Eine Schnecke saß vor meiner Haustür!
Keine körperbetonte, besitzlose Nacktschnecke! Eine Schnecke mit einem Haus! Mit hellen und braunen Wendeln.
Ich nahm das Haus und legte es auf meine Hand. Der Eingang schien geschlossen.
Die Wärme weckte sie bald: Zuerst schob sich der zarte Fuß hervor, dann folgten Kopf und Augenstiele mit zwei winzigen leuchtenden Punkten.
„Was tust Du hier?“, fragte ich sie.
„Na, der Winter kommt, ich suche Wärme! Du hast eine Heizung, ich nur meinen Energiesparmodus!“
Sie tat mir leid.
Ich ging zum Komposthaufen und schob sie unter die Zweige. Dort könnte sie sich wärmen,
mit dem Igel.
Tag der Veröffentlichung: 21.11.2013
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
Allen hilfsbereiten Mitmenschen zur Freude!