Regina F. Rau
Der Wille des Menschen
Inhaltsverzeichnis
Teil I
I. Der Weg
1. Vorwort
2. Menschlicher Irrweg
3. Der Blick nach Innen
4. Die enge Beziehung zwischen Mensch & Erde
5. Lebendige Zellen: "Mutter" Erde
und wir Menschen auf ihr
6. Krankheit - das Zeichen von Vernachlässigung
7. Der Irrweg unserer Zivilisations-Nahrung
8. Unsere Welt
II. Vom Töten, Quälen, Genießen und Heilen
1. Der Mensch, das Tier und seine Nahrung
2. Gentechnologie -
Segen für die Menschheit?
III. Es gibt einen Ausweg
2. Der sichtbare und der unsichtbare Körper
3 Brief: an die 5 Brüder des reichen Mannes
4. Der Sinn des Lebens
5. Nachruhm von Manfred Kyber
6. Das irdische Haus unserer Seele
7. Die Existenz des "Nichts"
8. Über die Befragung von Geistern
9. Unsere innere Stimme
10. Trennung kann aus Liebe geschehen
11. Das Spiegelbild unserer Seele
12. Werdet wie die Kinder
Teil II
I. Gott ist überall 1. Gott ist überall
2. Der Kompass
3. Der Wille des Menschen
4. Als wir noch Kinder waren - Teil 1
5. Als wir noch Kinder waren - Teil 2
6. Die Reinheit der Neugeborenen und Kinder
II. Unsere Freunde – die Tiere
1. Unsere Freunde – die Tiere
2. Angst in der Seele
III. Goldene Früchte
1. Natürliche und unnatürliche Nahrung
2. Essen - Verbindung Gottes mit
seinen Geschöpfen
3. Vertrauen in Gott
4. Vitamine, Proteine und Kalorien
IV. Krankheiten - unsere Helfer
1. Krankheiten - unsere Helfer
2. Vitamine und anderes Leben
3. Der Mensch - ein Individuum
4. Die Unterscheidungsgabe unserer Sinne
5. Ein geöffnetes Herz - Tor zum Licht
6. Unser Körper - Tempel der göttlichen Liebe
7. Die Verbindung von Körper-Geist-Seele
8. Das ‚Herbeidenken’ von Krankheiten
9. Heilung durch Liebe
V. Unwissenheit oder Bewusstsein
1. Zellen - die Träger des Lichtes
und der Liebe
2. Wissen, Unwissenheit und Bewusstsein
3. Der Ausländer im fremden Land
VI. Die Schöpfung und des Menschen Nachahmung
1. Das Licht Gottes und das
falsche 'Licht' der Menschen
2. Neues Leben - durch Gottes Kraft
3. Eingriff durch uns Menschen -
wir zerstören uns selbst
4. Wie Oben, so Unten - Wie Innen, so Außen
5. Wir sind alle Individuen
6. Ein Blick auf die Natur
Teil III
I. Sprossen auf der Leiter zur Harmonisierung
unseres Lebens
1. Früchte, die Medizin der Natur Gottes
2. Nahrung und Reinigung für Seele Geist Körper
II. Das Fasten
1. Die Fasten-Vorbereitung
2. Das Fasten
3 .Das Fastenbrechen
a) für Fortgeschrittene
b) für Anfänger
4. Verborgene Winkel unserer Seele
5 .Symptome während des Fastens und ihre Ursachen
6. Möglichkeit der Nahrungsumstellung
nach dem Fasten
7. Krankheit: Psycho-Somatische Ermahnung
und Warnung
8. Krankheiten, die durch Roh-Kost, Früchte, Säfte
und Fasten geheilt und vorgebeugt werden können
9. Bekannte Krankheitsmerkmale und ihre Ursprünge
III. Übergang zur fröhlichen Frischkost
1. Erster Schritt – Fasten
a) Für Schnellentschlossene
b) Für diejenigen, die sich Zeit nehmen wollen
2. Zweiter Schritt – weniger und milder kochen
3. Dritter Schritt – vegetarische Ernährung
4. Vierter Schritt – leichte Kost
5. Fünfter Schritt – FRohkost
IV. Hinweise und Tipps
1. Bakterien und Viren: die göttliche
"Abrisstruppe"
2. Unsere Geschmackssinne
3. Verdauungszeiten unserer Nahrung
4. Nach dem Essen: müde und schlapp
6. Verstimmter Magen
V. Transformierte ganzheitliche Liebe
1. Sechster Schritt:
Sonnenkost für Sonnenkinder und Individualisten
2. Die Monatsblutung der Frau
3. Liebe, Sexualität und die "Sonnenkost"
4. Transformiertes Liebesleben
Teil IV
I. Mein Erfahrungsbericht bis zur Rohkost
1. Einleitung
2. Im Babyalter
3. Kindheit und Jugendzeit
4. Jugendzeit
5. Ab 20 Jahren
6. Erste große Wende – ich werde Vegetarier
7. Ab 27 Jahren
8. Wendepunkt mit 28 Jahren
9. Übergang zur Rohkost
10. Erster Rückfall mit 32 Jahren (1992)
nach inzwischen mehr als 2 Jahren Rohkost
& die Folgen
11. Zweiter Rohkostanlauf – ab 32 Jahren (Juni 1993)
12. Erfahrung mit reiner Orangenkost
mit 36 Jahren (Winter/Frühjahr 1996)
13. Zweite Rückfallphase, die 2 Jahre andauert
– mit 39 Jahren (1999)
14. Seit Frühjahr 2001: 70% FRohkost
II. Prana
1. Wie ich die Lichtnahrung entdeckte
2. Fastenprotokoll
meine ersten Erfahrungen mit der Lichtnahrung
Vorwort
Fastenprotokoll
1. Fastentag bis 13. Fastentag
Nachwort
II. Früchte
waren auch früher schon unsere Nahrung
Was die Alten Schriften dazu sagen
1. Die Bibel
2. Die Essener Schriften
3. Das Evangelium des vollkommenen Lebens
4. Bhagavad Gita
5. Qur-Ân – Der Koran
6. Koxkox und Kiekequetzel
III Aus der Sicht der Wissenschaft
1. Jasmuheen
2. Viktoras Kulvinskas
3. Paramahansa Yogananda
4. Babaji
5. Gopi Krishna
6. Hilarion
7. Prof. Dr. George Merkl
8. Erwin Schrödinger
9. Prof. Dr. Fritz-Albert Popp
10. Deepak Chopra
11. Peter O. Erbe
12. Rudolf Steiner
13. Prof. Stephen William Hawking
14. Joseph H. Cater
Früchte- und Gemüse-Kombinations-Tabellen
Tages-Verlauf - Vorschlag
Hinweise zum Verzehr der Früchte – Gemüse – Nüsse
Trinken
IV. Epilog
______________________________________________________
© Regina Franziska Rau – Juni 2008
Kontakt :
Rosenweg 39
82538 Geretsried
E-Mail: regina.rau@gmx.net
Telefon: 08171-649502
Homepage: http://www.regina-rau.de
______________________________________________________
D E R W I L L E D E S
M E N S C H E N
______________________________________________________
Teil I.
DER WEG
1. Prolog - Vorwort
Die Menschen suchen fortwährend nach dem Sinn und der Erfüllung des Lebens. Auf die Frage, woher wir kommen und wohin wir gehen, sagte mir einmal jemand: ''alle Menschen sind auf dem geistigen Weg''. Doch wir verzagen auf diesem Weg, bleiben stehen, gehen sogar zurück. Immer wieder werden wir an Weggabelungen vor die freie Wahl gestellt, in welche Richtung wir weitergehen wollen. Wir dürfen uns dieser freien Willens¬entscheidung bewusst werden und lernen, verantwortlich darüber zu verfügen. Möglicher Weise geht es nicht darum, zu entscheiden, was als nächstes passieren wird. Aber wir können uns entscheiden, ob wir den Weg, der vor uns liegt positiv oder negativ gestalten. Es ist entscheidend für unser Lebensgefühl, ob wir das, was uns passiert, positiv oder negativ sehen wollen...
Alle sind auf dem Weg - doch wir sind uns dessen nicht bewusst! Wir dürfen erkennen, dass wir auf dem Weg sind. Wir alle haben die freie Entscheidung - jeder für sich selbst: wir können den Weg der Finsternis, der Zerstörung, der Lüge und des Hasses - den Weg in ein Leben in Krankheit, Leid, Not und Tod oder den Weg ins Licht - zur Liebe Gottes – den Weg der Offenbarung… den Weg ins lebendige Leben wählen.
Doch wir, mühen uns ab, um selbst ''Sicherheiten'' zu ''erarbeiten'', weil wir man-gelndes Vertrauen und ungenü¬genden Glauben in Gott haben. Für diese Sicherheiten und für, unsere Wünsche brauchen wir Geld. Alles muss bezahlt werden. Wir schuften und rackern schwitzend und ächzend - und zerstören mit all unserer ''Arbeit'' doch nur unseren eigenen Lebensraum, ja sogar uns selbst.
Wir arbeiten nur, um Geld zu verdienen, damit wir uns das, was wir glauben zu benötigen, damit kaufen können. Wir wollen uns damit unsere Nahrung kaufen, unsere Sicherheit, und unsere Freiheit... Dabei könnten die Beschäftigungen einen wahren Inhalt haben. Wir könnten unseren Geist entwickeln, unsere Seele befreien... zu Gott finden. Unsere Tätigkeiten könnten auch anderen Menschen und allen Lebewesen ermöglichen, diesen Weg zu gehen. Unsere Handlungen bestimmen die Beschaffenheit unseres Weges zu Gott!
Die, Sicherheit, die Nahrung und die Freiheit, die Gott uns bietet, kostet nichts. Sie kostet auch nicht das Leben! Wer sich in die Geborgenheit Gottes begibt, erhält das ewige Leben. Diese Geschenke hängen wie reife Früchte an einem hohen Baum - wir brauchen uns nur danach auszustrecken und sie zu pflücken.
2. Menschlicher Irrweg
Hier eine kleine Geschichte, die erzählt, wie wir mit unserer Industrie nach Afrika kamen. Sie erzählt, wie wir uns bemühen, glücklich lebenden Menschen das zu verkaufen, was wir heute unter Glück verstehen. Sie sagt auch, wie es dazu kommt, dass Menschen ihre eigenen Landsleute verkaufen ... Es ist eine Metapher, die deutlich macht, wie es wohl einst allen Menschen dieser Erde erging – und dass wir diesen Vorgang vergessen haben – und uns daher auch nicht mehr erinnern können, wer wir wirklich sind!
Es trug sich zu, dass im tiefsten Afrika - wo die Menschen einst noch glücklich waren, eines Tages ein Mann mit blasser Haut auftauchte, der immer eine geheimnisvolle Tasche bei sich hatte und mit einer dicken Zigarre viel Rauch um sich her wirbelte. Er ging geradewegs auf die erstaunten Bewohner eines Dorfes zu, die sich neugierig versammelt hatten.
Zuerst setzte er sich nieder und blieb ganz still. Er wartete, bis die Menschen ein wenig zutraulicher geworden waren und anfingen ihn zu fragen, wo er herkäme. Er erzählte ihnen vom 'goldenen Land', in dem man alles nur Erdenkliche bekommen konnte. Sie erzählten ihm, dass sie glücklich seien. Sie hätten die Sonne und das Firmament über ihren Köpfen und den Frieden im Lande. Sie hätten genug zu leben und litten keinen Mangel.
Dann breiteten sie ihre Geschenke vor ihm aus. Er tat sehr freundlich und sagte ihnen, dass sie doch gar nicht glücklich sein könnten, wo sie doch nichts hätten außer der Erde und dem Himmel über sich. Er erzählte ihnen von schnellen Autos, vom Fernsehen und von vielen Dingen mehr. Sie wollten ihm nicht glauben, da sie solche Dinge noch nie gesehen hatten und auch nie das Gefühl gehabt hatten, dass ihnen etwas fehle. Der blasse Herr erklärte, dass man mit einem schnellen Auto überallhin fahren könne, um in der Ferne seine Freunde zu besuchen oder andere Länder zu sehen. Die Menschen widersprachen, dass sie doch gar keine Freunde in der Ferne hätten und somit ein Auto keinen Sinn hätte. Aber der graue Herr war sehr geübt im Verkauf und so schilderte er in den buntesten Farben, wie toll es wäre, Freunde auf der ganzen Welt zu haben, die Wüste und den Dschungel ungefährdet befahren zu können und vieles mehr. Er erzählte ihnen auch vom Fernsehen. Damit könne man Bilder von der ganzen Welt sehen. Man wisse immer und jederzeit alles, was auf der Welt vorginge ..
Nach einer Weile wurden die Eingeborenen neugierig und fragten, wie sie denn diese wundersamen Dinge bekommen könnten. Da wusste der freundliche blasse Herr sogleich Rat und bot ihnen an, mit ihm zu kommen, um im fernen Land in seiner Wunderfabrik zu arbeiten. Wenn sie das täten, könnten sie sich auch all die schönen Dinge leisten, die er ihnen versprochen hatte.
Nun gab es viele, die mit ihm gingen. Es gab aber auch welche, die erkannten, mit wem sich ihre Angehörigen eingelassen hatten und versuchten zu kämpfen. Als die blassen Männer des fremden Staates sahen, dass sie durchschaut waren, gingen sie erneut in das Land der glücklichen Menschen. Diesmal erzählten sie jedoch den Menschen nicht mehr von den schönen Dingen der Welt. Sie erzählten ihnen nun von Gott und seiner furchtbaren Strafe, die auf sie kommen würde, wenn sie nicht an dieser Welt des Glanzes und des Prunks 'teilhaben' wollten.
Nun – wieder fielen einige darauf herein – und einige nicht. Diese wenigen versuchten wieder, ihre Familien und Freude wachzurütteln und sie zurück zu gewinnen. Doch es gelang nur sehr wenigen. Als jedoch einige durch das Joch des strafenden Gottes an den Rand der Verzweiflung die Augen öffneten und erkannten, dass sie hereingelegt worden waren, begannen auch sie, den anderen die Wahrheit zu erzählen.
Da kamen die blassen Männer ein drittes Mal. Doch sie hatten weder schöne Geschichten dabei, noch erzählten sie von Gott – sondern sie kamen mit gro-ßen Maschinen, aus welchen Feuer und Schwefel spuckte. Sie vernichteten alles – Land, Mensch und Tier - über weite Entfernungen. Die Menschen hatten keine Chance – und sie hatten große Angst.
Es gab kaum noch etwas zu essen – und die Menschen litten große Not. Es herrschte Dürre und Kälte – und es wuchs kaum noch etwas, das der Mensch essen konnte. So begannen sie, ihre Brüder – die Tiere zu essen.
Aber das machte, dass sich die Atmosphäre auf der Erde verdichtete und die Bewusstheit der Menschen immer mehr nachließ. So glaubten sie am Ende alles, was man ihnen über den strafenden Gott erzählt hatte. Die Kämpfe wurden größer. Es kam viel Leid und Elend über die Menschen. Sie began-nen, sich gegenseitig das wenige wegnehmen, das sie hatten. Es herrschte Zwietracht und Neid.
All das hatte der graue Mann schon auf lange Sicht vorbereitet – und er hatte es so fein eingefädelt, dass die Menschen nicht merkten … wie sie langsam dazu gebracht wurden, sich gegenseitig zu vernichten.
Man erzählte ihnen, es seien die bösen Menschen auf der anderen Seite der Welt, die dabei seien, alles vorzubereiten, um sie zu vernichten. So kämpften die Menschen mit – in dem Glauben, dass sie sich verteidigten.
Niemand – nicht auf der einen Seite – nicht auf der anderen Seite der Welt – erkannte man, dass sich in Wahrheit gar niemand verteidigte, sondern dass sie alle hereingelegt worden waren, um die große Maschine des Geldes und der Macht für den großen grauen Herrn – der in Wahrheit der Fürst der Fins-ternis war - in Gang zu halten.
Diese Geschichte hat sich wirklich zugetragen und ist heute so weit fortgeschritten, dass wir die Menschen aus den Ländern, in denen sie einst glücklich waren, fast gänzlich vertrieben haben oder mit vielen schönen Worten anlockten, damit sie in unsere Länder der Technik und Industrie - des sogenannten 'Fort'-Schritts gingen.
Wir selbst haben einst glücklich und zufrieden ein Leben in Harmonie und Liebe gelebt. Bis zu dem Tag, an dem eine ''fremde'' Stimme uns etwas einflüsterte. Wir ließen uns beibringen, dass wir ohne Geld nicht versorgt seien, dass wir uns nichts kaufen könnten. Wir bekamen Angst. Wir verschlossen unsere Herzen. Wir konnten uns an das 'Paradies', das wir vordem hatten, nicht mehr erinnern. Wir wurden wirklich unglücklich.
Denn nun konnten wir uns all den Glanz und die Sicherheit kaufen, die uns in dieser 'neuen' Welt als lebensnotwendig erschien. Dadurch vergaßen wir, dass wir zuvor glücklich und gottverbunden mit und in der Natur gelebt hatten.
Wir hatten unter dem Sternenhimmel geschlafen, unter dem Schatten der Bäume. Wir hatten aus den sprudelnden Quellen der Berge und aus munteren Bächen frisches Wasser getrunken. Wir hatten gegessen, was Gott uns in frohen Farben mit süßem Geschmack und Duft in den Wäldern und Dschungeln bereitete. Wir atmeten die würzige Luft, badeten uns im Licht der Sonne und in den kristallklaren Seen ... Alles bildete eine Einheit.
Wir waren es gewohnt, auf uns selbst zu achten und verantwortlich zu handeln. Wir achteten das Leben aller Wesen. Wir ehrten unseren höchsten Vater und unsere Erden-Mutter.
Erst, als wir uns von der fremden Stimme leiten ließen, begannen wir, uns selbst innerlich und unsere Umgebung äußerlich zu verändern. Immer mehr eigensinnige Wünsche wurden in uns wach. Wir bekamen Angst, dass die Natur uns vernichten wolle. Wir fürchteten uns nun vor 'Gott und der Welt' – ja, sogar vor unseren eigenen Familienmitgliedern, vor Nachbarn und Freunden!
Das Dach des Himmels schien uns nicht mehr sicher genug. Die Nahrung, die uns von unserem Schöpfer gegeben war, schien uns nicht mehr nahrhaft genug. Das klare Wasser in den Bächen schien uns nicht mehr schmackhaft genug. Die Wälder, Flüsse und Berge schienen uns voller Gefahren und nicht begehbar. Wir fingen an, alles nach unseren 'neuen' Sicherheitsbedürfnissen zu verändern, und hielten dieses Sicherheitsbedürfnis tatsächlich für unsere eigenen Grundbedürfnisse.
Wir bauten uns Häuser, kochten unser Essen, machten uns unsere 'eigenen' Getränke. Wir begradigten die Flüsse und machten die Wälder 'begehbar'. Die Tiere darin erschienen uns zu wild und dazu geschaffen, einen Schmuck in unserer Stube an der Wand abzugeben. Das Land, in dem wir wohnten, schien uns nicht mehr groß genug. Wir schnitten in die Wälder – machten riesige Flächen kahl und bauten uns große Schiffe. Wir befuhren die Meere und beraubten die arglosen Völker, die uns in den 'entdeckten' Ländern freundlich begrüßten. Wir sahen Gold, Silber und Edelsteine.
Tiere, Menschen mit anderer Hautfarbe und Naturkräfte wurden als wild, als gefährlich und menschenfeindlich befunden. Wir ersannen uns Listen, wie wir sie uns 'gleich' machen könnten, damit die 'fremden Wesen' unsere Idee vom 'goldenen' Leben befürworteten und wir so ihre Schätze ungehindert ausgraben könnten. Unser von uns so verstandener 'Glaube' erlaubte, ja gebot uns sogar, jeden Menschen mit allen Mitteln zu bekehren. So hatten wir einen Grund, gegen sie in den 'Kampf' zu ziehen. Einen Kampf in 'Feindschaft', von der unsere Gastgeber noch nichts wussten, weil wir sie mit freundlichen Worten täuschten, um sie zu überwältigen.
Wir selbst hatten uns schon so sehr an unser fremdes Leben gewohnt, dass wir gar nicht mehr erkennen konnten, in welcher Harmonie und in welchem Glauben die Menschen zur Natur und zu Gott lebten, die wir nun missionieren wollten ...
Wir wurden blind für alles Leben und sannen danach wie wir den 'Reichtum' für uns allein 'gewinnen' könnten. Wir merkten nicht, dass wir das alles niemals behalten durften, sondern dass wir tatsächlich nur gute Arbeitstiere waren, die alles vortrefflich für den Fürsten der Finsternis „erschufteten“. Und wenn wir glaubten, uns nun endlich aus dem Joch der Armut und des Elends herausgearbeitet zu haben, kam ganz bestimmt ein Krieg, Enteignung, Tod und Verderbnis – und wir mussten alles wieder abgeben. Es wurden Systeme entwickelt, die uns in ein schier nie enden wollendes Hamsterrad hineinbanden… wir unterschrieben Verträge und Vereinbarungen, die wir mit einem klaren Menschenverstand, - wie wir sie vor all dieser Zeit noch gehabt hatten – niemals unterschrieben hätten. Niemals wären wir ihnen freiwillig gefolgt. Bis heute haben wir nicht gemerkt, dass nur das, was in Liebe, innerer Ruhe und Freude gemacht wurde, von Dauer ist, Während all die im Schweiße, Kampf und Krieg gegen andere und auch gegen sich selbst erarbeiteten Dinge … in Heller und Pfennig an den zurückgegeben werden müssen, für den wir sie erschuftet und erkämpft haben.
3. Der Blick nach Innen
Wir engagieren uns heute in Gruppen, Vereinen und Parteien, die sich nach außen hin der Natur und der Umwelt widmen. Wir bemerken jedoch leider meist nicht, dass wir bei uns selbst noch nicht sehr viel verändert haben. Wir haben unseren Blick nach außen gerichtet und können so das Chaos in uns selbst nicht erkennen.
Die meisten von uns können nicht er¬kennen, dass wir alle - jeder Einzelne von uns - Mitgestalter des Weltbildes sind. Es ist uns noch weniger bewusst, dass das Steinchen, das wir mit unserem Leben in das große Mosaik der Welt setzen, die Farbe unseres Seelenzustandes trägt!
Zuerst dürfen wir lernen, ruhiger zu werden. Das können wir, wenn wir uns einmal Zeit für unsere Seele nehmen: bei einem Waldspaziergang, beim Lauschen der Vogel¬g¬esänge oder dem Säuseln des Windes in den Baumwipfeln, beim Atmen der würzigen Luft der Wiesen und der Erde, bei einer Wanderung an einem stillen Ufer oder im Garten sitzend... wir öffnen unsere Sinne - unser Herz. Wir können die Welt betrachten, die sich in unserem Inneren vor uns auftut. Dann erst bemerken wir, wie vieles in uns unverarbeitet, unaufgeräumt und disharmonisch geblieben ist. Wir bemerken, dass wir allem voran eine Änderung in uns selbst beginnen müssen, bevor wir wirklich auch nach außen positive Schritte machen können.
So bekommen wir Verständnis für unsere eigene Seele. Wir lernen die Beziehung zwischen unserer inneren Welt und der nach außen sichtbaren Welt kennen. Wir lernen, unsere Seele zu erhören.
Niemand muss von sich denken, nutzlos oder ungebraucht zu sein. Wir alle haben eine Bestimmung und können mitwirken, unsere Erde liebevoll und harmonisch zu gestalten.
Es kommt dabei nicht darauf an, was wir gelernt haben, wo wir herkommen oder wie viel Geld wir haben. Es kommt nicht darauf an, ob wir berühmt und reich oder unbekannt und arm sind.
Es kommt darauf an, dass wir zuerst den Balken in unserem eigenen Auge sehen und herausziehen, bevor wir den Balken im Auge unseres Bruders herauszuziehen versuchen (Matth. 7: 3-5) . Mit einem Balken im Auge sehen wir nicht besonders gut. Unsere Sichtweise ist dadurch so behindert, dass wir das bisschen, das wir sehen gar nicht oder falsch bewerten. Wir können natürlich schon mit anderen arbeiten – auch so lange wir noch selbst „Balken im Auge“ haben. Doch sollte diese Arbeit dann unbedingt die eigene seelische Heilung beinhalten.
Es ist besser, wenn wir zuerst unsere eigenen Fehler erkennen. Wir sehen jedoch immer nur die Fehler der Anderen und zeigen mit dem Finger auf sie. Zeigen nicht zur selben Zeit drei Finger unserer eigenen Hand auf uns selbst?! Wir hindern uns auf diese Weise daran, unser eigenes Leben positiv zu verändern. Wir können nicht aus unseren eigenen Fehlern lernen, wie wir es besser machen können - weil wir sie gar nicht bemerken. Es ist gut, die Fehler der anderen zu sehen, so lange wir dabei auch stets ein Auge darauf haben, unsere eigenen Untiefen zu ergründen und ans Licht zu heben.
Wir entschuldigen vieles damit, dass wir sagen: ''Wenn der Andere nicht zuerst anfängt, dann will ich auch keinen Schritt tun''. Oder wir sagen: ''Die Anderen sind ja auch nicht besser''... Damit geben wir uns selbst das Recht, nach unseren alten Gewohnheiten fortzufahren. Wir blockieren mit dieser Einstellung unsere eigene geistige Entwicklung!
An drei kleinen Beispielen wird es anschaulicher:
Im Fernsehen läuft ein Film. Ein Ehepaar sitzt davor, als seien es zwei sich vollkommen unbekannte Menschen, die sich nichts zu sagen haben. Wenn sie einmal nicht fernsehen, streiten sie sich oder gehen sich aus dem Weg.
Plötzlich zeigen sie gegenseitig auf sich und sagen: ''Da siehst du! Du bist auch immer so ekelhaft zu mir. So machst du es auch immer mit mir. Wenn du es nur endlich merken würdest. Gut, dass es einmal jemand im Film zeigt. Das solltest du dir gut ansehen, damit du weißt, was du immer falsch machst!'' Und die einstimmige Antwort beider, die fast gleichzeitig zu hören ist: ''Ach was, tu doch nicht so. Du bist selbst immer so ekelhaft zu mir. Das machst du selber auch immer so!'' Damit ist das 'Gespräch' beendet.
Eine Hausfrau kommt zu ihrer Freundin und sieht, wie diese ihren Haus-halt hält. Sie selbst hat sich vorgenommen, etwas für die Umwelt zu tun und benutzt seit einiger Zeit nur noch 'umweltfreundliche' Putz- und Waschmittel. Sie ist Fallschirmspringerin. Mindestens vier mal im Monat 'steigt sie in die Luft'. Sie sieht nun ihre Freundin beim Hausputz und be-merkt: ''Was, du nimmst immer noch diese alten 'umweltschädlichen' Produkte. Da bin ich ganz anders. Ich habe schon seit über einem Jahr einen umweltfreundlichen Haushalt!'' Die Freundin sieht sie resigniert an und sagt: ''Und du mit deiner Fliegerei! Ist das nicht eine viel schlimmere Belastung für die Natur? Das bisschen Spül- und Scheuermittel gegen die vielen Liter Sprit, die du wegen deiner Springerei wöchentlich in die Luft pustest. Sieh' du erst mal zu, wie du das regeln willst, bevor du meinen Haushalt kritisierst!'' Achselzuckend wechselt die Freundin das Thema ...
Zwei alte Schulkameraden treffen sich nach langer Zeit in einem Gasthof wieder. Der eine trinkt ein paar Weißbier, der andere Sprudel und er sagt: ''Mensch, du weißt doch, wie schädlich Alkohol ist. Und wenn du nachher Auto fährst, gefährdest du damit sogar das Leben anderer!' 'Später bestellen sie sich etwas zu essen. Der Freund mit dem Sprudel bestellt .sich ein Steak, der andere wählt eine vegetarische Mahlzeit und er sagt: 'Na - also zuerst sagst du zu mir, dass ich Leben gefährde, wenn ich Bier trinke und dann sehe ich, dass du das Leben anderer nicht gerade besonders achtest. Vielleicht solltest du dir zuerst einmal über das Leben allgemein Gedanken machen, bevor du mir erzählst, was ich trinken soll!'' Leicht gekränkt gehen die beiden auseinander ...
Dieses Verhalten kann nicht die Lösung sein! Ist es nicht vielmehr so, dass viele Dinge, die wir bei unseren Mitmenschen entdeckt haben, sich auch bei uns irgendwo versteckt halten, vielleicht in einer anderen Form! Unsere Einstellung ist sehr lieblos und ohne Einfühlung. Sie ist wie eine Krankheit, die wir anfänglich kaum bemerken. Später kann sie jedoch zu einem richtigen Geschwür anwachsen, wenn wir es nicht rechtzeitig bemerken und nichts dagegen tun.
Wir können etwas tun, wenn wir zuerst bei uns selbst beginnen. Wir können uns darin üben, indem wir Menschen liebevoll zuhören und nicht gleich mit schroffen Antworten 'zurückschießen', wenn uns etwas nicht gefällt. Wir können damit 8 beginnen, unsere eigenen Fehler zu beheben und auch innere Ordnung zu schaffen.
Es gibt noch einen Grund, warum wir oft verzagen, an uns selbst etwas zu verän-dern: jemand sprach zu uns mit wunderbaren Worten. Wir hörten ihm aufmerksam zu. Alles, was er sagte, erschien uns richtig und sinnvoll. Er sprach von innerer Harmonie, von der Ruhe und Überlegtheit im Tun, von positiven Gedanken und Schwingungen... Doch mit der Zeit bemerkten wir, dass er selbst gar nicht so lebte wie er sprach und waren sehr enttäuscht. Wir bekamen Zweifel. ''Wenn so ein Mensch es nicht schafft, wie sollte ich es dann schaffen?'' haben wir gesagt und resigniert.
Es ist wunderbar, wenn wir zuhören können. Wenn wir Erzählungen, Vorschläge, Ratschläge, Mahnungen oder andere Dinge hören, können wir alles Gehörte mit unserem 'Herzen' erfühlen und prüfen. Wenn es etwas Positives war, etwas das wir in uns aufnehmen oder befolgen können, dann dürfen wir die Worte annehmen und in positive Taten und Gedanken umwandeln. Wir brauchen nicht so sehr auf das zu sehen, was der Andere tut. Wenn wir imstande sind, emotionslos zu reagieren, können wir ihn einmal bei passender Gelegenheit sanft auf seinen Fehler hinweisen.
Wichtig ist, wie wir mit dem umgehen, was wir täglich hören, sehen, fühlen ... Auch, wenn wir etwas noch nicht in die Tat umsetzen können, obwohl es uns sinnvoll erscheint, brauchen wir uns nicht selbst zu belügen. Wenn wir uns noch nicht gewachsen fühlen - ist der erste Schritt doch schon, dass wir etwas in uns annehmen.
Wichtig ist dabei natürlich auch, dass wir nicht immer nur rein auf die Worte hören, die uns ein Mensch sagt. Sondern dass wir dabei auch stets unser Herz offenhalten. So können wir viel besser „sehen“, was ein Mensch sagt – und was er wirklich damit meint. Und das bewirkt, dass wir uns in der Tat besser entscheiden können, wie wir auf das Gesagte reagieren. Es gibt viele Menschen, die etwas sehr Positi-ves sagen – und tatsächlich ganz andere Motive für das Gesagte haben. Es gibt auch viele Menschen, die etwas Negatives sagen – und das aus lauter Angst davor tun, das man erkennen könnte, dass sie ein weiches Herz haben. Um das unterscheiden zu können – oder überhaupt zu erkennen, was gemeint ist, müssen wir unser Herz offen halten. Nur so nehmen wir die wahre Resonanz des Gesagten in unserem Inneren wahr – und können richtig handeln.
Wenn wir fähig geworden sind, alles in positive Schwingungen umzusetzen, näm-lich in positive Handlungen und Gedanken, dann haben wir schon Grosses für die Welt gewonnen!
Wir brauchen nicht ungeduldig oder aggressiv zu werden, wenn andere Fehler machen oder etwas nicht verstehen. Wir können es im positiven Sinne z.B. als Gedulds-Übung sehen. Wir brauchen auch nicht alles kritik- und tatenlos mit anzusehen. Doch wir sollten in jedem Fall vermeiden, in einer Sache, die uns widerstrebt gegen einen Mitmenschen unfair oder sogar fanatisch vorzugehen. Das gilt sowohl im Bereich unserer engsten Mitmenschen, als auch im Betrieb, in der Politik, Religion oder in Lebensfragen allgemein. Etwas anders ist es, wenn jemand in unsere persönliche Sphäre eindringt. Auch dann können wir uns klar abgrenzen, ohne den anderen mit unfairen Argumenten zu bombardieren.
Achten wir stets darauf, dass unser Handeln in Liebe geschieht - dass wir einer Kritik offen zuhören, bevor wir unsere Meinung dazu äußern. Wir dürfen Mitmen-schen auf ihre Fehler hinweisen und darauf achten, dass dies nicht auf 'ungerechte' oder 'unnötig' harte Weise geschieht.
4. Die enge Beziehung zwischen Mensch und Erde
Wir Menschen gehen nicht nur mit unseren Mitmenschen rüde um, sondern auch mit unserer Mutter Erde auf der wir eigentlich nur Gäste sind. Als Gast darf man sich besonderer Bewirtung erfreuen und sich wohlfühlen. Jedoch tritt man seinen Wirt nicht mit Füßen oder beutet ihn gar aus. Wir Menschen machen uns das Leben selbst schwer. Viele von uns sagen: ''ist doch egal, ich habe viele Wirte.'' Doch, wenn wir auch dem letzten Wirt Übel zugesetzt haben, was dann?
Ich möchte ein wenig über die Verbindung unserer Mutter Erde mit den Menschen erzählen. Wir können mit dem Herzen, mit Gefühl lauschen.
Ich möchte keine wissenschaftliche Abhandlung mit vielen unbekannten Worten und Fakten halten. Es ist eine einfache Darstellung vom Verhältnis zwischen den Menschen und der Erde, ihrem Glück und Unglück, von Hass und Liebe, Krieg und Frieden, Zerstörung und Aufbau.
5. Lebendige Zellen:
Mutter Erde und wir Menschen auf ihr
In jedem Menschen fließt Blut. Und wir brauchen dieses Blut zum Leben. Es dient als Strom für die Schiffchen,. die darauf fahren, um den Körper mit den nötigen Stoffen zu versorgen und um Ballaststoffe wieder abzu¬transportieren. Es transpor-tiert die Luft und den Stickstoff, es reinigt den Körper und vieles mehr. Ohne dieses Blut würde der Mensch sterben. Auch bei starker Verunreinigung seines Blutes wird er sterben. Das Blut kann auch verglichen werden mit der seelischen Energie eines Menschen, mit der Kraft des Lebens.
Die Erde hat auch etwas Vergleichbares. Es ist das Wasser. Wir verschmutzen und missachten es und machen daraus undefinierbare Flüssigkeiten. Wir gehen gedankenlos und würdelos damit um. Wir haben es noch nicht als lebensnotwendiges Elixier erkannt. In Indien und anderen Teilen der Welt sind die Flüsse so verschmutzt, dass sie brennen, wenn man ein Streichholz hineinwirft. Sie fließen nicht mehr. Sie schieben sich wie schwarze Schlammmassen vor sich hin! Unsere Moore haben wir wegen 'landwirtschaftlicher Nutzung' größtenteils ausgetrocknet.. Die Vielfalt an Leben musste einer monotonen 'Wirtschafts-Landschaft' weichen. Der 'rettende Regen' ist angereichert mit lebenszerstörenden Stoffen, die durch unsere Industrie, durch unsere Kriege, durch unsere eitlen Wünsche entstanden und in die Luft 'stiegen'...
Wie belebend ist es, während einer ausgiebigen Bergwanderung das Wasser aus einer lebendigen Quelle zu trinken. Wie beruhigend ist es, abends die würzige Luft der Wälder zu atmen. Auch die Luft ist voll von lebensspendendem Wasser, das in Nebelschwaden von der Erde hochsteigt. Wie beglückend ist es, die Tiere beim Trinken von reinem Wasser zu beobachten. Sie trinken es mit einer Hingabe und mit einer Lebensfreude voller Dank an ihren Schöpfer...
Wie erschreckend ist es, wenn wir uns eingestehen müssen, dass wir das Wasser nur noch trinken können, wenn es zuvor zu braunen aufputschenden Flüssigkeiten gebrüht (Kaffee), zu betäubenden Liquiden gebrannt (Whiskey, Alkohole) oder mit klebrigen Massen zu Genuss-Getränken verarbeitet wurde (Cola, Limo, etc.)... Die Erde hat noch eine andere Flüssigkeit. Sie hat Öl. Es wird unablässig gefördert. Wir denken gar nicht daran, uns zu fragen, wofür Mutter Erde dieses Öl braucht. Alles scheint ausschließlich für uns - zur Ausbeutung gedacht. Doch so verhält es sich real gesehen nicht.
Das Öl wird in große Tanks gefüllt und über die Verbrennung in Motoren als Abgase in die Luft abgeführt. Täglich, stündlich, minütlich - tonnenweise. Wenn ein Tanker oder eine Ölbohrinsel birst, legt sich das Öl wie ein Mantel des Todes über alles Leben, das sich darunter befindet. Wir können die 'dicke' Luft in den Ballungszentren nur noch schwer atmen. Die Ozonschicht wird aus vielerlei Gründen - die wir alle selbst verschuldet haben - immer dünner und kann die Haut der Erde - und somit auch unsere Haut nicht mehr schützen. Es ist ähnlich, als wenn wir den ph-Wert unserer Haut zerstören. Die Haut reagiert empfindlich und verletzt!
Auch die Erde spürt unsere Behandlung. Denn sie ist ein lebendiges Wesen. Die Erde windet sich und hustet. Sie möchte leben. Wir dagegen entziehen ihr ihre lebensnotwendigen Mineralien, schürfen ihr die Haut auf und graben mit riesigen Maschinen tief in ihr Fleisch hinein - um sogenannte 'lebensnotwendige' Dinge für uns herzustellen.
Die Erde hat ein anderes Aussehen als wir. Sie hat einen runden Körper. Sie hat keine Hände, so wie wir und keine für uns erkennbaren Augen. Und dennoch ist sie ein lebendiges Wesen. Das Wasser ist ihr Blut. Die Gesteine sind ihre Gebeine. Die Metall- und Gesteins-Adern in der Erde sind ihre Adern! Die Augen aller Wesen sind ihre Augen! Die Ohren aller Wesen sind ihre Ohren... Die Kräfte der Natur sind ihre Arme ...
6. Krankheit – das Zeichen der Vernachlässigung
Wir sind Menschen. Wir haben auch eine Haut. Wir haben Organe und viele Kör-persäfte, die wir alle lebensnotwendig brauchen. Und wenn uns jemand die Haut aufschürft, uns ein Organ wegnimmt oder uns lebensnotwendigen Körpersaft entzieht, leiden wir Schmerzen und unsere Lebenskraft nimmt ab.
Wir haben viele Zellen, die alle eine ganz bestimmte Aufgabe erfüllen sollen. Sie arbeiten auch gemäß diesen Aufgaben, bis wir von irgendeiner selbstsüchtigen Idee geplagt werden. Diese Idee dringt bis zu den Zellen vor - durch falsche Handlung, degenerierte Nahrung, durch Bewegungslosigkeit, durch negative Gedanken ... Das eine folgt auf's andere. Alles bildet eine Einheit. Wenn wir unsere Erde vernachlässigen, wird sie krank. Wenn es ihr schlecht geht, erkranken auch wir. Und wenn wir an der Seele krank oder traurig sind, so sind es auch unsere Zellen. Je ärger wir unserer Mutter Erde zusetzen - mit allem Leben, was auf ihr ist - umso stärker leidet unsere Seele. Die Zellen in unserem Körper zeigen uns dies. Sie sind wie ein Spiegel. Sie werden zu Krebszellen, bilden Geschwüre ... wir machen weiter, bis unser Leben ist bedroht ist – und sagen: warum habe ich das?!
Wenn wir ein Geschwür haben, können wir verschiedene Dinge tun. Wir können zum Beispiel so tun, als bemerkten wir es gar nicht. Wir können versuchen, die Krankheit 'wegzudenken' oder darauf hoffen, dass sie von ganz alleine wieder verschwinden wird. Wir können zu einem Arzt gehen, der das Geschwür operativ entfernen wird. Damit ist jedoch die Ursache allen Übels längst nicht beseitigt und es wird an anderer Stelle wieder ein Übel auftreten.
Anfangs ist es wohl möglich, die Krankheit zu verdrängen. Erst, wenn sie sich weit genug ausgedehnt hat, und die Bakterien anfangen, die toten Zellen aufzufressen, fangen wir endlich an, nach der wahren Ursache unseres Zustandes zu suchen. Wir erinnern uns an die Quelle unseres Ursprungs und fangen wieder an zu beten... Ich werde später bei: ''Bakterien und Viren - die göttliche 'Abrisstruppe''' noch näher darauf eingehen.
Oft sind Krankheiten gar keine Krankheiten. Sondern die Krankheiten sind immer der Ruf der Seele. Und meist ist die Krankheit schon der Weg der Selbstheilung, den der Körper wählt. Wenn wir z.B. schuften und alles auf uns nehmen – auch das was uns gar nicht gefällt und wirklich gar nicht unserem wahren inneren Wesen entspricht, ist das wie ein schweres Joch, das wir tragen. Unsere Schulter- und Hüftknochen bilden starke Wucherungen. Sie versuchen, sich zu verstärken, um mit der „Last“ fertig zu werden, die wir innerlich mit uns herumschleppen, anstatt „Nein“ zu sagen und andere Wege zu suchen.
7. Der Irrweg unserer Zivilisations-Nahrung
Wir glauben, dass unsere Ernährung eine Ernährung ist, und dass unser Magen der Verbrennungsmotor für die Energie ist, mit der wir uns fortbewegen. Weit gefehlt. Unsere Ernährung ist jedoch meist hauptsächlich Vermüllung.
Wir kippen endlos Müll in unser Verdauungssystem – Dinge, die längst tot sind – von uns selbst getötet, dann gekocht und aller lebendigen Dinge beraubt, die noch darinnen gewesen waren. Das nennen wir Nahrung. Das halten wir dann für Rohstoff oder Energiezufuhr – und rennen mit dieser sogenannten Energie unsere Bewegungsmeilen ab – treiben uns die Berge hinauf, ziehen endlose Bahnen im Schwimmbad, um uns fit zu halten.
Genau betrachtet, liefern wir unserem Körper jede Menge totes Material, das er nun nicht gebrauchen kann – sondern auf schnellstem Wege entsorgen möchte. Dies tut er durch Verbrennen, durch Einlagerung – oder durch Abwerfen. Dinge welche er nicht verbrennen kann – oder deren Menge zum Verbrennen zu groß wäre, werden eingelagert.
Der Körper erlebt auf diese Weise zweifachen Extremstress, mit dem er fertig wer-den muss: die Müllbeseitigung – und die extreme gleichzeitige Belastung beim Sport. Das kann auf Dauer nicht gut gehen. Das System muss auf die eine oder andere Art zusammenbrechen.
Ganz zu schweigen von dem verzweifelten Versuch der Seele, Gehör auf die vielen Klingelzeichen zu finden, die der Körper in Zusammenarbeit mit der Seele gibt. Die Seele möchte darauf aufmerksam machen, dass wir unseren Weg fortwährend über den Verstand steuern lassen, anstatt auf die innere Stimme zu hören, die uns längst darüber aufgeklärt hätte, was hier vor sich geht, woran wir leiden – und vor allem, wie es zu beheben ist.
Wir hören auf die Obrigkeit – wie früher in der Geschichte der Menschen am An-fang des Buches. Wir haben unser Herz geschlossen – und hören nur darauf, was uns die Angst sagt. Diese Angst wird gefördert von allem, was wir im Außen als Begründung suchen. Die Ärzte sagen uns, dass wir ohne diese Mittel und ohne OP sterben müssten. Die Krankenkassen sagen uns, dass wir ohne die Ärzte tot krank würden – und ganz sicherlich den Tod zu erwarten haben, wenn wir nicht das tun, was man uns sagt.
Die Ernährungsindustrie sagt uns, was wir zu essen haben – und was im Essen drin sein muss, damit es uns nährt, erhält und Kraft gibt. Wir merken mit offenen Augen, dass genau das Gegenteil von dem, was uns gesagt wird, der Fall ist. Doch wir gehen wieder zu anderen, um zu erfahren, was wir tun müssen. Wir gehen nur selten zu Gott – also in uns, um dort unsere Fragen zu stellen, um zu lauschen, was für eine Antwort Gott für uns hat.
Es ist unser Segen, wenn wir den Weg zu Gott finden, denn Er ist es, der uns die Antworten auf alle Fragen geben kann. Er gibt uns die Kraft und den Willen - wenn wir Ihn darum bitten - damit wir den richtigen Weg gehen und genesen!
Das innere Auge, die innere Stimme, unsere Gefühle - unser Glaube an Ihn verbindet uns mit Gott.
8. Unsere Welt
Fast alle Menschen leben in irgendeiner Erkrankung. Sei sie nun seelisch oder körperlich. Wir gleichen erkrankten Zellen – eines sehr kranken Körpers. Gott hat es in der Natur so eingerichtet, dass alles kranke Leben aufgelöst wird, damit neues Leben entstehen kann ... Fieber muss entstehen. So sterben alle kranken Zellen ab. Menschen sterben – weil sie wiederum kranke Zellen in sich tragen – und jede Heilkrise, jedes Fieber unterdrücken. So rüttelt sich auch unsere Mutter Erde, um von ihrer Krankheit zu genesen.
Wir streben nach Reichtum und Macht. Wir steigern unser Verlangen nach materiellen Werten. Wir maskieren uns und ver¬stecken uns hinter wackeligen 'Kulissen'. Wir wollen grelle Farben, schrille Klänge, betörende Düfte ... Dadurch verwirren wir unsere Sinne und haben nur noch Augen für den falschen Glanz, für den falschen Duft, für die blechern tönenden Geräusche.
Der falsche Duft soll den üblen Geruch übertönen, der von unseren Fabriken und artfremden, geballten Lebensräumen kommt - damit wir nicht aufmerksam werden. Die schrillen Farben sollen unsere Augen von den traurigen Zuständen abwenden, die sich dahinter verbergen. Und doch ist alles um uns herum der Ausdruck unserer unglücklichen Seele: sie ruft uns. Sie möchte angehört werden. Sie möchte uns
etwas mitteilen. Unsere Seele - empfindsam und empfänglich - fängt wie ein Kind zu schreien an, wenn sie nicht erhört wird.
Zuletzt soll das viele Katechup, Senf, Mayonaisen, Sahne, etc. – den toten Ge-schmack der toten Dinge übertönen, die wir uns einverleiben.
______________________________________________________
II. Vom Töten, Quälen, Genießen und Heilen
______________________________________________________
Wir haben unsere Ess-Gewohn¬heiten so weit gebracht, dass wir nicht einmal mehr den Ur¬sprung unserer Nahrung erken¬nen können. Besonders deutlich wird dies bei manchen Fertig¬gerichten aus der Dose und bei Fleischgerichten. Schon lange haben wir dieses Thema so tief in uns versteckt, dass wir selbst dann wenn wir darauf angespro¬chen werden, nicht erkennen, was wir eigentlich tun.
„Das Kind lerne alles tierische Leben heilig halten. „ Jean Paul
„Gott will, dass wir den Tieren beistehen, wenn sie der Hilfe bedürfen. Ein jedes Wesen in Bedrängnis hat das gleiche Recht auf Schutz. „ Franz von Assisi
Wir haben Tiere, die fröhlich umhersprangen eingesperrt. Wir haben ihnen demütigende Käfige gebaut. Wir haben ihren Lebensraum auf kleinste Weide-flächen, Gehege und Reservoirs eingeschränkt. Der Anblick von Käfigen und Umzäunungen ist so normal für uns geworden, dass wir darüber keine Regung mehr in uns spüren. Durch die Futtermittelherstellung werden die Tiere verzüchtet und gepeinigt - bis zum bitteren Ende. Sie werden in Gebär- Aufzucht- und Mordmaschinen gehalten.
„Ich kann das Leid der Tiere nicht von dem Leid der Menschen unter-scheiden.“ Lilly Lehmann
„Zur Moralität welches Menschen werdet ihr mehr vertrauen? Im Unglück desjenigen, der die geknebelten Tiere befreit, oder desjenigen, der sie knebelt, um sie zu foltern?“ Richard Wagner
Wir haben unseren Mitgefährten das Leben genommen und sie verspeist. Es schien uns vor langer Zeit noch lebensnotwendig. Doch heute tun wir es aus Lust! Wir essen es nicht so, wie wir es vom Tier abschnitten. Wir haben uns, um uns abzulenken, sonderbare Namen und Zubereitungen ausgedacht: Wurst, Fleisch, Rose, Nuss, Medaille . Wenn wir 'Fleisch' sagen, ist unser Bewusstsein abgelenkt und wir erkennen nicht ...
Wir haben es mit allen möglichen Mitteln gewürzt, behandelt, verarbeitet. Wir haben unsere Sinne verwirrt und unsere Seele betrogen, so, wie wir es auch in vielen anderen Dingen tun!
„Der Seuchen gab es drei zuvor: Begierde, Hunger, Greisentum. Seit nun das Vieh geschlachtet ward, entstanden achtundneunzig neu.“ Suttanipata
„Alles, was Du dem geringsten Wesen tust, hast Du auch mir getan“ das sind die Worte Jesu - Matth. 25:40
„Seid menschlich gegen Tiere. Tut weder Insekten noch Pflanzen und Bäumen ein Leid an. Zwingt die Insekten nicht, ihre Gehäuse und Wohnungen zu verlassen. Stört die auf den Bäumen schlafenden Vögel nicht auf. Tötet keinen Vogel, denn die noch im Neste befindlichen Jungen harren der Rückkunft von Vater und Mutter. Zerstört keine Nester der Vögel, noch vertilgt ihre Eier. Hetzt weder Mensch noch Tiere, noch fügt ihnen ein Leid zu. „ Aus dem chinesischen Buch der Belohnungen und Bestrafungen.
Hier eine Begebenheit, die ich während eines Türkeiaufenthaltes auf einem kleinen Hof erlebte:
Zwei Hähne stritten so verbittert miteinander, dass der eine schlimm blutete. Im Laufe des Gefechts sahen beide buchstäblich nur noch rot. Ein Bekannter und ich versuchten, die Tiere auseinander zu bringen. Als auch Stockhiebe nichts halfen, kam der Bauer und bereitete ein kurzes Ende. Er schlachtete die zwei Hähne und einen dritten, der sich in der Zwischenzeit eingemischt hatte. Doch nun ging das grausame Schau-spiel erst los. Die Hennen, die zuvor noch als Zuschauer aufgeregt gackernd umher gestanden waren, rannten wie besessen auf das Blut los, das von den geschlachteten Hähnen stammte. Selbst mit Stöcken ließen sie sich nicht davon abbringen, wie wild darauf einzupicken. Erst, als ich einen dicken Erd¬wall darauf geschüttet hatte, den die Hühner nicht mehr aufgraben konnten, wurde es wieder einiger¬maßen erträglich. Ich konnte noch lange Zeit beobachten, wie die Tiere völlig außer sich ziellos hin und her liefen.
Auch wir Menschen merken unsere Veränderung nicht. Wir handeln gottvergessen, werden immer gehässiger und rachsüchtiger. Unsere Triebe arten aus und wir sind nicht mehr zur Liebe fähig. Wir suchen die Antwort grundsätzlich in den Fehlern der Anderen. Es fällt uns nicht ein, dass wir selbst etwas mit den Umständen zu tun haben könnten, die auf der Welt herrschen, weil wir sie schon viel zu lange als normal und gegeben halten. Wir verstehen die Zusammenhänge zwischen uns und der Welt und unserem eigenen Verhalten gegenüber anderen Wesenheiten nicht - das wir z.B. im ganz normalen Alltag täglich den Tieren antun.
„Bedenkt! Der Tod kommt, der uns alle gleich macht. Lasst uns, während wir in diesem irdischen Leben stehen, Menschlichkeit üben! Lasst uns nicht eine Ursache der Furcht und Gefahr für.irgendeines unserer Mitge-schöpfe sein!“ Seneca.
„Mit welch einer Blut- und Qualschuld hat die Menschheit sich durch ihre Sünden in der Tierwelt befleckt. Wer ein Tier liebt, nicht die Gattung, son-dern das Individuum, dem kann dieses Tier sehr viel vom Geheimnis der Welt offenbaren.“ Friedrich Hebbel
Ich sprach einmal mit Soldaten, die sich freiwillig für den Vietnamkrieg ent-schieden hatten. Von ihnen erfuhr ich, dass sie dies nicht aus Politischer Überzeugung getan hatten. Die geliebte Freundin hatte sie verlassen, ein enger Angehöriger war gestorben und andere Gründe hatten sie in die Verzweiflung und innere Aggression, in den Hass gegen die Mitmenschen gebracht. Sie hatten den Zusammenhang der Geschehnisse mit sich selbst in diesem Augenblick nicht erkennen können, weil sie blind vor Hass gewesen seien. Sie schilderten, dass sie immer wie kopflos handelten, wenn ein Mensch getötet wurde. Sie hatten, wenn sie das Blut sahen oder wenn ein gequälter Mensch um Gnade bat, nur noch Hass verspürt und den Wunsch, zu töten.
Ein anderer sagte, als er über die Geschehnisse nachdachte, er habe erkannt, dass alles nur ein Kampf mit sich selbst gewesen war, mit den Ängsten und Erwartungen die einen Menschen bewegen und deren Sinn und Ursprung er nicht begreift.
An solchen Erzählungen wird deutlich, wie sehr wir uns durch unsere egoisti-schen und eigennützigen Wünsche und deren 'Verwirklichung' verblenden. Wie wollen wir etwas erkennen, wenn wir blind sind!
„Unsere Zeit braucht nicht Gewalt gegen Gewalt! Was wir brauchen ist: Verständnis und .werktätige Liebe.'“ Rabindranath Tagore
„Soldaten sind Mörder - die Rolle von Helden und Deserteuren im Krieg. Was hält die Menschen davon ab, in den grausigsten Situationen, die Ge-wehre fortzuwerfen? Schuld ist, was jeder für sich selbst empfinden muss, um frei zu werden! Unbetroffenheit macht dagegen schamlos und unfrei. Erst der Gang durchs Fegefeuer des eigenen Gewissens bewirkt Selbst-reinigung..“ Gerhard Zwerenz, freier deutscher Schriftsteller
1. Der Mensch, das Tier und seine Nahrung
Ich komme noch einmal auf das Thema des Tötens zurück. Im Hinduismus begeht z.B. derjenige eine schwere Sünde, der ein Tier tötet und verzehrt. Dazu zählt der Kauf des Fleisches ebenso wie das Zubereiten desselben. In der Bibel finden wir das Gebot: „Du sollst nicht töten „ (2.Moses 23:13) [vergleiche: Matth. 19:18]
Das Friedensevangelium der Essener
Dann sagte ein anderer: „Moses, der größte in Israel, erlaubte unseren Vorvätern, das Fleisch von 'reinen' Tieren zu essen und verbot nur das Fleisch der unreinen Tiere. Warum verbietest du uns das Fleisch aller Tie-re? Welches Gesetz ist von Gott? Das von Moses oder Dein Gesetz?“
Und Jesus antwortete: „Gott gab euren Vorvätern durch Moses zehn Gebote. „Diese zehn Gebote sind schwer'“ sagten eure Vorväter und konnten sie nicht halten. Und darum gab er ihnen zehn mal zehn Gebote, weniger schwer, dass sie diese befolgen könnte.“ ... Und Jesus fuhr fort: „Gott be-fahl euren Vorvätern: „Ihr sollt nicht töten“. Aber ihre Herzen waren verhärtet, und sie töteten. Dann forderte Moses schließlich, sie sollten kei-ne Menschen töten, und duldete, dass sie Tiere töteten. Und dann verhärteten sich die Herzen eurer Vorväter noch mehr, und sie töteten Menschen und Tiere gleichermaßen. Aber ich sage euch: Tötet weder Mensch noch Tier, noch die Nahrung, die euer Mund aufnimmt. Denn wenn ihr lebendige Nahrung esst, wird sie euch beleben, aber wenn ihr eure Nahrung tötet, wird euch die tote Nahrung ebenfalls töten. Denn Le-ben kommt nur von Leben und vom Tod kommt immer nur Tod ... Esst darum nichts, was Feuer oder Frost oder Wasser zerstört hat. Denn ge-kochte, erfrorene und verfaulte Nahrung wird euren Körper ebenso verbrennen, erfrieren oder verfaulen lassen.“.
Es ist unnötig zu erwähnen, dass alle beseelten Wesen gemeint sind. Doch wie können wir dies verstehen, wenn wir noch gar nicht erkannt haben, dass alle Geschöpfe Gottes beseelt sind. Sonst wären sie doch nur Maschinen - oder ferngesteuerte Roboter. Doch solche Dinge zu machen, bleibt uns Menschen 'vorbehalten'...
„Blicke deinem Hund ins Auge, und sage dann noch, das Tier habe keine Seele.“ Victor Hugo
„Was für ein Ort ist dies?“ fragte Taran mit verhaltener Stimme. „Bist du wirklich Medwyn? Du sprichst von den Menschen, als gehörtest du nicht zu ihnen.“ „Dies ist ein Ort des Friedens.“ antwortete der Alte. „Deshalb ist für Menschen kein Platz hier, zumindest jetzt noch nicht. Vorerst ist es ein Tal der Zuflucht für alle Tiere des Waldes, der Luft und des Wassers. Wenn ihre Kraft dazu ausreicht, suchen sie in der Todesangst Schutz bei mir. Auch Tiere kennen den Schmerz und fürchten den Tod, sie haben es oft nicht leicht in der Welt des Menschen.“ Lloyd Alexander, aus: Taran und das Zauberschwein.
Wir Menschen glauben, selbst Mittelpunkt der Welt zu sein. Dabei hat Galilei schon eine kleine Korrektur vorgenommen, als er bemerkte, dass nicht die Erde Mittelpunkt unserer Welt sei, sondern die Sonne. Auch das ist nun widerlegt. Ein jeder ist Mittelpunkt seines eigenen Universums. Und er ist selbst Mitgestalter seines Universums. Wenn wir also Leid, Schmerz und Kummer erfahren, haben wir irgendwo in Muster unserer Gedanken und Handlungen diese Erfahrungen eingebaut - programmiert. Und so dürfen wir langsam erkennen, dass wir nur der Teil einer großen Einheit sind... und alles dreht sich um die Liebe - das Licht Gottes.
„Oh lass doch der armen, liebebedürftigen Tierwelt etwas abfallen von deiner Liebe! Dem Kätzchen, das seine Pfoten auf deine Schulter legt und um Liebe bettelt. Dem Hunde, der freudig an dir empor springt und dem ein freundlich gesprochenes Wort Labsal ist. Der Kuh im Stall, die dich treuherzig anblickt, deine Hände leckt und ihren Hals darbietet, um sich von dir kraulen zu lassen. Der Henne, der dein Ruf Tischgebet und deren Piepen Danksagung ist. ...Und wenn du ein Wesen nicht schätzen kannst seiner Gestalt wegen, so schätze es um der Liebe willen, die seine Mutter daran gewendet hat, oder um der Liebe willen, die es selber zu spenden fähig gewesen wäre“ Christian Wagner
Wir glauben noch immer, dass das 'Protein' unserer Mitgeschöpfe uns erhalten könnte. Wir Menschen haben einen riesigen Fleischkonsum. Wir machen das Geschäft mit dem Tod.
Genauer betrachtet sieht das ganze so aus: Um Weideflächen für die Steak-produktion etc. zu erhalten, töten wir den Urwald! Wir stören auf diese Weise zwei Regelkreise auf einmal. Wir rauben der Natur das einzige Organ, dass das lebensbedrohende Kohlendioxid in den Kreislauf der Natur gebunden wieder einschleusen kann und uns dagegen den lebensspendenden Sauerstoff freimacht und anbietet. Und durch die systematische Beraubung dieses Organs schwächen wir selbst die Organe unseres Körpers, der nun nicht mehr genug Sauerstoff zugeführt bekommt. Wir alle dürfen uns Gedanken darüber machen, dass wir uns um alles 'in der Welt' eher kümmern, als um unser eigenes Leben! Dabei macht unser Körper uns unser irdisches Leben erst möglich. Dieses Kümmern geschieht durch die Achtung und Erhaltung alles Lebens in uns und um uns herum!
„Der Gerechte erbarmt sich seines Viehes, aber das Herz des Gottlosen ist unbarmherzig. Tue deinen Mund auf für die Stummen und für die Sache aller, die verlassen sind.“ Heilige Schrift
„In dem Wasser, das Gott vom Himmel strömen lässt, die Erde nach ihrem Todschlafe neu zu beleben; in der Verbreitung der vielerlei Tiergattungen; in der Winde- und Wolkenbewegung, die ohne Lohn zwischen Himmel und Erde dienen, gibt es für nachdenkliche Menschen der Wunder genug.“
Koran, Sure 2
Wir könnten einwenden, dass wir schon seit Anbeginn der Schöpfung Fleisch gegessen haben. Mag sein, dass wir uns auch zur damaligen Zeit schon art-fremd ernährten. Mag sein, dass wir damals wirklich nicht anders konnten. Wir wissen es nicht. Aber dass es heute anders ist, wissen wir.
Das Gebiss der damaligen Menschen zeigt jedoch sehr deutlich, dass wir auch zu dieser frühen Zeit eigentlich reine Fruchtesser waren. Auch ein Vergleich mit dem Magen- und Darmtrakt und anderen Organen und Drüsen hat erwie-sen, dass wir Fruchtesser waren und sind. Nebenbei gesagt: es ist nicht so wichtig zu wissen, wer wir wirklich einmal zur vorsintflutlichen Zeit waren! Es ist viel wichtiger zu erkennen, was wir jetzt sind, was unser Körper und unsere Seele heute brauchen!
Wir füllen unseren Körper mit allen nur erdenklichen Mitteln ab, die wir uns selbst herstellten. Unser Körper muss die Energiebomben ertragen, die wir uns ununterbrochen einverleiben. Der Körper gibt uns Signale und warnt uns. Aber selbst die Mediziner, die es eigentlich besser wissen müssten, verschreiben uns 'Medizinen', durch die wir diese störenden Warnsignale unterdrücken bzw. ausschalten. Wir glauben dann, dass es uns besser geht, doch wir haben lediglich die 'Warnglocke' (Schmerzen, Unwohlsein) abgestellt. Wir wollen die Falsch- und Fehlverteilung an Vitaminen, Mineralen, Proteinen und Kalorien in unseren selbstgemachten 'Lebensmitteln' durch Medikamente wieder zurechtbiegen. Wir unterstützen unsere eigene Zerstörung!
