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Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis "Ohrenkrankheiten beim Hund behandeln mit Homöopathie und Schüsslersalzen"

 

Vorwort

 

1. Allgemeines

Stoffwechselblockaden bei Ohrenkrankheiten

Wissenswertes über den Stoffwechsel

Gesunde Leber - starkes Immunsystem

 

2. Naturheilkunde

Ohrenentzündung beim Hund behandeln mit Homöopathie

Ohrenentzündung behandeln mit Schüsslersalzen

 

Schwerhörigkeit beim Hund behandeln mit Homöopathie

Schwerhörigkeit behandeln mit Schüsslersalzen

 

Nachwort

Vorwort

Von Robert Kopf, Autor für Naturheilkunde und Heilpraktiker

 

Ohrenentzündungen treten bei Hunden häufig auf und können alle Teile des Ohres betreffen. Unterschieden werden Entzündungen des äußeren Ohres (Otitis externa), Mittelohrentzündungen (Otitis media) und Erkrankungen des Innenohres (Otitis interna). Auch eine Kombination ist möglich.

 

Je weiter eine Entzündung in das Innere des Ohres vordringt, desto schwerwiegender kann der Verlauf sein. Die Komplikationen sind ein Verlust des Hörvermögens und Hirnhautentzündungen. Ist das Innenohr betroffen, kann es zu Gleichgewichtsstörungen kommen. Auch der Gesichtsnerv kann geschädigt werden.

 

Die Symptome sind Ohrenschmerzen, Berührungsempfindlichkeit und Kopfscheu, Juckreiz, Kratzen, schütteln und schiefhalten des Kopfes, scheuern mit dem Ohr über den Boden, schuppige Haut im äußeren Gehörgang, eingeschränkter Hörsinn, Unruhe, Aggression, Abgeschlagenheit und Fieber.

Das betroffene Ohr ist heiß, geschwollen und gerötet. Oft wird ein übelriechendes Sekret abgesondert. Beim Befall mit Ohrmilben ist das Ohrsekret schwarz und krümelig, bei Hefepilzinfektionen dunkelbraun, wachsartig und riecht nach ranzigem Fett. Bei bakteriellen Entzündungen ist es gelblich bis grünlich eitrig.

 

Die Ursachen einer Ohrenentzündung beim Hund sind falsche Reinigung, Veranlagung (bestimmte Hunderassen sind besonders anfällig für Entzündungen der äußeren Ohren), übermäßige Feuchtigkeit im Ohr, Fremdkörper, Verletzungen, Zecken, Verhornungsstörungen, Verengungen des Ohrkanals sowie Infektionen mit Viren, Pilzen oder Bakterien.

Auch das Herauszupfen der Haare aus dem Gehörkanal kann die empfindliche Haut schädigen und zu einer Haarbalgentzündung führen.

 

Hören hilft bei der Orientierung und Verständigung, beeinflusst das Denken und Fühlen. Wenn der Hund schlecht hört, nimmt er akustische Signale nur noch verändert oder gar nicht mehr wahr und fühlt sich oft ausgegrenzt.

 

Häufig kommt zu einer Schwerhörigkeit (Hypakusis) auch eine Fehlhörigkeit hinzu. Wörter und Sätze kommen nur verzerrt an. Bei einer beginnenden Schwerhörigkeit werden zunächst leise und hohe Töne nicht mehr gehört. Eine Hörstörung kann plötzlich auftreten (Hörsturz) oder sich schleichend entwickeln. Betroffen sind ein Ohr oder beide Ohren.

