hab ich auch schon ne Idee für das nächste Musical, was ich mir wirklich auch sehr cool vorstelle. Aber das sage ich euch erst später, wenn ich sehe wie es mit diesem Musical wird." verkündete sie und alle freuten sich. 
"Ich werde euch allen ein Script geben und dann werden wir es heute gemeinsam anfangen zu lesen, damit ihr so seht was es für Rollen gibt für die ihr euch dann bis Freitag vorbereitet. Am besten überlegt ihr euch gleich mehrere Rollen die euch interessieren. Dann muss ich aber auch noch gucken wie das ist mit dem singen. Wer von euch ist denn im Chor oder sagt von sich, dass er eine gute Stimme hat?" fragte sie. Die meisten hoben ihre Hände, unter anderem auch Christian. Ich nicht. Ich weiß nicht ob ich singen kann ehrlich gesagt. Ich singe immer nur unter der Dusche oder wenn ich weiß, dass mich niemand hören kann und ich kann selber schlecht einschätzen ob ich gut bin oder nicht. 
"Ok, das sieht ja schonmal gut aus. Dann können wir ja jetzt anfangen zu lesen. Ehm.. Hailey, warum liest du denn nicht Belle und Christian, du liest bitte das Biest, Marco du kannst dann Gaston lesen, Christina, du liest bitte Madame Pottine, das ist die Teekanne, und Sam du liest Maurice, Lynn, du liest Tassilo, Eric liest du bitte Lumière, Jeremy, lies bitte Lefou, Regina, du liest Madame Komode und Claire du liest Von Unruh ok? Ich glaub so hätten wir erstmal alle und wenn zwischendurch was fehlt lese ich das einfach. Fertig? Dann fang ich mal mit dem Erzähler an." Und sie begann zu lesen. Zum Glück musste ich jetzt nicht singen, ich war so schon überfordert Belle zu lesen, wobei, es ging. Kurz vor Schluss unterbrach Frau Feyer. 
"Das war doch so schon mal richtig gut. Ihr könnt auch gerne für Rollen vorsprechen, selbst wenn ihr nicht singen könnt. Dafür arbeiten wir ja mit dem Chor zusammen. Bitter verliert die Scripts nicht und bringt sie Freitag wieder mit. Ich wünsche euch einen schönen Nachmittag." verabschiedete sie alle. 
"Ach und Hailey, ich finds gut, dass du mal vorbei gekommen bist. Du hast das echt gut gemacht. Hast du sowas schonmal gemacht an deiner alten Schule?"
"Nein, ich ehm... Hab nur Spaß am schauspielern. Und danke. Bis Freitag." verabschiedete ich mich
"Bis Freitag." sagte sie. An der Tür stand noch Christian. 
"Weißt du schon für welche Rollen du vorsprechen wirst?" fragte er.
"Nein... Und du?" 
"Ich fände das Biest schon cool, oder Lumière. Du solltest auf jedenfall für Belle vorsprechen. Du hast das wirklich gut gemacht und das findet Frau Feyer auch." 
"Naja, ich kann ja nichtmal singen und die Rollen wollen wahrscheinlich alle anderen auch, also von daher. Aber danke."  antwortete ich. 
"Willst du mir mal deine Handynummer geben? Dann könnten wir zum Beispiel uns mal treffen um für die Rollen zu üben." Ich zog eine Augenbraue hoch und guckte ihn an. Damit hatte ich nun wirklich nicht gerechnet. Eigentlich will ich ihm meine Nummer nicht geben. Nicht nach der Sache mit Rachel, aber ich kann ja schlecht nein sagen, also gab ich ihm meine nummer und verschwand. Bis Freitag hatte ich mir überlegt für die Rollen von Madame Pottine, Madame Kommode und für Belle vorzusprechen. Das mit Belle ist allein auf Harrys und Nialls Mist gewachsen. Die haben mich so lange zugelabert bis ich eingewilligt hab vorzusprechen. Jetzt hab ich den Salat. In der 7. Stunden dann, fanden wir uns wieder alle zusammen im Theater. Zum Glück kam es nicht zu einem Treffen mit Christian. Er hatte mir nur mal kurz geschrieben, damit ich auch seine Nummer hab. Erst wurde für die ganzen männlichen Rollen vorgesprochen. Anschließend für die weiblichen. Es fing an mit dem Besen. Ich hätte nicht gedacht, dass so viele sich für eine Nebenrolle interessieren, aber wahrscheinlich ist das nur 2. Wahl. Es ging weiter mit Madame Kommode. Es waren nur noch 3 weitere die für diese Rolle vorsprechen. Anschließend Madame Pottine. Diesmal waren wir schon 6 die an dieser Rolle interessiert waren. 