Dabei könnten wir anfangen, etwas für unseren Körper, für unsere Seele zu tun - und z.B. zu lebensspendender Nahrung greifen. Dann bräuchten wir die 'Klingel' unseres Körpers nicht mehr abzustellen, die uns manchmal nächtelang mit Schmerzen wach hält.
2. Gentechnologie – Segen für die Menschheit?
Wir haben einen Kassettenrekorder zu Hause und haben ein Kassettenband schon näher betrachtet. Mit Hilfe eines Magnetkopfes werden die 'Wahrneh-mungen' des Kassettengerätes vom Mikrofon auf das Band gespielt. Es werden dabei die winzigen Magnetteilchen auf dem Band so ausgerichtet, dass sich z.B. ein Lied auf dem Band abzeichnet. Ebenso werden sie wieder abgetastet und abgespielt, so dass wir das Lied hören können.
Es ist eine spannende Vorstellung, dass wir selbst so ein Aufnahme- und Abspiel-Gerät sind. Mit dem Unterschied, dass .wir durch Gottes Gaben selbst für unsere Erhaltung sorgen können.
Wir werden geboren - erleben und halten das Erlebte in unserem Gedächtnis fest. Und irgendwann, wenn ein Schlüsselerlebnis wie z.B. ein bekanntes Gesicht, ein Duft oder eine Melodie auf eine 'unsichtbare' Taste in uns drückt, dann spielt sich in uns das Erlebte noch einmal ab. Selbst dann, wenn das Erlebnis schon viele Jahre zurückliegt und wir es schon 'vergessen' hatten.
In unserer 'Forschung' haben wir entdeckt, dass die Gen-Ketten fast wie Bücher zu lesen sind, wenn die dazugehörigen Buchstaben einmal enträtselt sind. Alle Lebewesen bestehen aus diesen unvorstellbar langen Gen-Ketten. Es sind die sogenannten Informationsketten. Diese Informationen, die aus den Erlebnissen, Wahrnehmungen und Eindrücken vergangener 'Generationen', also Lebenszeitaltern bestehen, werden nun in diesem Leben durch die neuen, dazugespeicherten 'Daten' ergänzt und erweitert. So ist das Lebewesen imstande, das nächste Leben mit dem neuesten Stand des Wissens zu betreten. Und aus all diesen verschiedenen Informationen, die ein jedes Wesen aufnahm, bildet sich die eigene Gestalt.
Wir sind alle Bücher. Besser gesagt wir sind das gesprochene Wort Gottes. So wie alles Leben um uns herum. Wir alle bekamen ein Buch in unsere 'Her-zen' gelegt, das uns offen steht, damit wir darin lesen. Es ist kein Buch, das zu Papier geschrieben wurde - wie die 'toten' Schriften die wir Menschen verfas-sen. Es ist ein lebendiges Buch und wird uns - wenn wir darin lesen - immer an unseren Ursprung beim Schöpfer erinnern und uns mit ihm verbinden...
Wir können die 'Niederschriften in unserem Buch' auch mit den Ausrichtungen der Magnetteilchen auf dem Kassettenband vergleichen. Wir zeichnen unsere Erfahrungen, Erlebnisse, Wahrnehmungen, Eindrücke und unseren Glauben darauf auf. Zu gegebenem Zeitpunkt werden wir dieses Band wieder abspielen, um zu sehen, wie weit wir mit unserer eigenen Melodie schon gekommen sind - oder was wir daraus gemacht haben.
Wir glauben, dass es schon damit getan sei, eine misslungene Melodie künst-lich 'gerade' zu biegen - oder gar von Anfang an künstlich zu erstellen. Das glauben wir, weil wir kleingläubig und kurzsichtig geworden sind. Wir wurden unfähig, selbst etwas zu unserer Heilung beizutragen. Viele von uns kommen behindert oder krank zur Welt. Mit Medikamenten und rein äußerlichen Metho-den versuchen wir die 'angeborenen Defekte' zu beheben oder zu mildern. Wir sehen nicht den tieferen Sinn dahinter, suchen künstlich zu verbessern, reparieren.
Ich sage nicht, dass wir uns nicht generell nach äußeren Möglichkeiten um-sehen können, um eine Heilung oder Besserung zu erzielen. Aber wir dürfen den seelischen Hintergrund, den seelischen Aspekt nicht vergessen und müssen uns auch in dieser Richtung forschen, heilen, verbessern.
Wir dagegen forschen an der Gentechnologie herum, um die Informationsketten direkt zu beschreiben. Wir könnten 'das Lied unseres Lebens' so lange üben, bis es uns gelingt, es fehlerfrei und voller Freude zu singen. Doch wir machen künstliche Musik ... Wir machen Menschen im Labor. Wir können dieses Bild mit dem vergleichen, was wir an allem Leben tun.
Klingt solch eine Melodie nicht sehr leblos? Wie anders dagegen klingt ein Lied, das wir aus ganzer Seele singen. Es lebt und vibriert, es schwingt beglückt. Wie aufmunternd und tröstend sind dagegen die Gesänge der Tiere in der freien Natur - ihre Gebete an die Mutter und den Vater... Wie ergreifend klingen die Laute des Windes, der
alle Oktaven kennt mal sanft und mal brausend, mal Dur und mal Moll...
Wir machen uns alles künstlich. Und die Folgen: können wir die auch selbst tragen? Wir können gar nicht Überschauen, was wir alles mit unserem Leben tun. Das sehen wir sehr deutlich an unseren 'Erfindungen', wie z.B. der Kern-kraft, den vielen chemischen Waffen oder an den HIV-Viren, AIDS, und ...
Als ein Reporter einen Forscher der Genforschung für Südfrüchte in den USA aufforderte, die gezüchteten schalenlosen Früchte bzw. Wucherun-gen selbst einmal vor der Kamera zu kosten, wandte er sich entsetzt ab und erklärte, dass dies Wahnsinn sei. „Ja, ich war zweifellos einmal Be-fürworter von Atom¬kraft¬werken. Mein Widerstand ist eigentlich erst aus der Beschäftigung mit dem Problem der Wiederaufbereitung gekommen. Dabei habe ich gemerkt, wie sehr man irregeführt wird. Und das hat dazu geführt, dass ich dann in der wissenschaftlichen Originalliteratur zurück-gegangen bin auf die Problematik der Atomkraftwerke. Seither bin ich der Ansicht, dass die Kerntechnologie nicht verantwortbar ist.“
„Ich habe keine Hoffnung, mein Gewissen zu reinigen. Die Dinge, an de-nen wir arbeiten, sind so grauen¬haft, dass alles Protestieren oder Einmischen in die Politik unsere Seelen nicht retten wird.“
Edward Teller, Chef der amerikanischen Waffenforschung
Hören wir auf, in unseren Labors alle Gaben künstlich nachzuahmen. Wir machen uns materielle Dinge, die der Schöpfung Gottes noch nicht einmal annähernd ähneln können. Und sie entbehren das Licht des Lebens, das uns nährt!
Fangen wir an, alles Leben auf dieser Erde wieder zu achten und zu erhalten. Gottes Liebe und alles Leben, das von ihm kommt schenken unserer Seele Freude und Erquickung. Beim Betrachten seiner Schöpfung beruhigt sich unser Herz und erfüllt sich unsere Seele. Er lässt uns durch seine Kraft auf dieser Erde die Früchte zu unserem Unterhalt gedeihen, und es liegt an uns, dieses Geschenk anzunehmen und zu leben...
______________________________________________________
III. Es gibt einen Ausweg
______________________________________________________
Wenn wir die Welt verändern wollen, ist es nicht allein damit getan, dass wir unsere Ernährung umstellen. Nicht nur das, was wir uns durch die Nahrung zuführen, soll uns beleben, erhalten und beglücken. Auch das, was wir tun, uns täglich ansehen, anhören, fühlen und anfassen, riechen und denken, soll von Liebe, Geduld, Verständnis und von Achtung erfüllt sein. Wenn wir stets auf dieses Gebot achten, gehen wir den Weg der Harmonie und des Friedens. Wir gehen in Glück und Einheit mit allem Leben - zu Gott.
Doch wir arbeiten in sterilen Büros, für die Umwandlung von Nahrung in Ge-nuss- und Suchtmittel. Wir sind für die Rüstungsindustrie tätig oder für einen Richter. Dabei haben wir noch nicht einmal über unser eigenes Tun gerichtet. Wir knechten und überanstrengen unseren Körper mit unnatürlichen Bewegungen in Fitness-Zentren, wir putschen uns auf. Wir beuten unseren Körper im Hochleistungs-Sport aus. Wir betäuben unsere Sinne vor dem Fernseher oder in Vergnügungs-Zentren. Wir schließen unser Herz und verhärten innerlich. Unsere Seele vereinsamt.
Wir arbeiten in Krankenhäusern, Altenheimen und Kinderdörfern...„Wir tun, was wir können „, sagen wir und geben den Kranken Medizin. Wir wissen nicht, dass Medizin nur die Symptome behandelt, nicht aber die kranke Seele, die uns über das vermittelnde Sprachrohr - unserem Körper - sagen wollte, dass wir etwas nicht richtig verstanden haben, dass wir etwas übersehen, dass wir falsch handeln... Und wir sprechen meist nur das nötigste mit diesen Menschen. Wir haben keine Zeit für die kranken Geschöpfe, haben keine Geduld ihnen zuzuhören.„Wir haben selbst genug Probleme. „ Dabei brauchen wir selbst dringend jemanden, der uns zuhört. Denn wenn wir jemanden haben, der uns zuhört, dann können wir uns gleichzeitig bei dem, was wir sagen, selbst zuhören. Dann haben wir eine Chance, aus dem, was wir gesagt haben, einen Hinweis zu erkennen. Oder der andere, der uns zuhörte, hat einen Hinweis, denn wir in Erwägung ziehen können.
Wenn Menschen mit dem Herzen zuhören und lauschen -fängt eine sehr subtile, helle, leichte Energie zu fließen an. Diese Energie kann heilen. Diese Energie ist Licht, sie ist Liebe. Wenn Menschen nur zuhören, um herauszufin-den, wie sie einen Vorteil aus dem Gehörten für sich gewinnen können, dann ist es nicht Liebe und kann folglich auch nicht heilen.
Viele Menschen hören Kranken nur zu, um herauszufinden, welches Mittel sie ihnen verschreiben und verkaufen können. Jeder kann sich selbst fragen, ob das auf Dauer wirklich heilen kann...
Nicht Medikamente, nicht Drogen, nicht Sucht- oder Fluchtmittel sind es, die wir benötigen, um unsere Seelen zu beruhigen. Der Glaube an das Leben, an das Licht und die Liebe ist es, was uns fehlt! Wir brauchen Gott. Wir können mit all unseren Sorgen, Problemen, Fragen und Verzweiflungen zu Gott gehen. Er wartet geduldig auf uns und ist immerbereit, uns zuzuhören. Wenn wir nach den Ursachen fragen werden wir eine Antwortbekommen. Wenn wir unsere Fehler ändern, wird es zunehmend heller in uns. Freude kehrt in uns ein. Unsere Seele und unser Körper werden heilen.
2. Der sichtbare und der unsichtbare Körper
Betrachten wir einmal die Haut unseres Körpers etwas näher. Sie ist eines der lebenswichtigsten Organe. Sie atmet. Sie hat Poren. Mit ihnen filtriert sie aus der Luft lebensnotwendige Stoffe, die für ihre Erhaltung und Geschmeidigkeit wichtig sind. Sie sind auch wichtig für den gesamten Organismus. Durch die Poren dringt auch das Licht der Sonne. Ohne dieses Licht können wir nicht leben. Das ist wie bei den Pflanzen. Wenn sie kein Licht mehr haben, gehen sie kümmerlich ein.
Wenn die Luft verschmutzt ist, verstopfen die Poren. Die Haut kann nicht mehr atmen. Das Licht dringt nicht mehr durch. Viele von uns decken die Gesichts-haut mit verstopfender Farbe zu. Wir verstopfen unsere Poren mit fetten Cremes oder Sonnenschutzmitteln. Wir ziehen eng an der Haut anliegende Sachen an. Damit wollen wir unser Äußeres 'besser zur Geltung' bringen. Das hat üble Folgen: Die Farbe oder Creme verschließt die Atemorgane unserer Haut: Die Haut hat Atemnot. Dasselbe ist es, wenn wir hautenge Kleidung tragen oder nachts bis zum Hals eingedeckt und bei geschlossenem Fenster schlafen. Die Luft kommt nicht mehr an unseren Körper heran, sie kann nicht mehr zirkulieren. Es kommt nicht mehr genug Sauerstoff in unseren Körper... viele erwachen morgens mit tauben Armen und Beinen...
Wenn wir uns schminken, parfümieren und auffallend kleiden, ziehen wir die Aufmerksamkeit auf die künstlich aufgetragenen Farben, Düfte und Formen. Wenn Menschen Menschen begegnen, betrachten sie meist zuerst deren äußeres. Wir lassen uns vom äußeren Augenschein leiten. Die Signale der aufgetragenen Farben und Düfte übertönen unsere eigenen echten äußeren und inneren Werte. Wir wundern uns, wenn wir uns in einem Menschen ge-täuscht haben. Die äußere Erscheinung hat unsere Erwartungshaltung gelenkt, unser Wunsch¬denken. Dies wird durch die Werbung in den Medien noch verstärkt. Es entspricht nicht dem, was sich tief im Innersten von uns abspielt. So prallen wir ständig aufeinander weil wir uns nicht natürlich begegnen.
Wir 'vermummen' uns und wollen nicht beobachtet werden oder wir wollen anders sein als wir sind. Wir wollen anders aussehen. Wir identifizieren uns mit anderen Menschen und Idolen. Damit verbergen wir unsere eigenen Gefühle und Gedanken. Wir geben vor, es zum Selbstschutz zu tun. Die Unzufriedenheit in uns wächst. Eines Tages erkennen wir uns selbst nicht mehr, weil wir begonnen haben, in der Maske zu leben, die wir uns einmal zum Schutz angelegt hatten. Wir haben uns so sehr an sie gewöhnt, dass wir meinen, sie sei ein Teil von uns - manchmal meinen wir sogar - die Maske seien wir selbst. Wir sehen sie nicht mehr.
Wenn wir unserer Haut die Möglichkeit geben, wird sie uns ein Signal geben, dass wir körperfremde Substanzen - wie synthetische Cremes, Schminke, Lotionen, Kunststoffe, etc., besser vermeiden sollten. Sie entzündet sich vielleicht und wird unrein. Oder sie wird trocken und rissig. Die Haut hat sich an die 'Verwöhnung' von außen gewöhnt. Sie muss nun nicht mehr selbst für ihre Geschmeidigkeit arbeiten - und sie braucht auch keine Signale mehr zu senden falls der Körper keine eigenen Cremes herstellen würde, weil wir ihn mit den richtigen Rohstoffen versorgen. Sie merkte den Betrug zwar - was sollte sie tun?! Sie wurde 'faul' und wartet stets auf die Bedienung von 'Außen'. Wenn nun einmal diese Creme ausbleibt, zeigen sich umgehend Mangel bzw. 'Alterserschei¬nun¬gen', wie Falten, Risse, etc.. Wir glauben dann, noch mehr Creme und Kosmetika verwenden zu müssen, um die Fehler wieder zu beheben.
Auch unser Körper reagiert empfindlich auf alle schädlichen Einflüsse, die durch unsere veränderte Nahrung, Luft, Erde und Wasser, durch ungeeignete Bewegungen und Tätigkeiten, durch negative Gedanken und eigennützige wünsche auf uns einwirken. Er reagiert mit Krankheit, Müdigkeit und Erschöpfung.
Wir haben nicht nur unseren sichtbaren Körper. Wir haben noch andere Körper, die für unser Auge nicht wahrnehmbar sind. Auch diese unsichtbaren Körper sollen gereinigt und gepflegt werden, damit sie erhalten bleiben und uns dienen können. Diese Körper bestehen z.B. aus Fluiden und Plasmen. Das sind lebende Energie¬formen, die nicht so grobstofflich sind,, wie unser materieller Körper, doch sie sind reell vorhanden. Manche von diesen Energieformen sind mit unseren Messmitteln kaum noch oder gar nicht mehr erfassbar. Doch sie sind vorhanden. Und gerade diese feinen Körper, die auf den nächsten Ebenen unseres Körpers existieren, reagieren außerordentlich subtil und empfindlich auf grobe Behandlung.
Diese Körper können Energien aufnehmen und abgeben. Wir haben neben unseren bekannten Sinnen wie Hören, Fühlen, Riechen und Schmecken auf der gröberen Ebene auch noch andere, feinfühligere Sinne, auf der feinstofflicheren Ebene, mit welchen wir feinste Schwingungen und Energien wahrnehmen können.
So können Gedanken helle Energiestrahlen erzeugen oder auch dunkle, schwere Energien aussenden. Wenn wir Freude und Wärme ausstrahlen und in Liebe handeln, sind wir bereit, auch lichte, leichte Schwingungen aufzunehmen. Wenn wir Wut, Hass und Angst haben, senden wir dunkle, kalte, schwere Strahlen aus und sind eher bereit, solche wieder aufzunehmen. Wir können all diese Schwingungen mit unseren Gefühlen wahrnehmen. Das Gefühl ist unser innerer Fühler, der nach außen hin nicht sichtbar scheint. Immer dann, wenn wir uns schweren, niederziehenden Emotionen hingeben, haben wir uns negativen Energie- Schwingungen hingegeben und geben diese auch wieder weiter.
Wenn unsere Gefühle verletzt sind, dann können sie sich in negative Energie-strömungen verwandeln. Das ist ähnlich wie bei unserem Körper. Wenn wir etwas falsch gemacht haben, wandeln sich gesunde Zellen z.B. in Krebszellen um. Sie reagieren verändert und nicht mehr so, wie es nützlich für uns ist! Oder sie werden z.B. von Bakterien aufgefressen.
In der Werbeindustrie arbeiten wir sehr viel mit Signalen, die hauptsächlich von unseren inneren Sinnen aufgenommen werden. Wir sind uns dessen nicht bewusst und denken, dass die auftauchenden Wünsche aus uns selbst entstanden sind. Es sind sogenannte 'Einflüsterungen'. Sie machen uns glauben, dass wir nicht ohne die selbst hergestellten Nahrungsmittel, Medikamente und Kosmetika, ohne bezahlte Sicherheitssysteme, ohne die Medien und Geld, ohne Technik und Industrie etc.. leben können.
Auch durch die Ausübung von Macht werden unsere Gefühle verletzt. Wir nehmen die dunklen Energien auf und bekommen Angst. Wir verzweifeln und resignieren.
George:„Wie versichert sich ein Mensch seiner Macht über einen anderen, Winston?“ Winston:„Indem er ihn leiden lässt. „ George:„Ganz recht. Indem er ihn leiden lässt. Gehorsam ist nicht genug... Macht heißt, menschlichen Geist in Stücke zu reißen und ihn nach eigenem Gutdünken wieder in neuer Form zusammenzusetzen...“ George Orwell und O'Brien Winston
Wir bauen auf Sicherheit von außen. Wir vergessen auf unser inneres Gleich-gewicht zu achten. Wir haben verlernt, unserem Gefühl zu glauben. Wir haben verlernt zu vertrauen. Unsere wahre Sicherheit liegt nicht in Versicherungen, Kranken- und Rentenkassen. Unsere wahren Wertanlagen liegen nicht im Wertfach der Bank eingeschlossen.
Unsere verdrehte Sichtweise zwingt uns zu egoistischen, eigennützigen Taten, Gedanken und Wünschen, die uns innerlich leer machen. Wir suchen unseren Halt in religiösen Gruppen, in Sekten und Gemeinden. Wir suchen einen Menschen, der unserem Leben Vorbild und Leitfaden sein soll. Wir suchen ein Vorbild, an das wir uns klammern können. Es soll ein Mensch sein, der uns all unsere Fragen beantworten, der uns all unsere Sorgen und Ängste nehmen soll. Dann stellen wir einen, von dem wir glauben, dass er unsere Erwartungen erfüllen wird, auf den großen Podest. Das Scheitern ist vorprogrammiert, denn auch dieses von uns ernannte Idol ist ein Mensch wie du und ich - mit Stärken und auch Schwächen... Auch er macht Fehler. Aber nun brauchen wir nicht zu sagen, dass wir uns an falsche Sicherheiten gehalten haben. Wir können sagen:„Die, die dort oben sitzen -haben Schuld! „
Es ist gut, sich in Gruppen und Gemeinden zusammenzufinden und über alle Empfindungen, Gefühle und Probleme zu sprechen. Doch einen perfekten Menschen zu finden, der uns etwas makellos vorleben könnte, ist nicht der Sinn unseres Lebens. Und es wird uns auch nicht gelingen. Nicht der Mensch ist es dem wir vertrauen sollen, sondern die Liebe Gottes, mit der er unsere Herzen erfüllen möchte, ist es. Ich werde später bei„Trennung kann aus Liebe geschehen“ noch näher darauf eingehen.
Wir brauchen uns nur zu öffnen. Durch die Kraft die uns unser Schöpfer gibt, werden wir erhalten und bleiben wir gesund. Wenn wir uns dessen erinnern und uns ihm anvertrauen, wird er uns sagen was wir wirklich brauchen. Vielleicht werden wir es 'hören'. Vielleicht spüren. Vielleicht ahnen. Er wird uns den Weg zur inneren Zufriedenheit zeigen, wenn wir klopfen. Er wird uns helfen, mit allen Geschöpfen und unserem Lebensraum liebevoll umzugehen.
Die Kraft, die uns wirklich stärken und aufbauen kann, das Licht, das uns wirklich den Weg leuchten kann, kommt von unserem Schöpfer. Wir selbst können jeden Tag neu wählen, für welches Leben wir uns entscheiden.
Wir sind hier, um uns von der Last bzw. den Unreinheiten die in den heiligen Schriften Sünde genannt werden, zu befreien. Wenn uns dazu unsere irdische 'Zeit' nicht ausreicht und unser Körper alt und unbrauchbar geworden ist, so müssen wir sterben. Wir müssen unseren abgenützten Körper ablegen, um uns in einem neuen Körper wieder hier einzufinden und weiterzuüben, weiterzuwachsen... bis sich unsere Seele völlig aus dem Materiellen Sumpf herausgeschält hat und wir unseren Körper mit transformiert haben. Doch unsere unsichtbaren Körper sterben nicht. Die Wahrnehmungsfähigkeit unserer Seele, unseres Geistes bleibt immer bestehen. Wir werden wiedergeboren, so lange, bis wir uns seelisch und körperlich vollkommen gereinigt haben. .
_____________________________________________________
3. Brief: An die 5 Brüder des reichen Mannes
Meine Brüder auf der Erde!
Eigentlich ist es unstatthaft, wenn ich Euch jetzt einen Brief schreibe. Denn ihr habt mich zur letzten Ruhe gebettet und an meinem Grabe Eurem Bedauern Ausdruck verliehen, dass mein Leben allzu früh abgeschlossen worden sei. Ihr rechnet damit, dass ich jetzt nicht mehr bin, und ich sollte anstandshalber Euch auch nicht mehr belästigen.
Nehmt mir nicht übel, wenn ich Euch mitteile, dass Eure Rechnung nicht aufgegangen ist. Mein Leben ist nämlich nicht abgeschlossen, sondern geht ins Unendliche weiter. Vorbei ist nur der Auftakt dazu, der freilich allzu kurz war.
Mit der letzten Ruhe aber ist es ganz und gar nichts. Ich bin jetzt die Unruhe selber. Hier in der Ewigkeit - so nennt man nämlich das Reich jenseits der Todeslinie, die ich überschritten habe - fühle ich mich völlig fehl am Platze. überall ecke ich an; jeder Wunsch, den ich ausspreche, ist verkehrt. Alle meine Klagen und Beschwerden werden abgewiesen und zwar, wie ich jeweils hinterher merke, nicht zu Unrecht. Denn meine Klagen und Wünsche passen ebenso wenig in diese andere Welt wie ich selber.
„Möge dir die Erde leicht sein!“
hat einer von Euch mir ins Grab gerufen. O meine Brüder! Die Erde, die 'Erde' - das ist es ja eben! Ihr bin ich verhaftet bis zur letzten Faser meines Wesens. Sie ist mir zum Verhängnis geworden. Nicht leicht ist sie mir, wie Ihr mir ge-wünscht habt, nicht schwer, wie befürchtet wird, sondern überhaupt nicht mehr. Fort ist sie - ich habe sie zurückgelassen!
Ich aber bin da, ich, ein der Erde verhafteter Mensch, bin da und habe keine Erde mehr. Mein ganzes Herz hängt an ihr; aber sie ist fort auf Nimmerwieder-sehen! Versteht Ihr meine Qual? Die Erde mit ihrem Glück, sie war mein Alles, und mit ihr ist für mich alles dahin! 0 wäre ich mit ihr vergangen, ich elend Betrogener!
„Wenn es ein Jenseits gibt“
bekomme ich dort nicht den schlechtesten Platz!“ hast Du, mein ältester Bruder, des öfteren gesagt, wenn Dir Gedanken an die Ewigkeit kamen. An die Wirklichkeit der Ewigkeit hast Du so wenig geglaubt wie ich; aber geredet hast Du gelegentlich von ihr.
Ich muss Dir aber heute sagen, dass Dein Sinn genau so der Erde verhaftet ist wie der meine. An die himmlische Welt legst Du irdische Maßstäbe an. Du meinst offenbar, im Himmel sei es wie auf der Erde. Du denkst, es gäbe da gute und sehr gute, schlechte und ganz schlechte Plätze. Da irrst Du gewaltig.
In der Ewigkeit gibt es überhaupt keine Plätze. Da geht alles nach der Gesin-nung. Was eines Geistes ist, ist beisammen, und was gleichen Sinnes ist, hat Gemeinschaft miteinander.
Ich bin bei den Irdischgesinnten, was Dir ja klar sein dürfte. Dass bei uns die Hölle los ist, wird Dir auch klar werden, wenn Du ein wenig darüber nachdenkst. Denn schau, jeder von uns brennt nach irdischem Glück und Wohlergehen, und keiner von uns findet auch nur ein Tröpflein davon, weil die Erde ja für uns dahin ist. O diese Qual, die jeder leidet und verbreitet! Wir machen uns selber und einander das Dasein zur Hölle. In mir und um mich nichts als brennendes Verlangen nach irdischem Besitz und Genuss! Es ist zum Heulen und zum Rasendwerden - nein, es ist ein Heulen und Rasendsein!
„Nicht der schlechteste Platz?“ Mein Bruder, einen solchen braucht's nicht! Es genügt eine irdische Gesinnung. Sie macht die Ewigkeit zur Hölle.
„Gott ist doch die Liebe!“
so hast Du, mein jüngster Bruder, stets argumentiert, obwohl Du nicht im Ernst an ihn geglaubt hast. „Wenn es ihn gibt“, hast Du gesagt, „kann er ja nichts als lieben. Was wird er dann so herzlos sein und Ungezählte in die Hölle versto-ßen!“ Nun, mein Bruder, ganz unrecht hast Du damit nicht. Gott jagt die Leute tatsächlich nicht aus dem Himmel hinaus. Das Verhängnis ist vielmehr, dass Leute wie wir gar nicht hineingehen.
Verstehst Du mich nicht? Schau, der Himmel steht offen, so weit offen, dass ich aus ganz großer Entfernung genau sehen kann, wer alles drin ist. Jener Bettler zum Beispiel, der sich zu Hause neben unserm Müllhaufen niedergelassen hatte, mit dem Hektor und Bella, unsere beiden Hofhunde, so großmütig ihr Futter teilten. Wir haben ihn spottweise den „Armen Gotthilf“ genannt, weil er sich immer mit Gottes Hilfe tröstete, von der doch nicht die geringste Spur zu sehen war. Der ist jetzt ganz in seinem Element, wunschlos glücklich und selig geborgen wie ein Kind im Schoß seiner Mutter.
Der Himmel steht also offen; aber weißt Du, es ist kein Himmel nach unserm Geschmack. Uns weltselige Leute zieht es überhaupt nicht dorthin; unser Herz ist himmelweit entfernt von diesem Himmel. Die Nähe Gottes, die denen dort offenbar der höchste Genuss ist, ist uns geradezu unheimlich. Uns verlangt nach einem andern Glück, nach einem Glück fern von Gott, wie wir es auf der Erde hatten.
Anfangs habe ich mich beschwert, dass es mir unverdient schlecht gehe. Ich bat darum, man möge mir doch ein klein wenig Himmelsglück zukommen lassen. Es wurde mir aber bedeutet, dass ich ja meinen Himmel bereits auf der Erde gehabt habe und dass mein Sinn offenbar nach einem andern Himmel stehe. Und in der Tat: ein Himmel für unsereinen ist der Himmel Gottes nicht. Der ist recht für die Gottseligen, aber nicht für die Weltseligen. Die himmlisch gesinnten Leute, die sich ihr Lebtag mit göttlichen Dingen befasst haben, mögen dort auf ihre Rechnung kommen. Unsere Interessen aber sind ganz anders gelagert. Für unsereinen ist es dort nicht auszuhalten.
„Lass mich in Ruhe damit!“
hast Du, mein jüngster Bruder, ausgerufen, wenn Dir einer mit frommen Sachen kommen wollte. Du wolltest unangefochten dahinleben in Deinem irdischen Glück. Ich ebenso. Was die Ewigkeit angeht, ließ ich gar nichts an mich herankommen; die himmlischen Dinge ließ ich auf sich beruhen. Ich hatte ja meine Welt, und in die habe ich mich immer mehr verliebt. Wir haben uns auch gegenseitig bestärkt in unsern eigenen Ansichten und sind so immer mehr festgefahren in unserer irdischen Gesinnung.
Weißt Du, was das Ergebnis dieser Abschirmung ist? Ich kann Dir sagen: uns trennen Welten von denen auf der anderen Seite. Was sie zum hellen Jauchzen bringt, berührt uns nicht einmal. Uns fehlt einfach der Sinn für ihre Welt.
Anfangs war mir das nicht so klar. Ich sah nichts als eine große Ungerechtigkeit in diesem grundverschiedenen Schicksal. Bald aber musste ich merken, dass ich mich in die Welt der Seligen nicht emporschwingen kann. Es fehlen meiner Seele ganz einfach die Flügel dazu. Umgekehrt habe ich festgestellt, dass auch sie nicht in der Lage sind, in die Welt der Unseligen herabzusteigen, um etwas von ihrem Glück in unsere Qual hineinzutragen.
Die Kluft zwischen Seligen und Unseligen ist unüberbrückbar; es gibt kein Hinüber oder Herüber. Eher fangen die Wale zu fliegen an und horsten in den Felsen der Berge, als dass ein weltseliger Mensch heimisch wird bei denen, die in Gott selig sind. Eher fangen die Adler zu tauchen an und leben in der Tiefe des Meeres, als dass ein gottseliger Mensch die Welt der Unseligen besucht.
Mein Lieber, unser törichter Wunsch ist mehr als erfüllt: wir sind ganz gründlich in Ruhe gelassen. Nur haben wir keine Ruhe; wir haben nichts als uns selbst und unsern unstillbaren Durst.
„Jeder ist seines Glückes Schmied!“
Wie oft haben wir das behauptet, liebe Brüder! Besonders wenn uns jemand beneidete oder gar um Hilfe anging. „Selbst ist der Mann!“ -hieß unser Wahl-spruch, und unser Rat lautete: „Hilf dir selbst, so hilft dir Gott!“ Nun, wir haben unser Glück geschmiedet, gut geschmiedet sogar. Es hat gehalten bis an den Rand des Grabes, bei mir wenigstens. Aber es war ein kurzes Glück, kurz wie mein Erdenleben.
Der „Arme Gotthilf“ hat sein Glück nicht selber geschmiedet. Er hat es sich von Gott schmieden lassen. Lang und schmerzlich hat er darauf warten müssen; aber das ficht ihn jetzt nicht mehr an. Denn er hat ein dauerndes Glück, ewig wie Gott selber, der es geschmiedet hat, ewig wie meine Qual, die ich mir ein-gebrockt habe. Gewiss, er hat die Hölle auf der Erde gehabt. Aber was für eine kurze Hölle, gemessen an der Hölle der Ewigkeit, in der ich mich befinde! Dieselbe Erde, die mein Himmel war, war seine Hölle. Mir fehlt sie; er hat sie los. Was mir Pein macht, das ist sein Trost: die Abwesenheit der Erde, die ihm Fremde, mir aber Heimat war.
Der hohe Lebensstandard
den wir aufweisen konnten, Ihr lieben Brüder, war stets unser Stolz. Wir sind seinetwegen auch viel beneidet worden. Es war aber auch beachtlich, was wir uns leisten konnten. Aber eben dieser hohe Lebensstandard hat mich meine ganze Ewigkeit gekostet. Darum verfluche ich ihn, so sehr mich auch nach ihm zurückverlangt. Wollt Ihr es nicht zu Herzen nehmen, meine Brüder, und es allen sagen, die auf der Jagd nach einem Höheren Lebensstandard sind? Denn ich sehe Millionen hinter Euch marschieren, ja hinter Euch her rennen auf demselben Wege. Sie hätten gerne, was Euch in den Schoß fiel: ein besseres Leben auf der Erde, ein kleines Erdenparadies. Dabei geht es ihnen wie mir unseligem Menschen: sie werden blind für das bessere Leben, das ihnen von Gott zugedacht ist und verscherzen das ewige Gottesparadies, das auch dem Ärmsten zugänglich ist, wenn er offen bleibt dafür.
Ein Wort zum Schluss:
Meine sehr gefährdeten Brüder! Ich habe den Antrag gestellt, der „Arme Gott-hilf“ möge Euch aufsuchen und zur Umkehr bewegen. Mein Antrag wurde jedoch abgelehnt mit der Begründung, das sei völlig überflüssig. Er könnte Euch auch nichts anderes sagen als was Ihr 35 längst wüsstet, weil es tief in Eurem Herzen steht. Wenn Ihr das nicht ernst nähmet, würdet Ihr auch ihn nicht ernst nehmen, wenn er von den Toten aufstünde und Euch predigte...
... Es graut mir vor dem wiedersehen mit Euch!
Euer verlorener Bruder
Pfarrer Richard Neumaier, Ruf ins Volk Nr. 24
__________________________________________________
4. Der Sinn des Lebens
Wir wurden auf diese Erde in einen Körper geboren, damit wir in dieser Form und mit den uns gegebenen Mitteln unseren Weg ins Licht beschreiten können.
Wir haben reichlich von diesen 'Mitteln', die uns buchstäblich angewachsen sind. Wir haben Augen, um damit die Sonne und Gottes Schöpfung zu sehen. Wir haben Ohren, um damit den Wind, das Wasser und die Gesänge der Ge-schöpfe zu hören. Wir haben eine Nase, um damit den Duft der Blüten und Blumen zu riechen.
Wir haben einen Mund - mit dem wir Worte der Liebe und des Trostes sprechen und die Süße der Früchte schmecken können. Mit unseren Händen können wir so vieles begreifen und ertasten, unsere Beine tragen uns rastlos von einem Ort zum anderen. Unser Gehirn hilft uns, das Wahrgenommene festzuhalten und im rechten Moment wieder hervorzuholen. Unser Geist hat den Auftrag, alles zu beobachten und die richtigen Impulse zu setzen. Unsere Seele muss diesen Weg gehen, um sich wieder unserem Ursprung - mit Gott - zu verbinden und sich vom dunklen Nebel der Unbewusstheit befreien.
In der von uns gestalteten Welt machen wir uns dies denkbar schwer. Wir leben in einer ständigen Reizüberflutung. überall lassen wir für uns vordenken. Wir lassen uns erklären, was wir 'benötigen' und was 'gut' für uns ist. Unsere Medien sind voll mit. diesen 'gut gemeinten Ratschlägen' . Im Fernsehen lassen wir uns fertige Geschichten und Unterhaltungen vorsetzen, die nichts mit unserem eigenen Leben zu tun haben. Wir lassen uns davon abhalten, uns mit unserem eigenen Wesen zu beschäftigen und darüber nachzudenken ...
Unser Herz ist verhärtet und verstockt, weil wir es selbst zum Schweigen gebracht haben. Wir verdrängen unsere Sehnsucht nach Liebe und Geborgenheit und suchen in der falschen Richtung nach Erfüllung. Wir verdrängen unsere Gefühle mit Genüssen und 'fressen' unser Leid in uns hinein. Wenn das nichts hilft, 'beruhigen' uns mit Medikamenten.
Wir 'forschen' in der Physik, Mathematik und Chemie in Laboren und im Welt-raum nach Gottes Geheimnissen. Wir suchen Vergeltung, Rum, Macht und Befriedigung unserer Gelüste. Wir haben verlernt, auf unsere innere Stimme zu hören, obwohl sie uns tief in unserem Herzen beharrlich zum Leben und zur Liebe ruft ...
___________________________________________________
5. Nachruhm - von Manfred Kyber
Die Totenfeier am Sarge des berühmten Anatomen und Leiters des Physiologi-schen Instituts der alten Universität gestaltete sich zu einer ergreifenden Huldigung der akademischen Kreise vor den Verdiensten des großen Verstor-benen. Der Katafalk war mit Kränzen und seidenen Schleifen behängt, in Lorbeer und Blumen gehüllt, brennende Wachskerzen umrahmten ihn, und vor ihm waren auf samtenen Kissen die zahlreichen Orden ausgebreitet, die der gelehrte Forscher mit berechtigtem Stolz getragen hatte. Zu beiden Seiten der Bahre standen die Chargierten der Korporationen mit blanken Schlägern, und neben den Angehörigen saßen der Senat der Universität in vollem Ornat, sämtliche Professoren der Hochschule und die Vertreter der Behörden. Der Priester hatte soeben seine Rede beendet, die allen tief zu Herzen gegangen war.
„Er war ein vorbildlicher Mensch und ein vorbildlicher Gelehrter“, schloss er, „er war das eine, weil er das andere war, denn ein großer Forscher sein, heißt ein großer Mensch sein. Wir stehen an der Bahre eines ganz Großen, mit Trübsal in der Seele, weil er uns genommen ist. Aber mitnichten sollen wir trauern und wehklagen; denn dieser große Tote ist nicht tot, er lebt weiter und steht nun vor Gottes Thron im vollen Glanze seines ganzen arbeitsreichen Lebens, wie es denn in der Schrift heißt: sie ruhen von ihrer Arbeit, und ihre Werke folgen ihnen nach!“
Alle schwiegen ergriffen, und es fiel auch niemand auf, dass der Priester an-scheinend eine Kleinigkeit vergessen hatte, nämlich die, dass der große Tote, der nun vor Gottes Thron stehen sollte, sein ganzes Leben lang für die Über-zeugung eingetreten war, dass es gar keinen Gott gäbe. Aber solche Kleinigkeiten werden bei Grabreden meistens vergessen.
Hierauf erhob sich der Rektor der Universität mit der goldenen Amtskette um den Hals und sprach mit bewegter Stimme warme Worte des Nachrufs für seinen berühmten Kollegen.
„'Er war allezeit eine Zierde unserer alten alma mater und eine Zierde der Wis-senschaft, der er sein ganzes Dasein geweiht hatte, ein Vorbild uns und allen, die nach uns kommen werden, denn auf ewig wird sein Name in goldenen Lettern auf den Marmortafeln der menschlichen Kultur glänzen. Ich kann in diesem ernsten und feierlichen Augenblick nur weniges aus der überfülle seines Geistes herausgreifen, nur andeuten, wie er unermüdlich an unzähligen Tierversuchen Beweis auf Beweis gehäuft. Es ist nicht auszudenken, welche unerhörten Perspektiven sich mit diesen völlig neuen medizinischen Tatsachen der leidenden Menschheit und der Wissenschaft als solcher eröffnen.
Nur nacheifern können wir den gewaltigen Forscher, der uns solche Wege gewiesen, und wir und die ihn bewundernde akademische Jugend, der er ein Führer zu wahrem Menschentum war, wir wollen an seiner Asche geloben, sein Lebenswerk fortzusetzen und auszubauen, zum Heile der europäischen Wissenschaft und zur Ehre unseres geliebten Vaterlandes. Es hat unserem großen Toten nicht an reicher Anerkennung gefehlt, wie wir dankbar feststellen können, auch von allerhöchster Stelle sind ihm ehrenvolle Zeichen der Huld zuteil geworden“? alle Blicke richteten sich staunend auf das Samtkissen mit den Orden, die einige Pfund wogen - , „ja, noch kurz vor seinem Tode ward ihm die Freude, zum Wirklichen Geheimen Medizinalrat mit dem Prädikat Exzellenz ernannt zu werden, eine Ehrung, die mit ihm auch unsere ganze Hochschule als solche empfunden hat. So reich aber sein Ruhm auch war, noch reicher wird sein Nachruhm für alle Zeiten, und wir, die wir ihm nachtrauern, wollen es ihm gönnen, dass er nun ruhe von seiner Arbeit, dass er auf der Asphodeloswiese lustwandele mit den großen Geistern aller Zeiten, zu denen ihn seine Werke erhoben haben, und so darf auch ich schließen mit den Worten meines geistlichen Vorredners: und ihre Werke folgen ihnen nach!“ Alle waren voller Andacht, teils vor der europäischen Wissenschaft und teils vor dem Prädikat Exzellenz. Der Rektor Magnifikus hatte nur die Kleinigkeit außer acht gelassen, dass die europäische Wis-senschaft die Asphodeloswiese eine Fabel nennt und von den großen Geistern der Vergangenheit behauptet, dass sie sich in chemische Substanzen aufgelöst haben. Aber das sind ja Kleinigkeiten, und es ist das Vorrecht der heute üblichen Bildung, ein griechisches Wort zu gebrauchen für etwas, bei dem man sich nichts mehr denkt. Wenn man Überhaupt etwas den-ken wollte - du lieber Gott, wo käme man da hin bei unserer heutigen Zivilisation und der europäischen Wissenschaft!
Der Vertreter des Staates erklärte, dass der Verstorbene eine Säule des mo-dernen Staatswesens gewesen sei, und der Vertreter der Stadt sagte, dass der Magistrat einstimmig beschlossen habe, einer Straße den Namen des großen Toten zu verleihen. Der Kirchenchor sang ein Lied, es war ein altes Lied aus einer alten Zeit. Andere Menschen mit anderer Gesinnung hatten dies alte Lied geschaffen, und es nahm sich seltsam aus nach den tönenden Worten von heute. Sehr leise und überirdisch sang es wie mit fremden Stimmen durch den Raum: „Wie wird's sein, wie wird's sein, wenn wir ziehn in Salem ein, in der Stadt der goldenen Gassen...“ Dann sank der Sarg in die Tiefe.
Der Tote hatte die ganze Zeit dabeigestanden. Ihm war, als habe sich eigentlich nicht viel geändert. Er erinnerte sich nur, einen sehr lichten Glanz gesehen zu haben, dann war alles wieder wie sonst, und er wusste kaum, dass er gestorben war. Nur leichter war alles an ihm, keine Schwere mehr und keine grobe Stofflichkeit. Ein großes Erstaunen fasste ihn - es gab also doch ein Fortleben nach dem Tode, die alte Wissenschaft hatte recht, und die neue hatte unrecht. Aber es war schöner so, und es beruhigte ihn sehr, obwohl es anfangs etwas quälendes hatte, dass er mit niemand mehr sprechen konnte, dass keiner seiner Angehörigen und seiner Kollegen merkte, wie nahe er ihnen war. Immerhin war es tröstlich, zu hören, wie man ihn feierte und dass man so zuversichtlich von Gottes Thron und von der Asphodeloswiese gesprochen hatte. Freilich - die Titel und Orden fehlten ihm, sie erschienen nicht mehr greifbar. Aber war er nicht immer noch der große Gelehrte, der berühmte Forscher? Hieß es nicht: und ihre Werke folgen ihnen nach? ...Er war nun allein, die Umrisse des Raumes wurden dunkel und verschwammen ins raumlose. Es war sehr still, nur ganz ferne verklang das alte Lied, kaum noch hörbar: „wenn wir ziehn in Salem ein - in die Stadt der goldnen Gassen...“ Das würde nun erfolgen, vielleicht gleich. Eine große Spannung erfüllte ihn; aber in dieser Spannung war etwas von Angst, etwas Unsagbares, eine große bange Frage, die ihn ganz ausfüllte. Es war auch so dunkel geworden, man konnte nichts mehr sehen.
Dann wurde es hell, und ein Engel stand vor ihm. Also auch das gab es. Dann würde es ja auch einen Gott geben und die vielen Toten, die lebendig waren, und das geistige Jerusalem. Wie schön war das alles! Aber der Engel sah ernst und sehr traurig aus.
„Wohin willst du?“ fragte er.
„Ins Paradies.“
„Komm!“ sagte der Engel.
Große dunkle Tore öffneten sich lautlos, und sie traten in einen Raum, der grell erleuchtet war. Die wände waren blutrot, und auf dem boden hockten unzählige verstümmelte Tiere und wimmerten. Sie streckten die zerschnitte-nen Glieder nach dem Toten aus und sahen ihn aus geblendeten und erloschenen Augen an. Immer weiter, ins Unabsehbare, dehnte sich ihre Reihe.
„Hier sind die Hündinnen, denen du bei lebendigem Leibe die Jungen heraus-geschnitten hast. Hattest du keine Kinder, die du liebtest? Wenn deine Kinder sterben, und sie suchen den Vater im Paradies, so werden sie dich hier finden. Es ist das Paradies, das du dir geschaffen hast. Hier sind die Katzen, denen du das Gehör zerstört hast unter grässlichen Martern. Gott gab ihnen ein so feines Gehör, dass es ein Wunder der Schöpfung ist. Du wirst nichts mehr hören als das. Hier sind die Affen und Kaninchen, denen du das Augenlicht nahmst. Gott gab es ihnen, um die Sonne zu sehen. Sahst du nicht auch die Sonne dein Leben lang? Du wirst nun nichts mehr sehen als diese geblendeten und erloschenen Augen. Soll ich dich weiterführen? Es ist eine lange, lange Reihe.“
„Das ist entsetzlich“, sagte der Tote.
„Das ist es“, sagte der Engel.
„Leben denn alle diese Tiere weiter?“ fragte der Tote. „Alle diese Tiere leben bei Gott“, sagte der Engel, „du kannst nicht dorthin, denn sie stehen davor und klagen dich an, sie lassen dich nicht durch. Was du hier siehst, sind ihre einstigen Spiegelbilder, es sind deine Werke, und sie bleiben bei dir. Du wirst alle ihre Qualen an dir erfahren, bis du wieder zur Erde geboren wirst, um zu sühnen. Es ist ein langer und trauriger Weg. Aber sie werden nicht deine einzigen Gefährten sein. Du hast noch einen anderen, sie her, wer vor dir steht inmitten all deiner Werke!“
Der Tote sah auf und erblickte ein scheußliches Gespenst mit einer menschli-chen Fratze, in einem Gewand voll Schmutz und Blut mit einem Messer in der Hand.„Das ist das Scheußlichste, was ich jemals sah“, sagte der Tote, und es packte ihn ein Grauen, wie er es noch nie erlebte. „Wer ist dieses Scheusal? Muss ich das immer ansehen?“
„Das bist du“, sagte der Engel.
„Aber die Wissenschaft?“ fragte der Tote angstvoll, „habe ich ihr nicht gedient?
Gehöre ich nicht zu den großen Geistern, auch wenn ich diese Taten beging?“
„Die großen Geister waren den Tieren Brüder und nicht Henker“, sagte der Engel, „sie würden dir den Rücken kehren, wenn du es wagen könntest, zu ihnen hinaufzugelangen. Aber du gelangst gar nicht in ihre Nähe. Du warst eine Null und kein großer Geist. Du wusstest es auch, dass du eine Null warst, du wusstest, dass dir nichts einfallen würde, und darum hast du aus Eitelkeit all diese Greuel begangen, in der Hoffnung, der Zufall könnte dir etwas von den Geheimnissen der Natur enträtseln, wenn du sie folterst. Nachher kam die Mordlust, die Herrscherwut kleiner Seelen dazu. Siehst du das alles? Du kannst es deutlich sehen an deinem Spiegelbild, es hat getreulich all deine Züge aufgezeichnet. Bleibe bei ihm, wasche sein blutiges und schmutziges Kleid, bis es weiß wird wie Schnee! Es kann tausend Jahre dauern, vielleicht auch länger. Bleibe bei ihm, denn du kannst ihm nicht entrinnen. Er ist dein Gefährte, und diese verstümmelten Geschöpfe Gottes sind dein Paradies.
„Das alles ist wahr“, sagte der Tote, „aber auch wenn ich so dachte und tat, habe ich nicht doch eine Erkenntnis gefördert? Tritt nicht doch die Wissenschaft für mich ein?“
„Eine Erkenntnis durch Verbrechen?“ fragte der Engel. „Erkenntnisse hatte die Wissenschaft einst, als sie in ein Tempel war. Ich will dir zeigen, wie eure Wissenschaft heute aussieht.“
Ein hässliches gelbes Licht zuckte auf, und der Tote sah einen Narren sitzen, der mit blutigen Händen Kartenhäuser baute. Ein Luftstoß fegte sie um, aber der Narr baute immer weiter.
„Ist das alles?“ fragte der Tote und klammerte sich hilfesuchend an das Ge-wand des Engels.
„Das ist alles“, sagte der Engel, „lehrt eure Wissenschaft nicht auch, dass es keinen Gott und keine Vergeltung und kein Leben nach dem Tode gibt? Ich muss nun gehen. Bleibe bei deinem Paradies!“
Der Tote blieb in seinem Paradiese und hatte es vor Augen Stunde um Stunde, Tag für Tag und Jahr für Jahr. Es ist dies mit einer Zeit nicht mehr zu messen, jedenfalls nicht wissenschaftlich, und das ist doch das einzig maß-gebliche, nicht wahr? Aus sehr weiter Ferne klang ein altes Lied aus einer alten Zeit, kaum noch hörbar und
verhallend: „wie wird's, wie wird's sein, wenn wir ziehn in Salem ein, in die Stadt der goldenen Gassen...“
Vielleicht bedeutet dieses Lied noch etwas, denn wir müssen ja alle einmal sterben? Aber wer denkt heute daran, im Zeitalter der aufgeklärten europäi-schen Wissenschaft? Die Zeitungen brachten spaltenlange Nachrufe über den berühmten großen Forscher und Gelehrten, seine Exzellenz den Wirklichen Geheimen Medizinalrat, dessen Tod einen unersetzlichen Verlust für die Wissenschaft bedeute, dessen Name aber für alle Zeiten ein Ruhmes-blatt in der Geschichte der Menschheit bleiben würde, ein herrliches Zeichen unserer fortschrittlichen Kultur und ein Denkmal allen kommenden Geschlechtern, wie es die Besten vor ihm waren. Ehre diesen großen Toten!
Ja sie ruhen von ihrer Arbeit, und ihre Werke folgen ihnen nach.
Manfred Kyber
____________________________________________________
6. Das irdische Haus unserer Seele
Wir haben ein Gedächtnis, um darin unsere Erlebnisse als Erinnerungen festzuhalten. Unser Verstand würde bei einer Verletzung, die uns von einem anderen zugefügt wurde, mit Vergeltung reagieren wollen. Unser Herz dagegen wird uns sagen, dass das Erlebte eine Lernübung oder eine Warnung gewesen ist, um zu zeigen, wie sich solche Ungerechtigkeiten oder Schmerzen anfühlen - und dass wir selbst nicht so handeln sollen. Die innere Stimme sagt uns, dass alles, was wir anderen tun, auf uns zurückkommen wird...
Es gibt viele unzufriedene Geister in dieser Welt - auch in der für uns unsichtbaren Sphäre. Viele Menschen mussten ihren unbrauchbar gewordenen Körper ablegen, weil sie Raubbau an ihm trieben. Sie verloren ihn bei Kämpfen gegeneinander, durch den Verzehr von verderblichen Dingen, durch unangemessenen Lebenswandel. Viele von ihnen sind nun dort, wo sie sehnsüchtig darauf warten, wieder in den Körper zurückkehren zu dürfen, in dem sie einst steckten. Sie haben nun, da sie in der anderen Sphäre sind, die nötige Klarsicht, um zu erkennen, welche Fehler sie in ihrem Leben begangen hatten und leiden zum Teil sehr darunter. Sie erkennen, dass sie nur durch eine Wiedergeburt in den menschlichen Körper - das Haus der Seele - viele Dinge bereinigen könnten, die durch die vergangenen Taten ihre Seele verunreinigten. Taten, die viele Gelüste und Begierden in ihnen wachrief. Sie sehen jetzt klar, dass sie sich in die falsche Richtung geflüchtet hatten. Sie erfahren, dass ihre eigennützigen
Wünsche sie wie Klebstoff an die so geliebte Materie gehaftet haben, die sie ohne Körper jetzt nicht mehr erfahren können, die ihnen daher auch nichts mehr nützt. Der Gedanke an Gelüste und materielle Befriedigung quält sie jetzt, weil sie sie nicht erfüllen können. Manche wünschen eine Rückkehr in den Körper, um ihre alten Wünschen wieder erfüllen zu können.
Aber es gibt eine Bestimmung - die Bestimmung durch Gott wann ein Geist wieder als Mensch auf die Erde kommen darf. Das hängt auch von seinem eigenen Willen ab, einen neuen Versuch zu wagen. Das heißt: diese aufgela-dene Negative Energie (die Religionen nennen es Schuld) durch Erledigung positiver Aufträge umzuwandeln.
Die indische Mythologie nennt diesen Kreislauf von Ursache und Wirkung Karma.
Die Seele kann sich nicht verkörpern – reinkarnieren - wann sie will. Sie muss mit dem angehäuften Seelenleid, das sie selbst verursacht hat, auf eine Chance warten. Währenddessen wird sie ständig mit den verdrängten Unrein-heiten konfrontiert - das heißt, ihre Taten werden ihr ständig vor Augen geführt. Sie sieht auch den Hintergrund ihres Handelns. Sie ist nun allein mit ihren Begierden und muss ertragen, dass sie nicht erfüllbar sind. Manche Geister benutzen die Ausschwei¬fungen der 'Lebenden', um sich in ihrer Sehnsucht dazuzuschalten. Sie dringen so in den unbewussten Menschen ein und schaffen sich für Momente über die Empfindungen des 'fremden' Körpers Befriedigung. Die betroffenen Menschen bemerken es nicht. Erst, wenn sie Ängste, Alpträume und Pein plagen, bemerken sie, dass etwas nicht stimmt. Doch sie erkennen ihren Lebensstil oft nicht als Ursache und verstehen die Welt nicht mehr. Der Weg zum Psychiater kann nicht nachhaltig helfen. Auch nicht die Einnahme von Medikamenten und Drogen. Stille Gespräche mit Gott und der Wille, etwas zu tun, helfen diesen Menschen, langsam wieder Frieden zu finden.
Die Ärzte erklären die meisten Krankheiten als psycho-somatisch. Die Seele (Psyche) drückt ihr Wohlbefinden oder Unbehagen durch den Körper (Soma) aus. Also haben die Ärzte mit dieser Feststellung sogar recht. Doch sie haben damit noch lange nicht die Ursache behandelt. Das können sie auch gar nicht. Sie können aber behilflich sein, dass der 'Patient' den Weg zur Genesung selbst geht - indem sie ihm einen Weg aufzeigen, wie er wieder zu Gott finden kann. Denn nur Seine Liebe kann uns heilen und nur durch Ihn sind wir auf unserem Weg geleitet.
Wenn eine Seele nach ihrer Wartezeit im Körper wiedergeboren wird, sind ihre Erinnerungen an die vorangegangenen Zeiten meist ausgelöscht. Dies ge-schieht ganz nach dem Grad ihrer Entwicklung. Die meisten wären durch die Erinnerungen zu sehr vorbelastet. Sie könnten Angst davor bekommen, einen schwierigen Weg zu gehen - den sie sich selbst durch den Wandel ihres ver-gangenen Lebens gestalteten - und verzagen. Andere könnten das Leben zu leicht nehmen. Wie ein Schuljunge, der schon vor dem Schulalter lesen und schreiben kann. Für ihn sind die ersten Schuljahre ermüdend und langweilig. Er sitzt sie mehr oder weniger unaufmerksam
ab. Dabei kann er jedoch wichtige Informationen, die für den weiteren Verlauf seines Lebens sehr von Bedeutung sind überhören
7. Die Existenz des 'Nichts'
Viele Menschen glauben, dass nach dem Tod nur die Dunkelheit da sei und dass es sonst nichts gäbe.
Wenn wir bis zu unserem Tod nicht erkannt haben, woher wir kommen und wohin wir gehen werden, werden wir buchstäblich 'Nichts' sehen, wenn wir unseren Körper abgelegt haben. Doch es wird uns bewusst sein, dass wir nichts sehen, weil mit unserem irdischen Leben nicht alles vorbei ist. Dann haben wir uns nicht auf das 'Sterben' vorbereitet, haben uns keine Gedanken über das Leben, den Tod und ihren Sinn gemacht.
Die Dunkelheit ist da und wir haben immer die Ahnung, dass da doch noch etwas anderes ist - wir können jedoch nichts sehen. Wir haben uns ja selbst die Sicht genommen. Dort sind wir allein mit allem selbstauferlegten Leid, mit all unseren Fragen. Je größer das Wissen um die Gesetze des Kosmos und der Liebe und je größer die Zuwiderhandlung trotz besseren Wissens entgegen der inneren Stimme war, desto größer der Schmerz. Je nachdem wie festgefahren wir in der Dunkelheit sind, die wir uns selbst bereitet haben, wird es dauern, bis wir ein Licht sehen, das uns wieder herausführt. Es gibt jedoch einen Schlüssel, der uns das Tor der Dunkelheit aufschließen kann. Es der 'Schlüssel' der Liebe. Es ist der Glaube an Gott. Es muss nicht irgendein Glau-be an den Gott einer Religion sein. Denn auch dort gibt es Menschen, die wirklich glauben und Menschen, die obwohl sie sich als Gläubige wähnen, dennoch nicht glauben. Und es gibt viele sogenannte Ungläubige, die dem wahren Glauben näher stehen, als die sogenannten Gläubigen.
Wenn wir erkennen, dass Er uns liebt und unablässig auf uns wartet - wenn wir Seine Liebe annehmen können und ihr folgen, werden wir wieder ins Licht schreiten.
8. Über die Befragung von Geistern
Viele von uns möchten gerne in die Zukunft blicken und wissen, was sie erwartet. Viele versuchen es wiederholt und behaupten, doch nicht an solchen Schabernack zu glauben. Und andere behaupten, daran zu glauben und tun es doch nicht. Würden sie nämlich daran glauben, so wüssten sie auch, dass es Dinge gibt, mit denen man nicht spielen oder Spaß betreiben darf.
Wir versuchen etwas über unsere Zukunft zu erfahren, indem wir die Geister der 'Toten" befragen, indem wir auf vielerlei Art und Weise mit dem Jenseits Kontakt aufnehmen. Wir tun es völlig unvorbereitet und unwissend, was uns erwartet. Schon wir lebenden Menschen sind nicht perfekt und haben Sorgen. Wir wissen nicht alles und können auch nicht alles! Wir haben Wünsche, Ängste, Hoffnungen und Begierden. Wer von sich glaubt, ein perfekter Mensch zu sein, hat aufgehört zulernen. Er blieb geistig gesehen stehen. So lange wir auf unsrem Weg sind, können wir nicht, alles wissen und sind auch nicht imstande, alles zu tun. Doch eben genau den erwarten wir von den Geistern, die wir befragen.
Wenn ein Mensch seine sichtbare Hülle verlassen hat - ist er deshalb noch lange kein 'Überwesen'. Er muss weiter auf seinem Weg gehen und lernt immer neues hinzu. Das bedeutet, dass jeder 'Verstorbene' auch nach dem Tod noch die gleichen Trübungen 'auf der Seele' hat und in einer ähnlichen Wahrnehmung existiert, wie er es während seines Lebens tat. Er kann zwar drüben alles besser 'sehen', weil es keine Maskerade mehr gibt. Das bedeutet allerdings noch lange nicht, dass er das Wahrgenommene nun auch besser begreift.
Wir brauchen nur uns selbst zu betrachten. Haben wir beim bloßen Sehen von Tatsachen schon die Hintergründe und Ursachen verstanden? Wir sehen jeden Tag die Verwüstungen, Quälereien und Ungerechtigkeiten, etc., ganz besonders, weil wir es direkt im Fernsehen übertragen oder in den Zeitungen abgedruckt bekommen. Und dennoch haben wir nicht alles verstanden - sonst würden wir alle schon bei uns selbst begonnen haben, etwas zu ändern.
Viele von uns wissen aus den verschiedensten Gründen nicht mehr weiter und befragen die Geister. Sie fragen, ob und wann sie heiraten werden oder wer ihr Zukünftiger sein mag. Sie fragen über Erbschaften, Beziehungen, über die Zukunft der Welt. Aber sie fragen sich nicht vorher, ob sie imstande wären, die Antworten zu ertragen. Sie ragen sich nicht vorher, ob sie der Antwort vertrauen werden. Sie fragen sich nicht vorher, ob sie überhaupt ihrer eigenen Frage vertrauen.
Sind wir denn fähig zu erkennen, ob die Information von Geistern richtig oder falsch ist? Wissen wir, ob der Geist, den wir befragen, ein wohlgesinnter Geist ist? Wissen wir, ob er uns keine Streiche spielen will?
Manche mögen sagen, es sei doch nicht schlimm, wenn einer mal etwas lusti-ges sagt. Und doch ist es sehr ernst!
Es ist wichtig, dass wir ehrlich zu uns selbst sind. Was passiert denn, wenn bei einer solchen Befragung etwas ganz anderes geschieht, als wir es erwartet hatten? Wir können das, was uns gesagt wurde, meistens nicht einmal richtig deuten. „Wird es wohl morgen sein - oder war es schon?“, „habe ich mir etwas einsuggerieren lassen?“ sind dann die 'neuen' bangen Fragen, die uns quälen. Wir verlaufen uns in einer neuen Sucht. Es gibt Menschen, die mit den Folgen ihrer Neugierigkeit nicht fertig werden. Sie gaben vor, zu glauben. Doch ihr Glauben reichte nur bis zum Spaß - weiter reichte er nicht. Für viele mag es eine 'lustige' Erfahrung sein. Doch sollten wir immer alle Möglichkeiten in Betracht ziehen, wenn Dinge dieser Art unsere Neugierde strapazieren.
