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Kap. 1

                                                     

 Die Sommerferien waren bald zu Ende und ich fing langsam an mich auf die zehnte Klasse vorzubereiten. Bald war es wieder soweit mich auf die wirklich wichtigen Dinge zu konzentrieren, genau in einer Woche. Meine Ferien waren garnicht mal so schlecht. In der zweiten bis zur dritten Ferienwoche war ich mit meiner fünf Jahre jüngeren Schwester, meiner Mum und meinem Daddy in Japan es hat wirklich großen Spaß gemacht, in der vierten bis zur fünften Ferienwoche setzte ich einen Ferienjob in einer Buchdruckerei ab. Das klingt vielleicht sehr langweilig aber das ist es garnicht ich möchte später mal Autorin werden. Das ist wirklich ein toller Beruf denn es gibt auf der Welt so viele Geschichten und Fantasien, es ist eine komplett andere Welt in die man als Autorin eintaucht…Oh nein Meine Schwester kommt!

Ich versteckte mein Tagebuch unter meinem Kopfkissen. Meine Schwester darf niemals irgendwelche Geheimnisse von mir erfahren, das wäre das schlimmste was mir zurzeit passieren könnte. Alysia ist die größte Nervensäge die es gibt >> Elena? Wir essen jetzt, komm endlich<< sagte sie gelangweilt >>Ja, ist ja gut! weißt du was es zu Essen gibt?<< Nudelauflauf antwortete sie.

 

Alysia ging wieder ohne die Tür zu schließen, Ich lief idie Treppen zur Küche hinunter und setzte mich an Tisch plötzlich folgte Stille als ich mich auf meinen Platz setzte.

>>Ist irgendwas passiert<< fragte ich und schaute einmal durch die runde.Meine Mutter fing dann an >> Nein es ist alles in Ordnung Elena<< Nun schaute ich zu meinem Vater rüber>> Naja also nicht wirklich Alysia hat heute Sam angerufen und ihn zum Essen eingeladen<< Alysia versuchte sich rauszureden.>>hehehe also ich kann das erklären…<<>>Alysia du brauchst mir nichts zu erklären, das ist jetzt nicht dein ernst Du weißt ganz genau dass ich nichts mehr von ihm wissen wollte

Alysia: Aber ich ward so süß zusammen und ich mochte ihn auch

Elena: Na und es geht nich immer nur um dich, du hast dich da nicht einzumischen

 Ich hielt meine Hand vor meinen Augen und fragte gelangweilt, wann er den kommt.

 Mutter: Er müsste gleich kommen.

Elena: Wag es noch einmal Alysia...

Mutter: Elena, nun ist aber gut. Esst euren Nudelauflauf.

 Es klingelte!

 

>>Ich glaube das ist er<< sagte mein Vater, stand auf und ging zu Tür. In der Küche konnte man ihn mit Sam sprechen hören >>Sam, schön dass du gekommen bist setz dich doch schon einmal an den Tisch, es gibt Nudelauflauf: >> Hmm lecker, danke für die Einladung nochmal>> bedankte er sich freundlich.

Er trat in den Raum und alle umarmten ich herzlich, doch ich blieb sitzen

>>Hallo Elena, wie geht’s dir ?

>>Gut<< antortete ich knapp

Sam setzte sich neben mich an den Tisch

>> Gibt es irgendwas neues bei dir ?

>>Nein, läuft alles so wie immer…

>>Und wie läuft es mit der Schule ?

>>Sam, wir haben Sommerferien !

Ich merkte wie Sam langsam rot wurde, wahrscheinlich ist ihm gerade wie mir aufgefallen das Gespräch das wir gerade führten überflüssig wird.

Ja, trotzdem…kommst du klar? Wenn du Hilfe in irgendeinem Fach brauchst kannst du ruhig zu mir kommen

Ich stöhnte auf

>>Das finde ich sehr nett von dir Sam<< sagte meine Mutter

>>Kann ich auch kommen, wenn ich Hilfe brauche Sam?<< erschrocken über die Worte meiner Schwester schaute ich sie mit hochgezogener Braue

>>Na klar, du darfst immer kommen Alysia!<< antwortete er ruhig

Plötzlich fingen alle an lachen, obwohl es nicht einmal lustig war. Nach dem Essen lief ich in mein Zimmer und drehte das Radio auf. Nach kurzer Zeit klopfte es und Sam trat in den Raum.

>>Sam, was machst du hier? Ich habe dir gesagt ich möchte dich nie wieder sehen<< sagte ich ihm einwenig verärgert

>>Warte lass mich doch erklären ich will dich nicht vergessen. Lass uns doch Freunde bleiben und die schlechten Zeiten vergessen<<

>>Sam, wieso verstehst du das denn nicht, unsere schlechten Zeiten sind nicht zu vergessen, tut mir Leid, aber es ist vorbei mit uns…Bitte geh jetzt<< demonstrativ zeigte ich zur Tür. Mit einer finsteren Miene schaute er mich an

>>Okay, du wolltest es wohl nicht anders haben<< zischte er mich an und verließ fluchtartig den Raum

Sam ging nach Hause…

 

Ich hoffte er ist nicht sehr sauer auf mich, aber ich habe das nicht böse gemeint anders hätte er es ja nicht verstanden. Ich dachte selbst am Abend noch an das Geschehen nach.

Wieso kam er jetzt wieder an und hofft auf Frieden, er hat sich doch einen ganzen Monat nicht mehr gemeldet.

Ich hörte Alysia die Treppe zu meinem Zimmer hochlaufen.

 

>>Elena ? Wieso ist Sam heute Mittag schon so früh gegangen eigentlich wollte er noch mit mir Monopoly spielen<< Traurig blickte sie zu Boden >>

>>Alysia ich habe dir schon einmal gesagt, dass ich keine Lust auf Sam habe, deshalb habe ich ihn auch wieder nach Hause geschickt.<<

>>Ich versteh dich wirklich nicht, wieso magst du ihn nicht mehr. Was hat er dir getan?<<

>>Das geht dich nichts an, geh jetzt bitte Alysia, ich möchte jetzt allein sein<<

>>Nein! Ich bleibe jetzt hier bis du mir erzählst was so falsch an Sam ist.<<

Genervt rollte ich meine Augen

>>Alysia das ist jetzt nicht dein ernst, mach jetzt bitte kein Theater, da hinten ist die Tür.<<

LOS RAUS MIT DIR!

>>Nein, ich bleibe jetzt hier<< sie verschrenkte ihr Arme und blickte mir konzentriert in die Augen

Das kann doch jetzt nicht wahr sein, grummelte ich vor mich hin also nahm ich Alysia, hob sie hoch und stellte sie vor meiner Tür wieder ab. Ich schloss meine Zimmertür ab damit sie garnicht erst versuchte wieder ins Zimmer zu treten. Mein Gott kann die kleine nerven, wieso versteht sie einfach nicht das ich mich nicht mehr für Sam interessiere. Langsam habe ich das Gefühl dass sie selber in ihn verliebt ist.

Ich schmunzelte bei dem Gedanken und nahm mein Tagebuch wieder unter meinem Kopfkissen hervor und schrieb weiter…

Sam ist nicht der für den sie ihn alle halten, er hat damals sich nicht mehr bei mir gemeldet nachdem er sich ständig mit Lara getroffen hat, seine Exfreundin. Doch das ist es nicht allein, da waren noch andere Geschichten im Spiel, Ich möchte jetzt einfach nur Abstand von Sam, ich will und kann mich nicht mehr mit ihm versöhnen.

 

Kap. 2

                                                   

 1 Woche später …

 Ich zwang mich aus einer nicht erholsamen Nacht aus dem Bett. Als ich gerade mich streckte sprang Alysia auch schon in mein Zimmer.

 >>Guten Morgen, Schwesterherz<<

>>Morgen Alysia<<

>>Und? … Gut geschlafen ?<<

>>Nicht wirklich seit, wann stehst du so früh auf ?<<

>>Ist doch egal<<

>>Und seit wann bist du frühmorgens so gut drauf ?<<

>>Das spielt doch auch keine Rolle<<

>>Aha, Wieso bist du dann hier, ich denke nicht um mir einen schönen Start in den Tag zu wünschen!?<<

>>Doch doch du hast es erfasst Elena<<

>>Ah…ja…okay dann ist es das erste Mal dass du nett zu mir bist, aber gut warum sollte mein Schwesterherz nicht auch mal nett sein stimmts?

>>Stimmt, ich darf auch mal nett sein<<

>>Wenn du mal bitte jetzt zur Seite treten könntest, ich würde nämlich jetzt liebend gerne ins Bad gehen wollen.<<

>>Ja Ja geh nur Ich werde dich nicht aufhalten<< Alysia's komische Art brachte mich zum Nachdenken sie benahmsich dermaßen komisch dass ich glaubte dass sie irgendetwas im Schilde führte. Ihr konnte man einfach nicht vertrauen.Als ich das Haus verließ traf ich mich mit meiner Freundin Vera an der Bushaltestelle, ich hatte sie sehr vermisst die Ferien über… Sie lief zwei Schritte auf mich zu als sie mich gerade erkannte und umarmte mich herzlich

>>Heeey, Elena schön dich wieder zusehen… wie waren deine Ferien?<<

>>Ach ganz gut und deine ?<<

>>Ja genauso es gibt bei mir nur ziemlich viel Stress zurzeit…<< Es musste wirklich was ernstes passiert man konnte es sehr gut an ihrem Gesichtsausdruck erkennen.

>>Ouh was ist denn los ?<<

>>Warte, ich sehe gerade den Bus kommen… ich erzähle es dir wenn wir sitzen!<<Wir stiegen in den heranfahrenden Bus ein… es war wie immer so voll das die warme verbrauchte Luft einem direkten ins Gesicht schoss… alle Augen waren auf dich gerichtet sobald du einstiegst und man sah wieder die anderen des letzten Schuljahres immer die gleichen an den gleichen Plätzen sitzen. Vera und ich fanden keinen Platz mehr also mussten wir stehen…>>Also gut… meinE Mutter und mein Vater streiten sich jeden Tag es ist kaum auszuhalten egal wo wir hingehen und wegen jeder Kleinigkeit die völlig harmlos ist. Das letzte Mal zum Beispiel waren wir im Einkaufscenter du glaubst nicht was da abging sie haben sich so laut gestritten dass die Leute die an uns vorbei liefen uns anschauten und leise über uns kicherten…meine Eltern haben wirklich keine Hemmungen du glaubst gar nicht wie peinlich dass für mich ist

>>Das tut mir wirklich leid hast du es deinen Eltern gesagt?<<

>>Was gesagt ?<<

>>Na dass es dich nervt und du es peinlich findest !<<

>>Natürlich hab ich dass, aber es hört mir ja keiner zu…<<

Elena: Falls du es wirklich nicht mehr aushälst zuhause kannst du vielleicht auch für ein paar Tage zu uns kommen.

Vera: Meinst du das würde wirklich gehen ?

Elena: Ich denke meine Eltern haben kein Problem damit

Vera: Das ist wirklich ein nettes Angebot, ich würde es auch gerne annehmen wenn es nicht mehr geht zuhause… ich möchte euch aber auch wirklich nicht auf die Pelle rücken

Elena: Ach…da tust du schon nicht.

 

>>Der Schulbus hielt und wir stiegen aus…um zu unserem Klassenraum zu kommen.

Auf dem Weg traf ich Sam der mir einen bösen Blick zuwarf, okay ich glaube er hat mich gerade zu seinem Feind gemacht diesen Blick werde ich wohl nicht so schnell vergessen

 

Vera: Wow hast du Sams Gesichtsausdruck gesehen der ist wohl Heute mit dem Falschen Fuß aufgestanden.

Elena: Ja das habe ich… vielleicht ist er einfach nur schlecht gelaunt weil heute Montag ist und die schule wieder anfängt

Vera: Er hat dich nichteinmal gegrüßt wie sonst immer.

Elena: Ja ich weiß

Vera: Wie lange ward ihr nochmal zusammen?

Elena: Zweieinhalb Jahre

>>Ich denke mein trauriger Blick war nicht zu übersehen…

Vera: Hmm…stimmt komm lass uns in die Klasse gehen damit wir noch einen guten Platz finden

 

>>Vera und ich waren beide sehr gute Schüler unsere Noten waren meist die gleichen und die Lehrer liebten uns weil wir im Gegensatz zu den anderen nicht so frech waren.

Trotzdem war ich ziemlich Beliebt in unserer Klasse vielleicht lag es daran dass ich über zwei Jahre mit Sam zusammen war, denn Sam mochte wirklich jeder da ist es nicht gerade unmöglich dass ein wenig Glanz von ihm ich abbekam. Inzwischen war es punkt um acht… und unser neuer Deutschlehrer trat in den Klassenraum… Wow er war pünktlich einer der wenigen Lehrer die es selber mal schaffen pünktlich zu kommen… Abgesehen davon sah er unbeschreiblich schön aus. Seine Augen wirkten so ehrlich und sein Gesicht wirkte so exotisch auf mich. Ich hörte Vera neben mir stottern…

 >>Ggggutten Mmmoorgggen... Herr….

 >>Herr Warwick << Beendete er Hilfsbereit den Satz

>>Oh Gott<< hauchte sie

>>Ich konnte ihr nur zustimmen denn Herr Warwick sah wirklich nicht schlecht aus. Er hatte dunkelblaue wunderschöne Augen die funkelten wie Kristalle einen breiten durchtrainierten Körper und dunkelblondes Haar. Seine Haut sah so gepflegt aus, als würde er sich jeden Abend in ein Ölbad legen. Herr Warwicks Stimme war sehr angenehm und wohltuend.

>>Was glaubst du wie alt er ist?<< fragte mich Vera flüsternd

>>Ich weiß nicht so Mitte zwanzig!