"Ich kann aber nicht singen." sagte ich. 
"Nicht schlimm. Fang einfach erstmal an zu sprechen." antwortete Frau Feyer. Das tat ich dann auch. Zum Schluss dann alle die für Belle vorsprechen wollen. Wir waren nur 4. Ich hätte irgendwie erwartet, dass das mehr Mädchen sind. Ich sollte als letztes vorsprechen und die anderen waren wirklich gut. Waren sie eigenltich genrell, auch bei den anderen Rollen. Aber ich weiß, dass ich auch nicht schlecht bin. Ich musste gut sein für Harry und Niall. Ich glaube beide wären wirklich sehr enttäuscht wenn ich eine Nebenrolle spielen würde, was mir eigentlich viel lieber wäre. Als ich dann fertig war, war die Stunde auch schon wieder vorbei. 
"Ich werde dann am Dienstag verkünden, wer welche Rolle bekommt. Schönes Wochenende euch." verabschiedete sich Frau Feyer. 
Es verging wieder viel Zeit und es war der 2. April, das heißt morgen geht mein Flug nach LA, zu Harry, zu Niall und den anderen. Heute ist Freitag, das heißt ich hab wieder Theater. Das ist das Beste an der ganzen Schule. Ich hab mitlerweile sowas wie Freunde oder gute bekannte, die mit mir reden in den Pausen oder mich grüßen auf den Gängen. 
"So, wir haben heute eine straffen Zeitplan. Am besten fangen wir damit an, wie Belle auf Lumière und Von Unruh trifft. Geht bitte auf die Bühne." verkündete Frau Feyer als sie den Raum betrat. Also ging ich auf die Bühne gefolgt von zwei weiteren. Ich hab doch tatsächlich die Rolle der Belle bekommen. Auch wenn ich nicht singen kann. Harry und Niall haben sich mehr gefreut als ich. Ich freue mich so extrem sie morgen wieder zu sehen. Es ist einfach nicht das gleiche über SMS oder so mit ihnen zu schreiben. Harry fehlt mir, aber ich verstehe auch, was er immer meinte. Mit dem Freunde aufrecht halten. Trotzdem haben wir es geschafft. 
"Christian, hast du bei dem Kostüm verleih angerufen und gefragt wegen den Kostümen? Oder müssen wir die selber nähen?" 
"Der Mann meinte es würde kein Problem sein, wir müssten sie nur selber abholen und ein paar Kostüme etwas verbessern." antwortete er Frau Feyer. 
"Sehr gut. Hailey, fangt ihr dann an?" sagte sie. Ich nickte und legte los. Wir hatten noch kein Bühnenbild und gar nichts, deswegen sah die Bühne leider sehr leer aus. Als wir die Scene so oft geporbt haben, bis Frau Feyer sie für gut befunden hat, hatten wir nur noch 15 Minuten. In dieser Zeit hatte ich nichts mehr zu tun. Es war eine Scene zwischen Lumière und dem Besen. Immer wenn wir nur noch so wenig Zeit haben, üben wir kurze Scenen. Ich satzte mich auf einen der Stühle im Publikum und holte mein Handy raus. Zwei Nachrichten von Harry, eine von Niall. Niall und ich sind über diese Zeit echt gute Freunde geworden. Es gab sogar Zeiten, da habe ich mehr mit ihm geschrieben, als mit Harry. Ich öffnete zuerst Niall Nachricht. 
"Weißt du welcher Tag heute ist? Morgen kommst du! :) Ich freu mich schon:)" schrieb er. 
"Ich weiß, ich denke seit einer Woche an nichts anderes. Ich freue mich so unglaublich. *-*" antwortete ich und öffnete Harrys Nachrichten. 