Es ist nicht ratsam, die Geister zu befragen. Auf diese Art entfernen wir uns weit von uns selbst und der lebendigen Wirklichkeit. Wir fangen an, in einer Scheinwelt zu leben und können den Ausweg nur schwer wieder herausfinden. Wir glauben uns aus einer Abhängig durch Befragung der Geister befreien zu können - und merken nicht, wie wir in eine neue Abhängigkeit geraten.
Wenn wir unsere Neugierde besänftigen können und unseren Glauben stärken - so werden wir erkennen, dass die Liebe Gottes uns wahre Hilfe und wahrer Trost sind. Wir können das Licht und Seine Wärme spüren, wann immer wir uns Ihm anvertrauen und Ihn um Rat oder um Beistand rufen. Er wird unsere Fragen beantworten, wenn wir Ihn inständig darum bitten. Wenn wir still sind und lauschen, können wir die Stimme in uns hören ... Oder es werden Situationen eintreffen, in welchen wir durch Ereignisse oder Menschen Botschaften übermittelt bekommen, die uns weiterhelfen. Es werden Zeichen da sein, die uns weiterbringen - sofern wir sie erkennen können und wollen. Doch müssen dann auch unsere Taten folgen, sonst werden wir immer wieder vor denselben Problemen stehen.
Es gibt hellsichtige Menschen, die die göttliche Gabe erhalten haben, um Menschen warnen zu können und ihnen zu sagen, wie sie ihre Krankheit oder ihre Seelenqual heilen können. Doch diese Menschen erkennen wir sehr
leicht daran, dass sie ihre Begabung nicht lauthals bekannt machen, um daraus Profit zu schlagen. Sie sind immer gerade dort, wohin Gott sie sendet. Und sie verlangen keinen oder nur geringen Lohn für ihr Tun. Wir erkennen sie an ihrer Bescheidenheit. Sie werden nach erfolgter Heilung oder Prognose den Menschen auch ermahnen, seine Fehler nicht zu wiederholen und etwas in ihrem Leben grundlegend zu verändern.
Es gibt auch Geister die den Auftrag haben, uns zu beschützen und zu führen. Mit ihnen verhält es sich ein wenig anders. Wir brauchen sie nicht zu rufen. Gott sendet sie zu uns, wenn er es will. Wir nennen sie Schutzengel. Manche haben auch die Aufgabe, Uns zu inspirieren, damit wir Gottes Liebe über unsere Werke an andere Geschöpfe weitergeben können. Viele Menschen sind sich dessen bewusst, dass sie von Geistern Eingebungen erhalten. Es gab viele Musiker und Künstler, von denen solches berichtet wird. Doch wir verstanden es nicht und erklärten sie für verrückt ...
9. Unsere Innere Stimme
Oft stehen wir vor wichtigen Lebensfragen oder Entscheidungen und wissen uns keinen Rat. Unser Gefühl - die innere Stimme spricht unermüdlich zu uns, doch wir können sie nicht mehr hören, weil wir uns den ganzen Tag mit 'lauten' Dingen umgeben und uns keine Stille gönnen. Wir können wieder lernen sie zu hören, indem wir uns täglich einen Augenblick der Ruhe gönnen. Wir werden es zunehmend leichter finden den richtigen Weg zu gehen, wenn wir uns jeden Tag ein klein wenig mehr Gott widmen.
„Sieh mal dort - der Weg zum Paradies. Es ist nicht weit und das Tor sieht einladend aus. Sieh nur. der Wächter ruft uns Lass uns dorthin gehen!“ „Ich weiß nicht, mein Liebster. Mein Gefühl sagt mir. dass jemand das Schild verdreht hat. Und das Licht sieht so unwirklich glimmernd aus. Dort hinter den Bergen ist ein hell leuchtender Schein. Dieser muss der richtige weg sein!?“ „Ich wäre sicherlich zu diesem Tor, gegangen. Doch mein Herz sagt, dass du recht hast. Lass uns gemeinsam zu diesem wunderbaren Licht gehen und uns einander helfen, wenn wir stolpern.
Wenn wir anstatt dessen alles alleine machen, entscheiden und wissen wollen, dann sind wir wirklich alleine. Dann brauchen wir uns nicht zu beschweren, wenn uns unser Gewissen 'quält'. Denn egal welchen Weg unser Geist sich in unserer freien Willensentscheidung gewählt hat - unsere Seele ruft nach Gott.
Wenn wir den Weg in das Licht gefunden haben und gefestigt auf ihm wandeln, schwingen wir uns in höhere Daseins-Ebenen hinauf. Dort gehen wir weiter durch die 'Schulen' des Kosmos und verrichten unsere Aufgaben.
Das gesamte Universum bildet eine Einheit. Es ist unablässig im Wandel und in Bewegung. Nichts darin bleibt wirklich stehen. Wenn wir nicht lernen wollen, fallen wir im großen Sortier-Sieb wieder unten durch. und müssen den gleichen Zirkel noch einmal durchschreiten. Wir bleiben nicht wirklich stehen. Doch möglicher Weise werden unsere Verwirrungen und Verirrungen von mal zu mal größer - von Verkörperung zu Verkörperung - weil es uns durch unsere Genusssucht immer schwieriger wird, uns von der Materie zu lösen. Materielle Erfolge oder Enttäuschungen bleiben immer die gleichen und so kommen wir kaum voran.
Gerade Menschen, die zu großem Reichtum, Ruhm oder Macht kamen haben es besonders schwer. Sie können sich an ihrem Erfolg nicht freuen, weil es ja nur der materielle Erfolg ist und der hat immer das selbe Gesicht. Er kann keine wahre Erfüllung schenken. Auch bei materiellem Verlust haben materiell gebundene Menschen wenig Chancen, geistig voranzukommen. Wegen der ständig gleichen Abläufe und Situationen neigen sie dazu zu resignieren und den Dingen ihren Lauf zu lassen - oder sie versuchen, das 'Glück' zu erzwingen und laden sich immer mehr mit negativen Energien auf.
10. Trennung kann aus Liebe geschehen
Deshalb brechen Partnerschaften auseinander. Freundschaften schlagen in Feindschaften um. Wir erleiden Schmerz und Trauer. Wenn wir unseren ersten Gram überwunden haben, und einen anderen Menschen kennen lernen, sind wir voll Hoffnungen und Erwartungen. Doch dieselbe Situation passiert erneut. Dann sagen wir uns: „Die Liebe ist umsonst ... es hat alles keinen Sinn ... alle Männer und Frauen sind gleich...“ Wir haben vergessen, uns nach den Ursachen unseres ersten Misserfolges zu fragen. Wir haben unsere Lektion nicht gelernt.
Manchmal hat eine lieblose Verhaltensweise die wir gar nicht als solche erkannten zum Bruch geführt. Manchmal wollten wir nicht wahrhaben, dass wir uns den falschen Partner ausgesucht hatten. Und es passiert, dass wir nicht den richtigen Zeitpunkt gewählt haben, um zusammenzugehen. Wir waren noch nicht reif oder bereit...
„Alle Wesen sehnen sich nach Glücklichsein. Darum umfange mit deiner Liebe alle Wesen.“ Buddha
In zwischenmenschlichen Beziehungen kommt es vor, dass sich der eine buchstäblich für den anderen aufgibt, während der andere kaum Notiz davon nimmt. Dadurch entsteht eine bedrückende Atmosphäre, in der wir ne-beneinander herleben. Beide Partner leiden darunter. Uns fehlt der Mut etwas an uns selbst zu verändern. Wir haben Angst den anderen verlieren, wenn er durch unsere Veränderung plötzlich merken würde, dass er einem Wunschbild verfallen war, dem wir gar nicht entsprechen. Wir haben Angst, niemanden mehr zu finden, der uns liebt. Dabei leben wir ja schon in einer lieblosen, unwürdigen Atmosphäre.
Wenn man innerlich die Trennung fühlt und sich dennoch nicht lösen kann, kann auch die Angst davor sein, einen materiellen Vorteil zu verlieren. in sol-chen Beziehungen ist das Verhältnis zwischen Geben und Nehmen gestört. Oder wir möchten dem Partner so gerne 'beibringen', wie schön das Leben sein kann, wenn man sich gegenseitig geben, vertrauen und verzeihen kann. Doch das geht meistens schief, weil wir eben nicht einsehen wollen, dass wir einem Menschen nichts 'beibringen' können. Er hat selbst alle Voraussetzungen und Anlagen dazu, den richtigen Weg zu finden und die freie Entscheidung, ihn zu gehen. Wenn er sich dessen nicht bewusst ist, dürfen wir ihn lediglich liebevoll darauf aufmerksam machen und geduldig warten, bis er es erkennt. Wenn wir dies nicht können, müssen wir ihn loslassen und freigeben!
Wir sollen einem Menschen nur geben, was wir ihm auch ohne Erwartung geben können. Wenn wir Gegenliebe erwarten, so ist immer auch ein wenig Eigennutz dabei. Dann sind wir nicht frei genug, um vor allem unsere eigenen Schwächen zu erkennen. Wir erkennen nicht, dass wir dein anderen Gewalt antun, um ihn von unserer Liebe zu überzeugen! Wenn wir Zwang ausüben, spürt unser Partner diesen Druck und leidet darunter, weil er nicht oder noch nicht imstande ist, mehr von sich zu geben.
Wenn wir darunter leiden, dass uns ein Mensch nicht liebt, obwohl wir ihm 'alles' geben, müssen wir erst einmal hart mit uns selbst ins 'Gericht' gehen. Wir haben nicht erkannt, dass wir ihn gewissermaßen zwingen uns zu lieben - gerade weil wir ihm alles geben. Wenn wir auf diese Weise 'lieben', dürfen wir erkennen, dass wir versuchen, unseren Partner an uns zu binden. Dies tun wir, indem wir ihn 'beschenken' oder 'bemuttern' und dann von ihm erwarten, dass er uns als Gegenleistung liebt. Meist hält die Beziehung in diesen Fällen ohnehin nur wegen der materiellen Vorteile für den einen Teil. Wir haben übersehen, dass wir eigentlich gar nicht bereit sind „so“ viel zu geben. Wir spüren deutlich, dass wir unsere eigenen Grenzen überschritten haben, weil wir damit „rechneten“, dass wir das gegebene selbstverständlich auf die von uns selbst vorgegebene Weise zurückerhalten würden. Hier wäre es heilsam, dass wir unser eigenes Geben so weit zurücknehmen, wie wir es für uns selbst noch angenehm empfinden - auch wenn keine Gegenleistungen erfolgen.
Wenn wir wirklich lieben, müssen wir die vereinnahmenden Beschenkungen und Bemutterungen beenden. Nur dann ist es möglich, dass dem geliebten Menschen die Veränderung bewusst wird und er anfängt nach den Ursachen zu suchen und etwas an sich zu verändern.
Es ist auch möglich, dass sich die Beziehung auflöst, dass wir diesen Men-schen dann verlieren. Diese Lösung wäre eine große Enttäuschung für uns. Eine Ent-Täuschung von unserer bisherigen Selbst-Täuschung. Dann war die aufklärende Veränderung ebenso positiv, denn beide Partner wurden 'befreit'. Die Schmerzen, die wir bei solch einer Trennung empfinden, sind die Schmer-zen, die wir uns selbst während dieser Zeit durch unsere Selbsttäuschung beigebracht haben. Wohlgemerkt: es sagt nicht aus, dass der andere schlecht ist und uns nicht verdient hat. Es sagt aber klar aus, dass wir nicht zusammen passten, dass wir es gesehen und bemerkt haben und uns das nicht eingeste-hen wollten. Die Entscheidung der Liebe bewirkte, dass beide Partner nun frei sind, um evtl. den richtigen Partner zu finden oder ohne Partner glücklich weiterzuleben.
Die wahre Liebe zu praktizieren ist nicht immer leicht. Zu lieben heißt nicht unbedingt, alles leicht zu haben. Es bedeutet loszulassen und alles was wir zu geben fähig sind, aus freier Entscheidung und ohne Erwartung zu tun. Es bedeutet auch, anderen die Freiheit zu schenken, alles was sie zu geben fähig sind, aus freien Stücken zu geben! Dies gilt für Eltern-Kind Beziehungen genauso wie in der Freundschaft.
11. Das Spiegelbild unserer Seele
Bevor wir uns darin üben unsere Mitgeschöpfe zu lieben, dürfen wir erkennen, dass alles, was uns begegnet ein Spiegelbild des Zustandes unserer eigenen Seele ist. Es zeigt uns, wenn wir unachtsam oder verständnislos sind. Es zeigt uns auch, wenn wir liebevoll und geduldig handeln.
Wenn wir in uns selbst Unruhe und Unord¬nung haben, sieht es um uns herum unordentlich aus und überall herrscht Unruhe. Wir sagen dann: „dies oder jenes macht mich ganz durcheinander.“ Dabei kommt diese Unruhe aus uns selbst. Weil wir unsere Seele nicht erhörten, macht sie sich nach außen bemerkbar.
Wenn wir in Harmonie und Frieden mit uns selbst sind, empfinden wir selbst das größte Gehetze anderer nicht als störend. Das heißt nun nicht, dass wir uns deshalb unentwegt in der Einöde aufhalten sollen. Um immer in einem harmonischen Gleichgewicht mit uns selbst zu bleiben, sollen wir uns immer wieder an einen Ort der Ruhe zurückziehen und vom Quell des Friedens trin-ken. Wir brauchen Energien für unsere Aufgaben. In Gott finden wir die unerschöpfliche Quelle der Kraft ...
12. „Werdet wie die Kinder“
Kinder sind empfindsam, gelehrig und voll von erquicklichem Geist, der sie mit dem Kosmos verbindet und sie vor allen Gefahren schützt! Sie leben in Ver-bundenheit mit Gott. Wir dürfen es ihnen darin gleichtun. Wir dürfen vor Gott unsere tiefsten Geheimnisse offenbaren und ihn um Rat fragen, so wie es fast alle Kinder tun. Mit dem Ausspruch Jesu: „werdet wie die Kinder...“, war nicht etwa ein bestimmtes Kind gemeint oder das Kindesalter selbst. Es waren die Eigenschaften des Kindes gemeint, die Jesus ansprach. Jeder einzelne von uns ist eingeladen, Ohren und Augen wieder nach innen und außen zu öffnen, aufmerksam zu lauschen und zu beobachten. Wir dürfen unsere Herzen öffnen, Spalt für Spalt, um unsere Seele mit dem Licht Gottes zu erleuchten. Wir sollen wieder empfindsam und gelehrig werden und annehmen, was uns Kinder zeigen und mitteilen wollen. Wir können uns von ihrem frohen Geist ermuntern lassen, frei und fröhlich die Wunder der Welt zu betrachten. Wir können von ihnen wieder lernen, Leben zu achten und zu lieben!
„Eure Kinder sind nicht eure Kinder. Sie sind die Söhne und Töchter der Sehnsucht des Lebens nach sich selber. Sie kommen durch euch, aber nicht von euch. Und obwohl sie mit euch sind, gehören sie euch doch nicht.
Ihr dürft ihnen eure Liebe geben, aber nicht eure Gedanken, denn sie ha-ben ihre eigenen Gedanken. Ihr dürft ihren Körpern ein Haus geben, aber nicht ihren Seelen. Denn ihren Seelen wohnen im Haus von morgen, das ihr nicht besuchen könnt, nicht einmal in euren Träumen.
Ihr dürft euch bemühen, wie sie zu sein, aber versucht nicht, sie euch ähn-lich zu machen. Denn das Leben läuft nicht rückwärts, noch verweilt es im Gestern. Ihr seid die Bogen, von denen eure Kinder als lebende Pfeile ausgeschickt werden.
Der Schütze sieht das Ziel auf dem Pfad der Unendlichkeit, und Er spannt euch mit Seiner Macht, damit seine Pfeile schnell und weit fliegen. Lasst euren Bogen von der Hand des Schützen auf Freude gerichtet sein; Denn so wie Er den Pfeil liebt, der fliegt, so liebt Er auch den Bogen, der fest ist.“
Kahlil Gibran
Die meisten von uns haben schon einmal Dinge wahrgenommen, die wir keiner Menschenseele anvertrauen wollten. Wir hatten Angst, dass man uns auslachen und dass man uns nicht verstehen könnte. Manchmal haben wir es einer Übermüdung zugeschrieben oder dachten daran, dass wir uns etwas einbildeten. Auch Kinder haben diese Wahrnehmungen und sie sprechen oft davon. Doch wir verstehen ihre Darstellungen nicht oder wir erklären, dass es so etwas Unsinniges nicht gäbe. Wir sollten uns darin üben, den Kindern ein offenes Ohr zu schenken, auch wenn es von Dingen spricht, die für uns nicht gleich verständlich und erkennbar sind.
Als ich ca. 4 Jahre alt war, sah ich an einem verschneiten Wintertag kurz vor Weihnachten bei helllichtem Tage eine Kutsche am Himmel! In der Kutsche saß ein Mann in weitem Mantel. Er hatte eine große Mütze auf dem Kopf und trug einen langen weißen Bart. Er hatte einen großen gefüllten Sack bei sich. Zwei große Tiere mit mächtigen Geweihen waren davor gespannt, die in 'fliegender' Eile in den Himmel stiegen. Ich hatte eine wunderbar feierliche Stimmung in mir und hörte buchstäblich die Chöre der Engel dazu singen. Als ich meine Mutter danach befragte, sagte sie, dass dies bestimmt der Weihnachtsmann gewesen sei. Und sie sagte mir, dass die Tiere gewiss Rentiere aus dem fernen Lappland gewesen seien.
Noch heute fühle ich diese feierliche Stimmung in mir, wenn ich an dieses Erlebnis denke. Und ich danke meiner Mutter von ganzem Herzen, dass sie diese feierliche Stimmung mit mir teilte.
______________________________________________________
Teil II.
Gott ist überall
______________________________________________________
I. GOTT IST ÜBERALL
... wir glauben nur, Ihn nicht wahrnehmen zu können, weil wir uns von Ihm abgewandt haben. Gott ist überall - und jene, die Ihn sehen möchten, brauchen Ihn nur zu rufen. Wenn wir Ihn von ganzem Herzen aus Liebe anru-fen - wird Er kommen und dann können wir Seine Liebe fühlen und die wunderbar heilende Wärme, die von Ihm ausströmt.
„Das Universum hatte einen Anfang, doch den Grund dafürkönnen die Wissenschaftler nicht erklären. Die Antwort lautet Gott... Hinter der Kom-plexität des Lebens muss einfach eine Intelligenz stecken.“
Ken Tanaka, Astrogeologe am U.S. Geological Survey
„Die Kluft zwischen den verschiedenen Arten der Erkenntnis (wissen-schaftlich und religiös) ist ziemlich konstruiert. ... Erkenntnis über den Schöpfer und Erkenntnis über die Schöpfung sind eng miteinander ver-bunden.“
Enrique Hernández, Wissenschaftler und Professor an der Fakultät für Physik und theoretische Chemie der Universidad Nacional Autónoma de México
„Wenn wir nach und nach all diese Informationen [über das menschliche Genom] entschlüsseln, werden sie uns enthüllen, wie komplex und verwo-ben das ganze Material ist. Sie werden darauf hindeuten, dass alles ursprünglich durch einen intelligenten Schöpfer... zustande kam.“ Duane T. Gish, Biochemiker
„Wissenschaft und Religion sind nicht unvereinbar. Sie forschen beide nach derselben Wahrheit. Die Wissenschaft zeigt, dass Gott existiert.“
D.H.R. Barton, Professor für Chemie, Texas
Wir können uns Gott als ein empfindsames Wesen von sehr sensibler Natur vorstellen. Er wartet unermüdlich auf uns. Er ist fern von Gewalt, Zwang und Strafe. Das sind die Auswüchse unserer eigenen Gedankenwelt.
Er kommt zu uns, wann immer wir Ihm Gedanken und Taten der Liebe widmen. Er kommt zu uns, wenn wir unser Herz, unsere Gedanken und Taten in Liebe erfüllen - wenn wir mit Ihm kommunizieren. Das heißt, wenn wir uns mit Ihm verständigen: durch Gebete, Meditation, spirituelle Geistes- und Körperübungen, und richtige Ernährung. Er liebt es, wenn wir frische Luft atmen, göttliche Anblicke betrachten, göttliche Musik hören und göttliche Nah-rung schmecken - wenn wir unsere Sinne mit reinen Eindrücken und unveränderten natürlichen Substanzen versorgen.
Unser Geist wird von göttlichen Strahlen und Schwingungen ernährt. Alles, was wir sehen, alles was wir hören, alles was wir fühlen - selbst unsere Taten und Gedanken -sind Schwingungen. Manche sind sehr fein und manche sind sehr grob. Alle diese Schwingungen, die wir durch unsere Augen, Ohren, Tast- und Fühlsinne von unserer Haut oder von unserem Herzen wahrnehmen ... sind 'Informationen'. sie alle werden in unserem Gehirn gespeichert. Durch entsprechende Impulse werden diese Informationen verglichen, verbunden oder ausgetauscht. Das Ergebnis kommt zu unserem 'Speicher'. Dort wird es als abrufbares Erlebnis festgehalten.
Mit der Ernährung unseres Körpers ist es ähnlich. Mit Roh-Materialien kann ein wunderschönes Haus gebaut werden: der Tempel, in dem eine Seele sich zu Hause fühlen kann - in dem Gott verweilen möchte.
Stattdessen bieten wir Schleim, Kleister, Feuer, Rauch und Gift. Wir haben diese Substanzen hergestellt, indem wir Gottes Geschenke denaturierten. Wir haben alles mit Feuer und Hitze behandelt und chemische Experimente an ihnen gemacht. Wir haben denaturierte Produkte davon hergestellt, die wir jetzt Nahrungs- und Lebensmittel nennen. Wir inhalieren den Rauch der Zigaretten und des Räucherwerks - die Asche der zuvor natürlichen, lebenden Organismen, die wir verbrannten.
Gott wird in den Momenten, in welchen wir uns von seiner Schöpfung abwen-den und unsere eigene Welt machen, unsichtbar für uns und lässt uns frei mit experimentieren - bis wir uns aus freiem Willen wieder seiner Existenz erinnern und ihn einladen, uns zu helfen. Er wartet auf das Zeichen, dass wir seine Nähe und seine Liebe von ganzem Herzen wollen!
Auch dann, wenn Hass, Eile, Hast, Eifersucht, Ärger, Wut, Gier und Begierde, Gelüste, Neid, Geiz, Gemeinheit, Übel, Hartherzigkeit, Verschlossenheit, Lei-denschaften*, Gewalt und Gnadenlosigkeit herrschen - verschwindet die Fähigkeit des 'Sehens' sogleich. Und dann regieren die Kräfte der Dunkelheit ungezügelt. Es wird unfreundlich und dunkel in uns selbst und um uns herum. (* Leidenschaften sind Energie¬wellen, die uns - wie das Wort selbst sagt: Leiden schaffen).
Wir glauben, dass es uns an nichts fehlt - außer an mangelndem Geld oder Erfolg. Wir werden uns gerne den Momenten bewusst, in welchen wir materiel-les Glück, wie zum Beispiel Erfüllung und Erfolg in der Arbeit, im Liebesleben, im finanziellen Bereich und ähnlichem erleben. Wenn wir uns dagegen traurig, unverstanden, ungeliebt und depressiv fühlen und Unglück haben, so neigen wir dazu, dies in die tiefsten Gründe unserer Seele zu verdrängen. Dabei ist es uns allen gefühlsmäßig (instinktiv) längst klar, dass Verdrängtes wieder an die Oberfläche kommt - so wie der Ball, den ein Kind versucht unter Wasser zu halten.
Dabei gilt: je stärker der Druck von oben, desto größer der Auftrieb 'von unten' . Nach dem Motto: wir sind alle glücklich, doch keiner ist zufrieden!
Die Gabe zu erkennen, dass wir unsere Schwierigkeiten verdrängen und der Illusion erliegen, zufrieden und 'wunschlos' zu sein, wird gefangengehalten vom Kleister, mit dem wir uns mittels toter Nahrung, toter Information (Medien) und toten Emotionen (Befriedigung von Gelüsten, Neid, Hass...) bedecken. Über die Gabe des Erkennens verfügt jeder Mensch durch seinen freien Willen selbst!
Wir haben eine Menge an uns zu tun, damit wir wieder fähig werden zu sehen - damit Gott uns leiten und begleiten kann. Wir können Ihn jederzeit rufen uns zu helfen, in Liebe, Weisheit, Geduld, Kraft, Freude, Verständnis, Harmonie, Frieden, Freiheit und Glauben zu leben. Ein gerechter Mensch zu sein bedeutet: in der richtigen Weise zu handeln und zu denken. Gott ist in uns und um uns herum. Er ist sichtbar innen und außen. Innen: durch Wahrnehmung, wenn wir in uns gehen und unsere Gedanken, Träume, Visionen, Gefühle, etc. betrachten. Außen: wenn wir die Geschehnisse außerhalb von uns selbst betrachten. Gott ist in unserem Geist, in unseren Gedanken, in unserem Herzen... Er ist in unserem Körper, in jeder kleinsten Zelle. Er ist um uns herum, gerade so, wie wir es in der noch unberührten Welt um uns herum sehen können. Doch wir sind nicht mehr in ihm...
Die meisten können seine Anwesenheit nur schwer oder gar nicht mehr wahrnehmen. Wir vermochten es, als wir Kinder waren. Dies ist so, weil wir einen dunklen Belag mit unseren Gedanken und Taten gebildet haben. Wir haben uns eine dunkle Welt und einen schwer¬fälli¬gen Körper ge¬macht. Sogar unsere Zellen sind schwer beladen mit unserer Unwissenheit und mit unserem egoi¬sti¬schen Verlangen - alles besser zu wissen, besser zu sein ... Wir versuchen Gott zu sein, doch wir sollten alle 'Kinder' Gottes sein - das, was wir ursprünglich waren!
Wenn wir richtig denken und handeln, wird das Licht Gottes sichtbar bleiben. Es wird für uns und aus uns heraus leuchten.
Solange wir uns Ihm aufmerksam und bewusst nähern, solange wir uns um Reinheit und Echtheit bemühen - wird Er uns am Leben erhalten: seelisch, geistig und körperlich. Der Körper muss sich einigen reinigenden und verfei-nernden Transformationen unterziehen. Aber dies muss nicht zwingender Weise über den Wechsel eines alten 'Kleides' - unseres Körpers - zu einem neuen Kleid (Tod und Wiedergeburt) geschehen. Wenn wir unsere Existenz-weise ganzheitlich reinigen, so können wir diese Umwandlung bewusst erleben. Das bedeutet: Reinigung auf geistiger und physischer Ebene. Es bedeutet, dass wir neben unserem Körper auch unsere Handlungen und Gedanken reinigen.
Das Licht Gottes leuchtet auch an dunkle Orte, wenn es mit ehrlichem Herzen gerufen wird. Wenn wir die Herkunft unserer Kraft und Energie vergessen - wird das Licht vom 'Belag' der Unbewusstheit verdunkelt. Dann fühlen wir, wie schnell sich das Licht verdunkelt - besser gesagt: wie weit wir uns vom Licht abwandten.
Das Licht ist da - Gott ist hier - und wartet geduldig.
Und Du hast Deinen freien Willen.
Gott will uns in unserem Eigensinn und Trotz nicht stören. Es ist häufiger, dass wir uns an die Regeln der Dunkelheit halten - indem wir Energien negativ nutzen - anstatt nach den Prinzipien des Lichtes und der Liebe zu handeln - Energien positiv zu nutzen und positiv zu umwandeln.
So verursachen wir blind einen Schmerz nach dem anderen für uns selbst. Und dann sagen wir: „Gott bestraft!“, oder „Gott ist gnadenlos!“, oder sogar: „Das war der Wille Gottes, dass dies passierte. Doch warum ausgerechnet
mir? Warum ausgerechnet ich!“ Wir sagen es ganz besonders dann, wenn jemand unserer näheren Verwandten oder jemand, den wir 'liebten' verunglückte. Wir sagen es auch, wenn eine uns wertvoll und wichtig erscheinende Sache, wie z.B. Geld, Auto, Haus, etc. verloren geht.
Nein - Gott ist nicht gnadenlos und es ist auch nicht Sein Wille, dass wir Schmerzen haben oder seelisch leiden. Wir selbst verursachen all dies, indem wir unserem 'eigenen' Willen folgen und die Regeln der Liebe missachten. Er will sich nur nicht in unseren Trotz hineinmischen. Sein Wille ist es, dass wir ein langes Leben in Harmonie und Frieden leben. Es ist sein Wunsch, dass wir uns Ihm wieder zuwenden. Er will, dass wir es tun, weil wir es aus Liebe tun - weil wir es selbst wollen! Aber Er will es nicht, weil wir uns fürchten, sonst in der Hölle braten zu müssen, wenn wir uns nicht seinen Regeln fügten!
Welchen Sinn würde es für Gott ergeben - der die reine Liebe ist - uns mit Strafen zu schlagen und Gewalt auf uns auszuüben? Welchen Sinn ergebe es, Aufmerksamkeit und Gehorsam durch den Gebrauch von Strafen und Gewalt zu erreichen und auf solche Weise ein Königreich zu regieren? Dies sind unsere eigenen kranken Erfindungen, es ist eine Erdenkung von uns Menschen, denn wir haben unser Angesicht von Gott abgewandt. Und wenn wir uns vom Licht abwenden, sehen wir doch automatisch Dunkelheit!
Der Mensch sägt Zeit seines Lebens an dem Ast, auf dem er sitzt. Ist er dann endlich durch und fällt der verdutzte Mensch dann herunter, spricht er sofort von Gottes Strafe und Ungnade - voll vom Unverständnis darüber, was er sich selber antat!
Wir spüren nicht Gottes Zorn als Strafe, wenn wir leiden. Wir spüren unsere Abgewandtheit von Gott, wenn wir Schmerzen haben und Leid erfahren.
Wir können Gott als Licht der Liebe verstehen, das unter dem Belag der Unwis-senheit und Blindheit geduldig leuchtet und wartet. Er lässt uns alle Schmerzen erleben, die wir uns selbst mit unseren eigenen Handlungen verursacht haben - solange, bis wir erkennen, dass wir uns besser fühlen, Ihn wahrzunehmen: Ihn zu sehen und zu fühlen - bis wir Ihn rufen. Das heißt: solange, bis wir anfangen unsere Schale aufzubrechen!
Gott wartet auf einen Impuls, auf ein kleines Zeichen von uns - wie klein es auch immer sein mag.
In den folgenden Zeilen möchte ich Euch ein paar Ermutigungen geben und Möglichkeiten aufzeigen, wie Ihr Euer Zwiegespräch mit Gott beginnen könnt. Es ist für solche, die es nicht gewohnt sind, mit Ihm zu sprechen, oder für solche, die es noch nie versucht haben. Ich selbst habe meinen Kontakt mit Ihm auf diese einfache Weise begonnen.
Die Worte können sehr einfach sein und gerade so, wie sie aus Euren Herzen kommen. Sie müssen nicht gleich so glanzvoll und glorreich sein, wie wir es in heiligen Schriften oder in den Lehren großer Gelehrter und weiser Menschen finden ...
Es ist auch nicht wichtig, ob wir an einen weiblichen oder an einen männlichen Gott glauben. Gott selbst ist frei von solchen maßstäblichen Vorstellungen. Beginnt mit dem Namen, wie immer ihr ihn nennen wollt – oder woran ihr glaubt: Es ist auch nicht wichtig, ob ihr an einen weiblichen oder an einen männlichen Gott glaubt. Gott selbst ist frei von solchen dualistischen Vorstellungen. „ich bin so rastlos. Ich führe meinen Geist fort zu tausend wertlosen Dingen. Ich lasse mich pausenlos unterhalten. Ich bin mit sinnlosen Beschäftigungen ausge-lastet und habe meine Gedanken in tausend Interessen verstreut. Aber all das ist nur eine Entschuldigung, um mich nicht zu konzentrieren und der Stimme zu lauschen, die tief in meinem Herzen flüstert. All dies ist nur eine Entschuldigung, dass ich fortfahre die Dinge zu tun,, die ich immer tat und an den Gewohnheiten festzuklammern, die mich fern von dir halten, wie ich es immer tat.“
Du könntest sagen:
„Schau - meine Freunde haben mir geraten, dies und jenes zu tun - und ich habe darauf gehört. Aber jetzt will ich auf meine innere Stimme hören
oder
„Ich tat so und so, weil es meine berufliche Aufgabe war, aber jetzt habe ich erkannt, dass es gegen meine innere Stimme ist
oder
„Ich musste dies alles tun, um mich selbst zu unterhalten, weil ich mich so schwach und traurig fühlte - ich wollte diese Leere in mir nicht mehr spüren! ... Ich kann den Ausweg nicht finden. Bitte hilf Du mir zu erkennen, wie ich den ersten Schritt zu Dir tun kann. Hilf mir, den ersten Schritt zu tun. Zeige mir den richtigen Weg, damit die Stille und Deine Liebe in mein Herz kommen. Zeige mir, wie ich mein Leben gestalten kann. Hilf mir, mit dem zufrieden zusein, was ich habe und zu verstehen, warum ich unter diesen Umständen lebe. Bring Dein Licht und Deine Liebe in mein Herz und Leben und leite mich auf meinem Weg!“
„Gott - hilf mir den Mut zu finden, mit Dir zu sprechen und Dich um Deine Hilfe zu fragen (bitten). Als die Jahre vergingen, wurde ich überheblich und nahm mich selbst sehr wichtig. Deshalb bin ich nun sehr überrascht zu erkennen, dass ich nichts ohne die Kraft und Energie vermag, die Du mir gabst und gibst. Nun schäme ich mich, dass ich so stolz war und fühle mich scheu, Dich um etwas zu bitten. Ich habe nie gelernt, um etwas zu fragen - oder ich sollte besser sagen: ich habe es mit den Jahren vergessen. Nun bin ich hier, um Dich zu bitten, mir zu helfen zu Dir zu kommen. Zeige mir, wie ich leben kann, damit Deine Liebe in meinem Herzen und Leben leuchtet und dass Du nicht mehr länger auf mich warten musst!“
Für manche mag es sehr wichtig sein, wenigstens einen kleinen Schritt zu wagen. Wir fühlen uns wertlos, schuldig aus welchem Grunde auch immer. Wir fühlen uns sinnlos. Manche sind auch ärgerlich und vergrämt wegen einem Fehlschritt. Es ist sehr schwer für sie, wenigstens sich selbst zu vergeben und noch einmal neu zu beginnen. Auch dann können wir mit Gott sprechen - denn Er ist immer bereit, uns zu hören, wenn wir mit ernsthaften Absichten zu Ihm kommen:
„...Ich kann die richtigen Worte nicht finden, weiß nicht, was ich dir sagen oder fragen soll. Du weißt ja, was passiert ist. Ich kann es vor anderen verbergen, aber ich fühle, dass es da etwas gibt, vor dem ich nichts ver-stecken kann. Bist Du es? Gibt es Dich denn wirklich? Wie kann ich mit Dir sprechen, wenn ich dich nicht hören oder sehen kann? Kann ich Dich fühlen - wahrnehmen? So viele Dinge habe ich gesehen und getan, die mich innerlich schmerzten - und deshalb zweifle ich an Deiner Existenz! Und auf der anderen Seite fühle ich irgendwo tief in mir, dass es mehr im Leben geben muss, als das, was ich sah und gelernt habe. Ich will den Versuch machen und glauben, dass es Dich gibt. Hilf mir, Dich zu fühlen, Dich wahrzunehmen, Dich zu erkennen wo immer Du auch bist. Zeige mir die Schritte heraus aus meiner Misere (aus meiner Dunkelheit) und führe mich wieder, wenn ich stolpere!“
Wir können ganz schlicht beginnen. Wir dürfen mit Ihm sprechen - gerade, wie wir es von Herzen empfinden und können. Wir dürfen Ihn fragen, mit Ihm sprechen, Ihm erzählen ... und wir können Ihm danken, wann immer wir es wünschen. Dies wird uns helfen, uns leicht und frei zu fühlen. Besonders das Gefühl des Dankes bewirkt Veränderungen. Das Gefühl, dass wir bereits erhört sind, dass uns bereits geholfen ist. Wir kennen es unter dem Begriff Vertrauen. Wir dürfen üben, unserem Leben - unserer Schöpfung zu vertrauen.
Es ist sehr wichtig, dass wir uns vor Gott genau so zeigen, und wie wir uns innerlich wirklich fühlen. Wir brauchen nichts zu übertünchen und uns nicht zu verstellen. Er kennt uns ja schon. Wenn wir anfangen irgendetwas anderes zu zeigen, als das, was wir sind - besser oder schlechter, schöner oder hässlicher - dann fühlen wir uns nicht wohl und Er weiß es auch! Gott liebt offene, 'nackte' Menschen. Das heißt, Er liebt offenbare Menschen, weil Er selbst offenbar ist.
Es macht für Ihn keinen Unterschied, wie wir aussehen, wenn wir uns Ihm in aufrichtiger Absicht nähern. Wir dürfen zu Ihm gerade so sprechen, wie wir es in unserer Schüchternheit, Angst oder sogar Arroganz schon können. Wir können diese Offenheit auch in unserem täglichen Leben üben. Viele unserer Missverständnisse, Ärgernisse, Ungeduldigkeiten und Unfreundlichkeiten rühren daher, dass wir versuchen, uns mit allen möglichen Mitteln, Methoden und Masken zu verstellen. Auf diese Weise beleben wir mehr und mehr unsere aufgesetzte Maske, anstatt unser wahres Selbst.
Das wird am Beispiel des Krieges besonders deutlich. Ein Mensch nimmt sich eine Bombe zur Seite und gibt vor, größer und stärker zu sein, als er wirklich ist. Entblößt würde er ziemlich genauso scheu, sensitiv, verängstigt, gepeinigt und schüchtern aussehen, wie seine vermeintlichen 'Feinde'.
Weil ein Mensch sich fürchtet und Gott nicht kennt, benutzt er die Angst seiner 'Brüder' und 'Schwestern', um mächtig zu werden. In dieser Dunkelheit der Angst und des Gefühls, ungeliebt zu sein, hat der Mensch die Vorstellung und Hoffnung, dass Macht und Gewalt ihm das Loch auffüllen könnten, das er tief in sich fühlt ...
Sei nicht traurig, ärgerlich oder ungeduldig, wenn Du von ganzem Herzen gerufen hast und nicht sofort eine Antwort zurückbekommst. Gib' nicht auf, wenn Du nach allen Anstrengungen wieder das getan hast, was Du nicht tun wolltest und wenn Du unterlassen hast, was Du tun wolltest. Früchte reifen nicht an einem einzigen Tag.
Was immer Du auch wünschen magst, wenn es würdevoll und weise ist – was immer Du in diesem Sinne tun möchtest - oder von was immer Du absehen möchtest: frage Gott, Dir zu helfen. Gib' nicht auf. Du kannst es jeden Tag neu beginnen. Vergib' Dir selbst einen Fehler und versuche es noch einmal. Hör' nicht auf, von ganzem Herzen zu rufen - wie miserabel, elend oder würdelos Du Dich auch fühlen magst! So kommen wir innerer Ausgeglichenheit, Harmonie, Frieden und Freude näher. Jeder Schritt bringt uns Gott näher. Mit jedem Ziel, das wir mit ihm zusammen erreichen, werden wir uns ruhiger, fröhlicher und leichter fühlen.
Wir haben uns selbst von der Wesenheit abgewandt, die reines Licht und reine Liebe ist. Reines Licht, das einmal durch uns strömte, als wir noch in seiner Liebe standen. Es war die Zeit, als wir seine Liebe aus freiem Willen noch wollten! Es war die Zeit der Unbefangenheit und Unbeschwertheit unserer Kindheit. Es war auch die Zeit lange vor unserer jetzigen 'Zeit', an die zu erinnern uns unmöglich scheint.
Dann zog uns etwas anderes in den Bann. Es schien uns sinnvoll, unsere 'eigene' Welt zu machen. Und so kamen wir zu dem Schatten unseres Selbst.
Während wir Gott näherkommen - geduldig schrittweise, mit positiven Gedan-ken und Taten - werden wir das wärmende und wundervoll heilende Licht wiedersehen. Wir können uns selbst langsam darauf vorbereiten, dieses Licht völlig in uns aufzunehmen - mit unserem Geist, unserem Herzen und unserem Körper. Dann sehen wir unser leuchtendes Selbst - unsere Lichtgestalten... wir sehen in allem Gott.
Dieser Planet ist wie eine Schule, in der jeder in eine höhere 'Klasse' bzw. Ebene steigen kann, nachdem er die Unterrichtsstunden besucht und vor jeder höheren Stufe die entsprechenden Prüfungen bestanden hat. Wir sind hier, um unseren Geist zu entwickeln - besser gesagt: um unsere Seele zu befreien. Der Geist kann 'sehen' aber er kann nicht handeln. Er kann die Impulse setzen, damit wir mit unserem Körper handeln. Daher muss unsere Seele und unser Geist in einen Körper inkarniert werden (lat.: carne = Fleisch).
Der Körper ist das Fortbewegungsmittel, ohne das wir auf diese Weise nicht leben könnten. In diesem Falle bedeutet 'leben': Erfahrungen machen, handeln. Ohne den Körper könnten wir nicht handeln und ohne Handlung könnte unser Geist sich nicht zur Vollkommenheit entwickeln. Durch Handlung machen wir Erfahrungen.
2. Der Kompass
Der Körper bekommt Impulse über die Sinne. Er sendet sie zum Gehirn. Das Gehirn sendet das Ergebnis als Ausgabe an den Geist. Der Geist nimmt es wahr, beobachtet es und speichert das 'Gesehene' (Wahr¬ge¬nommene, die 'Daten') wieder über das Gehirn ab.
Wenn wir demnach richtig handeln - gemäss unserer inneren Stimme - werden wir eine schnelle Entwicklung haben. Alle unsere bisherigen Erfahrungen passen dann nahtlos in das große Puzzle der Vollkommenheit. Wir können auch sagen: in die 'lebendige Wahrheit'. Wenn wir anstatt dessen nicht gemäss unserer inneren Stimme handeln, wird es eine längere bis lange Zeit zur Entwicklung brauchen.
Dieser Vorgang ist vergleichbar mit dem Kompass eines Wanderers. Wenn er ihn nicht benützt, kann es sein, dass er ganz woanders hingeht, als er es vorgehabt hatte. Es kann sein, dass er in die Wüste oder in den Sumpf geht, die auf seiner Karte eingezeichnet waren - und die er mit Hilfe des Kompasses leicht hätte umgehen können. Nun erleidet er Durst und die Qualen großer Hitze - oder er versinkt im Sumpf und erfährt die Natur als ein grausames We-sen. Aber diese Auswertung seines Erlebnisses kam, weil er seinen Kompass nicht benützte. Aber selbst in dieser 'Hölle' könnte er sich wieder zurecht finden, wenn er sich seiner inneren Stimme - seinem inneren Kompass anvertrauen könnte, anstatt vor Angst zu sterben.
Mit dem Körper, dem Geist und dem Herzen (nicht das physische Herz) bzw. der Seele eines Menschen ist es ähnlich. Der Körper und die Seele sind mit perfekten Kompassen ausgestattet, die absolut zuverlässig funktionieren, solange wir es verstehen, damit umzugehen. Wenn wir sie unangemessen benutzen, bekommen wir wertlose und falsche Ausgabedaten für den 'Be-obachter' - für unseren Geist. Die Erfahrung, die wir gemacht haben, wird unvollkommen und lückenhaft, falsch oder überhaupt nicht ausgewertet.
Um den richtigen Weg zu finden, richtig zu denken und zu handeln, wurden wir von unserem Erschaffer mit einem zuverlässig arbeitenden 'Kompass' oder Pfadfinder beschenkt. Er ist genauestens geeicht und kann nicht beeinflusst werden. Wenn wir die Skala dieses 'Instrumentes' nach unserem eigenen Ermes¬sen übermalen, brauchen wir nicht überrascht zu sein, wenn wir Schwierigkeiten, Probleme und Krankheiten gegenüber¬stehen, die uns ungerechtfertigt und unfair erscheinen. Die erleb¬te 'Unfair¬ness' ist die 'kleine' Abwei¬chung, die wir auf der Skala vorgenommen ha¬ben. Dies bedeutet noch lange nicht, dass wir nun nicht mehr die Probleme zu lösen hätten, die uns durch unser Karma und unsere Bestimmung gegeben wur¬den. Es bedeutet lediglich, dass wir es uns selbst schwe¬rer gemacht haben, zu unterscheiden - Situationen richtig einzuschätzen - den richtigen Weg zu finden. Ich werde später noch näher darauf eingehen.
Es ist ziemlich einfach zu erkennen, wann wir einen falschen Weg gewählt haben: wir werden krank, unpässlich, verrückt, müde oder rastlos.
Das Wort verrückt sagt ja schon, dass hier etwas von seiner Stelle gerückt wurde ... Wir werden böse und nervös, fühlen Schmerzen, kämpfen gegen sogenannte Feinde oder leiden ... Wir quälen uns mit Depressionen herum. All diese Tatsachen sind wie Leitplanken. Sie alle zeigen uns, dass wir den fal-schen Weg gingen.
Eines schönen Tages fingen wir Menschen an, auf eine andere Stimme zu hören - auf unseren sogenannten 'eigenen' Willen. Das heißt: wir ließen uns einsuggerieren, dass wir alles, was wir nun täten, aus unserem eigenen Willen heraus tun. Auf diese Weise wurden wir von unserem inneren Balancehalter - der Stimme innerer Ausgeglichenheit - fortgezogen.
3. Der Wille des Menschen
Wir stellen unseren 'eigenen' Willen höher als den Willen unseres Schöpfers ...
Unser sogenannter 'eigener' Wille, nämlich das, was uns davon abhält, unseren ureigenen Weg zu gehen, das richtige zu tun, ist nicht unser 'eigener Wille', sondern zu einem Großteil Fremdsuggestion von Störgeistern, aufgenommene negativen Gedanken und Schwingungen von Mitmenschen, Angst vor der Macht unserer Mitmenschen... Und die nehmen wir auf, weil wir selbst Macht ausüben, selbst unsere Mitmenschen suggerieren...
Wir können nicht verhindern, dass Energien auf uns einwirken. Aber wir können etwas an uns selbst tun. Wir haben jeden Moment die Möglichkeit, das was wir erleben zu negativen Gedanken und Taten zu nützen - oder zu positiven Gedanken und Taten zu umwandeln. Wir haben sogar die Fähigkeit negative Energien in positive zu transformieren.
Viele sagen, dass sie den richtigen Weg nicht wissen; dass sie die innere Stimme nicht haben oder hören können. Sie ist in uns allen: beobachten wir die Ergebnisse unserer Handlungen. Beobachten wir die Handlungen und Ergebnisse unserer Mitmenschen. Sehen wir uns an, was uns umgibt! Wenn wir der Bereitschaft Platz machen und dem Zweifel keine Nahrung mehr geben, werden wir schnell erkennen, was falsch ist. Jeder wird für sich erkennen, was er anders machen kann. Es ist nicht wichtig, was andere für uns für richtig oder falsch ersinnen. Es ist wichtig, was wir wirklich fühlen! Es ist auch wichtig, dass wir erkennen, dass uns nichts wirklich schmerzlich treffen kann, was wir nicht selbst irgendwann einmal gesät haben. Es geht auch nicht darum, diese schmerzlichen Erfahrungen zu umgehen oder künstlich zu reduzieren. Es geht darum, alles was wir erfahren, bewusst zu erleben - wahrzunehmen - wertlos und urteilslos. So hören wir auch auf über andere zu urteilen und werden Schritt für Schritt frei...
Um den rechten Weg zu finden, müssen wir zuerst ruhig und geduldig werden. Wir dürfen mit Gott sprechen und es zulassen, dass er unser Freund ist. Nun - der Kompass oder 'Pfadfinder' in uns ist da, um uns gesund und wohl erhalten durchs Leben zu führen: seelisch, geistig und körperlich - damit wir bewusst wahrnehmen können - bis wir vollkommen gereinigt sind!
Wenn wir unseren Körper nicht recht behandeln, wird er zerfallen. Er wird alt, spröde, unzuverlässig und unbrauchbar. Er kann seine Arbeit nicht mehr verrichten. In einem zerfallenen Auto können wir nicht mehr fahren. Wir könnten es vielleicht reparieren - aber in den meisten Fällen müssen wir uns ein neues Vehikel besorgen. Das Gleiche ist es mit unserem Körper. Wenn er einmal verbraucht - und unser Geist noch nicht voll entwickelt ist - besser gesagt: unsere Seele noch nicht von der Dunkelheit gereinigt ist, dann ist es Zeit, ein neues Vehikel oder Kleid zu bekommen.
Der Karneval, bzw. Fasching hat sehr viel mit dem Ablegen des Körpers zu tun. Das ausgelassene Treiben ist sicherlich noch aus der Zeit der Heimsuchungen von der Pest übriggeblieben, in der die Menschen sich vor ihrem Ableben 'noch einmal so richtig haltlos austoben' wollten, weil sie befürchteten, dass es nach dem Sterben 'aus und vorbei' sei (lat: carne vale = Fleisch, lebe wohl).
Wir benötigen unser Vehikel 'Körper', um unsere Seele zu Gott zu tragen. Dieses 'Anziehen' eines neuen Körpers wird Reinkarnation genannt. Übersetzt bedeutet es: Wiedergeburt im Fleische. Wir sind alle Seelen und haben Körper, um uns damit durch Erfahrungen von der Unbewusstheit zu befreien.
Das bedeutet also, dass wir unseren Körper mit ganzer Aufmerksamkeit und gewissenhaft behandeln müssen. Nicht zu viel und nicht zu wenig. Wir sollen ihm die gleiche Aufmerksamkeit gestatten, die wir haben, wenn wir uns unseren nachdenklichen Zeiten, Yogaübungen oder unseren tiefen Meditationsübungen hingeben. Der Körper soll uns lange Zeit tragen, damit wir in unserer Reinigung möglichst viele Schritte vorangehen können.
Für einen Menschen, der sich selbst noch nicht so weit entwickelt hat, ist es sehr wichtig, dass er sein 'Fahrzeug' in gutem Zustand hält, damit er sich nicht ein neues besorgen muss. Diese Besorgung ist eine sehr langwierige
und mühsame Angelegenheit. Jeder Tag, den wir länger leben, verbessert die Chance, durch richtige Gedanken, Wünsche und Handlungen den rechten Weg zu finden und zu gehen.
Es nützt auch nichts, den Körper künstlich möglichst lange am Leben zu erhalten. Denn das Wort künstlich sagt ja auch schon, dass wir es uns mit künstlichen Mitteln 'ergaunert' haben, länger zu leben und nicht durch den Verdienst von natürlich richtigen Handlungen!
Richtige Handlungen und Gedanken verändern als Ergebnis die Einstellung zum Leben. Dies hebt uns zu der höheren Stufe empor. Auch ein Geist, der noch nicht voll entwickelt ist, kann durch positive Handlung zu guten, das heißt brauchbaren Erlebnissen und Erfahrungen kommen. Auch ein solcher Geist geht auf diese Weise in kleinen Stufen auf der hohen Leiter empor.
Unser Körper ist also sehr wichtig für uns, solange wir nicht vollkommen gerei-nigt sind. Dies bedeutet nun nicht, dass wir von morgens bis abends über die Behandlung unseres Körpers nachdenken müssen. Es bedeutet vielmehr:
Richtige Nahrung zur rechten Zeit, in der richtigen Menge - wenn wir bewusst essen, erfahren wir, was uns wann wirklich gut tut - und wie viel spirituelle Übungen in Verbindung mit Meditation - In-sich-Gehen - Entspannung des Körpers und Entlastung der Seele Gottverbundenheit Aufgehen und Hingabe an den Moment: Loslösung vom Gestern und Loslassen des Morgen
Es bedeutet ganz einfach, den Körper mit genügend Sauerstoff zu versorgen, ihn mit frischem Wasser zu baden, ihn von der Sonne, vom Wind und Wasser umarmen zu lassen, so oft es geht und wann immer wir das Bedürfnis
danach haben. Es bedeutet, so zu handeln, dass wir auch allen anderen We-sen, die neben uns diese Erde bewohnen den Freiraum lassen, diese Lebensnotwendigkeiten und Freuden zu genießen, die uns der Schöpfer zur Erfüllung unseres Lebens schenkt.
Wenn wir nach diesen Regeln leben, denken wir auch nicht ständig und alle Augenblicke über diese Lebensnotwendigkeiten nach. Dann wird es nicht zum un¬natür¬lichen Zwang, der uns dazu treibt, alles zwanghaft zu tun, alles besser wissen und machen zu wollen - als Gott. Wie oft habe ich schon den Satz gehört: „Das ist ja päpstlicher als der Papst!“
Solche Aussagen entstehen dann mit Recht, wenn uns unser Gewissen mahnt, dass wir etwas vernachlässigt haben. Wenn wir vor lauter Unaufmerksamkeit und Stress - um dem künstlichen Ziel, dem wir hinterherlaufen gerecht zu werden - nicht mehr spüren, was uns eigentlich fehlt, fangen wir an zu sezieren, fangen wir an Tabellen mit Lebensregeln zu erstellen und voller Ungeduld zu handeln.
Lebensnotwendige Angelegenheiten werden selbstverständliche verrichtet, wie z.B. die Säuberung der Zähne oder der Gang zur Toilette. Da fragen wir uns auch nicht, ob wir uns nun entleeren sollen oder nicht! Wenn wir gleich auf unser Gefühl hören, brauchen wir nicht so viel zu denken ...
Warum denken wir also so viel darüber nach, wenn es darum geht, unsere Gedanken zu reinigen, unsere Gefühle? Tun wir es doch einfach! Manche mögen sagen, dass es nicht so wichtig sei, auf sich selbst acht zu geben, wenn wir ja doch wiedergeboren würden.
Erinnern wir uns, dass mit dem Grad der Entwicklung unseres Geistes und der Behandlung des Körpers - auch der Körper eine Umwandlung erfährt. Seine Verfassung wird leichter und leichter werden. Er wird ähnlich wie der Ebene unseres Geistes umwandelt - er wird transparenter! Bedenken wir, wie viel weniger 'Verkörperungen' wir benötigen, wenn wir gleich der Entwicklung unseres Geistes - auch unseren Körper mit 'entwickeln' , bzw. umwandeln - genau gesagt: unsere Seele vom schweren Ballast reinigen!
***
Dies kann nur durch die richtige Behandlung aller Organe und Sinne gesche-hen. Erinnern wir uns an die Worte Jesu: „Wie oben so unten - wie innen, so außen!“
Manche mögen sagen, dass sie aber ganz gerne dieses Leben leben, wie sie es gerade leben. Ist es tatsächlich dieses mehr oder weniger leiderfüllte Leben, das wir fristen wollen? Wegen ein paar materiellen vergänglichen Erquicklich-keiten? Ist es nicht viel erstrebenswerter, ein Leben erfüllt von Liebe, Freude, Licht und Harmonie zu leben und zu sehen, wie es durch die eigene Verände-rung auch mehr und mehr die Wesen um einen herum tun!
Wir Menschen werden nicht nur von den inneren Werten geformt und charakterisiert, die uns geschenkt sind - oder von welchen wir bei unserer Neugeburt belastet wurden. Ich werde später noch näher darauf eingehen. Wir werden auch fortwährend von Werten und Erfahrungen geprägt, die von Außen auf uns einwirken. Ebenso von den Vorstellungen, Wünschen und Ideen, die von Innen kommen. Diese Informationen werden gebildet durch die Erlebnisse mit den eigenen Eltern, der Familie, den Freunden, Kindern, Nachbarn, den Lehrern, dem Vorge¬setzten, dem Lebenspartner, ebenso wie Eindrücken durch die Gesellschaft, Umwelt, etc., die uns umgeben.
Abhängig von unserer eigenen Neigung und beeinflusst von diesen 'äußeren' Einflüssen werden wir wohlmöglich erneut die Schale aller Illusionen, der Unwissenheit und Dummheit (Dunkelheit) brechen müssen - den dunklen Belag, der uns vom Licht und von der Liebe Gottes trennt, wenn wir uns neu inkarnieren müssen.
4. Als wir noch Kinder waren - Teil 1
... hatten viele von uns keinen Zweifel an der Existenz Gottes. Wir wussten, dass Er in unserem Herzen lebt. wir konnten Ihn und die Engel sehen und konnten mit ihnen sprechen.
Als ich ein kleines Mädchen war, wusste ich, dass ich darauf acht geben müs-se, dass mein Heiland einbequemes und sauberes 'Haus’ habe. Ich wollte, dass er sich willkommen fühlt und dass er in meinem 'Herzen' zu Hause ist. Er war mein Freund.
In meiner Vorstellung war mein Herz ein kleiner, heller Raum und ich konnte immer ein kleines Wesen dort sitzen sehen, das in so etwas wie weiße Stoffe oder helles Licht gehüllt war. Ein sanftes Licht ging von ihm aus und es hatte immer ein mildes Lächeln auf den Lippen. Wenn immer ich es sah, fühlte ich mich sicher, geliebt und geschützt. Nichts auf der Welt konnte mich dann ängstigen. Wir sprachen miteinander über meine Sorgen und Freuden - über den Mond und die Sterne und den Abendgesang der Vögel.
Es gab ein Gebet, das mein Vater jeden Abend mit mir zu beten pflegte: „Lieber Gott - ich bin so klein, mein Herz ist rein, darf niemand drin wohnen, als Du allein!“
Die Tage vergingen und ich vergaß all diese wunderbaren Dinge und auch das kleine Gebet. Die Jahre wurden lang und das Leben wurde irgendwie automatisch und gedankenlos. Aber da war immer die insgeheime Suche nach der tiefen Bedeutung unseres Daseins. Wann immer ich anfing von Gott zu sprechen, lachten alle. Ich wurde unsicher und traurig.
Als ich 28 Jahre alt war, saß ich eines Tages wieder in Suche nach den Ge-heimnissen über das Leben und den Tod. Ich bat Gott in meiner Verzweiflung darum, mir zu helfen und mir die Zusammenhänge des Lebens zu zeigen.
Und plötzlich überwältigte mich ein wahrer Ansturm von imaginären Bildern und Eindrücken. Zuerst war es ähnlich wie bei einer Film-Collage. Dann wurde es ruhiger.
Ich sah ein friedvolles hellstrahlendes Wesen in meinem Herzen sitzen, gehüllt in weißes Licht und mit einem milden Lächeln auf seinen Lippen. Wogen von hellem Licht und Liebe gingen von ihm aus und hüllten mich ein.
Es begann zu sprechen:
„Gesegnet bist du und glücklich, dass du an meine Tür geklopft hast. Du hast mich gerufen und dein Herz geöffnet ...
Siehe ich bin überall - ich habe viele Gestalten und bin sichtbar für jene, die geöffnete Augen haben. Ich bin hörbar für jene, die geöffnete Ohren haben. Ich bin mit und in jenen, die geöffnete Herzen haben. Ich scheine in jedem Wesen - doch nur jene mit einem offenen Herzen können mich sehen und fühlen.
Als du ein kleines Kind warst, war dein Herz voller Liebe und wollte über das Leben wissen. Deshalb konntest du mich sehen und fühlen. Ich war die ganze Zeit bei dir. Du wolltest, dass ich dich begleite und führe. Ich war dein Freund.
Als du älter wurdest, erfuhrst du von der Existenz des Todes und es flößte dir Angst ein. Langsam verschloss sich dein Herz und so konntest du mich nicht mehr sehen. Du gingst zum Kindergarten, in die Schule, zur Arbeit ... Mehr und mehr liehest du dein Ohr den Worten, die die Welt sprach. Du horchtest auf die 'Welt' und konntest so meine feine Stimme nicht mehr wahrnehmen. Die Welt der Menschen ist eine Welt sehr fern von meiner Schöpfung und sehr fern von meiner Liebe.
Ich schuf den Menschen und gab ihm seinen freien Willen. Er missbrauchte ihn, um seine eigenen, selbstsüchtigen Wünsche zu befriedigen. Der Mensch tat, was immer ihm in den Sinn kam und missbrauchte meinen Namen.
Ich gab den Menschen die Freiheit, selbst zu entscheiden - und das be-deutete Verantwortung für jeden über sich selbst. Es bedeutete, dass er auch die Auswirkungen seiner Wünsche, Gedanken und Taten tragen, fühlen und sehen soll. Das ist der Grund, warum der Mensch leidet.
Als du ein Kind warst wusstest du nichts über die Sorgen und Ängste der Welt. Du warst rein und empfänglich. Du hattest nur Augen für winzige Insekten und für die Blumen, die im Garten wuchsen. Du saßest unter den Obstbäumen, die Früchte im Überfluss trugen und wundertest dich, wie aus einer Blüte ein Apfel werden konnte, oder wie wohl das winzige Heim eines Apfelwurmes aussehen mochte - und ich war bei dir.
In jedem Blatt atme ich. Durch jede Blume scheint meine Liebe für dich. In jeder Frucht verbirgt sich meine Energie, bereit für dich, dass du sie aufnimmst, um deinen Körper zu stärken, um deinen Geschmacks¬sinn mit ihrem süßen Nektar zu erfreuen. Sie sind eine Freude für die Augen und nähren den Geist mit meinem Licht. Ich habe meine grenzenlose Liebe in sie gelegt, damit ihr eure hungernden Herzen damit nährt. Wenn immer du eine Frucht hingebungsvoll isst, trittst du mit mir in Verbindung.
Dies bewahrt Dich vor Schmerz, Krankheit und qualvollen Leiden - und meine Liebe ist mit dir. Als du ein Kind warst, hast du oft auf diese Weise mit mir Verbindung aufgenommen. Die Menschen nennen diese Verbin-dung Kommunion.
Du hattest Freude daran, an den Blumen zu riechen und probiertest ein winziges Stückchen von jedem Gras, von jedem Blatt, von jeder Blüte und Frucht, ja sogar on der Erde in den Beeten. Du fühltest dich mir sehr nahe und wusstest, dass ich da war.
Du spieltest mit den Tieren und sprachst mit ihnen. Sie verstanden dich und du verstandest sie. Du hattest Freude daran, in dem plätschernden Bach einer Waldlichtung zu baden, während die Sonne goldene Flecken auf dein glänzendes Haar malte. Du liebtest es, die frische Morgen- und Abendluft zu atmen und liefst über die Felder und durch die Waldhaine.
