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Ich werde Papst





Ich werde Papst

 



Satire
satura


Ich wachte schweißgebadet in meinem Bett auf und musste mich erst einmal orientieren. Im Moment wusste ich tatsächlich nicht, wo ich mich befand. Nach einigen Sekunden des Abwartens tastete ich um mich und bekam einen Schalter in die Hand. Ich drückte ihn und, in meinem Schlafzimmer wurde es hell. Meine Frau schlief, leicht schnarchend, neben mir, es war scheinbar alles in Ordnung.


Aber nur scheinbar. Ich bekam diesen Traum, es war fast ein Albtraum, nicht aus meinen Gedanken. Ansonsten sind meine Träume immer recht schnell verschwunden, diesmal jedoch hatte ich noch fast den ganzen Traum vor meinem „geistigen Auge“

. Deshalb beunruhigte mich das doch ein wenig. Ich stand auf, zog den Schlafanzug aus, und duschte mich recht kalt ab.


Ich dachte, der Spuk wäre vorüber, aber dem war leider nicht so. Glasklar war der Film in meinem Gedächtnis abgespeichert. Nachdem ich mich abgetrocknet hatte, zog ich was über, setzte mich an den PC, um den Traum aufzuschreiben, bevor er tatsächlich verschwand.


Ich war auf einem Besuch in Rom und besuchte auch die Vatikanstadt. Mir imponierten an den Eingängen die schmucken und riesigen Kerle der „Schweizer Garde“

.


Besonders interessierten mich die alten Uniformen, die weit in die Vergangenheit reichen. Hier konnte man tatsächlich von repräsentieren sprechen.


Plötzlich kam der Privatsekretär des Papstes auf mich zu, und bat mich, ihm zu folgend. Ganz devot ging ich hinter ihm her. Wir durchschritten viele Räume und Hallen bis er anhielt und mich bat, hier zu warten.

Kurze Zeit später erschien ein anderer Sekretär und bat mich, ihm in sein Büro zu folgen. Dort bot er mir Platz und eine Tasse Kaffee an. Meinen fragenden Blicken entnahm er, dass ich wohl Fragen hatte. Er forderte mich auf, alles zu Fragen was ich möchte.
Aufgeregt wie ich war, bekam ich nicht viel heraus, nur die vier Worte: „Was soll ich hier?“




Er lächelte mich an und teilte mir mit, dass gleich der Vorsitzende der Konklave erscheinen und mich aufklären würde. Ich erkannte in dieser gesamten Situation keinen Sinn, konnte mir nicht erklären, was ich hier in den tiefsten Räumen des Vatikans sollte, zumal ich nicht mal der katholischen Religion angehöre. Trotzdem sah ich mich in dem großzügig ausgestattetem Raum um. Büro konnte man einfach dazu nicht sagen, es wäre zu sehr untertrieben.


Für manche Menschen wäre es schon ein Wohnzimmer der gehobenen Klasse.


Es wurde kurz und dezent an die Tür geklopft und ein Würdenträger trat ein. Ich nahm an, es war mindestens ein Kardinal. Mit weisem Lächeln sah er mich an und begrüßte mich fast überschwänglich und freundschaftlich. Er setzte sich neben mich und der Sekretär verließ diskret den Raum. Im Gespräch teilte er mir mit, dass er der Vorsitzende des Konklaves

Impressum

Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Texte: RICHARD von LENZANO
Bildmaterialien: RICHARD von LENZANO
Tag der Veröffentlichung: 09.11.2012
ISBN: 978-3-95500-721-8

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
... allen gleichgesinnten Christen in aller Welt gewidmet

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