"Ich hab dich so vermisst! " "Ich kann nicht glauben, dass ich dich morgen wieder sehe. <3" 
"Ich dich auch. Glaub mir, ich denke an nichts anderes mehr als zu euch zu kommen, euch wieder zu sehen.." antowrtete ich Harry. 
"Ok Leute, das war doch schon mal ganz gut. Wir machen dann nächstes mal da weiter." sagte Frau Feyer und ich stand auf und war auf dem Weg nach draußen. 
"Hailey!" rief mich jemand. Ich drehte mich um und erblickte Christian. Er legte seinen Ellenbogen auf meine Schulter. 
"Naa, was machst du so in der freien Woche?" 
"Ich fliege über meinen Geburtstag in ehm.. zu Freunden. Und du?"
"Wie cool. Wo fliegst du denn hin? Und wann hast du Geburtstag? Ich fahre für ein paar tage zu Verwandeten, aber ansonsrten nichts." 
"Ich hab am 4.April Geburtstag und ich fliege nach Los Angeles.." 
Er guckte mich nur erstaunt an. 
"Wow, LA wie cool ist das denn? Woher kennst du die?"
"Hab die durch Zufall mal hier kennen gelernt." scheiße, muss der denn so viele Fragen stellen? 
"Cool, ich möchte auch mal Freunde in LA haben." grinste er. 
"Ich muss jetzt aber auch los, Koffer packen und so." sagte ich umarmte ihn und verschwand. Musste ich wirklich noch. Ich hatte noch gar nichts gepackt. Als ich endlich zuhause angekommen war, war sogar Holly schon wieder da. 
"Hi." sagte sie als ich das Haus betrat. 
"Hey!" rief ich zurück und ging grinsend in zu ihr ins Wohnzimmer und schmiss mich zu ihr aufs Sofa. 
"Hast du schon Koffer gepackt?" fragte sie grinsend. Ich schüttelte nur den Kopf. 
"Nope. Was guckst du da?" fragte ich. 
"Och nur Prominews. Wusstest du, dass Angelina Und Bratt geheiratetet haben?" lachte sie mich an. 
"Neeein und ehrlich gesagt intressiert es mich auch nicht." lachte ich mit ihr. 
"Hahaha, ich weiß. Mich auch nicht." Zusammen saßen wir da und guckten uns an, was andere Leute über berühmte Leute herausgefunden hatten. 
"Ich kann nicht glauben, dass du in 3 Tagen schon 18 wirst. Du weißt, dass du dann alleine wohnen kannst, oder? Du könntest mit Harry mitreisen und die Welt sehen und ..."
"Hey, Holly. Mach dir keinen Kopf. Ich geh so schnell erstmal nirgendwo hin. Mir gefällt es hier. Am Anfang wollte ich hier so schnell wie möglich weg, aber mir gefällt es hier wirklich. Ich mag meine Schule und fang endlich an, Freunde zu gewinnen. Ich wäre doch schön blöd, wenn ich jetzt verschwinden würde." lächelte ich sie an. 
"Gut." sagte sie und sah mich sehr erleichtert an. 
"One Direktion, die wohl beliebteste Boy Band die es zu Zeit gibt haben zu ihrem Konzert am 4. April, in Los Angeles, wohl etwas ganz besonderes Geplant. Laut Louis und Harry, wird es eine große Überraschung für einige ihrer Fans geben. Das ist zudem auch das größte Konzert ihrer Tour und auch schon seit Monaten komplett ausverkauft ist. Es gibt nur noch wenige Privatanbieter, die ihre Karten anbieten, was wohl auch die Überraschung erklärt. Außerdem gibt es Gerüchte, dass Harry Styles glücklich vergeben sein soll und das schon seit einer ganzen Weile, aber was steckt hinter diesen Grüchten? Keiner der 5 wollte uns Auskunft geben, doch wir werden an dieser Sache dran bleiben." Ich starrte fassungslos auf den Fernseher, als die Moderatorin von Prominews ihre Sätze sprach. Auch Holly war etwas überrascht. Dennoch guckte sie mich an und nicht den Fernseher. 
"Ich gehe mal packen." sagte ich wie versteinert und ging nach oben. 
"O.. Ok, sag bescheid wenn du Hilfe brauchst." 