>>Wenn die Mädels hiervorne auch mal Ruhe geben würden…<< Verärgert schaute er in unsere Richtung Obwohl die ganze Klasse noch in Gesprächen verwickelt war ermahnte er nur uns.

>>SO RUHE JETZT!!

Er versuchte sich in der Klasse durchzusetzten doch unsere Klasse ließ ihm keine Chance auch nur den ersten Satz zu sprechen… Unser Klassennerd Mark versuchte Herr Warwick zu helfen indem er uns ebenfalls aufforderte Ruhig zu sein. Als nach einiger Zeit Sich alle beruhigten und es endlich ruhig war versuchte Herr Warwick erneut zu sprechen. >>Um es nochmal allen mitzuteilen, mein Name ist Jan Warwick und ich bin euer neuer Deutschlehrer wie Ihr wahrscheinlich schon bemerkt habt… Als erstes möchte ich gerne einmal ein paar Regeln aufstellen denn so wie ich begrüßt wurde geht es aufgarkeinenfall und ich betone AUFGARKEINENFALL… >>1. Möchte ich dass ihr aufsteht sobald ich in den Raum trete<< Nancy die gerade sehr gernervt in ihrem Stuhl saß unterbrach ihn >>Ich steh ganz bestimmt nicht auf !? >>2.Unterbrecht mich nicht wenn ich gerade am Reden bin, das gilt auch für sie da hinten. Wie auch immer sie heißen >>Ich heiße Nancy<<Kalt antwortete Herr Warwick >>Ja wie auch immer. Daraufhin folgte Gelächter und alle fingen an sich zu unterhalten…. Herr Warwick fing an rot zu werden, es fiel ihm schwer die Klasse zu beruhigen >>Jetzt reicht es aber mal RUUUUUUUHHEEEE !!! Er brüllte so laut dass man es in den Nebenklassen bestimmt schon hören konnte, blitzartig verstummten alle und Herr Warwick grinste stolz. >>Geht doch… Ich hoffe dass ihr diese zwei Regeln bis morgen und überhaupt behaltet denn mehr verlange ich auch nicht von euch. Wenn keiner dazu eine Frage hat würde ich jetzt dann auch mit dem Unterricht beginnen…<<Vera meldete sich

>>Ah … eine Frage ja bitte ?

>>Sind sie neu an der Schule denn ich habe sie hier noch nie gesehen ?

>>Wenn du mich noch nie hier gesehen hast, kannst du ja davon ausgehen dass ich hier neu bin<< Freundlich lächelte er Vera an >>Ich habe in Canberra studiert und habe mich dann entschlossen hier als Beamter, Lehrer zu werden, Nungut wir haben jetzt schon zwanzig minuten verschwendet, ich verteile euch erst ein Mal einen Elternbrief den ihr bitte euren Eltern abgeben sollt und unterschrieben morgen wieder mitnehmt. Es wäre schön wenn sich zwei freiwillige melden die die Blätter austeilen das wäre sehr nett. Niemand meldete sich. Genervt fuhr Herr Warwick fort>>Guut, da ihr anscheinend zu faul seid nehme ich willkürlich einfach zwei dran… Äh Du da hinten, der Blonde mit dem Blauen shirt, wie ist dein Name ? >>Meinen sie mich ? Ich heiße Samuel. Nennen sie mich Sam klingt besser.

>>Okay Sam und ehm… hier vorne<< Er sah zu mir rüber, und sein genervter Blick verschwand >>Wie ist dein Name? >>Elena ! >>oh… okay also Elena, ein wirklich schöner Name

>>Danke<< schüchtern lächelte ich ihn an >>Würde es dir was ausmachen mit … ehm Samuel tut mir leid Sam die Blätter auszuteilen? >>Ja … ich meine ich…nein würde es nicht<< Ich stand auf und warf Sam einen bösen Blick zu dann verteilte ich mit ihm die Arbeitsblätter

Am Ende der Stunde waren schon einige in den Fluren… Als Herr Warwick meinen Namen aufrief zuckte ich zusammen >>Elena, richtig oder?

>>Ja richtig

>>Sind die eigentlich immer so frech ?

>>Ja das ist normal, also sie brauchen sich keine sorgen zu machen dass sie nur zu ihnen so sind !!

>>Puuh gut da bin ich aber erleichtert<< sagte er sakastisch

 Kurz lachte er auf, Sein Lachen war mitreißend schön

>>Nein nur ein kleiner Spaß…

>>Wie alt sind sie ?<< Mist wie unangemessen von mir wie konnte ich ihn ausgerechnet jetzt so etwas fragen

>>Hmm… Ich hätte mich wohl vorhin vor der ganzen Klasse besser vorstellen sollen, nicht wahr !?

>>Dann hätte ich jetzt aufjedenfall nicht gefragt …

>>Aber um deine Frage zu beantworten ich bin 31

>>Achso … Guut<< Überrascht über die Antwort versuchte ich das weite zu suchen. Ich werd dann mal wieder gehen, wünsch ihnen noch einen schönen Tag Herr Warwick

>>Dir auch Elena, wir sehen uns dann morgen Freundlich lächelte er mich an als er seine Tasche packte… und dann war er auch schon weg. Max kam auf mich zu. >>Was war das denn für einer <<

>>Also ich fand ihn ganz nett…

>>Ah ja nicht wirklich Elena, hast du nicht gehört wie der rumgebrüllt hat ?

>>Natürlich hab ich das gehört, er hatte einen Grund

>>Naja, wie du meinst… Heey, Sam Alles klar?

>>Ja ja alles gut

Und wieder bekam ich einen bösen Blick von ihm, Langsam reicht‘s aber mal

>>Sam was ist los, du guckst so mies? Ist wirklich alles gut?

>>Du guckst ja nicht wirklich fröhlicher oder?

>>Bist du immernoch sauer auf mich wegen letzter Woche?

>>Was war letzte Woche?<< funkte Max dazwischen

>>Max, Könntest du uns bitte eben allein lassen?

>>Gut, wenn ich hier unerwünscht bin… Heey, Simon Alles klar?<< Er wandte sich von uns ab >>Bitte, Elena Gebe mir noch eine allerletzte Chance ich kann dir nicht oftgenug sagen dass es mir leid tut… Ich LIEBE dich über alles Ich kann nicht ohne dich. Das mit Lara war eine Phase von mir… ich weiß selber nicht was mit mir Los war. Es tut mir unendlich Leid… Ich weiß nicht was ich noch tun soll ich fühle dass du immernoch etwas für mich empfindest Verstehst du was ich dir sagen will?<< Als er gerade fortfahren wollte… funkte Annika dazwischen… >>Hii, Sam … und Elena, Sam ich wollte dich auf meine Party am Samstag einladen Kommst du? Nick kommt auch!!

>> Klingt gut wer und wer noch ?

>>Hallo Annika? Wir reden doch gerade!<<

 >>Wenn du willst kannst du ja auch kommen

>>Also ich weis nicht wieso sollte ich auf deine Party kommen? Du bist nie nett zu mir und jetzt aufeinmal…?

>>Es kommen süße Jungs auch welche von der High-School nebenan und ich wollte einfach nur nett sein aber wenn du nicht willst kannst du auch gerne zuhause hocken. Misstrauisch zog ich eine Braue hoch. Komisches Verhalten von Annika, plötzlich so nett, da gibt es doch bestimmt einen Haken.

>>Also gut ich werd da sein…ähm wann den überhaupt?

>>Die Party beginnt um acht bei mir Pfauenweg 8…. Also dann wir sehen uns<< Mit einem süßen Lächeln wandte auch sie sich von uns ab. Nach der Schule musste ich ständig an Herr. Warwick denken, Sein hübsches Gesicht Vergleichbar mit einem Stern. Sein dunkelblondes Haar einfach nur ein Traum. Als ich mich gerade meinen Hausaufgaben zuwenden wollte, läutete mein Handy, ich blickte auf mein Display. Ein Anruf von Sam… ich überlegte ob ich rangehen sollte oder nicht. Ich entschied mich dann für das erste.

>>Hallo

>>Hey… ich bin‘s

>>Was ist?

>>Nichts ich wollte nur mit dir reden! Und einfach deine schöne Stimme hören

>>Sam wie oft soll ich es dir noch sage, du gibt’s wohl einfach nie auf he?

>>Ich hab dir gesagt dass ich ohne dich nicht kann

>>Ja das hast du, trotzdem bin ich davon ausgegangen dass du mich irgendwann mal in Ruhe lässt, kannst du dir nicht einfach ein anderes Mädchen suchen der du das Herz brichst, Bitte Sam… !

>>Elena, wieso wehrst du dich so dagegen?

 >>Wogegen ? Du merkst einfach nicht dass ich von dir inruhe gelassen werden will<< Ich hielt inne, und versuchte mühsam die richtigen Worte zu finden...

 >>Elena, Bist du noch dran?

 >>Ja, bin ich<< Jetzt wurde auch plötzlich die andere Telefonleitung muksmäuschen still, in dem Moment rollte mir eine heiße Träne über die Wange, da ich vor Verzweiflung nicht die richtigen Worte fand und befüchtete dass Sam wohl nie aufgeben würde. Ich hatte keine Angst vor ihm da ich wusste dass er keiner Fliege was zu leide tun konnte, doch trotzdem wurde mir flau im Magen, da mir auch bewusst war das Sam großen Ehrgeiz besaß und vorerst nicht aufgab bis er das bekam was er wollte. Bei dem Gedanken wollte ich einfach nur ganz weit weg von hier, weg von Sam und allen anderen Problemen.

>>Hör zu Elena, ich möchte dich wirklich nicht unter Druck stellen oder so aber du musst mich auch verstehen… ich mache nur einen kleinen Fehler und du tust so als wäre ich der schlechteste Mensch auf der Welt, alles was ich von dir möchte ist eine zweite Chance mehr nicht. Außerdem kann ich mir auch nicht vorstellen dass du mich nicht mehr liebst oder dein Interesse an mir verloren hast oder irre ich mich da jetzt?

>>Lass einfach gut sein Sam spar dir die worte bei der nächsten vergangenen Beziehung aber nerv mich nicht mit deiner… deiner ständigen… du weist schon was ich meine ich hab noch was zu tun ruf mich nicht mehr an Tschüss

>>Halt warte… ich wollte dich no…<< Ich hörte wie er noch was in den Hörer schrie aber ich konnte seine stimme einfach nicht mehr hören und würgte ihn dann einfach ab. Dann widmete ich mich meinen Hausaufgaben, ließ mich von Alysia ablenken und nerven, aß zwischendurch noch was und ging dann um zehn Uhr wie alle anderen auf dieser Welt ins Bett. Wie jeden Abend schrieb ich noch in mein Tagebuch:

Na toll was mach ich nur hört dass den nie auf… Sam entpuppt sich zu der Art typen die nie wohl nie vergessen“, mehr wollte ich dann auch nicht schreiben denn ich war mit meinen Nerven echt am Ende.

 

Kap. 3

                                                 

 Der nächste Morgen verlief eig. ganz ruhig und auch mit Alysia gab es keinen Stress, dass ist bestimmt einer von den sechs Tagen im Jahr die so stressfrei laufen. Als ich an der Bushaltestelle stand und auf Vera wartete ist sie nicht gekommen, wahrscheinlich war sie wiedermal krank ist ja nichts Neues bei ihr. Das heißt dann wohl ich muss heute alleine mit dem Bus zur Schule fahren. Natürlich besaß ich noch andere Freunde außer Vera aber die fahren alle nicht in meinem Bus… Vera und ich waren die einzigen im unseren Jahrgang die mit der Linie76 fahren. Auf dem Weg ins Schulgebäude sah ich unserem Deutschlehrer Herr Warwick der mich mit seiner Hektik total umrannte. Der Zusammenstoß lief letztendlich darauf hinaus dass er mit seinem ganzen Gewicht auf mir lag. Seine Test oder Klassenarbeiten um uns herum lagen, alle Schüler die auf den Fluren standen uns auslachten und ich vor Schmerzen an meinem Kopf nicht mehr klar denken konnte. Na toll das war es dann wohl mit meinem stressfreien Morgen. >>Oh mein Gott Elena… das tut mir unendlich leid, wenn ich in Hektik bin beachte ich meine Umgebung gar nicht mehr. Er sah sich um und bemerkte erst jetzt dass er immernoch auf mir drauf lag, daraufhin starrte er mich einfach nur an  >> Ähm… Herr Warwick es wäre wirklich nett wenn sie…<< Ich hielt inne und musterte ihn

>>Oh… ja klar...Natürlich Entschuldige<< Herr Warwick stand auf und sah mich entschuldigend an, wie peinlich dieser Moment auch gerade für mich war ich verzieh ihm, denn so wie er mich gerade anschaute konnte ich einfach nicht anders.  Das Gelächter verlief zu Tuschelein und ich merkte wie ich rot anlief. Auch Herr Warwick bemerkte das Gekicher und die Tuschelein worauf er alle Schüler darum bat in die Klassen zurückzukehren. >>Okay… hier gibt es nichts mehr zusehen… geht in eure Klassen zurück. Seine Stimme klang nicht ernstzunehmen und sehr leise, trotzdem hörten alle auf ihn und verzogen sich in die Klassen zurück. Dann wandte er sich wieder zu mir >>Ist alles inordnung, tut mir wirklich leid ich doofkopf

>>Ja alles gut, ich hätte ja auch ausweichen können…

>> schlechter Witz Elena, schlechter Witz… Mein Kopf bebte heftig und mir fiel es schwer nicht in eine meiner ständigen Tagträume zu verfallen, als ich mich in seinen

>>Naja dass ging ja eher schlecht, so wie ich dich umgeschmiessen habe<< er warf seiner Armbanduhr einen kurzen Blick zu und sein entschuldigendes lächeln verschwand blitzartig und seine Hände fingen an zu zittern.

>>Herr Warwick ist alles inordnung mit ihnen?

