Ein Regenwurm kam heute Morgen,
vielleicht hieß er Paul.
Er kannte weder Müh‘ noch Sorgen,
hatte schwarzen Sand am Maul
und wirkte deshalb etwas faul.
Er mied, wenn möglich, Sonnenlicht,
legt sich im Schatten friedlich hin,
aß Blütenstaub als Leibgericht.
Vielleicht hieß er auch Friedolin
und dacht‘ nicht ans Weiterzieh’n
Dann gab es Regen, nicht sehr viel,
die Erde war schnell aufgeweicht,
das Kriechen wurde ihm zum Spiel,
sein Leben wurde sanft und leicht,
jetzt, da die beste Nahrung reicht!
Er bog sich her und wand sich hin,
nach Wanderschaft wurd' ihm der Sinn,
nicht wissend, dass ich Angler bin!
Tag der Veröffentlichung: 22.04.2013
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