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Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis "Keuchhusten - Pertussis behandeln mit Homöopathie und Schüsslersalzen"

 

Vorwort

 

1. Allgemeines

Wissenswertes zum Keuchhusten

Äußerliche Anwendungen bei Keuchhusten

Ernährungsempfehlungen bei Keuchhusten

 

2. Naturheilkunde

Keuchhusten behandeln mit Homöopathie

Keuchhusten behandeln mit Schüsslersalzen

 

Nachwort

Vorwort

Von Robert Kopf, Autor für Naturheilkunde und Heilpraktiker

 

Keuchhusten ist eine ansteckende Infektionskrankheit und zählt zu den klassischen Kinderkrankheiten, die meist bis zum 10. Lebensjahr auftritt. Es können aber auch bereits geimpfte Erwachsene an Pertussis erkranken. Der Erreger ist das Bakterium Bordetella pertussis. Diese Bakterien sondern ein Gift (Toxin) ab, welches das Hustenzentrum im Gehirn reizt und für die typischen Hustenanfälle verantwortlich ist.

 

Die Übertragung des Keuchhustens erfolgt über die Atemluft durch Tröpfcheninfektion (husten, niesen, sprechen). Die Bakterien setzen sich in den oberen Atemwegen, in der Luftröhre und in den Bronchien fest. Hier vermehren sie sich und bilden Zellgifte, welche die Schleimhäute und Flimmerhärchen schädigen und entzündliche Vorgänge auslösen. Die Inkubationszeit (die Zeit von der Ansteckung bis zum Ausbruch des Keuchhustens) beträgt 7 bis 20 Tage.

 

Die Symptome des Keuchhustens:

Meist geht etwa 14 Tage lang ein banaler Husten mit Erkältungssymptomen (Schnupfen, Fieber, Krankheitsgefühl) voraus. Dann folgen die charakteristischen heftigen und krampfartigen Hustenanfälle (Stakkato-Husten) mit Würgen und Erbrechen von Speisen und Schleimfäden, welche in bestimmten Abständen auftreten.

 

Nach jeder Hustenattacke atmen die Betroffenen mit einem typisch pfeifenden und keuchenden Geräusch (daher Keuchhusten) wieder ein. Während des Hustens zeigen sich heftige Erschütterungen des ganzen Körpers und Atemnot - das Kind läuft blau an. Die Kranken scheinen fast zu ersticken.

 

Am meisten gefährdet sind Säuglinge. Sie haben oft nicht die typischen Hustenattacken, sondern Niesanfälle und piepsen nur hilflos. Ihre noch engen Atemwege können schnell zuschwellen. Das führt zu Erstickungsanfällen und lebensbedrohlichen Atemaussetzern (Apnoe). Deshalb müssen Säuglinge mit Verdacht auf Keuchhusten im Krankenhaus betreut werden.

 

Einleitend möchte ich Ihnen die in diesem Ratgeber vorgestellten Therapien zur Behandlung eines Keuchhustens (Pertussis) erläutern:

 

Die Homöopathie wurde vor 200 Jahren von Samuel Hahnemann entwickelt. Die drei grundlegenden Prinzipien der Homöopathie sind die Simile-Regel, die homöopathische Arzneimittelprüfung und die Erfassung des individuellen Krankheitsbildes.

 

Das wichtigste Prinzip ist die Ähnlichkeits-Regel bzw. die Simile-Regel, die 1796 von Hahnemann formuliert wurde. Sie besagt, daß ein Patient mit dem Arzneimittel behandelt werden soll, welches in seinem Urzustand beim Gesunden ähnliche Beschwerden hervorzurufen vermag wie die bestehende Krankheit.

 

Nach Hahnemann sind die Symptome des Patienten das nach außen gekehrte Bild seiner Krankheit. Alle Symptome werden erfaßt, um das passende Arzneimittel nach der Simile-Regel für die Behandlung des Keuchhustens zu finden.