Woher sollte irgendjemand wissen, dass Harry verliebt ist? Wer würde diese Gerüchte verbreiten? Was ist, wenn gar nicht ich gemeint bin, sondern eine andere. Neeeein, nein nein. Das ist nur ein Missverständnis. Die müssen ja irgendwas sagen. Das ist deren Job. Genau, so wirds sein. Es war schon fast 5 Uhr und ich hatte immer noch nicht gepackt, obwohl morgen früh schon mein Flug ging. Ich Muss für 7 Tage packen. Ich packte alle meine schönen Klamotten ein. Ich konnte es mir nicht erlauben in LA in gammeligen Sachen rumzulaufen. Leider hatte ich nicht so viele eleganten oder schönen Sachen, so dass die ordentliche Alltagskleidung auch noch eine Chance bekam. Um 9 Uhr war ich dann endlich fertig, nachdem ich mich 20 mal umentschieden hatte, wie ich packen sollte. Ich hab von meiner Mom gelernt alles ordentlich zu falten, doch Holly meinte, dass ich viel mehr Platz hätte, wenn ich alles einrollen würde. Nach ewigen hin und her hab ich mich schließlich doch für das Falten entschieden. Am nächsten morgen würde ich dann noch meinen Kulturbeutel einpacken und los gehts. Auf dem Flug würde ich Harrys Pulli und eine Leggins anziehen. Das ist schön bequem und ich muss ihm sowieso noch seinen Pulli wieder geben. Ich rannte die Treppe runter. 
"Na noch hunger?" fragte Holly, als ich zu ihr in die Küche kam. 
"Und wie! Hast du schon gegessen?"
"Nein, ich hab gewartet. Soll ich Rührei machen? Oder Salat?" fragte sie. 
"Beides." grinste ich. 
"Ok, dann hilfst du aber schneiden." lachte sie. 
"Ich mache Tomate und Paprika und das Ei. Du kannst den Rest machen." sagte ich ganz schnell und musste lachen. 
"Haha, da ist aber jemand aufgeregt." grinste sie mich an. "Mach was du willst." 
Der Salat war irgendwann fertig und nur noch das Ei musste gebraten werden. Das machte Holly. Ich saß ihr gegenüber und beobachtete sie. 
"Also wir fahren dann morgen früh um 7 Uhr los, richtig?" vergewisserte ich mich nochmal. 
"Ja, wir müssen nicht so früh los, aber wenn du willst ist das ok." lächelte sie. Nach dem Essen ging ich wieder nach oben und ging duschen und anschließend versuchte ich einzuschlafen. Leichter gesagt als getan. Ich war zwar tot müde, aber viel zu aufgeregt zum Schlafen. Irgendwann, so gegen 2 Uhr oder so, bin ich dann endlich eingeschlafen. Die Nacht war viel zu kurz, denn schon um 6 Uhr klingelte mein Wecker, bzw. meine 7 Wecker die ich mir vorsichtshalber gestellt hatte. Ich kann ja in den 10 Stunden Flug bestimmt mal ein Auge zu machen. Pünktlich um 7 Uhr saßen Holly und ich dann samt meinem Koffer im Auto auf dem Weg zum Flughafen. 
"Ok, hast du alles?" fragte sie mich, als wir an dem Punkt angekommen waren, wo sie nicht mehr weiter durfte.
"Ja, ich habe alles. Ich habe die Tickets, Geld, dann noch Geld zum Wechseln, meinen Pass und Perso, Krankenkarte, alles dabei Holly, mach dir keine sorgen." versuchte ich sie zu beruhigen.
"Gut, dann musst du jetzt alleine weiter. Grüß Harry schön von mir und viel Spaß. Mach ein paar Bilder und genieß die Zeit. Ich hab dich lieb Hailey." sagte sie etwas traurig. 
"Mache ich und werde ich. Danke Holly, bis bald." sagte ich und umarmte sie fest. Ich fühlte mich schlecht, weil ich nicht "Ich dich auch" sagen konnte. Ich ging durch die Kontrolle und winkte ihr noch einmal. Dann machte ich mich auf den Weg zu meinem Gate. Gate A12. Nicht weit entfernt von meinem Gate war ein Satrbucks wo ich die übrige Stunde wartete. Ich trank einen Passion Tea, wie immer gesüßt mit wenig Eis und dazu ein Brownie. Als dann irgendwann mein Flug ausgerufen wurde, machte ich mich auf den Weg. 
