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Die Spiele von Kindern... darf man nicht stören

 - und noch fünf Geschichten

 

 

zum Vorlesen und Betrachten für kleinere Kinder, Eltern und Großeltern - und zum Selberlesen für Größere

 

Bebildert mit vielen Illustrationen von Siegrid Graunke Gruel

 

  

Inhalt:

1 Die Spiele der Kinder... darf man nicht stören.

2 Clara ohne Papa

3 Markus beschützt alle Tiere

4 Eichios Abenteuer

5 Familie HimmelErde

6 Mama Wal und Babywell

 

Kleiner Ritter Garitt

 

Auf dem Spielplatz ist es noch ziemlich leer. Doch als Garitt mit seiner Mutter ankommt, steht da ja zum Glück seine Superrutsche zwischen den großen Bäumen.

Oh ja, hier wird er gleich wieder hochklettern und ein Abenteurer auf dem Leuchtturm sein, während seine Mama sich auf die Bank setzt und ihm zusieht.

Der Wind weht ganz schön doll, als er oben auf der Rutsche steht und seine Hände so macht, als würde er durch ein Fernrohr sehen. Aber das ist genau richtig so. Denn wenn der Wind so schön in den Bäumen rauscht, ist es so, als wären das die hohen Welllen am Meer. Und sogar ein Paar Möwen fliegen im Park herum!

 

Garitts Mama sitzt auf der Bank und winkt ihm einmal zu. Da muss er jetzt schnell herunter rutschen, denn unten im Meer, wo der viele Sand ist, kentert gerade ein kleines Ruderboot! Und das ist da, wo zwei kleine Mädchen sitzen und mit ihren Sandschaufeln heftig umherwedeln. Sie merken ja noch nicht einmal, dass das Boot gleich untergeht!

Kaum ist Garitt unten im Wasser gelandet, schwimmt er auch schon los, dahin wo die kleinen Mädchen sind, in ihrem Ruderboot. Jetzt muss er um sie herum croulen, über die mächtigen Sandmeerwellen, solange bis das Boot wieder gesichert ist. Ja er ist eben stark und kann ein ganzes Boot allein zurück ans Ufer bringen!

 

  

 

 

Die beiden Mädchen finden das lustig und kreischen vergnügt. Zwar bekommt er ab und zu von ihnen plötzlich ein bißchen Sand auf seinen Kopf, aber das stört einen richtigen Leuchtturmabenteurer nicht. Er muss auch, hin und wieder, kräftig gegen das Boot treten, denn so einfach ist es nun auch nicht zu lenken. Jetzt fallen die Mädchen ins Wasser und schwimmen auf dem Bauch, so wie er und kichern lustig dabei!

Doch da kommt jetzt eine dicke Frau und zieht die Mädchen raus, zu sich an Land. Sie schimpft dabei ziemlich doll, und zu ihm, dem Leuchtturmmann sagt sie auch noch böse Worte. Dabei hat er doch alle gerettet, aus dem Sturm auf hoher See!

 

Garitt's Mama ruft ihm etwas zu, und er läuft schnell hin zu ihr. Oh, es gibt einen leckeren Keks, zur Stärkung und Saft aus der großen Thermoskanne dazu. Aber, - was ist denn jetzt los?! Die dicke Frau klettert ja an seinem Leuchtturm hinauf und schiebt dabei das kleine Mädchen vor sich her! Nein, das darf sie doch nicht! Auf seinen Leuchtturm dürfen keine bösen schweren Leute!

 

Garitt geht schnell hin und stellt sich vor die Rutsche. Denn er muss nachprüfen, ob er seine Waffe dabei. Ja, hat er. Sein kleines Holzschwert steckt fest in seinem Gürtel.

Der Leuchtturm wackelt jetzt auch ziemlich. Und als die Frau endlich oben angelangt ist, setzt sie sich hin und packt das kleine Mädchen zwischen ihre Beine. Aber da kreischt das kleine Mädchen jetzt laut los: "Alleine, alleine rutschen!"

Und da hat sie sich auch schon aus den Fängen der Frau befreit und schießt, schnell wie ein Pfeil, zu Garitt hinunter. Er passt auf, dass sie nicht wieder ins Meer fällt und stoppt sie ab. "Du kannst an Land", sagt er zu ihr, mit einem tiefern Tonfall in seiner Stimme. "Geh jetzt an Land."

Das kleine Mädchen läuft hinüber zu den wilden Holzpferdchen, wo das andere Mädchen jetzt auf eines drauf sitzt und im Galopp davon reitet.

 

Als die dicke Frau nun ruckartig herunter gerutscht kommt und dabei "geh da weg, du Bengel!" ausruft, fühlt Markus nach seinem Holzschwert im Gürtel, zieht es heraus, haut damit ein paar Mal gegen die metallische Bahn und - trifft die Frau dabei versehentlich an ihrem Ohr und an ihrem Arm!

"Ah! Aua!, Du frecher Bengel!", schreit sie da auf, sodass man beinahe Angst bekommen könnte.

 

Doch jetzt kommt Garitts Mama schnell angelaufen.

"Was ist denn hier los?!", ruft sie aus:"Was fällt Ihnen denn ein, meinen Jungen anzuschreien?"

"Ach, Ihr Junge ist das?!", japst die dicke Frau böse und atmet dabei schwer, wie ein großes Walross ."Dann passen Sie dochl besser auf den Bengel auf! Er hat mich am Ohr getroffen, mit seinem Stock!!"

Da hilft Mama ihr dann, aus der Rutsche zu kommen.

"Das tut mir leid", sagt sie."Sie sollten aber auch nicht auf den Spielgerüsten der Kinder sein. Es ist auch nicht erlaubt. Wissen Sie das denn nicht? Garitt, sowas darfst du nicht tun. Du darfst jetzt wieder rutschen."

 

Aber Garitt dreht sich um und watet wieder an Land. Solange bis das Walross wieder weggerobbt ist, geht er erst einmal hinüber zu den Wildpferden, setzt sich auf eines drauf und reitet zu seiner Burg. Denn er ist nicht nur ein Leuchtturmmann, sondern auch ein kleiner Ritter... !

 

 

 

 

 

 

 



Clara ohne Papa

 

 

 

 

Inhalt

 

 Clara muss Kuno suchen

 Clara findet jemand anders

 Ein neues Zuhause!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Clara muss Kuno suchen

Wenn Clara abends von ihrer Mutter ins

Impressum

Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Bildmaterialien: eigene Bilder
Cover: eigenes Cover
Tag der Veröffentlichung: 03.02.2022
ISBN: 978-3-7554-0687-7

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Für alle unsere kleineren und schon größeren Kinder

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