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Takkos Tauchgang nach Island

 

 

 

Inhalt:

 

Badeaussichten

Der speiende Berg und der speiende Drache

Unverhoffte Notnachricht

Zwei einheimische Meeresmädchen

Neptun und der Gesandte von Island

Haarschleifenverband

Ein unerwarteter - Gast

Wo ist Phenian?

Heimliche Verabredung

Giselles kaputte Meereshöhle

Der aufgestaute See

Erschrecktes Unwohlsein

...Noch ein gehöriges Ausspeien!

Abschied

Alles löst sich von selbst

 

 

Badeaussichten

Neptun sitzt unten in der großen Halle seiner Meeresburg und blättert in der Zeitung, die er vor seinem Tor in seinem Postkasten vorgefunden hat, während er auf einen Abgesandten von der Insel Island wartet. Denn er möchte etwas mehr über die heißen Quellen erfahren, die es dort vielfach gibt, zumal er einen nächsten Aufenthalt dort plant, um sich den warmen Badefreuden hinzugeben. Er bestaunt gerade ein Photobild von einem Vulkan, als sein Meeressohn Takko die Treppe hinunterkommt.

 

"Hi, Meeresvater", sagt Takko und setzt sich neben ihn auf die von Marmorstein gefertigte Bank. "Was steht in der Zeitung?"

Dabei weiss er genau, das Neptun die Schreibworte der Menschenleute nur schwer entschlüsseln kannn und macht sich wieder lustig darüber.

"Ja, ähem -", sagt Neptun. "Dann lese du mir einmal genau vor, was unter diesem Bild von einem Vulkan geschrieben steht."

"Na gut", sagt Takko und schnappt sich die Zeitung, "weil du's bist, Neptun."

Und dann liest er laut vor, was dort geschrieben steht:

Die Bevölkerung von Island ist in Sorge darüber, ob ihr heißgeliebter und auch mit Respekt gefürchteter Vulkan Fredla vielleicht in der nächsten Zeit erneut ausbrechen könnte. Es sei ein immer wieder auftretendes Grummeln wahrzunehmen, dass den Bewohner auch zur nachtsschlafender Zeit keine Ruhe lässt. Nun sind Experten auf dem Weg dorthin, um in einer Spedition, am Rand des Kraters, mit wissentschaftlichen Geräten seinen Zustand zu untersuchen.

Als Takko geendet hat, schaut er einmal auf in Neptuns erstauntes Gesicht.

"Na, das sind mal Neuigkeiten", sagt Neptun nun. "Da kann ich meine Badekur in den heißen Quellen wohl vergessen."

"Was? Was meinst du damit?", fragt Takko entgeistert.

"Ach, - ähem nichts", sagt Neptun etwas verärgert und murmelt vor sich hin: "Ein Vulkanausbruch! Damit sollte dieser - Berg wohl noch warten. Ich habe im Sommer wenig Zeit zum Baden!"

"Wie zum Baden, Meeresvater?", fragt Takko nochmals nach.

"Nichts, nichts", sagt Neptun und steht auf. "Es ist nichts, mein Sohn. Dein alter Vater fantasiert nur wieder. Einen angenehmem Meeresnachmittag wünsche ich dir. "

Und damit geht er schnell hinaus aus der Halle, da nun endlich das Herannahen eines Tauchbootes zu hören ist und er den isländischen Gesandten am Tor  empfangen kann.  Denn Takko soll nichts erfahren von seinen Plänen, weil Neptun schon ahnt, dass sein Takko wieder auf dumme Ideen kommen könnte, wie er es auszudrücken pflegt, und ihn am Ende noch begleiten will nach Island.

 

 

 

 

 

 

 

'Was mag Neptun geplant haben?', fragt Takko sich, 'hä, baden...?'

Aber, dass offenbar ein wütender Berg zum brodelnden Speien bereit ist, auf dem Schnee- und Eisstrandland mit Namen Island, das interressiert ihn doch sehr. Ja, das würde er gern einmal sehen, - vom Meer aus natürlich, denn wer will schon von einem der Kraterblöcke getroffen werden, die der Berg dabei ausspuckt, ...'

Er zieht sich also schnell an und macht erst einmal einen Tauchgang zu Cousine Miria, die, wie wir ja wissen, einen kleinen Pavillion unterhalb Englands Westküste bewohnt und von dort aus in den Megaröhren die Haiüberwachung tätigt. Denn er muss ihr unbedingt von den Neuigkeiten berichten und mit ihr einen Plan aushecken.

