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Montessori für Demenzkranke.

Wer, was ist Montessori?
Viele Leser werden fragen, wer war Montessori,, der Name sagt mir nichts.
Ich selbst habe bis zu meinem 40. Lebensjahr nicht gewusst wer Maria Montessori war.
Maria Montessori war die erste Frau, die in Italien unter großen Schwierigkeiten mit erfolg Medizin studierte. Sie setzte sich für mehr Freiheit der Frauen ein und kümmerte sich von der Mutter angeregt um minderbemittelte, arme Kinder und deren Familien.
Ihre Arzt- Assistenzzeit verbrachte sie in einer Nervenklinik in der auch die Kinder des Pfle-gepersonals untergebracht waren.
Diese Kinder waren sich selbst überlassen, es gab kein Beschäftigungsmaterial, keine Spiel-sachen und keine Anregung.
Vor Langeweile versuchten die Kinder mit allen möglichen Gegenständen „etwas zu tun“ zum Beispiel, bevor sie ihr Brot aßen, formten sie aus ihrem Brot Kügelchen, um damit zu spielen.
diese Beobachtung war der Ansatz für Maria Montessori nach dem „warum“ zu fragen Sie interessierte sich nun für pädagogische Schriften, probierte bewährte Materialien mit den Kinder aus, veränderte die diese nach dem Bedarf und zeigte den Kinder das Material und war erstaunt wie schnell, konzentriert und mit viel Freude die Kinder sich damit beschäftig-ten.

Wie kam ich zu Montessori?
Mir wurde die Leitung einer Kindertagesstätte im „Sozialen Brennpunkt“ mit 90 bis 100 Kin-der im Alter von3 bis12 Jahren mit der Auflage diese Einrichtung nach der Montessori- Pä-dagogik zu führen angeboten.
Ich belegte einen zwei jährigen Montessori Diplomlehrgang und erhielt nach bestandener Prüfung das Montessori – Diplom.

Meine Arbeit in diesem sozialen Brennpunkt war im Anfang für mich katastrophal. Die Kinder kannten keine Regel, hatten in ihrem Leben
kaum positive Erfahrungen gemacht, sondern traumatische Erlebnisse wie, Misshandlungen, Missbrauch erlebt, sehr oft kamen sie hungrig in unsere Einrichtung, Körperpflege gab es selten. Wir brauchten Wochen um –unsere Kinder vom Läusebefall zu befreien.
Erst nachdem ich die Montessori – Pädagogik kennen lernen durfte und zaghaft bei unseren Kinder anwandte, löste sich das verkrampfte Miteinander. wir akzeptierten die Kinder so wie sie zu uns kamen und konnten schon bald kleine Erfolge erleben.

Was zeichnet den Montessori – Betreuer aus?

• Der Montessori Pädagoge sieht die Kinder als selbständige, sich selbst aufbauende Wesen, die nach ihrem Entwicklungsstand, ihren Interessen und den sensiblen Pha-sen methodisch – didaktisches Material bedürfen.

• Der Montessori Pädagoge plant die Förderung nach Beobachtung jedes einzelnen Kindes, dabei beachtet er, das für jedes Kind in der Freiarbeit Angebote, die seine In-teresse entsprechen, vorhanden sind.

• Der Montessori Erzieher gestaltet die „Vorbereitete Umgebung „ für jedes Kind unter Berücksichtigung seiner Entwicklung, seiner sensiblen Phasen und seiner individuel-len Interessen.

• Der Montessori Erzieher gestaltet den Raum nach pädagogischen und ästhetischen Kriterien. er ist Vorbild in der Sprache, in der Ordnung. Er ist die Seele, der Helfer, der dem Kind hilft sich nach seinen inneren Plan aufzubauen, um Schritt für Schritt selbständig zu werden. „ Das Kind ist der Baumeister des Menschen“


Demenz eine Krankheit

was ist eine Demenzerkrankung?

1.1.1 Störung der geistigen Fähigkeiten ist das wesentliche Merkmal von Demenzerkran-kungen. die Krankheit beginnt meistens mit Störungen des Kurzzeitgedächtnisses und der Merkfähigkeit, später schwinden auch Inhalte des Langzeitgedächtnisses so dass die Betroffenen allmählich die Erworbenen Fähigkeiten ihres langen Lebens vergessen.


1.1.2 Die Demenzkrankheit ist nicht nur eine Gedächtnisschwäche, sondern das Verhalten, die Wahrnehmung und erleben des Kranken ziehen die komplette Persönlichkeit in Mitleidenschaft.
(Der Partner erkennt seine Frau – Mann nicht mehr)


1.2.1 Demenzerkrankungen können unterschiedliche Ursachen haben. Grundsächlich un-terscheidet man zwischen Primäre und Sekundäre Formen der Demenz. Sekundäre folgen sind meist Folgeerscheinungen anderer Grunerkrankungen z. B. Stoffwech-selerkrankungen, chronische Vergiftungen- Alkohol- Medikamenten Abhängigkeit und Diabetes. Diese Grunderkrankungen sind zum Teil heilbar, sodass eine Rückbildung der dementiellen Beschwerden möglich ist, hierbei ist eine frühe Diagnose wichtig, um rechtzeitig die nötige Therapie zu beginnen.


Die Alzheimer Krankheit

1.2.2 Die Demenz vom Alzheimer Typ ist einen Krankheit des Gehirns, während des Ver-laufs der Krankheit die Gehirnzellen zerstört werden. Es gibt keine Möglichkeit medi-zinisch diesen Vorgang zu stoppen.

1.2.3 Die Krankheit verläuft bei jeden Patienten unterschiedlich. Man kann von drei Stufen ausgehen, die fließend ineinander übergehen. Charakterrisstisch für Alzheimer De-menz - Erkrankung ist ihr schleichender fast unmerklicher Beginn.

1.2.4 Am Anfang treten kleine Gedächtnislücken auf und Stimmungsschwankungen, die Lern. und Reaktionsfähigkeit nimmt langsam ab, gleichzeitig kommen Sprachschwie-rigkeiten hinzu. Die Erkrankten benutzen nur noch einfachen Sätze oder kurze Wör-ter.

1.2.5 Die örtliche und zeitliche Orientierungen gehen verloren, die Patienten werden mehr und mehr unruhiger, sie merken, dass etwas nicht stimmt. Angst und Unsicherheit überkommt die Kranken, sie verschließen sich zunehmend allem Unbekannten allen – Neuen. Die Kranken spüren in diesem Stadion bewusst die Veränderungen, die in ihnen vorgehen. viel reagieren mit Angst und Wutausbrüchen, andre mit Niederge-schlagenheit oder Beschämung.

1.2.6 Im weiteren Verlauf werden Symptome immer offensichtlicher, Auto fahren, Beruf kann nicht mehr ausgeführt werden. Die kranke Person ist bei Alltagsaufgaben, Kör-perpflege, Nahrungsaufnahme zunehmend auf Hilfe angewiesen.

1.2.7 Im Spätstadion ist der Demenzkranke vollkommen auf Pflege und Betreuung ange-wiesen. Angehörige werden nicht mehr erkannt, ein Gespräch ist nicht mehr möglich.

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 09.12.2011

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