"Die Erste Klasse darf zu erst rein gehen." rief eine der Stewardessen. "Danach dann bitte die hintersten Reihen zuerst." Wo sitze ich überhaupt? Ich stellte meinen Rucksack, den ich als Handgepäck hatte, auf den Boden und suchte mein Ticket. Reihe 3, Platz A, Erste Klasse. Das ist nen Witz von Harry oder ? Schnell packte ich alles zurück und ging mit meinem Ticket an der langen Schlange Passergiere vorbei und von den meisten wurde ich scheiße angeguckt. Auch die Stewardess guckte mich etwas erstaunt an. 
"Ihr Ticket bitte." sagte sie und ich reichte es ihr. 
"Danke. Einen angenehmen Flug." sagte sie dann noch und ich ging in die Maschiene. Anstatt nach rechts zu gehen, musste ich links gehen fast nach ganz vorne, bis zur 3. Reihe eben. Es waren nicht viele die hier saßen und ich war die einzige unter 40. Ich setzte mich auf diesen Riesen Sessel am Fenster und verschloss den Gurt. Mit den Füßen schob ich meinen Rucksack unter den Sitz und die Müdigkeit traf mich wie ein Blitz und meine Lieder vielen zu. Nicht für lange, denn nach einiger Zeit wurde ich für die Sicherheitsvorkehrungen geweckt. Ich sollte mir einen Film anguckten, indem berühmte Leute wie Marilyn Monroe oder Charly Chaplin auf die Sicherheitsvorkehrungen hingewiesen werden. Ich versuchte wach zu bleiben, mindestens bis wir in der Luft waren und schlief dann sofort ein. Als ich meine Augen wieder öffnete waren wir schon wieder über Land. Ich betätigte den kleinen Monitor vor mir um herauszu finden wo wir grade sind. Schon über Denver. Ich hatte also gute 7 Stunden geschlafen würde ich mal schätzen. Ich bin zur passenden Zeit aufgewacht, denn 10 Minuten später gab es essen. Hühnchen mit Reis oder Nudeln mit Soße. Nudeln. Eindeutig. Danach guckte ich noch einen Film und schon setzten wir zur Landung an. Zum Landen in LA. Nicht mehr lange und ich sehe sie alle wieder. Harry, Niall, Liam, Louis und Zayn. Die Stewardessen machten ihren letzten Kontrollgang vor der Landung, ob auch jeder angeschnall war und setzten sich dann selber. Mit jeder Minute die verging wurde ich nervöser und aufgeregter endlich aus diesem Flugzeug zu kommen. Nachdem wir gelandet waren fuhren wir noch eine Weile rum bis wir endlich zum stehen gekommen waren. Aus dem Fenster konnte ich beobachten, wie sie das Flugzeug über eine Art Tunnel mit dem Gebäude verbinden. Es erloschen die Anschnallzeichen und wir durften uns aus dem Flugzeug begeben. Ich rannte so schnell ich konnte, denn je eher ich aus dem Zoll komme, umso schneller sehe ich Harry. Zum Glück war die Schlange nicht allzu lange. Ich musste meinen Reisepass vorlegen und einen Fingerabdruck abgeben. Mein Koffer war einer der ersten auf dem Band und ich nahm ihm mir. Anschließend ging ich ein Stück und schaute mich nach bekannten Gesichtern um. Nichts. Ich setzte mich auf eine Bank nahe meines Ausganges und wartete. Vielleicht steht er ja auch irgendwo anders. Natürlich, es wäre ziemlich dämlich sich mitten in einen Flughafen zu stellen um mich abzuholen. Außerdem auch viel zu riskant. Ich schnappte mir meinen Rucksack und meinen Koffer und suchte den Ausgang. Doch auch hier sah ich niemanden. Ich stellte meine Sachen ab und holte mein Handy raus. Nichtmal eine Nachricht von Harry. Nur vom Telefonanbieter. 