Als der Abend dämmerte, saßest du stundenlang am Fenster deines Zimmers und beobachtetest das Ziehen der Wolken. Dein Herz verstand die Geschichten, die sie dir von ihren Reisen erzählten.
Sie erzählten dir von den Steppen Asiens und von den Dschungeln Afri-kas. Du konntest alle Tiere an einem See in der Dämmerung trinken sehen. Alle waren in Frieden und Harmonie beieinander. Du konntest sogar das Reigen der Engel im Himmel sehen. Du sahst das Gesicht des Windes und den König der Wolken...
Du riefst mich im Sonnenaufgang und so war ich den ganzen Tag mit dir. Du riefst mich beim Abenddämmern und so bewachte ich deinen Schlaf und geleitete dich durch die Nacht.
Doch als du älter wurdest, hattest du viele Schwierigkeiten. Dein Herz wurde vom Interesse für die 'Welt' fortgerissen. Diese Welt war vom Men-schen gemacht. Du vergaßest mich und riefst mich nicht mehr. Ich habe dich nie verlassen. Doch du konntest mich nicht mehr sehen. Spalt für Spalt hast du die Türe Deines Herzens verschlossen.
Sieh, welche Gründe und Ursachen dich zu diesem Leben führten: viele Schwierigkeiten, die du schon während deiner Kindheit hattest, waren die Auswirkungen, die du zu sehen hattest, nach der Art, wie du dein letztes Leben führtest. Diese Konsequenzen findest du nun in den Umständen deiner Geburt. Betrachte den Ort, die Zeit, die Art der Verwandten. Beachte deinen Vater und deine Mutter, deine Geschwister ... du kannst alle Auswirkungen sehen in der Art deiner Heimat, deines Zuhauses, deiner Nachbarn, Freunde, Lehrer, Vorgesetzten, Umwelt und vor allem auch am Zustand deines Körpers. Manche Menschen werden taub, blind oder behindert geboren ...
Die Schwierigkeit liegt für die meisten Menschen darin, zu wissen und zu erkennen, dass selbst der kleinste Gedanke, der kleinste Wunsch, die kleinste Handlung - ob 'gut' oder 'schlecht' - sich für Ort, Zeit, Talente, Verfassung, Familie, Umgebung und Umwelt der nächsten Wiedergeburt auswirken und auf die Ebene des Daseins. Talente sind Fähigkeiten. Es sind Geschenke, die einem jeden aufgrund seiner fruchttragenden Handlungen mit ins Leben gegeben werden. Sie sollen ihm helfen, damit die Liebe auf der Welt weiterzuleiten, mir zu folgen und in mir zu wandeln.
Jeder Moment eines Lebens ist geprägt von den Wünschen, Gedanken und Handlungen eines Menschen. Er kann so Talente für sich 'freimachen' oder 'verschütten'!
Viele wissen nicht, dass ihnen das Leid täglich begegnet, das sie selbst gesät haben. Es kommt nicht immer in der Form zurück, wie es verursacht wurde. Ein Bettler, eine Mücke, ein Unglück - sie alle kommen zu den Menschen und sagen: „Sieh' nur, ich bin gekommen, um dir zu zeigen, dass ich da bin. Du hast mich ins Leben gerufen. Ich werde dir in den verschiedensten Formen begegnen, solange du Leid auf der Welt sähst. Ich werde in Formen erscheinen, die dich fühlen und erkennen lassen, was du getan hast. Ich werde in der Gestalt erscheinen, die dir die Gelegenheit zur Veränderung deiner Fehler bietet. Wenn du mich erkennst und dein Herz öffnest, löst sich meine Gestalt auf und du wirst wieder Frieden finden...“ Solches und anderes werden diese Erscheinungen zu den Menschen sprechen, denn sie sind die Spiegelbilder ihrer eigenen Seele.
Viele glauben erst gar nicht, dass es mich gibt. Andere glauben, dass ich sie für jeden Fehler, den sie begehen, bestrafe.
Siehe, ich liebe alle Wesen, die ich erschaffen habe! Wie könnte ich ihnen ein Leid zufügen! Ich lasse sie frei - wie eine Mutter es tun würde, deren Kind sich weigert, an der führenden Hand zu gehen. Dann bleibe ich im Hintergrund und warte geduldig, bis es wieder kommt und mir ein Zeichen gibt, dass es meine Führung möchte.
Nun kannst du verstehen, dass die Schwierigkeiten, die dir begegneten und die du unfair fandest - gerechtfertigt waren. Die Weise, wie deine El-tern dich großzogen und lehrten; der Ort, an dem du leben musstest; die Schule, die du besuchtest ... All dies war dem angemessen, wie du dein letztes Leben geführt hast und wie du dieses Leben meistertest. Du fan-dest es unfair - so, wie viele Menschen ihr Schicksal als unfair empfinden. Dies ist so, weil du und weil jene die Handlungen ihrer Vergangenheit nicht sehen konnten.
Du sagst, du seist noch ein Kind gewesen, unfähig zu unterscheiden ... Erinnere dich: war es nicht vielmehr so, dass du schon als kleinstes Kind gut fühlen konntest, was du tun tatest und ob du ehrlich warst mit deinen Geschwistern, Eltern und anderen Kindern, oder ob du wegen manchen Umständen zu Worten und Taten übergingst, die du selbst als unehrlich empfandest. Hattest du nicht auch manchmal das Gefühl, du tätest vieles einfach zum Trotz, damit du auch einmal beachtet würdest, damit man dich auch einmal in Schutz nähme ... Dabei warst du nicht selten unge-recht und kurzsichtig. So hast du selbst dein Herz und dein Leben Tag für Tag mehr und mehr verhärtet ...
Und erinnere dich: du hast dir deine Umgebung und die Umstände für dieses irdische Leben noch im Jenseits selbst ausgesucht. Du hast darum gebeten, wieder auf die Erde zu kommen, damit du deine Fehler korrigieren kannst. Du wolltest es in der Situation - die durch all die Umstände der Führung deines letzten Lebens gebildet war - schaffen, aus der Unbewusstheit und Verblendung herauszukommen, die darin verborgen lagen.
Und aufgrund des Unverständnisses und der Missdeutung all deiner Er-lebnisse und Erfahrungen, konntest du den Weg nicht mehr gut erkennen. Und dein Leben führte über so manchen holprigen Stein. Du musstest den Auswirkungen begegnen, die du zuvor selbst verursacht hattest.
Die Eltern, die natürlich auch an die Prinzipien der Liebe gebunden sind - haben auf dieselbe Weise ihr eigenes Verstehen über das Leben. Sie zogen dich - so gut sie es vermochten - danach groß, wie sie es ihren Umständen nach auch verstanden. Natürlich wurden auf diese Weise neue Probleme erzeugt.
Erinnere Dich: alles war, ist und wird erzeugt von deinem eigenen Willen, von deinen Gedanken und Taten.
Du hast dich oft gewundert, warum du nicht imstande warst, deine letzten Leben oder nur ein paar der Erfolge oder Fehler zu sehen ... Siehe - du kannst noch nicht einmal deine letzten Erfahrungen vergessen oder dir darum vergeben, die du selbst verursacht hattest oder die dir von anderen verursacht erschienen. Dies fällt den Menschen unendlich schwer. Wie könnten sie also die Vorkommnisse von letzten Leben ertragen?
Menschen, die noch nicht von eigensinnigen Wünschen, Verlangen und Emotionen gereinigt sind - Menschen, die noch besitzstrebend, macht-strebend und trotzig sind, sind noch nicht fähig zu sehen! Ihre Augen und alle inneren und äußeren Sinne sind mit dem dunklen Belag der Unwissenheit und damit des Unverständnisses beschwert - bis diese Menschen ihre Herzen wieder öffnen und es zulassen, dass ich sie führe. Manche kommen schnell und rufen nach mir. Und bei vielen reicht die Spanne eines Lebens nicht...“
5. Als wir noch Kinder waren - Teil 2
Das leuchtende Wesen sprach weiter:
"Als du ein Kind warst, mochtest du das Essen, die Kleidung und das heiße Badewasser nicht. Du versuchtest, es deinen Eltern mitzuteilen - aber niemand nahm Notiz davon. Sie sagten dir, dass du dich bald 'gewöhnen' würdest und dass es sich nicht schicken würde, deshalb zu weinen.
Gerade so, wie du kämpfen die meisten Babies in ihrer ersten Zeit gegen den Lebensstil ihrer Eltern. Sie möchten ihren Eltern etwas mitteilen. Die Wahrnehmungsfähigkeit eines Kindes ist noch intakt und rein - und die Natur des Kindes kämpft um Freiheit von allem Unechten. Es sucht da-nach, natürliche Nahrung - reine Nahrung - zu bekommen. Es möchte mit reinem Wasser ohne Zusätze gebadet werden, nur von der Sonne er-wärmt. es möchte unter dem Schatten eines Baumes, unter den blinkenden Sternen und dem Mondschein schlafen ...
Warum dies alles bei einem Kind nicht erhört wird? Erinnere dich: du sollst deine Fehler sehen und aus ihnen lernen. Dazu musst du dich wenn nötig wieder verkörpern. Du hattest einmal ein taubes Ohr, ein hartes Herz gegen andere Wesen und hast es manchmal immer noch, auch wenn es dir oft nicht bewusst ist. Dasselbe widerfährt dir nun am eigenen Leib, an der eigenen Seele. Nur so kannst du durch die Erkenntnis zur wahren Liebe gelangen!
Deine Eltern wurden aus demselben Ursprung auch von ihrem Traum unbelastet zu leben fortgerissen. Sie wurden von den Zwängen fortgerissen, die sie umgaben. Zwänge, die nun in Gestalt von Gesellschaft, sogenannten 'Verpflichtungen', Grenzen und Gesetzen erschienen. Zwänge, die sie sich einmal selbst geschaffen hatten ... Sieh nur einmal genau hin auf das Leben in großen Städten - wo ihr Menschen Fröhlichkeit und Erfüllung sucht, indem ihr 'ein bisschen mehr' verdienen wollt, indem Ihr Ablenkung in lauten und betäubenden Dingen sucht ...
Die Eltern hatten Angst, dass du hungern könntest, dass du frieren oder an einer Krankheit leiden könntest. Sie liefen zum Doktor und nahmen seinen Rat an. Der Doktor war von anderen Doktoren und Professoren belehrt worden. Und jene wiederum von ihren Lehrern... Und nie bezweifelten oder hinterfragten sie die Lehren ihrer 'Meister'. Und ebenso hatten die Eltern keinen Zweifel über die Richtigkeit der Erklärungen und des 'Wissens' des Arztes! Wohl aber bezweifelten sie meine Existenz und mein Wohlwollen, meine Liebe auch gegenüber dem unscheinbarsten Wesen.
Es wurde ihnen von Vitaminen, Mineralen, Proteinen und Kalorien berichtet. Sie wurden vor Krankheiten, Schmerzen und Leiden gewarnt und vor den 'furchtbaren' Feinden - die Ihr Bakterien und Viren nennt. Ich werde später noch näher darauf eingehen.
Auf solche Weise belehrt und motiviert gab die Mutter euch Milch von den Kühen - die ihr alle auf das Beste verabscheutet. Sie gab euch Gekochtes, angereichert mit Gewürzen... Später fandest du etwas auf deinem Teller, was sie Fleisch nennen. Deine Nase fand keinen Gefallen am Geruch und deine Augen mochten den Anblick nicht Als du deine Eltern über den Ursprung befragtest, sagten sie, dass es ein Tier sei und sie fügten schnell hinzu, dass du es aber für deine Gesundheit bräuchtest! Du erinnertest dich, dass du immer mit ihnen gespielt hattest und dass du sie liebtest. Du warst tief in deinem Herzen betroffen, du warst verwirrt über Liebe und Vertrauen. Du versuchtest zu ver¬meiden es zu essen, wolltest weglaufen. Später vergaßest du all die schmerz¬lichen Gefühle, als du über die Wichtigkeit dieser Nahrungs-Quelle für deine Gesundheit belehrt wurdest. Und man brachte dir auch den Unterschied zwischen 'Lieblingstieren' und 'Esstieren' bei!
Deine Eltern taten alles aus ihrem Verständnis von Liebe heraus. Was dich selbst anbetrifft, so hilft es dir nicht besonders viel zu sagen: „sie ha-ben Schuld daran, dass ich nun so geworden bin ...“ Was sie sich selbst antaten, müssen sie eines Tages auch für sich selbst verantworten. So, wie du alle deine Handlungen vor dir selbst verantworten musst!"
All dies waren die Worte, die ich vernahm, und ich sah all die Dinge, die mir deutlich vor Augen geführt wurden ...
Und so verstand ich plötzlich, aus welchem Grunde so viele verängstigte Eltern die Dinge taten, die sie aus Furcht um ihre Kinder zu tun 'gezwungen' waren. Auf diese Weise haben viele Eltern ihre Kinder überzeugt, das Essen anzunehmen, das sie verweigert hatten: indem sie ihnen erzählten, welch schreckliche Folgen es hätte, wenn sie sich weigerten, diese Art der 'Nahrung' zu sich zu nehmen. Fast jeder von uns kann sich sicherlich noch an den einen oder anderen Kampf um das Essen erinnern. Und es lag und liegt tatsächlich an uns selbst, ob wir der inneren Stimme in uns mehr Glauben schenken oder den Worten der unwissenden Menschen ...
Wir wurden ermahnt, dass wir heikel seien und essen müssten, was auf den Tisch käme. Es wurde uns gesagt, dass Gott auf uns böse wäre, wenn wir dies und jenes nicht aufessen würden. Manchen von uns wurde sogar mit bösen Geistern gedroht, wenn wir nicht folgsam seien ...
Manche Eltern versuchen ihre Kinder, indem sie beim Essen „mmh“ und „aah“ sagen oder indem sie dem Essen 'Appetitmacher' beifügen. Andere erlauben ihren Kindern erst vom Tisch aufzustehen, wenn alles aufgegessen ist.
Viele Eltern zwingen ihre Kinder, weil sie voller Angst sind, dass ihre kleinen Lieblinge schlimme Krankheiten bekommen können, von denen ihnen der Arzt oder Freunde erzählt haben.
Sie zwingen ihre Kinder körperlich oder seelisch dazu, das zu tun, was ihnen ihr Instinkt - ihre innere Stimme gebietet, zu verweigern. Es ist offensichtlich, dass diese Erziehungsmaßnahmen Folgen für das Leben und für die Art des Verstehens für das Kind haben. Der Ursprung für all unser Fehlverhalten liegt an der mangelnden Verbundenheit mit Gott. Alles wollen wir selber machen, wollen wir selber wissen - wo ist unser Vertrauen und unser Gespräch mit Ihm?! Wir können liebevoll und ohne Tadel auf die Fürsorge blicken, die uns auch durch unsere Eltern zuteil wurde. Und wir können die wiedergefundenen Erkenntnisse unseren Kindern liebevoll weitergeben.
Nur ein sauberer Organismus kann Grundlage für gute Gesundheit und einen klaren Geist sein - für jedes individuelle Wesen! Gleich einem Menschen, der sich nur in einem behaglichen, sauberen Heim zu Hause und wohl fühlt. Und wer ein sauberes, behagliches Heim hat, der kann auch besser seine täglichen Aufgaben verrichten, als einer, der im Unrat lebt. Unser Körper ist so ein 'Heim'. Das Kind spürt sofort, wenn etwas mit seinem Körper nicht in Ordnung ist, oder wenn es etwas hineintun soll, was dem Körper nicht gut tut..
Es ist leicht zu beobachten, dass fast alle Kinder - und noch offensichtlicher neugeborene Babies - jedes gekochte Essen verabscheuen, wenn sie nicht mit viel 'Geduld' dahingebracht werden, es zu essen. Ich spreche nicht vom so-und-so-vielten Tag des Fütterns oder vom hundertsten Löffel, sondern vom allerersten Löffelchen denaturierter Nahrung. Das Kind wird es nicht so ohne weiteres annehmen. Wir verwenden gerne alle möglichen Geschmacksverstärker und Appetitanreger - besonders in modernen Baby-Nahrungsmitteln, um den Babys und Kindern die denaturierte Nahrung schmackhaft zu machen.
Haben wir denn unsere erste Zigarette so ohne weiteres vertragen oder gar angenommen? Musste man uns nicht mit Sprüchen locken: dass wir sonst in der Gruppe nichts wert seien, dass wir Angsthasen und Außenseiter seien. Oder machten es uns die Großen nicht selbst vor? Oder man versuchte es mit Drohungen ... Und später, als es schon 'zu spät' war, merkten wir, dass wir diese Mittel nicht mehr loslassen konnten, ohne dabei seelische und körperliche 'Schmerzen' zu empfinden. Wir sind süchtig nach allen möglichen und unmöglichen Mitteln.
6. Die Reinheit der Neugeborenen und Kinder
Vielleicht kannst du nun verstehen, warum manche besonders empfindlichen Säuglinge sogar die Muttermilch verweigern. Ich möchte einer solchen Mutter sagen, dass sie versuchen kann, ihre Eßgewohnheiten auf frische Nahrung möglichstrohbelassen - umzustellen. Sie sollte auch während der Zeit des Stillens, genauso wie in der Zeit der Schwangerschaft möglichst keine anderen veränderten Substanzen wie Kaffee, Zigaretten, Alkohol (Suchtmittel) zu sich nehmen. Wenn die Mutter sich an natürliche Ernährung hält, und wenn das seelische Verhältnis der Mutter zu ihrem Baby stimmt, wird das Baby dann bestimmt trinken!
Ein Neugeborenes kommt 'blind' zur Welt und es hört in den ersten Tagen nichts. Das einzige, was sie haben, sind ihre Empfindungen, ihre Gefühle. Sie spüren sofort, ob die Eltern missgestimmt oder verzweifelt auf das Baby wirken - oder wenn sie es vertrauensvoll und in Liebe umsorgen. Eine Mutter kann ihr Kind freundlich säugen, es wickeln, und eine Weile im Arm wiegen. Wenn sie jedoch mit sich und ihrer Umwelt im Unreinen ist, wird sie das Kind nicht beru-higen können. Das Kind spürt die Unruhe und die Unsicherheit und fühlt sich nicht geborgen. Nur, wenn die Liebe ungebrochen und frei von belastenden Gedanken und Gefühlen ist, wird sich das kleine Wesen in den Armen der Mutter geborgen fühlen und kann Vertrauen fassen. Nicht nur über geistige Schwingungen kann das Kind erfühlen, wie es aufgenommen wird. Diese Signale erfährt das Kind auch über die Muttermilch.
Schon die Kleinsten beginnen damit, ihre Umwelt zu erforschen. Dabei haben sie noch direkte Verbindung mit Gott. Sie fürchten sich kaum vor etwas, es sei denn, sie haben in diesem kurzen Leben schon eine schmerzliche oder traurige Erfahrung gemacht. Oder sie haben etwas erlebt, was sich mit der Erfahrung eines früheren Lebens deckt. Wenn diese Erfahrung schmerzhaft war, ist es gut wenn das Kind spürt, dass die Eltern oder ein Betreuer von der Existenz des Jenseits wissen. Es ist gut, wenn die Erwachsenen wissen, dass unerklärliche Reaktionen des Kindes mit früheren Erlebnissen aus anderen Existenzen zusammenhängen können. Das Kind kann Vertrauen fassen und sich über sein Problem ausdrücken.
Ein Kind ist noch voll von Vertrauen, voll vom Willen, es den Erwachsenen gleichzutun. Und alles - ob nützlich oder unbrauchbar, was wir ihnen beibringen und vorleben, werden sie später selbständig nachvollziehen. Jede Seele hat eine ureigene Form, die in den Äther dieser Welt einfließt. Sie alle haben Sehnsucht danach, endlich den Weg ins Licht antreten zu dürfen - ihre vergangenen Fehler zu beheben; die Aufgaben, die sie für dieses Leben gestellt bekamen auch zu erfüllen. Sie haben Sehnsucht nach einer Chance für einen Beweis ihres guten Willens ... Wir dürfen ihnen diese Chance geben. Durch unsere Zuneigung und liebevolle Leitung können wir ihnen helfen.
Viele Kinder weinen, wenn sie etwas tun sollen, was ihrem innersten Wesen widerspricht. Doch wir verstehen es nicht und 'erziehen' ...
Ein Kind verweigert unter 'normalen' Umständen zu Beginn jegliche Aufnahme von Tierprodukten. Es verweigert Milch, Käse, Butter, Buttermilch, Sahne, Quark, Yoghurt, Eier und jede Art von Fleisch und Fisch, auch wenn es als Salami oder Pastete verarbeitet ist. Sogar eine, dem Gemüseessen beigemengte Fleischbrühe erkennt ein gesundes Kind sofort und verweigert die Annahme.
Viele Kinder erzählen mir, dass sie die Augen und die Nase zuhalten und schlucken, weil ihre Eltern sonst verzweifeln oder sogar Strafmaßnahmen ergreifen, wenn sie es nicht trinken oder essen. Diese Kinder kommen aus den verschiedensten Klassen, Schichten und Religionen. Sie sind in allen Ländern gleichgesinnt!
Wenn du ein Kind hast und kein Vegetarier bist, hast du sicherlich die misstrauischen Blicke deines Kindes bemerkt, wenn ein Tier auf dem Teller lag. Und wenn das Kind dich befragte, und du ehrlich warst, hat es sicherlich ganz am Anfang verweigert, den Rest weiterzuessen.
Kinder, die von ihren Eltern belogen wurden, fühlen dennoch die Wahrheit. Es kommt zu einem großen Bruch, was das Vertrauen gegenüber ihren wohlmeinenden Eltern anbetrifft, die dann ratlos nach der Ursache des mangelnden Vertrauens grübeln ...
Ich habe auch muslimische Freunde und Verwandte - in den verschiedensten Ländern. Die meisten von ihnen haben die Opferungszeremonie des Kurban-Festes gesehen, bei der ein Schaf geopfert wird. Dieses Fest wird jedes Jahr gefeiert. Das Brauchtum sagt, dass jede Familie mit einem Sohn ein Tier opfern soll. Versucht Euch einmal die Tragödie für die Tiere vorzustellen, die während dieser Tage stattfindet. Stellt euch die Menschenmasse der Muslime vor - dann könnt ihr euch auch vorstellen, wie viel Blut für dieses Ritual fließt.
Oder blicken wir auf unsere Brauchtümer im Christentum: Jedes Jahr verschlingen wir am 'Fest der LIEBE' Millionen von Gänsen, Enten und vor allen Dingen Lämmern - unschuldigen Tieren, die keine Schuld an unserem Verständnis von Liebe tragen. Und am Osterfest, der Auferstehung Christi wiederholt sich das traurige Ritual mit dem 'Lamm Gottes'. Zu jedem festlichen Anlass muss das Tier für uns Haut und Leib lassen, damit für uns der Rahmen des Anlasses angemessen erscheint! Noch bevor wir im Gedenken an die Geburt Jesu, Jesus die 'Welt erblicken' lassen, töten wir ihn durch unserer eigener Werke Hand im Lamm, im Kalb, im Hammel; im Tier, das wir am Geburtsgedenktage des 'Lammes Jesu' verspeisen...
Ich selbst kann mich noch gut daran erinnern, wie schlecht mir wurde, wie übel es mir tagelang bei dem Gedanken an Fleisch wurde, als ich bei einer Schlachtung selbst dabei war. Stets sah ich das blutende, kopflose Tier vor mir. Danach wollte ich keine Tiere mehr essen. Aber die Angst meiner Eltern und anderen Bezugspersonen größer und mein kindlicher Widerstand reichte nicht aus...
Ich fragte viele Menschen nach ihren Gefühlen, die sie hatten, wenn sie die Zeremonie der Schlachtung oder Schächtung (islamisch) das erste Mal sahen. Ich spreche ausdrücklich von Gefühlen, nicht von Emotionen! Die meisten waren noch Kinder, als sie es das erstemal sahen, manche waren schon älter. Nahezu alle gestanden sich ein, dass sie das Gefühl hatten weinen zu müssen und davonzulaufen, dass ihre Eltern ihnen aber erzählt hatten, dass es ein 'freudiges' Sterben für das Tier sei und dass sie es 'wie ein Mann' hinnehmen sollten. Besonders Männer und Jungen hätten nicht zu weinen. Dies sei nun mal der Brauch. Sie berichteten von der Erklärung, dass die geopferten Kreaturen sich freuen würden, Gott auf solch würdevolle Weise dienen und ehren zu dürfen. Man erzählte mir, dass man nun daran gewöhnt sei, dass aber immer noch ein depressives und trauriges Gefühl aufstiege, wenn sie es sähen.
Wer sich näher interessiert, kann dazu einmal im alten Testament nachlesen - ich zeige diese Stellen in einem Extra-Kapitel später nochmal auf.
Bibel: Kapitel : Verse
Moses: 1.1:29, 2.20:13
Jesaja: 1:11-17, 5:20, 9:19, 22:12-14, 28:7-8, 43: 23-24, 65:3-5+21, 66:3
Jeremia:7:22-23
Daniel: 1:8-17
Auch im Qur-ân, dem heiligen Buch des Islam gibt es wichtige Hinweise:
Koran: Suren
2:23+26+127 -- 14:38 -- 15:21+46 -- 19:26+63 -- 61:13 -- 74:40 -- 81:25 -- 87:7 -- 98:9 ...
Die Bhagavadgita: ein Ausschnitt aus den indischen Upanischaden, sagt uns dies:
Bhagavad Gita: Gesänge
4:30+33 -- 5:22 -- 7:20 -- 9:26 -- 17:6-10
Ist es nicht ein Gebot Gottes:
'Du sollst nicht töten“
Bibel - Matth. 19:18
[vergleiche: 2 Moses 20:13]
An anderer Stelle können wir lesen:
„... willst du aber zum Leben eingehen, so halte die Gebote. Da fragte der Jüngling ihn: welche?“ Jesus aber sprach: „Du sollst nicht töten;...“ Mat-thäus 19:18
Es ist an uns alle gerichtet und soll uns daran erinnern, dass damit das Leben aller Lebewesen gemeint ist - und nicht etwa nur das von uns Menschen ... Haben wir da nicht etwas gründlich missverstanden?!
Auf diese Weise lassen wir unsere reine Wahrnehmung (die Skala unseres Kompasses) - unsere innere Stimme - beeinflussen und manipulieren. Wir werden vom 'Wissen' beeindruckt. So hat eine Fehlhandlung, die durch Unwissenheit begangen wurde - die nächste Fehlhandlung zur Folge. Dieser Kreislauf wiederholt sich so lange, bis wir durch Beobachtung bewusst werden - und etwas an unserem Verhalten ändern.
Wir dürfen lernen, Gott wieder zuzuhören, anstatt ihm das Wort im Mund 'abzuschneiden'... für unseren Gaumen, unsere Gelüste: durch das Gemetzel an jeglichem Wesen durch unsere eigene Hand. Wir dürfen lernen, Gott aussprechen zu lassen: im Baum, in der Luft, auf der Erde, in den Meeren; im springenden, fliegenden, schwim¬men¬den und im entstehenden Wesen!
Erinnern wir uns: es war nicht unser Schöpfer, der sich von uns abwandte - wir waren es, die uns zur 'Welt' hinwandten!
______________________________________________________
II. Unsere Freunde - die Tiere
Sie waren einmal unsere Freunde und das sollten sie immer noch sein. Auch sie haben einen Weg der Ent¬wicklung auf dieser Erde vor sich. Wir schneiden ihnen diesen Weg ab. Wir stellen ihre Empfindungen in Frage.
Wir rauben Müttern ihre Kinder, wir rauben Müttern die Nahrung für ihre Kinder. Können wir der Verzweiflung der Waisen-Kinder der Tiere ins Auge sehen? Könnten wir das Leid, das wir unseren Mit-Bewohnern antun, ertra-gen?
Die Tiere werden aus allen erdenklichen Gründen auf sehr skrupellose Weise ausgenutzt. Sie müssen uns bei Rennen, Kämpfen, Ausstellungs-Wettbewerben und als Schoßhündchen 'erfreuen'. Sie sollen ein Augen-schmaus im Zoo, hinter Gittern für uns sein, damit wir lernen, was es so alles auf unserer Welt zu sehen gibt - was wir alles
ausrotten. In den Arenen sollen sie Künste zeigen ' die ihrem angeborenen Art-Verhalten völlig fremd sind. Sie sollen ein Gaumenschmaus auf unterhaltsamen Festen sein. Sie sollen im 'religiösen' Sinne unsere 'Opferbereitschaft' symbolisieren ... Doch nicht wir sind es, die hier in Wahrheit etwas opfern, das uns selbst eine echte Anstrengung wert ist oder uns selbst etwas kostet. Sondern wir nehmen das Leben eines Mitgeschöpfes und nennen das unser eigenes Opfer! Wäre da z.B. einen Tag auf Fleisch zu verzichten nicht das eigentliche Opfer, zumal uns dies echte Anstrengung - nämlich den Verzicht auf den Genuss abverlangt! Ein echtes Opfer bedeutet Eigeninitiative, etwas von sich selbst zu geben!
Als Haustiere hätscheln wir die Tiere zu Tode. Oft sitzen sie den ganzen Tag ohne einen Atemzug frischer Luft. Viele mögen ihre Tiere lieben und sich ernsthaft um ein glückliches Zusammensein bemühen. Aber viel zu viele sind zu bequem oder schon zu spröde, sie an dem kurzen Stück 'Freiheit' an der Leine, auf dem handbreiten Rasenstreifen ein bisschen 'Natur' schnuppern zu lassen. Weil wir unsere, von uns selbst gemachte graue Welt nicht alleine ertragen können, machen wir uns die Tiere als Mitleidende abhängig.
Als Umhängetasche, Aschenbecher und Zigarettenetui, als Pelzmantel und Lederrock sollen Tiere unser Prestige aufmöbeln. Auf Werbeplakaten sollen sie mit ihrer eigenen Haut die neueste Lederpflege anpreisen oder gar die neueste Ledermode todschick finden...
„In der Geschichte ist viel zu wenig von den Tieren die Rede. Die Wissen-schaft hat sie verraten, indem sie sie sich zum Selbstzweck gemacht hat.“
Rias Canetti
„Die Hauptsache ist immer, dass der Mensch nicht seine verstümmelte Hand angelegt hat: Ein Pferd, dem Schweif und Mähne abgeschnitten, ein Hund mit gestutzten Ohren und dergleichen sind Dinge, von denen sich der gute Geschmack abwendet.“ Goethe
Tiere brauchen Freiheit - das ist kein Problem, wir machen uns Tiere, die keine Freiheit, keine Federn brauchen...
Wir haben uns die Tiere unterjocht. Dabei sollten wir uns ihrer annehmen. Sie haben für uns schwere Lasten und Wagen zu schleppen, müssen unsere Reisfelder pflügen und müssen ihre Haut und ihren Kokon 'zu Markte' tragen. Meistens haben wir nicht einmal angemessene Nahrung für sie und wir schlagen und treten sie gnadenlos. Oder wir lassen es zu, dass andere dies tun, während wir 'nur' die Produkte genießen. Wir schließen unsere Augen und sagen: „wir waren es nicht...“. „Ich würde so etwas nie tun...“ Doch wir benutzen gedankenlos die Produkte, die man aus ihnen herstellt, wir benutzen die Dinge, die durch ihre Kraft gewonnen wurden. Müssen wir hier nicht vielmehr von verlieren sprechen!
„Wir sollen die lebende Kreatur nicht behandeln wie Schuhe oder tote Haushaltsgegenstände, die wir fortwerfen, wenn wir sie nicht mehr brauchen können.“ Plutarch
Wir leben ein gedankenloses und naturwidriges Leben und wenn wir daran an Leib und Seele erkranken, müssen die Tiere herhalten. Wir verarbeiten sie zu 'Medizin', diese nehmen wir dann ein, um unsere Fehler damit glatt zubügeln. Oder wir testen unsere Mittel an ihnen aus, bis wir etwas gefunden haben, von dem wir hoffen, dass es uns heilt. Und wenn dann endlich ein scheinbarer Erfolg eintrifft, haben wir bereits unüberschaubare Massen an Tieren getötet, um ein Menschenleben für kurze Zeit zu verlängern... Wir hoffen, durch Medikamente, die mit und durch sie produziert werden, zu gesunden! Wir haben vergessen, dass dabei nur das Symptom - die Alarmglocke beseitigt wurde, nicht aber der Grund des Alarms. Wir wachsen also nicht wirklich weiter, sondern wir ermogeln uns ein längeres Leben - um es nicht einmal wirklich sinnvoll zu nützen, sondern um noch länger das genießen zu können, was uns ursprünglich krank gemacht hat...
Wir nehmen die Bibel und lesen den Satz: „macht Euch die Erde untertan.“ Moses. Damit entschuldigen wir, was wir tun. Dann lesen wir: 'Du sollst nicht töten!“ 2. Moses 20:13, und sagen: „ich habe meine Hand nicht an das Leben dieser Kreaturen gelegt“, aber wir bestellen unser tägliches Steak - oder unse-ren Fisch am Freitag. Oder wir sagen: „Mit dem Töten war sicherlich nur gemeint, dass wir keine Menschen töten sollen. Die Tiere sind doch nur dazu da, um uns zu dienen und uns zu erhalten ... Wozu sonst leben sie?“ Wie oft habe ich diesen Satz schon gehört!
Ja wirklich - die Tiere sind uns dienlich: durch die Freude, die eine gesunde Seele dabei empfindet, ihre Lebensfreude zu betrachten; die Weise zu be-obachten, wie sie dem Schöpfer für ihr 'kleines' Leben danken. ...
Doch wir benutzen sie zur Show. So können wir vorgeben besser, schneller, größer und schöner zu sein als andere. Dabei haben wir selbst dabei gar nichts großartiges geleistet. Wir haben weder geschwitzt, noch Angst gehabt, noch mussten wir unser Leben für den 'Gewinn' hingeben, den wir einsteckten als sie ihr Leben gaben. Wir wollen all unsere eigensinnigen Wünsche erfüllt haben.
„Eine göttliche Kraft zeigt sich in der Empfindung des geringsten Insektes wie in dem Gehirn Newtons. Dennoch können tausend Tiere vor Deinen Augen sterben, ohne dass Du Dich darum bekümmerst, was aus ihrer Fä-higkeit zu empfinden werden wird, obgleich diese Fähigkeit das Werk des Wesens aller Wesen ist. Du betrachtest sie als Maschinen der Natur, um anderen Platz zu machen.“ Voltaire
Für mich erhebt sich bei diesen Betrachtungen immer wieder die Frage: brau-chen wir wirklich hochluxuriöse Taschen, Kleider, Schuhe, Ketten, Armreifen, Ohrringe und Bettvorleger - für die Millionen unschuldige Kreaturen jeden Tag ihr Leben lassen müssen?
Brauchen wir heute wirklich noch den Braten auf dem Teller, um zu 'überleben' ... oder um zu 'genießen' oder 'Festlichkeit' empfinden zu können?
Brauchen wir wirklich falsche Schönheit, um es wert zu finden, uns gegenseitig anzusehen - odergar in den Spiegel zu sehen- Sind wir so hässlich und missraten, dass wir all dies brauchen, um die Aufmerksamkeit von unserem 'bloßen' Selbst abzulenken? Glauben wir denn wirklich, dass Gott ein Fehler unterlaufen ist, als er uns schuf? Oder glauben wir gar, dass die Opferung und Verarbeitung von Tieren Gott in guter Stimmung und gnädig halten kann?
Erfreuen wir uns wirklich an Rennen, Kämpfen, Festmahlen... - oder haben wir nicht auch unentwegt ein leise nagendes Gefühl dabei! Mahnt uns nicht ständig das (gute) Gewissen? Schlägt nicht unaufhörlich die Nadel unseres Kompasses bis zum Anschlag aus?
Die innere Stimme mahnt uns, zu unseren Sinnen zurückzufinden, während wir all dies tun! So viele Dinge tun wir täglich, die unsägliches Leid für die stummen Kreaturen schaffen, die sich nicht gegen uns wehren können.
Hätten wir Courage, auch nur eine Sekunde der Qualen zu ertragen, die wir unseren Freunden antun, nur um unsere Leidenschaften erfüllt zu sehen?
Und was ist mit unserem Geist - mit unserer Seele! Was füllen wir da hinein! Wir könnten die Liebe walten lassen und gefühlvoll handeln. Wir könnten die Erde leben lassen und wieder ein zu Hause für alle Kreaturen sein!
2. Angst in der Seele
Mein kleiner Sohn spielte gerne mit 'gefährlich' großen Tieren, die viermal größer waren als er selbst. Er hatte große Freude dabei - und die Tiere offensichtlich mit ihm - bis ihn eines Tages jemand fortzog und ihm erklärte, dass die Tiere böse seien und beißen! Seitdem fürchtet er sich vor kleinen und großen Tieren ...
Er spielte gerne mit Erde und Sand. Er hatte großes Vergnügen dabei, alles mit seinen Händen zu erfühlen - bis jemand ihm erzählte, dass es schmutzig sei. Das traf ihn schwer in seiner empfindlichen Seele. Schmutzig sein wollte er nicht! Von diesem Tag an weinte er immer, wenn er Erde an den Händen hatte und wir konnten ihn kaum beruhigen. Wer wird ihm wohl von den Gefahren berichten, die ihm - von uns Menschen verursacht - bevorstehen?
Meine Mutter schimpfte mich, als sie mich eines Tages im Garten die Blätter, Blüten und Erde probieren sah. Sie erklärte mir, dass sie Angst um mich habe, denn es seien auch giftige Beeren dabei: „es ist gefährlich, du könntest daran sterben...“ Sie meinte es fürsorglich und besorgt ...
Doch wer erklärt mir, dass ich von gekochtem Essen, von künstlicher Medizin und an den krankhaften Erfindungen der Menschen leiden und sterben muss?
Wir sterben nicht sofort daran, es ist ein sehr langsamer Prozess - wir nennen es Altern - und darum wird die meisten Menschen noch eine Weile benötigen - um zu verstehen und ihr Leben entsprechend einzurichten...
Wir könnten diesen furcht- und machtregierten Planeten wieder einen
Ort der Freude und des Friedens
werden lassen...
______________________________________________________
III. Goldene Früchte
1. Natürliche und unnatürliche Nahrung
Das Licht, die Liebe in allem - ist unser Vater.
Die Erde ist unsere Mutter. Aus ihr und durch sie kommen alle Wesen. Und Gott - unser Vater - gibt Leben in sie und erhellt sie durch seine Liebe.
Sie ist die Mutter (englisch matter = Materie) - und Er ist das Licht - die Liebe. Von ihr sind die Flüsse, die ihr Blut sind. Von ihr sind die Berge und Felsen, die ihre Gebeine sind. Von ihr ist die Erde, die ihr Fleisch ist. Und aus ihr werden alle Kreaturen geboren, die ihre Augen und Ohren sind ...
Unsere Erden-Mutter hat uns geboren. Wir sind aus Lehm gebildet. Unser Vater gab uns das Licht - die un¬sterb¬liche Seele. Er machte uns göttliche Nah-rung, um unse¬ren Körper und unse¬ren Geist damit zu nähren.
Bäume wuchsen, um Früchte zu tragen. Und 'unser Vater' legte seine reine Liebe hinein, das Licht des Lebens, das Licht der Liebe.
Und die Erden-Mutter bildete aus ihrem 'Blut' und ihrem 'Fleisch' die Früchte, um uns damit mit Energie und Freude zu beschenken - um uns am Leben zu erhalten.
Die Bäume bieten uns ihre Früchte an - und wir können fühlen, wie sie sagen: „Seht nur, wie leuchtend und schmackhaft die Geschenke sind, die Euer Vater und Eure Mutter für Euch bereitet haben! Wir haben so viele davon. Nehmt sie! Erfreut Euch an ihnen. Sie sind für Euch - voller Kraft und voll dem Licht der Liebe!“
Wir nehmen sie tatsächlich - aber ohne Achtung, respektlos. Und schlimmer noch: Wir tötenden Baum, um Kisten für die Früchte daraus zu machen, die er uns geschenkt hat, und die wir missachteten. Er gab uns, ohne an einen Ge-winn für sich zu denken. Der Baum war da, erschaffen, um uns mit den Geschenken seiner Früchte eine Freude zu machen.
Wir beraubten den Baum, als die Früchte noch nicht fertig zum Essen bereit waren (unreif) und dann fällten wir ihn, um seine Gaben in dem Feuer zu kochen, das wir mit seinen Holz - seinen 'Gebeinen' – entfachten...
Viele, die für andere kochen - Köche, Haus¬frauen, Großmütter - wissen, wie trost¬los das Gefühl ist, wenn sie keine Mühe scheuen, um ihre Gäste zu verwöhnen; wenn sie ein Festessen bereiten und stundenlang mit viel Mühe kochen; wenn dann die Gäste kommen und alles in einer einzigen Minute gedankenlos herunterschlingen, während sie sich in leerem Geschwätz verlie-ren. Oder man schüttet Berge von Ketchup, Pfeffer und anderen Dingen darüber, die den Geschmack zerstören, den der Koch so liebevoll bereitet hatte. Und keine Geste eines „Dankeschön“, kein Wink eines „es war wundervoll...“. Und am Ende findet sich noch ein zurückgelassener 'Essplatz' voll von gedankenlos zurück gelassenem Unrat und zerbrochenen Gläsern ...
Gott erscheint in vielen Formen und Gestalten. So dürfen wir Ihn uns z.B. auch als 'Koch' vorstellen. Nur mit dem Unterschied, dass sich die Nahrung die Er für uns zubereitet, sehr von dem 'Essen' unterscheidet, das wir gewöhnt sind, uns zu selbst kochen.
So bereitet Er all die farbige Vielfalt und Geschmacksfülle der Früchte für uns Menschen. Er gibt all seine Liebe, sein Licht und seine Energie hinein, um uns zu nähren. Ermöchte, dass es uns Freude macht, mit Ihm zu kommu-nizieren - und dass wir die Eindrücke dieser Kommunikation mit all unseren Sinnen in uns aufnehmen. Durch die Gaben, die Er uns durch seine Schöpfung, den Bäumen, Sträuchern und Grünpflanzen auf der Tafel der Natur darbietet!
Wir sagen, dass die Nahrung der Natur unsere Mägen nicht füllt, dass wir nicht immer den gleichen Geschmack wollen. wir sagen, dass wir krank werden, wenn wir uns nur von Früchten ernähren! Wir sagen, dass wir mindestens ein heißes Mahl pro Tag brauchen.
Wir praktizieren Yoga, meditieren oder haben andere Übungen um den Körper und den Geist leichter zu machen und um die Energie-Kanäle und die Gewebe rein zu halten. Danach fahren wir fort, den Körper mit 'Müll für die nächste Reinigung' zu füllen... - überdenken wir es einmal!
„Essen ist nicht alles im Leben, und wir sollten ihm nicht all zuviel Aufmerksam¬keit schen¬ken.“ Diesen Satz habe ich immer wieder zu hören bekommen. Sogar weise Men¬schen pflegten mir dies zu sagen. Sie haben alle Recht. Die meisten Frauen stehen die Hälfte des Tages in der Küche, um raffinierte Gerichte zubereiten, die ihre Männer zufrieden stellen sollen. Es geht gar nicht mehr um die Ernährung selbst. Es ist in vielen Ländern ein richtiger Kult geworden.
Wir dürfen unsere Aufmerksamkeit darauf legen, was wir essen, wenn wir essen. Die Aufmerksamkeit, die wir unserer Nahrung schenken ist gleichzusetzen mit der Aufmerksamkeit bei der Frage, was wir in den Tank eines Autos füllen würden, damit das Vehikel anschließend weiter zu unserer vollsten Zufriedenheit funktionieren kann.
Es ist auffallend, dass häufig der Lebensinhalt gerade der Menschen, von welchen ich den Satz hörte: “Essen ist nicht alles“, scheinbar überwiegend - und sogar nur noch das Essen scheint. Im Geschäft, auf einem Fest, zu Hause, in der Freizeit dreht alles um das Thema, welches Gericht auf den Tisch kommt, wie es am leckersten zubereitet wird, welches Lokal die schmackhaftesten Speisen anbietet ... Es wird darüber diskutiert, verhandelt und gestritten, welcher Ernährungs-'Papst' nun wohl recht hätte, welche Universitäts-Studie nun der Wahrheit näher komme. Es wird darüber gerätselt, wie viele Vitamine, Minerale, Proteine und Kalorien wir wirklich bräuchten. Dabei fällt es uns nicht auf, dass niemand, der Nahrung in veränderter, denaturierter Weise empfiehlt, anpreist, anbietet oder selbst herstellt, Recht hat!
Niemandem fällt es auf, dass zu allem nirgends unser Schöpfer selbst befragt wird. Wir denken bei dem Wort Ernährung gar nicht an ihn, kommen gar nicht auf die Idee, dass er etwas damit zu tun haben könnte. Und wir kommen auch nicht auf die Idee, dass unsere Krankheiten - unser defekter Motor - etwas mit falscher Ernährung zu tun haben könnte. Wir legen unserem Schöpfer sogar Worte in 'den Mund', nur um für uns dabei Vorteile herauszuholen. Doch welche Vorteile können das auf Dauer gesehen sein? Wo wir auch immer hinsehen: wir dürfen bald selbst einsehen, dass wir mit unserer Nachahmungs- und Verwüstungs-Praktik nicht weit kommen.
Viele sind der Meinung, dass wir mindestens eine heiße Mahlzeit am Tag benötigen. Wir sind uns der Kraftzentrale in unserem Körper nicht bewusst. Wir wissen nicht, dass es dort eine Heiz- und Kühlzentrale gibt, die bei sinnvoller Ernährung auch richtig funktioniert.
Alle verwert- und brauchbaren Substanzen, die durch Nahrung eingegeben wurden, werden in jeden Winkel des Organismus gebracht. Dort, wo sie benö-tigt werden. Die Kraft-Zentrale sorgt dafür, dass alle Organe mit der nötigen Energie versorgt werden. Sie funktioniert auch als Heizspirale oder als Kühlspirale - je nachdem, ob es heiß oder kalt ist. So haben wir eine Heizung, wenn es kalt ist und eine Kühlung, wenn es heiß ist. Dieses Zentrum wird auch Sonnengeflecht, Solar-Plexus oder Sonnenspirale genannt.
Die Sonnenspirale befindet sich auf der Höhe der Magen¬ge¬gend. Sie kann nur wunschgemäß funktionieren, wenn die Nah¬rung perfekt ist. Dies bedeutet: die richtige Nahrung in der richtigen Menge, zur richtigen Zeit!
Wann immer wir gegen unsere innere Stimme handeln, zerstören wir unser Kraftzentrum oder schwächen es stark. Wir beginnen, an Krankheiten zu leiden oder an 'kaltem' und 'heißem' - Klima. Wir können nun verstehen, warum diese Zentrale bei den meisten Menschen den erwünschten Dienst versagt. Künstlich zugeführte Hitze und Kälte stört oder zerstört die Arbeit des Temperatur-Reglers in unserem Körper.
Kochkost zerstört die feinen und sensiblen Instrumente des Organismus, wel-che die Bestandteile unserer Nahrung filtern und aussortieren. Sie zerstört die körpereigenen 'Werkzeuge', die die Nahrung verarbeiten und dann zu allen Organen, Geweben, Blutströmen und Zellen zu transportieren - wo immer sie benötigt werden. Wenn wir 'intakte' Roh-Materialien liefern, kann alles wunderbar funktionieren.
2. Natürliche und unnatürliche Nahrung
Natürliche Nahrung ist von feiner Beschaffenheit, sie ist von feiner Energie und leicht zu verdauen. Das ist so, da sie gleich auch die nötigen Substanzen mitliefert, die für ihre Auflösung im Organismus vonnöten sind. Sie sind ideal geschaffen für unser hochsensibles Filtrier-, Sortier- und Verteilersystem ...
Unnatürliche und veränderte Nahrung ist von grober Beschaffenheit. Sie ist von grober Energie - und schwer zu verdauen. Sie entzieht unserem Körper mehr Energie, als sie liefern kann und ist sehr schwer auflösbar, da sie die nötigen Substanzen zur Auflösung entweder gar nicht, oder nur mangelhaft liefert. Oder die Materialien, die sie liefert, sind nicht dazu geeignet, dass der Körper sich daraus selbst Werkzeuge erstellen könnte, die für die Aufspaltung dieser groben Stoffe nötig wären ...
Die Wissenschaft zermartert sich die Köpfe, um 'neue' Krankheiten definieren zu können, um ihre Ursachen zu finden und um Gegen-Mittel zu finden. Dabei ist - bei genauem Hinsehen - eigentlich alles sehr leicht erkennbar. Die meisten unserer Krankheiten entstanden, weil unsere denaturierten Nahrungs-Mittel unser Organ-System blockiert, belastet, behindert und zerstört haben. Denn alle groben Substanzen bleiben in unserem feinen Filter-, Sortier- und Verteilersystem hängen. Die Blut-, Energie- und Spülsysteme werden blockiert. Da manche Substanzen so grob sind, dass sie nicht aufgespaltet werden können, können sie auch nicht ausgeschieden werden. Sie lagern sich in Gelenken, Zellen, Geweben, Knochen, etc. ab.
Wir haben dann Gicht, Krebs, Krampfadern, Hautleiden aller Art, chronische Krankheiten, etc ...
Wir selbst degenerie¬ren uns durch Raffinade, Erhi¬t¬zung, che¬mi¬sche Verände-rung, Ver¬mi¬schung, etc., diese ursprünglich reine und na¬tür¬liche Nah¬rung zu verän¬derlichen Massen, die da¬durch völlig neue andere chemi¬sche Strukturen er¬hal¬ten und so für unseren Organismus un¬brauchbar, ja sogar zer¬störend sind.
Sowohl das innere Kanali¬sations-System - unser ganzer Darmtrakt, als auch das nach außen sichtbare Kana¬lisations-System brechen zusammen:
Der Müll häuft sich nicht nur in unseren Därmen und wir haben Verstopfung, sondern er häuft sich auch in den Flüssen, in den Wäldern, in der Luft. Es ist offensichtlich, dass wir mit unserer unermüdlichen Ver- und Abänderung natürlicher Grundlagen und Materialien zu unnatürlichen Fremd-Körpern nicht nur unser 'eigenes' Organsystem zerstören, sondern auch das unserer lebendigen Mutter-Erde!
3. Essen – Verbindung Gottes mit seinen Geschöpfen
Wenn wir den Blick von unserer herkömmlichen Denkweise und von traditionellem Wissen abwenden und mit unserem 'Herzen' auf unsere Ernährung sehen, wird es uns klar:
Gott kennt die richtige Zusammensetzung aller Elemente und Materialien, die unser Körper und Geist benötigt, um lange gesund leben zu können. Er möchte, dass wir froh sind und uns das, was wir tun 'erfüllt'. Er möchte, dass unser Geist und unsere Seele gereinigt werden.
Unsere Nahrung soll nicht nur unseren materiellen Körper nähren. Gott hat sie so beschaffen, dass sie auch unsere Seele, unseren Geist, unsere Gedanken und Gefühle nährt.
In lebender Nahrung - für uns Menschen in den Früchten - ist göttliches Licht, göttliche Energie, die wir in uns auf¬neh¬men können. Früchte leuchten. Sieg-eben messbare Energie ab, die wir nicht wahrnehmen, wenn wir sie nicht beachten. Vitale Nahrung gibt diese Strahlen auch in unsere unsichtbaren Körper ab: in unseren Geist, in unsere Seele und in unser 'Herz'.
Vital bedeutet nicht etwa nur: ohne Benutzung von Düngemitteln oder chemi-scher Verarbeitung, etc ... Vital bedeutet, dass alles lebendig erhalten ist wenn wir es essen. Und dies bedeutet: roh!
Die Frucht ist die einzige Nahrung, die uns freiwillig geschenkt wird. Sie fällt uns, wenn sie reif ist, direkt in die Hände! Wir brauchen kein Messer und kein Werkzeug, um sie uns 'selbst' abzuschneiden ...
Essen soll wieder die Kommunikation - die Kommunion - die Verbindung des Schöpfers mit Seinen Geschöpfen werden, so wie es dies bei unseren Gesprächen mit Gott ist. Weil Er uns liebt - gab Er uns die Früchte als Nah-rung, damit wir durch die Liebe und durch das Licht, das Er in sie hineinlegt, mit Ihm verbunden sind!
4. Vertrauen in Gott
Gott 'kocht'. Dies bedeutet, dass er für uns die delikatesten und herrlichsten Gaben bereitet - nämlich die goldenen und saftigen Früchte dieser Erde.
Das 'Feuer' , mit dessen Hilfe Er kocht - die Energie der Sonne - ist heilend. Wir aber missachten seine Liebe und seine 'Bemühung' uns Freude zu bereiten.
„Darum sollt ihr nicht sorgen und sagen: Was werden wir essen? Was werden wir trinken? Womit sollen wir uns kleiden? Nach dem allen trach-ten die Heiden. Denn euer himmlischer Vater weiß, dass ihr all dessen bedürft.“
Bibel: Matth. 6:31-32
Wir nehmen alles und werfen es in unsere Kochtöpfe und kochen es tot. Das Feuer, mit dem wir kochen, macht uns unglücklich, krank und schwach. Es tötet uns. Es ist ein langsamer, schleichender Tod. Wir merken es erst, wenn wir älter werden. Dann sagen wir: „So ist es halt. Wir werden alt!“. Oder wir gehen zum Arzt und sagen: „Uns fehlt etwas!“'. Wir sagen etwas richtiges, und wissen nicht, was wir meinen. Wir sehen es nicht.
Wir machen die größten Anstrengungen, um hinter Gottes Geheimnisse zu kommen: wie alles kombiniert und zusammengesetzt sein soll, damit es unsere 'Bedürfnisse' und Wünsche abdecken kann. Wir sind immer noch der Meinung, dass wir wissen, wie alles zusammengestellt sein muss; dass wir wissen oder wissen müssen, aus welchen Materialien und Substanzen die Früchte und alles andere bestehen ... Wir trampeln die Vitamine, Minerale, Proteine, Kalorien, etc. in endlosen Diskussionen breit und sind dennoch unglücklich...
Experimentieren wir mit der Nahrung nicht vielmehr deshalb, um unsere 'Gelüste' befriedigen zu können? Tun wir es nicht, um mit ständig neuen Geschmacks-Erfindungen unseren Gaumen zu kitzeln! Und brauchen wir für all unser Handeln nicht dringend eine Entschuldigung, die es rechtfertigt, dass wir ständig in Gottes Natur eingreifen?! Glauben wir nicht vielmehr deshalb so sehr an die Wissenschaft, weil wir Menschen hoffen, auf diese Weise unseren Gewohnheiten noch nicht so schnell entsagen zu müssen!?
Schon der kleinste Eingriff, auf den nicht der direkte Kontakt einer soeben gepflückten Frucht mit dem Mund folgt, verringert den Wert der zugeführten Nahrung. Sowohl der sichtbaren materiellen Energie, als auch der 'unsichtba-ren' Lichtenergie!
Wer ein Medizin-, Chemie- oder Biologie-Studium absolviert hat, weiß, dass Vitamine durch Erhitzung zerstört wer¬den, dass sie durch den Kontakt mit Luft und Wasser fortgewaschen und fortgeweht werden. Deshalb umgab unser 'himmlischer' Vater unsere Nahrung mit einer tollen Verpackung - der Schale, damit alles immer frisch erhalten bleibt.
Nicht ein Vitamin bleibt 'am Leben' , nachdem es im Feuer gekocht wurde. Nur Sonnenenergie ist in diesem Sinne nicht zerstörerisch. Das kommt uns so vor, weil wir uns falsch ernähren und falsche Lebensweisen haben. Daher reagiert unser Körper in unserer modernen Welt negativ auf die Strahlen der Sonne. Sonnenenergie ist rein und kann uns Leben spenden. Ein gesunder Mensch, das heißt: ein richtig ernährter Mensch, kann auch ohne Probleme und ohne Sonnenblocker eine Weile ungefährdet in der Sonne sitzen oder gehen.
5. Vitamine, Proteine und Kalorien
Warum diskutieren wir so viele unnötige Fragen über Vitamine, etc .... wenn wir ohnehin alles im Feuer vernichten?
Was wissen wir denn über die bisher noch nicht erforschten und noch nicht entdeckten zig anderen wichtigen Stoffe, die in unvorstellbar winzigen Mengen oder bisher völlig unbekannter Form in unserer natürlichen Nahrung enthalten sind. Sie sind mindestens ebenso wichtig - und wir streiten über eine handvoll bereits erforschter Stoffe... Es wäre doch möglich, dass sie mindestens ebenso wichtig, vielleicht sogar bedeutender sind, als jene Stoffe, auf welchen die Wissenschaft so hartnäckig herumreitet!? Wir wissen nur von einer verschwindend kleinen Anzahl von Vitaminen, Mineralen und anderen Stoffen, wie wichtig sie für uns sind. Zu unserem eigenen Glück. Denn sonst müssten wir noch mehr Studienfächer einrichten, noch mehr Bücher wälzen, wir würden noch verwirrter, als wir ohnehin schon sind...
Meines Erachtens Ist es nicht wirklich wichtig, dass wir alles wissen. Wir benutzen unser Wissen ohnehin nur, um alles abzuwandeln, Mengenverteilungen von Inhaltsstoffen selbst vorzunehmen und zu manipulieren, Extrakte und Konzentrate herzustellen, die so für uns niemals ganzheitlich zu Gesundheit, Zufriedenheit und Befriedigung führen können ...
Es ist höchste Zeit, dass wir uns besinnen und Vertrauen in Gott - in unseren Schöpfer fassen. Er weiß, was wir benötigen, um gesund und froh zu bleiben, um von aus Unwissenheit selbst verschuldeten Krankheiten zu genesen und um ein Leben in Harmonie und Frieden zu leben!
„Seht die Vögel unter dem Himmel an: sie säen nicht, sie ernten nicht, sie sammeln nicht in die Scheunen; und euer himmlischer Vater ernährt sie doch. Seid ihr denn nicht viel mehr als sie? Wer ist unter euch, der seines Lebens Länge auch nur eine Spanne zusetzen könnte, wie sehr er sich auch darum sorgt?“ Bibel: Matth. 6:26-27
Kalorien 'brauchen' wir nur, um unsere Fettmassen und kranken Gewebe in ihrem kranken Zustand zu erhalten und mit uns herumzuschleppen. Wären wir gesund, würden wir das Zählen Kalorien als belastend und beschwerend empfinden!
Es ist nicht nötig, dass wir uns mit Protein-Tabellen herumschlagen. Proteine werden besonders benötigt, wenn der Körper aufgebaut wird - z.B. bei einem Kind - oder nach einer Verletzung oder Krankheit.
Für das Baby ist die Muttermilch einer sich vital ernährenden Mutter die beste Ernährung! Selbst, wenn das Baby - aus welchem Grunde auch immer - die Milch der Mutter verweigert (siehe auch: „Die Reinheit der Neugeborenen und Kinder“) wird man erstaunt beobachten, wie wunderbar es mit vorgekauter, frischer Kost gedeiht. Seine Haut fühlt, wie stark und geistig rege es ist.. Mit vorgekauter frischer Kost genährt - kann es gesund heranwachsen...
Unser Körper ist in der Lage, die Proteine die er wirklich braucht, ist aus kör-pereigenen Substanzen und Substanzen aus der frischen Kost, selbst zu bilden. Selbst dann - ja gerade dann, wenn wir erkrankt sind, braucht der Kör-per Frischnahrung, um sich mit seinen körpereigenen Kräften wieder zu regenerieren!
______________________________________________________
IV. Krankheiten - unsere Helfer
Künstlich hergestellte Medikamente unterdrücken z.B. Anzeichen einer Krank-heit, den Prozess der Heilung. Die Aufgabe der Krankheit ist von uns Menschen verkannt. Sie wurde gründlich missverstanden. Wenn der Körper mit der rechten Nahrung erhalten wird, kann er nicht krank werden! Wenn der Körper mit Giftstoffen aufgefüllt ist,
wird er mit allen ihm eigenen Mitteln versuchen, sich zu wehren, bzw. die Schadstoffe aus dem Körper herauszufiebern, auszuschwitzen... Wenn wir ihm diese Möglichkeit durch Blockieren der Ausscheidung oder Reaktion im Allgemeinen nicht gewähren, wird er ohnmächtig, er wird 'schwindelig', er lagert Fremdkörper in Organen, Knochen, Adern, Haut, Geweben und Zellen, etc., ab. Wenn wir die Blockierung der Reaktion unseres Körpers - in Form von nicht einstellen, verlassen unseren Körper die Kräfte. Künstliche Medikamente, stetes Weiteressen von falscher oder zu viel Nahrung und allgemein falsche Lebensweise - sind Erzeuger unserer Krankheiten - und verhindern unsere Gesundheit. Wir werden bettlägerig, fallen ins Koma oder müssen sterben.
Oft fühlen wir uns tagsüber oder auch nachts unwohl und meinen, schnell etwas essen zu müssen, damit wir wieder Ruhe haben. Nun - unser Körper war gerade dabei, mit der Aufräum- und Ausscheidungsarbeit zu beginnen. Die empfinden wir als Unruhe, Unwohlsein, Rastlosigkeit, welche wir schnell beheben wollen ... Wenn wir dann schnell etwas in uns hineinstopfen, gibt der Körper für den Moment den Kampf auf ... Das ist der Grund, warum viele Men-schen - wenn eine Grippe oder andere Krankheit sie überfällt - um alles in der Welt schnell wieder auf den Beinen sein wollen. Wir haben keinen Bezug zu unserem Körper, verstehen ihn nicht - und bekommen es mit der Angst, wenn wir uns unpässlich fühlen. Und wir haben ja gesehen, dass Menschen, die schnell wieder aus dem Bett aufstiegen, stets gelobt wurden und ihnen eine Stiernatur zugesprochen wurde. Das spornt uns an. Doch ohne es zu wissen, haben wir unseren Körper einmal mehr um die Zeit der Ruhestellung - in der er die Möglichkeit hat, alle Energiereserven für die Reinigungsarbeit zu benutzen - betrogen haben. Wenn wir auf den Beinen sind, braucht er diese Energie ja für die Bewegung, für alle Aufgaben, die wir durch ihn erledigen, er hat keine Energie für Aufräumarbeiten frei ...
Eine Wunde schließt z.B. bei normaler Kochkost erst nach einigen Tagen, manchmal kann es sogar Wochen dauern. Das kommt ganz auf den 'Ver-schmutzungsgrad' des gesamten Organismus dieses Menschen an. Zudem kommt es auf die Art, bzw. Schwere der Kost und auf die Fähigkeit des Orga-nismus des Menschen an, damit fertig zu werden. Bei Frohkost schließt die Wunde dagegen schon in 1-2 Tagen. Und bei Fasten mit viel Ruhe kann die Heilung schon in weniger als 24 Stunden vollzogen sein!