"Hi, Miria", sagt er als er durch ihren Eintauch ist, und "hi, Takko", sagt auch Miria sofort. Sie sitzt an einem der kleinen Megarohre und beobachtet einen Oktopuss, wie er sich immer wieder neu tarnt beim Schwimmen.

"Schau mal, dieser Oktopuss kann sich in allen Farben dem Meeresgrund genau anpassen", sagt sie zu Takko, "und in seiner Gewebezeichnung sogar auch."

"Wenn er verfolgt wird, wäre das schlau von ihm. Immerhin hat er neun Gehirne", sagt Takko und setzt sich auf das Speckpolstersofa.

"Ja, schau, jetzt wird er von einem jungen Hammerhai verfolgt, doch - der scheint nur spielen zu wollen. Oh, jetzt sind sie schon fast bei Island!"

Jetzt ist Takkos Neugier geweckt, denn vielleicht wird er gleich zu sehen bekommen, wie das Strandland von Island aussieht!

 

 

 

Zusammen mit Miria beobachtet er am Megarohr die verrückte Jagd des Versteckspielens. Und als der kleine Hai endlich aufgibt nach dem 'Okti' zu stöbern, weil der nun, überhaupt nicht mehr zu erkennen, an einem Höhleneingang verweilt, fährt Miria den Hals des Megarohres nach oben aus, über den Meeresspiegel, und Islands kraterähnliches steiniges Strandufer erscheint vor ihren Augen...

Überall dampft es dort und in der Ferne können sie jetzt sogar einen Vulkan erkennen.

"Dieser Vulkan dort wird bald ausbrechen, Miria", sagt Takko. "Und dann gibt es ein gewaltiges Feuerspeien!"

"Woher willst du das wissen", sagt Miria aber nur dazu und stellt den Megarohrhals noch höher und sumt näher an den Vulkan heran.

"Es steht in der Zeitung geschrieben", sagt Takko. "Ich glaube, ich werd dorthin schwimmtauchen, weil ich dabei sein willl."

"Ich glaube du spinnst", sagt Miria und schaltet das Megarohr ab.

"Was machst du!?", schreit Takko da gleich entsetzt aus. "Ich habe noch nicht alles gesehen!"

"Mehr gibt es nicht zu sehen, für den heutigen Tag. Ich habe noch andere Aufgaben zu tun vor dem Abendbrunch."

'Was hat sie bloß nur wieder? Bestimmt weil sie verliebt ist in diesen - Darion', denkt sich Takko dabei und zehrt an ihrem Arm herum. "Mach es wieder an! Mach es wieder an, sofort!"

Doch Miria macht keine Anstalten dies zu tun, sondern holt ihre Karte hervor, auf der sie Veränderungen im Meer einzeichnen muss.

"Dann zeichne doch", sagt Takko schließlich. "Und deinen Darion kannst du gleich mit einzeichnen. Den kennt nämlich noch niemand im Meerreich, außer dir!"

Nun wartet er auch keine Antwort von ihr ab und ist schon aus dem Eintauch. 'Ja, er wird zu seinem Vetter Dankbart tauchen und mit ihm abhängen, ihm alles genau berichten, von den Neuigkeiten und ihm alles genau berichten von dem Vulkan, ja, welcher auszubrechen droht! Das ist viel besser, als mit einer doofen verliebten Miria!'

 

 

 

 

 

Der speiende Berg und der speiende Drachen

Bei Dankbart im Felsenhain ist es ganz still. Als Takko durch seinen Eintauch gelangt, da wundert er sich ein bisschen, denn eigentlich ist doch immer Dankbarts kleine Haushälterin, die Meerjungfrau Linkibi, sofort zur Stelle, um einen Gast zu empfangen...

Dankbart sitzt an seinem kleinen Megarohr und sieht etwas gelangweilt dabei aus, und er bemerkt nicht einmal, dass Takko in der Felsengrotte eingetroffen ist.

"Alter Schwede - ", sagt Takko deshalb absichtlich leise. Und

Impressum

Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Bildmaterialien: Eigene Bilder
Cover: Eigener Entwurf
Tag der Veröffentlichung: 15.09.2019
ISBN: 978-3-7487-1553-5

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
An alle mutigen abenteuerlichen Meeres - und Menschenkinder, die das Meerreich von Neptun und Poseidon lieben und es zu schätzen wissen

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