"Hailey Jones?" fragte aufeinmal eine tiefe Stimme. Ich zuckte vor schreck zusammen und sah einen dunkel gekleideten Mann mit Sonnenbrille. "Würden sie mir bitte folgen, ihr Wagen wartet bereits." sagte er noch und machierte dann los. Ich setzte mir meinen Rucksack auf und zog meinen Koffer so schnell es ging hinter dem Mann her. Wir kamen zu einem schwarzen Wagen. Eine Limousine um genau zu sein, nur nicht so lang. Eine kurze. Die Fenster waren dunkel getönt. Der Mann nahm mir meine Taschen ab und verstatue sie Kofferaum. Ich setzte mich in der zwischenzeit ins Auto und kurz darauf fuhren wir los. Nach ca. 35 Minuten hielten wir vor einem riesigen Hotel. Noch bevor ich selber aussteigen konnte, hielt mir einer der Angestellten vom Hotel die Autotür auf. 
"Herzlich Willkommen." sagte er freundlich. 
"Vielen Dank." antwortete ich. Mitlerweile nervte mich das warten einfach nur noch. Mein Chauffeur hatte bereits meinen Koffer und meinen Rucksack aus dem Kofferraum genommen und war dabei die Sachen einem Concierge in die Hand zu drücken. 
"Ich nehme das schon." sagte ich und nahm ihm meinen Rucksack aus der Hand. 
"Wir können ihnen den Koffer gerne auf ihr Zimmer bringen." schlug er vor. 
"Ehm.. Nein danke, das passt schon." Ein bisschen unsicher was ich jetzt machen sollte ging ich in die Hotel Lobby. Es war überweltigend groß. Ich ging ein bisschen in der Lobby rum und hielt ausschau nach Harry, doch weit und breit sah ich ihn nicht. Ich stellte meine Sachen ab und überlegte was ich jetzt machen sollte. Ich kramte in meinem Rucksack und suchte mein Handy. Vielleicht hat er mir ja jetzt geschrieben. Immernoch keine Nachricht von Harry. Ein lauter Pfiff ließ mich aufschrecken. Schnell drehte ich mich um. Da stand Harry, 10 Meter von mir entfernt. Ich lief los und rannte in seine Arme. 
"Hi." flüsterte ich glücklich. 
"Hey Hailey." flüsterte er in mein Ohr. So standen wir da für bestimmt 2 Minuten. 
"Ich hab dich so vermisst." sagte er, als er sich von mir löste. 
"Ich dich auch." sagte ich. Wobei, es war eher geflüstert. 
"Komm, wir gehen aufs Zimmer." schlug er vor. Ich nickte. Ich war so glücklich ihn zu sehen. Ich konnte es kaum glaube und meine Sprache war auch verschwunden. 
"Hat dir niemand deine Koffer abgenommen?" fragte Harry überrascht. 
"Do..Doch aber ich wollte sie selber nehmen." 
"Ok, warte, ich nehme sie dir ab." sagte er und began meinen Koffer hinter sich her zu ziehen. Er legte seinen freien Arm um mich und zog mich nah zu sich heran. Er roch so unglaublich gut. Wir stiegen in den Fahstuhl und fuhren in die oberste Etage. 
"Du hast mir so gefehlt." flüsterte er und zog mich dabei noch dichter an ihn heran. Nach einiger Zeit sind wir endlich auf der obersten Etage angekommen. 
"Die anderen warten auch schon auf dich." sagte Harry und ließ mich komplett los. Ich lächelte. Harry holte seine Schlüsselkarte aus seiner Hosentasche und öffente die Tür zu eine wunderschönen Penthouse Wohnung. Ich kam aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. 
"Hier wohnst du?" fragte ich während ich das Zimmer erkundete. 
"Jap." gab er bloß zurück. 
"Alles OK?" fragte ich nach einer Zeit. 
"Jaja.. alles gut." gab er stumpf zurück. Noch bevor ich irgendetwas sagen konnte kam Niall in den Raum. 
"Niall.." flüsterte ich und lief auf ihn zu. Er ist ein richtig guter Freund von mir geworden in der langen Zeit. Wir haben viel geschrieben und auch mal hin und wieder geskyped. 
"Hey, lange nicht gesehen." grinste er. Ich grinste zurück. Irgendwann kamen auch noch die anderen dazu und es war wirklich toll sie alle wieder zu sehen. 