Gerade in den westlichen Ländern werden viele Babys und Kinder mit Kuh-milch-, Reis- und Weizenprodukten ernährt. Wir haben Angst um ihr Gewicht... Sie sollen zunehmen. Diese Kost verursacht den Kindern eine schlimme Last von wertlosen, inaktiven Stoffen, von 'Klebstoff' und toten Zellen in ihrem Organismus, die sich überall im Körper absetzt. Um diese krank gewordenen Gewebe und Zellen im Körper zu behalten, 'brauchen' wir Kalorien und mehr Proteine. Wir mauern damit die Krankheiten förmlich in den Körper ein. Wenn unsere Kleinen dann z.B. an Grippe erkranken, geben wir ihnen künstlich erzeugte Medikamente, und meinen, dass damit die Krankheit genesen ist. Das Symptom mag tatsächlich für den Moment verschwinden. Aber nicht die Krankheit. Denn die Reinigungs-Arbeit des Körpers wurde unterdrückt und er wird alles daransetzen, einen Weg zu finden, um den Organismus vom Unrat zu befreien - und seine von uns selbst unterbrochene Arbeit fortzusetzen. So wird zu einem anderen Zeitpunkt - vielleicht an anderer Stelle - wieder ein neues und vielleicht stärkeres Leiden auftauchen.
Die Natur ist mit ihren Heilkräften unerschöpflich bemüht, alle Fett-, Schleim-, Kleister- und Gift-Ansammlungen aus unserem Körper zu entfernen und abzuschmelzen. Aber wir führen sie uns täglich neu zu und schwächen damit unseren Körper ohne Pause.
Sind die Experimente, die gemacht wurden, um die Zusammensetzung unseres Körpers herauszufinden und wie viele Vitamine, etc. er benötigen würde ... nicht alle an unnatürlich lebenden Wesen vorgenommen worden? Was weiß die moderne Medizin von einem reinen und natürlich lebenden Körper? Macht es wirklich Sinn, all diese Zusammenhänge durch sterile Wissenschaft zu erforschen, die nur das, was sie rechnerisch beweisen kann zulässt? Wäre es nicht sinnvoll, unsere Forschung auf eine höhere Verstehensebene ausweiten, in der Respekt vor dem Leben inbegriffen ist! Könnten wir nicht Wissenschaft mit der Erkenntnis verknüpfen, dass Körper, Geist und Seele eine Einheit bilden, die unabhängig von einander betrachtet - zu keiner wirklichen Erkenntnis führt. Wäre es nicht möglich, in dem Bewusstsein zu forschen, dass alle Organismen in diesem Zusammenhang existieren. Dann würden wir schnell erkennen, dass es neben den Begründungen für ihre Existenz noch viele andere Bestimmungen geben mag, die wir nicht zu durchschauen in der Lage sind und sein werden. Und dass schon aus diesem Grund der uneingeschränkte Respekt vor dem Leben gebührt, das wir uns so gerne 'untertan' machen.
Es ist gut für uns wenn wir wieder uneingeschränktes Vertrauen zu Gott fassen können, anstatt uns mit unseren verzweifelten 'Rettungsversuchen' für unsere erkrankten, hilflosen Körper und nach Liebe und Licht hungernden Seelen immer mehr in heillosem Irrtum zu verstricken. Gott ist unablässig für uns da: heilend, liebend, wärmend, behütend, beruhigend, stärkend, tröstend, erquickend, erfreuend, beglückend... Doch wir müssen ihn gewähren lassen, anstatt seine Geschenke zu zerstören ...
Wir haben uns Medikamente gemacht. Sie mögen als Krücken für kurze Zeit dienen, damit wir die Zeit nützen können, um höhere geistige Erkenntnisse zu erlangen. Aber sie können uns nicht wirklich heilen.
Auch die Versuche, die an Tieren vorgenommen werden - die Qualen, die unsere Mitbewohner für uns erdulden, müssen einem nachdenkenden Menschen geradezu grotesk anmuten. Die Tiere leben unter völlig denaturierten Umständen, ohne Sonnenlicht, ohne den Duft der würzigen Erde, ohne das frische sprudelnde Wasser, ohne Liebe - in unwürdigen Käfigen...
2. Vitamine und anderes Leben
Die Früchteesser (Sonnenköstler) werden häufig von den Vertretern der Koch-küche gewarnt, zu viele Früchte zu essen, und dass sie für ihre Art sich zu ernähren eine wirklich gute Vitamin-Tabelle benötigen. Sie bräuchten die exakte Menge von 'diesem' und 'jenem' Vitamin und Protein.... um bei guter Gesundheit zu bleiben.
Sie beobachten nicht, dass so viele Menschen krank sind und die Ärzte nicht imstande sind, sich 'selbst' zu heilen, obwohl die Kochkost und die Medizin ihrer Meinung nach so gesund sind. Sie sehen nicht, dass die Krankenhäuser auf der ganzen Welt mit leidenden Patienten überfüllt sind, die zunehmend dort ihre zweite Heimat in Bezug nehmen müssen, weil keine Heilung eintritt. Sie sehen nicht, dass Krankenhäuser z.B. Diätpatienten immer noch mit weißem Brot und Schweinefleisch verköstigen - obwohl der Medizin längst bekannt ist, wie schädlich diese Ernährungsweise ist. Sie fragen sich nicht, warum diese Häuser nicht 'Gesundheitshäuser' heißen ...
Hat man je das Gewicht der Nahrungsmittel zusammengerechnet - das wir individuell zusammengestellt - essen müssten, wenn wir den Tabellen folgend - auf deren Angaben kommen wollten?! Wir müssten Berge an Nahrung ver-schlingen und könnten den Tabellen doch nicht gerecht werden!
Die Vertreter der Kochkunst raten uns, auf Vitamine, etc ... zu achten. Es stellt sich die Frage, wie wir es wohl bewerkstelligen wollen: denn die Vitamine sind im Kochtopf längst vernichtet! Wir wurden belehrt, dass wir sie brauchen, um zu überleben. Es wurde uns erklärt, dass wir sie in diesen und jenen Nahrungsmitteln vorfinden.
Ja - wir finden die Vitamine vor - aber zerstört! Warum sagen die Tabellen uns nicht, dass auch der Zustand dieser lebensnotwendigen Substanzen wichtig ist, und dass wir lebendige - vitale Nahrung benötigen?!
Ich sehe immer diese Bilder vor mir, wenn jemand mit mir über Vitamine spricht, die aus der Kochkost kommen sollen:
Auf der Erde herrscht Krieg und Zerstörung. Überall Bomben, Feuer, Hit-ze, Zerstörung...
Da ist eine Gruppe von Außerirdischen, die von weitem die Erde sichten. Einer sagt: „Wir haben gehört, dass es da unten Lebewesen gibt! Schaut doch mal, ob ihr was entdecken könnt! Wir brauchen sie dringend, damit wir uns mit ihnen verständigen können! Man hat uns gesagt, dass ihr Land von buntem Leben überquillt. Vielleicht können sie uns etwas von ihrem Geheimnis vermitteln!“
Sie suchen und forschen lange von ihrem Labor im Weltall aus. Da sagt einer: „Schaut mal, da unten gibt es tatsächlich Lebewesen!“ Alle schauen gespannt auf den Bildschirm. Sie bereiten eine Landung vor. Als sie mit ihren kleinen Erkundungs-Schiffen auf die Erde kommen, sehen sie: viele von den Wesen, die sie gesichtet hatten, sind tot. Viele sind verwundet und krank. Die Bäume sind gefällt, die Tiere siechen in Züchtungs-, Produktions- und Forschungs-Anstalten dahin...
Die Außerirdischen erkennen, dass sie von diesen kranken, toten und verwundeten Menschen das Geheimnis der einst von Leben überquellenden Erde nicht erfahren könnten.
Und wie wollen wir unsere Kraft aus toten und veränderten Stoffen ziehen?
3. Der Mensch - ein Individuum
Manche mögen sagen, dass diese oder jene gekochte Nahrung für sie selbst 'gut' sei und berufen sich darauf, dass wir alle Individuen sind.
Auch für den individuellen Menschen hat Gott gesorgt: für jeden Geschmack, für jede Klimazone, für jede Lebensbedingung gibt es eine unterschiedliche, perfekte Nahrung - voll von lieblichem oder exotischem Geschmack - eine Freude für die Augen, für den Gaumen und die Sinne; eine Freude für die vielen 'Arbeiter' im Menschen, die dafür verantwortlich sind, den Tempel der Seele - unseren Körper zu erbauen und zu erhalten!
Für einen normalen Kochkostesser mag es sinnvoll und 'gesund' erscheinen, die Dinge zuessen oder zu trinken, die er für sich vorzieht. Es ist auch in Ord-nung, denn jeder geht seinen individuellen Weg. Es ist in Ordnung, aber seine Argumente sind nicht ehrlich. Er gesteht sich nicht ein, dass es ihm hauptsächlich um die Befriedigung seiner Gelüste anstatt seiner wahren Bedürfnisse geht. Er sieht viele Dinge, die er isst als gesund für sich an. Im Zustand seines Organismus können manche Dinge, die er zu sich nimmt, wie Gegengifte wirken oder wie grobe Bürsten funktionieren, mit welchen man einen stark verschmutzten Topf reinigen würde. In diesem Sinne hat er recht. Es ist gesund für ihn.
Doch bei zunehmender Umstellung zu sauberer, reiner, vitaler Nahrung, könnte auch er die Stimme seines Körpers hören, der ihn nach erfolgter Grobreinigung um Benutzung eines feineren Putzmittels bittet!
Ein Kristall wird auch nicht geschliffen, bis nichts mehr von ihm übrig bleibt. Nach erfolgter Schleifarbeit mit gröberem Material wird er mit feinstem Polier-tuch glattpoliert. Und am Ende bedarf er nur noch eines freudigen Betrachters ...
4. Die Unterscheidungsgabe unserer Sinne
Wir haben von 'Gut' und von 'Schlecht', von 'göttlich' und 'teuflisch', von Gott oder Satan gehört, dem dunklen und dem lichten Geist.
Wir dürfen ganz einfach sagen: wann immer wir Dunkelheit sehen, die durch unser Zutun entstanden ist, sehen wir den dunklen Geist und sein Werk, das er durch unsere Hände erschaffen konnte. Ein Beispiel dafür ist der Tag in einem Keller oder die Nacht bei künstlichem Licht.
Wann immer wir Licht sehen, das nicht durch unser Zutun entstanden ist, sehen wir Gott und seine Liebe ... die durch uns fließt.
Die Biblische Geschichte erzählt uns, dass es einen Engel gab, der nicht mit der ihm zugeteilten Aufgabe einverstanden war. Er wünschte Gott zu zeigen, dass er es besser machen könne, dass er mehr wisse ... Wir schenken diesem Engel sehr viel Gehör. Wir helfen ihm, seine Wünsche zu erfüllen.
Davon, dass wir all diese Dinge tun, werden wir müde, krank, traurig, depressiv, aggressiv, ungerecht und gewalttätig. Wir erzeugen Probleme, traurige Gefühle für uns selbst und für unsere Erden-Mitbewohner. Wir erzeugen erschreckende Ideen. Dann merken wir, dass der Pfad, auf dem wir wandeln, nicht der richtige sein kann. Das ist der Moment in dem wir anfangen, die 'unbekannte' Kraftquelle zu suchen, die uns antreibt; die Kraft, die allem übergeordnet ist - die über allen Dingen steht.
Manche glauben, dass alles 'Illusion' sei. Ich kenne viele Menschen, die an dieser Aussage verzweifeln. Es ist wichtig, dass wir von unserer Fähigkeit zu unterschieden, Gebrauch machen. Illusion ist vor allen Dingen unsere selbstgerechte, selbstgemachte Welt, in der das Leben mit all seinen Unvorhersehbarkeiten und Abenteuern keinen Platz mehr hat. Wir versichern uns gegen alles, kaufen uns alles, sterilisieren alles, vernichten alles - und wundern uns darüber, dass immer mehr Menschen depressiv, traurig, unfähig miteinander zu kommunizieren, krank und gebrechlich werden, obwohl sie noch sehr jung sind...
Es ist die Unterscheidung zwischen unserer 'gemachten' Welt - und der Natur - der Schöpfung Gottes. Könnten wir sie annehmen und mit dem Herzen erfor-schen, anstatt sie in der Forschung zu sezieren, hätten wir das Paradies!
5. Ein geöffnetes Herz - Tor zum Licht
Wir müssen unsere Herzen weit öffnen um erkennen zu können, dass die Machenschaften unserer Menschheit Illusionen sind - wertlose und nicht wirklich von Nutzen. Sie alle bringen uns weder den Frieden, noch bringen sie uns die Liebe. Sie zerstören unseren eigenen Lebensraum, führen zu Hass, Gier, Neid und Wut, zu Gewalt und am Ende gar zum Tod.
Wir können die Natur als die Schöpfung unseres göttlichen Vaters sehen - als die sichtbare, hörbare und spürbare Erscheinung der Kraft Gottes. Wir brauchen vor ihr nicht davonzulaufen - solange wir nicht daran herum manipulieren!
Sie ist da - Er ist für uns da - in ihrer Gestalt, rein und voll von Licht, um uns zu helfen uns zu entwickeln und zu reinigen. Bis wir fähig werden, alles von Innen heraus zu sehen. Materie allein für sich kann den sehnlichen Wunsch eines Wesens nach Liebe nicht stillen; Materie kann die Furcht eines Wesens vor Strafe und Vergeltung (Hass) nicht heilen. Nur die Liebe vermag dies. Und wer immer sich dessen bewusst wird und nach der Liebe ruft, wendet sich Gott zu - und kann seine Anwesenheit wieder spüren! Wenn wir ihn annehmen, zeigt Er sich uns in einer Gestalt, die wir schon verstehen und annehmen können. Gott ist auf diese Weise sichtbar. Er ist hörbar und spürbar. Er ist mit all unseren Sinnen wahrnehmbar!
All die Dinge, die wir machen, haben keinen Bestand - sie müssen vergehen, müssen sterben! Und alles, was Gott schöpft und zeugt, das lebt. Und in die-sem Sinne wird sich das Leben lediglich umwandeln, transformieren - jedoch niemals sterben - solange der Mensch es nicht manipuliert!
Kraft, die Illusionen schafft - die in der Indischen Mythologie 'Maya' genannt wird - liegt in der Wesensart der Materie. Sie macht unsere menschliche Rasse glauben, dass alles nur ein rein materieller Ablauf ist. Wir sehen die Verbindung zwischen Körper, Geist und Seele nicht. Und so sehen wir auch nicht, wie wichtig der Erhalt und die Gesundheit unseres Körpers für unsere Seele ist. Es macht einen großen Unterschied, wie wir unseren Körper behandeln, wie wir mit ihm umgehen.
Wir denken, dass wir uns unsere Welt einfacher, bequemer, sicherer gestalten können - und erkennen nicht, dass alles, was wir machen zum größten Teil wertlos ist. Sinnlos bedeutet: dass es uns den Frieden auf Erden und Erleuch-tung für unseren Geist und Freiheit für unsere Seele nicht bringen kann. Aber es zerstört unsere Gefühle und verwandelt alles in negative Energien. Es zerstört unsere Mutter, unsere körperliche Erhalterin - die Erde!
6. Unser Körper - der Tempel der göttlichen Liebe
Ich komme wieder auf das kleinen Gebet aus meiner Kindheit zurück, über das ich schon gesprochen habe: „Lieber Gott - ich bin klein, mein Herz ist rein, darf niemand drin wohnen, als du allein.“
Ihr könnt Euch vorstellen, wie ich mich fühlte, als ich plötzlich zu verstehen begann, dass alles, was ich diesem kleinen Freund in meinem Herzen zu 'essen' gegeben hatte, ehrlos, würdelos und achtlos war. Gedankenlos hatte ich Berge von totem und wertlosem Essen oder besser gesagt: von Schleim und Kleister, in meinen Bauch geschüttet. Und ich hatte keinen blassen Schimmer davon gehabt, dass der Tempel für meinen geliebten inneren Freund von den Materialien gebildet werden musste, die ich in meinem Mund stopfte.
Und nun kam in einem einzigen Moment tiefe Erkenntnis in mein Herz ...
Unser Körper ist der Tempel unserer Seele - direkte Verbindung zu Gott. Er leitet die Energie, die durch uns fließt, weiter. Somit ist er ursprünglich ein Lichtleiter. Das göttliche Licht leuchtet durch uns. Aber wir wissen nicht, dass wir für das Material verantwortlich sind, mit welchem das Gebäude errichtet und erhalten werden soll. Wir wissen nicht, dass wir uns auf unsere Lichtleitung endlosen Belag häufen, so dass das Licht nur noch schwach - oder gar nicht mehr zu sehen ist. So sind wir in Dunkelheit gehüllt.
Das Licht kann durch unsere angehäuften körperlichen und seelischen Ablagerungen nicht scheinen. Es wird von den dunklen Belägen von Schleim, Gift und totem Material in all unseren Zellen, Poren und Sinnesöffnungen - wie z.B. Augen, Ohren und Nase - getrübt. Es wird durch unsere negativen Formen unserer Gedanken getrübt.
Bedenken wir einmal: wir haben unseren Körper und Geist ein Leben lang mit wertlosem, vernichtendem Ess-Mittel beliefert. Ich sage bewusst nicht„mit Nah-rung“. Wir haben ihm weich- und tot gekochte Koch-Materialien gegeben, statt vitale und kraftvolle Roh-Stoffe! Wir gaben ihm totes Material an Stelle von frischem Baustoff. Wir haben erwartet, dass unser Organismus und alle winzi-gen Arbeiter, die darin schaffen sollen, mit solchen morschen Bausteinen Mirakel vollführen können. Wir dachten, dass sie damit einen Tempel erbauen könnten. Stattdessen mussten aufgrund des schlechten Essens, dass diese 'Bauarbeiter' von uns bekamen, viele sterben und viel echten Hunger leiden!
Früchte für sich allein sind hingegen schon wahre Wunder. Gott selbst hat uns durch sie mit allen Roh-Materialien beschenkt, die der Körper braucht. Und dazu mit allen reinen Energien, die unser Geist als Nahrung benötigt. Denkt nur an die Freude, die beim Betrachten einer leuchtenden Frucht entsteht, an den fruchtigen, saftigen Geschmack!
Echte Freude kann nur dort entstehen, wo reine Energien fließen.
Wir finden in jeglicher Frucht alles wohlbestimmt zusammengestellt für jeden individuellen Menschen! Und immer noch glauben wir, dass wir die Zusammensetzung von Vitaminen, Mineralen, Proteinen ... besser wüssten. Deshalb schütten wir weiterhin große Mengen von totem Material in uns hinein und sind doch nicht gesättigt. Wir fühlen uns doch nicht zufrieden, weil der Körper immer noch auf die Roh-Baustoffe wartet, mit denen er seine Arbeiter verköstigen und den Tempel bauen soll!
Wir sind der Meinung, dass Ernährung nichts oder nur sehr wenig mit der Reinigung und Vervollkommnung des Geistes und der Befreiung der Seele zu tun haben.
7. Die Verbindung von Körper-Geist-Seele
Die Erfahrungen helfen dem Menschen seine Wünsche zu kontrollieren, das heißt, seine Wünsche sinnvoller gestalten! Die Erfahrungen helfen ihm zu denken, bevor er handelt. Alle Handlungen und alle Wahrnehmungen werden umgehend als Impulse an das Gehirn weitergegeben. Das Gehirn speichert sie und sieht nach, mit welchen anderen Erfahrungen diese Wahrnehmung übereinstimmt oder wie sie verknüpft oder verglichen werden können. Die Informationen laufen durch 'Drähte' – Verbindungskanäle - und werden dem Gehirn übergeben. Dies geschieht mittels der Hilfe von Flüssig- oder Gas-Substanzen, die in vielen variablen Verbindungen und Mengen im Körper und im Gehirn zu finden sind.
Wir können uns die Frage stellen, woher der Organismus die Materialien nahm, mit welchen er diese variablen chemischen Kombinationen bildete ...
Und woher das Material kommt, aus dem unser Gehirn, unser Informationszentrum gebildet wurde?
Alles wurde aus dem Material gebaut, das von der Wiege an durch unseren Mund, durch die Poren unserer Haut und vorher bereits durch die Nabelschnur wanderte!
Wir haben unseren Organismus in der Hauptsache mit totem Material beliefert, um unseren Körper damit 'aufzubauen'. Genau gesagt, haben wir ihn damit abgebaut bzw. zumindest an der einwandfreien Erbauung behindert. Dies geschah und geschieht immer noch durch die Aufnahme von erhitzten, gekühlten, degenerierten, gemischten und sonstig manipulierten Nahrungsstoffen. Nun erwarten wir, dass die mittels mangelhaftem Material gebauten Gebilde - wie Augen, Ohren, Leber, Lunge, Magen, Darm und auch das Gehirn eine kraftvolle Arbeit leisten können. Wir erwarten z.B., dass unser Gehirn imstande ist, klare, brauchbare Ausgaben (Infor¬ma¬tio¬nen) an den Geist zur Beobachtung weiterzugeben bzw. den Geist zur Vollendung zu bringen!
Und wie steht es nun mit den Informationen selbst? Sie können auch nur wieder über Impulse an das Gehirn geleitet werden. Wie schon erwähnt, sind diese aus den vorhandenen, von uns selbst gelieferten Bau-Stoffen in Form von chemischen, flüssigen und gasförmigen Substanzen geformt.
Ein kleines Vergleichs-Beispiel für die Raucher: unter normalen Umständen gibt der Körper bei Eindringen von Fremdkörpern in den Körper einen Not-Impuls. In diesem Fall gibt er beim Eindringen des Rauches - der zweifellos ein Fremdling ist - den Impuls: „Erstickungsgefahr!“ Sofort ergreift der Körper sämtliche Rettungs¬ma߬nahmen, um mit der Situation fertig zu werden. Denn er will der Seele ja helfen, so lange wie möglich in seiner Umhüllung zu bleiben, damit sie sich aufgrund der Erfahrungen einmal befreien kann. Nun wird der Magen entleert - das schafft erst einmal Energie-Freiraum für weitere Maßnahmen. Der Kreislauf sinkt auf Null... - erste Anzeichen für Ohnmacht. Husten stellt sich ein um die eingeatmeten Fremdkörper (Teer...) hinausschleudern ...
Und ein Gewohnheitsraucher hat falsche Informationen für seinen Organismus, durch Selbstmanipulation. Sie ist die Übermalung der Skala auf dem Kompass mit der neuen Skala: „Gewohnheit“. Siehe Kapitel „Der Kompass“. Nun signalisiert die Gewohnheit:„Rauch schmeckt und tut gut. Ich benötige Rauch.“ Ja sogar: „ohne Rauch geht es mir schlecht!“ Der Raucher wird gewissermaßen schon durch die fremdeinwirkende Substanz betrogen, die er seinem Körper eigenen Willens zuführt!
Ein Körper, auf den oder in den eine Fremdsubstanz ohne die Zustimmung seines Trägers einwirkt, wird solche Belügungen niemals zulassen. Er wird sich immer zum Besten wehren.
Aber halt: unablässig ist der Kompass - der in uns justiert ist - geeicht. Er kann nicht manipuliert werden! Und so weiß- spürt - selbst der tausendjährige Kettenraucher unter uns, dass die Raucherei Gift für seinen Organismus ist. Denn allmorgendlich ist Mutter Natur bemüht, seine gemarterten Lungen durch orkanartige Hustenanfälle zu reinigen. Schleimmassen legen sich um die Russpartikel und verkleben die Atemwege, verschließen die Arterien langsam aber sicher in den Beinen, Füssen, im ganzen Körper.
Wie würde uns also nun unser innerer Beobachter und Wachmann über all die Dinge berichten, die wir aufgebaut haben! Selbst dann, wenn wir unseren Geist und unsere Seele mittels Meditation, Yoga-Übungen und andere Anstrengungen zu reinigen suchen! Ist er überhaupt imstande, uns durch all diesen Müll hindurch noch brauchbare Mitteilungen zu machen? Ist seine Stimme noch imstande, durch diese Schich¬ten der Unbewusstheit zu dringen?
Er würde gesagt haben. „Zuerst reinige dein Gefährt, die Leitungen, das Kraft-System, den Daten-Speicher, das Kontroll-Board... !: ändere deine Essgewohnheiten!“ Das Gehirn und der Geist sind die sichtbaren und unsichtbaren Umwandler (Transformatoren) aller geistigen und unsichtbaren Energien und Schwingungen in sichtbare, für uns verstehbare Formen. Dies, damit wir fähig sind, diese Energien durch Handlungen erneut sichtbar zu machen!
Das Gehirn muss gereinigt und saubergehalten werden! Und es muss von störenden Fremdkörpern und lauten Einwirkungen freigehalten zu werden, die den Empfang unseres inneren Senders - der inneren Stimme - stören!
8. Das ‚Herbeidenken’ von Krankheiten
Jemand erklärte mir: „wenn Du glaubst, dass Du krank bist oder dass Du krank wirst - dann wird es wahr werden!“ Ich möchte sagen, dass diese Person recht hatte. Doch dies ist nur ein Bruchteil der ganzen Wahrheit ...
Wenn das Gehirn, wie voran beschrieben, aus mangelhaften Materialien gebaut ist, kann es auch nur mangelhaft funktionieren. Besser gesagt, gibt das Gehirn sogar den richtigen Impuls - Alarm! „Ich bin krank! Die Bauteile sind schlecht! Ich brauche Material! Die Energie-Batterien sind fast leer!...“
Unglücklicher Weise leidet nahezu unsere gesamte Menschheit unter diesem Missverständnis vom Herbeidenken von Krankheiten.
Es ist also absolut passend und hilfreich, dass das Gehirn den Impuls an den Menschen gibt: „Sieh nur - ich bin am Ende, der Organismus kann nicht mehr! Bitte hör' auf, Müll in das empfindliche System zu kippen! Ich bin nicht einmal mehr imstande, Dich mit auswertbaren Informationen zu versorgen. Ich möchte gesäubert werden. Ich möchte erneuert werden! Deshalb habe ich Dich ge-warnt, dass ich dem ganzen System zu streiken geboten habe, wenn Du nicht auf Deine innere Stimme hörst!“
Bereits durch die schlechte Nahrung wird das Gehirn ebenso gefährdet, wie der gesamte Körper mit all seinen Organen und Funktionen. Dies teilt es uns mit, indem es uns Gedanken über das Kranksein sendet! Nicht jeder Gedanke rührt von einer Urangst, das heißt, einer vererbten Angst. Sondern er stammt meist aus einem bereits von uns selbst eingebauten Fehler! Auch Urangst ist, bei genauem Hinsehen ein im Embryo-Alter eingebauter Fehler. Der Fehler wurde oft schon über Generationen übernommen, da er ja von dem Geist der ihn trug, nicht erkannt wurde. So wird dieser Fehler so lange von einer Generation zur nächsten weitergegeben, bis der Geist seine Ursache erkennt und sie mittels richtiger Handlung beheben kann.
Auch die Angst in allen Formen ist ein Warnsignal unserer Seele! Sie sagt uns: „Vorsicht. Mit dem, was Du nun tun willst, bist Du ganz allein vor Dir selbst verantwortlich. Ich bin dazu da, um Dir zu sagen, dass Du auf das Glatteis gegangen bist! Was Du nun tust, ist Deine freie Entscheidung und alle Konsequenzen, die daraus entstehen, wirst Du selbst zu tragen haben. Ich soll Dich warnen, dazu bin ich da!“
Nicht nur der Körper wird mit wertloser Speise belastet. Der Geist muss bei jeder kleinsten Betrachtung auswerten, vergleichen, sortieren, ordnen, austau-schen, Impulse setzen, damit wir Unterschiede zwischen 'richtig' und 'falsch' bzw. brauchbar und unbrauchbar erkennen. Damit wir Situationen richtig einschätzen können. Damit wir uns richtig entscheiden. Das Gehirn wird pausenlos mit störenden Substanzen beliefert und dies wiederum verursacht negative Verbindungen blinde Verbindungen - wie beim falschen Löten eines elektrischen Drahtes. Es sind fehlerhafte Verknüpfungen der Ergebnis- und Erfahrungs-Werte. Dies bedeutet: das Gehirn kann gar nicht auf die gewünschte Weise arbeiten.
Stellen wir uns einen Bäcker vor, dem man Sägemehl zum Backen lieferte. Stellen wir uns eine Firma vor, die ein Spitzenprodukt in Auftrag hat und für dessen Herstellung Mangelware geliefert bekommt! Da denkt auch jeder Arbei-ter- „Ich bin krank! Soll sich doch der Chef erst um ordentliches Material kümmern, dann arbeite ich auch wieder nach Plan. Nachher heißt es, ich bin schuld, weil ich mit dem minderwertigen Zeugs nichts zustande bekam!“ Oder er macht sich Sorgen, wegen dem schlechten Material und kann vor lauter Sorgen seine Arbeit nicht bewerkstelligen.
Nun - wie schon beschrieben gibt der Geist die Gedanken als Impulse an das Gehirn weiter. Er vergleicht, fragt ab ... ein entsprechendes Signal wird an das Gehirn weitergegeben. Und schon ist die Krankmeldung vorpro¬grammiert!
Der Geist denkt nicht, noch handelt er. Er gibt lediglich abgefragte Daten aus oder nimmt neue Daten Auf. Aber die Daten (Informationen) verbleiben in demselben Status (in derselben Gestalt, Form ... ) wie sie eingegeben wurden - und zwar so lange, bis sie durch brauchbare Informationen ausgetauscht - und demnach die minderwertigen Werte herausgenommen werden können. Dieses Beispiel soll verdeutlichen, dass es nicht der Fehler unseres Geistes ist, wenn wir krank sind!
Hierüber gibt es sicherlich die unterschiedlichsten Meinungen. Doch die Wahrheit lässt sich sehr einfach darstellen: Versuch es einfach selbst! Probier es aus! Du kannst selbst sehen, dass du es nach den ersten Phasen der Ernährungsumstellung nahezu unmöglich finden wirst, zu denken krank zu sein. Nach der Reinigung
und Erholung deines ganzen Organismus (sinnvolle Ernährung) und deiner Seele (Entspannung und Ruhe)- und allem voran durch Gespräche mit Gott! - wirst du dich fühlen wie neugeboren!
Ein ernsthafter Versuch über mehrere Wochen oder gar Monate wird deine gesamte Weltanschauung komplett auf den Kopf stellen. Besser gesagt, wird die auf dem Kopf stehende Weltanschauung endlich wieder auf die Füße gestellt! Es wird dir helfen deinen Weg schrittweise zu verbessern! Wir müssen unsere Fehler nicht alle gezwungener Maßen in einem Tag glatt bügeln! Wer es an einem Tag schafft - sich komplett umzustellen, und dann auch dabei zu bleiben, kann sich glücklich schätzen!
9. Heilung durch Liebe
Der Wille des Menschen ist einseitig und selbstsüchtig und darum fühlt sein Herz, seine Seele sich vernachlässigt, traurig, einsam, depressiv. Seine Seele fühlt die Abwesenheit der Liebe. Der Mensch beeinflusst so seine gesamte physikalische und mentale Existenz.
Wir haben uns selbst blind gemacht und können nun den Weg alleine nicht mehr herausfinden. Gott wartet in Liebe auf uns -Er 'wartet' auf den Ruf unseres Herzens, um uns mit seiner grenzenlosen Liebe zu erfüllen ... Wenn wir es also nicht aus eigenem Willen schaffen, dürfen wir ruhig unseren Schöpfer um Rat und Beistand rufen! ...
______________________________________________________
V. Unwissenheit oder Bewusstsein
1. Zellen - die Träger des Lichtes und der Liebe
Unser Körper existiert aus Millionen von Zellen, die alle unterschiedlich sind. Und jede verschiedene Art von Zellen hat eine besondere, verschiedene Auf-gabe zu bewältigen. Diese Zellen müssen am Leben bleiben. Wir müssen wertvolle, nützliche Stoffe: brauchbare Nahrung liefern! Wir haben ihnen vitale Nahrung zu geben, wenn wir wünschen, dass sie und somit wir selbst bei guter Gesundheit und Frische bleiben!
Das, was wir essen, existiert auch aus Zellen:
... Die frischen Früchte - bestehen aus lebenden Zellen. Dagegen besteht gekochtes Essen aus leblosen Körpern - die lebend waren, bevor sie gekocht wurden.
Versuchen wir uns vorzustellen, was wir sagen würden, wenn uns jemand in einen Topf werfen und kochen würde? Wir könnten nicht am Leben bleiben ... Wir könnten nicht mehr viel sagen wir würden sterben! Stellt Euch vor, die Nacht in einem Kühlschrank sitzend verbringen zu müssen - könnten wir wohl lange darin überleben? Unserem Gemüse, unseren Früchten, etc., muten wir dies zu. Du sagst, dies sei ein sentimentaler Vergleich... :
Können wir uns nicht mit einer Zelle vergleichen, die auf dem Körper der Erde ihre Aufgabe zu verrichten hat? So wie die Zellen in unserem Körper, die ihre Aufgaben in unserem Körper zu verrichten haben! So wie die Zellen der Früchte, die die Aufgabe haben, uns mit lebendigen, frischen und kraftvollen Energien zu versorgen! Warum sollten wir dies nicht vergleichen? Denken wir einmal darüber nach: ist unser Körper nicht auch eine Zelle eines großes Staates? Sind wir, oder besser gesagt, sollten wir nicht alle wie lebende Zellen arbeiten um unsere Mutter zu erhalten - die Erde!
2. Wissen, Unwissenheit und Bewusstsein
Es scheint, dass wir nicht mehr angemessen leben, dass wir unserer Art nicht mehr gerecht werden wollen. Es sieht so aus, als seien wir kranke Zellen. Ebensolche wie die lichtlosen Krebszellen in uns selbst. Und wir zerstören und vernichten was immer uns in den Weg kommt - sogar uns selbst!
Wir arbeiten, um Töpfe, Löffel, Öfen, Herde, Plastiktüten, Holzkisten, Waffen, etc. zu machen. Wir graben in der Erde, um die Materialien dafür mit Gewalt aus unserer Mutter zu holen. Es ist ihr Blut, ihre Gebeine, ihr Fleisch, ihre Adern, ihre Augen ... Sie braucht ihren Körper um selbst zu leben und gesund zu bleiben. Sie braucht ihren Körper, um uns mit allem zu versorgen, was wir benötigen, ohne dass wir es uns mit Gewalteinflüssen holen. Sie braucht ihn, um uns schattige Bäume und weiches Gras zum Schlafen zu bereiten. Sie braucht ihn, um alles Lebende, das geschaffen wurde zu erhalten. Damit es unsere Sinne erfreut, während wir alles betrachten, während wir ihm lauschen, während wir alles befühlen.
Wir nehmen der Erde alles mit Gewalt. Wir rauben durch unser Graben und Schuften unzähligen Wesen ihre Heimat, ihre Familie, ihren Lebensraum. Wir rauben uns selbst unsere Heimat, unsere Familien, unseren Lebensraum.
Wir machen uns unser eigenes Essen in unseren Töpfen. Wir machen unsere eigenen Betten. Wir machen unser eigenes Licht. Wir machen uns unsere eigenen Babies ...
Wir zerstören uns selbst!
Und wir glauben, dass wir nicht genug haben. Wir glauben, dass das, was Gott uns gab, nicht ausreicht, um uns am Leben zu erhalten und glücklich zu ma-chen. Auf geradezu komische Weise haben wir damit in gewisser Weise sogar recht. Denn wir haben die Gaben Gottes selbst verändert und damit unausrei-chend gemacht. Unser Organismus wartet immer noch auf vitale Nahrung, er wartet auf göttliche Energien. Unser Geist wartet immer noch auf göttliche Impulse. Unsere Seele wartet immer noch auf Liebe...
Weil wir dies alles nicht wissen, besser gesagt: weil es uns nicht bewusst ist, glauben wir, dass wir diese schweren Nöte unseres Körpers und diese geistige und seelische Pein allein durch unsere gedankenlosen, oberflächlichen und falschen Wünsche bereinigen und beheben können.
Aus der Nähe betrachtet können wir den verhängnisvollen Kreislauf erkennen: Wir beginnen den Kreislauf damit, dass wir auf das Gut der Nachbarn sehen. Das zeigt, dass wir nicht mit dem zufrieden sind, was wir haben. Das ist natürlich, denn das was wir haben ist unecht, weil wir es selbst gemacht haben. Aber wir sehenden Zusammenhang nicht.
So hoffen wir, das unbekannte 'Ding' hinter dem wir her sind, bei den Dingen zu finden, die des Nachbarn 'Eigentum' sind. Wir fangen an zu streiten. Das Gleiche geschieht mit dem Nachbarn. Und das Gleiche geschieht mit den Ländern und 'fremden' Ländern.
Um das zu bekommen, was der Nachbar 'hat' (hat er?!), brauchen wir wieder Werkzeuge. Dazu brauchen wir mehr Material. Um uns dies zu beschaffen, brauchen wir 'bessere' Waffen ... Wir verursachen Krieg, Tod und Zerstörung.
Das bedeutet nun nicht, dass wir jetzt zu den Universitäten rennen müssen, um dort durch das Studium von Mathematik, Physik, Chemie, Biologie, Theologie, Philosophie, Politik und all den anderen Wissenschaften mehr 'Wissen' zu erlangen, um diesem Teufelskreis zu entrinnen. Wo hat uns denn all dieses Wissen hingeführt?! Wissenschaft und Forschung führen zu totem Wissen. Der Glaube und die Verbundenheit mit Gott führen zur Erkenntnis und zu sinnvollem Leben.
Die 'Welt' leidet an Unbewusstheit
Unsere Seele ist niemals einverstanden mit den Dingen, die wir unsere Unwissenheit und unseren Trotz tun lassen.
Um von unseren festgefahrenen inneren Einstellungen loskommen zu können, können wir das innere Buch studieren, welches uns in unser Herz 'gelegt' wurde. Wir können auf die innere Stimme lauschen, die leise in uns flüstert. Das Buch der Wahrheit ist im Herzen eines jeden Wesens – doch die Erkenntnis fehlt!
Aus dem Teufelskreis zu entrinnen bedeutet: zu glauben! Zu erfühlen! Zu Handeln! Es bedeutet, das Buch des Herzens zu lesen – es innerlich vollkommen aufzunehmen! Horchen wir auf Seine Stimme und handeln wir nach dem, was wir darin sehen, hören und fühlen!
3. Der Ausländer im fremden Land
Da ist ein Fremder, in einem fremden Land. Er hat nur wenig Kenntnis der fremden Landessprache. Er kennt nur ein paar Wörter und von manchen dieser Wörter weiß er nicht einmal genau, ob er deren Bedeutung auch richtig verstanden hat.
Stell dir vor, du wärst selbst ein Einwohner dieses fremden Landes. Der Aus-länder kommt nun zu dir und versucht dir ein Erlebnis zu erklären, das er soeben gemacht hat. Er möchte Hilfe von dir und möchte deshalb deine Mei-nung zur Situation hören.
Du verstehst nicht recht, was er sagen will, da er manche Worte benutzt, die keinen rechten Sinn ergeben - ja sogar etwas anderes aussagen, als das, was er erklären wollte. Doch das weißt du ja nicht. Du antwortest ihm, so gut du ihn verstanden hast. Er missdeutet ein Wort das du sagtest. Er wird ärgerlich und du verstehst gar nicht warum. du versuchst es noch einmal zu erklären. Wieder versteht er falsch, was du ihm sagtest, da er die richtige Bedeutung der Worte nicht kennt! Aus diesem entstandenen Missverständnis ergeben sich weitere negative Situationen...
Das Gleiche geschieht mit unserem Gehirn, den Informationen und dem Geist. Die Informationen sind die Erfahrungen, die nicht richtig verstandenen Ereignisse. Es sind die ungenügend gelernten Worte des Ausländers.
Das Gehirn ist der Ausländer. Und stell dir vor, du bist der Geist, der die Infor-mation unverändert genauso auf¬nimmt, wie sie ankommt. Und du gibst deine Antwort gerade so, wie es für das, was du erzählt bekommst, richtig ist!
Ebenso ist es mit unserem Körper und den Informationen, die er an uns weiter-gibt. Wir können sie nicht ver¬stehen, weil sie eine andere Sprache als wir selbst verstehen, sprechen. Sie sprechen eine andere Sprache, weil sie die Sprache der Denaturierung sprechen, die wir ihnen selbst beigebracht haben. Während unser Innerstes von unserem Schöpfer auf die natürliche, pure, unveränderte Sprache der Schöpfung geeicht ist. Und so werten wir Schmerz, Leid, Kummer, Aggression, Wut oder Gelüste falsch aus. Wir ziehen falsche Schlüsse. Und am Ende der Kette stehen die demnach ebenso ungünstigen Folgereaktionen. Der Teufelskreis ist geschlossen.
Kannst du dir vorstellen, welches Chaos wir erzeugen, indem wir - nur die falschen Dinge essen!
Kannst du dir vorstellen, warum es in unserer Welt so viele Missverständnisse, Aggressionen und negative Emotionen, negative Energieschwingungen gibt. Kannst du dir vorstellen, warum es in Verbindung dazu so viele gewalttätige, krankhafte Handlungen und Gegenhandlungen gibt. Stell dir vor, was passiert, wenn du nur deine bisherigen Essgewohnheiten wechselst: von der Aufnahme toter Materialien zu vegetabiler Roh- Kost!
______________________________________________________
VI. Die Schöpfung und
des Menschen Nachahmung
1. Das Licht Gottes und das 'Licht' der Menschen
Unser 'selbstgebackenes' Abbild der Natur der Schöpfung Gottes ist aus totem Material gemacht und bleibt finster. Deshalb brauchen wir weitere Kopien bzw. Nachahmungen, z.B. die Elektrizität. Sie ist die minderwertige
Kopie des göttlichen Lichtes. Wir ‚benötigen' sie, um uns die Nacht ein wenig zu 'erhellen' – weil wir das Licht Gottes in unserer Welt durch unserer eigenen Hände Tat entbehren.
2. Neues Leben durch Gottes Kraft
Materie allein ist tot. Wenn irgendeine Form in der Natur sich umwandelt, so welkt sie, vermodert, vermorscht sie wird von vielen vielen kleinen Lebewesen abgebaut. Das Licht, zum Beispiel aus einem Gras, gleitet aus dem Materiekörper hinaus und kehrt in den neugeborenen Körper eines neuen Grases ein. Daher sind alle frischen Triebe besonders hell und licht, während alle welken Formen farb und lichtlos werden.
Mutter Erde gebiert. Sie schenkt Leben durch Gottes Kraft. Sehen wir uns ein neugeborenes Baby an, ein Gras, das Blatt eines Baumes im Frühling, ein neugeborenes Tier ... All diese Wesen leuchten. Sie haben einen hellen Glanz. Liebe und Freude erfüllt die Herzen derer; die sie betrachten. Diesen Vorgang vom 'Welken' und neuem 'Sprießen' nennt man Umwandlung...
3. Eingriff des Menschen wir zerstören uns selbst
Und wie ist es, wenn wir etwas machen?! Zuerst müssen wir z.B. einen Baum absägen und ihn seiner Energie¬quelle entreißen. Dann müssen wir die Erde aufgraben und Materialien aus ihren Bestimmungsorten fortreißen, wo sie die Aufgaben hätten verschiedene Energien, Kräfte und Informationen zu ihren Empfangs¬stationen zu transportieren.
Durch die Abgeschnittenheit von sei¬nem Ursprung entweicht das Licht aus diesen Körpern, Zellen, Materia¬lien, Verbindungs Drähten, weil sie von der göttlichen Energiequelle durch uns abgeschnitten wurden. Diese 'Metall'¬ und Stein Adern sind die Adern unse¬rer Mutter. Und dieses bleibt aus, weil wir diese Adern verletzen und durchtrennen. Wir besitzen nicht die Fähigkeit, durch das Tun unserer Hände etwas natürliches selbst zu erschaffen oder zu kreieren. Würden wir unseren Geist entwickeln, bräuchten wir viele Dinge, die wir uns zum Schutz gegen die Natur auf der Erde geschaffen haben – nicht. Die Fähigkeiten unseres Geistes sind entgegen unseres beschränkten Glaubens nicht allein auf die Fähigkeit gerichtet, materielle Entwicklung bis zum Exzess zu betreiben. Sondern sie sind bei Übung und Entwicklung im Sinne der Liebe in höchstem Maße fähig, diese materiellen Welten zu erhellen, zu transformieren und zu erheben...
Die Worte 'schaffen', 'kreieren', und 'schöpfen' benutzen wir aus Missverständ-nis leider viel zu oft. Nur Gott hat die Fähigkeit, zu erschaffen ... Wir 'können' nur etwas machen, solange wir uns nicht Gottes Liebe zuwenden! "Aber Gott ist doch überall" fragen wir, "auch in meiner Wand, in meiner Waffe, in meinem Topf, in meiner Plastikfolie, in meiner Creme, in meinem Fernseher?!"
Ja - Gott ist da und wartet geduldig auf jeden einzelnen von uns. Bis wir erkannt haben, dass nur erschaffenes Leben leuchten kann da es mit göttlicher Energie erfüllt ist.
Die Natur umwandelt sich fortwährend. Die 'Welt' die vom Menschen gemacht wurde, kann sich nicht in diesem Sinne umwandeln. Sie kann nur zerstört werden, damit etwas 'neues' gemacht werden kann. Dieses 'Neue' bleibt jedoch genauso dunkel wie das 'Alte ' vorher schon war, da es ja aus bereits zerstörten Teilen besteht. Und solange wir fortfahren, Mitglieder der Zerstörung und Verwüstung zu sein, werden wir frieren, uns alleingelassen und ungeliebt fühlen von Angst und Schmerzen gepeinigt sein und Dunkelheit sehen.
Solange wir nichts von der Existenz der göttlichen Energie wissen wollen, von göttlichen 'Strahlen' und gött¬lichen 'Dienern', so lange werden wir Nachahmungen wie z.B. Telefon, Computer, Fernsehen, Auto, Flugzeuge, Radio, Ultraschall, Röntgen, etc. brauchen...
In der Welt, die wir uns gemacht haben, ist Gott nicht mehr sichtbar nur für die Menschen unter uns, die ihn kennen und achten. Und auf sie sind wir oft neidig. Denn wir haben schwere Beläge auf unserem 'Herzen', unserem Geist und unserem Körper. Wir haben einen Nebel vor unseren Augen und können daher nur die Materie sehen ...
Sobald wir den Weg zurück zu Gottes Natur und zur Natur Gottes gefunden haben, können wir auch leicht den Weg zurück zur Liebe finden!
4. Wie Oben, so Unten wie Innen, so Außen
Beobachten wir einmal unsere Erde: ist sie nicht auch ein lebendes Wesen. Ist sie nicht auch eine Zelle! Ist es nicht Selbstmord, den wir Menschen an uns selbst üben statt dessen, was wir tun sollten. Nämlich, das Paradies, das wir haben können durch unsere Liebe, durch unser rechtes Handeln wieder zu ermöglichen, zu beschützen und zu erhalten!
Mit unseren unbewussten Handlungen begehen wir nicht nur Selbstmord, wir quälen auch unsere Mutter zu Tode!
Seht auf die Bäume, auf die Flüsse, auf die Berge und in den Himmel. Betrachtet die Wälder und die Dschungel. War nicht einmal der Großteil der Erdoberfläche grün und voller Leben und Licht!
Die Erde konnte in vollen Zügen atmen, sie pulsierte und das muntere Leben auf ihr konnte sich wundervoll entwickeln und entfalten.
Es ist nur wenige Jahre her, dass wir noch nicht die 'Möglichkeit' hatten, unse-ren Illusion nachzuhängen. Nämlich dem Trugbild zu glauben, dass Maschinen und die Technik uns bessere Luft, bessere Gesundheit, besseres Essen, bessere Kommunikation und besseres Wissen verschaffen könnten! Doch unsere Gier, unsere Unzufriedenheit und Unlust, die aus unserer Gottvergessenheit entstand, ließ uns ein Ohr öffnen für diese falschen 'Einflüsterungen'. Sie ließ uns selbst diesen Trug mitmachen.
5. Wir sind alle Individuen
Diese Aussage ist richtig, doch sie kann nicht die Ausrede für uns sein, zu tun, was alle tun. Es kann nicht die Entschuldigung sein, so zu leben, wie alle leben. Es kann nicht die Aufforderung sein, z.B. zu essen, was alle essen. Individuum zu sein ist nicht darin erschöpft, dass der eine eben vitale Nahrung zu sich nehmen 'muss' , während der andere degenerierte Nahrung will!
Ist die missverstandene Definition des Individuums nicht auch eine Antwort auf all unsere individuellen Krank¬heiten und Leiden!
Wir haben tausende von Autos und Fahrzeugen. Jedes einzelne eins ums andere hat eine individuelle Aufgabe von uns zugedacht, einen eigenen Zweck. Wir haben Motorräder, Mofas Polizei Autos, Feuerwehrwagen, Ambu-lanz Fahrzeuge, Transporter, Taxis, Lasten Schlepper, Busse, Mini Cars, Limousinen, Staatsautos, Flug¬zeuge, Traktoren, Züge, Schiffe, und so weiter. Sie alle sind individuelle, von uns gemachte Fahrzeuge für individuelle, von uns zugedachte Zwecke. Aber sie alle laufen nur mit demselben Stoff, aus welchem wir Benzin und Diesel machten. Haben wir schon einmal versucht, ein Auto mit Whiskey zum Laufen zu bekommen oder mit Coca Cola?! Diese Fahrzeuge funktionieren nur mit der 'Nahrung', für die sie und die für sie von uns gemacht ist. Und wenn wir Benzin mit der falschen Eigenschaft in die Tanks füllen, wie z.B. verbleit oder bleifrei, falsche Oktanzahl, etc. .... hätten wir sehr bald die Rechnung dafür: einen kaputten Motor!
6. Ein Blick auf die Natur
Sehen wir uns einmal die ganze Vielfalt der Tiere an: sie sind alle Individuen und essen alle das, was Gott in der Natur speziell, für sie artgerecht bereitet hat, und sie essen alles roh. Sie sind alle vital und gesund, solange sie nicht mit Degeneriertem und mit Tot-Futter abgespeist werden, wie z.B. unsere Haustiere und zum großen Teil auch unser( Nutztiere. Sie sprühen vor Leben, solange sie nicht den Schmutz aus unseren Mülltonnen als einzige Überlebenschance sehen. Interessant ist doch auch, dass in der Tiernahrungsindustrie zumundest bei Vogelfutter und Nagerfutter darauf geachtet wird, dass die Körner ungeröstet und noch ‚sprießfähig’ sind. Bei verarbeiteten Nahrungsmitteln für Hunde und Katzen wird meistens darauf geschaut, dass so wenig wie möglich an verarbeiteter Substanz enthalten ist. In den Büchern über Hunde und Katzen wird nicht genug darauf hingewiesen, wie wichtig es ist, dass die Nahrungsbestandteile für das Tier so naturbelassen wie möglich sind. Nur für uns Menschen haben wir uns ausgedacht: ‚Allesfresser’ zu sein. Wir haben die Fähigkeit unseres Körpers ein bestimmtes Pensum an Müll zu verkraften – gründlich missverstanden!
Sehen wir uns den Koalabären an oder die Pandas. Für jede Art wächst eigens eine spezielle Pflanze, die sie mit Hingabe fressen. Und sie beschweren sich nicht Über ein eintöniges Mahl, ganz im Gegenteil: sie sterben, wenn man es ihnen nimmt.
Die meisten Affenarten vergnügen sich mit einer Fruchtsorte, wie z.B. Pampel-musen, Jackfruit oder Cashew Früchten ganz danach, was saisonbedingt gerade wächst. Es wird auch gesagt, dass sie hin und wieder tierisches Protein zu sich nehmen. Aber von einem Exzess in diese Richtung – wie bei den Menschen zu beobachten ist , der sich inzwischen täglich kiloweise tierische Nahrung einverleibt – ist bestimmt noch nichts beobachtet worden.
Löwen reißen andere Tiere und fressen sie sofort ... sie haben die Vorausset-zungen für diese Art zu leben: Krallen, Pranken, Reißzähne, starke Kaumuskeln und einen entsprechenden Verdauungs Apparat. Und doch: werden sie von Geburt an als Vegetarier und Gemüse bzw. Getreide Feinschmecker großgezogen, rühren diese Tiere trotz 'angeborenen' Instinkts entgegengesetzt vieler neidischer Prognosen der "Besserwisser' unter uns kein totes Tier und kein lebendes Wesen mehr an! Dasselbe gilt bei Jagd und sogenannten Blut Hunden. Katzen spielen mit ihren Opfern nur 'grausam', weil wir sie mit Tot-Futter schon abgefüllt haben aber das verabreichte Futter nicht ihren Jagdtrieb aufhebt.
Tiere saugen auch nicht mehr an der Mutterbrust, nachdem sie aufgezogen sind. Sie gehen auch nicht hin und saugen die Milch an der Brust eines anderen Tieres, das nicht von ihrer eigenen Art ist wenn sie unter natürlichen Gegebenheiten aufwachsen dürfen ...
Lassen wir unsere Mutter Erde leben!
Gott gab uns die Erde, damit wir in ihr lernen könnten, selbstverantwortlich und Seiner Präsenz bewusst zu handeln, Liebe zu geben und Leben zu achten. Er gab uns die Lehre, wie wir in Verbundenheit mit Ihm leben können. Er zeigte uns, wie wir wieder Träger des Lichts würden ...
______________________________________________________
Teil III. Sprossen auf der Leiter
- zur Harmonisierung unseres Lebens
______________________________________________________
1. Früchte: Die Medizin der Natur Gottes
„Deine Nahrung sei dir Medizin und Medizin sei dir Deine Nahrung!“ sagte Hippokrates der 'Vater' der Medizin.
Und Gott sprach: "Sehet da, ich habe euch gegeben alle Pflanzen, die Samen bringen, auf der ganzen Erde, und alle Bäume mit Früchten, die Samen brin-gen, zu eurer Speise." (1.Moses 1:29) "Esset jedoch nicht das Fleisch mit seinem Blut, in dem sein Leben ist." (1.Mose 9:4).
Früchte sind die perfekte Nahrung für uns Menschen. Ihre goldenen und hell leuchtenden Farben beglücken unsere Augen, ihr lieblicher Duft umschmeichelt unsere Nase und ihr süßer Geschmack erinnert uns an das himmlische Paradies.
Früchte geben unserem Körper und Geist reine Energie. Sie erhalten uns gesund, vital und leicht. Sie stärken unsere Gewebe und halten unsere Organe sauber. Sie beliefern unser Gehirn mit erstklassigen Materialien, damit es richtig arbeiten kann und wir uns in Bestform fühlen.
Früchte bürsten und waschen unsere Därme und Organe sauber und halten unsere Sinne empfindlich bzw. empfänglich. Sie beliefern unsere Haut und unser Haar mit hervorragenden Stoffen, die damit körpereigene Cremes und 'Lotionen' produzieren damit wir angenehm riechen. Sie halten gleichzeitig die Poren offen, damit unsere Haut atmen und Sauerstoff in den Blutstrom transportieren kann.
So benötigen wir weder Seife, noch Cremes von außen. Wir brauchen weder Shampoo noch Deo Roller, noch Zahnpasta. Denn Haut und Haare werden nun von 'innen' her vom Körper selbst sauber, geschmeidig und duftend gehalten. Die Zähne werden strahlend weiß. Früchte helfen uns beim Genesen von Krankheiten, die durch falsches Verhalten auftraten. Sie helfen uns, seelische Unausgeglichenheiten wieder ins Gleichge¬wicht zu bringen. Früchte geben den Augen, der Haut, den Haaren und den Zähnen einen wunderbaren Glanz. Sie geben dem Körper eines jeden Menschen, die für ihn ganz besondere, individuelle, blumige Duftnote. Unser Atem duftet süß, unsere Zähne schimmern wie Elfenbein und bleiben bis ins hohe Alter erhalten ...
Gott richtete sein Wort an uns: er gab uns die reinen Früchte der Erde, damit sie uns nähren. Die Früchte der Bäume und Sträucher werden unsere Augen auftun. In ihnen ist die Nahrung für unseren Körper; die Nahrung für unseren Geist: in der Erkenntnis; und die Nahrung für unsere Seele: das göttliche Licht das Leben1
In den Früchten liegt die Medizin zur Heilung unserer körperlichen Krankheiten. In ihnen liegt der Trost und die Kraft für unsere Seele, voller Liebe und Zuversicht auf dem Weg zu Gott zu schreiten...
Gott sprach und es wurde ... (Genesis)
Gott spricht und es ist!
2. Nahrung und Reinigung für Seele Geist Körper
Wir beginnen bei der Morgenübung. Wir alle haben gerne einen Rhythmus in unserem Tagesablauf - gewisse Reihenfolgen, damit wir uns wohl und gebor-gen fühlen.
Schon beim Kleinkind können wir beobachten, dass es erst so richtig Vertrauen fasst, wenn gewisse Dinge im täglichen Leben ihre Reihenfolge haben. Es können Dinge sein, die wir als sehr unerheblich erachten, die jedoch für die Seele, den Geist und den Körper von sehr großer Wichtigkeit sind. Die Einhaltung dieser 'Übungen' hilft uns, selbstsicherer zu werden und den Tag harmonisch und ruhig zu gestalten. Sie helfen, dass Frieden in unsere Herzen einkehrt und wir unsere Aufgaben liebevoll bewältigen können.
So eine Übung ist zum Beispiel die tägliche Morgenwäsche und das anschlie-ßende Gespräch (Gebet) mit Gott ... Jeder hat dabei seinen eigenen Rhythmus, doch die folgenden Dinge sollten wir dabei beachten:
jeden Morgen
• Augen, Ohren, Hals, Achseln und Intimbereiche
gründlich waschen.
• Die Haut mit den Händen, einem Waschlappen, einer
weichen Bürste oder einem Schwamm leicht massieren.
• Zähne wenn möglich ohne Paste gründlich bürsten
und anschließend den Mund gut ausspülen ...
Diese Reinigung hilft uns, dass wir uns frisch und befreit fühlen von den Schlacken und Schadstoffen unseres 'Genusslebens'. die unser Körper während der Nacht ausgeschieden hat. Sie hilft unserem Geist wach und aufnahmefähig den Tag zu beginnen. Sie hilft unserer Seele, die Aufgaben unbefangen einzuschätzen und zu bewältigen. Denn unsere Seele, unser Geist und unser Körper sind eine Einheit und so ist die morgendliche Wäsche nicht nur eine Reinigung für den Körper allein. Es ist auch eine Entlastung für die Seele und den Geist.
Die Morgenwäsche ermuntert uns, dass wir die nächsten Schritte tun. Wir dürfen uns daran erinnern, dass wir auch in unseren Gedanken, Worten und Taten die Reinigung vollziehen sollen, damit innere und äußere Harmonie in uns und um uns herum entsteht. So sind wir bald in Einklang und Frieden mit uns selbst und mit unserer Umgebung.
Der nächste Schritt vor den morgendlichen Dehnübungen:
• Entfernen aller Ringe, Armreifen, Hals- und
Fußketten, Ohrringe, Uh-ren, Schmuck und Haarspange
• wenn möglich, Baumwoll oder Leinenbe¬kleidung
tragen.
• Später, können wir wieder alles anlegen, was wir
für den Tages als wichtig erachten.
Der Schmuck symbolisiert die Stärke unserer Angebundenheit an irdische Materie. Das Ablegen des Schmuckes gibt uns für den Augenblick ein befreites Gefühl von den irdischen Belastungen. Sie vermittelt uns ein Gefühl des Loslassens und des Freiseins. Sie bewirkt auch, dass wir uns bei unseren Übungen unbehindert und ungestört fühlen. Die durch diese Fremdkörper verursachten, störenden energetischen und magnetischen Strahlungen können uns nicht mehr beeinflussen.
Danach machen wir in aller Ruhe Dehn und Streckübungen. Alle Tiere tun dies nach dem Schlafen, damit ihre Glieder immer schön elastisch und geschmeidig bleiben. Wir können auch Yogaübungen oder andere Übungen machen, die unseren Körper dehnen, strecken und wärmen.
Dann setzen wir uns an einen stillen ruhigen Ort, an dem wir möglichst unge-stört sind. Hier können wir über alles nachdenken. Wir können darüber in uns gehen, was wir erlebt oder vor uns haben. Wir dürfen uns Gott anvertrauen, mit Ihm sprechen, Ihn befragen. Wir dürfen mit Ihm lachen oder weinen ganz, wie es aus uns heraus kommt..
Wir dürfen Gott dafür danken, dass Er uns den Willen und den Wunsch gab, geheilt und gereinigt zu werden und dass Er uns die Kraft gab, an Seine Türe zu klopfen. Wir dürfen Ihm für die Luft danken, die wir atmen, für das Wasser, das wir trinken ...
Wir brauchen uns nicht zu scheuen oder zu schämen. Er kennt uns ja schon. Wir dürfen einfach wie die Kinder sein. Es ist Ihm eine Freude, wenn wir mit Ihm sprechen, Ihn über unsere Sorgen befragen, Ihn bitten und uns bedanken ...
Wir können Ihn bitten, dass Er uns die Kraft für die Reinigung unserer Seele, unseres Geistes und unseres Körpers gibt.
Das Fasten säubert den Körper von Innen und reinigt auch den Geist. Wir können darum bitten, dass wir von selbstsüchtigen Wünschen befreit werden, auch dem Wunsch, zu uns zu nehmen, was unseren Körper, unseren Geist und unsere Seele erkranken ließ und krank werden lässt. Bereiten wir uns darauf vor, eine kostbare, leere Vase Gottes zu sein, 'in die Er Seine 'himmlischen' Energien und Freuden ,gießen' kann.
Wir können unser Herz mit dem Wunsch zu erfüllen, Seine göttlichen Gaben zu unserem Erhalt anzunehmen. Wir können Ihn bitten, dass Er seine Engel herabsendet damit sie mit seinem Licht all unsere Krankheiten fortbrennen, alle kranken Gewebe und verletzenden Substanzen aus uns fortspülen und alle dunklen Ecken unseres Geistes und unserer Seele erleuchten.
Diese Gespräche und Übungen wiederholen wir jeden Morgen nach dem Aufstehen und am Abend kurz vor dem Schlafengehen.
