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Drachling Zack



Fumare-Zack saß auf dem kleinen Felsvorsprung. Er war unentschlossen: er hatte zwar selbst entschieden, aufzubrechen, aber leicht fiel es ihm nicht, jetzt, als er auf das kleine Dorf hinab sah.

Aber: es musste offensichtlich so sein! Wie so Vieles im Leben, das hatte er bereits gelernt: es gab Dinge, die mussten getan werden, ob sie einem gefielen oder auch nicht! Er fauchte ärgerlich auf, etwas zu heftig, so dass ein gefiederter bunter Flügler ängstlich aus dem nahe stehenden Faulbaum, der gefährlich zu knistern begann, aufflog.

Zack gehörte zum Geschlecht der Fumare, der Feuer speienden Drachen. Und das, nämlich Feuer speien zu können, war ihm mit der Zeit und mit der Lebenserfahrung seiner jungen Jahre auch bereits wichtig geworden! Es gab zwar auch die Anderen: die „Flieger“ etwa, die für die Einschätzung des Wetters zuständig waren und außerdem für Ordnung in der Luft sorgten; es gab diejenigen, die sie „Wühler“ nannten, die lieber auf ihren vier Beinen umher trotteten und für die Einhaltung der Regeln auf dem Boden sorgten. Und dann gab es die „Sprinkler“, nur ganz wenige Sippen von ihnen, die an der Küste lebten oder an den großen Seen und die sich im Wasser bewegen und Güsse auf das Land tragen konnten. Alle waren wichtig und alle hatten ihre speziellen Aufgaben. Und auf die Sprinkler war er sogar ein wenig neidisch gewesen, damals, als noch kindlicher Fumare, als er bei einem Ausflug der ganzen Familie an den Großen See in der dort ansässigen Sippe der Sprinkler vorgestellt wurde und den Stolz der Eltern auf ihre Zugehörigkeit zu den Fumaren noch nicht so ganz verstand. Flax, ein sportlicher, fast überheblich wirkender Jungsprinkler, hatte sein Können gezeigt und fast die ganze Gruppe mit Wasser bespritzt. Zacks Vater war ängstlich zurück gewichen, denn ein Fumare ist von seinem Wesen her wasserscheu. Das hätte Flax wissen müssen und er hätte das zumindest aus Gastfreundschaft auch bedenken müssen! Dass er das nicht tat, sprach eher dafür, dass er seine Flugfiguren noch nicht mit Sicherheit beherrschte!

Dann begann seine Ausbildung. Zack lernte, wie man als Fumare Feuer spuckt, wie man es besonders heiß machen und wie man es formen kann: lodernd oder als begrenzte Feuerzunge oder verspielt mit nachbrennenden kleinen Wölkchen. Der alte Fumare-Foch, der Vater seines Vaters, der wegen seines Alters beim Fliegen unsicher und schwindelig wurde und deshalb schon lange nicht mehr aktiv war und dafür oft von den Erlebnissen in der Guten Alten Zeit erzählte, Foch brachte ihm bei, wie man das Feuer verwirbelt, als rotierenden Strahl auf eine kleine Fläche richten kann. Das gab dann bei seinem „Prozedere“ tatsächlich den Ausschlag!

Zack wird erwachsen



Jung-Fumare müssen, um als erwachsen anerkannt zu werden, in einer Prüfung zeigen, dass sie genug gelernt haben, um ihr Können mit dem Feuer zu beherrschen und zum Nutzen der Menschen anzuwenden, ohne sich selbst oder andere zu verletzen: das sogenannte „Prozedere“.

