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Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis "Magenkrankheiten bei Katzen behandeln mit Homöopathie und Schüsslersalzen"

 

Vorwort

 

1. Allgemeines

Stoffwechselblockaden bei Magenkrankheiten

Wissenswertes über den Stoffwechsel

Gesunde Leber - gesunder Magen

 

2. Naturheilkunde

Gastritis bei Katzen behandeln mit Homöopathie

Gastritis behandeln mit Schüsslersalzen

 

Sodbrennen bei Katzen behandeln mit Homöopathie

Sodbrennen behandeln mit Schüsslersalzen

 

Nachwort

Vorwort

Von Robert Kopf, Autor für Naturheilkunde und Heilpraktiker

 

Der Magen nimmt die Nahrung aus der Speiseröhre auf und bereitet diese für die eigentliche Verdauung im Dünndarm vor. Die aufgenommene Speise wird mit Magensaft durchsetzt. Dieser besteht aus einer Vielzahl von Drüsensekreten und Fermenten und leitet in erster Linie die Eiweißverdauung ein.

 

Die Gastritis ist eine entzündliche Erkrankung der Magenschleimhaut. Diese kleidet den Magen an seiner Innenseite aus. Ihr Schleim schützt die tiefer liegenden Schichten der Magenwand vor dem aggressiven Magensaft, der von Zellen in der Magenschleimhaut produziert wird. Bei einer Gastritis kann die Magensäure jedoch bis zur Magenwand durchdringen.

 

Die akute Gastritis tritt mit plötzlichen Beschwerden auf. Die chronische Gastritis verläuft dagegen oft jahrelang nahezu unbemerkt. Bleibt sie unbehandelt, erhöht sich das Risiko für ein Magengeschwür oder eine Erkrankung an Magenkrebs.

 

Die Ursachen einer Magenschleimhautentzündung bei Katzen sind Stress, Nervosität, Angst, seelische Belastungen, zuviel oder zuwenig Magensäfte, verdorbenes Futter, Nierenerkrankungen, Allergien, eine Herzschwäche, Stoffwechselstörungen und Krankheitserreger.

 

Die Symptome einer Gastritis sind Schmerzen im Oberbauch, die oft bis in den Rücken ausstrahlen. Weiterhin Erbrechen, saures Aufstoßen, Sodbrennen, Übelkeit, ein starker Mundgeruch, Appetitlosigkeit und Futterverweigerung, viel Durst (um "das Feuer im Magen zu löschen"), Antriebslosigkeit, Blähungen, Bluterbrechen, eine belegte Zunge, dunkel-wässriger Durchfall (Teerstuhl) sowie ein Vitamin B12-Mangel und Eisenmangel verursacht durch Blutungen aus der erkrankten Magenschleimhaut.

 

Sodbrennen (Refluxkrankheit) entsteht meist durch einen Überschuß an Magensäure. Die Aufgabe der Magensäure ist es, die Nahrung auf die eigentliche Verdauung im Dünn- und Dickdarm vorzubereiten. Sie besteht aus Salzsäure, Pepsin, Gastrin und einer ganzen Reihe weiterer Drüsensekrete.

 

Wenn das Ventil am Mageneingang, also der Schließmuskel, nicht korrekt schließt, kann die Magensäure in die Speiseröhre einfließen. Es kommt zu brennenden, krampfenden und bohrenden Schmerzen hinter dem Brustbein bis in den Rachen hinauf und im Oberbauch. Die Komplikationen sind Verätzungen und Entzündungen der Speiseröhre sowie Kehlkopfentzündungen.

 

Die Symptome der Katze sind Schluckbeschwerden und häufiges Leerschlucken, Speicheln, brennendes und saures Aufstoßen halbverdauter Nahrungsreste, Übelkeit und Würgen, Unruhe, Fressunlust, Reizhusten, wegen der Schmerzen eine gekrümmte Körperhaltung, häufiges Trinken und saurer Mundgeruch.

 

Ursachen der Refluxkrankheit sind zuviel oder zuwenig Magensäfte, eine Magenschleimhautentzündung, Magengeschwür, Zwerchfellbruch, hormonelle Veränderungen, Futterunverträglichkeiten, eine Bewegungsstörung der Speiseröhre, fortgeschrittene Trächtigkeit, Stress und Fremdkörper im Magen.

 

Eine Übersäuerung des Körpers ist die Ursache von vielen Erkrankungen. Sie führt zu Stoffwechsel- und Hormonstörungen und schwächt das Immunsystem der Katze. Mit Übersäuerung ist eine Anhäufung von Säuren im Blut und Körpergewebe gemeint.

 

Sie ist meist die Folge von falscher Fütterung. Der Körper muß die entstandenen Säuren neutralisieren. Dies geschieht mit Hilfe basischer Mineralien (vor allem Kalzium), die den Mineralstoffdepots des Körpers entnommen werden. Erkrankungen des Magens können die Folge sein.

 

Toxische Darmgase: Ein wichtiger Punkt ist die Überfütterung der Katze. Die durch falsche Ernährung entstehende Schwäche der Verdauungsorgane vermindert die Aufnahme von Mineralstoffen, Spurenelementen und Vitaminen aus der Nahrung.