Wenn wir uns noch nicht aufraffen konnten, versuchen wir es am nächsten Tag erneut. Kein Tag, an dem wir es nicht schaffen, ist verloren. Richtig schade ist es erst dann, wenn wir uns sagen, dass es ja doch überhaupt keinen Sinn hat, nur weil wir es heute nicht geschafft haben Es gibt jeden Tag eine neue Chance – einen neuen Beginn!
Wenn wir fühlen, dass wir bereit sind, dann bereiten wir uns auf die große innere Reinigung unseres Körpers – auf das Fasten vor:
______________________________________________________
II. Das Fasten
Der Impuls zum Fasten kann sein, dass man seinen Körper reinigen möchte. Es kann sein, dass wir unser Bewusstsein schärfen und klären möchten, dass wir eine Zeit des Fastens nutzen möchten, um unserem Schöpfer und uns selbst wieder ein Stück näher zu kommen. Die Zeit des Fastens ist eine Einladung eine Zeit der Stille und Zurückgezogenheit mit sich selbst zu verbringen. Das Fasten kann aber die Vorbereitung auf eine grundsätzliche Ernährungsumstellung sein. Wenn man schon länger bei der Rohkost oder einer ihrer Formen war und einen Rückfall erlitten hat, kann ein Fasten erneute Motivation zu einer anschließenden Ernährungs- Umstellung bringen.
Welche Gründe uns auch immer zum Fasten bewegen mögen, ist es wichtig, sich innerlich und äußerlich genügend auf einen solchen Prozess vorzuberei-ten.
Die Fasten Vorbereitung sollte bis zum ersten richtigen Fastentag wenigstens drei Tage dauern. Man kann das Fasten – wenn man die Wirkungen des Fas-tens kennt – auch sofort beginnen. Richtiger ist es jedoch, sich behutsam darauf vorzubereiten.
Manche mussten während ihres ganzen Lebens Medikamente einnehmen oder nahmen 'freiwillig' berauschende oder betäubende Mittel ein wie Drogen, Alkohol, etc ... Ein Organismus kann so vergiftet sein, dass die Ablö-sung und Aufspaltung der Gifte aus den Geweben zu intensiv sein kann und den Blutkreislauf auf ein Mal stark überlasten würden, was nicht wünschenswert ist.
Diejenigen, auf die diese Möglichkeit zutreffen könnte, sollten sich Zeit nehmen und über einen längeren Zeitraum von ca. 3 4 Monaten vor dem Fasten auf Rohkost übergehen. Oder sie können 1- oder 2 Tages Fruchsaftfasten pro Woche durchführen. Diese Vorbereitungszeit kann helfen, den Organismus weitestgehend zu entlasten und vorzubereiten, damit später beim eigentlichen Fasten nicht zu viele Giftstoffe auf einmal in den Blutkreislauf geraten. Auch bei sehr sensiblen und ängstlichen Menschen sollte ein kurzes Fasten genügen. Alle Regeln sind sorgfältig zu beachten. Das Fasten soll bei diesen Menschen in regelmäßigen Abständen wiederholt werden, um zu gewährleisten, dass sich der Organismus mit der Zeit ganz erneuern kann. Diese Periode kann 1 Tag pro Woche sein oder 2 Tage in 2 Wochen (Fruchsäfte); oder drei Tage Wasserfasten mit Vorbereitungszeit alle 3 bis 4 Wochen.
1. Die Fasten Vorbereitung für gesunde Menschen
1. bis 2. Tag (oder länger)
Am Morgen Wasser trinken in südlichen Ländern kann es auch frische Kokosnuss (tender Coconut) sein, da sie sehr mild und ihr Wasser sehr rein ist. Bei Hungergefühlen: ein wenig klare Suppe keine Fleischbrühe! , frisch gepressten Frucht oder Gemüsesaft oder Kokosnussmilch trinken. Wen der Hunger sehr plagt oder wer sich etwas Zeit für die Vorbereitung nehmen will, darf auch sehr wasserhaltige Früchte essen. Dazu gehören z.B. Grapefruit, Orangen, Zitronen, Pampelmusen, Granatäpfel, Melonen und Weintrauben.
Wasser nicht 15 Minuten vor und 15 Minuten nach dem Verzehr von Früchten trinken! Melonen allein für sich essen und nicht mit anderen Früchten mischen! Wer während dem Verzehr von Früchten Wasser trinkt, kann arge Bauchschmerzen und Durchfall bekommen. Durch die Mischung im Magen entsteht ein Gärungsprozess, ähnlich wie beim Weintrauben Wasser Gemisch: es entsteht Wein und Essig der Magen-Darmtrakt ist über¬säuert.
Wenn jemand sich für die Vorbereitung mehrere Tage Zeit nehmen will, kann er auch leichten Salat essen. Doch es muss gewährleistet sein, dass die leichte Suppe, der Salat, die Fruchtsäfte, Früchte oder das Wasser nicht wild durcheinandergemischt werden. Und dass die Suppen und Salate zunehmend weniger Salz, Zucker, scharfe Gewürze und andere 'schwere' Stoffe enthalten, wie z.B. Reis, Nudeln, Kartoffeln, Brot, Gries, Mehl, und so weiter ... !
Wichtig ist immer, dass wir ehrlich zu uns selbst sind! Wenn wir spüren, dass wir ein wenig mehr Zeit brauchen, sollten wir uns nicht zwingen oder hetzen! Wir können die täglichen Übungen machen, und eine Weile lang leichte Nah-rung essen, bis wir uns bereit fühlen, das Fasten zu beginnen.
3. Tag (oder länger)
Am dritten Tag trinken wir nur frische Fruchtsäfte oder Kokosnussmilch. Bitte keine 'belastenden' Getränke zu sich nehmen! Dazu gehören: Kaffe, Kakau, Tee, Cooldrinks, Milch oder Buttermilch, Fabrikgetränke jeglicher Art, Alkohol, und so weiter.
Man kann diese Zeit vor dem Fasten nach Lust und Laune ausdehnen. Doch die Nahrung des letzten Tages sollte auf jeden Fall nur aus reinen Fruchtsäften bestehen. Die Tage davor kann leichte Frucht Nahrung zu sich genommen werden. Es ist wichtig zur Vorbereitung des Magens und des Darmes. So können sie sich entleeren und verkleinern und sind auf das Fasten vorbereitet .
Wer auch das noch zu schwer empfindet, kann sich in aller Ruhe langsam vorbereiten. Leichtere (im Vergleich) Kochkost, wie z.B. leicht gedünstete Ge-müse oder vegetarische Suppen helfen über die Hunger Phase hinweg. Auch diese Kost sollte keine schweren Anteile, wie zum Beispiel Fleisch und tierische Produkte aller Art, Mehl, Reis, Nudeln, Kartoffeln, Brot, scharfe Gewürze, Fette, etc. enthalten. Oder die Menge der enthaltenen Anteile sollte sich täglich verringern, bis sie ganz wegfällt! Ebenso sollte die Salz und Ölmenge im Salat und in vegetarischem Gemüse abnehmen, so lange bis das Gemüse für sich allein verzehrt wird ...
Diese Vorgehensweise bringt uns langsam den Geschmackssinn wieder zurück und wir bekommen ein Gefühl dafür, was uns wirklich noch schmeckt und was nicht. Das heißt genau gesagt: wir spüren auch wieder besser, was wir essen können und was nicht! Denn durch die starke Würzung haben wir unseren Geschmackssinn unseren Instinkt sehr geschwächt bzw. weitestgehend ausgeschaltet. Durch die Würzung haben wir den Urge-schmack gefälscht, unsere Sinne getäuscht und viele Dinge gegessen, die für uns Menschen gar nicht genießbar sind!
2. Das Fasten
Auf die Zeit der Fasten Vorbereitung folgt ein Drei Tage Fasten. Es ist wichtig, dass wir uns zuerst einen Ort suchen, an dem wir ungestört sind, an dem wir meditieren und beten können, damit wir uns während dieser Zeit auch von innen her erneuern können. Ein Platz, an dem wir uns geben dürfen, wie wir es gerade fühlen. Wenn das nicht möglich sein sollte, bittet Eure Angehörigen oder Mitbewohner, ein paar Tage Verständnis und Rücksicht für Euer Vorhaben zu zeigen.
Das Fasten kann mit einer Gabe Glaubersalz (Natriumsulfat) aus der Apotheke (20-40 g auf 1 Kanne Wasser oder Tee) am Morgen des ersten Fastentages eingeleitet werden. Man nimmt das Salz gegen 7.00 Uhr in reich-lich Flüssigkeit (0,5–1 Liter) aufgelöst ein. Es kann auch mit Bittersalz gefastet werden. Allerdings wird Bittersalz täglich und nicht nur zum Fastenbeginn in Wasser aufgelöst getrunken. Bittersalz regt die Gallenausschüttung und die Galle wiederum die Darmbewegungen an, sodass eine Lösung hier für verstärkte Entleerungen ausreicht. Es brauchen dann nicht so viele oder keine Einläufe gemacht zu werden.
Einläufe: Ein bis zwei Stunden nach der Einnahme des Glaubersalzes kann man dann einen ersten Einlauf mit einem Klistier machen. Auch dieses Klistier kann man für ca. 6 Euro in der Apotheke bekommen. Man beginnt zunächst mit einem halben Liter Wasser. Wer es nicht aushält, kann auch weniger nehmen. Dieses Wasser sollte möglichst normale Zimmertemperatur haben. Je kühler das Wasser, desto stärker die Kontraktion des Darmes. Es können mehr Schlacken beseitigt werden.
Nach dem Einlauf sofort mit dem Wasser im Darm hinlegen und den Bauch massieren:
o von links oben nach rechts oben und nach links
unten in kreisenden Bewegungen so gut es geht
massieren und kneten.
o Dann auf die Seite legen und den Bauch erneut
massieren. Danach auf den Bauch legen und den Bauch
kreisend massieren.
o Zuletzt auf die andere Seite legen und den Bauch
wieder massieren.
o Diesen Vorgang so lange wie möglich ausdehnen.
o Danach noch ein paar Minuten so gut es geht
entspannen und dann auf zur Toilette !
Dieser Einlauf kann während der nächsten drei Tage morgens wiederholt werden. Wer länger fastet, kann den Einlauf jeden 2. oder 3. Tag machen. Insgesamt sollten aber die Anzahl der Einläufe der Intensität und Länge des Fastens angeglichen sein. Bei einem Fasten von 6 Tagen sollten es nicht mehr als 3 Einläufe sein. Zu bedenken ist, dass mit dem Ausspülen der Darmschlacken auch die für den Darm zu¬träg¬lichen Bakterien fortgespült werden.
Es ist möglich, dass man während oder nach den Einläufen friert. Das ist eine Entgiftungsreaktion des Körpers. Man kann sich in warme Decken hüllen und warmen Kräuter-Tee – ohne Zucker trinken. Hilfreiche Tees während der Fas-tenzeit sind: Fenchel, Vervaine, Zitronengras, Ringelblume, Pfefferminze, Mariendistel, Holunder oder Anis. Wer nebenbei Homöopathische Mittel ein-nimmt, sollte auf Pfefferminze und Kamille verzichten. Es ist bezeichnend, dass meistens gegen Ende des Fasten wieder besser wird die eigene Körperwärme wieder besser. Das Frieren und Frösteln verliert sich. Die fortschreitende Gewebe- und Organreinigung bringt wieder ein Sauerstoff-Kohlenstoff-Gleichgewicht, das die Körpertemperatur reguliert.
Zu vermeiden sind Stress und harte Arbeit. Während dieser Zeit ist es wichtig, dass wir uns viel ausruhen und ausreichend an der frischen Luft spazieren gehen am besten im Wald und Über Felder. Wenn es möglich ist, kann man sich draußen in einem klaren Gewässer erfrischen und ein Sonnenbad nehmen.
Lasst die Engel der Luft Euren Körper berühren und lasst euch von den Engeln des Wassers umarmen. Lasst den Engel der Sonne Eure Krankheit heilen und Euch mit neuer Energie erfüllen. Lauscht den Geräuschen der Natur oder hört beruhigende meditative Musik. Lest befreiende, positive Literatur. Helft den Engeln, die nun in und außerhalb von Euch in Körper, Geist und Seele arbeiten, um Euch zu reinigen, indem ihr Euch ausruht und entspannt. Sie tauschen nun die kranken und toten Zellen und Stoffe durch frische, lebende Zellen aus.
Je besser wir den Heilungskräften der Natur 'assistieren', um so eher und gründlicher wird der Umwand¬lungsvorgang vollzogen sein und wir werden uns wieder leicht, fröhlich, kraftvoll und vital fühlen.
Wann immer wir Durst verspüren, können wir ein Glas Wasser trinken in heißen Gegenden auch die Milch einer Kokosnuss langsam trinken, ohne das innere der Nuss zu essen!
Es förderlich, viel an der frischen Luft spazieren gehen. Wir können auch leichte Gymnastik machen oder Yogaübungen praktizieren, um unseren Körper elastisch zu halten und die Reinigungsarbeit zu unterstützen. Langsame Bewegungen, wie z.B. bei Yoga oder Tai Chi sind dem Körper wesentlich angenehmer als schnelle oder schwere Bewegungen, wie z.B. Karate, Squash, Body Building oder Gewichteheben. Gewaltige Muskelbe-wegungen erzeugen große Menge von Milchsäure in den Muskelfasern, die wieder abgebaut werden muss. Zu schwere physische Übungen erzeugen Ermüdung und Abgespanntheit. Sie verursachen eine sehr starke Belastung des Herzens. Sie zehren während des Fastens an den Kräften, die der Körper für seine Arbeit benötigen würde, um sich von Altlasten zu befreien.
Deshalb sind diese Art der Übungen also nicht notwendiger Weise sinnvoll während der Fastenzeit.
Langsame und ruhige Bewegungs Übungen entwickeln die Muskeln auch im Allgemeinen auf weit gesündere Art und sie erweitern die geistigen Fähigkei-ten und verbessern die Kontrolle des Organismus über die Muskeln Langsame Bewegung hilft, die Arterien elastisch zu halten und den Kreislauf zu normalisieren. Es hilft uns, richtig zu atmen und den Körper mit genügend Sauerstoff zu versorgen. Yoga hilft auch die Gefühlswelt zu regulieren. Es führt zu einem besseren Gesamtbefinden, zu Frohsinn, Harmonie und Frieden in uns selbst und um uns herum.
Wer zum ersten Mal fastet, sollte die Dauer von 3 Tagen Wasser Fasten nicht verlängern. Statt dessen kann die Vorbereitungsphase beliebig ausgedehnt werden. Eine gute Variation ist auch, das Fasten und die Vorbereitung in kurzen Abständen von 2 bis zu 4 Wochen regelmäßig zu wiederholen. In jedem Fall ist es für den Körper und für unser gesamtes Wohlbefinden sehr förderlich, wenn wir einen Fastentag pro Woche mit Fruchtsäften oder wasserhaltigen Früchten einhalten.
Wenn wir während des Fastens unseren Körper, unsere Gefühlsregungen und geistigen Veränderungen an uns genau beobachten, hilft es uns zu verstehen, wie unser Körper arbeitet und wie die Gefühle und geistigen Erkenntnisse damit zusammenhängen. Es hilft uns zu erkennen, warum das Fasten sinnvoll ist, damit sich der Körper ganzheitlich reinigen und erneuern kann.
Es ist wichtig, dass wir während dieser Zeit unseren Körper einmal am Tag (morgens) reinigen, dass wir möglichst klares Wasser (nicht extra angereichert) trinken, meditieren und Gespräche mit unseren Geistigen Helfern führen. Während dieser Heilungs- und Reinigungsphase sollten wir uns so viel wie möglich ausruhen. Unser Körper braucht die Energie nun für den Heilungsvorgang. Wir können uns duschen so oft wir Lust dazu verspüren. Das Wasser wäscht den Schmutz fort, der vom Organismus mit dem Schweiß aus dem Körper transportiert wurde. Das Wasser hilft, die Poren unserer Haut sauber zu halten.
Wann immer wir Durst verspüren, können wir Wasser trinken. Doch es ist wichtig, dass wir nicht hastig trinken. Das Wasser reinigt die Organe, den Magen und den Darm. Es hilft, Schadstoffe, Fette und Säuren aus dem Organismus und den Geweben abzubauen und gibt uns ein frisches Gefühl.
Die gewissenhaften Übungen bei offenem Fenster oder im Freien regen die Organe an und versorgen unseren Körper mit frischen Sauerstoff.
Wenn wir vor dem Wassertrinken beten oder meditieren, laden wir die himmli-schen Helfer ein, das Wasser mit Göttlichem Licht anzureichern und mit uns in Verbindung zu treten. Auch Abends vor dem Schlafengehen können wir in Verbindung mit unserer göttlichen Kraft in Verbindung treten. Dann wird sie uns während des Schlafes begleiten und uns die nötige Kraft schenken, die wir für den nächsten Tag benötigen. Das Abendgebet hilft uns auch, die erlebten Geschehnisse des Tages in Träumen zu verarbeiten und uns an sie zu erinnern. Es lehrt uns zu verstehen, was uns der ‚Himmel’ durch sie mitteilen will. Die Träume sagen uns, wie wir ein erfülltes, friedvolles, gesundes und langes Leben führen können. Dazu brauchen wir keine Traumdeutungs¬bücher sondern das Vertrauen in Gott.
Diese Gespräche geben uns die Kraft weiterzumachen und zuversichtlich an unserer Umwandlung zu arbeiten. Sie erfüllen unseren Geist und unsere Seele mit seinem göttlichen Licht während unser Körper und unser Bewusstsein erneuert wird.
Wer schon viel Erfahrung mit dem Fasten hat, kann so lange fasten, wie es ihm beliebt.
3. Das Fastenbrechen
Wann immer wir fühlen, dass wir mit dem Fasten nicht weitermachen können, weil die Motivation nachlässt oder der Glaube, dass diese Veränderung zu einem besseren und glücklicheren Leben verhelfen wird: sollen wir uns an Gott wenden und uns ihm anvertrauen. Wenn wir das noch nicht können, sollen wir mit einer Person sprechen, die unseren Glauben und unsere Kraft stärken wird damit wir durchhalten können.
Wann immer wir fühlen, dass wir nicht fortfahren können, weil wir den Verlust von Mutters guten alten hausgemachten deftigen und herzlichen Mahlzeiten fürchten – können wir uns die Aussichten für unsere Zukunft vor Augen halten: wie wundervoll frisch und jung werden wir aussehen, wie leicht werden wir uns fühlen, wie elastisch und fit wird unser Körper sein. Denken wir an unsere Gesundheit und Lebenslänge. Wir können ein sehr langes, glückliches Leben führen, ohne krank zu werden, ohne Haar und Zahnausfall zu erleiden, und ohne unsere Vitalität zu verlieren.
Ich möchte dazu ermutigen durchzuhalten und nicht aufzugeben!
Wenn all dies nicht hilft – sollte man nicht weiter versuchen sich zu zwingen. Wenn wir nicht weitermachen wollen, ist es gut, das Fasten dennoch langsam zu brechen und wie beschrieben abzufasten.
Nach dem Fasten auf keinen Fall mit schweren Mahlzeiten oder konzentrierter Nahrung beginnen! Wir sollten das Fasten nicht brechen, indem wir plötzlich konzen¬trierte Lebensmittel oder schwere Nahrung zu uns nehmen! Besonders alle tierischen Produkte sind ausdrücklich zu vermeiden. Auch schwere Mahl-zeiten, Industrienahrungsmittel, sowie Datteln, Feigen und andere Trockenfrüchte gehören zu dieser Gattung.
Das Fasten schnell zu brechen, ohne die Regeln zu beachten, kann den Zu-sammenbruch des ganzen Organismus zur Folge haben!
Das ist sicherlich nicht das Ergebnis, das wir uns vorgestellt haben. Meistens beschuldigen wir dann noch diejenigen, die uns ausdrücklich auf die Schwierigkeiten hinwiesen weil wir uns nicht eingestehen wollen, dass wir selbst Fehler gemacht haben.
Es ist wichtig, immer ehrlich mit sich selbst zu bleiben und zu prüfen, ob wir schon zu einem solchen Schritt bereit sind. Im Zweifelsfall können wir uns lieber mehr Zeit lassen und es dafür richtig machen!
a) Für Fortgeschrittene
Am Morgen des 1. Tages,
an dem wir das Fasten brechen wollen, nehmen wir ein Glas frisch gepressten Fruchtsaft löffelnd mit einem Teelöffel zu uns. Der Saft sollte sorgfältig mit Speichel vermischt werden. Nach 4 Stunden können wir ein weiteres Glas Saft zu uns nehmen. Nach weiteren 4 Stunden können wir schon eine Orange oder andere wasserhaltige Früchte essen.
Am 2. Tag
können wir alle leichten Früchte essen die wir jeweils sorgfältig beim Kauen mit Speichel vermengen. Diese Früchte sind z.B. : Äpfel, Birnen, Grape Fruit, Weintrauben, Melone (allein für sich essen), Orangen ...
Am 3. Tag
können wir auch konzentriertere Früchte essen, wie z.B. Bananen, Feigen, Datteln, frische Kokosnüsse, Mango, Papaya und so weiter ...
nach diesen drei Tagen der Enthaltung (bei Erfahrenen länger), beginnen wir mit der 'Sonnenkost'. Das heißt, wir essen viele Früchte, leichtes Gemüse und Salate in ihrem Urzustand. Wir können diese bei Bedarf auch nach der Übersicht am Ende des Buches mischen. Für Fortgeschrittene ist es jedoch am Besten, die Frucht oder Gemüsesorten für sich getrennt zu essen. Eine ungeeignete Mischung bringt bei einem gereinigten Körper empfindliche Reaktionen des Magens. Auch die Nase rät uns, bestimmte Fruchtarten nicht zu mischen.
Wir dürfen uns daran gewöhnen, langsam wieder alles, was wir essen wollen vorher genau anzusehen und daran zu riechen. Wir werden sehr schnell bemerken, dass wir bei weitem nicht mehr alles so köstlich finden werden, was uns vorher noch schmeckte!
Wer mit der 'Sonnenkost' schon weit vorangekommen ist, wird sicherlich mit der reinen Früchtekost vorlieb nehmen.
b) Für Anfänger
Am Morgen des 1. Tages,
an dem wir das Fasten brechen wollen, nehmen wir ein Glas frisch ge-pressten Fruchtsaft löffelnd mit einem Teelöffel zu uns. Der Saft sollte sorgfältig mit Speichel vermischt werden. Nach 4 Stunden können wir ein weiteres Glas Saft zu uns nehmen. Nach weiteren 4 Stunden können wir schon eine Orange oder andere wasserhaltige Früchte essen.
Am 2. Tag
können wir alle leichten Früchte essen die wir jeweils sorgfältig beim Kauen mit Speichel vermengen. Diese Früchte sind z.B. : Äpfel, Birnen, Grape Fruit, Weintrauben, Melone (allein für sich essen), Orangen ... Ge-gen Abend können wir einen leichten Salat essen.
Am 3. Tag
beginnen wir mit Früchten, Mittags einen Salat und abends können wir eine leichte gekochte Mahlzeit zu uns nehmen.
Wer sich nach dem Fasten noch nicht für ‚extreme’ Kostformen bereit fühlt, der kann nach dem Abfasten langsam wieder alles essen, wie er es möchte. Auch das jährliche Fasten von ca. 1 Woche oder einem Fasten-tag pro Woche bringt erfreuliche Besserung und Harmonisierung für den Körper, den Geist und die Seele. Das Leben wird insgesamt heller. Nie-mand soll sich stressen und zwingen. Jeder tut nach seiner Kraft, nach seiner Erwägung, nach seinem Glauben.
*********
6. Verborgene Winkel unserer Seele
Wenn wir uns der Gesamtreinigung dem Fasten unterziehen, kommen auch unsere seelischen Verdrängun¬gen zu Tage. Jede Zelle in uns stellt bildlich gesehen entweder einen Lichtleiter oder den Baustein einer Mauer dar, je nachdem was wir vorrangig durch unsere Nahrung um unsere Seele herum errichtet haben.
Wir alle dürfen erkennen, dass wir bisher leider die Erbauer von Mauern gewe-sen sind. Durch diese Mauer konnten wir die 135 Vorgänge nicht mehr sehen und verstehen, welche unserer Seele auf ihrem Weg begegnen. Alles spürten und ahnten wir höchstens noch hinter einem dichten dunklen Nebel. Und es machte uns Angst. Deshalb verdrängten wir es in die tiefsten Winkel unserer Seele.
Beim Fasten werden diese dunklen licht und sichtversperrenden 'Steine' wieder abgetragen und durch Lichtleiterbauteile ausgetauscht. Das bewirkt, dass wir unsere zuvor verdrängten, das heißt seelisch ein¬gemauer¬ten Konflikte wieder sehen können.
Sie erscheinen in derselben Form, wie wir sie zuvor in uns 'hineinfraßen' oder 'hinunterschluckten' . Und das taten wir buchstäblich mit jedem Bissen und mit jedem Schluck, den wir in Hast, Eile, Zorn, Wut, Angst, Verzweiflung, Ungeduld, Ausweglosigkeit, Unglauben, Achtlosigkeit und Langeweile ... in uns hineinschlangen.
Darum ist es wichtig, dass wir die Vorgänge, die während dieser Erneuerungs-zeit seelisch, geistig und körper¬lich geschehen, aufmerksam beobachten. Wir werden feststellen, dass Gefühle, Empfindungen, körperliche Beschwerden oder Depressionen, die wir zu einer anderen Zeit aus Angst oder 'Bequemlich-keit' weit zurück¬ver¬drängt hatten, wieder in selber oder ähnlicher Form erscheinen. Durch das Abbauen der körperlichen und somit auch geistigen 'Schlacken' werden sie wieder ausgegraben. Es ist sehr wichtig für uns, denn wir sollen die materiellen Giftstoffe aus unserem Körper ebenso lösen, wie die seelischen Konflikte, die durch sie entstanden sind. Durch ihre Lösung wird es uns möglich, dem großen Ziel weiter entgegenzugehen.
Wenn wir Regungen in uns spüren, die uns einmal beunruhigten, und vor welchen wir davonliefen, können wir nun darüber in uns gehen, meditieren und Zwiegespräche mit Gott führen. Zwiegespräche helfen uns zu erkennen, durch welche Handlungen und Denkweisen die seelischen Disharmonien oder Depressionen entstan¬den und durch welche Handlungen wir sie wieder auflösen können. Es können unverarbeitete Kindheitser¬lebnisse gewesen sein, die wir in uns hineinfraßen', Freundschafts und Ehekrisen, Kriegserlebnisse, Sterbe¬erlebnisse, Ängste durch schwere Krankheiten ausgelöst deren Sinn wir nicht erkannten, andere Angst¬einflößungen durch Mitmenschen besonders in der Kindheit, schwere Vergehen durch uns selbst die wir nicht vor uns selbst verantworten wollten. Es sind die ewig mitgeschleppten unerkannten Konflikte aus früheren Leben...
Manche nahmen während einer Zeit Medikamente, Rausch oder Beruhi-gungsmittel ein 'gegen' Krankheiten, Schmerzen, Depressionen, Schlaflosigkeit, Unruhe, innere Leere, etc ... Während der Zeit des Fastens kommt es vor, dass gleiche oder ähnliche Gefühle und/oder Krankheitssymp-tome für kurze Zeit wieder auftauchen. Das sollen sie sogar tun. Denn wir hatten ja zu besagter Zeit unsere seelischen Konflikte die sich schließlich körperlich bemerkbar machten, nicht erkannt und gelöst, sondern auch durch die eingenommenen Mittel verdrängt! Erst jetzt, da wir die Möglichkeit haben, unserer psychosomatischen (seelisch körperlichen) Reaktion bewusst zu begegnen, können wie sie erkennen und können sie mit Gottes Hilfe auflösen!
Manchmal erscheinen uns Probleme unlösbar oder wir glauben, die aufkom-menden Empfindungen nicht ertragen zu können. Auch dann sollten wir sie nicht mehr verdrängen, sondern im Notfall auch mit einem Menschen darüber sprechen, von dem wir wissen, dass er zuhören kann und Verständnis hat. Wir dürfen nicht erwarten, dass er uns die Lösung präsentiert. Das soll und darf er auch gar nicht, denn die Lösung liegt ganz bei unserem eigenen Willen. Doch das Aussprechen selbst kann schon viel bewirken. Wir können unseren eigenen Worten dabei lauschen, als seien wir selbst Zuhörer. Dies und die Äußerungen unseres Gesprächspartners geben uns die Möglichkeit unsere Sichtweise, unseren Standpunkt zu überprüfen und gegebenenfalls zu wechseln.
7. Einige Symptome, die während des Fastens
auftreten können – und ihre Ursachen
Die hier aufgeführten Erscheinungen, die während des Fastens auftreten können, habe ich entweder an mir selbst – oder an anderen Fastenden beobachtet, die über mehrere Wochen fasteten. Die Beschreibungen sind nicht nach ärztlichen Richtlinien zu sehen, sondern so einfach, wie ich sie während klärender Meditation gezeigt bekam.
Vermehrte Schweißbildung: stärker als gewöhnlich und unangenehme Ausdünstung: eingebundene Stoffe, die der Körper unbedingt loswerden will, wer¬den über die Haut abtransportiert (ausgeschwitzt).
Schlechter Atem: Probleme mit den Zähnen, Magen oder Darm. Übelrie-chender Belag auf der Zunge deutet auf alte Schlacken im Darm hin. Je verstopfter der Darm, desto stärker der Belag auf der Zunge und um so übelriechender der Atem.
weißer Belag auf der Zunge: der Belag, der während der ersten Tage des Fastens auftaucht zeigt, dass es genü¬gend Giftstoffe im Körper gibt, von welchen er sich nun reinigt. Der Belag auf der Zunge verschwindet mit dem Grad der Darmreinigung wieder.
Heiss-Hunger: der Magen zieht sich zu seiner normalen Größe zusam-men. Das verursacht vorübergehend ein bohrendes 'Hungergefühl'. Der Magen ist noch süchtig nach Ballast und Völlegefühl! Bei Durchhalten der Regeln wird nach zwei oder drei Tagen das sogenannte 'Hungergefühl' verschwinden und das Fasten wird leichter. Wenn nicht, kann das Einnehmen von 1 Teelöffel Heilerde am Morgen und Abend Linderung schaffen (gut Einspeicheln).
Kopfschmerzen: durch das Fasten befördert der Organismus erhebliche Mengen an Schadstoffen, toten Zellen und Geweben aus dem Körper. Er muss schwer arbeiten und braucht mehr Sauerstoff - wir brauchen viel frische Luft (Sauerstoff). Und gelegentliches Duschen, um die Haut als Atmungsorgan rein zu halten.
Frieren: die Körperenergie wird für die Reinigung des Organismus benö-tigt, daher wird die Energiezufuhr für die Erwärmung des Körpers gedrosselt. Wir brauchen viel Ruhe und sollten die ersten Tage möglichst liegend und warm zugedeckt verbringen. Nach ein paar Tagen verbessert sich (je nach Verschmutzungsgrad des Körpers) der Wärmeaustausch wieder.
Bei Menschen, die zuvor über einen längeren Zeitraum sehr starke Medi-kamente oder Rauschmittel genommen haben, konnte ich beobachten, dass das Frieren über lange Zeiträume nicht verschwand. Die Gifte sind in tieferen Geweben gelagert. Hier kann regelmäßiges Fasten über mehrere Tage auf Dauer Besserung bewirken.
Husten: viel Schmutz, der mit Schleim Schutzhüllen umgeben ist, verlässt über die Lungen den Körper. Auch Schleim, der dem Körper durch unnötig schleimreiche Nahrung zugeführt wurde, verlässt über die Atemwege den Körper.
laufende Nase, Schnupfen: (siehe Husten) Ausscheidung von durchsichtig flüssigem bis grünlich festem Schleim ...
Verstopfung: vor allem zu Beginn des Fastens altes Material hat die Darmwände verklebt und blockiert den Darm-Ausgang. Wir können einen Einlauf machen oder bei besonders hartnäckigen Fällen (20-40g Glaubersalz) in 0,5 bis 1 Liter Wasser auflösen und hintereinander in 'möglichst' langsamen Zügen trinken. Ich sage dies dazu, weil die Einnahme von Glaubersalzlösung nicht gerade wohlschmeckend ist. Nach etwa einer bis drei Stunden sollte eine leichte bis durchfallartige Entleerung des Darms erfolgen. Bemerkung: die Salzlösung ist am Morgen auf nüchternen Magen einzunehmen. Dies sollte zu Beginn Fastens einmall (und bei Bedarf am zweiten Fastentag noch einmal ) vorgenom¬men werden (siehe weiter oben: „Das Fasten“). Von einem häufigeren Ein¬nehmen von Glaubersalz sollte man absehen – es würde den Körper zu sehr schwächen.
Einläufe haben meist auch schon die gewünschte Wirkung, die man mit der Einnahme von Glaubersalz erreichen möchte. Sie sollten wenn mög-lich der Einnahme von Glaubersalz oder Bittersalz vorgezogen werden. Wenn wir nicht inmitten eines Wasser Fastens sind, können wir auch ein kleines Stück Papaya, frische Feige, Melone, ein paar Weintrauben, oder ein Stück Apfel auf nüchternen Magen essen. Die Früchte helfen dem Organismus, sich schnell zu entleeren und zu reinigen.
Einläufe: es ist zu empfehlen, die Einlauf Pumpe vorsichtig und mit ein wenig Vaseline betupft einzuführen, um Verletzungen des Darms zu ver-meiden! Das Wasser sollte dabei Körpertemperatur haben. (34 37*C). Je nach Verträglichkeit, mit der Pumpe 0,5 bis zu max. 2,5 Liter Wasser (ha-be ich selbst erlebt) in den Darm einlaufen lassen. Am besten geht das in der Katzenhaltung – auf dem Boden kniend, den Oberkörper nach vorne gebeugt und mit den Händen aufgestützt. So kann sich das Wasser gut im Darm verteilen. Dann vorsichtig hinlegen und abwechselnd in Rücken , Bauch und jeder Seitenlage ca. 3 5 Minuten bleiben. Eine leichte Bauchmassage wirkt zusätzlich unterstützend und beruhigend. (siehe auch: „Das Fasten – Einläufe)
Hautunreinheiten, Akne, Pickel: die Haut reinigt sich durch die Poren. Schmutzpartikel haben die Haut von innen und außen blockiert und einen Pfropfen gebildet. Die Haut konnte nicht mehr richtig atmen. Nun ergreift sie die Gelegenheit, um diese Pfropfen aufzulösen und nach draußen zu befördern.
Je nach Verschmutzungsgrad und Einhaltung der Ernährungsregeln werden diese Erscheinungen verschwinden.
Gewichtsverlust: es kann vorkommen, dass man an Gewicht verliert. Das kann sich auch später, wenn wir zur Rohkost übergehen wollen, über einen längeren Zeitraum ausdehnen. Das erstaunliche ist aber, dass sich sogar bei längerem Fasten plötzlich eine Gewichtsregulierung einstellt. Es ist sogar schon beobachtet worden, dass Menschen während dem Fasten zugenommen haben. Der Körper wirft alles unbrauchbare hinaus. Je nachdem, welche schädlichen Stoffe man in welcher Dichte in sich versammelt hat, kann es zu stärkerer und weniger starker Ausscheidung kommen. Wenn die Gewichtsabnahme beängstigend wird oder man sich nicht sicher ist, sollte man einen Naturheil-Arzt zu Rate ziehen oder das Fasten vorsichtig brechen (siehe beim Fastenbrechen).
Wir müssen uns vor Augen halten, dass wir unseren Körper seit unserer Kindheit mit wertlosem, unbrauch¬barem Material 'blockiert' und ver-schmutzt haben. Nun ergreift der Organismus die Gelegenheit der Ruhe, um diesen Schmutz abzuarbeiten und unbrauchbare Zellen durch neue, vitale Zellen zu ersetzen, nachdem er diese aus der Frischkost herstellen kann. Doch zuerst wirft er alle unerwünschten Substanzen aus dem Kör-per. Es kann passieren, dass wir aussehen wie 'Haut und Knochen' . Alle toten Zellen werden aus dem Körper entfernt und durch die Aufnahme neuen brauchbaren Materials ausgetauscht.
Es gibt nach der Abnahme während eines Fastens keinen Grund zur Unruhe - wenn wir danach unseren Körper mit vitaler Kost beliefern und ihn ohne übersteigerten Stress seine Arbeit tun lassen, werden wir nach einiger Zeit vom Ergebnis überrascht sein!
Depressionen: aufkommende, unterdrückte seelische Signale, die durch Vernachlässigung von uns selbst ausgelöst wurden. Es ist auch wichtig, dass wir uns mit allen inneren seelischen unaufgeräumten Problemen beschäftigen. Denn auch sie können Gründe sein, wenn wir plötzlich zum Skelett abmagern oder um Jahre altern! Ich habe beobachtet, wie sich beim Fasten zunächst Gesichter wie im Gram völlig zusammenzogen, um beim fortschreitenden Fasten verjüngt und sogar mit weniger Falten auszusehen! Andere magerten zum Skelett ab, um sogar während dem Fasten plötzlich an Gewicht zuzunehmen. Wenn der Prozess der körperlichen und seelischen Reinigung vollzogen ist, wird das Gewicht des Körpers sich wieder erhöhen und wir werden uns frisch und gesund fühlen. Dies wird sich auch in unserem Aussehen wiederspiegeln.
Haarausfall: sprödes, krankes Haar, und Haare mit geschwächten Haar-wurzeln fallen aus. Neues, gesundes und kraftvolles Haar wird bei vitaler Nah¬rungs¬zufuhr wieder wachsen.
Änderung der Farbe des Urins: veränderte Dichte, gelber, grüner und roter Urin: ein Beweis, dass der Organismus Gifte und nutzloses Material durch die Blase ausstößt. Machen wir folgenden Versuch ruhig auch ein-mal vor dem Fasten und vor der Umstellung auf vitale Ernährung: Der Urin des Morgens kommt in ein Glas. Diesen stellen wir an einen geeigneten Ort im Schatten ab. Nach ein paar Stunden können wir die Ablagerungen im Urin sehen: Schadstoffe und Gifte, die der Organismus ausgeschieden hat!
Je gesünder ein Mensch und je vitaler seine Ernährung, desto heller und klarer ist die Farbe seines Urins und desto weniger Textur enthält sein Urin!
Diarrhoe: Verrottende Substanzen verblieben im Darm und hilfreiche Bakterien haben ihre Zersetzungsarbeit verrichtet. Nun arbeitet der Körper, um alles loszuwerden und stößt es so schnell wie möglich aus. Trinken von klarem Wasser unterstützt den Heilungsprozess! Nichts essen! Essen unterdrückt die Ausscheidung der schädlichen Substanzen aus dem Darm ebenso wie die Einnahme von Medikamenten. Evtl. eine Kohletablette nehmen.
Monatsblutung der Frau: auf dieses Thema gehe ich weiter hinten ein.
Dies waren einige der häufigsten Symptome, die während eines Fastens auftreten können.
*************
8. Möglichkeit der Nahrungsumstellung
nach dem Fasten
Wie bereits weiter oben erwähnt, macht es nach dem Fasten Sinn, wenn wir nicht in der gleichen Weise mit Eßgewohnheiten fortfahren , die uns zu kör-perlichem und seelischem Unwohlsein, oder gar zu Krankheit und Schmerzen führten nachdem wir durch das Fasten unseren Körper gereinigt haben.
Jeder, der 'gesund' ist und auch jene, die krank und noch nicht gewohnheits-mäßig Rohköstler sind, können nach dem Fasten versuchen, auf Frischkost überzugehen. Dies, damit die Erneuerung des Körpers weitest¬gehend vervoll-ständigt werden kann durch die Aufnahme von wertvollen Roh-Stoffen! Nach einem Fasten verwertet der Organismus alles, indem er es wie ein ausgetrock-neter Schwamm aufnimmt. Daher wäre es sinnvoll, die neuen Zellen durch Frisch Kost, insbesondere Früchte, aufzubauen anstatt mit gekochter Nahrung neu zu belasten, die ja den Organismus wieder nur mit toten Materialien belie-fert.
Es gibt verschiedene Richtungen, die man dabei versuchen kann. Da ist die Sonnenkost, die sich wie der Name schon sagt, vornehmlich aus sonnengereiften Früchten zusammensetzt. Die Rohkost besteht aus der ausgewogenen Kombination von Früchten und roh zubereitetem Gemüse, Nüssen und Samen Die Instinkto-Kost wird von den Instinkten geleitet, die man schrittweise wieder entdeckt. Die Instinkte bestimmen, welche rohbelassenen Naturprodukte man essen möchte. Die UrMedizin oder Urzeit-Therapie besteht aus Obst, wilden Wurzeln und 20% Wildkräutern.
Wer schon Früchteköstler ist, und diese Kost für eine Weile nicht mehr weiter-führen will, kann es mit der Zugabe von Wildkräutern – oder leichten Salaten, wenn nötig leicht gewürzt versuchen.
In besonders schweren Rückfällen sind Salate oder vegetarische Mahlzeiten ohne die Zugabe von allzu viel Salz oder scharfen Gewürzen hilfreich. Je mehr ‚heiße’ Gewürze man hinzufügt, desto stärker wird der Rückfall.. Wir sollten uns Zeit nehmen, viel in uns gehen und es später noch einmal mit der Umstellung versuchen.
9. Krankheit:
Psycho-Somatische Ermahnung und Warnung
Wenn wir 'krank' sind, ist es ganz einfach ein Zeichen, dass wir nicht auf die Weise lebten, die Gott für uns vorgesehen hatte. Niemand von uns nimmt Notiz von der chronischen Verschmutzung die unmerklich und unablässig ~vor sich geht. Auf diese Weise werden chronische Leiden geboren. Wann immer wir uns körperlich krank oder seelisch depressiv fühlen, sollten wir unserem Körper und unserer Seele die Chance geben, sich zu reinigen und zu erneuern indem wir uns ausruhen, entspannen, meditieren, in uns gehen, unsere Gedanken und Gefühle beobachten und beten. Und wir sollten ihnen die richtige Nahrung für ihre Erholung und ihren Erhalt anbieten! Jede akute Krankheit ist nicht destruktiv, ist kein Feind, vor dem wir uns fürchten müssen. Aber sie ist ein Freund und Helfer. Wenn wir ihren Sinn richtig verstehen und uns entsprechend verhalten. Die Krankheit ist lediglich das Anzeichen dafür, dass bestimmte Organe vergiftet, defekt oder ermüdet sind.
Heutzutage werden viele stark übergewichtige Kinder mit der großen Belastung von kranken und inaktiven Zellen geboren. Ihre Eltern sind stolz über die 'Wohlgenährtheit' ihrer Kinder und die Paussbackigkeit ihrer Gesichter. Manchmal ist die Speckigkeit von solch enormem Ausmaß, dass es diejenigen erschreckt, die ihre wahre Bedeutung verstehen.
Die Krebszelle ist das direkte Ergebnis von degenerierter Nahrung. Keine Medizin kann die Roh Stoffe ersetzen, die auf dem Herd-Feuer zerstört wurden. Unsere Nahrung sollte nur aus lebenden Zellen bestehen. Und solche werden uns von den Bäumen im Überfluss gegeben. Bäume bieten uns ihre delikaten Früchte in großer Vielfalt dar. Gekochte Nahrung ist die Hauptursache der meisten unserer Krankheiten. Die Ausscheidung aller giftigen und wertlosen Substanzen stellt eine dauernde innerliche Störung des natürlichen Ablaufes im Organismus dar. Es sind biologische Reaktionen, die wir Krankheiten nennen. Sie verursachen regelmäßiges oder dauerhaftes (chronisches) Unwohlsein und Behinderung des Körpers, wenn sie nicht richtig erkannt und verstanden werden. Wir kennen diese Ausscheidungen in Form von Fieber, Entzündungen, Kopfschmerzen, Durchfall und Erbrechen oder im fortgeschrittenen Stadium auch in Form des Abwurfes von Gliedmaßen oder dem Absterben von Geweben und Organen.
Unser Körper ist aus dem Material 'gebaut' , das in ihn hinein gegeben wurde und wird: Luft, Wasser und die energetischen und magnetischen Kräfte der Natur Gottes. All diese Faktoren sind einigermaßen gleichbleibend, ausge-nommen unserer Nahrung. Darum sind wir im Wesentlichen aus dem gebildet, was wir essen. Wir 'strahlen' sehr schnell zurück, was wir als Nahrung konsu-mieren (aufnehmen). Was heute in unseren Körper hineingeht formt morgen unser Blut und Fleisch, unsere Knochen und unseren Geist.
Die vollkommenste Nahrung ist Nahrung, die wächst! Die Natur bereitet sie in ihrem eigenen 'Labor' wie Gott sie uns zugedachte. Die Nahrung wird so perfekt geschaffen, wie es unter den Umständen möglich ist, die wir selbst unserer Mutter Natur bereiten. Früchte sind auf 'natürliche Weise gekocht' . Sie sind die für uns durch die Sonnenenergie bereitete Nahrung. Sie beinhalten alle Elemente, die die Sonne und die Erde tief in ihren faserigen Zellen geborgen halten. Sie sind die Lebendzellen Nahrung der Natur für uns.
Rohbelassene Früchte, auf nüchternen Magen gegessen, werden vom Blut-strom und von den Drüsen innerhalb 15 20 Minuten nach der Einnahme aufgenommen. Früchte und frisch gepresste Fruchtsäfte ohne Zusätze sind die Reinhalter unseres Systems, die Erneuerer und Erbauer unseres Körpers.
*************
10. Krankheiten
die durch Roh Kost, Früchte, Säfte und Fasten geheilt
und vorgebeugt werden können
Asthma, Ekzeme, Dermitis und Neurodermitis Akne, Glatzköpfigkeit und Haarausfall, Aids, Grauhaarigkeit, Muskelschwund, Krebs, Lepra, Gicht, Leber-zirrhose, Nessel¬¬sucht, Leukämie, Menstruation, Polyarthritis, Rheuma, Blindheit, Grüner und grauer Star, Taubheit, Tumore, Zysten, Syphillis, Fettfor-mationen, Gastritis, Appetitlosigkeit, Periostose, Heuschnupfen, Neurose, Verstopfung, Fieber, Blattern, Diphterie, Kinderlähmung (Polio), Neuritis, Schleichender Tod (Pellagra), Kältegefühle in den Beinen und Armen, Gürtelrose, Muskelkater, Parodonthose, Karies, Herz¬infarkt, Elephantiasis, Verkalkung, Paralyse, Anämie, Ödeme, Allergien, Pickel¬gesicht, Morsche Knochen (leichte Knochenbrüche), Purpura, Gelbsucht, Gallen¬stein, Nephritis, Koliken, Migräne, Tuberkulose, Kopfschmerzen, Gastritis, Magen-schmerzen, Müdigkeit, Scharlach, Mattheit, Schwächeanfälle, Depressionen, Schlaf¬losigkeit, Schlappheit, Aggression, Vergesslichkeit, Altersschwäche, Faltenbildung, Parkinsonsche Krankheit, Verspanntheit, Mumps, Unaufmerksamkeit, Zer¬streut¬heit, Keuchhusten, Zahnausfall, Grippe, sogenannte 'Viren /Bakterien¬infek¬tionen', Malaria, Sumpffieber, Cholera, spastische Behinderungen, offene Wunden, Atemnot, Gehirnschlag, Röteln, Herzversagen, Unterkühlung, Ohrenschmerzen, Rachitis, Mandel¬entzündung, Blinddarmentzündung, schmerzhafte und schwierige Geburten, kranke Neugeborene .... Verhaltensstörungen, Freudlosigkeit, verstärkte Schweiß-abson¬de¬rung, Blut im Urin, Embolie, Thrombosen, Magersucht, Blähbauch, Juckreiz, Masern, Heiserkeit, Pubertäts Schwierigkeiten, Fresssucht, Fettleibigkeit, Gleichgewichtsstörungen, Ohnmacht, Bandscheiben und Wirbelsäulenleiden, Gelenkversteifungen, Sonnenempfindlichkeit, Blässe, Bluthoch und Niederdruck, Kreislaufschwäche, Durch¬fall, Multiple Sklerose, Vitaminmangel, Mineralmangel, Sodbrennen, Drogensucht, Schnupfen, Mundgeruch, Allergien, Haarspliss, Halsschmerzen, Lungen¬ent¬zündung, Windpocken, Mundfäule, Orangenhaut (Cellulitis) , Zuckerkrankheit (Diabe¬tes) , Zittrigkeit, Knochendeformationen, Gewebserkrankungen, Kropf, Pigment¬stö-rungen, Mangelndes Vertrauen, Bewusstlosigkeit, chronische Leiden ...
Dies sind nur einige von vielen, vielen Namen, die wir unseren Krankheiten gegeben haben welche die Spur zu ihrem Ursprung stark verwischen. Wenn man sich die Mühe macht und in den Lexika für Krankheiten nachblättert, kann man am Ende der Abhandlungen hinter fast jeder Krankheit einschließlich Krebs oder z.B. Osteoporose Erklärungen wie: mangelnder Stoffwechsel, falsche Ernährung oder Mangelernährung lesen. Das sollte einem logisch denkenden Menschen nachdenklich stimmen.
******************
11. Bekannte Krankheitsmerkmale
und ihre Ursprünge nach meiner Sicht
Diese Auslegungen sind sicherlich nicht unbedingt die Sicht eines Facharztes, da dieser gelernt hat, komplizierter zu denken. Ich möchte damit den Leser lediglich anregen, sich eigene Gedanken über die körperlichen Ursachen seiner Krankheit zu machen. Auch seelische Ursachen sind mit Sicherheit nicht unerheblich. Dabei will ich allerdings hier noch einmal einschieben, dass die Psyche des Men¬schen in vielen Fällen schon aufgrund der falschen Ernährung leidet. Und dann kommen die anderen menschlichen Verirrungen noch hinzu, die nicht direkt etwas mit der Ernährung zu tun haben. Auffallend ist jedoch auch schon die Erklärung aus der Bibel, die doch besagt, dass sich der Sündenfall durch den Genuss eines falschen Lebensmittels ereignete. Und zwar von etwas, von dem sowohl Adam als auch Eva bereits wussten, dass es ihnen nicht bekommen würde. Nach meinem Ermessen ist der Apfel vom „Baum des Lebens“ so etwas wie ein Hinweis darauf, dass Adam und Eva lebendige Wesen aßen. Oder zumindest etwas symbolisch Gleichwertiges, so dass sie in den irdischen Körper fielen und von den Tieren gefürchtet wurden, die instinktiv die Gefahr spürten, die nun von den Menschen ausging. Aber dies sei hier nur am Rande erwähnt.
Migräne: mangelnde Sauerstoffzufuhr im Gehirn. Das Blut ist aufgrund vieler nutzloser Substanzen zu dick und kann nur schlecht durch die Venen zirkulieren. Die Gefäße sind verengt, z.B. durch Rauchen oder Kalkablage¬rungen - daher mangelnde Sauer¬stoffzulieferung ...
Schwindelanfälle: zu schwer gegessen die gesamte Energie ist im Ma-gen, um die wertlosen Substanzen aufzulösen; schlechte Blutzirkulation durch dickes Blut oder verkalkte Arterien oder zusammengezogene Venen (Rauchen), Gift im Blutstrom ...
Kreislaufschwäche: dickes Blut, verengte oder ausgeleierte, verkalkte Arterien
Schlaflosigkeit / Traumlosigkeit: der Organismus ist damit beschäftigt, unerwünschte Materialien zu beseiti¬gen, die in den Körper gelangt sind (gekochte Nahrung, Rauchen, Trinken ... )Während der Beseitigung fühlt sich der Betroffene unwohl, rastlos, nervös, verwirrt .... dies hält ihn schlaflos.
Manchmal haben wir des Nachts 'großen Appetit', etwas zu essen. Ich sa-ge absichtlich nicht Hunger! Nachdem wir dann gegessen haben, glauben wir, dass wir uns 'besser' fühlen. Die Ausscheidung der schädlichen Stoffe aus dem Körper hält uns unruhig wenn wir etwas gegessen haben, stoppt die Ausschei¬dungsphase des Körpers sofort, da er mit der erneuten Aufspaltung neuer Sub¬stanzen beschäftigt ist, bevor er wieder ausscheiden kann. Das entzieht uns Energie und wir 'fühlen uns besser'. Aber nun ist noch mehr Gift auszuscheiden, als es vorher schon war. Dieser Vorgang wiederholt sich in unter¬schiedlichen Abständen so lange, bis der Organismus zusammenbricht wir glau¬ben, dass wir 'krank' werden, dabei waren wir die ganze Zeit krank! Nur wussten wir es bis zur deutlichen Meldung unseres Körpers nicht, der es jetzt nach misslungenem 'Rettungsversuch' lauthals meldet.
Bronchitis, Schnupfen: der Organismus scheidet überschüssigen Schleim, der durch schleimhaltige Nahrung wie z.B. Reisspeisen, Getrei-de Produkte, Milch- und Mehlspeisen, etc. in den Körper gelangte. Bakterien haben ihre 'Arbeit' im Krankheitsherd begonnen unsere Na-senschleimhäute und Atemwege sind 'entzündet'.
Krebs: Der Organismus versucht Schleimpfropfen aufzulösen und auszuscheiden, die sich in den Organen, Geweben und Knochen abgelagert haben ... Da die vorhandenen 'Polizei Zellen' (weiße Blutkörperchen) mit den Krebszellen nicht fertig werden, wird der Teil des Körpers krebsig. Weil wir nicht damit aufhören, unserem System Gift zuzuführen, das der Körper mit der Ummantelung von Schleim zu entschärfen sucht, kann der Organismus mit der Ausscheidung dieser Stoffe nicht mehr nachkommen die Schadstoffablagern in allen Teilen des Körpers werden immer größer. Der Schleim, mit dem sich der Körper zu schützen sucht, wird so selbst wieder zum Krankheitsverursacher.
Wir können uns mit einem Staat vergleichen, in dein einige Kriminelle sich aufhalten (Gifte .... ). Die Polizei hat dieses Problem zu lösen (weiße Blutkörperchen). Wenn die Kriminalität zunimmt, braucht es auch mehr Polizisten. Und wenn es mehr Kriminelle als Polizisten gibt, oder wenn zu viele Polizisten 'im Schleim ersticken', haben wir einen kriminellen Staat wir haben ein Krebsgeschwür!
Sodbrennen: gewöhnlich nach fetten, gesüßten, oder gesalzenen Mahl-zeiten. Vor allem bei eingelegtem Gemüse, frittierten Speisen ... Auch nach zu üppigen Mahlzeiten. Durch die Beigabe der chemischen Substanzen und durch Erhitzung werden die Nahrungsmittel unvorteilhaft verändert. Es kommt zu Gärungsprozessen mit Aufstoßen ... Besonders starke Fällen können zu Verätzungen der Speiseröhre führen.
Geschwollene Beine und Füße: Ansammlung von Wasser oder Blut in den Geweben. Das Salz, das wir unserer Nahrung künstlich zuführen, bindet alle Flüssigkeit ebenso künstlich in den Geweben und somit alle Gifte und Schadstoffe, die diese Flüssigkeiten beinhalten. Das Gewebe und die Adern schwellen schmerzhaft an. Die Kapillaren in den Venen leiern aus, das Blut kann nicht mehr richtig zurückfließen ...
Offene Wunden, die nicht heilen oder größer werden: Bakterien haben ihre Arbeit begonnen, den kranken Körperteil ' abzutragen'. Wir nennen das Infektion. Der Organismus ist damit beschäftigt, vorrangig wichtige Organe, wie z.B. Herz, Venen, Gehirn, etc., von giftigen Stoffen zu befreien. Kapillaren sind für den Transport nicht zugänglich, sie sind verstopft. Es ist nicht genug Energie da und es fehlen 'Arbeiter', um die Wunde vom Schmutz und von Giften zu befreien, die ständig in sie kommen. Es können aufgrund mangelnden Materials keine Zellen gebildet oder zur entsprechenden Stelle gesandt werden. , um die Wun-de zu schließen und das 'morsche' Körperteil wieder mit 'brauchbaren Bausteinen' aufzubauen ... dies würde die Bakterien dazu veranlassen, den Krankheitsherd zu verlassen! (mehr dazu bei: „Bakterien und Viren: die göttliche Abrisstruppe)
Wirbelsäulenleiden: in der Wirbelsäule befindet sich das Zentrum, in dem die neuen Blutzellen und andere Zellen gebildet werden. Wenn wir krank werden, wird eine große Menge weißer Blutkörperchen produziert, und wir können das deutlich aufgrund der Hitze spüren, die dann von diesem Zentrum ausgeht. Es wird auf Hochtouren gearbeitet, um uns zu retten. Auch die Nerven Bahnen verlaufen durch dieses Gebiet. Sie geben das Alarmsignal an unser Gehirn um mitzuteilen, dass die 'Fabrik' überfordert und überhitzt ist.: wir haben Schmerzen!
Bandscheibenschmerzen: Ablagerung von verletzenden Substanzen zwischen den Bandscheiben; Mangel an Roh Stoff Zufuhr, mit der die geeignete Gleitflüssigkeit produziert werden soll, damit die Bandscheiben nicht aneinander reiben. Dies trifft auch bei abgenutzten Knochenpfannen und Kugeln zu...
Blindheit weißer, grauer und grüner Star: ungewünschte Partikel und Substanzen haben sich zwischen der Linse und der Pupille des Auges abgelagert, die Linse des Auges leidet Mangel an wichtigen Substanzen, um die Linse klar zu halten – Bakterien haben schadhaftes Material befallen. Das Licht kann nicht mehr hindurchdringen kann...
Übelriechende Körperausdünstung, vermehrte Schweißabsonderung: giftige und schädliche Substanzen, sowie abgeschmolzene Fette werden durch die Haut mittels des Schweißes abgesondert. Dies wird besonders deutlich bei der geruchsstarken Aussonderung der Gifte von Zwiebeln und Knoblauch ...
Nervosität: der Organismus ist voll von stimulierenden Materialien. Diese zwingen den Körper, unnatürlich schnell zu arbeiten. Bei Kindern stark zu beobachten: die negative Wirkung von Zucker.
Anderes Beispiel: ein Raucher veranlasst durch sein Rauchen die Venen zu verstärkter Kontraktion (Zusammenziehung). Das meist auch noch dicke Blut muss nun mit wesentlich mehr Kraft hindurchgepumpt werden der Betroffene schwitzt und zittert aufgrund der Überforderung seines Organismus. Zur selben Zeit trinkt er Kaffee: die Venen werden geweitet und das Blut 'eilt' nun weit schneller hindurch, als es nützlich ist: das Herz wird überfordert! Der Körper muss unbrauchbares Material ausscheiden so gut er kann, um mehr Energie für das Herz zu gewinnen: Schweißausbrüche!
Ein Ballonflieger in der Luft hat das ähnliche Problem. wenn er in der Luft bleiben will, muss er Ballast abwerfen. Das heißt genau gesagt: wenn er leicht werden will, muss er sich der Sandsäcke entledigen.
Stellen wir uns vor, zur gleichen Zeit zu rauchen und Kaffee zu trinken! Und dazu noch die gekochte Nahrung! Und das muss unser Körper jeden Tag mitmachen, jede Minute, jede Sekunde...
Gicht: Ablagerung von Schadstoffen zwischen den Gelenken, die der Körper nicht auf andere Weise ausscheiden konnte. Die Gelenke verdi-cken sich schmerzhaft, können nicht mehr richtig bewegt werden.
Dies sind nur ein paar Beispiele aus der unendlichen Reihe tausender von Namen für Krankheiten. All diese Namen haben wir für die vielen individuellen Formen der Ausbrüche und Eliminationsversuche von Ballasten, Giften, Fetten, toten Zellen, und so weiter ... unseres Körpers erfunden.
Diese 'vielen individuellen Bezeichnungen fallen mit wenigen Ausnahmen unter die Krankheit mit dem Titel: „Falsche Ernährung“! So manche Krankheit wird sogar im Lexikon bei näherem Hinsehen mit 'Mangelnde Ernährung“ umschrieben. Doch zuvor folgt eine Litanei von Erklärungen mit unbekannten Worten ... Und die Einnahme von Schmerzmitteln und anderen Medikamenten schaltet meistens noch das letzte übrige Alarm Signal aus!
Es gibt noch andere Gründe als die beschriebenen, die ein Leiden verursacht haben können doch haben alle ihre Wurzel in unseren schlechten Angewohnheiten. Vor allem dem falschen 'Essen' und 'Trinken'. Autounfälle passieren z.B. durch Unaufmerksamkeit nach zu üppigen Mahlzeiten, Einnahme von Medikamenten, Übermüdung, Alkohol am Steuer... – natürlich gibt es da noch die Konfliktsituationen in Familien, am Arbeitsplatz... Würden wir es wagen, auch dort genauer hinzusehen, um die wahren Ursachen für Streitereien zu entdecken? Welche Substanzen hatten wir gerade im Blut?
Ich bin mir darüber bewusst, dass nicht alle Fragen und durch Definition der Ernährungsweise geklärt werden können. Aber ich erachte es als wertvoll, sich darüber ausreichend Gedanken zu machen.
______________________________________________________
III. Übergang zur fröhlichen Frischkost
1. Erster Schritt - Fasten
a) Für Schnellentschlossene
Wer fest entschlossen ist, den Schritt zur Ernährungsumstellung konsequent zu wagen, kann sich auf das Fasten vor der Umstellung vorbereiten. Man kann das Fasten langsam einleiten – oder auch in 3 Tagen vorbereiten.
Langsame Vorbereitung
1. Drei Tage leicht gedünstete Gemüse, leichte Salate und Früchte essen; frische Säfte, leichte Suppen oder Wasser trinken.
2. Drei Tage leichte Salate und Früchte essen; frische Säf¬te, leichte Sup-pen oder Wasser trinken.
3. Drei Tage Früchte essen; frische Säfte oder Wasser trin¬ken.
Kurze Vorbereitung
1. Tag: leichte Salate und Früchte essen; frische Säfte oder Suppen und Wasser trinken.
2. Tag: Früchte essen; frische Säfte, leichte Suppen oder Wasser trinken.
3. Tag: frische Säfte, Wasser und in heißen’ Klimazonen auch die Milch frischer Kokosnüsse trinken. Bitte nicht die Nuss essen!