>>Verdammt das hat mich genau zehn Minuten gekostet tut mir leid aber ich muss jetzt los, du wirst jetzt wahrscheinlich zu spät zum Unterricht kommen wegen mir, Na toll weist du was… ich werd dir eine Entschuldigung schreiben, ehm… bei welchem Lehrer hast du jetzt Unterricht ?

>>Fr. Thiessen

>>Oh ich kenne sie noch garnicht, ist sie nett?

>>Ja eigentlich schon, sie hasst es nur wenn ihre Schüler zu spät kommen, wissen sie<< Wir liefen zu einem Tisch der in dem Flur stand und Herr Warwick kramte ein Blatt aus seiner Tasche und fing an zu schreiben ich beobachtete ihn dabei genau und mir fiel sein glitzern in seinen Augen und sein wunderschöner geruch auf, nachdem er fertig war rannte er davon und vergaß die Klassenarbeiten mitzunehmen die sich beim Zusammenstoß in alle Richtungen verteilten. Ich wollte ihn noch hinterherrufen oder es ihm irgendwie sagen aber in all seiner Eile rannte er davon. Na toll er ließ mich ganz allein im Flur mit meinen Kopfschmerzen und meinem Scham da stehen und wer sammelt jetzt den Kram hier ein...Natürlich ich. Ich fühlte mich plötzlich so einsam und wollte einfach nur Herr Warwick wieder in meiner Nähe haben, ich weiß selber nicht warum aber er hatte auf mich so etwas anziehendes, wo ich nicht wiederstehen konnte am liebsten hätte ich einen Kuss gegeben als er auf mir lag… Es machte mir einwenig Angst denn normal rede ich nicht so über gutaussehende älter Männer, obwohl so alt war er ja nun auch wieder nicht. Mit 31 Jahren ist man sogar eher jung. Es liegen 15 Jahre zwischen uns was macht das schon aus. Ich verpasste die erste Stunde… absichtlich. Normal bin ich nicht diejenige die oft den Unterricht schwänzt ganz im Gegenteil ich bin eine gute Schülerin und das war auch wirklich das erste mal, was mich genau dazu geritten hat einfach nicht in den Unterricht zu gehen weiß ich genaugenommen selber nicht. Ich saß die restliche 1. Stunde in unserer Mensa und hab mir einen Milchkaffee gekauft. Ziemlich gelangweilt und in mich gekehrt dachte ich über den Zusammenstoß mit Herr Warwick nach. Ich wollte den anderen Schülern garnicht erst unter die Augen treten da es mir sehr peinlich war, was sollen die den jetzt von uns denken. Wie er mich angestarrt hat oh Gott das war ihm selber bestimmt sehr peinlich. Plötzlich spürte ich eine große Hand auf meiner Schulter und ich erschrak, ruckartig sah ich auf und Herr Warwick stand direkt hinter mir.

>>Elena, was macht du denn hier ?

Ich fühlte mich ertappt und versuchte eine Ausrede dafür zufinden warum ich gerade den Unterricht schwänze

>>Oh Herr Warwick, was machen sie denn hier? Müssen sie nicht irgendwo im Unterricht sitzen ?

>>Nein Ich habe die erste Dienstags immer frei, aber du glaube nicht, mann Elena ich dachte du wärst eine gute Schülerin, ich hab dir doch eine Entschuldigung geschrieben?

>>Ja ich weiß es tut mir leid, bitte lassen sie mich nicht nachsitzen

Er setzte sich neben mich und stützte seinen Kopf in seine Hand, dann sah er erschöpft zu mir rüber

>>Ich werde dich nicht nachsitzen lassen, es hört doch eh kein Schüler auf mich ich hab es nicht verdient Lehrer zu sein

>>Was sagen sie denn da, sie sind ein guter Lehrer manchmal gibt es halt Schüler die eben ein wenig frecher sind das ist doch normal

>>Kein Schüler hier mag mich wirklich niemand das ist echt erniedrigend

Er badet sich ja regelrecht in Selbstmitleid. Ich frag mich was passiert ist und wer ihn so traurig gemacht hat

>>Naja… Ich mag sie!<< Herr Warwick lächelte mich an

>>Das ist ja wirklich süß von dir Elena aber du musst dass nicht sagen, nur damit ich mich jetzt besser fühle… Ich glaube das ist einfach nicht der richtige Beruf für mich. Ich hätte doch Ingenieur werden sollen wie mein Vater gesagt hat… Oh Tut mir Leid dass ich dich mit meinen Problemen Vollquassle

>>Ich meinte dass ernst ich hab sie wirklich sehr gern ich denke sie müssen sich ersteinmal hier einen Namen machen dann werden sie auch respektiert und vielleicht auch nicht so streng sein, ich höre ihnen gerne zu reden sie ruhig weiter

>>Wirklich ein netter Versuch Elena aber wir müssen uns hier ja nichts vormachen die zweite Stunde hat gerade begonnen und wir müssen in den Unterricht, aber es war wirklich nett mich mit dir zu unterhalten.

>>Nagut okay… Wir haben jetzt Deutsch bei ihnen gehen wir zusammen hoch… ehm… ich hoffe… ich bin nicht zu aufdringlich?

>>Nein schon gut Elena

Wir nahmen unsere Taschen und gingen zusammen in die Klasse auf den Weg dorthin fiel mir noch auf dass ich seine Test oder Klassenarbeiten noch bei mir trug

>>Ach ja Herr Warwick

>>Ja Elena

>>Sie haben ihre Tests oder Klassenarbeiten was auch immer das ist liegen lassen

>>Oh Verdammt… ich meine Mist hast du sie mitgenommen?

>>Natürlich hab ich dass ich konnte sie ja nicht einfach dort liegen lassen

Für einen kurzen Moment schauten wir uns beide tief in die Augen, mein gott diese Augen funkeln ja wirklich wie Kristalle das hab ich noch nie in meinem Leben gesehen, mein Bauch fing an zu kribbeln und ich vergaß wo ich bin und alles um mich herum

>>Danke

Ich starte ihn weiter an und hatte garnicht gehört was er gesagt hat

>>Eh… was?

>>Nichts ich hab nur…

Er hielt inne und brachte kein Wort mehr raus

>>Ja

>>Elena, Du bist so wunderschön

Das hat er gerade nicht wirklich gesagt...zu mir...Herr Warwick sagt mir dass ich wunderschön bin, ich kann es nicht fassen er sieht aus wie von Gott geküsst und sagt mir dass ich wunderschön bin. Kurz schaute ich zu ihm rauf und sah dass seine Wangen anfingen rot zu glühen ich merkte wie er nervös wurde und anfing sein Schrittempo zu beschleunigen.

>>Also… verdammt ich meine… ich hab nur Danke gesagt

>>Nur Danke gesagt?

>>Ja wegen den Klausuren

>>Ach das waren Klausuren?

>>Ja für die zwölfer, komm wir müssen weiter… mit dir vegesse ich immer die zeit

>>Tut mir Leid das ich sie immer aufhalte<< sagte ich naiv

>>Nein so war das nicht gemeint, ich wollte damit sagen dass wenn ich mit dir zusammen bin alles um mich herum vergesse<< Das war echt süß, klang ja schon fast wie eine Liebeserklärung, mit dem süßen Lächeln was soll man da schon sagen

>>Oh das ist wirklich sü… ich meine nett von ihnen<< Puh Elena das war ganz schön knapp, fast wäre es mir rausgerutscht. In der Deutschstunde schaute mich Herr Warwick mehrmals an. Genauso wie Sam, doch bei Sam waren es eher nicht so fröhliche Blicke es interessierte mich dennoch nicht. Seine Stimmungsschwankungen gehen mir langsam echt auf die Nerven, also warf ich ihm genauso einen Blick rüber. Kaum zu glauben dass ich ihn mal über alles geliebt hab. Herr Warwick riss mich mit seiner schönen Stimmer aus minen Gedanken.

>>Elena weist du es ?

>>Was ich ehm… Tut mir Leid ich war nicht ganz da

>>Nicht schlimm, ich hab gefragt ob es der Akkusativ oder der Dativ ist ?

>>Was eh… Akkusativ

>>Du bist nicht bei der Sache ich merk schon Mark weist du es?

Mark: Für „von“ Dativ und für „auf“ Akkusativ. Anders verhält es sich mit dem Präpositionalobjekt. Bei diesem Objekt wird der Kasus (Fall) nicht vom Verb regiert, sondern von einer Präposition. Die Präposition wiederum wird bestimmt vom Verb.

>>Genau richtig Mark, Elena hast du gehört was Mark gesagt hat

>>Ja bei dem Objekt wird der Kasus (Fall) nicht vom Verb regiert, sondern von einer Präposition.

>>Genau und wovon wird die Präposition bestimmt?

>>Vom Verb?

>>Genau vom Verb, Ich hatte euch allen gestern einen Elternbrief gegeben den ihr heute wieder unterschrieben mitbringen solltet. Legt sie mir alle hiervorne hin alle die es vergessen habe kriegen einen Eintrag ins Heft und wenn der eintrag vergessen wird geht’s zum Nachsitzen

Shit ich hatte das gestern total vergessen oh oh nicht gut. Es klingelte und alle standen auf und lagen den unterschriebenen Brief auf seinen Pult, ich versuchte mich so durchzuschmuggeln vielleicht bemerkte er ja nicht dass ich nichts abgab.

>>Elena du hast nichts abgeben, wo willst du hin?<< rief er mich zurück

>>Mist, ich war die letzte in der Klasse alle anderen sind schon rausgegangen und Herr Warwick und ich waren allein in der Klasse

>>Doch ich hab was abgegeben, sie haben es bestimmt nur nicht gesehen… hehe

Ich lächelte ihn mit einem schrägen verunsicherten Lächeln an

Herr Warwick: Ich glaube das hätte ich gesehen, lass mich nachschauen

>> Er blättere durch die Briefe und suchte meinen, natürlich fand er nichts

Herr Warwick: Du hast echt versucht mich reinzulegen… deinen Lehrer mich Herr Warwick und du glaubst dass klappt

>> Zum Glück nahm er es lustig denn er lachte laut auf, ich lachte mit denn sein Lachen war einfach nur ansteckend

Elena: Och kommen sie, stress zuhause kann ich nicht auch noch gebrauchen, können sie nicht ein Auge zudrücken?

Herr Warwick: Du sagst es ich kann nicht ein Auge zudrücken, Tut mir Leid aber ich muss dir einen Eintrag geben

Elena: Herr Warwick… bitte

>> Ich blickte ihn traurig an, diesem Blick kann einfach keiner Wiederstehen auch nicht Herr Warwick

Herr Warwick: Also gut ehm wir machen eine Deal okay… ich gebe dir jetzt keinen Eintrag aber wenn du es morgen auch vergisst dann schick ich dich direkt zum Nachsitzen mit mir persönlich

Elena: Okay das hört sich gut an, nur ehm… seit wann sind sie der Nachsitzlehrer?

Herr Warwick: Bin ich nicht aber ich kann dafür sorgen denn Herr Seib wird mir mehr als dankbar dafür sein dass ich ihn vertrete. Welcher Lehrer möchte nicht gerne eine Stunde frei haben

Elena: Okaay, und warum wollen sie dann länger bleiben? Etwa nur um mich leiden zu sehen?

Herr Warwick: Nein, Elena ich möchte einfach dass du bei mir nachsitzt

Elena: und warum?

Herr Warwick: Is doch egal

>>sagte er verärgert

Elena: Ja war ja nur eine Frage

Herr Warwick: Du ubertreibst manchmal aber damit, manche Dinge gehen dich einach nichts an

Elena: Aber es geht mich was an, immerhin möchten sie allein mit mir nachsitzen, ein wenig komisch oder? also ich denke mir nichts dabei aber wenn ich dass jemandem erzähle klingt es schon ziemlich komisch finden sie nicht?

>> Mist ich glaube jetzt habe ich ihn wütend gemacht. Er stand auf und machte ersteinmal die Tür zu.

Herr Warwick: Okay Willst du wirklich wissen warum? Nicht dass du irgendwelchen falschen Dreck erzählst

Elena: Ja

Herr Warwick: Elena, Ich möchte dass du das für dich behälst ich möchte mit dir allein nachsitzen weil ich jede Sekunde einfach mit dir allein verbringen will, nimm das bitte nicht falsch auf aber…ja das ist einfach die Wahrheit

>> Seine Stimme beruhigte sich und er klang jetzt eher traurig. Ich ging auf ihn zu und legte meine Hand in seine und schaute ihm in seine funkelnden Augen und wieder bekam ich Schmetterlinge im Bauch

Elena: Ich möchte auch jede Zeit mit ihnen verbringen, nur müssen sie mich dafür nachsitzen lassen?

>>Oh Gott mir wird plötzlich so heiß Herr Warwick bringt mich um meinen Verstand, es währe wohl besser wenn ich jetzt ersteinmal gehe bevor noch was passiert. Doch Herr Warwick zieht mich zu sich ran und legt seine Arme um meine Taille

Herr Warwick: Ich weiß nicht wie lange ich mich noch von dir fernhalten kann Elena… Tut mir leid

>> Er trat einen Schritt näher

Elena: Sie brauchen sich nicht dafür zu entschuldigen ich denke doch genauso

Herr Warwick: Okay Elena dieser Moment darf nicht passieren ich muss mich von dir fernhalten so lauten die Regeln… Körperkontakt in dieser Art ist nicht erlaubt also wie gesagt wenn du es morgen vergisst dann sitzt du bei Herr Seib nach

Elena: Ich möchte aber bei ihnen nachsitzen

Herr Warwick: Bitte Elena mach es mir nicht noch schwerer als es so schon ist

Elena: Ich möchte nur dass sie… bitte…ich kann nicht ohne sie

>>Nun zog ich ihn näher an mich ran ging auf zehnspitzen und hielt kurz vor seinem Gesicht, jetzt trennten uns nur noch wenige Zentimeter voneinander und es sah so aus als würde er es nicht mehr aushalten. Schließlich presste er seine zarten Lippen auf meine und ich konnte es nicht fassen dieses Gefühl war so einzigartig ich wünschte es hört nie wieder auf ich wollte mehr doch dann überkam mich der Scham wie konnte ich ihn nur so bedrängen also brach ich den wunderschönen Kuss ab, und rannte aus der Klasse.

