Cover

Über dieses Buch:

Die Glückskatze

 

Kai findet mitten in einem furchtbaren Sturm eine kleine, dreifarbige Katze und verliert sofort sein Herz an das Tierchen. Darf er es einfach so behalten?

 

Am nächsten Tag steht plötzlich Nico vor ihm und überschüttet ihn mit wütenden Vorwürfen. Kai versteht nicht wirklich, was Nico da von sich gibt, aber er ist völlig fasziniert vom Schwung seiner Lippen.

 

Seine Mieze will Kai trotzdem auf keinen Fall wieder hergeben! Muss er sich etwa gar nicht entscheiden?

   

- Gewidmet allen Katzen und den Menschen, denen sie sich ins Herz geschlichen haben. -

 

 

 

Mein herzliches "Danke" für die Covergestaltung geht an Rigor Mortis.

 

Ebenso dankbar bin ich Savannah Lichtenwald, die sich die Mühe gemacht hat, die Geschichte gegen zu lesen und nach Fehlern zu fahnden. Deine Anmerkungen waren, wie immer, Gold wert!

 

 

 

 

 

 

 

Sämtliche Personen, Orte und Begebenheiten sind frei erfunden, Ähnlichkeiten sind rein zufällig. 

Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck oder andere Verwertung, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Autors.

E-Books sind nicht übertragbar und dürfen nicht weiterveräußert werden. Danke, dass Sie die Arbeit des Autors respektieren und eine legale Kopie erworben haben!

 

 

1. "Jedes Leben sollte neun Katzen haben"

(Man kann ja mit einer anfangen!)

 

Da der heftige Wolkenbruch nicht wirkte, als würde er in absehbarer Zeit enden, fasste Kai sich ein Herz. Er riss die Tür seines Autos auf, sprang todesmutig in den strömenden Regen und raste in Richtung des großen Bürocontainers, der auf der Baustelle gleichzeitig als Lager für Kleinteile, improvisiertes Büro und Aufenthaltsraum für die Arbeiter diente. Als verantwortlicher Bauleiter war es seine Aufgabe jeden Morgen aufzuschließen und dann zuerst einmal nach dem Rechten zu sehen. Seine Kollegen würden in etwa einer halben Stunde kommen.

 

Bis er die Tür erreicht hatte, war er bereits bis auf die Haut durchnässt. Eilig öffnete er sie und wollte sich gerade hineinquetschen, als ein jämmerlicher Laut ihn darauf aufmerksam machte, dass er nicht alleine war. Auf der rauen Fußmatte, die den gröbsten Schmutz draußen halten sollte, hockte ein winziges, platschnasses Etwas. Erst auf den zweiten Blick erkannte Kai ein kleines Kätzchen, das sich dort zusammengekauert hatte.

In den riesengroßen grünen Augen, die ihn flehend ansahen, stand überdeutlich „Rette mich!“

Kai starrte einen Moment reglos zurück. Es war Montag, das Wetter war Scheiße und er hatte überhaupt keine Zeit, um für nasse Pelzmonster den Helden zu spielen.

 

„Miiiieeeeeauu?“ Das zerzauste Bündel Fell setzte sich auf und erhob mit schief gelegtem Kopf beide Pfoten. Genau richtig, um es hochzuheben und vorsichtig an die Brust zu drücken!

 

Bevor Kai wusste, was er da machte, hatte er eine feuchte Mini-Mieze auf dem Arm, die sich an ihn schmiegte und mit überraschender Lautstärke schnurrte. Kleine Pfoten kneteten rhythmisch seine Brust und winzige Krallen bohrten sich dabei immer wieder durch sein feuchtes T-Shirt in die Haut. Es tat nicht weh, sondern war irgendwie … total … niedlich.

 

Mist! Das Biest hatte ihn überlistet und nun fühlte er sich verantwortlich. Innerlich aufseufzend ergab Kai sich in sein Schicksal als Tierretter des Tages und nahm die kleine Katze mit nach drinnen. Als erstes schaltete er den alten Ölradiator ein, um für etwas Wärme zu sorgen, dann suchte er ein trockenes Tuch, um das Tierchen darin einzuwickeln. Das Kätzchen hielt ganz still, als er ihm vorsichtig das Wasser aus dem Fell rieb. Als er erkannte dass er eine kleine, dreifarbige Glückskatze auf dem Arm hatte, musste er unwillkürlich lächeln. Hellrote und schwarze Flecken wechselten sich ohne erkennbare Regelmäßigkeit ab, nur die süße kleine Nase, alle vier Pfoten und der Bauch waren weiß. Leuchtende Jadeaugen schlossen sich genüsslich, als das Kätzchen schließlich trocken war. Es schmiegte sich so eng an ihn, als wollte es in ihn hinein kriechen. Kai ahnte instinktiv, dass die Mieze sein Herz bereits besetzt und ihre winzigen Krallen unwiederbringlich in den alten Muskel hineingeschlagen hatte. Nun wusste er, wie sich Liebe auf den ersten Blick anfühlte.

 

„Hast du Hunger, meine Süße?“

Vorsichtig beugte Kai sich vor und angelte die Dosenmilch aus dem Kühlschrank in der Ecke. Eine fast leere Margarineschachtel seines Kollegen Tim musste als provisorischer Napf herhalten.

Die Katze beobachtete interessiert, was er da trieb und verschwendete nicht eine Sekunde, als er sie zusammen mit dem Schälchen mitten auf dem Tisch platzierte. Die kleine rosa Zunge verknotete sich fast, so hastig schlabberte

Impressum

Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Texte: C.J. Rivers
Bildmaterialien: Rigor Mortis
Lektorat: Savannah Lichtenwald
Tag der Veröffentlichung: 02.06.2014
ISBN: 978-3-7396-0061-1

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