Das Fasten
Am Morgen jeden Tages
einen Tee-Löffel feinkörnige „Luvos Heilerde“ mit ein wenig Wasser vermengt einnehmen. Drei Tage frisches, klares nicht extra angereichertes Wasser trinken. Langsam trinken. öfter mal im Freien baden oder eine Dusche nehmen. Entspannen. Regelmäßig Dehn- und Streckübungen machen. Hastige, überanstrengende Übungen und Bewegungen vermeiden. An ruhigen, zurückgezogenen Orten meditieren und Gespräche mit Gott führen. Reaktionen des Körpers, der seelischen Gefühlswelt und der geistigen Erkenntnisse beobachten. Nähere Anleitungen gibt es im Thema „Fasten“ nachzulesen.
Das Fastenbrechen
1. Tag:
am Morgen ein Glas frisch gepressten Fruchtsaft mit einem Teelöffel schlürfen. Nach ca. 4 Stunden ein weiteres Glas Fruchtsaft trinken. Gut mit Speichel vermischen! Nach weiteren 4 Stunden können saftige FrÜchte gegessen werden.
2. Tag:
Leichte Früchte essen: Äpfel, Birnen, Kirschen, Weintrauben, Me-lonen ... Mit dem Wassertrinken 15 Minuten nach dem Früchte-essen warten oder 15 Minuten vor dem Essen trinken. Sonst können Bauchweh und Durchfall folgen.
3. Tag:
Es können alle Früchte nach Herzenslust gegessen wer¬den. Auch ein paar konzentrierte Früchte, wie Datteln, Feigen Bananen, Rosinen, getrocknete Aprikosen (ohne Zusatz¬mittel), etc. Gut mit Spei¬chel vermengen. Mit dem Verzehr von Nüssen sparsam umgehen und darauf achten, dass die Nüsse nicht erhitzt oder anders behandelt sind! Cashewnüsse z.B. sind immer stark erhitzt, um sie aus der Schale auszulösen.
b) Für diejenigen, die sich Zeit nehmen wollen
Manche mögen sich noch nicht ganz sicher sein, ob die Form der Rohkost-Ernährung für sie der richtige Weg sein könnte. Vielleicht wollen sie dennoch einmal hineinschnuppern in diese Lebensweise. Auch für die Unentschlossenen ist das Fasten ist in jedem Fall sinnvoll. Das Fasten hilft uns, den Organismus und den Körper zu reinigen. Es hilft uns seelische Konflikte zu bereinigen und geistige Fort Schritte zu machen. Es motiviert und trägt dazu bei, dass wir uns fröhlich, zufrieden, harmonisch, leicht und vital fühlen. Wir lösen alles Kranke und Negative aus unseren Körper, aus unserem Geist und aus unserer Seele – und schwemmen es fort - damit das Licht Gottes uns erfüllen kann...
Wer sich zum Fasten entschlossen hat, kann die oben oder wie auf den Seiten beim Thema „Das Fasten“ beschrieben Anleitungen befolgen. Da-nach geht es wie folgt weiter:
4. Tag:
Suppen mit wenig Salz und scharfen Gewürzen und leichte Salate essen. Der Salat sollte noch keine Wurzeln, Knollen oder Gemüse aus der Kohl-Familie enthalten!
5. Tag:
Ab heute können leicht gedünstete oder knackig gedämpfte Ge-müse jeglicher Art gegessen werden.
6. Tag:
Nun kann man wieder essen, wie gewünscht, oder noch ein paar Tage mit leichtem Essen dranhängen.
Wenn man wieder dazu übergeht, das zu essen, was man vor dem Fasten gegessen hat, dann ist es gut, von jetzt an den eigenen Körper und Organismus genau zu beobachten! Es ist leicht möglich, dass der Körper nun nach der Reinigung manche Dinge nicht mehr so gerne annimmt oder sogar verweigert. Nur Mut und lasst Euch führen ...
Dieses Fasten kann gerne 1-4 mal jährlich wiederholt werden.
Wer sich gleich nach dem Fasten für die Frohkost entschieden hat, kann bei Schritt drei weiterlesen.
2. Zweiter Schritt – weniger und milder kochen
Von jetzt an kochen wir die Nahrung jeden Tag kürzer – und auf kleiner Flam-me. Jeden Tag fügen wir dem Essen weniger Gewürze und Geschmacks-verstärker zu. Diese Appetitanreger, Geschmacksverstärker und Suchtmittel bestehen aus: zu viel Salz, isoliertem Zucker und scharfen Gewürzmischungen. Viele von ihnen sind sogar Gesundheitsschädlich, wie das weitverbreitete Natriumglutamat, das in fast allen Packungssoßen, Suppen und Gewürzmischungen zu finden ist. Es verursacht starke Kopfschmerzen, Konzentrationsschwäche und Müdigkeit...
Wir reduzieren die Menge von verarbeiteten Fetten und Öl beim Zubereiten der Nahrung. Zubereitungsarten wie Frittieren, Grillen, Braten, Öldünsten, Gerichte mit stark öligen Soßen werden durch solche schonendere Zubereitungen ersetzt. Man kann die Nahrung schonend garen, dämpfen, im Backofen bei geringer Hitze backen.
Erhitztes Öl ist eine der schädlichsten Substanzen, die wir unserem Organis-mus zuführen können. Wenn wir Salat anmachen, können wir kaltgepresstes Öl benützen – und wer möchte, kann das Öl ganz fortlassen.
Avokado mit einer Tomate vermischt oder mit Zitrone beträufelt ergibt ein wun-derbares und fetthaltiges Dressing. Salate mit der Beigabe von kleinen ge-schmacks¬intensiven Tomaten benötigen nach einer Zeit der Umstellung zur Rohkost keine Nachsalzung mehr...
Wenn wir wirklich erfahren wollen, wie uns ein bestimmtes Gemüse schmeckt, können wir das Experiment wagen, es so zu essen, wie es wuchs. Wir können auch den Versuch machen, Gemüse, die wir sonst kochen – oder Gewürze ganz für sich allein zu essen, um einmal ganz hineinzuschmecken und zu fühlen, wie wir darauf reagieren. Rohbelassenen schmecken die meisten Gemüse und Gewürze völlig anders als im gekochten Zustand. Wir können feststellen, dass wir nach dem Genuss von rohen Schotenbohnen oder Erbsen Bauchschmerzen bekommen, auf rohe Zwiebeln Blähungen... Wir sehen, dass diese Nahrung für uns Menschen eigentlich gar nicht essbar ist. Der Gedanke, dass Menschen in Notzeiten begannen, durch Feuer Dinge essbar zu machen, die sie in Zeiten des Überflusses vielleicht gar nicht gegessen haben... Aber solche Mutmaßungen sind eher Gedankenspiele. Für mich zählt, dass es für uns heute nicht nötig ist, Dinge zu essen, die roh belassen nicht essbar sind. Es wäre möglich, dass sie uns schmecken, wenn wir bestimmte Krankheiten haben – gewisser Maßen als Heilmittel. Das wäre auszuprobieren.
Jeder kann es so machen, wie es ihm Freude bereitet. Dabei sollten wir immer wieder darauf achten, dass wir unser Ziel im Auge behalten und Schritte darauf zu gehen.
Es ist sehr hilfreich, wenn wir in der Übergangszeit alle alten Mahlzeiten oder Gewohnheiten, die wir ablegen wollen – durch wertvolle Nahrung, positive Gedanken und sinnvollen Ersatz austauschen. Wenn wir z.B. das Rauchen aufgeben wollen, können wir in der schwierigen Phase anstatt uns eine Zigarette anzuzünden, z.B. ein paar Weintrauben, Datteln oder Rosinen essen.
Für mich war es eine Weile sehr hilfreich, wenn ich die Gemüse, die ich früher gerne reichlich gewürzt und in aufwendigen Gerichten auf den Tisch brachte – nun lediglich in einem Topf mit Dampfeinsatz legte und im Wasserdampf wenige Minuten garte, so dass sie noch einen Biss hatten und ihre strahlende Farbe voll entwickelt war. Auch im elektrischen, asiatischen Wok garte ich meine Gemüse auf sehr schonende Weise – mit sehr wenig – und zuletzt ganz ohne Öl.
Als Beigabe kann man sich noch Nudeln, Reis oder Kartoffeln machen. Man kann auch Brot dazu essen. Eine zeitlang bat ich meinen Bäcker, mir Brot ohne Zusätze zu backen. Oder ich trocknete mir selbst „Essener Brot“ im Backofen. Meine eigene Erfahrung ist, dass Brot mir stets einen heftig knurrenden Magen bereitet hat und für den Übergang zur Rohkost für mich nicht geeignet war. Am besten schmeckte es mir, wenn es schon mehrere Tage alt war, dann war es auch bekömmlicher. Nach dem Genuss von Brot bekam ich meistens Lust auf andere Dinge – oder Lust auf mehr. Deshalb strich ich es während des Übergangs wieder von meiner Nahrungsliste. Aber das kann jeder halten, wie er möchte.
3. Dritter Schritt – vegetarische Nahrung
Der nächste Schritt sollte genau genommen der erste Schritt sein. In meinen Augen gehören die Tiere dieser Welt in die Natur und nicht auf unseren Teller.
Fangen wir gleich damit an, alle tierischen Produkte einschließlich: Fleisch, Wurst, Innereien, Pasteten, Milch, Joghurt, Butter, Buttermilch, Kefir, Honig und alle Tiere der Erde; Geflügel, Eier und alle Tiere der Luft; Fisch, Fischeier, Krebse, Muscheln, Tintenfisch und alle Meerestiere; von unserer Nahrungsliste zu streichen!
Es ist nicht so einfach, wie es aussieht, wirklich überzeugter Vegetarier aus Liebe zum Geschöpf und aus Achtung zum Leben zu sein. Denn in unserer Nahrungs¬mittelindustrie verarbeiten wir sehr viele der aufgeführten tierischen Produkte. Wir finden sie wieder in Gebäck und Kuchen (Eier); in der Marmelade (Gelatine = Verdickungsmittel aus Schweine bzw. Kalbsknochen), in Suppen und Soßen und Fertiggerichten (tierische Fette); in der Margarine, und in Chips (tierische Aromastoffe). Die meisten Rohköstler außer bei den Instinktos nach Guy-Claude-Burger sind Vegetarier. Viele von ihnen haben sich sogar dazu entschieden, auch die Milch und Käseprodukte von ihrem Speiseplan zu streichen. Aber die Entscheidung, veganer Rohköstler zu wer-den, liegt bei jedem einzelnen selbst.
Überwiegend viele industrieverarbeiteten Nahrungsmittel enthalten bei näherem Betrachten irgendein tierisches Produkt. Dies ist jedoch nicht immer gleich klar und offen zu erkennen. Meistens verstecken sich diese Produkte hinter Bezeichnungen wie: Verdickungsmittel, Emulgatoren, Fette, natürliche Aroma¬stoffe, Emulsionen, Gewür¬ze, Würze, Würzmittel, Geschmacksverstärker, Gela¬ti¬ne, Lebensmittelfarbe, etc..
Nebenbei erwähnt, enthalten z.B. viele Shampoos Eigelb, die meisten Seifen und Waschsubstanzen werden aus tierischen Produkten hergestellt, der Groß-teil unserer Kosmetik basiert auf tierischen Produkten (bzw. Abfallstoffen der Nahrungsmittelindustrie) und die Fotos in unserem Album bestehen aus einem mit Gelatine beschich¬teten Film... ohne Schweinegelatine gäbe es die Buchdruckerei nicht....
Jesus ermahnte uns, das Leben aller Geschöpfe zu achten und darauf zu sehen, was wir tun: "Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan.“ Matth. 25:40
Was immer wir nicht möchten, das uns getan würde, sollten wir darum auch nicht unserem Mitgeschöpfen tun! Diese Worte haben ihre Gültigkeit nicht nur bei den Menschen. Sie gelten für unsere gesamte Welt und alle Kreaturen auf ihr!
Lauschen wir unseren Herzen und öffnen unsere Augen für die Wunder des Lebens dieser Erde. Welch ein Frieden wird es sein, wenn wir die schreckliche Gewohnheit es Tötens, Schlachtens, Zerstörens und Nachahmens abgelegt haben...
4. Vierter Schritt – leichte Kost
Der nächste Schritt zum Ziel ist, alle schweren, belastenden Lebensmittel und Produkte, die aus ihnen herge¬stellt wurden, gegen vitale Kost einzutauschen.
Hierzu gehören:
Getreide, Reis, Kartoffeln, Nudeln, Spätzle und Knödel.
Mehlspeisen und Backwaren, wie z.B. alle Sorten von Brot wie Knäcke bis Vollkorn, Weißbrot, Semmeln oder Brötchen bis Toast; Gebäck und Kuchen aller Art;
Nudelgerichte wie Spaghetti, Makkaroni, Lasagne, Ravioli...; Mehlspeisen aller Art wie Pfannkuchen, Strudel, Spätzle, Kaiserschmarrn;
eingedickte Soßen und Suppen; Mehlschwitzen oder Mondamin, etc.
Reis- und Körnergerichte: Reispfannen, Puffreis und das beliebte Pop Corn .
Bohnen-, Linsen und Erbsengerichte, wie:Mexikanische Chilly-Bohnen, Kichererbsen und Linseneintopf;
Kartoffelgerichte, Bratkartoffeln, Kartoffelpuffer und Püree, Salzkartoffeln, Fingernudeln, Chips, Pommes-Frites;
Die Aufzählung kann endlos fortgesetzt werden, doch mit diesen paar Beispie-len möchte ich die Liste schließen.
Getreide, speziell Weizen, Hafer und Reis sind mit die größten Schleim Lieferanten unserer täglichen Nahrung. Sie sind mit die Hauptverursacher für unsere Grippe, Bronchitis...
5. Fünfter Schritt – FRohkost
Nachdem wir es geschafft haben, unsere Eßgewohnheiten so weit umzustellen, können wir den nächsten größeren Schritt wagen: der Eintausch jeglicher gekochter Gerichte durch frische Gemüse und Blattsalate, Früchte und frisch gepresste Säfte.
Es lassen sich auch ohne die Beigabe von Geschmacksverstärkern wunderbare Rohkost Gerichte erstellen. Mit Zitrone kann man den Essig ersetzen. Das bisherige Salatöl wird durch native, kaltgepresste Öle – am besten Olivenöl oder Sonnenblumenöl - ersetzt. Die Tomate gibt immer einen würzigen, deftigen Hintergrundgeschmack ab. Petersilie und Dill runden den Geschmack auch von ungesalzenen Salaten wundervoll ab. Avocados ergeben herrlich cremige Dipps und Beigaben.
Es darf ganz der 'Nase und dem Sinn nach' zusammengestellt werden. Jeder findet für sich die beste Kombination, wenn er seinen Sinnen und seiner inneren Stimme ernsthaft folgt.
______________________________________________________
IV. Hinweise und Tipps
1. Bakterien und Viren: die göttliche 'Abrisstruppe'
Hier möchte einmal über unseren sogenannten Erzfeind - die Bakterien und Viren sprechen. Wer hatte nicht schon einmal in seinem Leben Schnupfen oder Grippe und schob die Schuld dafür den Bakterien oder dem Wetter zu!
Ich möchte die Arbeit dieser Gesellen einmal näher be¬leuchten: Bakterien haben die Aufgabe, gestorbene or¬ga¬nische 'Körper' aufzulösen, die in diesem 'toten' Zustand keine Verwendung mehr haben. Dies wird gewöhnlicher Weise in der offenen Natur geschehen. Dort, wo Blätter von den Bäumen fallen, Bäume abge¬storben sind, Tiere verstorben oder gerissen wurden. Dort, wo Kot (ausgewertete, unbrauchbare Stoffe) aus¬geschieden wurde, wo Flüsse und Seen stillgelegt wurden... tun Bakterien ihren Dienst. Mikroorganismen reißen das Gerüst dieser Körper nieder, andere kauen alles klein und wieder andere verwandeln es wieder in Erde. Aus ihr kann nun neues Leben entstehen. Und jedes auch noch so winzige Wesen hat direkt vom Schöpfer seine Anweisung erhalten, was es zu tun hat!
Diese Bakterien haben allerdings kein Stopschild in ihrem Auftrag, das ihnen gebieten würde, bei ihrer Arbeit irgendwo Halt zu machen, wenn sie durch ein Stück abgestorbenen tierischen Körpers das ein Mensch aß, nun in seinen Körper gelangten. Sie tun weiter fleißig ihre Arbeit der Zersetzung.
Wir dürfen uns erinnern, dass unser Körper und jede unserer Zellen ist aus dem Material gebildet, das wir uns hauptsächlich durch die Nahrung 'einverleibten'. Das Wort sagt sehr deutlich, dass wir einen Stoff zu einem Teil 'unseres Leibes machten. Unser Körper ist gemessen an dem, was wir als Durchschnittsbürger an Nahrung zu uns nehmen aus überwiegend totem Material aufgebaut!
Die Bakterie, die arglos ihren 'Beruf' ausübt bemerkt, dass es über das Steak hinaus überall abgestorbene und verlöschende Zellen zum Abbau und Abtransport gibt. Zellen, die wir mit den Baustoffen unserer so gesunden Ernährung in unseren Körper eingebaut haben! Und die Bakterie (Mikro Organ) setzt ihre Arbeit, unermüdlich fort. Das Ergebnis: wir bekommen Wun¬den, Geschwüre, Entzündungen, etc ..., weil sie die abgestor¬be¬nen Zellen frisst.
Wir werden krank und beschuldigen die Bakterien. Müssen wir nicht zuerst auf unsere schlechten Eßgewohn¬heiten blicken, bevor wir Bakterien und Viren unsere Feinde nennen! Sind wir nicht vielmehr unser eigener Feind!
Schauen wir in die Natur: die Bakterien lösen und . essen alles auf, was verwittert ist und verrottet! Stellen wir uns nur einmal vor, dies würde nicht geschehen! Es wäre eine Welt der Leichen und des Todes um uns herum.
Doch Gott erneuert alles, was vergehen musste er lässt altes Gestorbenes abbauen und lässt neues Leben entstehen. Auch die Bakterien sind seine Diener. Sie sind unsere Freunde! Gott hat sich für uns keine Feinde 'ausgedacht'. Wir haben uns selbst und alles um uns herum zum Feind gemacht!
Nun sollten wir erkennen können, warum wir so viele Arten von 'Infektionen', Entzündungen, offene und schwer heilende Wunden haben!
2. Unsere Geschmacks Sinne
Es kann vorkommen, dass manche Gemüse roh gar nicht mehr schmecken. Sie können auch Magen , Darm oder Blasenbeschwerden hervorrufen. Es kann sogar sein, dass sie Unwohlsein verursachen. Wenn wir alle Regeln beachtet haben und nichts degeneriertes dazugegessen haben, ist es ein Zeichen, dass diese Gemüse für uns Menschen gar nicht genießbar wären! Wir dürfen sie einfach weglassen!
Zwiebeln, Silberzwiebeln, Schalotten, Knoblauch, Lauch und Schnittlauch: So sehr wir ihnen auch 'verfallen' sein mögen – sie irritieren unseren Magen. Sie enthalten Gifte, die der Organismus los zu werden sucht und durch jede mögli-che Öffnung des Körpers ausscheidet sogar durch die Poren unserer Haut.
Das ist der Grund, warum wir nach ihrem Genuss nicht nur einen üblen Mund-geruch haben, sondern auch aus allen Poren 'stinken'. Ähnlich verhält es sich auch mit Meerrettich, Radieschen, Rettich und Chilischoten.
Sie alle haben zwar das eine oder andere Vitamin, das unserem trainierten Verstand brauchbar erscheint. Nicht selten jedoch erkennt die gesunde Nase als schädlich, giftig und ungenießbar, was unser Verstand uns als genießbar anpreist. Denn die restlichen Substanzen und Elemente dieser Pflanzen sind für unseren Magen und Organismus irritierend, störend und giftig. Sie enthalten Stärke, Schleime, Toxine und andere Schadstoffe, die Gärungen, Verschleimungen, Vergiftungen, Schwächungen und Schmerzen in unserem Körper hervorrufen. Besonders bei Kleinkindern macht sich dies bemerkbar. Die Mädchen leiden oft unter Blasenentzündungen, während die Jungen Nacht für Nacht wegen Bauchschmerzen und Blähungen nicht einschlafen können.
Dazu ein Beispiel: Knoblauch soll sehr gesund für unseren Organismus sein. So lange ein Körper von schweren Mahlzeiten vergiftet und z.B. das Blut dadurch dick und zähflüssig geworden ist, erscheint uns die Aufnahme mancher Gemüse und Kräuter als sinnvoll, da sie das Blut verdünnen, Blutbahnen weiten oder verengen, die Herztätigkeit anregen, etc... Wenn wir uns trauen, genau hinzusehen, bemerken wir, dass wir uns selbst betrügen. Denn von falscher Nährung herrührendes dickes Blut, erweiterte Venen, verlangsamte Herztätigkeit wird zwar durch die Zuführung der regulierenden Pflanzen scheinbar ausgeglichen. Genau betrachtet sieht man, dass sich nur immer wieder neue Belastungen für den Körper einstellen, das wirkliche Übel aber nicht erkannt wurde.
Wir sagen z.B.: „unser Herz arbeitet zu langsam“. Ehrlich betrachtet erkennen wir, dass es hoffnungslos überfordert ist, und uns darum die Leistung nicht angemessen erscheint. Wenn wir nun auch noch Anregungsmittel nehmen, zwingen wir das Herz, seine letzten Reserven zu geben. Wir beuten uns selbst aus! ...
Sobald wir einmal angefangen haben, uns vital zu ernähren, wird die giftige Substanz von ungenießbarem Gemüse von unserem Körper umgehend ge-meldet. Es entsteht eine Sperre, wenn wir versuchen, es herunterzu-schlucken.
Die ersten Signalposten sind unsere beiden Augen. Über sie nehmen wir wahr, ob etwas appetitlich, 'annehmbar' leuchtend und saftig aussieht.
Der zweite Signalposten ist unsere Nase. Sie teilt uns mit, ob das, was wir mit den Augen für genießbar befunden haben, vom 'Nasenstandpunkt' aus gese-hen noch genießbar ist.
Der dritte Signalposten ist unsere Zunge. Sie sagt uns, ob die Augen und die Nase wachsam waren und uns nicht betrogen haben.
Was dann in unseren Magen eintritt, wird noch einmal geprüft. Bei Eignung wird es absorbiert, bei Wertlosigkeit wird es abgestoßen. Wenn der Organismus jedoch 'Jahr und Tag' vergeblich auf wertvolle Stoffe wartet, nimmt er das, was er im 'Notfall' noch verwerten kann. Doch die Reaktionen bleiben nicht aus! ...
Wir dürfen nun nach Herzenslust unsere Salate mischen und ausprobieren. Dies darf jeder nach seinen eigenen Empfindungen und Wahrnehmungen tun. Das führt zum besten Ergebnis. Wenn wir ernsthaft dabei sind und unseren Körper aufmerksam beobachten, wird er uns melden, wenn etwas ungenießbar ist. Wenn wir nach erfolgter Mahlzeit eine Auflehnung unseres Körpers beobachten, haben wir unseren Augen, unserer Nase, unserer Zunge nicht richtig zugehört!
Wenn wir z.B. einen Apfel zusammen mit einem Stück Vollkornbrot essen, brauchen wir uns über die anschließenden Blähungen und Bauchschmerzen nicht zu beklagen. Die ohnehin schwer verdauliche Stärke des Vollkorns hebt sich zusammen mit der Säure des Apfels im Magen auf. Das heißt: die Verdau-ung ist gestoppt. Es bilden sich sofort Gärungsgase. Diese können aufgrund der Verstopften Darmauswege (durch den Verdauungsstopp) nicht sofort ent-weichen ...
3. Verdauunqszeiten unserer Nahrung
Dauer verschiedener Stoffe vom Eintreten in den Magen bis zur Ausscheidung aus dem Körper:
Eier bis zu 3 Tagen
Fleisch, Fisch, Geflügel 10 Std.
Bohnen und Mais – wegen
des hohen Stärkegehalts 10 Std.
Reis, Brot, Kuchen,
Nudeln, Mehlspeisen, etc. 8 -10Std.
Naturbelassene Nüsse 6 -9 Std.
Gekochte Gemüse 6 -8 Std.
Rohe Gemüse 4 -6 Std.
Blattsalate 3 -4 Std.
Feste Früchte 15 Min.
(Bananen, Datteln,) bis 2 Std.
Stark wasserhaltige Früchte 15 Min.
bis 30 Min
Fruchtsäfte, Wasser
und Kokosmilch 10 Min.
4. Nach dem Essen: müde und schlapp
haben wir zu viel gegessen - der Organismus ist überfordert, das Maximum an Energie wird für die Aufarbeitung der schweren Stoffe benötigt, die wir durch unsere Mahlzeit einführten.
Blutlaufbahnen können zusammengezogen sein (Zigaretten), dies bewirkt eine schlechte Blutzirkulation und somit Sauerstoffmangel.
Wir haben schwere, konzentrierte, toxische und degenerierte Substanzen zu uns genommen. Der Organismus schaltet uns die Energie ab, um Energie für sich zu sichern, damit er die Organe von 'Müll' und Giften säubern kann und damit er die mehr oder weniger brauchbaren Elemente absondern kann, die er finden konnte. Auch die Suche nach wertvollen Nahrungsbestandteilen ist sehr energieraubend. Alles in allem gesehen, raubt uns gekochte Nahrung oft mehr Energie, als sie uns gibt.
5. Verstimmter Magen
• Aufnahme unbrauchbarer, degenerierter Nahrung,
• falsche Kombination von Gemüse und/oder Früchten,
• Wilde Mischung von Roh und Kochkost,
• Trinken von Wasser während dem Verzehr von Früchten
(auch Trockenfrüchte),
• Früchte wurden direkt nach oder während einer
schwereren Mahlzeit gegessen. Z..B. Brot und
Weintrauben, Reis und Früchte,
• Verzehr von rohen Zwiebeln, Chilischoten,
unverträglicher Nahrung – oder unverträglicher
Kombination
• Manche vertragen Kohlarten nicht, andere vertragen
Rote Beete und Karotten nicht. Was man verträgt
oder nicht - das mag von Mensch zu Mensch
schwanken. Hier muss jeder für sich herausfinden,
was ihm gut tut.
Wann immer wir bemerken, dass uns eine wir eine Gemüseart nicht schmeckt – oder wir sie nicht vertragen dürfen wir sie für diese Malzeit einfach von der Liste streichen. Wenn sie auch bei weiteren Versuchen unverträglich ist, dürfen wir sie generell streichen.
Wenn wir ehrlich mit uns selbst umgehen, werden wir lernen, auf unseren Körper zu hören und ihm zu folgen... und werden zuletzt rundum mit blühender Gesundheit belohnt.
V. Transformierte ganzheitliche Liebe
1. Sechster Schritt – Sonnenkost
für Sonnenkinder und Individualisten
Wenn wir uns schon bis hierher vorgearbeitet haben, schaf¬fen wir sicherlich auch den letzten Sprung: alle Früchte, die uns gut tun, sind erlaubt. Diese Kostform wird vor allen Dingen diejenigen begeistern, die sich in wärmeren Ländern aufhalten – auch eine Kostform für den Sommer...
Unser Körper wird erneuert. Unser Geist Wird gereinigt. Die Seele wird geheilt. Unsere Haut braucht keine Seife mehr für die Reinigung. Die Haut erzeugt ihre Creme selbst. Das Haar wird wieder glän¬zen und wachsen und die ursprüng¬liche Farbe zurückerhalten. Krankheiten jeglicher Art werden geheilt, wenn dieser Weg von Zuversicht und starkem Glau¬ben begleitet ist. Die Zähne werden erneuert.
Haut, Haare und Knochen werden erneuert. Die Leistungsfähigkeit für Geist und Körper steigt. Neues Leben - ein Baby - wird in Reinheit geboren und kann sich in Gottverbundenheit entwickeln. Freudige Erfüllung von göttlichen Aufgaben tritt anstelle des schweren Abtragens von Sühneschuld. Müdigkeit, Schwäche, Unbewusstheit, Halbherzigkeit, Unaufmerk¬samkeit, Freud¬losigkeit und Depressionen verschwinden und unser Herz öffnet sich der Bewusstheit, Harmonie, Achtsamkeit, Freude und Liebe. Wir öffnen uns dem Licht Gottes.
Wenn wir uns schon bis hierher vorgearbeitet haben, schaf¬fen wir sicherlich auch den letzten Sprung: alle Früchte, die uns gut tun, sind erlaubt. Diese Kostform wird vor allen Dingen diejenigen begeistern, die sich in wärmeren Ländern aufhalten – auch eine Kostform für den Sommer...
Unser Körper wird erneuert. Unser Geist Wird gereinigt. Die Seele wird geheilt. Die Haut braucht keine Seife mehr für die Reinigung. Die Haut erzeugt ihre Creme selbst. Das Haar wird wieder glänzen und wachsen und die ursprüngli-che Farbe zurückerhalten. Krankheiten jeglicher Art werden geheilt, wenn dieser Weg von Zuversicht und starkem Glauben begleitet ist. Die Zähne wer-den erneuert. Haut, Haare und Knochen werden erneuert. Die Leistungsfähigkeit für Geist und Körper steigt. Neues Leben - ein Baby - wird in Reinheit geboren und kann sich in Gottverbundenheit entwickeln. Freudige Erfüllung von göttlichen Aufgaben tritt anstelle des schweren Abtragens von Sühneschuld. Müdigkeit, Schwäche, Unbewusstheit, Halbherzigkeit, Unauf-merk¬samkeit, Freudlosigkeit und Depressionen verschwinden und unser Herz öffnet sich der Bewusstheit, Harmonie, Achtsamkeit, Freude und Liebe. Wir öffnen uns dem Licht Gottes.
Als 'frischgeborene' Früchte Esser können wir uns der wunderbar heilenden und erneuernden Wirkungen der Früchte erfreuen und uns einem Leben innerer Ausgeglichenheit und Harmonie mit unserer Umwelt hingeben und widmen. Die täglichen Übungen, Meditationen und Gespräche mit Gott werden uns dabei helfen. Wir können unsere Freude an andere Menschen weitergeben und Gottvertrauen vermitteln. Wir werden zum Lichtträger.
2. Die Monatsblutung der Frau
Dieses Thema spreche ich absichtlich ein wenig abgesondert an. Wenn die Blutung aufgrund der Ernährungs¬umstellung auf Roh Kost nachlässt oder aufhört, ist das ein Grund zur Freude für die Frau. Die Frau erlebt die Reinigung und positive Veränderung buchstäblich. Wie sich das verhält, will ich gleich beschreiben.
Die Frauen, die sich schon länger von der Roh Kost oder gar von Früchten ernähren, haben sicher alle schon die Zeit hinter sich, in der sie feststellten, dass die monatliche Regelblutung immer schwächer wurde, bis sie ganz aus-blieb. Die Veränderung kann schon nach dem ersten Monat beobachtet werden, mindestens jedoch nach dem 4. bis 5. Monat. Bei regelmäßigem Fas-ten von noch nicht 'umgestellten' Frauen kann es auch vorkommen, dass die Regel sich verschiebt. Es ist sehr wichtig, dass dies für das Liebesleben be-rücksichtigt wird, wenn kein Kinderwunsch vorhanden ist!
Es gibt eine sehr ernste Aufgabe auf dieser Erde, die der Schöpfer den Frauen zugedacht hat. Es ist dies die Ermöglichung der Verkörperung für eine Seele auf diese Erde: die Geburt! Dazu hat er die Frauen ganz sorgfältig mit allen nötigen körperlichen Vorrichtungen ausgestattet. Eine solche Vorrichtung ist die Gebärmutter. Damit das reinkarnierte Wesen alle Voraussetzungen für eine bestmögliche Entwicklung hat, muss die Gebärmutter immer rein sein. Das heißt, sie muss sauber sein, von körperfremden Substanzen, von Giften und toten Zellen. Da wir Menschen uns jedoch von Tot Kost ernähren, lagern sich in unserem ganzen Körper diese zugeführten toten und schädlichen Substanzen ab, Zellen unseres eigenen Körpers sterben ab ... Der 'Empfangsraum', in dem der neue Gast der Erde erwartet werden soll, wird also von der Natur zwangsweise gesäubert. Dies tut der Organismus der Frau mittels Flüssigkeiten, die sich im eigenen Körper befinden. Während der normalen Zeit hat deshalb fast jede Frau durchsichtigen bis gelblichweißen Ausfluss, durch den ein Teil der beschriebenen Stoffe aus dem Körper transportiert wird. Doch diese Maßnahme reicht zur Entgiftung des Körpers nicht aus. Beobachten wir z.B. eine Frau mit verstärkter Akne. Jeden Monat wenn sie ihre Regelblutung hat, scheint sich ihre Akne vorübergehend zu bessern. Einmal im Monat blutet die Frau, damit alles Unsaubere durch die Waschung mit dem Blut aus dem Körper transportiert wird. Diese Vorgänge der Ausscheidung von Giftstoffen, die dem Körper aufgezwungen sind und ihn erheblich schwächen, sind schon so zur Gewohnheit geworden, dass wir sie als 'normal' bezeichnen. Dabei ist es tatsächlich das genaue Gegenteil davon. Jeden Monat hat die Frau einen Blut und Gewebeverlust, der erneuert werden muss. Dieser Vorgang geht meist mit Wärme und Völlegefühl im Leib, leichten Kreuzschmerzen, Unbehagen und Unwohlsein vor sich. Das ist auch ein Grund, warum die Mehrheit der Frauen während oder kurz vor dieser Zeit in leicht gereizte, depressive oder traurige Stimmung verfallen. Tief in ihrer Seele spürt die Frau den Wunsch zu erkennen, warum ihr dieses körperliche und seelische Leid widerfährt!
Der Mutterkuchen muss immer intakt und sauber sein, damit das Wesen, das durch ihn bestimmt ist, diese Erde zu betreten ' auch in ihm empfangen werden kann. Es darf nicht durch harmvolle Substanzen verletzt oder behindert werden in seiner Entwicklung. Weil aber trotz der monatlichen Reinigung so viele Schadstoffe zurück¬bleiben und die Frau nicht aufhört, ständig neue 'nachzuliefern', kann dieser Raum nicht schadstofffrei gehalten werden. Es kommt zu schweren Unglücken wie Behinderung, Missbildung und seelischem Trauma. Und die Frau selbst erleidet oft große Schmerzen, Blutverlust. Sie soll nebenbei noch Arbeiten gehen. Diese Blutung der Frau wird Reinigung genannt... "Reinigung von was?" haben sich sicherlich die meisten Frauen mindestens einmal in ihrem Leben gefragt!
Vielleicht können sich einige daran erinnern, dass Mutter Maria's Empfängnis in der Bibel als die 'unbefleckte' Empfängnis bezeichnet wird. Dies ist sicherlich nicht nur rein symbolisch zu verstehen ... Allein bei der Erhitzung von Lebensmitteln entstehen unzählige Gifte, die dem Körper fremd sind, und die er gerne wieder loswerden möchte. Bleibt zu raten, wie sich Maria vermutlich ernährt hat, wenn sie also unbefleckt war. Ihre Kost bestand vermutlich aus Früchten und rohbelassenem Gemüse, das im rohen Zustand für den Menschen zuträglich ist. Vielleicht hat sie auch zu bestimmten Zeiten die Milch von Kühen oder Ziegen zu sich genommen. Allerdings tat sie das ganz bestimmt nicht jeden Tag und die Milch war frisch – also nicht erhitzt.
"Wie weiß ich nun, wann ich empfängnisbereit bin und wann nicht, bzw. wann es für mich gefährlich ist und wann nicht" werden sich viele Frauen fragen. Der Eisprung geht in der Regel mit einem leichten Temperaturanstieg des Körpers einher. Es ist deshalb zu empfehlen, dass die Frau schon vor ihrem Entschluss zur Ernährungsumstellung ihren Körper gut beobachtet. Den Tag des Eisprungs kann die Frau durch Beobachtung ihres Körpers und anfänglich auch durch Hilfestellung des Thermometers sehr bald selbst feststellen.
Sie kann ihren Zervix-Schleim dabei jeden Morgen bei der ersten Toilette beobachten. Wenn das Papier, mit dem sie sich nach der ‚kleinen’ Toilette abwischt leicht über die Vagina gleitet, und sich leicht feucht bis schleimig anfühlt, folgt die nächste Prüfung. Die Frau nimmt mit dem Finger aus der Scheide eine kleine Probe des Schleims und prüft dann die Beschaffenheit des Sekrets zwischen Daumen und Zeigefinger. Kann man nun einen sich ziehenden durchsichtig bis weißen 1-3 cm langen elastischen Faden erkennen, so zeigt dies den Eisprung an. Ist es lediglich eine flockende, oder klumpende milchigweiße bis weiß-gelbliche Substanz, so handelt es sich um Ausfluss. Mit der Zeit wird die Frau durch Beobachtung ihres Körpers, des Fadens und der Körpertemperatur in der Lage sein, ihren Eisprung auch ohne Thermometer sicher zu bestimmen.
Dabei sind während der ersten Zeit das Fieberthermometer und der Perioden-plan, der in jeder Apotheke erhältlich ist sehr hilfreich. Allmorgendlich zu gleicher Zeit und möglichst vor dem Aufstehen soll die Körpertemperatur im After gemessen werden. Die Aufzeichnung über längere Zeit auf einem Kur-venblatt zeigt den Temperaturanstieg (0,3 0,6°C) ca. zwei Tage nach dem Eisprung an. Daraus lässt sich die für eine Empfängnis günstige Zeit und die Zeit, in der wahrscheinlich keine Empfängnis stattfinden kann, ersehen. Bleibt der Temperaturanstieg aus, so hat kein Eisprung stattgefunden. Ca. 14 Tage vor dem Eisprung sinkt die Temperatur wieder ab. Weil nach der Ernährungs-umstellung Krankheiten mit ihren speziellen Temperaturbildern so gut wie ausgeschlossen sind, wird die Kurve sehr gut erkennbar sein. (Näheres kann man zum Thema der Empfängnisverhütung in den beiden wunderbaren Bü-chern von Inge Trobisch „Mit Freuden Frau sein“ – Band I. und II. nachlesen).
2. Liebe, Sexualität und die „Sonnenkost“
Mit der neuen Ernährungsform stellt sich auch ein neues Gefühl in Bezug auf die Sexualität ein. Viele Rohköstler haben inzwischen davon berichtet, dass sie diesbezüglich eine angenehme Veränderung an sich beobachtet hätten. Sie fühlen sich von sexuellen Gefühlen weniger getrieben, und erleben sich selbst bei der körperlichen Liebe zärtlicher und einfühlsamer. Sie hätten nicht mehr diesen Drang, in erster Linie auf den Höhepunkt zuzusteuern und könnten Zärtlichkeiten intensiver genießen. Auch ich selbst habe die Erfahrung dieser wunderbaren Veränderung gemacht, nachdem ich schon ein paar Monate konsequent bei der neuen Ernährungsform geblieben war.
Wie wunderbar beglückend und erfrischend sind Liebesbeziehungen, in wel-chen die zärtliche Hinwendung mehr im Vordergrund steht, als das gegenseitige Verschaffen eines Höhepunktes. Wie erleichternd wird es für viele Frauen sein, wenn sie endlich vom Zwang, einen Höhepunkt vortäuschen zu müssen befreit sind, den sie bisher vorgaben, um die Eitelkeit und den Stolz des Mannes nicht zu verletzen. Wie bereichernd wird es für viele Männer sein, wenn sie sich endlich der Liebe hingeben können, ohne die quälende Angst im Nacken zu spüren, ein Versager zu sein! Wir können uns Zärtlichkeiten, Liebkosungen, Vertrauen und innige Liebe geben. Ein wirklich harmonisches, glückliches Liebesleben ist nicht geprägt vom Orgasmuszwang. Das heißt, es ist nicht geprägt vom zwanghaften Hinsteuern auf dieses ekstatische Ziel oder von der Vorstellung, versagt zu haben oder etwas zu versäumen - wenn dieses Ziel nicht erreicht oder verfolgt wird. Viele werden erstaunt sein, wie viel mehr das neue Hinwenden zum Partner an Freuden und Lust bringt – im Vergleich zu unserem vorigen Sexualleben (siehe auch bei V.4. „Sex oder zärtliche körperliche Liebe“).
Auch für Paare mit Kinderwunsch gibt es wunderbare ‚uralte’ Neuigkeiten mit der Rohkost. Eine Frau, die sich während der Schwangerschaft von Sonnen-kost ernährt, hat eine wunderbar leichte, schmerz¬lose Geburt. Ein Baby, das durch eine reine Frau auf die Welt kommen durfte, braucht nicht wegen Unter-leibsschmerzen und dergleichen zu weinen. Das Ungeborene genießt eine perfekte Nahrung, die es stärkt und aufbaut. Auch das Vertrauen eines auf solche Weise heranwachsenden Babys zur Mutter und zur Welt ist durch die körperliche Reinheit der Mutter, die es mittels der Nahrungsaufnahme über die Nabelschnur wahrnehmen kann noch ungebrochen. Ein solches Baby kann sich rundherum glücklich und geborgen fühlen. Es fühlt, dass die Mutter selbst gestärkt und gesund ist, dass sie das Licht des 'All Vaters' in sich trägt und an sich weitergibt...
Die Männer werden sich nun fragen, ob es denn bei ihnen auch so ein Ab-lass Ventil für Giftstoffe gibt, wie es bei der Frau die Monatsblutung oder der Ausfluss ist. Tatsächlich: Es gibt solch ein Ventil, auch wenn es nicht so eine starke Reinigungs¬wirkung hat wie die Blutung der Frau. Im Samenerguss des Mannes ist ein großer Anteil von Giftstoffen in der Samenflüssigkeit enthalten, die durch die Ernährung oder auf andere Weise in den Körper gelangt sind. Auch der Geruch dieser Flüssigkeit kann von den Giftstoffen beeinflusst sein, die sich darin angesammelt haben. Ernsthafte Männer können sicherlich den Teil ihrer Verantwortung erkennen: auch ihre Samen haben im Sinne der Natur frei zu sein von Giftstoffen. Denn alles, was über den Körper an Fremdstoffen in die Samenflüssigkeit gelangt, kann das Erbgut des Neulings folgenschwer beeinträchtigen und auf irgendeine körperliche oder seelische Weise behindern!
Deshalb möchte ich dieses Wort besonders an alle Paare richten, die sich entschlossen haben, neuem Leben eine Chance auf dieser Erde zu geben...
4. Transformiertes Liebesleben
Ein lebhaftes Beispiel, welche 'Missverständnisse' unter anderem durch falsche Nahrung entstehen, liefert das delikate Thema der Sexualität!
In den heiligen Schriften wird allerorts der Rat bzw. das Gebot gegeben, auf sexuellen Kontakt zu verzichten, wenn man zur geistigen Erleuchtung gelangen will. Auch die großen Propheten sagten so. Obwohl sie recht haben - wie ich im folgenden erkläre -war durch die Art unseres Verstehens große Verwirrung angerichtet:
Ein unreiner Organismus, welcher voll steckt mit toter Materie -gibt stetig süch-tige Impulse an das Gehirn weiter. Das Wort Sucht besagt schon, das wir etwas suchen! Wir dürfen also sagen, dass suchende Signale gesetzt werden. Das Gehirn bzw. Gedächtnis eines solchen Menschen ist vergiftet und verlangt daher nach der Erfüllung von krankhaften Wünschen, die durch falsche Vorstellungen entstanden -in der Hoffnung, damit die große Leere zu füllen, die er tief in sich fühlt. Nicht der Wunsch, der im Grunde die Suche nach Geborgenheit, Friede, Zärtlichkeit und Liebe ist, ist krank - sondern die verdrehte Sichtweise und Erfüllungs- Vorstellung ist das Problem.
Das Essen von toter Materie lässt uns wünschen, wenigstens für einen Augenblick von dem inneren Druck, von der inneren Desorientiertheit auszuspannen, die uns nun umgibt. Zu diesen Substanzen zählen speziell tierische Produkte, Zucker, chemische Produkte, schwere Mahlzeiten, etc. Dieser Druck und dieses Leeregefühl entsteht, wenn die gesamte Energie für die Abarbeitung der schweren Kost von unserem Körper benötigt wird. Er hat also kaum noch Reserven, um in unserer Seele das Licht anzuknipsen! Dies gibt uns ein leeres, finsteres, ausge¬pumptes Gefühl. Um dieses Gefühl zu 'vergessen', futtern wir noch mehr, sehen 'fern', hoffen auf 'Befriedigung' durch sexuellen Kontakt.
Das Wort Befriedigung sagt sehr schön, dass wir in uns und um uns herum Frieden suchen! Doch die Tatsache, dass wir überlastet sind, hindert uns daran, diesen Frieden auch wirklich einkehren zu lassen!
Es ist lediglich eine kurze Flucht, die nur einen Körper befriedigen kann -und wenn wir ehrlich sind: kann sie nicht einmal das. Aber es kann niemals einem Herzen die Liebe geben, die es benötigt - weil in dieser Art der sexuellen Prak-tik - die göttliche Energie fehlt. Sie kann gar nicht durch die vielen schwerfälligen 'Massen' durchdringen!
Die Schwierigkeit wächst weiter, wenn wir Menschen uns aus 'religiösen' Gründen zugeknöpft wie Eskimos bekleiden. Dies soll vermeiden, dass besonders die Männer nicht 'verrückt' werden, wenn auch nur ein bisschen Haut bei einer Frau sichtbar ist. Diese Idee wurde besonders in muslimischen Ländern verbreitet, weil die Sichtbarkeit von Haut unsittliche Wünsche wecken könnte. So werden die Männer, die in islamischen Ländern leben, geradezu dazu erzogen, unsittliche Gedanken zu hegen, wenn sie ein unbedecktes Stückchen Haut sehen: den Arm, den Hals, das Bein einer Frau ...
Ich selbst kenne ein paar Nackten-Zentren, in welchen die Gäste frische Nah-rung zu sich nehmen, meditieren und Gespräche mit Gott führen. Es gibt zahlreiche Freikörperkultur- Badeorte. Niemand wird dort beim Anblick von nackter, bloßer Haut verrückt oder unsittlich! Die eigene Haut gilt als angemes-sene Bekleidung, in der man ohne anzuecken, erscheinen kann. Es gab da ein wunderbares Kindermärchen: des Kaiser's neue Kleider ...
Blicken wir noch einmal auf unsere Ernährungsweise. Viele Männer erklärten mir, dass sie laszive, abgeartete und übersteigerte Wünsche gehabt hatten, als sie noch Fleisch aßen. Und als sie Vegetarier wurden und auch den Anteil frischer Nahrung erhöhten, besserte sich dieser Zustand sehr. Es wurde ihnen wieder möglich, Gespräche auf geistiger Ebene mit Frauen zu führen, ohne dass sexuelle Wünsche dabei aufstiegen. Ein Befragter erklärte mir, dass er beim zeitweiligen Übergang auf Fleisch-Kost jedes Mal aggressive, ungezügelte Gelüste bekommt ...
Kannst du dir vorstellen, wie ein echtes körperliches Liebeserlebnis aussehen kann, wenn wir dieses mit reinem Geist und mit reinem Körper erleben! Wie viele bekamen schon zu spüren, wie sehr eine tropfende oder verstopfte Nase, ein voller Darm, eine übermäßig schwitzende Haut, ein übelriechender Atem, ein nach Nikotin und Asche schmeckender Mund, übelriechende Füße, oder auch eine unerledigte Angelegenheit, eine störende Geräuschkulisse oder unangemessene Umgebung unser Liebes¬leben beeinträchtigte.
All dies belastet uns sehr, während wir uns intim lieben! Wir sind darin gestört, uns ganz den Gefühlen und Strömungen der Liebe hinzugeben, die zwischen unseren Körpern und unseren Seelen strömt. Wir hören, riechen, schmecken und fühlen dann die lauten Einflüsse, die alles andere übertönen. Wie können wir uns da zärtlich lieben?
Der reine Körper hilft den Geist zu reinigen und der klare Geist hilft uns durch positive Erkenntnisse zu richtigem Verhalten. Er führt uns dazu, dass wir uns die richtige Nahrung zuführen, dass wir uns in einer positiven Umgebung aufhalten, dass wir uns mit angenehmen Geräuschen umgeben.
Der Wald kann uns mit seinem würzigen Duft erfreuen. Er kann uns durch den Gesang der Vögel beglücken. Er kann uns mit dem leisen Säuseln seiner Baumwipfel beruhigen. Er kann uns mit dem Wasser eines klaren Baches erquicken... Im Wald sind so viele Energien der Kraft, des Lichtes und der Liebe - die wir nur aufzunehmen brauchen, damit wir uns durch sie erfüllen. Seele, Geist und Körper sind untrennbar miteinander verbunden. Jedes ist vom anderen abhängig bzw. alles bildet eine Einheit.
Wenn zwei sich körperlich Liebende - sich im reinen Zustand einigen, kann dies in keiner Weise mit dem Vorgang verglichen werden, den wir allgemein als sexuellen Verkehr bezeichnen.
Der bloße körperliche Kontakt - der blanke Sex - der die Liebe entbehrt, war also gemeint, wenn wir in den Schriften von Verzicht auf Sexualität lesen. Das war es, worüber die Propheten, die Geistlichen und die Heiligen Schriften sprechen! Vom Verzicht auf erquickende körperliche Liebe, die auf allen Ebenen in die Liebe eingebunden ist, ist nirgendwo die Rede!
Stellt euch vor,, wie eine echte Liebesbeziehung zum Partner aussehen kann, wenn wir diese mit reinen Geist und mit reinen Körper leben! Wer bekam noch nicht zu spüren, wie sehr eine tropfende oder verstopfte Nase, ein voller Darm, eine übermäßig schwitzende Haut, ein übelriechender Atem, ein nach Asche und Nikotin schmeckender Mund, übel¬riechende Füße, oder auch eine unerledigte Angelegenheit, eine störende Geräusch¬kulisse oder unangemes-se¬ne Umgebung unser Liebesleben beeinträchtigte.
All dies belastet uns sehr, während wir uns lieben! Wir sind darin gestört, uns ganz den Gefühlen und Strömungen der Liebe hinzugeben. Wir hören, riechen, schmecken und fühlen dann die 'lauten' Einflüsse, die alles andere förmlich übertönen. Wie können wir uns da zärtlich lieben. Wir spüren ja nicht einmal mehr uns selbst richtig!
Der reine Körper hilft den Geist zu reinigen und der klare Geist hilft uns durch positive Erkenntnisse zu richtigem Verhalten. Er führt uns dazu, dass wir uns die richtige Nahrung zuführen, dass wir uns in einer 'positiven' Umgebung aufhalten, dass wir uns mit angenehmen Geräuschen umgeben.
Der Wald kann uns mit seinem würzigen Duft erfreuen. Er kann uns durch den Gesang der Vögel beglücken. Er kann uns mit dem leisen Säuseln seiner Baumwipfel beruhigen. Er kann uns mit dem Wasser eines klaren Baches erquicken ... Im Wald sind so viele Energien der Kraft, des Lichtes und der Liebe die für uns frei liegen, damit wir uns durch sie erfüllen. Seele, Geist und Körper sind untrennbar miteinander verbunden. Jedes ist vom anderen abhängig bzw. alles bildet eine Einheit.
Wenn zwei sich Liebende sich im reinen Zustand vereinigen, kann dies in keiner Weise mit dem Vorgang verglichen werden, den wir sexuellen Verkehr nennen. Das Verschmelzen von beiden Partnern findet dann auf körperlicher und seelischer Ebene statt. Ich habe einmal einen Satz gehört, den ich hier wiedergeben will: wenn zwei Menschen sich von der Erwartung an ihren Part-ner freigemacht haben und sich mit ganzem Körper und ganzer Seele der Gottheit im anderen öffnen, dann wird dieses Ereignis zum göttlichen Ereignis.
Wir entscheiden also, ob wir uns damit zufrieden geben wollen, uns rein körperlich abzureagieren, oder ob wir gemeinsam unseren göttlichen Wesenheiten in uns ermöglichen, sich durch unsere Körper miteinander zu vermählen. Wenn also in den Heiligen Schriften vom Verzicht auf Sexualität die Rede ist., ist nirgendwo die Rede vom Verzicht auf sexuelle Liebe im göttlichen Sinne..
Der bloße körperliche Kontakt, der die Liebe entbehrt, war also gemeint. Ihn sollten wir überwinden. Das war es, worüber die Propheten, die Geistlichen und die heiligen Schriften sprechen!
______________________________________________________
Teil IV.
Mein persönlicher Erfahrungsbericht bis zur Rohkost
______________________________________________________
1. Einleitung
Bevor ich mit dem Bericht beginne, möchte ich darauf hinweisen, dass ich absichtlich schonungslos und frei in alle Bereiche hineinleuchte. Das betrifft sowohl die Aufzäh¬lung aller aufgetretenen Leiden - auch die der rein weiblich bedingten - als auch die privaten Zusammenhänge mit Beziehungskonflikten und den daraus resultierenden Ernährungskonflikten.
Dies tue ich bewusst - wenngleich auch nur am Rande – um auch auf die Konflikte hinzuweisen, die entstehen können, wenn man sich nicht für einen Weg entscheiden kann. Dieses Problem ist mir während meiner Erfahrungen mit der Rohkost nicht nur einmal begegnet. Immer wieder traf ich auf das Beziehungsproblem. Und immer wieder erfuhr ich, dass dieses Thema ein Tabu-Bereich zu schein schien, über den niemand sprechen wollte. Dabei denke ich, dass die Erfahrungen mit der Ernährung genauso wichtig sind, wie die Erfahrung mit einem Beziehungsleben in diesem Zusammenhang. Nach meiner bisherigen Erfahrung entstanden diese Beziehungskonflikte nicht selten dann, wenn sich ein Partner für einen neuen Lebens¬weg entschieden hatte, und der andere Partner stehen bleiben wollte. So lange er den neuen Weg des Partners respektierte, gab es kaum Probleme. Ich habe aber - einschließlich meiner eigenen Geschichte – tragische Fälle erlebt, in welchen es jahrelang „Der Tanz mit dem Teufel“ zu sein schien - weil man sich trotz der immer größer werdenden Unterschiede nicht entschließen konnte, den geliebten Menschen loszulassen.
Die Beziehungsproblematik ist eine der häufigsten Ursachen für Rückfälle und schwere Krisen auf dem neuen Weg...
2. Im Babyalter
Meine erste Erinnerung über Ernährung geht bis zurück ins Babyalter. Ich sehe noch die Bilder vor mir, wie meine Mutter immer wieder liebevoll versucht, mich dazu zu bringen, meinen Spinat herunterzuschlucken. Meistens wehre ich mich. Manchmal tue ich ihr den Gefallen. Aber die Freude meiner Mutter hält nicht lange an - denn ich übergebe mich schon kurz darauf wieder...
Dass ich wegen dieser Nahrungsverweigerung - wie man es wohl nannte - damals in die Kinderklinik musste, um dort zwangsernährt zu werden, hat mir meine Mutter später erzählt. Daran kann ich mich nicht mehr erinnern. Dafür erinnere ich mich aber daran, dass mir auch im Kindergarten permanent schlecht war - und ich mich nicht selten erbrach.
3. Kindheit und Jugendzeit
Meine Mutter kochte gutbürgerliche Küche. Es gabt auch öfter mal Milch- und Mehlspeisen, viele Nudelgerichte - Gulasch, Spaghetti, Geschnetzeltes, Pizza, Ente oder Schweinebraten mit Knödeln - viele Innereien, vor allen Dingen Leber, Nieren und Lüngerl.
Ich litt ständig unter so niedrigem Blutdruck, dass ich oft Schwindelanfälle bekam und hinfiel. Milch und Milchprodukten beantwortete mein Magen mit stundenlangen, wirklich schrecklichen Magenkrämpfen und Durchfall. Ich fühlte mich permanent so müde, dass ich mich am liebsten schlafen gelegt hätte. Morgens war es besonders schlimm. Das dauerte so bis etwa. 10.00 oder 11.00 Uhr, verging dann eine Weile, um mich dann am frühen Nachmittag (ca. 15.00 bis 17.00 Uhr) erneut zu quälen. Außerdem kam noch die erdrückende Konzentrationsschwäche dazu, mit der ich während meiner gesamten Schulzeit zu kämpfen hatte.
Als ich schon in der 6. Klasse war, begannen meine Knie so sehr zu schmer-zen, dass ich nachts oft im Stillen im Bett weinte. Manchmal versagten mir am Tage meine Knie den Dienst - z.B. dann, wenn ich den Bus noch rechtzeitig erreichen wollte. Sie knickten einfach weg und ich fiel deswegen oft hin. Diese Krankheits¬symptome begleiteten mich bis in meine späte Jugend- und Reifezeit.
4. Jugendzeit
Ich litt ständig unter roten Flecken im Gesicht, die Untersuchungen ergaben, dass es keine Akne sei - aber eine bis dahin unbekannte Hautkrankheit. Ich fror auch in ge¬heizten Räumen, hatte häufig Taubheitsgefühle in den Armen, Beinen, Händen und Füssen. Manchmal hatte ich das Gefühl, als würde ich von einer unbekannten Kraft am Hals gewürgt. Als sei etwas in meinem Hals, das ich nicht herunterschlucken konnte. Eine Schilddrüsen-Ziselierung brachte keinen Befund.
5. Ab 20 Jahren
Ich ernährte mich immer noch von gutbürgerlicher Kost - allerdings begann ich schon kleine Kochgewohnheiten zu verändern. Ich reduzierte die Fettmenge, mit der ich kochte auf ein Minimum, machte meine ersten Erfahrungen mit Vollkornreis, ent¬deckte, dass Gemüse, dass nur sehr kurz gegart wurde, seine frische Farbe behielt und weit besser schmeckte als ich es von früher kannte. Ich ging auch gerne gut essen – probierte Schildkrötensuppe, Hummer und ich aß für mein Leben gerne Schnecken.
6. Erste große Wende -
Ich werde Vegetarier
Nach einem Film Von Werner Fassbinder, in dem eine unverblümte Szene im Schlacht¬hof vorkam, begann ich mir erste Gedanken über den Verzehr von Fleisch zu machen. Wochen¬lang konnte ich kein Stück Fleisch mehr sehen. Allein der Gedanke daran verursachte elende Übelkeit. Einige Jahre später, mein Sohn war schon geboren, sah ich erneut einen Film, in dem gezeigt wurde, wie Rinder in einem islami¬schen Schlachthof im Massenverfahren ge-schäch¬tet wurden. Diese Szene zeigte mir zum ersten Mal die ganze Härte und Grausamkeit, mit welcher wir Menschen blind glauben, Tiere für unsere Zwecke missbrauchen zu dürfen. Nach diesem Film begann ich zum ersten Mal darüber nachzudenken, ob das Fleisch - ob die Tiere - wirklich unbedingt zu unserem Erhalt auf den Speisezettel müssen - oder ob es eher eine Genusssucht von uns Menschen ist... zumindest von den Menschen, für die genügend andere Nahrungsquellen zur Auswahl stehen. Und es dämmerte mir, dass wir für die Befriedigung dieser Sucht nicht davor zurück schrecken unseren Mitgeschöpfen jede nur erdenkliche Qual zuzumuten und dass wir jedes Argument nutzen, um diesen Zustand rechtfertigen zu können.
Nicht lange darauf hatte ich eine Vision, in der mir ein gehäutetes Kalb erklärte, dass alle Menschen das Tier, das sie essen wollten - selbst töten müssten. Denn dann würde fast niemand mehr Fleisch essen wollen. Dieses Kalb forderte mich auf, für diese Wahrheit zu kämpfen. So kam es zur ersten großen Veränderung meiner Küche und auch meiner Lebenseinstellung. Es kamen keine Tiere mehr auf den Tisch. Es folgten noch einige Visionen, die mir die Tragik des Teufelskreises erst so richtig vor Augen kommen ließen. So wurde mir auch klar, wie wahr Leo Tolstois Ausspruch ist:
So lange wir Schlachthöfe haben, werden wir auch Schlachtfelder haben...
Leo Tolstoi
Der Leidensweg nahm kein Ende. Nicht selten quälte mich heftige Migräne, Magen¬beschwerden - bis hin zur Gastritis. Und zuletzt gesellten sich zu allem schwe¬re Depres¬sionen. Wieder nahm ich die schwere Müdigkeit wahr, Konzen¬tra¬tions¬schwie¬rigkeiten machten mir am Arbeitsplatz zu schaffen. Stets hatte ich mit extremer Übel¬keit zu kämpfen, konnte mich nicht richtig auf meine Arbeit einlassen. Das ging wie schon in der Kindheit morgens bis ca. 10.00 Uhr, um dann bis ca. 15.00 Uhr wieder zu verschwinden. Eines Tages - ich war gerade 21 Jahre alt, suchte ich einen Arzt auf, um ihm mein „Überbein“ zu zeigen: An den Fußballen hatten sich Knoten gebildet, die waren knochenhart und schmerzten so, dass schon das Tragen von Schuhen große Schmerzen bereitete. Ich konnte nur noch mit Krücken laufen. Dann kamen dicke Knoten an den Fingerknochen hinzu. Diagnose: Gicht!
In den Fersen bildeten sich 2-4 mm tiefe, blutende Risse. Plötzlich begann meine Nase sich zu verformen. Sie eiterte und krustete. Dieser Prozess zog sich über mehrere Monate hin. Am Hinterkopf bildete sich ein haselnussgroßes Geschwür. Der Arzt riet mir dringend, mich operieren zu lassen. Ich hatte Angst und ging nicht hin. Aber es wuchs weiter. Dann erlitt ich mit ca. 26 Jahren am Arbeitsplatz einen Hexen¬schuss. Ich hatte starke Wirbelsäulen und Bandscheibenschmerzen. Eine Röntgen¬aufnahme zeigte, dass die Wirbelsäule verkrümmt war und außerdem schief stand. Immer wieder holten mich schwere Depressionen ein - manchmal wusste ich nicht, wie ich die Nacht, den nächsten Tag überstehen sollte. Aber ich wusste nicht, woher diese Dunkelheit kam. Nach einer außergewöhnlichen Adress-Schreibe-Aktion in der Arbeit stellte mein Arzt eine chronische Sehnenscheidenentzündung fest. Ich konnte meine Arbeit nicht mehr ausführen.
7. Ab 27 Jahren
Ich wurde schwanger. Noch während meiner Schwangerschaft reiste ich zu-sammen mit meinem türkischen Freund in die Türkei, um dort unsere Familie zu gründen. Wäh¬rend der gesamten Schwangerschaft aß ich ungewöhnlich viel Fleisch und vor allem Milz. Ich lebte bei den Eltern meines Freundes - es war eine Metzgerfamilie, die nicht müde wurden, mir zu beteuern, wie wichtig die Vitamine und Minerale und das Eiweiß des Blutes von Tieren gerade während der Schwangerschaft für das Kind seien. Dazu gab es meistens Weißbrot und gekochten Reis oder Mehlspeisen. Auch die Nachbarinnen erklärten mir, dass das Kind besonders kräftig würde, wenn ich bei dieser Ernährung bliebe.