Es schleppte sich nach dem Fliegen und dem Im-Flug-feuern so dahin: die Jung-Fumare waren ängstlich, wollten niemanden durch übereifriges Fauchen verletzen; niemand wollte der Schlechteste des Jahrganges sein, aber es zeigte sich auch keiner mit hervorragendem Können. Fumare-Brennt, der älteste aktive Drachen und daher der Vorsitzende in der Bewertungskommission, zog eine Zwischenbilanz:
„Wir Fumare können wieder zufrieden auf unsere Sitze zurückkehren!“ sagte er und riss damit alle aus einer beginnenden mittäglichen und von der aufsteigenden Wärme geförderten Schläfrigkeit.
„Wir Fumare sind von höchster Wichtigkeit! Und das gibt uns die große Verantwortung: wir können zerstören und vernichten, aber wir können auch fördern und schützen.“
Alle sahen sich an, nickten bestätigend, wandten sich mit bedeutungsvoll erhobener Vorderpfote den Anwärtern zu.
„Aber unsere Verantwortung wiegt noch schwerer! Seit dem Großen Ur-Feuer, das durch den Großen Regen gelöscht werden musste und das nur wenige Menschen und Tiere in einem hölzernen Schiff überlebt haben, fürchten sich die Menschen vor uns Drachen. So als ob wir das Ur-Feuer entfacht hätten! Kein Drache durfte auf das hölzerne Schiff, so als ob ein Drache das Schiff hätte vernichten wollen! Seit mehr als hundert Lebensaltern dienen wir nun schon den Menschen und noch immer sucht man unsere Hilfe, meidet aber unsere Nähe! Das muss sich ändern!“
Vereinzelt erklang verhalten empörtes Fauchen. Einige rückten von der Gruppe menschlicher Gäste ab.
„Und aus der gleichen Verantwortung heraus,“ so fuhr Brennt, der Vorsitzende, fort, „aus dieser Verantwortung heraus müssen wir ein hohes Maß an die Prüfung unserer Drachlinge anlegen.
Bisher hat das Prozedere gezeigt: Ihr beherrscht die Grundwerte. Ihr bringt Euren Atem zum Glühen, Ihr setzt ihn ein, Ihr habt die notwendige Vorsicht, aber auch die erforderliche Entschlossenheit gezeigt. Alles Weitere mag Euch das Leben beibringen, mögen die Lektionen nicht zu schmerzlich für Euch werden.
Damit ist der Fortbestand unserer Geschlechter weiterhin gesichert.“

‚Was will er uns noch sagen?‘ fragten sich gelangweilt die Ersten, die den Exkurs in die Geschichte aus Anstand nicht hatten stören wollen, aber das Vergnügen Brennts an ausschweifenden Reden von vielen früheren Begebenheiten her kannten.
„Bevor ich also Eure Fauch-Diplome unterschreibe, frage ich Euch Drachlinge: wer von Euch will uns noch etwas Besonderes zeigen?“

Als Erster meldete sich Fumare-Zarky, der mit seinen Eltern aus der Enge der östlichen Berge gekommen war und großen Eifer im Prozedere gezeigt hatte. Offensichtlich aufgeregt und dadurch etwas fahrig legte er einen mit bunten Lichtern durchwirkten hellgrünen Feuerteppich, nach Auffassung Aller eine äußerst schwierige Übung, der aber fast das Podium mit der Balustrade erreicht hätte, hinter der die Kommission Platz genommen hatte. Ein belustigtes Grinsen Brennts beruhigte die erschrockenen Eltern.

Dann trat Fumare-Zefiro in die Mitte des verbrannten Platzes. Er war in der Weite der westlichen Ebene zu Hause. Breitbeinig legte er den Kopf in den Nacken und ließ einen Flammenfächer aufsteigen, fast bis zu den Wolken, so dass sich die Sonne verfinsterte und Schatten auf die Zuschauer fielen. Ein Schwarm Schwarzflügler, von Fliegen in der aufsteigenden Wärme angelockt, konnte nicht mehr ausweichen und einige Tiere stürzten mit versengtem Gefieder zu Boden. „Ein Mangel an Umsicht!“ kritisierte Brennt kopfschüttelnd und es ist schon ein besonders schwerer Fall, wenn ein Fumare den Kopf schüttelt, weil dann stets Schwefel, Salpeter und die Feuersteine in den Backentaschen in Unordnung geraten können!