 

Die Ursachen für eine abnehmende Hörleistung beim Hund sind häufige Mittelohr- oder Gehörgangsentzündungen, Otosklerose (Versteifung eines Gehörknöchelchens), Gehörgangsverstopfungen durch Ohrenschmalz oder Fremdkörper, Knochenauswüchse im Gehörgang (Exostosen), Tumoren, ein Knalltrauma und dauerhafter Lärm, eine Schädigung der Sinneszellen im Innenohr oder der Hörnerven, Stoffwechselerkrankungen (Diabetes mellitus), Alterschwerhörigkeit, Durchblutungsstörungen und Arteriosklerose, Entzündungen im Nasen-Rachen-Raum, Umweltgifte (schädigen das Nervensystem), Stress und seelische Belastungen.

 

Einleitend möchte ich Ihnen die in diesem Ratgeber vorgestellten Therapien zur Behandlung von Erkrankungen der Ohren beim Hund erläutern:

 

Die Homöopathie (griechisch: ähnliches Leiden) wurde vor 200 Jahren von Samuel Hahnemann entwickelt. 1829 veröffentlichte Hahnemann erste Anweisungen zur Behandlung von Haustieren mit der Homöopathie. Bis heute wird diese alternative Heilmethode erfolgreich bei Tieren angewandt. Die drei grundlegenden Prinzipien der Homöopathie sind die Simile-Regel, die homöopathische Arzneimittelprüfung und die Erfassung des individuellen Krankheitsbildes.

 

Das wichtigste Prinzip ist die Ähnlichkeits-Regel bzw. die Simile-Regel, die 1796 von Hahnemann formuliert wurde. Sie besagt, daß mit dem Arzneimittel behandelt werden soll, welches in seinem Urzustand bei einem gesunden Tier ähnliche Symptome hervorrufen kann, wie sie der kranke Hund zeigt.

 

Nach Hahnemann sind die Beschwerden des Patienten das nach außen gekehrte Bild seiner Krankheit. Alle Symptome werden erfaßt, um der Ursache einer Erkrankung der Ohren auf die "Spur" zu kommen und das passende Arzneimittel nach der Simile-Regel für die Behandlung zu finden.

 

Für die Einsteiger in die Homöopathie empfehle ich die Verwendung von niedrigen D-Potenzen. Höhere Potenzen (wie zum Beispiel D200, C- und LM-Potenzen) sollten nur vom Fachmann gegeben werden, da sie in ihrer Wirkung sehr tief gehen und oft nur einmal angewendet werden.

 

Homöopathische Arzneimittel können mit anderen Medikamenten oder sonstigen Behandlungen kombiniert werden. Die meisten Homöopatika sind rezeptfrei erhältlich. Ausgangsstoffe homöopathischer Heilmittel können pflanzlichen, tierischen oder mineralischen Ursprungs sein. Außerdem gibt es Medikamente aus unschädlich gemachten menschlichen oder tierischen Krankheitsprodukten, die sogenannten Nosoden.

 

Was passiert, wenn Sie das falsche Mittel wählen? Nichts - so wie sich ein Schlüssel nicht umdrehen lässt, wenn es das falsche Schloss ist, so löst ein nicht passendes homöopathisches Heilmittel keine Reaktion im Körper aus.

 

Die Anwendung der homöopathischen Heilmittel beim Hund:

Homöopathische Tropfen sind wegen Ihres teilweise hohen Alkoholgehaltes zur Anwendung bei Hunden weniger geeignet und werden vom Tier meist abgelehnt. Globuli (Rohrzuckerkügelchen) und Tabletten (aus Milchzucker) werden dagegen toleriert.

1 Tablette entspricht 5 Globuli oder 5 Tropfen. Die Verabreichung der Arznei sollte etwa 1 Stunde vor oder nach der Fütterung erfolgen.

 

Finden Sie heraus, welche Einnahmeform Ihr Hund bevorzugt

1) Verabreichung in flüssiger Form: Wenn Sie Ihrem Hund die Globuli oder Tabletten in flüssiger Form verabreichen möchten, lösen Sie diese in 10 ml (10 Milliliter) Wasser auf. Anschließend ziehen Sie die Flüssigkeit in eine Pipette oder Spritze ohne Nadel (Kanüle) und geben den Inhalt direkt ins Maul.