Wie tief musste ich nur sinken und ihn ausgerechnet ihn küssen das kann doch nicht sein. Wie konnte ich ihn nur so bedrängen, er muss jetzt bestimmt ein schlechtes Gewissen haben wegen mir nur weil ich ihn so bedrängt hab und nicht weis was ich selber will. Wie blöd er sich jetzt vorkommen muss wegen mir ich hätte vielleicht doch da bleiben sollen… Er hält mich bestimmt für eine kleine süße Schülerin die mit seinen Gefühlen spielt. Oh Gott ich muss zurück, noch hatten wir zwei Minuten Pause das heißt ich konnte noch ganz kurz mit sprechen. Ich entschließ mich dazu noch einmal in die Klasse zu gehen doch ich musste festellen dass diese leer war… war ja klar natürlich ist er nicht mehr in der Klasse warum auch.

Kap. 4

                                                   

 Auf dem Weg nach Hause, beschloss ich Vera zu besuchen mal sehen was sie hat. Nach kurzer Zeit stand ich auch vor ihrer Haustür und klingelte, ihre Mutter Patrice öffnete.

 >>Hallo Elena, du möchtest bestimmt zu Vera aber sie ist leider nicht da

>>Nicht da ? Ich dachte sie wäre krank

>>Nein sie ist mit ihrem Vater in Moskau, hat sie dir dass nicht erzählt?

>>Was… in Moskau? Mitten in der Schulzeit?

>> Du weißt doch das wir gut mit dem Schulleiter befreundet sind, er hat mal eine Ausnahme gemacht bei uns, sie ist in einer Woche auch wieder da

>>Das hätte sie mir auch ruhig sagen können

>>Das wusste ich nicht Elena. Tut mir leid.

>>Schon gut, ich geh dann mal wieder, bis dann Patrice

>>Ja machs gut!

Na toll jetzt ist Vera auch nicht da, ich denke sie wäre die einzige gewesen, der ich die Sache mit Jan anvertraut hätte. Am besten erzähle ich es niemanden es muss geheim bleiben sonst hat das schlimme Folgen für uns beide. Wieso verlieb ich mich immer in die falschen. Was stimmt mit mir nicht?

Als ich zuhause ankam, bemerkte ich das keiner Zuhause war, ob sie mir wohl einen Zettel hinterlassen haben?Ich lief in die Küche und schaute auf unseren Küchentisch dort lag tatsächlich eine Nachricht:

Hallo Süße, du fragst dich wahrscheinlich wo wir sind, mach dir keine Sorgen wir bereiten gerade eine Überraschung für dich vor also zieh dir bitte was schönes an und komm dann zum See du weist welchen ich mein, wir sehen uns dann alle, bis dann. Ach ja und sei nicht sauer aber Alysia hat sich einiges von dir ausgeliehen Liebe Grüße :)

Das klingt ja mal wieder super. Ich hab Alysia tausendmal gesagt dass sie sich nichts ohne Abfrage bei mir leihen soll. Dieses Mädchen lernt einfach nie dazu. Naja gut, vielleicht sollte ich ein wenig nachsichtig sein immerhin planen sie eine Überraschung. Das haben sie noch nie gemacht, ich wüsste auch nicht wozu, ich hab bis jetzt dieses Jahr fast nur Mist gebaut. Bei meiner Fahrschule bin ich durchgefallen, hab mein Geld für shoppen ausgegeben bis ich pleite war und meine Schulden bei meiner Mutter nicht bezahlen konnte, dann hab ich Sam eine ins Gesicht geklatscht vor meiner ganzen Familie mit Oma und Opa. Naja dieses Jahr ist einiges schief gelaufen ich hoffe dass es nicht so bleibt vorallem nicht so wie es jetzt ist. Schließlich beschloss ich das zu tun was an der Tafel stand und ging in mein Zimmer. Mir fiel sofort auf was Alysia aus meinem Zimmer geklaut hat, meine Lichterkette und ein paar meiner Duftkerzen die ich immer auf meiner Kommode stehen hab, es ist ja für einen guten Zweck also nehm ich es ihr mal nicht übel. Ich duschte mich und kämmte mir im Bademantel meine Haare, eine besondere Frisur wollte ich mir nicht machen dass würde bei meinen langen Haaren sehr lange dauern und da ich auch nicht weiß was mich erwartet wollte ich mich nicht zu sehr herausputzen. Nach der Dusche entschied ich mich für normale Kleidung, ein Top dadrüber einen Blazer, eine röhren jeans und meine geliebten Vans verleihten dem Outfit eine ordentliche Austrahlung. Zufrieden in den Spiegel blickend setzte ich mich nach dem ich meine Handtasche gepackt hatte auf meinen Roller und fuhr zum See. Den Weg dorthin kannte ich in und auswenig da an diesem Ort viele Errinerungen aus meiner Kindheit hängen. Als ich ankam parkte ich meinen Roller am Waldrand der zum See führte, lief den schmalen Waldweg entlang und sah zu meiner Überraschung Sam, aber nicht so wie ich ihn sonst kannte er trug einen Anzug und Blumen in der Hand um ihn herum lagen Blumenblüten und meine Lichterkette hang an zwei Bäumen, da es langsam dunkel wurde schimmerten die kerzen in der Dämmerung und in der mitte stand Sam und dahinter meine Familie

>>Sam was ist hier los?<< fragte ich misstrauisch

>>Elena, da du mir nie eine Chance gegeben hast dir mein ganzes Herz auszuschütten und wir auch immer gestört wurden möchte ich mich hier und jetzt für alle meine Fehler entschuldigen die ich je begannen habe. Elena ich liebe dich von ganzem Herzen jeden Tag ohne dich macht mich krank und zerstört mich innerlich auch wenn ich es mir nicht anmerken lasse leide ich sehr ich habe dir gesagt dass ich ohne dich nicht kann und ja dass ist wahr alles was ich zu dir gesagt habe war ernst gemeint.

>>Jetzt trat er einen schritt näher und nahm meine Hand

>>Bitte...ich versuch nur

>>Ist schon gut Sam ich kann dich verstehen aber... ich bin mir gerade sehr unsicher

>>Ich liebe dich Elena bitte glaube mir, und entschuldige meine Fehler

>>Ich verzeihe und glaube dir!

Er küsste meinen Handrücken wie ein Gentleman und nahm mich in die arme, eigentlich dachte ich, ich könnte ihm nie verzeihen doch wieso ich mich ihm so hingab verstand ich selber nicht wahrscheinlich lag es einfach daran dass ich Sam noch nie so romantisch und einfühlsam erlebt habe.

>>Danke, Ich werde dich nie wieder verletzen. Falls ich es doch tue dann darfst du einen bösen Plan aushecken << flüsterte er in mein Ohr und ging mit seinen Fingern durch meine langen offenen Haare, ich muss zugeben dass ich wieder so fühlte wie früher als alles inordnung war, als Sam ein Teil unserer Familie war. Apropo Familie wo sind sie denn alle hin.

>>Wo sind die alle?

>>Wen meinst du?

>>Mum, Dad und Alysia

>>Die wollten uns nur ein bisschen alleine lassen

>>Oh... okay

>>Ach was ich dich noch fragen wollte!?

>>Ja?

>>Möchtest du mit mir mit auf Annikas Party gehen?

>>ehm.. okay, ja warum nicht!

>>Okay, also haben wir sowas wie ein Date nehm ich mal an

>>Ja so könnte man es nennen

>>Gut dann werde ich dich so halb acht zuhause abholen

>>Okay gut dann...<< Ich spürte wie Sam langsam nervös wurde und an seinen Fingernägeln knibbelte

>>Alles okay?

>>Ja ich weiß nur nicht wie es weiter gehen soll mit uns, Liebst du mich denn überhaupt noch, nachdem was alles passiert ist

>>Ehm.. Ich...denk schon seit Tagen darüber nach, Was heißt schon Liebe Sam Ich hab dich unheimlich gern aber ich... wenn ich bei dir in der nähe bin fühle ich keine Smetterlinge im Bauch oder ich werde auch nicht nervös ich spüre da einfach nix es passiert nichts mit mir es tut mir leid aber ich glaube bei mir sind keine Gefühle für dich vorhanden also ich spüre nichts

>>Shit! Du hast mir gerade einen Korb gegeben!

>>Nein, ich habe nur die Wahrheit gesagt!

>>Wozu dann das ganze, echt nie kannst du dich entscheiden

>>Was soll dass den jetzt heißen?

>>Manchmal zeigst du mir deine Gefühle dann wieder nicht

>>Sam ich hab dir nie irgendwelche falschen Gefühle vermittelt

>>Natürlich hast du dass!

>>Und wenn dann tut es mir Leid

>>Nein Tut mir leid gilt jetzt nicht mehr, ich hab deine ständigen Stimmungsschwankungen echt satt

>>Du bist doch der mit den Stimmungsschwankungen, nicht ich Sam

>>Tzz, ich fahr nach Hause

>>WARTE<< Ich rief ihm hinterher aber er rannte in den Wald und durch die dichten Bäume konnte ich ihn schlecht sehen, Verdammt mann ich verbock aber auch alles. Weinend brach ich in mich zusammen und weinte. Wieso lässt mich jeder allein irgendwo stehen sie behandeln mich wie Dreck ich habe auch gefühle nur weil ich sie nicht nur für Sam habe ist es kein Grund. Ich fühle mich schon wieder so allein. Dabei habe ich doch heute nur die Wahrheit gesagt. Anscheinend is heute einfach nicht mein Tag. Nachdem ich mich ein wenig beruhigt hab und meine Tränen aufhörten zu fließen. Fuhr ich wieder nach Hause und meine Eltern schauten mich erwartungsvoll an als ich durch die Haustür trat.

>>Und wie ist es gelaufen?

>>Habt ihr euch wieder vertragen?

>>Lasst mich in Ruhe ich will ihn nie wieder sehen, diesesmal meine ich es ernst!

Traurig und gleichzeitig von den anderen genervt rannte ich in mein Zimmer zog mir einen Schlafanzug an und wollte schlAafen gehen doch da fiel mir noch der Elternbrief ein den ich vorzeigen sollte. Ob ich wirklich bei Herr Warwick nachsitze wenn ich es ihnen nicht zeige. Einen Versuch wäre es wert. Aber er hat mir eindeutig zu verstehen gegeben dass ich bei Herr Seib nachsitze wenn ich es vergesse. Ich beschloss den Brief unterschreiben zu lassen und trottelte wieder die Treppe hinunter. Mum und Dad saßen mit Weingläsern in der Hand auf der Couch und unterhielten sich über Rechnungen, ich wartete ab bis sie ihre Diskussion beendeten, da ich nicht dazwischen funken wollte.

>>Mama ich wollte dir noch einen Brief von der Schule geben, kannst du ihn bitte unterschreiben ich brauch den morgen

>>Na klar, worum geht es denn da, Ah eine Einladung zum Elternsprechtag am Samstag schon. Wann habt ihr den Brief denn bekommen?

>>Gestern

>>Okay, hier bitte mein Schatz<< Sie reichte mir den Brief zurück

>>Und geht ihr hin zum Elternsprechtag?

>>Natürlich gehen wir dahin, wir möchten doch deinen neuen Deutschlehrer kennenlernen. Wie ist er denn so?

Die Frage war mir sehr unangehem aber ich versuchte es mir nicht anmerken zu lassen... Ich hatte wieder seine Kristallblauen Augen im Kopf und hätte jetzt einfach nur heulen können. Bevor ich antwortete konzentrierte ich mich auf meine Stimme und hoffte dass sie stark klang.

>>Er ist sehr nett<< Ich war sehr erleichtert, als ich bermerkte wie kräftig ich mich doch anhörte.

>>Mehr kannst du nicht dazu sagen? Wie gestaltet er seinen Unterricht?

>>Mama, ich will jetzt nicht über ihn reden, ich geh jetzt ins Bett Gute Nacht!

>>Aber es ist doch erst um acht

>>Bin halt müde, schlaft gut!

>>Gute Nacht!

>>Schlaf gut mein Engel!

Dann bewegte ich mich Richtung Zimmer und verkroch mich anschließend in meine Bettdecke nachdem ich den Elternbrief in meine Tasche packte. Als mich langsam die Müdigkeit überfuhr träumte ich von Kristallblauen Augen. Samtweicher Haut und Blondem Haar. Ich lag in meinem Lieblingsbikini am Strand und schlief als mich plötzlich Salztropfen ins gesicht fielen, ich öffnete daraufhin meine Augen und blickte in wunderschöne strahlendblaue Augen die mich verliebt anschauten. Grelle Sonnenstrahlen stichen durch Hellblondes Haar und blendeten mich wie ein Engel lag er nun über mir und lächelte mich an. Ich hob meine meine Hände und wollte ihn über seine schmalen Lippen streichen doch dann verschwand er langsam ins nichts. Mein wecker lies mich aufschrecken und einmal tief durch atmen. Es ist wieder soweit ich fühle mich kein bisschen dazu motiviert jetzt in die Schule zu gehen aber ich habe Glück heute ist Mittwoch da haben wir kein Deutsch. Aber kann ich denn überhaupt von Glück sprechen? Wie dem auch sei wird Zeit den normalen Tagesverlauf in der schulwoche nachzugehen. Ich schnaufte und zwang mich noch im Halbschlaf aus meinem Bett. Ging nebenan ins Badezimmer zum Waschbecken und griff zu meiner roten Zahnbürste in betrachtete mich im Spiegel so hässlich war ich eigentlich nicht ich fand mich sogar sehr hübsch. Meine Braunen Haare besaßen am Ansatz eine leichte Welle die sich nach links und rechts aber gleichmäsig und glatt an meinen Hals schmiegten. Ich hatte volle leicht rötliche Lippen ein wenig Sommersprossen die aber nur von nahem auffielen, Große braune augen mit langen wimpern. Meiner Meinung nach fand ich meine Wimpern viel zu lang, sie reichen bis zu meinem schwarzen geschwungenen Augenbrauen. Als ich mich fertig im Badezimmer zurechtgemacht hatte, lief ich zu meinem Begehbaren Kleiderschrank und suchte mir von den Bügeln eher dunklere und nicht auffallende Kleidung heraus. Meine Laune war immerhin unten. Ich lief mit meiner Tasche die Treppe hinunter und setzte mich an den Frühstückstisch, wo mum und dad genüsslich ihren Kaffe tranken.