Nach dieser deutlichen Kritik wollte keiner der Drachlinge mehr seine ausreichende Bewertung und damit seine Zulassung zum Erwachsenen-Leben gefährden. Schließlich, im letzten Moment, als Brennt schon aufgestanden war, um das Prozedere mit der traditionellen Handlung, einer sich langsam auf die Fläche senkenden Feuer-Glocke, zu schließen, trat Zack auf den Platz. Foch hatte ihm mit der Schwanzspitze einen deutlichen und ermutigenden Wink gegeben. Deshalb nahm Zack seinen ganzen Mut zusammen, straffte sich mit erhobenen und ausgestreckten Vorderbeinen und fauchte eine gezwirbelte Flammenzunge in sanft-blauer Farbe, so schmal und konzentriert, dass man sie kaum sehen konnte, und dabei so schnell: bevor die Blicke der Umstehenden ein Ziel ausmachen konnten, brannte weit vor dem Eingang der Arena ein großer Strohballen lichterloh!

Die versammelten Fumare jubelten fast ausnahmslos und Brennt war beeindruckt, er vergaß ganz seine Lust an großen Reden: „Jetzt haben wir den Besten des Jahrganges gefunden. ‚Feuer und Flamme‘ für Zack!“ ‚Feuer und Flamme‘ war eine Plastik, die von einem wahren Künstler geschaffene Darstellung von Mut und Kraft, ein Preis, der an den Besten ausgegeben wurde, aber nicht in jedem Jahr!

Nur ein kurzes Gastspiel



Auch in diesem Jahr gab es Gäste. Senator Braus war aus dem nächsten Menschen-Dorf zum Prozedere gekommen. Wenn man Brennt genug Feuersteine und Schwefel schenkte, ließ er Delegationen der Menschen als Zuschauer zu. Braus hatte bereits bei der Besprechung seines Zulassungsantrages eine größere Menge Salpeter übergeben und angedeutet, dass er in geschäftlicher Absicht komme.

Braus lud Zack ein, die Aufgabe des amtlichen Feuerhüters im Dorf zu übernehmen. „Das ist eine verantwortungsvolle Aufgabe: die Laternen anzünden, bevor es dunkelt; die Fliegenschwärme über der Hauptstraße bekämpfen; die Feuer zu Johanni und Martini behüten; die Straßen im Winter von Schnee und Eis befreien!“

„Nun,“ fragte Zack mit aufflammendem Interesse, das könnte seine erste professionelle Beschäftigung werden, „nach welchem Tarif bezahlt Ihr das?“ Er würde dort ja leben müssen, alleine und von der Höhle der Eltern weit entfernt.
Senator Braus wand sich in kühler Verlegenheit: „Nun ja, nun ja,“ begann er ausweichend, „Du musst wissen, wir sind ein liebliches, aber halt sehr kleines und armes Dorf. Du bekommst einen Hochsitz, der in Ordnung ist; für Feuersteine, Salpeter und Schwefel will ich höchstpersönlich sorgen!“ Als Braus versprach, jede Woche eine Portion frisches Fleisch zu liefern, auch Fumare mögen keine Konserven, nahm Zack das Angebot der Delegation an und wurde Haus- und Hofdrache im Dorf der Menschen an der Kreuzung der beiden Hauptstraßen.

Was Zack nicht wissen konnte und erst zu spät bemerkte: Braus hatte trotz der ihn begleitenden Delegation, die einzig den Auftrag hatte, ihn zu mäßigen, übertrieben!

Zwar gab es ein fröhliches Fest zu seiner Begrüßung und die Kinder jubelten, als Zack kleine explodierende Wölkchen über rotierenden Feuersäulen aufsteigen ließ!

Auch kamen oft Leute aus den benachbarten Dörfern, um Zack zu sehen. Sie kamen mit Ochsenkarren, mit Spielleuten und es wurde jedes Mal ein Fest gefeiert!

Und es war der Hochsitz in einem ordentlichen Zustand und gab einen guten Überblick über das kleine Dorf mit seinen Strohdächern, den verwinkelten Gassen abseits der beiden Hauptstraßen und dem Festplatz mit seiner hölzernen Pergola.