 

Für die Einsteiger in die Homöopathie empfehle ich die Verwendung von niedrigen D-Potenzen. Höhere Potenzen (wie zum Beispiel D200, C- und LM-Potenzen) sollten nur vom Fachmann gegeben werden, da sie in ihrer Wirkung sehr tief gehen und oft nur einmal angewendet werden.

 

Homöopathische Arzneimittel können mit anderen Medikamenten oder sonstigen Behandlungen kombiniert werden. Ausgangsstoffe homöopathischer Heilmittel können pflanzlichen, tierischen oder mineralischen Ursprungs sein. Außerdem gibt es Medikamente aus unschädlich gemachten menschlichen oder tierischen Krankheitsprodukten, die sogenannten Nosoden.

 

Was passiert, wenn Sie das falsche Mittel wählen? Nichts - so wie sich ein Schlüssel nicht umdrehen lässt, wenn es das falsche Schloss ist, so löst ein nicht passendes homöopathisches Heilmittel keine Reaktion im Körper aus.

 

Homöopathische Anwendung bei Kindern unter 12 Jahren:

1) Säuglinge bis zum 1. Lebensjahr erhalten, soweit nicht anders verordnet, ein Drittel der Erwachsenendosis. Es hat sich bewährt, die Tropfen auf einen Wattebausch zu geben und diesen dann auf den Nabel aufzukleben. Die Globuli (Streukügelchen) geben Sie unter die Zunge oder zwischen Wange und Zahnfleisch. Die Tabletten vor der Gabe zerdrücken.

2) Kleinkinder bis zum 6. Lebensjahr erhalten die Hälfte der Erwachsenendosis.

3) Kinder zwischen 6 und 12 Jahren erhalten zwei Drittel der Erwachsenendosis.

 

Die Schüsslersalze (Biochemie) zur Behandlung des Keuchhustens

 

Unordnung bedeutet Krankheit - Ordnung bedeutet Gesundheit. Bei einer Therapie mit den Schüsslersalzen werden Stoffwechsel- und Heilblockaden aufgelöst, der Körper entsäuert und der Säure-Basen-Haushalt ausgeglichen. Zusätzlich werden die Selbstheilungskräfte des Körpers aktiviert, das Hormon-, Nerven- und Immunsystem gestärkt sowie der Zellstoffwechsel angeregt.

Schüsslersalze gleichen Nährstoffdefizite aus und sorgen dafür, das Stoffwechsel- und Zellfunktionen reibungslos ablaufen.

 

Bereits im 19. Jahrhundert entwickelte der deutsche Arzt Dr. Wilhelm Heinrich Schüßler seine Heilmethode mit homöopathisch zubereiteten Mineralsalzen. Bei seinen Studien entdeckte Schüssler zwölf Mineralstoffverbindungen aus je einer Base und einer Säure, die für das Hormon-, Nerven- und Immunsystem sowie für den Stoffwechsel des Körpers eine entscheidende Rolle spielen.

 

Von der Homöopathie war Schüssler prinzipiell überzeugt, allerdings erschien sie ihm sehr umfangreich. Deshalb entwickelte er ein eigenes System, das nicht so komplex war, mit dem aber trotzdem viele Krankheiten behandelt werden konnten. Schüssler konzentrierte sich dabei auf Mineralsalze, die in jeder Körperzelle vorkommen und nannte seine Heilmethode Biochemie. Die Übersetzung lautet in etwa "Chemie des Lebens".

 

Sie basiert auf der Annahme, daß viele Erkrankungen von einer gestörten Aufnahme und Verteilung bestimmter Mineralsalze in den Körperzellen verursacht werden. Dadurch kommt es zu Atemwegserkrankungen, einer Stoffwechsel- und Immunschwäche sowie zu Fehlregulationen in der Zelle. Die Moleküle können sich nicht mehr ungehindert bewegen.

Der Einsatz von Schüsslersalzen ist eine gute Möglichkeit, um diese Mineralstoffdefizite auf

Impressum

Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Tag der Veröffentlichung: 27.06.2021
ISBN: 978-3-7487-8676-4

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