>>Morgen!

>>Guten Morgen schatz!

>>Hast du gut geschlafen?

>>Ja hab ich, Danke

>>Elena, wegen der Sache mit Sam gestern

Ich unterbrach sie da ich jetzt kein Gespräch über Sam mit ihr anfangen wollte.

>>Mama es ist nichts schlimmes passiert, alles ist gut und ich hab jetzt keinen Hunger mehr also geh ich in die Schule bis heute Mittag.

>>Machs Gut und viel Spaß

>>Ja genau und vergiss deinen Regenschirm nicht es soll später richtig stürmisch werden

>>Tschüüß

Wiedermal allein machte ich mich auf den Weg zu Bushaltestelle ich beschloss allerdings den Waldweg zu gehen denn ich hatte heute einfach nur Lust auf Wald. Vorallem bei dem Regenwetter fühlte sich die Luft frisch und neu an. Den Regenschirm habe ich absichtlich zuhause liegen lassen. Der Wald war groß und die meisten erzählen sich dass man durch die vielen Abzweigungen und der Dichte des Waldes wohl schlecht wieder hinaus fand aber ds war mir in diesem Moment einfach egal mit einem Ast den ich gefunden hatte schlug ich mir den Weg frei und lief einfach immer tiefer und tiefer in den Wald bis ich komplett die Orientierung verlorund und über meine Dummheit plagte wie ich doch nur ohne Sinn in den größten Wald der Stadt laufen konnte."Okay Elena nicht verzweifeln ich find hier schonwieder raus ich muss einfach nur zurücklaufen" Ich drehte mich um und sah all die geraden Bäume vor mir alles sah gleich aus, mir war dann schließlich klar dass ich hier wohl doch nicht einfach so wieder raus fand. Ich zückte mein Handy aus meiner Tasche und mier fiel auf dass ich nur noch zehn minuten bis Schulanfang hatte. Die erste Stunde würde ich aufjedenfall verpassen das wäre dann Musik."Jemanden anrufen würde sich nicht lohnen hier im Wald habe ich keinen Empfang. Wieso funktioniert eigentlich nichts was ich mache, alles mache ich falsch. Ich hatte dass Gefühl das es wahrscheinlich wohl für alle am besten wäre wenn ich einfach hier im dunklen Wald bleibe und nie wieder komme. Doch dann hörte ich Plötzlich ein Knacksen, hörte sich so an als ob ein Tier direkt hinter mir stände. Dann drehte ich mich langsam um und erkannte einen Mann in einem grünen Anzug."Wer sind sie" fragte ich ihn, und er antwortete daraufhin dass er Jäger sei und in diesem Wald auf Jagd ist. Er war ein wenig grau im Gesicht und auch schon ein wenig alt. Auch wenn ich nicht die beste im Altersschätzen bin könnte ich meinen dass er so um die fünfundfünfzig Jahre sei.

>>Was suchen sie denn hier im Wald?

>>Um ehrlich zu sein habe ich mich hier verlaufen. Normal passiert mir sowas nicht und eigentlich habe ich auch einen guten Orientierungssinn aber diesmal habe ich nicht darauf geachtet wo ich denn hinlief

>>Wenn sie wollen kann ich sie hier ruckzuck wieder rausführen, ich kenne mich hier besser als zuhause aus

>>Das wäre ziemlich nett von ihnen wenn sie dass tun würden vorallem komme ich dann nicht ganz zu spät zum Unterricht.

>>Kein Problem, folgen sie mir einfach

Er zwinkerte mir freundlich zu und winkte mich zu ihm, daraufhin folgte ich ihm und wir waren innerhalb von fünf minuten auch wieder auf dem Bürgersteig.

>>Vielen Dank sie haben was gut bei mir Herr....

>>Das ist doch kein Problem. Ich heiße übrigens Fallen

>>Gut ehm... Herr Fallen<< Schließlich machte ich mich dann erleichternd auf den Weg zur Schule die ich dann nach einer stunde auch erreichte, da ich dummerweise den Bus verpasst habe. Als ich das Schulgebäude betrat hatte es bereits schon zur Pause geklingelt und ich schlängelte mich durch die Menschenmenge auf den Schulhof und beschloss noch einmal mit Sam zu reden. Vielleicht hatte er sich ja einwenig beruhigt. Ich suchte alle vier Schulhöfe ab, doch ich konnte Sam einfach nicht finden. Spätenstens in der Klasse würde ich ihn ja sehen. Auf dem Schulhof begnete ich zufällig Herr Warwick, mein Atem stockte, meine Knie wurden weich und ich hatte dass Gefühl dass ich von jetzt auf gleich umknicken würde doch ich blieb standhaft. Mein zuvor kritisches Gesicht wandelte sich zu einem Strahlenden Lächeln. Er lief auch mich zu packte mich am Arm und zerrte mich in eine Ecke wo man uns nicht so gut sehen konnte da dort hohe Sträuche und ein kleiner Busch wuchs.

>>Sag mal, gehts noch was ist denn los?

>>Entschuldige falls ich dir weh getan habe

>>Haben sie nicht trotzdem hätten sie mich auch sanfter packen können

>>Jaaha, also wie geht es dir?

>>Wieso fragen sie mich das?

>>Einfach nur so, hörmal wegen gestern ich hab das Gefühl dass ich dich einwenig bedrängt habe ich wollte mich nur dafür entschuldigen und könnte das alles vielleicht unter uns bleiben, sonst steck ich echt in Schwierigkeiten. Tut mir wirklich Leid ich weiß auch nicht, ich wollte dass alles garnicht.<< Seine Worte trafen mich, doch ich war ja selber Schuld. Herr Warwick wollte gerade gehen bis ich ihn noch zurückhalten konnte.

>>Halt, warten sie noch ich wollte sie etwas fragen

>>Was gibts?

>>Haben sie heute Sam irgendwo gesehen?

>>Ne den habe ich heute noch garnicht gesehen, eine frage... zwischen euch läuft doch irgendetwas oder ich hab das gefühl das...

>>Ja das ist eine lange Geschichte, ich kann sie ihnen erzählen wenn sie irgendwann mal Zeit haben

>>Erzähl sie ruhig ich habe Zeit Elena

Ich lachte  kurz auf, da mir die Vorstellung Herr Warwick geschichten über Sam im Busch zu erzählen sehr komisch vorkam

>>Okay aber doch nicht hier oder?

>>Nein natürlich nicht! Warte mal ich seh schon dass ich gerade einen dringenden Termin habe, ich muss jetzt los wir sehen uns. Bis dann<< Herr Warwick sah sich zweimal um und rann dann aus dem Busch. Ich würde zu gerne wissen was dass für dringende Termine sind wo er stängid hin muss, vorallem hatte er doch gerade eben noch gesagt das er Zeit hätte. Ich lief gerade aus dem Busch hinaus bis ich sah wie Sam mit seine Freunden an mir vorbei lief, ich wusste dass er mich gesehen hatte doch er ignorierte mich.

 

Kap. 5

                                                 

Nach der Schule war ich ziemlich müde und gestresst, darum beschloss ich in die Stadt zu gehen um mir dort einen Kaffee zu kaufen der mich wachhält. Die Stadt war nicht sehr weit enfernt und hatte alles nötige was eine kleine Stadt brauchte. Ich setzte mich auf einen Sessel der Stabucks Cafe's und bestellte mir einen extra starken Kaffee. Die Stimmung hier war nicht gerade die beste. Die Kellnerin war unfreundlich, die Musik war die Falsche und am Nachbartisch waren sich zwei Damen am streiten. Ich werde aus Herr Warwick einfach nicht schlau mal ist er so und im nächsten Moment benimmt er sich mir gegenüber wie ein richtiger Lehrer. Vielleicht könnten wir ja Freunde werden, das würde mir vielleicht sogar bessere Noten verschaffen. Ich könnte mich schon wieder für diese Gedanken ärgern das ist das letzte ich möchte doch eigentlich mir durch ihn keinen Vortritt verschaffen. Ich muss einen kühlen Kopf bewahren, es kann ja nicht sein dass ich fast schon umknicke sobald ich ihn sehe, früher war alles anders Sam war anders Alysia war anders und ich fühlte mich wie in einer rosaroten Welt ohne Gefahren und Schulstress. Mir kommt die zehnte Klasse jetzt schon schwer vor, wir haben zwar erst den dritten Schultag, doch trotzdem kann ich nicht klar denken Sam und Herr Warwick besetzen zu viel Platz in meinem Kopf.

>>Darf es noch was sein miss?<< fragte mich die Starbucks Kellnerin>>

>>Nein Danke<<

 Mein Handy gab einen Laut von sich worauf hin ich in meiner Handtasche danach kramte und sah dass Sam mir eine Nachricht geschrieben hatte.

DU WIRST NOCH DEIN BLAUES WUNDER ERLEBEN, DASS ICH DICH HÄSSLIGKEIT MAL GELIEBT HAB:,DU HAST MIR DAS HERZ GEBROCHEN, ICH WERDE DIR WAS NOCH HEILIGERES BRECHEN. WARTE NUR AB DU WIRST SCHON SEHEN, BITCH!!!

Mein Körper verkrampfte sich, und meine Augen starrten in die Leere. Das war ein Drohbrief... von Sam mein Handy fiel mir auf den Boden. Doch ich hob es nicht auf, ich lies es liegen und starrte weiter in die Luft. Eine der Kellnerinnen lief auf mich zu.

>> Sie haben ihr Handy fallen lassen, wollen sie es nicht aufheben, Ist alles inOrdnung mit ihnen sie schauen so blass aus<<

>>Nein es ist alles in ordnung mir geht es gut, sie haben recht mein Handy. Danke<<

Ich hob mein Handy wieder auf bezahlte ohne dass ich einen Schluck von meinem Kaffee trank, dann rann ich so schnell ich konnte aus dem Cafe und wollte einfach nur weg, einfach nur rennen, einfach nur den Kopf frei bekommen von mir aus den ganzen Nachmittag lang. Doch die Sommerhitze überkam mich, es fiel mir schwer noch aufrecht zu stehen und noch dazu kommt dass ich heute sehr wenig getrunken habe und mein Körper viel zu wenig flüssigkeit in sich trug um dieses Wetter zu überstehen. Mir wurde schwarz vor Augen und das letzte was ich spürte war ein Harter, heißer Asphaltboden.

 >>Hey, ich glaube sie wird wach, Ray helf mir mal ich schaff das nicht allein<<

>> Wir sind da!... <<Langsam kam ich zu mir und ich sah wie tausende Hände um mich herum fuchtelten

>>Wo bin ich hier und wer sind sie bitte?

>>Guten Tag Frau Sidien wir sind ja so froh dass sie zu sich gekommen sind wir befinden uns gerade hier in einem Polizeiwagen. Mein Name ist Herr Gimpelt und dort hinten ist ihr Haus wir bringen sie erstmal heim, keine Angst sie sind unverlezt bis auf die große Schürfwunde an ihrer Stirn.<< Freundlich lächelte mich der Polizist an und half mir aus dem Polizeiwagen, ich spürte wie Beine wackelig versuchten geradeaus zu laufen und dann hörte ich auch schon das schreinen meiner Mutter ie gerade heulend aus der Tür rannte.

>>ELENAA Oh mein Gott ist dir was passiert >> Kurz blickte sie auf meine Stirn und setzte eine Miene auf

>>Was ist passiert wo warst du denn ?<<

>>Es ist halb so schlimm kann ich vielleicht ersteinmal reinkommen.<< Wortlos trat ich hinein und setzte mich ersteinmal auf meinen Platz in der Küche. Ich hört wie sich meine Mutter mit dem Polizisten unterhielt, wahrscheinlisch bedankte sie sich gerade bei ihm dass sie mich gefunden hatten. Nachdem sie sich verabschiedete trat sie in die Küche in ihren Augen erkannte ich dass sie sehr besorgt und zugleich sauer war. Und so begann ich auch meine ersten Sätze meiner Entschuldigung, und erklärte ihr was passierte.

>>Elena, ich hab dass Gefühl dass du mir was großes verchweigst

>>Nein ich habe dir alles erzählt, ich verschweige dir nichts

>>Wenn es was mit Sam zu tun hat dann kannst du es mir ruhig sagen, heute Morgen warst du ja nicht bereit dazu

>>Das bin auch jetzt immernoch nicht, es ist wirklich alles inordnung. Mach dir bitte Keine Sorgen mehr. Wenn es dir nichts ausmacht würde ich jetzt gerne allein sein und in mein Zimmer gehen.

>>Nagut ich denke du möchtest jetzt bestimmt ersteinmal schlafen stimmts?

>>Ja stimmt, ich bin auch schon echt müde

>>Aber danach verlange ich nach einer Erklärung von dir Elena!!

>>Die bekommst du auch! In meinem Zimmer fiel ich erschöpft ins Bett und kontrollierte müde meine Nachrichten. Eine neue Nachricht von Sam.