Ganz besonders liebte Zack die Zeit des herauf ziehenden Abends, wenn die Sonne sich zur Ruhe senkte und sich wie eine wärmende Decke die Farbe des Feuers bei ihm auslieh! Von diesem Anblick konnte er nie genug bekommen und so kam es oft, dass er die Laternen in den Straßen zu spät anzündete!

Aber fast die Hälfte der Laternen brannte ohnehin nicht, teils wegen fehlenden Lampen-Öls und teils wegen technischer Mängel, und die Opposition warf Senator Braus vor, leichtfertig einen unfähigen Drachen eingestellt zu haben, der nicht ausreichend zünden könne! Und zu diesen sinnlosen Vorwürfen schwiegen die Mitglieder der Delegation, die sich von seinen Fähigkeiten hatten überzeugen lassen! Das verletzte Zack in seiner Berufsehre, aber er protestierte nicht, er ahnte: so schmutzig ist nun mal die Politik!, und er rüstete die Laternen wieder in einen betriebsfähigen Zustand auf.

Das hätte ihm eigentlich zur Ehre im Dorf gereichen müssen! Aber in der nächsten monatlichen Versammlung der Einwohner meldete sich wieder ein Oppositioneller zu Wort. Warum man dem Haus- und Hofdrachen denn jetzt im Sommer das volle Deputat zahlen müsse, obwohl noch gar kein Schnee auf den Straßen liege, jener also nur einen Teil seiner Arbeit leisten müsse, wollte er von dem Senator wissen. Wenn ein Teil der Arbeiten von den Mitbürgern übernommen werde und man nur noch jemanden für die Lampen benötige, dann ginge das doch auch viel billiger. Diese Kritik konnte Senator Braus noch entkräften, sei es doch jetzt im Sommer leichter, Feuerstein und Schwefel aus den Gruben zu holen. Jeder wisse zudem, dass man im Winter kaum noch an Salpeter komme! Und so zuverlässig sei die Mithilfe der Bürger in der Vergangenheit doch gar nicht gewesen, dass man sich jetzt darauf verlassen könne.

Im Herbst kam es dann zu einem folgenschweren Zwischenfall.

Es war die Zeit der Ernte und die Wagen fuhren hoch beladen mit Heu und Stroh durch die Straßen. Zack stand an der Kreuzung in der Dorfmitte, wo es links ab zu den Feldern, rechts ab in die Berge und geradeaus nach Nirgendwo geht. Der mit der Wetterbeobachtung beauftragte Flieger hatte Regen angekündigt. Deshalb fuhren die Wagen schnell und ohne Rücksicht auf Fußgänger zu nehmen. Dieser hektische Verkehr der Erntewagen aus mehr als zwei Richtungen wirbelte heftig den Staub der Straße auf.
Das war Zack aus der elterlichen Höhle nicht gewohnt und er musste plötzlich und stark und laut niesen!

Ffffrrrraaaahhhtschiiii!

Dabei entwich seinen Nasenlöchern ein kleiner Feuerstrahl, der zufällig und unglücklicherweise den nächsten Erntewagen entzündete. Das auflodernde Feuer erfasste einen zweiten Wagen und während die Kutscher sich noch gegenseitig beschimpften und für den Schaden verantwortlich machten, sprang das Feuer auf das Eckhaus auf der linken Seite, das älteste mit dem schönsten Strohdach.

Senator Braus kannte seine Mitbürger genau! Er wartete nicht auf die nächste Monatsversammlung und auch nicht auf die nächste Demonstration. Wolle er, Braus, im Amt bleiben, dann müsse Zack jetzt gehen!

Aufbruch



Zack hatte mit einem angemessenen Vorrat an Feuersteinen, Salpeter und Schwefel, den er in zwei Rucksäcken längs des Zackenkammes auf dem Rücken trug, den Hochsitz verlassen. Jetzt saß er hier, auf einem Felsvorsprung in den Hügeln über dem Dorf, und war traurig.

Er hatte in Gedanken unwillig und leicht feurig gefaucht und damit einen kleinen Flügler erschreckt, der in einem Faulbaum in seiner Nähe gesessen hatte.

