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Prolog

10 Jahre zuvor

 

Kate Jackson hatte nur ein Ziel. Rache. Wie konnte dieser Vollidiot es wagen ihr schon WIEDER ihren MP3 Player zu klauen?! Was fällt dieser Arschgeige von Nick eigentlich ein??? Sie stapfte wütend durch den Schulflur in Richtung Sportplatz und versuchte sich zu beruhigen. Auch wenn Nick ihr bester Freund war gab es ihm noch lange nicht das Recht sich einfach ihre Sachen unter den Nagel zu reißen ohne ihr auch nur ein Sterbenswörtchen zu sagen! 3 Jahre lang kannten sie sich jetzt schon und seit dem ging das so. Sie suchte mit ihren Augen das Footballfeld nach ihm ab. Bronze farbende Haare strahlen ihr in der Sonne entgegen. Ja, da saß er auch schon. Auf der Tribüne des Football Feldes. Und tat nichts anderes als mit IHREM MP3 Player rumzuhantieren! Kate stürmte auf ihn zu und wollte gerade damit beginnen diesem Idioten der A-Klasse ihre Meinung zu geigen als sie SIE bemerkte. Sie saß neben ihm und sie hatte sie auf den ersten Blick nicht entdeckt, weil er sie mit seinem Körper abschirmte. Stacey. Ihre Peinigerin seit der Grundschule saß da und flirtete mit ihrem vermeintlich besten Freund! >> Nick, stehst du etwa auf diese kleine Jackson? << Stacey zog eine Schnute und betonte jedes Wort voller Hohn. >> Man trifft dich meistens nur mit ihr zusammen! << die Empörung über diese Ungerechtigkeit war ihrer Stimme deutlich anzuhören. Kate blieb das Herz fast stehen. Was würde er sagen? Sie hatten sich zwar vor zwei Wochen auf einer Party geküsst aber sie waren beide ziemlich betrunken gewesen und anschließend haben sie auch nie davon gesprochen. Kate hörte das Blut in ihren Ohren rauschen. >> Kate und ich? Nein da hast du was falsch verstanden. Die bedeutet mir nix. << Kate glaubte ohnmächtig zu werden. Ihre Brust schmerzte als hätte ihr gerade jemand ein mit Säure beträufeltes Messer in die Brust gejagt und würde es langsam drehen. Die bedeutet mir nix?! Die beutet mir nix? Die beutet mir nix. Dieser Satz spukte ihr wieder und wieder im Kopf rum. >> Das ist gut, dann hab ich dich ja ganz für mich alleine<< Gurrte Stacy vor sich hin. Ihr Finger strich über seine Brust und plötzlich packte sie ihn am T-Shirt und küsste ihn leidenschaftlich. Das war zu viel. Kate kam sich betrogen vor. Er war ihr Nick. Erst jetzt realisierte sie was sie sich gerade zum ersten Mal getraut hatte sich selbst einzugestehen. Sie hatte Gefühle für Nick. Die bedeutet mit nix. Sie bedeutet ihm aber nix. Ihr schossen Tränen in die Augen. Sie musste hier einfach weg. Egal wohin nur weg. Sie drehte sich um und rannte los. Nick Baker würde sie nicht mehr verletzten. Sie würde ihn einfach vergessen und ihr Leben ohne ihn weiter leben, egal wie weh es tat. Sie wusste das er der einzige Mensch ist der sie zerstören könnte...

1. Kapitel

Gegenwart

Ein verdammter Autounfall? Sie konnte nicht glauben dass ihr das wirklich passiert war.