SAM: Ich habe heute von deinem schrecklichen Vorfall, mitbekommen. Ich wünschte die Polizei hätte dich nicht gefunden sondern dich auf dem Boden liegen gelassen. Ach ja...schau mal aus dem Fenster!

Mit zögernden kleinen Schritten trat ich ans Fenster ran, ich traute meinen Augen nicht. Sam stand am Fenster mit einem Plakat in Hand, darauf stand : BITCH !!  Jetzt geht er zu weit schnell offnete ich das Fenster und schrie los.

>>Sag mal hast du sie noch alle ? Was machst du hier ?

>> Das müsstest du eigentlich wissen. Du wolltest es ja nicht anders haben.

>> Sam das stimmt doch garnicht, Sam ich glaube du hast mich miss verstanden. Komm hoch dann können wir alles klären. Ich möchte keinen Streit.<< Sam's hassgefüllter Blick machte mir ein wenig Angst. Ich war mir nicht ganz sicher wie weit er gehen wird. Ich musste bedacht die richtigen Worte wählen damit er wieder zur Bessinnung kam. >> Denkst du wirklich ich bin so blöd Elena<<

>> Was denn? Ich ziehe die weiße Flagge

>> Die interessiert mich einen Dreck<< Das letzte Wort betonte er sehr deutlich

>> Ich versteh dich nicht. Was willst du dann?

>> Das wirst du noch frühzeitig sehen, süße. Wir sehen uns dann morgen in der Schule.<< Sam drehte sich um und wollte gerade gehen bis ihm anscheind noch was einfiel um mich niederzumachen. >> Ich hoffe du hast meine Nachrichten bekommen . Die erste von heute Mittag war übrigens sehr ernst gemeint. Dann ging er, ich schaute ihm noch bis zum Ende der Straße hinterher. Ich wollte ihm noch irgendwas gemeines hinterherrufen doch mir fiel nichts ein was ich ihm an den Kopf hätte werfen können. Angewurzelt blieb ich noch eine Weile am Fenster stehen und versuchte die ganze Situation zu realisieren. Schlimmer konnte es ja wohl wirklich nicht mehr kommen. Mein Leben ist ein Stresshaus. Beleidigt schloss ich dass Fenster und setzte mich auf's Bett und lass mir immer wieder die Nachrichten von Sam durch langsam wurde ich nervös. Ich musste raus!

 

Die restliche Woche verging wie im Flug. Sam ignorierte mich, Vera war die ganze Woche nicht da, deshalb hab ich mehr mitTeiyla gemacht eine gute freundin von mir. Herr Warwick hatte ich Donnerstag und Freitag nicht, auf die Party die gestern war bin ich nicht gegangen denn ich wollte Sam nicht über den Weg laufen. Wer weiß was er angestellt hätte zurzeit würde ich ihm alles zutrauen, er würde alle tun um mich leiden zusehen. Den Samstag und den Sonntag hab ich nichts getan außer Hausaufgaben, Essen, Schlafen und Fehrnsehen gucken.

Montag Morgen. 6:30 Uhr. Mein Wecker klingelt!! Lustlos sammelte ich meine Kraft um den Wecker auszuschaltten und aufzustehen, ich hatte keine besondere Lust in die Schule zu gehen doch trotzdem stand ich auf  und setzte mich wie immer nachdem ich mich im Badezimmer fertig machte an den Frühstückstisch. Ich schnappte mir noch im Gang meine Tasche und verließ mit zügigen Schritten das Haus, direkt zur ungefähr einen halben meter entfernten Bushaltestelle, wo ich auch meine beste Freundin Vera sah.

>> Was fällt dir ein einfach so nach Moskau zu fahren und mir nichteinmal bescheidzusagen ? << fragte ich sie scherzend. Daraufhin grinste Vera als hätte sie mir eine Große sache zu verheimlichen. << Was grinst du denn so, hast du nichts dazu zu sagen ?<< fragte ich sie.>> Was ist passiert du hast eine Wunde an der Stirn und Tut mir leid dass ich dir nichts gesagt habe aber das ich mitmeinem Vater nach Moskau wollte kam ganz spontan. Hab ich irgendetwas wichtiges verpasst?<< Wenn sie wüsste wie viel sie verpasst hat, dachte ich mir. Doch die Sache mit Sam sag ich lieber ein anderenmal, und an Herrn. Warwick will ich garnicht erst denken << Nein,, es ist nicht viel passiert<< Kannst du mir auch noch alle Hausaufgaben geben ?<< >> Ja ist kein Problem, Aibeitsblätter musste dir aber selber beim Lehrer abholen.<<

Als wir aus dem Bus ausstiegen begegnete uns Sam auf dem Schulhof.<< Hi, Vera wo warst du letzte Woche?<< fragte er, ohne mich auch nur ansatzweise kurz anzuschauen.<< Sie kamen ins Gespräch und ich stand daneben und wollte mich nur ungern an dem Gespräch beteildigen, aus diesem Grund bewegte ich mich Richtung Eingang und lief in meine Klasse, genervt von meiner Nervosität gleich Herr. Warwick zu sehen setzte ich mich auf meinen Platz und packte meine Sachen aus. Ich starrte auf unsere große Uhr die über unserer hellblau gestrichenen Tür hang. Es kam mir vor als würde die Zeit im Schneckentempo voran gehen. Nach ungefähr fünf minuten war es gerademal zwanzig vor acht und die nächsten Busleute trafen ein, nun erhöhte sich die Lautstärke im Klassenraum und ich wartete nur so darauf dass es endlich zu um acht Uhr klingelte doch bedauerlicherweise kam es mir so vor als würde sich der Sekundenzeiger noch langsamer als voher bewegen. Sefzend schnaubte ich vor mich hin und legte den Kopf auf Veras und meinen bekrizelten Tisch. Nun betraten auch Vera und Sam den Klassenraum laut lachend alberten sie herum, Sam konnte sich vor Lachen kaum noch halten, schwach hielt er seine Hände vor seinen Bauch und in Veras Augen glaubte ich eine Träne über ihre Wange fließen zu sehen. Ich spürte wie langsam Wut in mir hochkam, sie hatten so viel Spaß zusammen. Ich überlegte ob es nicht vielleicht doch besser wäre Vera von Sams und meinem Streit zu erzählen, dann würde sie Sams wahres Gesicht zu sehen bekommen. Vera setzte sich noch immer lachend über den gerade erzählten Witz von Sam neben mich an unseren Tisch. Genervt blickte ich zu ihr rüber. Doch sie verdrehte nur stumm ihre Augen. Ich erschrack, den plötzlich gongte es zu um acht Uhr und wie immer pünktlich, trat mit den Gong auch Herr Warwick durch unsere Klassenzimmertür. Er lief zum Pult und setzte sich erstmal. Mit einem mal tauchten bei mir alle Berührungen von ihm durch mein Gehin und brachten mich zum zittern, was war nur mit mir los ich hatte ihn nochnicht einmal richtig in die Augen geschaut und mir kommt es so vor als hätte mir jemand den Fußboden unter den Füßen weggezogen. Ich traute mich nicht ihm ihn die Augen zu schauen aus Angst, das er mich ebenfalls ansieht und er über mich nachdenkt. Nun stand er auf und begrüßte uns.

>>Morgen zusammen, ich hab hier Wochenpläne für euch<< er hielt kurz seine Hand mit den Wochenplänen hoch.>> und ich möchte dass ihr in dreier Gruppen daran arbeitet. Dies wird übrigens dann auch eure mündliche Note ersetzen, also strengt euch an!! Lucy teilst du bitte die Blätter rum<< Nick meldete sich >> Nick was gibts?<< Dürfen wir selber entscheiden mit wem wir arbeiten oder bestimmen sie das<< Natürlich wähle ich dir Gruppen aus sonst endet das hier im Chaos. Ich hab mir zuhause schon Gedanken dazu gemacht und eine Liste erstellt mit all euren Namen, die werde ich jetzt auch vorlesen. Gruppe 1: Lara, Cornelia und Emil. Gruppe 2: Niklas, Vera und Simon. Gruppe 3: Hannes, Elias und Lucy. Gruppe 4: Adrian, Annika und Ischta. Gruppe 5: Chiara, Jayda und Melvin. Gruppe 6: Teiyla, Nancy und Junis. Gruppe 7: Nick, Mia und Max und Gruppe 8: seid ihr dann<< Er blickte uns an Sam, Damian und mich. War ja klar dass ich mit Sam arbeiten muss. Dann setzte er sich wieder hin, sprach weiter und sah mich an. >> Wenn ihr unzufrieden seid mit euren Gruppen tut es mir leid aber das ist alles reiner Zufall gewesen. Setzt euch schonmal in eure Gruppen zusammen und bearbeitet die erste Aufgabe, nächste Woche montag möchte ich dass ihr fertig seid. Damian und Sam waren gerade auf den Weg sich neben mich zu setzen, bis Sam nach vorne ging und eine große Disskusion mit Herr Warwick anfing. Bei der Auseinandersetzung ging es ganz klar um mich, denn ich merkte wie beide immer wieder zu mir rüber schauten. An Herr Warwick Gesichtsausdruck konnte ich erkennen, dass er langsam wütend wurde, ich behielt Recht, denn plötzlich stand er auf und schrie. Er befahl Sam hinaus zu gehen und erst zur nächsten Stunde wieder hineinzukommen. Wutentbrannt stapfte Sam mit einer verärgerlichen Miene hinaus. Das es in dem Gespräch vorhin um mich ging ist mir bewusst, doch ich frag mich was Sam gesagt hat, dass es Herr Warwick so wütend machte. Langsam setzte er sich wieder und starrte duch die Luft. Damian stieß mir mit seinem Ellenbogen an die seite und riss mich aus meinen Gedanken, mit einer raschen Kopfbewegung schaute ich in seine grünen Augen >>Können wir endlich anfangen immerhin ist dass eine Gruppenarbeit<< sagte er und ich glaubte einen leichtes Grinsen erkannt zu haben>> Ja klar, tut mir leid, ich war gerade woanders<< entschuldigte ich mich, kopfschütteln sortierte ich meine drei Arbeitsblätter die vor mir lagen und versuchte mich leider ohne Erfolg auf die Arbeitsblätter und Damian's Worte zu konzentrieren, doch ständig ging mein Blick zu Herr Warwick und ich musste an die vergangene Situation denken. Er schaute nun auf und unsere blicke trafen sich. Wie ein elektrischer Strom durchfuhr es meinem Körper, meine Augen weiteten sich und mein Herz pochte wie wild. Herr Wrwick schien es nicht so zu gehen wie mir, denn immernoch mit einem leicht verärgertem Unterton fragte er, ob ich denn eine Frage hätte. Stockend verneinte ich dies und wendete mich wieder schnell zu Damian, der schon das halbe Arbeitsblatt ohne mich bearbeitet hat. Stumm fing jetzt auch ich an zu arbeiten. Als es zur zweiten Stunde gongte, standen alle auf um sich wieder auf ihre normalen Plätze zu setzen oder unterhielten sich einfach. Auch Vera kam auf mich zu mit hochgezogenen Augenbrauen. >> Wow ich hätte nicht gedacht dass Herr Warwick so ausrasten kann, ich hab mich richtig erschrocken als er so ausgerastet ist.<< Mit der Zeit bildete sich ein kleiner Kreis um uns und einige schlossen sich mit einem Kopfnicken Vera's Meinung an. >> Ja mir gings nicht anders.<< sagte ich leise, meiner Meinung nach sogar zu leise. Sam betrat den Klassenraum und lief zu uns, er setzte sich neben mich, was mir sehr unangenehm war, da ich in letzter Zeit auf die Nähe von Sam verzichten könnte. Doch Sam lässt einfach nicht locker.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kap. 6

Als Sam gerade ansetzt zum Sprechen, unterbricht ihn unser Schulfeuerarlarm.

>>Fenster schließen! Türen schließen!<< Rief Herr Warwick laut

Alle zögerten noch ein wenig bevor sie seinem Befehl nachgingen

>> Das kann doch nicht wahr sein...<< Er hielt für kurze Zeit inne und rannte zu unserer Ecke

>> Los stellt euch auf, worauf wartet ihr denn<< fragte er und sah mich entgeistert an

>> Ist doch eh nur ein Probearlarm<< sagte Chiara nachdem sie nun auch langsam vom Tisch aufstand

Nach gefühlten fünf Minuten waren wir alle auf dem Weg zu unserer großen Wiese, wo jedes Jahr normalerweiser unser Sportfeste stattfanden. Doch Herr Warwick  führte uns zu diesem Platz, ich sah schon die anderen Klassen gelangweilt an Ort und Stelle. Ich glaubte auf dem Weg Rauch gerochen zu haben, war mir allerdings auch nicht sicher. Rasch ordnete ich mich in die Schlange neben Vera.

>> Glaubst du es ist nur Probe ?<< fragte sie mich erwartungsvoll

>> Ich weiß nicht genau, bestimmt was soll schon passiert sein<< antwortete ich ruhig, doch durch einen unerklärlichen Grund fühlte sich diese Probe anders an als die anderen Proben die ich in meinem Leben schon durchgeführt hatte. Irgendetwas in meinem Gefühl versprach mir das dies kein Probealarm war und auch Herr Warwick runzelte nun die Stirn als er sich mit anderen Lehrern unterhielt. Ich konnte nicht hören was er sagte, doch ich war  schon immer sehr gut im Lippenlesen und so war es kein Problem für mich zu verstehen was die Lehrer unter sich besprachen. Anscheinend sahen die Lehrer das genauso wie ich. Nun betrat auch unser Schulleiter mit zügigen Schritten und einer finsteren Miene den Platz. Das Megafon was er in der Hand hielt; setzte er an seinen schmalen Mund, dass von seinem Vollbart schon fast unterging. Nun fing er an zu sprechen.

>> Ich sollte Euch mitteilen, dass alle Schüler sowie Lehrer unverzüglich die Schule verlassen sollen. Dies ist nämlich kein Probealarm und ich...<< Herr Zander hielt inne, ich bemerkte wie schwer es ihm fiel Ruhe zu bewahren.