Was sollte er jetzt tun? In die Höhle der Eltern zurückkehren? Dort würde er trotz des erfolgreichen Prozedere der unreife Drachling bleiben, und dabei war er jetzt doch erwachsen, hatte Erfahrung und Reifung!

Sollte er die anderen Höhlen aufsuchen und sich nach einer Drachin umschauen? Er, Zack, war alt genug und ein ansehnlicher Bursche, wie er sich bescheiden einräumte. Er war groß und kräftig und deshalb ein guter Flieger. Seine Augen waren stark und scharf, so dass auch die Nahrungssuche zum Erhalt einer Familie keine Schwierigkeiten bot. Seine Beine waren wohlgeformt und ausdauernd. Und er sah gut aus, wirklich gut: die grüne Färbung des Kopfes ging an den Schultern in einen himmlisch-blauen Ton über, um in der Schwanzspitze und in den Spitzen des Zackenkammes in feurigem Rot auszulaufen. Und niemand, den er kannte, hatte einen Zackenkamm wie er: an der Stirn beginnend, ohne Lücken bis zum Schwanzansatz, immer steil aufgerichtet! Deshalb hatten seine Eltern ihm den Namen gegeben: Zack! Er zwang sich, keine Wehmut aufkommen zu lassen.

Die Sonne hatte begonnen, sich hinter den Bergen zur Ruhe zu legen. Sie lieh sich wie schon so oft noch einmal die Farbe seines Feuers, breitete sie über den Himmel aus, ließ die Ränder der Wolken erglühen, so als wolle sie ihm eine Freude bereiten, ließ die Grenze zwischen Himmel und Erde im Strahlen ihrer Decke verschwinden, um ihm dann noch einmal ermutigend zuzulächeln.

Sein erster Gedanke war: ich folge ihr! Ich fliege zu der Grenze zwischen Himmel und Erde hinter den Bergen und suche nach der Farbe meines Feuers!

Aber wenn das weit war? Was, wenn das sehr sehr weit war? Viel weiter noch als die Höhle der Eltern?

Und dann wagte er, an einen Traum zu denken. An einen Traum, der hinter den Pflichten, die das Dorf ihm auferlegt hatte, die er freiwillig übernommen und mit so großer Bedeutung ausgestattet hatte, fast in Vergessenheit geraten wäre!

Zack breitete die Flügel aus und erhob sich mit einem kraftvollen Sprung in die dämmrige Abendluft.

Ein gutes Stück links von der Abendsonne, hatte Foch, der Vater seines Vaters, ihm erzählt, und der musste so etwas wissen! Ein gutes Stück links von der Abendsonne, und sehr weit weg, viele Tage, an denen man nur bei Sonnenuntergang fliegen könne, liege ein „Drachenberg“. Es sei ein enorm hoher Berg, der sich mit Wolken schmücke. Es sei ein freundlicher Berg, mit Wäldern und Bächen und Tieren und Früchten aller Art auf seinen Hängen. Es seien auch Menschen dort, die sich an die Nähe des Drachens gewöhnt hätten.

Und ganz oben auf dem Berg, da sei ein Maul wie ein See so groß! Da seien Löcher im Berg wie wilde Augen! Und dort, dort speie der Berg Feuer, wenn er schlechte Laune habe. Oft sei er viele Wochen friedlich und freundlich und die Menschen würden auf seine Flanken steigen, ihn ehren und bewundern und ihre Ernten mitnehmen. Manchmal sei er aber auch erzürnt, poltere in seiner Tiefe mit großem Groll, speie Rauch und Steine und Feuer und verbrenne auch mal ein paar Häuser den Menschen, um sie bescheiden zu machen.

Jetzt war ihm die Gelegenheit gegeben, einem Traum nachzugeben, den Foch in ihm geweckt hatte!

„Diesen Drachenberg werde ich suchen und Foch wird es der Familie erklären, so lange bis ich wieder zurückgekehrt bin!“

Impressum

Texte: Alle Rechte bleiben bei dem Autor
Bildmaterialien: Magret Bersch
Tag der Veröffentlichung: 23.03.2012

Alle Rechte vorbehalten

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