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Takko und das Raumschiff

Siegrid Graunke Gruel

 

 

 

                                           

 

 

 

 

 

Ein Meeresbuch für Kinder aus der Reihe 'Takko erhält das Meer',

 

mit zahlreichen Bildern von der Autorin

 

   

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Inhalt

 

Ein Sternenmannn

Mitfahren - erlaubt!

Eine Aussicht vom gelben Mond

Die geheime Mission

Das seltsame Saugrohr

Fischermenschenleute und ein schwimmendes Flugzeug

Miria

Meermädchen - herauf - holen!

Eine verrückte Miria und ein mutiger Meeresgodsohn

Rollmart

Muschelfunksignale

Schwebende Walpackete

Eine Begegnung mit den Oceanworriers

Neptun ist zurück

Flugvögel befreien!

Lob und ein neuer Auftrag

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ein Sternenmann

 

...leise, erhebt sich ein Raumschiff über dem Meer. Es gleitet, dicht über die Wellen dahin, durch ferne Regionen...

Miria, eine Tochter des Meereskönigs Poseidon, kann es deutlich sehen, - hier in dem großen, Megarohr !

Ja a, es ist tatsächlich ein - Raumschiff !

 

 

 

 

 

Schöne Geräusche macht es auch, wie dabei zu hören ist. Oh, es leuchtet so geheimnisvoll - und sanfte Töne erklingen jetzt mit bunten kleinen Blinklichtern!

'Sag mal Miria, fantasierst du jetzt, oder - landet es tatsächlich auf deinem Meer...?'

Nein, sie träumt doch nicht! Das Raumschiff, - da schwimmt es jetzt tatsächlich auf der Oberfläche des Ozeans.

 

Schnell schickt sie eine Nachricht durch ihre Sprechmuschel an Takko, denn das ist viel zu aufregend für eine Meeresbewohnerin allein!

Und kurz nachdem sie "heili nie hai, Takko, - Raumschiff im Megarohr gesichtet" an ihn versendet hat, kommt er auch schon in ihren Pavillon durch den Eintauch getaucht.

Miria braucht nicht einmal etwas sagen, denn in dem neuen riesigen Megarohr, welches Poseidon endlich anfertigen liess, kann Takko jetzt mit eigenen Augen sehen, was da zu sehen ist,  - oh h... !

"Es ist tatsächlich hergekommen...", murmelt er jetzt fasziniert vor sich hin, "weit von den Sternen..., direkt auf unser tiefes weites Meer...!"

"Ja a", sagt Miria ebenso fasziniert, "und schau mal, nun steigt ein Sternenbewohner... aus."

 

Genau in dem Moment nämlich, öffnet sich ein automatisches Türtor an dem Raumschiff, und ein kleiner Sternenmann tritt heraus.

Oh, er hat ja einen hellblauen Mützenhelm auf dem Kopf! Das fällt Mira als erstes auf.

 

"Wo genau, ist es gelandet!?", sagt Takko und schaut gleich in den Kreisscheiben nach, die sich im Megarohr aufrufen lassen und wo die Position angezeigt wird. "Wir müssen sofort hin, Miria."

Es stellt sich heraus, dass das Raumschiff ganz in ihrer Nähe gelandet zu sein scheint, nämlich oben an der schottischen Meeresküste, wo Neptuns Meerreich beginnt. Und dort wohnt auch Takko, sein Meeresgodsohn, wie wir wissen, in der hohen Meeresburg, unter dem Wasserspigeldach.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Sie tauchen also los, - erst nach oben, dicht unter das Wasserspiegeldach und dann immer weiter Richtung Nordwesten, von hier aus gesehen. Denn Poseidons Wohngebiet liegt ja südlicher an der englischen Küste, near by der Strandlandstadt New Castle.

Doch was ist das? Als die beiden dann genau dort auftauchen, wo das Raumschiff im Megarohr geortet war, ist es trotzdem nicht da.

'Ach, - wo ist es denn hin...!?'

'Wie schade... Der Sternenmann scheint ja nicht besonders begeistert zu sein von ihrem Meer und dem Strandland...'

"Der kommt schon wieder", sagt Takko schließlich, nachdem er genauso enttäuscht ist, wie Miria.

"Ja, bestimmt", sagt Miria, "vielleicht hat er etwas vergessen..."

"Ein Sternenmann vergisst doch nichts", antwortet Takko aber sofort. "Er hat nur genug gesehen, für den heutigen Tag und fliegt zum Abendbrunch heim."

"Das kann wohl nicht sein, neunmalkluger Neptunsohn", entgegnet Miria. "Es ist jetzt ja noch nicht eimal zwei Stunden nach Mittagszeit. Oder wie lang denkst du wohl, dass er braucht?"

