Dieses Mal ist alles anders.
Habe ganz unkonventionell angefangen, es durchgezogen und auch durchgehalten.
Ich habe auf Unterteilung in Genres pp. verzichtet, um eimal etwas anderes zu probieren.
Alle Titel sind alphabethisch geordnet.
Es sind buntgemischte Texte, kaleidoskopartig zusammengestelt.
Themen, welche mal unter die Haut gehen;
nachdenklich machen, oder auch
mal frivol sind;
ab und zu auch romantisch oder lustig -
es ist auf jeden Fall für jeden etwas dabei.
Ihr könnt einfach von vorn nach hinten durchlesen oder Euch nach dem Alphabethregister richten.
Am Ende des Buches sind dann noch diverse Texte
aus meinem Zyklus: Ich bin..........
zu finden.
Noch ein interessanter Hinweis:
Ihr habt, wenn Ihr die Texte im "Internet" lest, die Möglichkeit Möglichkeit,
auf die Links meiner bisherigen Buchtitel zu klicken.
Panker
August 2020
Von RICHARD von LENZANO
sind bereits folgende Bücher hier erschienen:
BookRix- Verlag München
erotisches zur Nacht - Betthupferl für Erwachsene
30.07.2011
ISBN: 978-3-95500-722-5
Natur bei Nacht (Fotografie)
10.08.2011
ISBN: 978-3-95500-723-2
HIROSHIMA - Habt Ihr schon alles vergessen?
12.08.2011
ISBN: 978-3-95500-771-3 -deutsch-
Highlights (Fotografie)
16.08.2011
ISBN: 978-3-7309-2979-7
Suizid ist verdammt schwer ...
21.08.2011
ISBN: 978-3-7309-2969-8
Hürdenlauf .. durch ein bewegtes Leben
17.10.2019
ISBN: 978-3-7487-1808-6
Ich werde Papst ... die Welt würde anders
09.11.2012
ISBN: 978-3-95500-721-8
Mein Lesebuch - Gedichte und Geschichten für Kinder
12.11.2012
ISBN: 978-3-95500-757-7
13 mal muss sein - ausgesuchte Kurzgeschichten
28.12.2013
ISBN: 978-3-7309-7208-3
Tränen meiner Seele .. eine persönliche Rückblende
28.12.2013
ISBN: 978-3-7309-7206-9
HIROSHIMA - Have you already forgotten everything?
23.07.2020
ISBN: 978-3-7487-5109-0 -englisch-
in Vorbereitung
01.10.1020
Traumhafte Natur (Fotobuch)
ISBN:
Meine Bücher
sind in allen bekannten Stores gelistet und erhältlich,
einige Exemplare kann man
unentgeltlich erwerben
Streifzug durch die Genres
PANKER / OSTSEE
August 2020
Opa ist siebzig geworden -
er ist zu nichts mehr
zu gebrauchen,
folglich wird Opa
abgeschoben,
raus aus der Familie -
rein ins Pflegeheim.
Sollen doch die sich mit
Opa 'rumärgern,
ewig diese Nörgelei und
diese Bettnässerei,
das kann man uns doch
nicht mehr zumuten.
Leider ist nun auch die
Rente für uns abgeschrieben,
aber dafür haben wir ja
Opa's Haus
ganz allein für uns -
der Alte braucht es ja nun
nicht mehr.
Der wird im Heim viel besser
versorgt als bei uns -
endlich können wir unser
Leben genießen und sind
diese dauernde Belastung los.
Wir werden auch Weihnachten
in der Kirche für ihn
beten.
Die Fröschlein saßen faul im Teich
und hatten Langeweile,
alle quakten sie zugleich -
sie kannten keine Eile.
Doch mit der Ruhe wars vorbei
es kam ein Storch geflogen,
dem war alles einerlei
er wollt die Fröschlein holen.
Dieser Storch warf einen Schatten
auf dem spiegelglatten Teich,
alle Frösche Chancen hatten -
sie tauchten ab, alle zugleich.
Einst warst du jung –
die Vergangenheit lässt
grüßen – und
die Dekaden liefen
nicht nur an dir
spurlos vorbei,
Im Laufe deines Lebens
hast du recht
viel erlebt:
Freunde und Feinde kamen,
wie sie kamen sind sie
auch wieder
verschwunden.
Viele Menschen hast du
zu Grabe getragen –
sie sind einfach vor dir
gegangen.