Als sie ihre Augen öffnete war sie in einem Krankenhauszimmer. Sie wusste nicht was mit ihr geschehen war nur das sie fürchterliche schmerzen im Brustkorb, Kopf und Bein hatte. Was in dreiteufelsnamen ist passiert dass ich so zugerichtet in einem verdammten Krankenhaus aufwache!!?? Kate versuchte sich vorsichtig aufzurichten, merkte jedoch schnell dass es sinnlos war. Sie hatte einen Schlauch im Arm und einen Gips am rechten Bein. Verdammt! Ausgerechnet jetzt wo sie gerade diesen riesigen Auftrag an Land gezogen hatte. Dieser Vollidiot von Autofahrer hat ihr einfach die Vorfahrt geklaut. Sie runzelte die Stirn. Ihr fiel auf das sie gar nicht wusste ob der Unfallverursacher verletzt war oder nicht. Sie schaute sich in dem Krankenhauszimmer um. Ein steriler und kalter Ort. Er passte zu ihr. Kate drückte auf den Ruf Knopf für die Krankenschwester und wartete darauf endlich Antworten darauf zu bekommen was mit ihr los war. Eine ältere Frau in den Sechzigern watschelte, ja genau sie WATSCHELTE anders konnte man die Art wie sie ging einfach nicht beschreiben, in das Zimmer und schaute lächelnd auf sie runter. >> Miss Jackson wie geht es ihnen meine liebe? Haben sie schmerzen? Soll ich ihnen etwas zu trinken bringen? << sie schaute besorgt auf Kate herab und hätte ihr wohl am liebsten den Arm getätschelt. Kate räusperte sich, ihr Mund war trocken und das Sprechen viel ihr schwer. >> Wissen sie vielleicht was mir zugestoßen ist und wie schlimm ich verletzt bin? <<. >>War der Arzt denn noch nicht da? Meine Liebe sie hatten einen Autounfall und haben sich dabei eine Gehirnerschütterung, sowie zwei angebrochene Rippen und das rechte Bein gebrochen. Der Unfallverursacher hat Fahrerflucht begangen. << Die Krankenschwester sah regelrecht empört aus über diese Tatsache. Oh nein, wie sollte sie es in diesem Zustand zu dem Termin mit ihrem Kunden schaffen um den Vertrag zu unterschreiben? Nachdem der behandelnde Arzt ihr bestätigt hat, dass sie mindestens zwei Wochen Bettruhe braucht, wusste sie dass die Situation aussichtslos war. Wahrscheinlich würde Kare Enterprise ihren Auftrag dann anderweitig vergeben. Sie biss ihre Zähne zusammen und versuchte ruhig zu bleiben. Sie musste sich mit der Leitungsebene in Verbindung setzen und versuchen es irgendwie doch noch möglich zu machen den Zuschlag zu bekommen. Vieles hing davon ab. Nach zwei weiteren Tagen im Krankenhaus wurde sie mit der Ermahnung zwei Wochen strenge Bettruhe zu wahren entlassen. Sie hatte sich ein Taxi kommen lassen welches sie vom Krankenhaus in ihre Wohnung. Sie bewohnte seit 10 Monaten eine hübsche kleine Penthouse Wohnung in Downtown Columbus. Der Taxifahrer setzte sie nach einer ca. 45 Minuten Qual durch den Berufsverkehr vor ihrer Wohnung ab. Sie reichte ihm das Geld plus ordentliches Trinkgeld und versuchte anschließend vorsichtig auf ihren Krücken in den Eingangsbereich zu humpeln. In diesem Moment war sie unglaublich erleichtert das sie sich für die Wohnung mit Fahrstuhl entschieden hat und nicht sofort die erstbeste Option, die eine etwas günstigere Wohnung im 5 Stock eines Wohnhauses ohne Fahrstuhl wäre, genommen hat sondern dieses möblierte Schmuckstück entdeckt hat. Selber etwas an Möbeln mitgebracht hat sie nicht, da sie nie lange genug am selben Ort lebte. Nachdem sie oben ankam nahm sie sofort erstmal ihren Laptop und ihr Handy zur Hand um Kare Enterprise zu kontaktieren. Dieser Job war einer der Gründe warum sie von New York runter nach Columbus gezogen ist. Sie nahm ihr Telefon zur Hand und wählte die Nummer von Mr. Johnson. Er war der Leiter der Marketingabteilung von Kare Enterprise. Mit ihm hat sie bisher in Verbindung gestanden, da sein Boss indisponiert war. >> Johnson am Apparat, mit wem spreche ich? << >> Hallo Mr. Johnson, hier ist Kate Jackson. Ich sollte nächste Woche im Marketingbereich bei ihnen Anfangen. << >> Oh Miss Jackson wie geht es ihnen? Wie kann ich ihnen weiterhelfen? Haben sie noch ein paar Fragen bezüglich nächster Woche? << Kate kaute unruhig auf ihrer Lippe. Wie sollte sie am besten anfangen und ihm ihr Dilemma erklären? >> Ehm, ich muss ihnen Leider mitteilen das ich einen Autounfall hatte. Mein Arzt hat mir geraten mich noch 2 Wochen zu schonen, aber ich möchte die Zusammenarbeit mit ihnen nicht gefährden. Wäre es vielleicht möglich das Konzept vorerst von Zuhause aus zu gestalten soweit es geht? Ich könnte gleich morgen damit anfangen und es würde auch keine Verzögerungen geben das garantiere ich ihnen. << Sie wusste wie beschissen sich das anhörte aber sie wollte es wenigstens versuchen, denn ihr blieb keine andere Wahl als dieser Job. Sie hatte Monate darauf hingearbeitet ihn zu ergattern und wollte ihn jetzt nicht wieder verlieren. >> Miss Jackson das ist ja furchtbar! Wissen sie ich wollte sie unbedingt in meinem Team haben da machen mir zwei Wochen Wartezeit mehr oder weniger auch nichts mehr aus. Sie sollen sich nur vollkommen erholen und dann verschieben wir ihren Einstieg bei uns einfach ein wenig nach hinten. << Kate konnte es nicht fassen. Das war zu schön um wahr zu sein. >> Vielen Dank Mr. Jackson ich weiß das sehr zu schätzen. Ich könnte trotzdem schon mit den Arbeiten an dem Projekt beginnen. << >> Ach was erholen sie sich gut und wir sehen uns dann in zwei Wochen. Ich schicke ihnen noch eine Mail mit den für sie wichtigen Informationen. Gute Besserung Miss Jackson. << >> Vielen Dank. << und schon hatte er aufgelegt. Konnte das sein? Sie hätte gedacht das da einiges an Überzeugungskraft und Überredungskünsten gefragt wäre um ihn um ein wenig Aufschub zu bitten, aber das er ihr so schnell und in so einem Umfang entgegenkommt damit hat sie nicht gerechnet.