"Er braucht natürlich überhaupt nicht lange", sagt Takko und guckt hinüber zum Strand, wo jetzt die Sandspuren vom Sternenmann zu sehen sind. "Auf den Sternenplaneten haben sie doch ein ganz anderes Zeitgefüge, als hier bei uns. Man bist du bloß dumm, Poseidonmeermädchen!"

 

Ach, das hätte Takko lieber nicht sagen sollen, denn dummes Meermädchen zu sagen, gilt im Meeresreich als eine große Beleidigung, - besonders, wenn es nicht einmal stimmte und jemanden aus der Meereskönigsfamilie traf. Und deshalb sieht Miria ihn nun auch ganz entsetzt und mit großen Augen fragend an. Ja, beinahe fühlt sich Takkos Herz jetzt kälter an, denn das passiert ja bei groben Unhöflichkeiten, die verletzend wirken könnten. Man verliert nämlich gleichzeitig ein wenig von seiner Unsterblichkeit...

Daher fügt er schnell noch hinzu: "Sorry junge Dame, Ihr seid natürlich nicht dumm, bloß - etwas naiv. Aber du hast  beim Sternelesen nicht richtig aufgepasst, sonst wüsstest du es ja. Lass uns zurücktauchen jetzt. Ich brauche etwas Kaviarsud, um die Spur vom Sternenmann auf dem Strandland genau anzusehen."

 

Es geht also also erst einmal wieder zurück, um die Meerschaumpfeifen mit kostbarem Kaviarsud zu befüllen. Wie wir wissen, gab es den ja immer bei Frau Krakenfinger heimlich zu kaufen, aber jetzt kann man ihn nur noch von Neptun persöhnlich erhalten. Und das ist wahrlich nicht einfach. Frau Krakenfingers heimliche Geschäfte mit dem Wunderelexier, durch das sich die Meeresbewohner etwas vermenschlichen können, um auf das Strandland zu gelangen, hat Neptun ihr nämlich inzwischen verboten.

'Und das natürlich nur wieder, weil Kidschi ihr Plappermaul nicht halten konnte!'

 

 

 

Mitfahren - erlaubt!

 

Poseidon hat wirklich super neue Megarohre anfertigen lassen! Ja, sie sind wesentlich größer als die anderen und sehr flexibel. Miria kann sie nun frei lenken. Das heißt, - nicht nur an den Schiffsrümpfen können sie sich mit ihren Saugnäpfen festmachen, sonden sie lassen sich sogar nach oben, über den Wasserspiegel des Meeres, aufrecht in die Höhe dirigieren. Und deshalb ist es ihr jetzt auch möglich, durch das große ovale Fenster das Strandland zu beobachten - und den weiten Himmel zu sehen!

Poseidon, ihr Vater und Meereskönig, hat die neuen Megarohre sogar mit einem Wunschbefehl behaftet und der hieß: "Menschen meiden, unsichtbar bleiben."

Wie umsichtig, vorsorglich, von ihm, ja. Denn würden die Menschenleute die Hälse der vielen Megarohre auf dem weiten Meer entdecken, gäbe es sie wohl bald nicht mehr...

Denn die Menschen nehmen sich ja einfach alles aus dem Meer, was sie so darin finden und sogar auch, wenn es die geliebten Fische der Meeresbewohner sind!

'Ach ja, Neptun hätte all die schönen Fische ebenso unsichtbar machen sollen, - aber jetzt ist es zu spät dafür, denn im Nachhinein kann er die Zeit wohl nicht wiederholen..., bloß die Meeresfeen könnten es sicher...', denkt sich Miria und wartet, wartet und wartet  einen Tag lang ab, ob das Raumschiff wieder kommen würde. Und dann wartet sie noch einen Tag lang und einen ganzen nächsten Tag, - bis es soviel Tage geworden sind, dass sie nicht mehr mitzählen mochte.

 

 

 

Endlich aber, nach einer unruhigen Dämmerungsnacht, ist es wieder da!

Miria sieht es gleich beim Aufstehen im großen Megarohr! Und sie sieht, wie derselbe Sternenmann ausgestiegen ist und nun auf dem Strandland hin - und hergeht. Er hat ein Gerät in den Händen, das etwas vom Sand anzusaugen scheint und dabei ordentlich blinkt.

"Warte, warte bitte, Sternenmann!", ruft

Impressum

Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Bildmaterialien: eigene Buchillustrationen
Cover: eigenes Cover
Tag der Veröffentlichung: 04.03.2018
ISBN: 978-3-7438-5926-5

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Für alle Meereskinder und Kindmenschen der Zukunft für unseren Planeten

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