Dabei die Lefzen seitlich etwas wegziehen und einträufeln. Sie können die Globuli oder Tabletten auch im Wassernapf (125 Milliliter = ein Achtelliter) auflösen. Bitte keinen Behälter aus Metall verwenden.

 

2) Verabreichung in fester Form:

a) Zerstoßen Sie die Globuli oder Tabletten mit einem Keramik-Mörser (kein Metall). Das Pulver geben Sie anschließend in eine Plastik- oder Holzschale und lassen es vom Hund auflecken.

b) Geben Sie die Globuli oder zerkleinerten Tabletten auf die hintere Zunge oder zwischen Lefzen und Zähne.

 

3) Notfalls können Sie die Lösung, die Globuli oder das Tablettenpulver auch mit dem Futter vermischen. Das sollte aber möglichst vermieden werden.

 

4) Bei Welpen: Verabreichen Sie der Mutter die Medizin. Durch die Muttermilch erhält der Welpe seine Arznei.

 

Die Dosierung

Es gilt der Grundsatz: Die Beschwerden und Zeichen des Tieres müssen zu dem homöopathischen Heilmittel passen. Die Menge und Anzahl der Arzneigaben werden nicht nach dem Körpergewicht, Alter oder der Rasse bemessen. Deshalb erhalten kleine und große Hunde die gleiche den Symptomen entsprechende Gabe.

Nach einer Besserung wird das Mittel abgesetzt. Treten die Symptome wieder auf, geben Sie die Arznei erneut bis zur Besserung.

 

Die Schüsslersalze (Biochemie) zur Behandlung von Ohrenkrankheiten beim Hund

 

Unordnung bedeutet Krankheit - Ordnung bedeutet Gesundheit. Bei einer Therapie mit den Schüsslersalzen werden Stoffwechsel- und Heilblockaden aufgelöst, der Körper entsäuert und der Säure-Basen-Haushalt ausgeglichen. Zusätzlich werden die Selbstheilungskräfte des Hundes aktiviert, das Hormon-, Nerven- und Immunsystem gestärkt sowie der Zellstoffwechsel angeregt.

Schüsslersalze gleichen Nährstoffdefizite aus und sorgen dafür, das Stoffwechsel- und Zellfunktionen reibungslos ablaufen.

 

Bereits im 19. Jahrhundert entwickelte der deutsche Arzt Dr. Wilhelm Heinrich Schüßler seine Heilmethode mit homöopathisch zubereiteten Mineralsalzen. Bei seinen Studien entdeckte Schüssler zwölf Mineralstoffverbindungen aus je einer Base und einer Säure, die für das Hormon-, Nerven- und Immunsystem sowie für den Stoffwechsel des Körpers eine entscheidende Rolle spielen.

 

Von der Homöopathie war Schüssler prinzipiell überzeugt, allerdings erschien sie ihm sehr umfangreich. Deshalb entwickelte er ein eigenes System, das nicht so komplex war, mit dem aber trotzdem viele Krankheiten behandelt werden konnten. Schüssler konzentrierte sich dabei auf Mineralsalze, die in jeder Körperzelle vorkommen und nannte seine Heilmethode Biochemie. Die Übersetzung lautet in etwa "Chemie des Lebens".

 

Sie basiert auf der Annahme, daß viele Erkrankungen von einer gestörten Aufnahme und Verteilung bestimmter Mineralsalze in den Körperzellen verursacht werden. Dadurch kommt es zu einer Stoffwechsel- und Immunschwäche sowie zu Fehlregulationen in der Zelle. Die Moleküle können sich nicht mehr ungehindert bewegen.

Der Einsatz von Schüsslersalzen ist eine gute Möglichkeit, um

Impressum

Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Tag der Veröffentlichung: 14.05.2021
ISBN: 978-3-7487-8266-7

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