2. Kapitel

Sie war bereit für ihren ersten Arbeitstag bei Kare Enterprise. Selbst das Konzept, an dem sie nícht hätte arbeiten brauchen, war zum großen Teil fertig. Stöhnend ließ sie sich in die Kissen ihrer braunen Couch sinken. Sie hatte noch drei Stunden Zeit bevor sie ihr erstes Treffen um acht Uhr mit Mr. Johnson hat. Aber da sie perfektionistin war wollte sie vorher noch unter die Dusche springen und ihre Notizen durchgehen damit sie auf alle Fragen die seinerseit auftauchen könnten antworten kann. Ausserdem ist sein Boss heute ebenfalls bei dem Meeting dabei um sie auf Herz und Nieren zu prüfen das wusste sie. Schließlich hatte er einiges an Budget für ihre Zusammenarbeit investiert. Sie hob sich schwerfällig von der Couch da der verdammte Gips noch zwei Wochen dranbleiben musste un schleppte sich in ihr Badezimmer. Ihr Gesicht das ihr im Spiegel entgegen blickte ließ sie zusammenzucken. Sie sah einfach furchtbar aus. Sie stieg unter die Dusche und ließ sich 20 Minuten von dem herrlichen Gefühl des warmen Wassers umhüllen. Anschließend hüllte sie sich in ein Handtuch und fühlte sich bereit für den Tag.

 

Auf flachen Schuhen (da sie dank des Gips der ihr Bein verunstaltete nicht richtig gehen konnte) und in ihrem lieblings Businessköstum, dass aus einer schwarzen Hose und Weinroten Bluse samt Blazer bestand, kämpfte sie sich zum nächsten Taxi durch. Nach einer dreiviertel Stunde fahrt und bestimmt an die 50 Verfluchungen über den Stau später war sie endlich da. Sie hasst es zu spät zu kommen und das auch noch am verfluchten ersten Arbeitstag!!!! Das fing ja schon mal Toll an. Kate ging auf den Empfangstresen zu an dem eine kleine brünette Frau so um die ca. 30 Jahre stand. Sie war eine Schönheit. Hoffentlich auch so kompetend wie gut aussehend.>> Schönen guten Tag, wie kann ich Ihnen weiterhelfen?<< >> Ich habe einen Termin mit Mr. Johnson. Mein Name ist Kate Jackson<< sie runzelte die Stirn und tippte eilig etwas in ihren Computer ein. >> Ah, ja da haben wir´s warten sie bitte einen moment ich rufe ihn kurz an und teile ihm mit das sie da sind.<< Gekonnt tippte sie eine Durchwahl ein und nach einem kurzen Augenblick wurde Kate auch schon zu einem Meetingraum eskortiert. Davor wartete ein so ca. 1,80 großer Mann mit braunen Haaren Haaren die in einem Bürstenschnitt frisiert waren und strahlend blauen Augen. Er sah einfach nur unverschämt gut aus. Gehört das hier eigentlich zu den mindest Anforderungen so unsagbar gut aussehen zu müssen? Er grinste sie an und machte der Empfangsdame mit einem nicken klar das sie gehen kann. >> Hallo, sie sind dann also Kate Jackson. Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit mit ihnen. Ich habe bisher nur herausrangendes über ihre Leistungen gehört.<<  >>Hallo Mr. Johnson, meine Verspätung tut mir sehr leid. Ich freue mich auch sehr auf die Zusammenarbeit mit Ihnen und ihrem Team.<< Er runzelte die Stirn. >> Sie sind doch nur 5 Minuten zu spät das ist nun wirklich kein Weltuntergang der mein Boss sich auch um 10 Minuten verspätet. Sie können mich gerne Derek nennen, denn wir sind hier untereinander nicht so förmlich.<< >> Dankschön Derek, nenn mich dann bitte Kate.<< Ein kleines lächeln zierte ihr Gesicht was so gut wie nie bei ihr vorkam.

Impressum

Texte: Ritchy
Tag der Veröffentlichung: 05.10.2015

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Für euch!

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