Wer nicht nur Falsches isst, sondern davon auch noch zuviel, bekommt Gärung und Fäulnis im Darm. Die dadurch entstehenden giftigen Gase belasten und übersäuern zusätzlich den gesamten Organismus. Ein intaktes Verdauungssystem dagegen beeinflusst den Stoffwechsel, das Immunsystem und die Gesundheit der Katze positiv.

 

Einleitend möchte ich Ihnen die in diesem Ratgeber vorgestellten Therapien zur Behandlung von Magenerkrankungen bei Katzen erläutern:

 

Die Homöopathie (griechisch: ähnliches Leiden) wurde vor 200 Jahren von Samuel Hahnemann entwickelt. 1829 veröffentlichte Hahnemann erste Anweisungen zur Behandlung von Haustieren mit der Homöopathie. Bis heute wird diese alternative Heilmethode erfolgreich bei Tieren angewandt.

 

Die drei grundlegenden Prinzipien der Homöopathie sind die Simile-Regel, die homöopathische Arzneimittelprüfung und die Erfassung des individuellen Krankheitsbildes.

Das wichtigste Prinzip ist die Ähnlichkeits-Regel bzw. die Simile-Regel, die 1796 von Hahnemann formuliert wurde. Sie besagt, daß mit dem Arzneimittel behandelt werden soll, welches in seinem Urzustand bei einem gesunden Tier ähnliche Symptome hervorrufen kann, wie sie die kranke Katze zeigt.

 

Nach Hahnemann sind die Beschwerden des Patienten das nach außen gekehrte Bild seiner Krankheit. Alle Symptome werden erfaßt, um der Ursache einer Magenkrankheit auf die "Spur" zu kommen und das passende Arzneimittel nach der Simile-Regel für die Behandlung zu finden.

 

Für die Einsteiger in die Homöopathie empfehle ich die Verwendung von niedrigen D-Potenzen. Höhere Potenzen (wie zum Beispiel D200, C- und LM-Potenzen) sollten nur vom Fachmann gegeben werden, da sie in ihrer Wirkung sehr tief gehen und oft nur einmal angewendet werden.

 

Homöopathische Arzneimittel können mit anderen Medikamenten oder sonstigen Behandlungen kombiniert werden. Die meisten Homöopatika sind rezeptfrei erhältlich. Ausgangsstoffe homöopathischer Heilmittel können pflanzlichen, tierischen oder mineralischen Ursprungs sein. Außerdem gibt es Medikamente aus unschädlich gemachten menschlichen oder tierischen Krankheitsprodukten, die sogenannten Nosoden.

 

Was passiert, wenn Sie das falsche Mittel wählen? Nichts - so wie sich ein Schlüssel nicht umdrehen lässt, wenn es das falsche Schloss ist, so löst ein nicht passendes homöopathisches Heilmittel keine Reaktion im Körper aus.

 

Die Anwendung der homöopathischen Heilmittel bei Katzen:

Homöopathische Tropfen sind wegen Ihres teilweise hohen Alkoholgehaltes zur Anwendung bei Katzen weniger geeignet und werden vom Tier häufig abgelehnt. Globuli (Rohrzuckerkügelchen) und Tabletten werden dagegen toleriert, wobei meist Tabletten (aus Milchzucker) bevorzugt werden.

1 Tablette entspricht 5 Globuli oder 5 Tropfen. Die Verabreichung der Arznei sollte etwa eine Stunde vor oder nach der Fütterung erfolgen.

 

Finden Sie heraus, welche Einnahmeform Ihre Katze bevorzugt.

1) Verabreichung in flüssiger Form:

Wenn Sie Ihrer Katze die Globuli oder Tabletten in flüssiger Form verabreichen möchten, lösen Sie diese in etwa 2 ml (2 Milliliter) Wasser auf. Zum Umrühren bitte keinen Metall-Löffel verwenden. Anschließend ziehen Sie die Flüssigkeit in eine Pipette oder Spritze ohne Nadel (Kanüle) und geben den Inhalt direkt ins Maul.

Dabei die Lefzen seitlich etwas wegziehen und einträufeln. Durch die Mundschleimhaut wird das homöopathische Heilmittel schnell aufgenommen.

 

2) Verabreichung in fester Form:

a) Zerstoßen Sie die Globuli oder Tabletten mit einem Keramik-Mörser (kein Metall). Das Pulver geben Sie anschließend in eine Plastik- oder Holzschale und lassen es auflecken. Sie können die zerkleinerten Tabletten oder Globuli auch mit etwas Wasser oder Milch vermischen, auf die Vorderpfoten streichen und vom Tier ablecken lassen.

b) Vermischen Sie die zerkleinerten Globuli oder Tabletten mit etwas Eigelb, Sahne, Honig oder Brühe. Bitte keinen Behälter aus Metall verwenden.

c) Geben Sie die Globuli oder zerkleinerten Tabletten auf die Zunge oder zwischen Lefzen und Zähne.

 

3) Notfalls können Sie die Lösung, die Globuli oder das Tablettenpulver auch mit dem Futter vermischen. Das sollte aber möglichst vermieden werden.

 

4) Bei Welpen: Verabreichen Sie

Impressum

Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Tag der Veröffentlichung: 28.05.2021
ISBN: 978-3-7487-8431-9

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