Du hast dich verändert -
du wurdest ernster und
nachdenklicher.
Du bist nicht mehr
in der Lage,
dich mit einem alten Freund
zu unterhalten -
da keiner mehr da ist.
Du kommst dir isoliert
und abgenabelt vor.
Die Jüngeren haben
für dich kein Verständnis,
Rücksicht haben sie häufig
nie kennen gelernt.
Dein Tagesablauf ist monoton
und unterliegt der Langeweile.
Du stellst fest:
So jung du dich auch fühlen magst:
Du bist trotzdem alt geworden.
Taxierte ich früher viele Frauen
wusste ich sofort ob es sich lohnte,
da konnt‘ ich so richtig auf mich bauen
sie so richtig lüstern anzuschauen,
ich erkannte, was ihn ihnen wohnte.
Ich brauchte mich nicht zu unterhalten
ich kam über sie, wie ein Gewitter,
ich brauchte nur schalten und zu walten
alles von ihnen wollt’ ich behalten,
noch nie im Leben war ich ein Ritter
Wie verrückt liefen sie hinter mir her
doch, ich war viel schneller – lief ihnen fort,
ich war raffiniert und es war nicht schwer
es belastete mich nicht einmal sehr,
gesprochen haben wir niemals ein Wort
Seit kurzem ist es aus mit den Frauen
ich gehöre nicht mehr zu den raschen,
kann auf Schnelligkeit nun nicht mehr bauen
will die Damenwelt nie mehr beklauen,
und klau niemals mehr Damenhandtaschen.
In den Nürnberger Prozessen
wurden nicht nur diejenigen
zum Tode verurteilt
oder eingekerkert,
welche Kriegsverbrechen
begangen haben,
sondern auch
Unternehmer und Richter
sowie weitere
Einzelpersonen.
Menschen haben über
Menschen gerichtet,
freigesprochen oder
verurteilt.
In welchen Prozessen
werden diejenigen
verurteilt,
welche verantwortlich für
die Massaker von Hiroshima
Nagasaki
Indochina
Vietnam
Afghanistan
Chile
China
Iran
Irak
Rumänien
sind?
Wer klagt die Großmächte an,
die in eigenen und
fremden Ländern
ihre verheerenden Waffen
lagern und benutzen?
Wer klagt die politischen
Führer der Staaten an,
die eine Lagerung solcher
Waffen dulden?
Sind dies nicht auch schon
vorgeplante Handlungen zu
einem Verbrechen
an der Menschheit?
Wir halten uns
Hunde und Katzen -
sehen aber untätig zu,
wie Robben,
Schildkröten,
Wale
und andere
artengeschützte
Tiere
abgeschlachtet
und ausgerottet
werden.
Hallo, ihr friedlichen Toten.
freut euch, ihr habt euren
Frieden gefunden.
Ich lebe und habe keinen Frieden.
Deshalb komme ich euch besuchen
um den Frieden kennenzulernen.
Hallo, ihr friedlichen Toten:
auch uns Lebenden
steht ein wenig
Frieden
zu.
(Akrostichon)
Mein seelisches Gleichgewicht ist gestört
Eine Übermacht hat mich übernommen,
Ich bin mir selbst fremd geworden
Nein, ich sehe keinen Horizont mehr
Es kocht in meinen Gedanken.
Schwebende Nebel vor den Augen
Es ist rundum Stille eingekhrt
Ebenso nehme ich Dunkelheit wahr
Licht – ich sehne mich nach dir
Es macht mich einsam und verlassen.
Tagelang sitze ich, ohne Hoffnung
Regungslos, starre ich in weite Ferne
Alles ist so unendlich weit
Und meine Gedanken wandern
Es wird für jeden von uns auch wieder
Ruhigere Fahrwasser geben
Tränen werden dann versiegen.
Manchmal fahr ich aus meiner Haut
weil man mich wieder angemacht,
moralisch in die Fresse haut
das alles, - ohne nachgedacht.
Ich blas mich auf, der Kopf wird rot
mein Gegenüber lacht mich aus,
Kreislauf im Arsch und Atemnot -
wie komm ich aus der Chose raus?
Ich atme erst mal kräftig aus
kneif beide Augen ganz leicht zu,
der Kopf wird frei, das Blut ist raus -
dann geh ich auf den andern zu.