>>...und ich befürchte, dass es mehrere Wochen dauern kann bis alle Probleme behoben wurden. Genaueres möchte ich jetzt auch nicht mehr dazu sagen, nun verlasst das Gelände so schnell es nur möglich ist. << Mit den Worten machte er sich schnell auf den Weg zum Lehrerparkplatz. Lautes Geschreie und eine absulute Unruhe brach aus. Viele riefen Namen oder rempelten achltos andere zu Boden. An dem großen Ausgangstor bildete sich Gedränge und Geschubse. Vera die nebenmir her rannte, fasste mich an der Hand um mich nicht zu verlieren. Wir stürzten uns in Gedränge und wie der Zufall es wollte stand ich nach kurzer Zeit neben Herr Warwick, der gerade versuchte sein Handy aus seiner Hosentasche zu kramen. Ich nutzte die Gelegenheit ihn anzusprechen.

>> Wissen sie mehr als ich Herr Warwick ?<< fragte ich hastig, doch er schien mich nicht gehört zu haben in der Unruhe die hier herschte. Ich wiederholte meine Frage, nur diesmal lauter und zwickte ihn an seinen Oberarm. Herr Warwick bermerkte dies, zuckte zusammen und hob ruckartig seinen Kopf. Seine dunkelblauen Augen musterten mich einen kurzen Moment, bis sein Mund zum reden ansetzte.

>>Ich befürchte nicht Elena<< Er hob seinen Kopf höher und hielt sich mit seiner Hand den Mund zu. Dann sprach er weiter.>> Wir kommen hier nicht voran, es passen einfach nicht alle Schüler durch dieses winzige Tor. Elena, Vera wir nehmen den Waldweg ich denke das geht schneller << Ehe ich darauf antworten konnte nahm er auch schon meinen Arm und zog mich entgegengesezt den Strom aller Schüler. Inmitten dem ganzen Gewusel habe ich Vera verloren und mit ihren 1,67 m konnte man sie auch schlecht in der Menge wiederfinden. Ich stoppte und versuchte Vera mit meinen Augen zu suchen bis Herr Warwick mich an der Hand hielt und mich auch schon weiter zog >> Komm wir müssen weiter<< sagte er und hielt mich fester um mich nicht zu verlieren. Seine Hände waren so angenehm weich und in diesem Moment wünschte ich mir sie nie wieder loslassen zu müssen. Doch der Moment kam schneller als erwartet. Als wir den Wald erreichten stoppte er und ließ schnell meine Hand los. Mit einem kurzen Lächeln tat ich so als würde es mir nichts ausmachen.

>> Wir haben Vera verloren<< sagte ich

>> Ich denke das bleibt nicht aus bei dieser Menschenmenge, wie kommst du jetzt nach Hause?<< fragte er und versuchte ständig meinen Blicken auszuweichen

>> Normal mit dem Bus...nur<< Ich hielt inne denn mir wird gerade bewusst dass der Bus zur jeder vollen Stunde kommt und meine Eltern sollten eigentlich noch arbeiten. Langsam wurde ich nervös und auch Herr Warwick wurde langsam rot, denn die Stille die jetzt folgte wurde zu jeder Sekunde unerträglicher. Mit einem Räuspern fing ich an die Stille zu unterbrechen.

>> Was denken sie wie lange... wird es wohl dauern bis wir wieder zur Schule können?<< Ich find ich höre mich an; wie einer dieser Streber aus diesen Amerikanischen High-School Filmen die immer auf den Disney Channel liefen.

>>Keine Ahnung ich weiß auch nicht mehr, ich bin genauso überrascht wie alle anderen. Du hast meine Frage nicht beantwortet! Ich habe gefragt wie du jetzt nach Hause kommst<< Er betonte besonders das Wort ''Jetzt''

>> Der Bus kommt zu jeder vollen Stunde und es ist jetzt<< ich blickte auf meine Handyuhr die nichts gutes für mich anzeigte.

>>9:05 Uhr<<

>>Wäre es ein Problem für dich wenn ich... dich Nach Hause fahre?<< Er schaute zu Boden und bildete mit seinen Füßen einen kleinen Erdhaufen, der durch die heiße Sommerhitze schon trocken und bröselig war. Diese Frage überforderte mich so sehr, dass es ungefähr 5 sek. dauerte bis ich bereit war zu antworten. Ich wüsste nicht ob ich es aushalten würde 45 min. lang auf so engen Raum neben ihm zu sitzen.

>> Wenn es keine Umstände für Sie macht dann...<<

>> Das ist absulut kein Problem << unterbrach er mich hastig

Und so kam es dass ich in weniger als 5 min. im Auto auf dem Beifahrersitz von Jan Warwick saß. Mein Herz klopfte inzwischen so laut, dass ich mir einbildete er könnte es hören. Als er den Motor startete blickte er noch kurz zu mir rüber und lächelte so, dass sich kleine Grübchen an seinen Mundwinkel bildeten.

>> Gut...eh dann mal los<<

Nachdem ich ihm meinen Wohnort nannte, startete er langsam den Motor und wir fuhren in seinem schwarzen Audi a1 los. Ich spürte seinen Blick auf mir ruhen als wir an der nächsten Ampel warteten und wagte es nicht ihn einmal anzusehen, denn seine Anweseheit machte mich sehr nervös, stattdessen schaute ich links aus dem Fenster und betrachtete unsere wirklich schönen Wälder im  Western Australia.

>> Darf ich die Klimaanlage anmachen, es ist so heiß hier drin? << fragte ich ihn. Denn in dem schwarzen Auto sammelte sich die Hitze nur, es waren zwar die Fensterscheiben unten aber dass brachte wenig, da kam nur warme Luft herein die erstens nicht wirklich abkühlte und zweitens meine Haare nur herumwirbelte.

>> Ja klar, mach nur, ich fahre zwar sonst immer ohne aber es wäre jetzt wohl besser bei dieser Hitze hier.<<

>> Ja, moment du fährst immer ohne Klimaanlage? Ist dir nicht warm dann?<< Gerade hatte ich den Satz schon zuende gesprochen, hätte ich mir am liebsten selber eine gescheuert. Doch ich sagte nichts weiter und hoffte dass er das Wort ''Du''  und ''dir'' in meinem Satz überhört hatte.

>> Du kannst ruhig ''Du'' sagen solange ich nicht im Dienst bin<< Er grinste nur kurz, fuhr dann aber schnell wieder fort.

>>Also um ehrlich zu sein ich habe mich schon an die Hitze hier gewöhnt, ich kenne es nicht anders. Wohnst du schon immer hier oder...? << Er hielt inne und schaute mir in die Augen.

>> Nein, eigentlich komme ich aus Minneapolis, aber wir sind vor fünf Jahren hierher gezogen, weil der Rest unserer Familie eben hier in Australien lebt und es an Feiertagen immer sehr schwer war zusammen zu feiern.<<

Jan hob die Augenbrauen um zu verarbeiten, was er gerade hörte.

>> Hmm... Du kommst also aus Minneapolis ? Das ist ne ganz schöne Ecke die ihr reisen musstet.<<

>> Ja ich weiß... verdammt weit weg.<<

>> Vermisst du Minnesota manchmal?

>> Ja schon, das erste woran ich mich gewöhnen  musste war diese drückende Hitze hier. Doch mir gefällt Australien. Vorallem weil in unserer Gegend viele Tropische Wälder sind, es ist schön hier.<<

>> Magst du Wälder? <<

>> Ja sehr, sie... ich meine du auch?<<

>> Ja ich liebe die Natur, warst du auch schonmal im größten Wald der Stadt hier?<<

>> Jaa, meine Mum hat mir zwar seit ich klein bin verboten in diesen Wald zu gehen, aber ich habe es trotzdem mal gemacht und dann habe ich mich verlaufen.<< Jan brach in ein schallendes Gelächter aus als er das hörte. Ich nahm es ihm nicht mal übel...es war ja auch nicht wirklich schlau von mir einfach so in den Wald zu gehen wenn man sich nicht wirklich auskennt und auch noch gewarnt wurde. Ich schaute zu Boden und lachte ebenfalls.

>> Normal sollte man auch nicht in diesen Wald reingehen, wenn man sich nicht gut genug auskennt. Es haben sich schon soo viele verlaufen und nicht mehr hinausgefunden. Aber ich kenne mich dort sehr gut aus. Als ich ein kleiner Junge war gehörte ich mal zu den Pfadfindern. Um uns eins der wichtigsten Abzeichen zu verdienen haben wir gelernt diesen Wald zu erkunden bis wir uns in und auswenig dort auskannten.<<

>>Du gehörtest mal zu den Pfadfindern? 

>> Ja, ich war früher gerne in der Natur und außerdem wollte ich auch schon immer Biologie Lehrer werden<<'

>> Wie lange warst du dabei und sie sind Bio Lehrer?<<

>> Zehn Jahre, dann hatte ich keine Lust mehr und bin aus dem Verein ausgestiegen und ja ich bin Bio Lehrerwir sind übrigens da, welches von den Häusern ist deins?<<

>> Das linke weiße, dort wo der Range Rover in der Einfahrt steht.<<

>> Wow hübsches Haus, gefällt mir << Ich wollte gerade zum Sprechen ansetzte als ich sah wie meine mum winkend aus unserer Haustür trat. Warhscheinlich sah sie mich in dem fremden Auto sitzen und machte sich wiedereinmal unnötig Sorgen. Das wird jetzt peinlich, ich wollte die Begegnung zwischen ihm und meiner mum eigentlich vermeiden. Mein Plan war es schnell aus dem Wagen zu steigen, sich zu verabschieden, meine Mum zu schnappen und schnell ins Haus zu huschen. Also setzte ich den Gedanken in die Tat um um stieg schnell aus dem Wagen.

>> Ist dass deine Mum die dort angerannt kommt? << fragte Herr Warwick mit einem breitem Grinsen im Gesicht. Ich drehte mich um und begriff nun langsam dass mein Plan aufging. Meine Mum stand schneller neben mir als ich gedacht hätte. So wie ich sie kenne, würde sie jetzt bestimmt ihn nach drinnen auf einen Kaffee einladen um einen Guten Eindruck bei ihm zu machen. Doch es kam anders als erwartet.

>> Ah... Sie müssen bestimmt Herr Warwick sein. Würden sie mir bitte erklären wieso sie meine Tochter nach Hause fahren und dass um diese Uhrzeit?<< Ich hörte ihren wütenden Unterton der in ihrer Frage mit ging und dachte schon dass Herr Warwick ebenfalls in dem gleichen Ton antworten würde. Doch er wusste anscheinend mit wütenden Eltern umzugehen. Er stieg aus dem Wagen und erklärte meiner Mum was Sache war, ich nutzte die Zeit um meine Tasche aus seinem Kofferraum zu holen und ehe ich mich umdrehte, konnte ich es nicht glauben, ich sah wie Jan und meine Mum  Richtung Hautür liefen. Das war's dann wohl. Genau dass sollte nicht passieren. Er bei mir Zuhause, freundlich am Quatschen mit meinen Eltern. Dass konnte ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Nicht nach allem was passiert ist.

>> Elena, kommst du noch oder möchtest du hier draußen in der Hitze schmorren?<< Rief meine mum ehe sie sich freundlich wieder Jan zuwand.

>> Komme schon<< murmelte ich genervt.

 

Als ich in unser angenehm kühles Haus trat, stellte ich meinen Rucksack in den Flur und begab mich in die Küche wo Jan mit meiner Mutter saß und Kaffee trank.

>> Elena, warum hast du denn nicht angerufen? Ich hätte dich auch abholen können<< Fragte meine Mum

>> Wieso denn, Jan war so nett und hat mich doch nach Hause gebracht<< Und wieder hätte ich mir am liebsten auf die Zunge gebissen

 >> Jan?<< fragte sie ungläublich und schaute zwischen mir und ihm her

>> Tut mir leid ich meine Herr Warwick<< Ich blickte hifsuchend in seine blauen Augen die mich immer an den wunderschönen Australischen Himmel hier erinnerten. Herr Warwick setzte Zum Glück zum Sprechen an

>> Keine Sorge Misses Sidien, ich habe ihrer Tochter das ''Du'' angeboten solange ich außerdienstlich unterwegs bin<< Meine Mum runzte die Nase und ich hoffte dass sie sich damit auch zufrieden gab

>> Dass ist wirklich freundlich von ihnen Herr Warwick. Ich an ihrer Stelle würde trotzdem niemanden der Schüler dass ''Du'' anbieten. Sowas halte ich für sehr unprofessionell.<<

>> Wenn Sie an meiner Stelle wären Ja... sind sie aber nicht. Es ist immernoch meine Sache wem ich das ''Du'' oder das ''Sie'' anbiete.<< Mit einem breitem Grinsem im Gesicht versuchte ich mir nicht anmerken zu lassen wie daneben sich meine mum benahm. Ich drehte mich deshalb um und schenkte mir selbst ein Glas Wasser ein. Als ich mich allerdings wieder umdrehte und in dass immernoch verdutzte Gesicht von meiner mum sah, konnte ich mir ein aufprusten nun wirklich nicht mehr verkneifen. Doch ich dachte mir im nächsten Moment, dass ich mir das doch hätte verkneifen können. Denn die graue Wolke die sich gerade vor die braunen Augen meiner Mum schoben sahen nicht wirklich sehr freundlich aus.

>> Findest du dass Lustig Elena?<< fragte sie mich zornig

>> Nein, nein ich... habe nur gerade an etwas lustiges gedacht<<Langsam wandte sie sich wieder Herr Warwick zu , der gerade ruhig an seiner Kaffeetasse nippte.