"Morgen hast du Geburtstag." erinnerte mich Harry. 
"Erinner mich nicht dran." lachte ich. 
"Wir können morgen vor dem Konzert noch shoppen gehen wenn du willst und wir können dir die schönsten Plätze in LA zeigen, wenn du willst." Schlug Niall irgendwann vor. Ich nickte begeistert.
"Das hört sich gut an." sagte ich und lächelte in die Runde. 
"Na dann hätten wir das doch geklärt." sagte Harry und legte seinen Arm um meine Hüfte. 
"Ich will ja jetzt keine Spaßbremse sein, aber obwohl ich so lange geschlafen habe, bin ich wirklich müde. Ich glaube ich werde nicht mehr lange wach bleiben können."
"Kein Problem. Glaubst du denn du schaffst es noch was mit uns zu essen, oder lieber nicht?" fragte mich Harry fürsorglich. 
"Aber bitte nicht so lange ok?" erwiederte ich als ja. Alle verstanden nur zu gut wie es mir ging, deswegen beeilten sie sich auch alle mit dem essen und wir sind nur ins Restaurant vom Hotel gegangen und nicht wie ursprünglich geplant in irgendein lieblingsrestaurant von Harry. 
"Vielen dank. Ich bin so froh euch wieder zu sehen. Gute nacht!" verabschiedete ich mich von allen und Harry brachte mich zu meinem Zimmer. 
"Danke." sagte ich nachdem er meinen Koffer aus seinem Zimmer in meins geschlappt hatte. 
"Wir sehen uns ja morgen." sagte er und gab mir einen Kuss auf die Wange. Danach war er verschwunden. Ich krämte meine Schlafsachen, die ich dummerweise nach ganz unten gepackt hatte, aus meinem Koffer aus und schlief sofort ein. Als ich meine Augen öffnete stand auf der Uhr neben meinem Bett 4:12 Uhr. Toll, mitten in der Nacht und ich bin hellwach.. Ich zog mir etwas über, nahm meine Schlüsselkarte und fing an planlos durch das Hotel zu laufen. Ich war beim Wellness bereich, bin an 4 anderen Restaurants vorbei gekommen, es gab sogar soetwas wie eine Spielhalle mit Spielautomaten und Billiardtischen, außerdem ein paar Läden wo man Anziehsachen kaufen kann. Natürlich hatten alle Läden zu. Irgendwann stand ich wieder ganz oben vor meinem Zimmer, wollte aber nicht wieder ins Zimmer gehen, es war sowieso erst halb 6 morgens. Ich könnte gleich schon frühstücken... um 6 Uhr öffnet das Buffet, aber ich warte lieber auf die anderen. Schließlich kam ich zu einer Tür die zum Dach führte. Ich lächelte leicht und versuchte die Tür zu öffnen. Abgeschlossen. Dabei ist es wirklich kein stabiele Tür, ich könnte sie leicht auftreten, aber ich hatte nicht vor so viel Ärger zu machen, also nahm ich meine Zimmerkarte und fuhr damit durch einen Spalt am rand der Tür. Nach ein paar Versuchen war sie offen. Zufrieden lächelte ich und ging nach oben. Ich atmete die kühle Luft ein und ging zum Rand. Es war schon wieder fast hell.. Ok naja, nicht fast aber es dämmerte schon. Ich setzte mich auf den Boden und die zeit verging wie im Flug denn als ich das nächste mal auf die Uhr schaute war es schon halb 9. Happy Birthday Hailey, dachte ich und machte mich wieder auf den Weg nach unten zu meinem Zimmer, bevor irgendwer von den Jungs auf die Idee kommen könnte mich zu überraschen und dann bin ich nicht da. Wäre mir aber eigentlich lieber. Schon von weitem sah ich den Wagen der Putzfrau vor meinem Zimmer stehen. So früh ist aber eigentlich ungewöhnlich. Nicht nur das sondern auch, dass die Tür zu meinem Zimmer zu war. Normalerweise lassen Putzfrauen die doch immer offen stehen. Ich öffnete die Tür zu meinem Zimmr und da sah ich die Putzfrau die sich ziemlich erschrocken hat, aber zugleich auch sehr erleichtert aussah. 