Jetzt hat er einen roten Kopf
ballt seine Fäuste zu mir hin,
die Haare stehen ab vom Schopf
was hat der Kerl in seinem Sinn?
Bevor er mich jetzt schlagen kann
geh ich weiter auf ihn zu,
ganz dicht war ich jetzt an ihm dran
und sag zu ihm: Nun gib mal Ruh,
wollen wir uns nicht vertragen
wegen ein paar losen Worten
wollen wir uns doch nicht schlagen,
wie einst römische Kohorten.
Er spitzt den Mund und nickt mir zu
ein Grinsen schlich in sein Gesicht
es ist doch schön – so eine Ruh
die Worte hatten kein Gewicht.
Wenn die Worte nicht mehr reichen
Hopfen und Malz sind dann verloren
lieber dann die Segel streichen:
Nichts dringt mehr an deine Ohre
Ich hab viel Haare auf dem Kopf
die vor den Augen hängen,
kann hinten flechten einen Zopf
seh' aus fast wie ein Wiedehopf -
die Haare mich bedrängen.
Ich raff mich auf, geh zum Friseur
will Haare schneiden lassen,
doch - dieser bringt mir zu Gehör
dass vor mir dran, viel Leute mehr -
was mir tat gar nicht passen.
Stunde um Stunde dann verrann
wie bestellt saß ich noch dort,
dann endlich - kam ich doch noch dran
ich war ja auch der letzte Mann -
mein Bus war längst schon fort.
Als ich dann in dem Sessel saß
legt man mir ein Laken um,
dann macht man mir die Haare nass
als wäre ich ein leckes Fass -
ich weis auch nicht - warum.
Dann ging sie los, die Prozedur
Haare in Massen flogen,
das rupft und zupft in einer Tour
von Sorgfalt merkt ich keine Spur -
dies ist jetzt nicht gelogen.
Dann, war es endlich abzuseh' n
der Meister war bald fertig,
man konnt' bei mir schon Tränen sehn
um meine Haare war's gescheh' n -
das wurd' mir gegenwärtig.
Mit dem Messer kam der Meister
der Nacken wurde ausrasiert,
der Meister wurde immer dreister
seine Qualitäten preist er -
da war es auch schon passiert.
Einiges ich hab' erlitten
durch die stumpfen Scheren,
jetzt hat der Meister sich geschnitten
und eilt hinweg mit schnellen Schritten -
ich kann' s ihm nicht verwehren.
Gehst zum Friseur, so denke dran -
hab Geduld und auch viel Mut
setzt der Friseur das Messer an
er sich auch selber schneiden kann
besser ist - es fließt sein Blut.
In Parlamenten
wird über die
Köpfe der
Bürger
entschieden,
ob sie
Waffen und
Atomraketen
haben
wollen
oder nicht -
dabei hat
jeder Mensch
das Recht -
auf einen
humanen
Tod.
Blatt im Wind
sag’s geschwind -
sag es mir leise
wohin geht die Reise
Seel in der Brust
werf ab den Frust-
wart nicht mehr lange
sonst wird mir bange
Blatt ist so bunt
hat Sterbensstund -
einsame Weise
Ende der Reise
Tod in der Gruft
mich schon bald ruft -
muss es ihm geben
beendet mein Leben.
Blätter am Baum
bewegen sich kaum,
bunt und schön
anzuseh'n.
Blätter fallen
Nebel jetzt wallen,
Wind kommt auf
Sturmverlauf.
Blätter fliegen
nun unten liegen,
Bäume kahl
Windes Qual.
Blatt am Boden
spinnenverwoben,
dämpft den Schritt
und den Tritt.
Blätter im Schnee
ich nicht mehr seh',
alles weiß:
gibt nichts preis.
Es war einmal ein Feigenblatt
an delikater Stelle,
war mit Bedacht dort angebracht,
weil es was zu verbergen hat -
und zwar des Lebens Quelle.
Die Eva trug das Feigenblatt
an der bewussten Stelle,
doch - wer hätte das gedacht,
der Adam hatte es bald satt -
hat’s abgemacht, ganz schnelle.
Dies war der erste Sündenfall
nach alter Art
Verlag: BookRix GmbH & Co. KG
Texte: RICHARD von LENZANO
Bildmaterialien: RICHARD von LENZANO
Cover: RICHARD von LENZANO
Tag der Veröffentlichung: 30.07.2020
ISBN: 978-3-7487-5208-0
Alle Rechte vorbehalten