>> Nun Herr Warwick können sie mir denn sagen, ob sie die Noten schon haben?<<

>> Ich bitte sie, ich habe die Klasse doch gerade erst bekommen. Da habe ich mir noch keine Gedanken über Noten gemacht<<

>> Das hört man ja gern. Ein Lehrer der nicht richtig arbeitet<< Erschrocken über diese Aussage fuhr ich hoch und warf meiner mum einen strafenden Blick zu. Das was sie gerade sagte machte mit Sicherheit keinen guten Eindruck. Und auch Jan schien es nicht zu gefallen, er trank den letzten Schluck seines Kaffees aus und stand auf.

>> Ja, dass muss ich mir jetzt nicht geben lassen...<< murmelte er leise, sodass es meine mum hoffentlichnicht gehört hatte

>> Danke für den Kaffee ich fahre jetzt besser nach Hause, schön sie kennengelernt zu haben<< Er hielt meiner Mum die Hand hin und verabschiedet sich von ihr. Er war gerade auf den Weg zur Haustür, wo er sich noch einmal kurz umdrehte, und mir in die Augen schaute, sodass ich ein leichtes Ziehen in der Magengegend wahrnahm.

>> Vielleicht sehen wir uns ja noch bevor die Schule beginnt, ich weiß ja jetzt, dass wir nicht sehr weit auseinander wohnen<< Dann zwinkerte er mir zu und verließ das Haus.

 

 

 

Kap.7

>>Was sollte dass denn heißen?<<

>> Keine Ahnung frag ihn doch selber Mum<< antwortete ich gelangweilt

>>So wie ich es mitbekommen habe, habt ihr jetzt für ein paar Wochen keine Schule mehr?<<

>> So sieht's aus, Zum Glück habe ich bei dem Feuerarlarm meine Sachen mitgenommen, sonst wäre jetzt alles weg<<

>>Hat es denn wirklich gebrannt? Was ist denn da jetzt los...Ich habe schon ganz oft gesagt, diese Schule ist nicht gut für dich, da lernst du einfach nichts. Vielleicht sollte ich mit deinem Dad wirklich mal über ein Internat nachdenken<< Wut kroch in mir hoch jedesmal wenn sie sich über meine Noten oder über meine Lehrer aufregte faselte sie etwas von Internat und schlechte Schule. Dabei machte es überhaupt garkeinen Sinn ich bin jetzt in dem Letzten Jahr. Danach gehe ich eh auf dass College.

>>Keine Ahnung, man hat uns nicht viel gesagt wir sollten einfach nur so schnell wie möglich die Schule verlassen. Und Herr Zander sagte noch etwas von Kein Probealarm.<<

>>Wie lange habt ihr jetzt Schulfrei?<<

>> Ein Paar Wochen<<

>> Wie Bitte...Ein Paar Wochen, dass ist absolut furchtbar, du bist im Letzten Jahr, da kann man nicht einfach Ein Paar Wochen ausfallen lassen...Ich rufe da jetzt sofort an. Das kann einfach nicht sein.<<

>>Mum dass ist doch jetzt lächerlich, du glaubst doch nicht wirklich das du da jetzt jemanden erreichst? Es wurde alles Evakuiert<<

>>Stimmt. Wir werden auf deinen Dad warten und über ein  Internat oder Privatuntericht reden. Diese Schule ist nicht gut.<<

>>  Mann Mum das macht doch garkeinen Sinn ich bin letzten Jahr danach gehe ich auf's College, wozu dann Die Schule wechseln?<<

>> Ich habe schon ein örtlich liegendes Internat gefunden, wo du dann auch gleich dein College absolvieren kannst.<<

>> Oh nein du meinst doch nicht dass, wo nur diese Elite Klassen rumrennen?<<

>>Das Internat ist gut, Da lernst du wenistens was.<<

>>Muum<< schrie ich sie an, ich konnte meine wachsende Wut nun nichtmehr im Zaun behalten. Das war einfach zu viel. Der Umzug  von Minneapolis nach Australien hat mir schon zugesetzt, wo ich all meine Freunde verloren habe. Aber jetzt auch noch einen Schulwechsel wäre eindeutig zu viel. Dann würde ich Jan nie wiedersehen und Vera nur am Wochenende. Dann müsste ich den ganzen Tag arbeiten und mir auch noch mit irgendeiner Streberin ein Zimmer teilen. Nein das dürfte ich nicht zulassen, ich muss Daddy unbedingt überreden mich nicht dort hinzuschicken.

>>Elena! Nicht in diesem Ton, wir warten bis dein Daddy nach Hause kommt und dann werden wir weitersehen und jetzt erklärst du mir ersteinmal warum dein Deutschlehrer dich Nach Hause fährt?<<

>>Ich habe doch schon gesagt, dass er es mir nett angeboten hat und ich hab dann halt zugesagt<<

>>Und wieso nimmst du nicht den Bus?<<

>> Mum der kommt zur jeden vollen Stunde<<

>> Und warum hast du mich nicht angerufen, wenn du wusstes dass du nicht Bus nehmen konntest?<< Mit siegessicherem und hochgezogen Augenbrauen sah sie mich an

>> Weil ich dachte dass du noch arbeitest, wie sonst auch. Was machst du überhaupt schon hier?<<

>> Mr. Abbot hatte keine Arbeit mehr für mich, da durfte ich schon früher gehen<< Meine Mum ist die persönliche Sekretärin des Premierministers Tony Abbott. Er lässt sie früher gehen wenn sie am Tag zuvor überstunden gemacht hat und er ihr keine Arbeit mehr geben kann. Außerdem stehen in letzter Zeit eh keine wichtigen Termine an wie Besondere Gala's oder irgendwelche Reden. Als wir noch in Minneapolis gelebt haben arbeitete sich schon in der Politik doch als wir dann weggezogen sind mussten wir alles aufgeben und wir versuchten hier einen Neuanfang. Wie der Zufall es wollte wurde eine Stelle als persönliche Sekräterin des Regierungscheffes frei und meine Mum war eine vieler Bewerberinnen. Jedenfalls wurde sie letztendlich die Sekretärin von ihm. Was mit seiner alten Sekretärin passiert ist weiß keiner. Man sagte, dass sie Information nach außen getragen hat und daraufhin fristlos gekündigt wurde. Wir verdienen eigentlich viel Geld, da mein Daddy einen Platz in der BNB-Big National Bank bekommen hat. Als wir hierhergezogen sind haben Mum & Dad Alysia und mir die Entscheidung überlassen ob wir Privatunterricht oder zu einer Öffentlichen High gehen wollen. Alysia und ich waren da schnell einer Meinung. Privatunnterricht kam für uns beide garnicht infrage. Dann hätten wir ja nie Freunde kennengelernt.

Als ich den Kühlschranke öffnete ohne etwas auf die Antwort von meiner Mum etwas zu sagen, sah ich aus meinem Augenwinkel wie Alysia mit einer wütenden Miene in unsere große Küche stapfte.

>>Hey, Schatz was ist denn los<< fragte sie mum ruhig. Und Alysias Blick veränderte sich. Anstatt zickig zu antworten wie sie es sont immer tat. Fing sie an Loszuweinen. Ich mochte es nicht wenn sie weinte dass tat mir dann immer im Herzen weh. Ich könnte sie zwar für viele Dinge die sie schon getan hat manchmal den Kopf umdrehen, aber trotzdem war sie meine kleine Schwester und wenn es ihr nicht gut ging, hatte ich oft Mitleid. Deshalb lief ich auf sie zu, nahm sie in dem Arm und versuchte sie zu trösten. Stockend unter schweren Atemzügen versuchte sie mir zu erklären was los ist.

>>Sie... hat ihn...hat ihn verloren<< sagte sie seufzend

>> Wer hat Was verloren?<<fragte ich ruhig

>> Sophie... sie hat mein Freundebuch verloren<< Jetzt fing sie stärker an zu weinen

>> Alysia, wir können die auch ein neues Freundebuch kaufen<< versuchte meine Mum sie zu beruhigen

>> Dann...fehlen mir...aber alle Freunde, da haben auch welche aus Minneapolis reingeschrieben. Jetzt... ist alles weg<<

>>Es ist doch nicht alles weg Alysia bestimmt findet Sophie Das Buch noch und dann hast du es wieder, mit all deinen Einträgen auch die aus Minneapolis und wenn dass nicht so sein sollte werde ich persönlich zu Sophie gehen und mit ihr suchen...hm wie findet du dass?<< Alysia's Augen weiteten sich als sie hörte was ich da gerade gesagt hatte.

>>Wirklich dass würdest du tun? <<

>> Ja natürlich<<

>> Ohne etwas von mir daraufhin zu verlangen?<<

>>Ohne etwas zu verlangen versprochen<< Alysia runzelte ihre Stirn

>> Aber warum machst du es denn dann? Ich dachte du magst mich nicht?<<

>> Wie kommst du denn darauf natürlich mag ich dich<<

>>Weil du manchmal gemein bist!<<

>> Ja, weil du mich oft anzickst<<

>> Stimmt<< Grinsend strich Alysia sich mit der Rückseite ihrer Hand die Tränen weg und tapselte glücklich die Treppen zu ihrem Zimmer hoch.

>> Und schon ist die Welt gerettet<< sagte ich, woraufhin meine mum anfing zu kichern und ich ebenfalls in mein Zimmer ging. Oben angekommen nahm ich mir meine Western Gitarre und spielte alte Songs, die ich früher immer im Feriencamp gespielt habe. Ich erinnerte mich, dass waren die zweiten Sommerferien hier in Australien wo Mum& Dad mich ins Feriencamp geschickt haben. Dort lernte ich Sam kennen. Wir haben uns sofort super verstanden und uns direkt angefreundet. Ich weiß noch wie ich mich gefreut, hatte als er mir sagte welche Junior-High er besuchte und ich voller Freude feststellte, dass ich die gleiche Schule besuchen werde wie er. Wir lernten uns näher kennen und er wurde dann schließlich zu meinem besten Freund, bis er mir sagte dass er mich schon seit dem ersten Tag unserer Begegnung liebt. Dann brauchte ich ein halbes Jahr um mich in ihn zu verlieben... und es hat funktioniert, wir waren ein Paar genau zwei Jahre lang. Zwei glückliche Jahre... Doch jetzt wird es Zeit ihn zu vergesssen, ich habe es nicht  verdient von ihm so behandelt zu werden und das werde ich jetzt auch nicht mehr zulassen. Ich bin über ihn hinweg und das schon sehr lange nun wird es Zeit ihm genau das auch so zu zeigen. Mit einem klaren Kopf fing ich nun an einige Lieder auf der Gitarre zu spielen. Mir fiel allerdings auf, dass ich langsam wieder anfangen sollte mehr zu lernen , meine Gitarrenkünste waren nun wirklich nicht die besten. Jetzt gerade war der perfekte Zeitpunkt um zu lernen.

 

>>ELENAA<<

oh oh, ich hörte die verärgerte Stimme meines Dad's aus dem Flur schallen. Wieso kommen heute alle früher als sonst nach Hause?

zögernd legte ich die Gitarre beiseite und begab ich in die untere Etage ins Wohnzimmer, dort sah ich sie , meine mum und meinen wütenden Dad. Warum er sauer war konnte ich nicht genau sagen.Mum muss ihm woh irgendwelche falschen Informationen über den Ausfall der Schule gegeben haben.

>>Setze dich, ich glaube es gibt einiges zu klären<< fing mein Dad an

>>Ich weiß schon, wegen dem Ausfall in der Schule stimmts?<<

>> Unter anderem ja, deiner Mutter fiel auf...<< dabei schaute er liebevoll zu Ihr hinübeR

>>dass du in letzter Zeit ein wenig verwirrt bist <<

Langsam fühlte ich mich etwas unbehaglich, ich bin es nicht gewohnt solche Gespräche zu führen und schon garnicht erst mit meinem Dad.

>>Jedenfalls möchten wir unsere Tochter aus den Augen verlieren, es ist nur zum Vorteil, wenn du die Schule wechselt, du weist auch ich war von Anfang an dagegen, dass du diese Schule besuchst, nur Vera's Eltern konntnen uns überreden, dass diese Schule wohl gut sei, aber im Endeffekt sind wir eig. ja dagegen. Stimmts Schatz?<< Nun wendete er sich wieder ihr zu

>> Ganz genau, dein Dad hat absolut Recht, ich sehe das genauso<<

>>Aber dass könnt ihr doch nicht machen... ich habe Freunde auf der Schule und es ist doch sowieso das letzte Jahr, danach wollte ich auf's College. Ich bin zufrieden auf der Schule und mit den Lehrern<<

>>Genau die Lehrer, das ist auch so eine Sache, vorallem mit deinem neuem Klassenlehrer<<

Jetzt wurde ich langsam nervös, was wissen meine Eltern?

>>Wieso was ist denn mit ihm? <<

>>Ja also wir sollen wir sagen, deine Mum hat ja schon die Chance ihn etwas kennenzulernen und ihr gefiel sein Umgangston nicht so recht<<

>>Nicht so Recht?<<

Was sollte dss denn bedeuten? Nun erfasste sie wieder das Wort...

 >>Nun ja, mir fiel eben auf, dass er nicht sehr professionell arbeitet. Noch dazu kommt, das er noch sehr jung ist. Das kann manchmal ein großes Problem darstellen...und jetzt der Schulausfall das gefällt mir garnicht. Diese Schule lässt uns im Ungewissen. Das kann so nicht weitergehen und wird es auch nicht<<

 

Kap. 8

>>Wenn wir inerhalb dieser Woche nichts neues erfahren, wirst du auf eine andere Schule gehen, hast du das verstanden Elena?<<

Tja gegen die Worte meines Dad's konnte ich nichts erwiedern.

Impressum

Texte: Die Geschichte ist frei erfunden, Copy forbidden!!
Tag der Veröffentlichung: 26.08.2013

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Ich würde mich über Kommentare von euch freuen :) Fortsetzung ist im Gang... Viel Spaß beim Lesen.

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