"Man hat sich Sorgen um sie gemacht." erklärte sie mir leise.
"Ach, wirklich?" fragte ich überrascht. 
"Ja, ich warte schon seit einer Stunde hier auf sie." 
"Das wäre aber nicht nötig gewesen, mir geht es gut." 
"Doch, ihr Freund war sehr beunruhigt."
"Mein Freund?" 
"Ja, der junge Herr mit den blonden Haaren."
"Der mit den blonden Haaren?" fragte ich noch überraschter. 
"Ja, er möchte dass sie sich unverzüglich bei ihm melden. Ich war so frei und habe in der Zwischenzeit ihr Zimmer aufgeräumt und sauber gemacht." 
"Vielen Dank. Ich werde mich bei ihm melden." sagte ich und lächelte sie an. 
"Auf wiedersehen." sagte sie im Verlassen des Raumes. 
"Tschüss!" rief ich ihr hinterher. 
Ich nahm mein Handy und zu meinem bedauern hatte ich 13 verpasste Anrufe von Niall. Ich rief sofort zurück.
"Hailey? Wo bist du?" 
"Niall, es ist alles gut."
"Warte ich komme." sagte er und legte auf. 20 Sekunden später klopfte es an meiner Tür. Ich machte sie auf und er umarmte mich sofort. 
"Wo warst du?" fragte er erleichtert. 
"Ich konnte schon um kurz nach 4 nicht mehr schlafen, dann bin ich so durchs Hotel gelaufen." erklärte ich mich schuldbewusst. 
"Drei einhalb stunden?" 
"Naja, irgendwann hab ich dann die Tür zum Dach gefunden." sagte ich und grinste ihn an. "Ich hab nicht damit gerechnet, dass ihr auch schon so früh wach seid."
"Sind die anderen auch noch nicht glaub ich, aber es war Vollmond, da kann ich nie schlafen und war irgendwann auch hellwach. Ich wollte nach dir sehen und als du nicht aufgemacht hast und nicht an dein Handy gegangen bist, naja ich hab dann der Putzfrau gesagt sie soll dein Zimmer erst sauber machen und als du nicht da warst hab ich ihr gesagt sie soll warten. Ich hab nicht gedacht es wäre was schlimmes, aber naja." sprudelte es aus ihm raus. Er jetzt löste er sich aus der Umarmung. 
"Tut mir leid." entschuldigte ich mich. 
"Alles halb so wild." lächelte er mich an. "Besser aber wir erzählen Harry nichts davon." lachte er. 
"Ok." lachte ich mit. "Ich werd jetzt mal duschen gehen und dann wecken wir die anderen ok?" schlug ich vor.
"Wer zuerst fertig ist." forderte Niall mich raus. Ich grinste ihn an und wollte schon die Tür zuschlagen, da sagte er noch was.
"Ach Hailey, alles Gute zum Geburtstag." sagte er und gab mir einen Kuss auf die Wange." 
"Wehe ihr 5 singt gleich für mich." lachte ich und Niall stieg mit ein.
"Was? Willst du etwa kein Geburtstagsständchen von deiner lieblingsband haben?" lachte er mit. 
"Hm.." lachte ich und rannte dann ins Bad. Ich sprang unter die dusche und wusch schnell meine Haare und meinen Körper. Ich würde sowieso nicht schneller sein, deshalb machte ich auch noch eine 2 minuten Kur in meine Haare. Mit einem Handtuch auf dem Kopf und einem Handtuch um mich gewickelt rannte ich ins Zimmer und rutschte beinahe aus vor schreck als ich dort Harry auf meinem Bett sitzen sah. Erschrocken schaute ich ihn an. 
"Wie zur Hölle bist du hier rein gekommen?" fragte ich immer noch etwas erschrocken, musste aber kurz darauf grinsen, weil Harry mich so bescheuert angrinste. Er zeigte nur eine Schlüsselkarte hoch. Er muss wohl auch eine zu meinem Zimmer haben. 
"Erschreck mich nie wieder so." lachte ich und setzte mich neben ihn aufs Bett. 
"Tut mir leid." lachte er. 
"Jaja." lachte ich mit. 

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Tag der Veröffentlichung: 27.12.2013

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