Im April 1987 erblickte mein Sohn in einem kleinen Provinzkrankenhaus in der Türkei das Licht der Welt. Nach der Entbindung hatte ich nach einem Damm-riss, der an¬schlie¬ßend von einer unerfahrenen Arzthilfe falsch zusammengenäht wurde, schreck¬liche Schmerzen im Damm, konnte 8 Tage nach der Geburt des Kindes noch immer nicht auf die Toilette gehen.
Bereits 4 Wochen nach der Geburt erkrankte mein Sohn am ganzen Körper mit ziemlich großem, nässenden und blutenden Ausschlag. Wir versuchten es mit Heil¬salben und Heilcremes. Als der Ausschlag so schlimm wurde, dass mein Baby fast rund um die Uhr weinte und schrie, beschloss ich eine Rückreise nach Deutschland. Fast zeitgleich brach die Freundschaft mit meinem türki-schen Freund und Vater unseres Sohnes entzwei. Kurz darauf lernte ich meinen Mann noch in der Türkei kennen.
Dann reiste ich zusammen mit meinem Sohn nach Deutschland an. Dort stell-ten die Ärzte eine chronische Dermatitis fest. Man erklärte mir, dass ich nun stark sein müs¬se, weil mein Baby wohl mit dieser Krankheit leben müsse. Man könne vielleicht ein wenig lindernd mit Salben helfen. Aber grundsätzlich wisse man noch gar nicht, um welche Art von Hautkrankheit es sich bei diesen Symptomen handele und man wisse daher auch nicht, wie sie zu heilen sei.
8. Wendepunkt mit 28 Jahren
Das war der entscheidende Moment, wo ich unser Schicksal nicht länger der Ver¬ant¬wortung von Ärzten und Fremden Personen überlassen wollte. Ich begann mir tiefe Gedanken über mein vergangenes Leben - über meinen eigenen Leidensweg und eventuelle Zusammenhänge zu machen. Ich dachte über die Natur nach, über das Verhalten von uns Menschen - über die Schöpfung und den möglichen Sinn, den Zusammenhang hinter allem.
Als ich im tiefsten Tal der Verzweiflung ange¬kom¬men war, wusste ich keinen anderen Ausweg mehr - als zu beten!... und ich „erfuhr“, unter anderem, dass einer unserer entscheidenden Fehler darin besteht, dass wir unsere Nahrung „tot kochen“.
Sofort nachdem mir die tiefe Wahrheit dieser Erkenntnis bewusst wurde, reiste ich in die Türkei und heiratete. Auch meinen Mann begeisterte die Entdeckung und er entschloss sich, diesen Weg gemeinsam mit uns zu versuchen.
9. Übergang zur Rohkost
Ich hatte zu dieser Zeit weder Bücher, noch Freunde oder Nachbarn noch gab es irgendwelche Leute, die ich um Rat hätte fragen können. Auch Bücher gab es in der Türkei keine, die ich bezüglich meiner Erkenntnis hätte lesen können, um zu erfah¬ren, wie die Zusammenstellung der Nahrung im Sinne der Natur unseres Schöpfers auszusehen hat.
So ließ ich mich entgegen der Schreckensvisionen derer, die uns nun beobachten und selbst entgegen der Bedenken meines Ehemannes und meiner Mutter, von mei¬ner Intuition leiten.
Umstellungsphasen:
1. Phase:
Gemüse nur noch so, wie sie sind in Wasser garen, bis sie die volle Farbe haben. Dann ohne Zutaten essen... Die ersten Ergebnisse - schon wäh-rend der ersten Phase - waren so unglaublich, dass ich aus dem Staunen gar nicht mehr herauskam. Täglich erlebte ich neue Wunder. Ich erlebte großes Glück und fand neue Kraft. Bei meinem Sohn erlebte ich schon nach 3 Wochen! den Rückgang aller Beschwerden bis auf vereinzelte Bläschen im Gesicht
2. Phase:
Rohkostsalate mit viel geraspeltem Gemüse, Joghurt und gequollenen Samen. Täg¬lich sieht mein Sohn gesünder aus. Seine Augen strahlen wieder und seine Hautfarbe ist frisch und gesund. Er ist vergnügt und fröhlich.
3. Phase:
morgens Obst. mittags Rohkostsalate mit viel geraspeltem Gemüse, ge-quollenen Samen. Nachmittags, Datteln oder Feigen, Nüsse. Abends: Rohkostsalate. Wir ma¬chen weiter. Nach und nach verschwinden zu mei-ner Verwunderung auch meine Be¬schwerden - auch eine deutliche Besserung des psychischen Zustands stellt sich ein.
4. Phase:
Morgens Früchte
Eine halbe Stunde später: 2-3 Löffel voll
gequollenes Getreide,
eingeweichte Datteln oder
Feigen
Mittags Orangen, Romana-Salat und
Petersilie - frisch
gegessen.
Abends anderes Gemüse.
Langsam fielen als Nebeneffekt auch Seifen, Shampoo und andere Dinge weg. Die Haut fühlte sich nicht mehr überfettet an, so dass wir auf diese Produkte fast gänzlich verzichten konnten. Selbst beim Wäschewaschen genügte oft reines Wasser, weil es jetzt ja nicht mehr galt, irgendwelche schwer zu entfer¬nenden tierischen oder auch Pflanzlichen Kochfette zu entfernen, die wir früher durch die Haut mit dem Schweiß ausgeschieden hatten. So zu leben fiel mir nicht schwer, denn wir zogen damals an einen der herrlichsten Strände im Süd¬westen der Türkei auf einem wunderbar ruhigen Campingplatz...
Dazwischen kamen kleinere Fastenkuren - vereinzelte Tage, wo ich nur reines Wasser trank - oder mehrere Tage hintereinander, an welchen ich entweder nur klares Wasser trank - oder auch das wegließ. Das längste Faste/n dauerte 7 Tage. Bei dem letzten Fasten erlebte ich das Auftreten von körperlichen und psychischen Symptomen, Ängsten und Depressio-nen, die ich während der Zeiten der Depressio¬nen und während der Einnahme der starken Psychopharmaka um 1979 und 1981 gehabt hatte. Ich erkannte, dass dies die Ausleitungskrise der Psychopharmaka war, die nun aus meinen Körper ausgeschieden wurden.
Nach ca. 9 Monaten 100%-tiger Rohkost blieb meine Menstruation aus. Als ich wie¬der in Deutschland war und mich wegen meiner verkrümmten Wirbelsäule erneut röntgen ließ, erklärte mir mein Orthopäde ungläubig, dass meine Wirbelsäule wieder gerade steht und keine Verkrümmung mehr festzustellen ist.
Es interessierte mich, wie es wohl sein würde, wenn ich den Gemüseanteil wieder erhöhen würde und ich probierte es aus. Da kamen sie wieder: die beißenden, jucken¬den und brennenden roten Flecken in meinem Gesicht; Juckreiz mit Bläs¬chen¬bildung am ganzen Körper; wieder bildeten sich die tiefen Risse in meinen Fersen (ich konnte# kaum laufen; Wirbelsäulenschmerzen und Blähungen stellten sich ein.
Ich war auch neugierig darauf, wie eine Erhöhung des Getreideanteils wirken würde. Das Ergebnis waren verheerende Blähungen (es hätte nicht viel gefehlt und ich wäre wie ein Gasluftballon davongeflogen. Einmal musste ich mir deshalb meinen Platz im Freien zum Schlafen suchen, weil ich es meinem Mann nicht mehr zumuten konnte. Die Risse in den Füssen vergrößerten sich - und es bildeten sich Risse in den Haut¬falten von Ohren, Nase und Mund. Die Haut am ganzen Körper begann zu brennen und zu jucken.
Zufrieden mit meinen Testergebnissen kehrte ich schnell wieder zu meiner Kost mit 50% Früchteanteil, 30% Salat- und Kräuter, 15% Gemüse, die über der Erde wach¬sen. Und 5% Getreide, Samen oder Nüsse. Ich fühlte mich herrlich leicht, frisch, unter¬nehmungslustig, fröhlich, zufrieden und gesund. Auch meinem Sohn ging es sehr gut.
Es kam eine Zeit, da kam ich mit meiner Lebensanschauung und Praxis sehr ins Gehege mit meinem Mann, welcher der Auffassung war, dass ich diese Lebensweise ja für mich leben könnte, sie aber nicht meinem Kind aufzwingen dürfe. Ich konnte diesen Konflikt nicht beilegen, war aber auch nicht bereit, mich von ihm zu trennen. Es folgte eine sehr schwere Zeit, während der ich mich zwischen meinem Weg und meinem Mann hin und her geworfen fand. Der Konflikt wurde für alle unerträglich. Ich
fing an gekochte Nahrung zu essen. Die Konflikte spitzten sich so sehr zu, dass ich mich von Mann und Kind trennte, um in Indien wieder zu mir zu finden und zurückzukehren. In Indien esse ich 4 1/2 Monate lang reine Früchtekost und fühle mich glücklich wie noch nie.
Nachdem ich die erste schwere Zeit in Indien alleine bewältigt hatte (Zelt und Ruck¬sack), rief ich in Deutschland an – mein Mann reiste mir nach und wir versuchten es mit einem neuen Start. Doch schon bald zeigte sich erneut die Undurchführbarkeit dieses Versuchs. Und wieder konnte ich mich eine zeitlang nicht dazu entschließen, mich zu trennen. Und so kam es zu meinem ersten schweren Rückfall.
10. Erster Rückfall mit 32 Jahren (1992) -
nach inzwischen mehr als 2 Jahren Rohkost
Es fing mit einem Maiskolben an. Alle alten Gelüste stellen sich wieder ein: Salz, Gewürze, Gekochtes... Der Rückfall wurde täglich schlimmer, steigerte sich bis zum Fressexzess, dauerte insgesamt ca. 2 Monate an.
Die Folgen
o Totaler Absturz der Vitalität
o Totale Verstopfung
o Körperlicher Zusammenbruch
o Grippeinfektionen
o extrem übelriechende Schweißbildung
o Zahnfleischbluten sowie Gebissverfall
o Starke Wirbelsäulenschmerzen
o Blähungen
o Wieder Auftreten der Menstruation (zuerst leicht,
dann sehr heftige Monatsblutungen mit starker
Absonderung der Plazenta - ich brauche häufig
Windeln statt Binden
o starker Ausfluss
o Im September, November, Dezember 1992 sowie im
Januar 1993 (ich bin inzwischen wieder in
Deutschland) habe ich extrem starke Blutungen mit
hühnereigroßen Plazenta-Absonderungen, brauche in 2
Tagen 2 volle Packungen Binden plus Handtücher...
Als ich mich deswegen in einem Klinikum untersuchen
lasse, sind die Ärzte ratlos. Sie raten mir zu
einer totalen Unterleibsoperation, was für mich
natürlich nicht in Frage kommt.
o schmerzhaft angeschwollene Arme, Beine - sind
teilweise wie „aufgeblasen“ - vermutlich vom Salz
o Risse in den Fersen, Zehen
o bleierne Müdigkeit
o Konzentrationsmangel
o zeitweilig extreme Sehschwächen - muss mich
manchmal über die Straße führen lassen.
o schwere Träume
o Angstzustände
o schwere Depressionen, Verlassenheitsgefühl
o Grippeanfälle
o Taubheitsgefühl in Armen, Händen, Beinen und Füßen
o Frieren auch in geheizten Räumen
o Würgegefühl im Hals
o häufige Migräne
o Gicht
o Risse in den Hautfalten von Nase und Mund
o ständiges Abpellen Wundsein und starkes Brennen
der Gesichtshaut
o starkes Hautjucken am ganzen Körper
o Geschwür am Hinterkopf wächst wieder und schmerzt
oft sehr, verursacht starke Kopfschmerzen
o Tiefe, blutende Risse in den Fersen, schmerzt sehr
beim Gehen
o Risse in Händen
o Fußnägel eitern und schmerzen beim Gehen. Bei der
Untersuchung eines Nagelab¬striches konnte kein
Pilz festgestellt werden. Auch früher verabreichte
Mittel auf Pilzerkrankung ergaben keine Besserung.
11. Zweiter Rohkostanlauf –
ab 32 Jahre (Juni 1993)
Diesmal lasse ich auch Salz und andere 'Fabrikwürze' weg, Einzige Ausnah-me: kaltgepresstes Öl: Sonnenblumen-, Distel-, Walnussöl aus dem Reformhaus.
o Zunächst Abklingen aller Beschwerden.
o Bei Zugabe von, keimfähigem Getreide aller Art,
auch bei Keimlingen - Beschwerden tauchten auf wie
früher. Es fing mit aufgeplatzten Mund-winkeln an,
starken Blähun¬gen, Verstopfung, Ausschlägen am
ganzen Körper sowie Brennen und Jucken im
Gesichtsbereich, Migräne, Gicht und starken
außergewöhnliche Blutungen...
o Bei Essen von Kohl aller Art: Blasenbeschwerden,
Brennen beim Was-serlassen, ständiges Drücken der
Blase, Blähungen, Kälte-, und Taubheitsgefühl in
Armen und Beinen, Händen und Füssen.
o Wurzelgemüse: Blähungen, Verstopfung, Gicht, Jucken
der Gesichts-haut...
o Weglassen von Getreide, Nüssen, Kohl sowie Wurzeln
alter Art brachte Linderung, Besserung,
Wohlbefinden - aber immer wieder stellten sich
Gelüste auf „feste Nahrung“ ein.
o Ich wusste, dass es damit zu tun hatte, dass ich
dieses Mal nicht mit ei-nem vorhergehenden Fasten
umgestellt hatte. In meinem Darm befanden sich
immer noch die „Geschmacks-Informationen“ von der
Kochkost. Also entschloss ich mich, einfach mit der
Rohkost weiterzu-machen.
Ich stellte mir einen Zeitplan auf, den ich gut einhalten kann:
1. Morgens zum ersten Frühstück. frisches
wasserhaltiges Obst
2. Morgens zum zweiten Frühstück: Bananen
3. Mittags - je nach Lust und Bedürfnis: Früchte oder
Gemüsefrüchte. Häufig wie gewachsen aber auch im
Salat mit frischen Kräu-tern und kaltgepresstem Öl
angemacht (ohne Salz!).
4. Nachmittags - je nachdem, wie das Mittagessen
ausgefallen ist, fällt diese Mahlzeit weg.
Gelegentlich kleine Früchtemahlzeit oder leichtes
Gemüse - je nachdem, was es mittags gab.
5. Abends - Gemüsesalate - mit Avocadosoßen, Wurzel-
und Knollenge-müsen sowie Nüssen angereichert.
An Sylvester 1994 beschloss ich, das neue Jahr mit einem Fasten zu beginnen. Bis jetzt waren die ewigen Hungergefühle und einige andere Zipperlein nicht verschwunden.
1 Tag: Fasten mit Wasser
2. + 3. Tag: Orangen, Mandarinen, Birnen
und Apfel
4. – 8. Tag: Fasten mit Wasser.
Ab dem 2. Tag auch mit Einläufen.
6. Tag: Beginn mit Obstsaft.
Mittags Orangen, Mandarinen,
Abends Orangen, Birnen und
Mandarinen.
7. Tag Beginn mit Obst, Mittags leichter
Salat...
Befinden während des Fastens
starkes Hungergefühl, Durst. Durst verstärkt sich nach Trinken von Wasser.
Am 2. Tag
Schwäche, Schwindelgefühl.
Am 3. Tag
Nachlassen des Hunger- und Schwächegefühls.
In der 3. Nacht
plötzliches starkes Anschwellen der Lymphknoten im Halsbe-reich, Blut steigt in den Kopf,
Beklemmungsgefühl, Atemnot.
Am 4. Tag
erneutes, starkes Hungergefühl, Nachts nadelstichartige Schmerzen im Blasenbereich. Schmerzen in den Blutgefässen. Harter Knoten und blaue Färbung um den Knoten in linkem Unterarm in Blutgefässen.
Befinden nach dem Fasten
keine Blähungen mehr
Taubheitsgefühl in den Extremitäten lässt nach
kein „Heißhunger“ mehr auf „feste Nahrung“
Verhornung der Fußsohlen verschwindet
Schwellung der Lymphknoten geht ganz zurück
Der Knoten am linken Arm wird kleiner, verschwindet
6. Tag nach dem Fasten
Kein Appetit auf Salate - großer Appetit auf saftige Früchte.
Am 01.03.1994 zog ich mit meinem Sohn in eine abgelegene, landschaftlich sehr ruhige und schöne Gegend. Die Renovierungsarbeiten am Haus bewältigte ich durch die Rohkost spielend. Es war zum Teil schwere körperliche Arbeit, wie z.B. in der Scheu¬ne auf den Balken, die sich 3 Meter über dem Boden befinden balancieren und 4 Meter lange Balken und Bodenbretter verlegen... Zu dieser Zeit standen große Men¬gen Avocados, Bananen und Nüsse auf dem Programm. Allerdings verursachte zu viel schweres Gemüse oder Nüsse immer Übelkeit, Verstopfung, Blasenbe¬schwer-den, Gliederschmerzen und Müdigkeit... Später tauschte ich die Hälfte der Blattsalate durch Wiesenkräuter wie z.B. Löwenzahn, Bärenklau, Ampfer, Sauer¬ampfer, Wegerich, Brennnesseln, etc. ein, die ich ständig abwechselte. Die Kräuter bekamen mir sehr gut - und ich hatte ein allgemein besseres Wohlbefinden.
12. Erfahrung mit reiner Orangenkost –
mit 36 Jahren (Winter/Frühjahr 1996)
Eines Tages erfüllte mich eine solche Sehnsucht danach, mich so leicht wie nur irgend möglich zu ernähren, dass ich überlegte, welche Frucht dafür in Frage kom¬men könnte. Ich erinnerte mich daran, dass mir die Orangen in vielen Lebens¬situa¬tionen, in welchen es mir schlecht ergangen war, allein schon durch das Verströmen ihres herrlich aromatischen Geruchs Linderung verschafft hatte. Und so fiel meine Wahl auf die Orange.
In den folgenden Wochen fühlte ich mich leichter und leichter. Und ich konnte förmlich das Leuchten der Früchte aus mir heraus sehen. Es ging mir so prächtig, dass ich bereits darüber nachzudenken begann, ob es mir nicht möglich sein sollte, mich überhaupt nur noch von Orangen zu ernähren. Aber da machten mir die Jahreszeiten einen Strich durch die Rechnung. Im Frühjahr begannen die Orangen fade zu schmecken. Und so hörte ich wieder damit auf.
13. Zweite Rückfallphase, die 2 Jahre andauert –
Mit 39 Jahren (1999)
Aus dieser Phase, die von Müdigkeit, Konzentrations- und Seeschwäche begleitet ist, winde ich mich aufgrund meiner stetig wachsenden Leiden mit großen Anstrengungen immer wieder heraus.
14. Seit Frühjahr 2001: Rohkost 70%
Diesmal - so dachte ich mir, gehe ich es ruhig an. Ich mochte nicht Fasten - aber ich wollte unbedingt wieder zur Rohkost zurück. Es fing damit an, dass ich nichts mehr einkaufte. Die letzten Vorräte an Reis, Kartoffeln, und Nudeln mischte ich unter die Salate - was mir sehr leicht fiel. Und als sie aus waren - das dauerte nicht so lange, weil ich bei meinem Entschluss kaum noch Vorräte gehabt hatte - ging der letzte Schritt so leicht, dass ich mich richtig wunderte. Denn im Gegensatz zu früher, hatte ich diesmal wenigstens zu Beginn - keine Heißhungerattacken. Und genau vor diesen Attacken hatte ich mich bisher so sehr gefürchtet. Als sie sich dann nach ca. 2 Wochen doch einstellten, war ich schon so vertraut und glücklich mit meinen Früch¬ten und Salaten, dass ich sogar auf einem Hochzeitsball und auf meinem 25-jährigen Klassentreffen strahlend abdankte, als man mich mit den üblichen Schlemmereien bedienen wollte. Stattdessen ging ich in die Küche und sprach mit dem Koch....
Was mir dann feierlich vor allen anderen serviert wurde, trieb mir ein triumphie-rendes Lächeln ins Gesicht und meinen lieben Tischnachbarn den blanken Neid. Ich bekam frische Salate auf riesigen Tortentellern präsentiert, dass einem das Wasser im Mun¬de zusammenlaufen musste. Und statt der „Mousse aux chocolat“ bekam ich einen herrlichen Früchtekelch mit den ausgefallensten Früchten darin serviert. Ich erlebte sogar, wie einige meiner Klassenkameraden - wir waren immerhin 22 Leute - beim nächsten Mal lieber auch Salatplatten bestellten.
Als ich frühmorgens frisch fröhlich in den nahen eisig kalten Alpensee zum Schwimmen ging, waren plötzlich alle Männer mutig und wollten es auch versuchen. Es ist wohl eine der Nebenerscheinungen der Rohkost, dass ich statt der heißen Duschen oder Bäder (hab mich früher auch in der Dusche oder im Bad fast gargekocht) kaltes Wasser nun einen Sprung ins kalte Wasser vorziehe) fröhlich macht) Gekommen ist keiner - bis auf einen, der bei einer späteren Wanderung noch eins drauf setzte: er zog sich mitten in der Wanderung ohne Vorwarnung aus und sprang über eine 15 Meter hohe Klippe in den eiskalten See...
II. Prana
1. Wie ich die Lichtnahrung entdeckte
Der Mensch ernährt sich nicht vom Brot allein... 5. Buch Moses 8:3
Als Kind mit 13 Jahren hatte ich zum ersten Mal Gedanken über das Essen als Suchtmittel. Es war während einer tiefen „Meditation“, wo Gedanken an meinem inneren Auge vorbeizogen, was auf dieser Welt echt und was unecht sei. Da spürte ich auf die vage Ahnung, dass auch das Essen, wie wir es praktizieren, eine Art der geistigen Vernebelung und der Flucht ist. Als ich den Gedanken verfolgen wollte, wurde es mir bang. Ich dachte an alle meine Lieblingsgerichte – und dass ich sie , würde ich diesen Gedanken als wahr erkennen – alle loslassen müsste. Da ließ ich den Gedanken wieder los...
Es war im Sommer 1997. Ich war gerade zu Besuch bei meinem Bruder in München. Er legte mir ein Buch von Jasmuheen „Lichtnahrung - die Nahrungsquelle für das kommende Jahrtausend“ auf den Tisch, mit der Erklä-rung, dass ich es vor ihm lesen solle - er habe es empfohlen bekommen, wisse aber nicht, was er davon halten solle. Als ich das Buch betrach¬tete, schreckte mich die kommerzielle Aufmachung des Einbands ab. So lag es ungelesen über ein Jahr bei mir zu Hause herum. Eines Tages beschloss ich, meine Bücher zu archivieren - und dabei stolperte ich auch wieder über dieses Buch. Diesmal begann ich darin zu lesen.
Das, was ich dort las, bestätigte meine eigenen Erfahrungen und Gedanken so sehr, dass ich beschloss, den in diesem Buch beschriebenen 21-Tage-Prozess in einem Versuch zu wagen. Vom Lesen bis zur Umsetzung sollte aber noch einige Zeit vergehen - während der ich mich über die Frohkost auf diese „Reise“ vorbereiten wollte.
Doch es kam zunächst ganz anders. Ich fiel wieder in meine alten Essgewohnheiten und erlebte, wie mein Körper auf fast alles, was ich zu mir nahm - wie ein Säugling reagierte. Ständig war mir schlecht, ich fühlte mich furchtbar müde und kraftlos.
Diese Kraftlosigkeit, Müdigkeit und Anfälligkeit für alle möglichen Krankheiten und Wehwehchen ging so weit, dass ich richtige Sehnsucht danach verspürte, den Weg, den ich einmal begonnen hatte, mit neuer Kraft weiter zu gehen. Und da fühlte ich plötzlich unglaubliche Lust darauf, gleich einmal das auszuprobieren, worüber ich bisher so lange nur nachgedacht hatte. Ich fing an, mich innerlich und äußerlich darauf vorzubereiten. So gab es erst spät am Morgen Früchte zum Frühstück - und Wildkräuter- und andere grüne Salate am Nachmittag. Über diese Phasen habe ich bereits weiter oben berichtet.
Im Sommer 1999 war es dann endlich so weit. Ganz plötzlich - über Nacht - kam der Impuls für den Beginn meines Versuchs, den ich hier niedergeschrie-ben habe.
2. Fastenprotokoll
meine ersten Erfahrungen mit der Lichtnahrung
Vorwort
Zu Beginn möchte ich sagen, dass ich nach dieser ersten Erfahrung den fun-damentalen Irrtum erkannt habe, den wohl alle erst einmal denken: „Lichtnahrung ist eine Form des Lebens, die keine Nahrung braucht!“ Und diese Annahme ist grundlegend falsch. Lichtnahrung ist eine Form des Lebens, die eine Nahrung braucht - wie jede andere Form des Lebens auch. Nur ist diese Nahrung von viel subtilerer und feinstofflicher Art als die Ernährungsform, die wir kennen. Sie ist nur eben Licht! Und wenn man das übersieht, kann dieses Mißverständnis wirklich schlimme Folgen haben! Wer sich nach reichlicher Vorbereitung bereit sieht, um diese Form des Lebens zu versuchen, sollte nicht vergessen, sich hinzusetzen und sich wie auch bei einer Mahlzeit Zeit zu nehmen – um dieses Licht in irgendeiner ihm zugänglichen Form auch in sich aufnehmen zu können.
1. Fastentag - 30. Juli
kein Essen kein Trinken
63 kg leichter Tag
Tagesablauf:
Am Vormittag erledige ich einige Amtsgänge für Bekannte. Ich muss viel reden - das macht durstig. Aber ich trinke nichts. Danach gehe ich einkaufen. Ich habe noch sehr viel Unruhe in mir. Meine Motivation ist sehr gut.
2. Fastentag - 1. Juli
kein Essen kein Trinken
60 kg leichter Tag
Tagesablauf:
Heute erledige ich wieder jede Menge Amtsgänge und es gibt dement¬sprechend viel sprechen. Ich wundere mich, wie gut das geht - ohne zu trin¬ken. Später besuche ich meine Nachbarn. Es gibt lecker zubereitete fernöstlich duftende Küche. Heute macht es mir nichts aus, beim Essen zuzusehen. Ich bleibe ‚clean'.
Später kann ich mich dazu überreden, ein paar Körperübungen zu ma-chen: 4 Glimm¬züge, 6 Liegestützen, 30 Kniebeugen. Danach male ich und lerne Urdu - das ist eine Sprache, die man in Indien und Pakistan spricht. Körperliches Befinden: Fühle mich fit und vital. Heute juckt und zwickt meine Haut extrem.
3. Fastentag - 2. Juli
kein Essen kein Trinken
58 kg leichter Tag
Tagesablauf:
Gehe viel spazieren. Später habe ich wieder auf den Äm-tern zu tun – natürlich muss ich wieder viel sprechen. Mein Mund wird langsam sehr trocken. Am Nachmittag nehme ich mir die auf meinem Schreibtisch angestauten Schreibarbeiten vor. Ab 23. Uhr gönne ich mir viel Ruhe und dusche ergiebig. Körperliches Befinden: Auch heute juckt und zwickt meine Haut extrem.
4. Fastentag - 3. Juli
kein Essen kein Trinken
56 kg schwerer Tag
Tagesablauf:
Um 8.00 Uhr früh stehe ich auf. Ich freue mich auf meinen Waldspaziergang. Hier kann ich frische Luft und Ruhe tanken. Später lege ich mich ein bisschen in die Sonne.
Am späten Vormittag erledige ich noch ein paar Amtsgänge für meine Be-kannten. Langsam dämmert mir, dass das viele Sprechen ohne zu trinken den Körper aus¬trock¬net. Ich denke darüber nach, diesen Stressfaktor we-nigstens für die Zeit des Prozesses abzuschalten. Am Nachmittag gibt es wieder jede Menge Behördenkram zu schreiben. Dann mache ich meine Wohnung sauber. Nach der Hausarbeit widme ich mich meiner Malerei. Es geht mir nicht recht von der Hand... also entschieße ich mich, noch ein wenig die Sprache Urdu zu lernen.
Gefühle: Niedergeschlagenheit, Müdigkeit, Mattigkeit. Heute habe ich kaum Motiva¬tion zu irgendetwas. Ich muss mich zu allem was ich tue überreden. Ich fühle mich innerlich völlig erschöpft. Auch zu Beten habe ich versucht, um Kraft zu schöpfen - aber die Gedanken sprangen hin und her. Hatte ein leeres inneres Gefühl und viel innere Unruhe.
Körperliches Befinden: Hatte den ganzen Tag sehr starken Durst und starken Hunger! Extremer Mund- und Körpergeruch, Zahn- & Wirbelsäu-lenschmerzen (untere LWS). Um 24.00 Uhr lutsche ich eine Zitronenscheibe und Eiswürfel und spüle meinen Mund mit Wasser aus. Das Wasser, das sich vom Eiswürfel im Mund bildet, und die Zitrone spu-cke ich aus. Ich dusche kühl und ergiebig - das schafft Linderung.
Gedanken: Zweifel kommen auf, inneres Schwanken...durch viel Ruhe erlange ich neue Kraft.
5. Fastentag - 4. Juli
kein Essen kein Trinken
54,5 kg ermunternder Tag
Tagesablauf:
Heute stehe ich schon um 7.00 Uhr auf. Wieder gehe ich mit meinen Bekannten auf Behördengang. Ich freue mich riesig auf meine Ruhe zu Hause. Aber es scheint wie verhext. Denn am Nachmittag ruft mich eine Freundin aus München an. Sie hat ein „ganz, ganz wichtiges Problem“. Es wird ein 30-Minuten Gespräch. Danach ist mein Mund papiertrocken.
Später besuche ich meinen Bekannten - dort sprechen wir viel über die Ergebnisse bei den Behörden und Rechtsanwälten. Ich bin im Moment die einzige Kontakt¬person, die sich um ihre Angelegenheiten kümmern kann. Die beiden wissen nichts davon, dass ich jetzt bereits den vierten Tag nichts esse und trinke. Also sage ich es ihnen. Ich erkläre ihnen, dass ich in den nächsten Tagen zurückziehen werde. Sie reagieren sehr betroffen und verständnisvoll. Sie erklären mir, dass sie so etwas ähn-liches auch in ihrer Religion kennen. Sie nennen es Ramadan - den Fasten¬monat. Allerdings müssen sie dort nur den ganzen Tag über - ab Sonnenaufgang - fasten und dürfen nachts – nach Sonnenuntergang - wieder essen und trinken, was sie dann auch reichlich tun. Aber so haben sie wenigstens Verständnis für das, was ich tue.
Ich erledige meine Wäsche und koche später Tee für meine Bekannten (trinke aber nicht mit). Er riecht unglaublich gut! Das scheint ein erstes Er-gebnis dieser extremen Enthaltsamkeit zu sein. Sonst konnte ich schwarzen Tee kaum riechen. Später male ich und lerne Urdu.
Körperliches Befinden: Am Nachmittag stellen sich leichte Bauchwinde ein. Heute fällt es mir ganz ohne Eis und Zitrone schwer. Es ist extrem heiß in meiner Dachwoh¬nung. Ich gleiche es aus, indem ich wieder viel Eiswürfel und Zitrone lutsche und meinen Mund mit Wasser ausspüle (ich schlucke nichts, sondern spucke alles wieder aus). Dann nehme ich ein Fußbad im Trog mit kaltem Wasser. Später lasse ich mir eis¬kaltes Wasser in die Wanne ein und genieße dieses Bad. Menstruations-Beginn, Mundgeruch, extrem schwache Beine, Zahnschmerzen, Lymphschmerzen bei den Ohren, abends Schmerzen im Rücken und in den Beinen. Im Lauf des Tages stellt sich wieder extremer Hunger ein. Ich glaube, dass das daran liegt, dass ich meinen Darm immer noch nicht richtig entleeren konnte. Die Stoffe im Darm reflektieren stän¬dig im Mund! Blähungen.
Gefühle: Meine Motivation ist vormittags erheblich besser als am Vortag - mit kleinen Schwankungen. Aber das Beten und Meditation sind mir im Moment kaum möglich. Abends wird meine Stimmung wieder sehr düster. Später versuche ich wieder zu beten - bin weinerlich!
Gedanken: Ständig kreisen meine Gedanken um das Wasser... Das Was-ser, mit dem ich meinen Mund ausspüle, schmeckt inzwischen wie richtige Milch! Wow!
6. Fastentag - 5. Juli
kein Essen kein Trinken
54 kg extrem schwerer Tag
Tagesablauf:
Ich erwache bereits um 5.00 Uhr früh. Gegen 12.00 Uhr mittags fahre ich mit meinem Vermieter in die Stadt. Muss dringend zur Post. An einer sehr ungünstigen Stelle lässt er mich aussteigen. Muss 1 km weit in die Stadt laufen. Nach der Post gehe ich noch einkaufen. Ich stelle mir vor, im Park auf einer Bank oder am Wasser zu liegen und die Beine baumeln zu lassen. Diese Vorstellung motiviert mich dazu, loszumarschieren. Vielleicht finde ich in der Nähe am Bach ein lauschiges Plätzchen. Aber überall ist Matsch. Also gehe ich langsam weiter. Ich lasse mir Zeit. Es ist brutheiß. „Die Hitze“ - so will mir mein Gehirn einhämmern - „wird dir das letzte Tröpfchen Flüssigkeit aus dem Körper schmelzen!“ Ich erschrecke aber da höre ich die andere Stimme in mir: „Gib Ruhe! Alles ist in Ordnung! Ich werde gut versorgt! Ich schaffe es!“
Auf solche Weise motiviert, gehe ich ermuntert weiter. Der Wind ist glut-heiß. Endlich erreiche ich den Park. Da ist ein herrlicher Stein im Wasser. Ich lege mich drauf - lasse meine Beine im Wasser baumeln. Enten schnattern und plantschen fröhlich herum. Ein paar große Fische oder Bisamratten tauchen unter der Wasseroberfläche nach etwas Essbarem. Der Wind säuselt in den Zweigen der Birken, die hoch über mir ihre üppigen, ausladenden Äste wiegen. Ein Windhauch streicht über mich und spendet mir Trost, Kraft und Zuversicht! Wie wunderbar friedlich jetzt plötzlich alles ist! Und wie herrlich leicht!
Mir graut vor dem Rückweg und vor dem Weg über den Berg nach Hause. Es ist ein wirklich steiler Anstieg über fast 500 Meter. Aber ich weiß, dass ich es schaffen werde. Zuvor kaufe ich noch Säfte und gehe anschließend zum Bus. Das Gewicht der Einkaufstasche kommt mir heute extrem schwer vor. Hab mich mit Rote Beete-, Johannisbeer-, Birnen-, Trauben-, Mango- und Apfelsaft eingedeckt. Außerdem für meinen Nachbarn Orangen. Der Bus wird unterwegs von einem Bagger an der Weiterfahrt behindert.
Es ist unerträglich heiß und stickig im Bus und die Sonne knallt gnadenlos, auf mich herab. Irgendwie kommt es mir heute so vor, als könnte ich die Hitze kaum noch ertragen. Dabei liebe ich es sonst, wenn es heiß ist. Ich fange an, stark zu schwitzen. Wieder hämmert es in meinem Hirn, dass bald der letzte Tropfen Flüssigkeit aus mir verdunstet sei. Ich lasse es hämmern. Als ich endlich aussteigen kann, überlege ich, ob ich meine Füße in den Bach halten soll, der hier neben der Straße fließt. Aber da sind überall Brennnesseln. Also mache ich mich daran, den Berg hinaufzugehen. Aber schon nach den ersten Metern dreht sich alles um mich herum.
Ich denke daran, mich hinzusetzen - aber ich weiß, dass ich dann nur sehr schwer wieder aufstehen kann – also bleibe ich ein bisschen stehen und ruhe mich aus. Ich gehe ein paar Schritte und finde eine Uhr. Was das wohl zu bedeuten hat? Ob es Zeit ist, das Fasten ab- oder zu unterbrechen? Ich lasse mir viel Zeit und komme schließlich geschafft aber glücklich zu Hause an. Die Wegstrecke, die ich heute insgesamt zurückgelegt habe, beträgt ca. 5 km, einschließlich dem steilen Berganstieg bei mir zu Hause. Es ist jetzt 17.00 Uhr. Zuerst ruhe ich mich aus, dann räume ich die Sachen auf. Nachdem mein Körper sich einigermaßen beruhigt hat, lege ich mich in die kalte Badewanne - lutsche Eiswürfel und Zitronenwasser. Aber ich schlucke nichts. Der Durst ist jetzt wirklich unerträglich. Ich halte durch. Immer wieder spüle ich. Ich beobachte mein Verhalten und komme mir vor wie eine Heroinsüchtige, die gerade einen Affen schiebt (Ausdruck für unfreiwilligen Entzug bei den Süchtigen). Habe leichte Blähungen
Ich nehme mir wieder das Buch von Jasmuheen: „Lichtnahrung“ zur Hand und lese noch einmal genau nach. Da steht: „Mache den Prozess in Ruhe und Frieden - in absoluter Abgeschiedenheit - nur so wirst du den Segen des Prozesses wirklich voll und ganz erspüren!“
In diesem Moment schäme ich mich sehr. Mir wird peinlich klar, dass ich das, was ich gerade tue, gar nicht genieße. Dass ich es gar nicht dem richtigen Geist widme. Ich sehe, dass ich hier nur eine Generals-Übung - so eine Art Vorstufe zum 21-Tage-Prozess durchmache. Allerdings auf höchst unwürdige Art. Es dämmert mir, dass ich noch immer Angst habe, Probleme anderer Menschen loszulassen. Situationen drängen sich mir auf, als sei ich unersetzbar. Aber ich erkenne jetzt, dass das eine verzerrte Sicht der Dinge ist. Ich möchte lernen zu unterscheiden und mich richtig abzugrenzen.
Während ich im Buch lese, halte ich gerade einen Schluck Zitronenwasser zum Mund-Spülen in der Hand. Die neue Erkenntnis darüber dass mir ein entscheidender Punkt in dieser Erfahrung fehlt, bewirkt, dass ich das Zitronenwasser hinunter¬schlucke. Es ist genau 20.30 Uhr abends.
Gedanken vor dem Safttrinken: Gedanken purzeln. Obwohl die Augen bleischwer in den Höhlen liegen, kann ich geistig nicht abschalten. Auch Meditation gelingt mir nicht. Ich kann nicht schlafen und Ruhe tanken, obwohl ich todmüde bin. Ich habe ein Gefühl, als sei in mir drin ein Faden zum zerreißen gespannt.
Danach stehe ich in aller Ruhe auf und mache mir bewusst einen 25%-igen Saft mit frischer Orange und frischem eigenem Quellwasser - und trinke zuerst 1 kleines Glas davon. Ein Gefühl der inneren Enttäuschung will sich breit machen. Ich widerspreche und erkläre, dass alles in Ordnung ist. Die Stimme im Kopf will lauter werden: „Sieben Tage umsonst!“ will sie mir einreden. Ich entgegne, dass nichts umsonst ist und war, was ich erlebt habe - und dass ich noch nicht wissen kann, was ich weiterhin tun werde.
Nach dem Genuss der Flüssigkeit fühle ich plötzlich enorme Kraft und Lust in mir, einen langen Spaziergang zu machen. Es wird gerade dunkel und ist 22.00 Uhr. Ich nehme meinen Nachbarn mit. Wir gehen über die lange Tal-und-Berg-Schlaufe bis zum Stausee und wieder nach Hause - insgesamt wohl eine Strecke von ca. 6 km. Dazwischen gibt es enorme Steigungen. Ich fühle mich super!
Danach gehe ich glücklich zu Bett.
Gefühle: Mit einem glücklichen Gefühl gehe ich heute ins Bett! Ich fühle mich wie eine mehrfache Siegerin. Erstens: Weil ich so lange durchgehalten - und dadurch diese extreme Erfahrung machen konnte. Zweitens: Weil ich der Angst wiederstehen konnte, ein Versager zu sein. Und einfach - weil das Leben ein herrliches Abenteuer ist!
7. Fastentag - 6. Juli
kein Essen 2 Liter 25%tiger Fruchtsaft
55 kg leichter Tag
Tagesablauf:
Es ist 4.00 Uhr früh, als ich quietschfidel erwache. Das Windspiel draußen vor meiner Eingangstüre weckt mich. Ich hatte in der Nacht die Scheunentür und meine Zimmertüre offengelassen, damit der Wind durch das Zimmer streichen kann. Denn in meinem winzigen Schrägdachzimmer ist es in diesen Sommertagen unerträglich heiß und stickig.
Als ich erwache, erinnere ich mich, dass ich die ganze Zeit über auf merkwürdige Art die Anwesenheit meines Nachbarn gespürt hatte - oder vielmehr so, als ob er mit mir zusammen auf Reisen sei... Dieses Gefühl hält noch eine ganze Weile an und verwundert mich. Es war wie ein nicht enden wollender Gruß – oder Rufen - aus der Ferne - den der Wind mir zutrug.
Heute schlafe ich viel. Es regnet den ganzen Tag - so, wie ich es mir ge-wünscht hatte - danke an dich, Bruder Regen! Es wird angenehm kühl! Ich fühle mich sehr gestärkt. Am Nachmittag fällt mir auf, dass ich schon wieder dabei bin, so zu trinken, wie ich vor dem Fasten gegessen hatte: hastig und unbewusst. Ich stelle das sofort ein und lasse mir bewusst Zeit. Über den Tag verteilt trinke ich morgens 1 Liter mit 25%-tigem frischgepresstem Orangensaft - und am Nachmittag 1 Liter mit 25%-tigem Kinder-Mango-Ananas-Guaven-Saft. Ich male das Seidentuch mit den Blumen fertig, nehme eine Deutsch-Kassette für meinen Nachbarn auf. Als ich ihn besuche, betet er gerade. Ich nütze diese Gelegenheit, um selbst zu meditieren. Nach 15 Minuten ziehe ich mich nach oben in mein Zimmer zurück und hänge noch mal eine halbe Stunde Meditation dran. Danach fühle ich mich erfrischt und gestärkt.
Gegen 24.00 Uhr schlafe ich ein. Ich schlafe tief und fest und habe bewegte Träume.
Körperliches Befinden: Schmerzen am Gaumen - erinnert mich an die ‚Fisteln', die sich jetzt endlich auflösen. Insgesamt sitze ich heute 45-60 Minuten im Gleichgewicht
und in meiner meditativen Ruhe. Das gibt mir Auftrieb und ich fühle mich dafür be¬stätigt, dass ich für einen Tag das Null-Fasten unterbrochen habe. Jetzt fühle ich mich wieder stark - auch, wenn ich deutlich spüre, dass jetzt erst der richtige Heilungsprozess beginnt!
8. Fastentag - 7. Juli
kein Essen kein Trinken
55 kg relativ leichter Tag
Tagesablauf:
Ich erwache um 4.50 Uhr. Ich erinnere mich an zwei Träume, die mich noch eine Weile, beschäftigen. Im ersten Traum erlebe ich mich selbst, wie ich mühelos ein Auto in eine vereiste Parklücke parke - obwohl ich in Wirklichkeit gar keinen Führerschein habe. Ich erkenne darin, dass ich beginne, meine Probleme zu lösen. Im zweiten Traum erscheint mir ein Gepard, XXX dessen Botschaft ich jedoch nicht recht für mich entschlüsseln kann.
Ich setze mich hin und meditiere 20 Minuten lang. Dann schlafe Ich wieder weiter. Meine Augen sind bleischwer. Als ich um ca. 7.00 Uhr wieder erwache erinnere ich mich an den dritten Traum, in welchem ich eine sehr merkwürdige Begegnung mit den Musikern eines Orchesters habe - die sich dann in einem wirren Szenario mit verhinderten Bühnen-Auftritten und Kundgebungen weiterspinnt.
Schon um 8.00 Uhr überkommt mich das deutliche Gefühl, dass ich heute den letzten Tag ohne Essen und Trinken vollenden könnte.
Ich räume meine Bude auf, male das Malvenblüten-Tuch fertig, schreibe mein Fasten-Tagebuch bis heute nach, staubsauge das ganze große Bauernhaus und bügle die fertigen Seidentücher. Im Anschluss daran gibt es wieder ein langes Gespräch mit einem Rechtsanwalt. Danach eine Stunde Deutschübungen mit meinem Nachbarn. Heute macht es richtig Spaß. Danach begleite ich ihn zum Schafs-, Kuhmilch- und Eierholen.
Hier auf dem Bauernhof duftet es so herrlich nach den warmen Leibern der Tiere und nach dem frischgeschnittenen Gras, nach fettem Getreide und viel gesundem Kuh- und Pferdemist. Hier riecht alles noch pur - nicht so grauenvoll wie die unerträglichen Gerüche aus den Mistsammelanstal-ten (Silos) und Tierfabriken - wo alles unnatür¬liche und ungesunde Dämpfe entwickelt. Die Stimmung auf diesem rein biologisch geführten Hof wirkt sehr beruhigend auf mich.
Gegen 16.00 Uhr meditiere ich eine Viertel Stunde, bereite mir ein Bad mit Kamille- und Lindenblüten-Aufguss. Aaahh - das tut unendlich gut! Gegen 24.00 Uhr meditiere ich noch einmal eine Viertel Stunde.
Als ich schon eingeschlafen bin, ruft mein Bruder an. Er hält mich zwei volle Stunden am Telefonhörer. Wir sprechen viel über seinen neuen Computer und die Ahnung, dass im Moment für uns alle die Übung „Los-lassen von der kopf-gesteuerten Lebens¬weise“ angesagt ist. Wir sind 3 Geschwister (von ursprünglich vier) und haben er¬staunlich oft sehr ähnlich gelagerte Lebens-Themen, obwohl wir uns nicht oft sehen.
Um 2.00 Uhr nachts schlafe ich dann endlich selig ein.
Körperliches Befinden: habe kleine schmerzhafte Aderschwellungen im Gaumen und in den Waden. Meine Adern zwicken. Mein von der Neuro-dermitis geplagtes Gesicht ist fast völlig abgeheilt. Mein Mund war den ganzen Tag so trocken, dass es während dem Sprechen schon fast klang, als ob Sand riesele. Aber ich sagte mir immer wieder: „Dann ist der Mund halt trocken! Sonst geht es dir ja wirklich erfreu¬lich!“ Und so hatte ich enorme Kraft, fühlte mich vital und froh.
Gefühle: Heute fühle ich mich schon den ganzen Tag innerlich sehr ruhig und voller Kraft. Ich habe das Gefühl, als ob sich ein neues Bewusstsein in mir geöffnet hat.
Gedanken: Sprüche, die ich gestern beim Aufräumen in den Akten fand und die mich berührten:
1. „Es gibt Freundschaften - da muss man sich zueinander durchkämp-fen - und das sind nicht die schlechtesten.“
2. „Schweigen umgibt alles gemeinsame Handeln und alles Zusammenleben. Freund¬schaft braucht keine Worte, sie ist die Einsamkeit, die von der Furcht vor der Einsamkeit befreit ist.“
Ich lasse diese Worte in mein Herz fließen und es ganz ausfüllen...
9. Fastentag - 8. Juli
kein Essen kein Trinken
55 kg schwerer Tag - bis Mittag besser
Tagesablauf:
Um 5.46 Uhr erwache ich aus schwerem Schlaf und einem langen Traum. Ich bekam in diesem Traum von einer Person, mit welcher ich mich mental verbunden fühle, meine inneren Räume gezeigt.
Ich meditiere eine Viertel Stunde und schlafe dann bis 7.30 Uhr weiter. Als ich erwache, meditiere ich 10 Minuten und mache ein paar Yoga-Übungen. Gegen 10.00 Uhr fahre ich wieder mit meinem Vermieter in die Stadt. Heute kann ich viel erledigen. Ich kaufe mir 5 kg Äpfel für frischen Saft und 3 kg Bananen für meinen Nachbarn. Außerdem besorge ich mir einen Stapel Aquarell-Malbücher aus der Bücherei. Die Tasche wird wie-der sehr schwer.
Um 13.00 Uhr fahre ich mit dem Bus zurück. Ich läute bei dem Haus am Fuß des steilen Anstiegs, der zu unserem Haus führt. Ich möchte dort nachfragen, ob hier die Uhr, die ich gestern gefunden hatte, vermisst wird. Die Frau bittet mich herein. Über¬all hängen wunderbare Aquarelle an der Wand. Ich frage nach dem Maler. Es stellt sich heraus, dass die Frau mit den Eltern des Malers bekannt war und ihn daher selbst näher kennen lernte. Es ist Johann Baptist Klinger geb. 06.04.1948 in Simbach am Inn. Er war zuerst Kriminal-Beamter. Aus irgendeinem Grunde floh er wohl um 1974/75 mit dem Fahrrad, Schlafsack und Zelt nach Ibiza. Dort hatte er sich niedergelassen und lebt dort heute von seiner Kunst.
Ich kenne die Frau, die mir das alles erzählt bereits von einigen Gesprä-chen - wenn ich auf dem Weg in die Stadt oder nach Hause war - und sie mich im Auto mitnahm oder abends im Winter draußen Schnee schaufelte. Sie erzählt mir sehr viel von ihrer Familie - über den Zusammenhalt bei ihnen. Irgendwie passt das alles wunderbar zu dem, was mir mein Nachbar im Moment über Familienzusammenhalt erzählt. Ich habe das Gefühl, als ob mir mein eigenes Leben vorgeführt würde. Auch das Leben des Malers zeigt mir eine deutliche Botschaft. Es will mir sagen, dass ich nun endlich anfangen kann - mein Glück selbst in die Hand zu nehmen.
Ich Gehe heute früh ins Bett. Fühle mich ziemlich schlapp - habe großen Hunger und Durst. Ich meditiere noch 20 Minuten. Dann lege ich mich schlafen. Es ist 23.15 Uhr.
10. Fastentag - 9. Juli
kein Essen Erster Trinktag 25%-tiger Saft
55 kg leichter Tag
Tagesablauf:
Um 7.00 Uhr wache ich aus ziemlich verworrenen Träumen auf. Just in diesem Moment, wo ich den ersten Traum noch einmal passieren lasse, erinnert mich die Höhle, von welcher ich geträumt habe, an einen Darm - oder eine Ader. Wahr¬scheinlich wurde da etwas bei mir frei gemacht!!! Über diese Erkenntnis freue ich mich wie ein kleines Kind. Im zweiten Traum erfahre ich einmal mehr, dass es sich lohnt, Gefühle zu zeigen.
Im dritten Traum bekomme ich eine weitere Lektion. Immer wieder gibt es ver¬wirren¬de Situationen mit Männern, in die ich hinein gerate. Langsam dämmert es mir, dass es sich um unaufgelöste Beziehungen aus anderen Existenzen handelt, die hier nur noch „gelöst“ werden sollen. Doch anstatt mit der Lösung und Klärung dieser Verbindungen zufrieden zu sein, versuche ich krampfhaft mehr dahinter zu sehen. So entstehen für mich erdrückende, alptraumartige Situationen, in denen die Luft zum Atmen immer dünner wird. Diese Erkenntnis möchte ich in Zukunft als Grundweisheit nützen.
Ich erwache und weiß, dass ich mich da irgendwo gewaltig verstrickt hatte - nur in was? Als ich darüber nachdenke, kommen wieder diese Schmet-terlinge im Bauch. Sie tauchen neuerdings auch auf, wenn ich an meinen Nachbarn denke. Ich frage mich, warum das so ist. Möglicher Weise habe ich ihn noch so in Erinnerung - wie es in einem anderen Leben einmal war - und möchte nun mehr in unserer Verbindung sehen.
Heute habe ich mir vorgenommen, meinen Vorsatz mit dem Brief an Gor-don (von dem ich vor kurzem träumte) in die Tat umzusetzen. Ich schreibe ihn noch mal in meiner schönsten Sonntagsschrift und bemale den Hintergrund der Seite liebevoll in türkis-rosa-gelben Pastelltönen. Jetzt fühle ich mich tatsächlich besser.
Dann verfasse wieder ein Schreiben an einen Rechtsanwalt. Gegen 16.00 Uhr fahre ich per Anhalter in die Stadt. Dort hole ich meine gerahmten Gemälde ab.
Ich fühle mich insgesamt besser. Heute morgen rief mich eine Freundin (ehemalige Klassenkameradin) an und erklärte mir, dass Hans Günther aus unserer Klasse gestern beim Versuch, in Spanien bei Sturm eine Frau aus dem Wasser zu retten - ertrunken sei. Die Nachricht trifft mich wie aus weiter Ferne. Es ist, als ob ich ein stilles Bild von einem Menschen betrachte. Merkwürdig - es fühlt sich friedlich und harmonisch an. Es erschreckt mich nicht. Es ist nur sehr still...
Um 22.30 Uhr meditiere ich, dann schlafe ich ein.
Gefühle: Heute fühle ich mich emotionell elend. Die flauen Beine machen mir ordentlich zu schaffen. Sie verstärken das ohnmächtige Gefühl in meinem Bauch. Es ist wohl die Ohnmacht darüber, immer noch nicht erkennen zu können, worin meine Lebensaufgabe liegt...
Ich staune über die Begebenheiten der letzten Tage. Über die Tatsache, dass jetzt Licht in die Akte von Papa - und den ganzen verhängnisvollen und verschleierten Weg, den er bis zu seinem Tod gegangen ist, gebracht wird.
Ich meditiere und mache ein paar Yoga- Übungen.
Körperliches Befinden: Am Abend: Ende der Menstruation
Gefühle: Ich wundere mich immer wieder darüber. Wie unterschiedlich die Gefühle beim Meditieren von Mal zu Mal sind. Manchmal setze ich mich geradezu mit Begei¬sterung hin und bin relativ schnell in einem Raum, wo ich deutlich die herrliche Ruhe ahnen kann, in die ich mich gerne vollkommen hineinsinken lassen würde. Doch es gelingt mir nur teilweise. Und dann gibt es wieder Zeiten, da schaffe ich es kaum, mich hinzusetzen, geschweige denn, meine Gedanken zu bändigen. Im Moment hindern mich Ängste, die ich mir wegen einer festen Bindung mache.
Einerseits wünsche ich mir sehnlichst einen Mann, mit dem ich Seite an Seite in Harmonie durchs Leben gehen kann - und dann tauchen wieder diese Ängste auf, ob
mich überhaupt jemand so will, wie ich bin. Ich weiß, dass ich extrem bin - ich wüsste nur zu gerne, ob es noch andere, ähnlich verrückte und extre-me Menschen gibt, die aber dem Boden noch nicht so weit entschwebt sind, dass man kein normales Ge¬spräch mehr mit ihnen führen kann. Ob sie sich wohl auch darum Gedanken machen, einen Partner zu finden, mit dem sie harmonieren können?
Ich merke, dass mir solche Gedanken nicht gut tun. Ich versuche mein Leben zu kontrollieren. Und das geht eben nicht. Soll das Leben mich überraschen. Vielleicht kann ich ja ein bisschen nachhelfen?! Da ist schon wieder der Versuch zu manipulieren. Ich möchte das gerne lassen. In aller Ruhe sehen, was kommt - das ist ein herrlich freies Gefühl! Eine neue Lektion des Loslassens.
11. Fastentag - 10. Juli
kein Essen 2. Trinktag: 2 1/2 Liter 25%tiger Saft
55 kg leichter Tag
Tagesablauf:
Bereits um 4.00 Uhr früh erwache ich und meditiere 10 Mi-nuten. Ich schlafe wieder ein. Um 7.00 Uhr erwache ich aus einem Traum. Im ersten Traum erhielt ich entweder eine körperliche Warnung oder/und die ersten Anzeichen einer Bewusstseins-Veränderung. Im zweiten Traum erlebe ich offensichtlich eine Aussöh¬nung mit meiner Vergan¬genheit - mit mir selbst.
Heute male ich ein Bild für meinen Nachbarn. Ich male ein Aquarell - eine stille Landschaft mit See im Mondlicht. Ich freue mich darüber, dass das Bild so gelungen ist, wie ich es mir vorgestellt hatte. Später helfe ich ihm einen Teppich auszulegen. Dabei muss ich einen leichten Kleiderschrank mit anheben. Schlagartig wird mir schwindelig und ich muss mich setzen. Grosse weiße Sterne tanzen vor meinen Augen. Sofort wird mir bewusst, dass ich innerlich diesen Prozess - meine Erfahrung mit der Lichtnahrung für dieses Mal nicht mehr weiter ausdehnen darf. Ich beschlie¬ße, den Prozess langsam zu beenden.
Körperliches Befinden: Heute habe ich wieder den ganzen Tag schreck-lichen Hunger. ich vermute, dass es davon kommt, dass ich entweder noch immer etwas im Darm festsitzt - möglich, dass es auch daran liegt, dass ich das Wasser nicht pur trinke - oder dass ich einfach noch nicht reif für diesen 21-Tage-Prozess zur Prana-Ernährung bin.
Gedanken: Um 22.45 Uhr meditiere ich 25 Minuten. Meine Gedanken sausen hin und her von einem Thema zum nächsten. Es ist sehr schwer für mich, sitzen zu blei¬ben. Aber ich merke: wenn ich dennoch sitzen bleibe - wird es leichter und leich¬ter. Und vor allen Dingen wird es stiller! Manchmal schlafe ich aber auch während dem Sitzen ein. Das merke ich unschwer daran - wenn ich nach vorne kippe. Ich lege mich hin und schlafe weiter.
12. Fastentag - 11. Juli
kein Essen 3. Trinktag - 25%tiger Saft,
ab 20.00 Uhr Früchte
55 kg gemässigter Tag
Tagesablauf:
Ich erwache um 4.00 Uhr morgens und meditiere ca. 20 Mi-nuten. Danach schlafe ich wieder ein. Habe wirre Träume. Alles ist verstrickt.
Ich schreibe eine Widmung auf das Bild, das ich gestern gemalt habe:
„... dies sind die Orte, die ich aufsuche,
wenn die Lautheit der Welt meine Sinne verwirrt
und mein Herz zu fangen versucht...
Hier finde ich Stille, Kühlung und den größten
Trost, der einer Seele zuteil werden kann:
hier fühle ich die Anwesenheit des Allmächtigen
im Hauch des Atmens der Erde...
herrliche Musik im Raum der Stille,
die meine Sehnsucht nach Hause trägt...
zu IHM“
Habe gestern und heute von allen pakistanischen Kassetten die Stücke aufge¬nom¬men, die mich bewegen. Seltsamer Weise fühle ich mich dabei sehr stark an Papa erinnert. Tränen stehen in meinem Augen. Irgendwie wird mir klar, dass wir Geschwi¬ster Papa zur Zeit seines Lebens kaum verstanden haben - oder ihn auch nicht verstehen wollten – vielleicht konnten wir ihn auch nicht verstehen, selbst wenn wir es gewollt hätten. Unser Vater war schon als junger Mann schizophren erkrankt und in geschlossene Anstalten – wie z.B. Haar bei München – gesteckt worden. Der Versuch ihm aus diesem bedauernswerten Leben herauszuhelfen scheiterte ein ums andere Mal. Ich sehe jetzt, dass ich gerade am Anfang meiner Befreiung stehe. Zumindest fühle ich so etwas. Aber ich muss ruhig bleiben. Ich spüre, dass jeder Zwang, den ich mir beim Vorwärtsgehen selbst auferlege einen Schritt zurück bedeutet.
Ich schreibe an meinem Brief an Gordon weiter. Immer wenn ich das tue, fühle ich mich relaxt und leicht. Im Moment fühle ich mich in meiner Kreativität sehr wohl, ausgefüllt und frei.
Ich bin sehr froh, dass ich bei dem Gedanken an meinen Nachbarn ruhig bleibe. Ich spüre, dass etwas in mich eindringen will. Vielleicht brodelt es aber auch in meinem Unterbewusstsein. Ich weiß noch nicht, was es ist. Vermutlich entsteht dieses ver¬wirr¬te Gefühl durch meine Loslösung von der uralten Vergangenheit!
Am Nachmittag gehe ich ein bisschen in den Wald. Es fängt an zu regnen, schwarze Wolken ziehen auf. So gehe ich bald wieder zurück. Ich fühle mich sehr schwach. Aber das Gehen tut mir gut. Als ich zurückkomme, haben sich die Wolken so weit verzogen, dass ich mich entschließe, die Gemüse-Beete zu jäten. Da kommt die Sonne richtig heraus. Es erinnert mich an die Zeit, wo ich zusammen mit meinem Sohn in der Nähe von Lalling in einem einsamen Häuschen mit Garten wohnte.. Immer wenn ich mich mit stiller Arbeit im Garten aufhielt, kam die Sonne heraus. Und wenn ich wieder hinein ging, fing es wieder zu regnen an. Das hatte sich so oft ereignet, dass es sogar meinem Sohn Baris aufgefallen war. Ich bleibe heute bis abends im Garten und richte die Beete her.
Es ist 20.00 Uhr. Meine Gedanken kreisen wieder einmal im Kopf. Ich ha-be ständig Hungergefühle. Das ist das Zeichen für mich, mich nun von meinem Instinkt leiten zu lassen. Überall wachsen herrlich rote Erdbeeren. Das ist eine Einladung, die ich mir jetzt nicht zwei Mal schicken lasse. Ich esse ein paar von den süßesten Erdbeeren und entdecke, dass die Sträucher ringsherum mit den leuchtendsten Beeren voll hängen. Das ist ein echtes Festessen. Ich passe auf, dass ich mich für den ersten Moment nicht überesse.
Ich schreibe den Brief an Gordon endlich fertig. Der Schluss bleibt noch offen, ich möchte noch etwas persönliches schreiben. Dafür habe ich aber jetzt noch kein Gefühl. Dann fange ich an, die Fotos meiner Gemälde zu rahmen und für eine Präsentationsmappe herzurichten.. Es wird 23.00 Uhr.
Um 23.00 Uhr meditiere ich noch 18 Minuten lang. Ich danke Gott für das herrliche Gefühl der Freiheit und Losgelöstheit. Ich danke ihm dafür, dass ich mich in meinem Bauch leicht und frei fühle. Ich danke dafür dass ich es geschafft habe, heute ruhig und gelassen zu bleiben und die Dinge geschehen zu lassen, wie sie kommen. Ich freue mich darauf, dieses Gefühl der Losgelöstheit weiterhin zu üben. Ich danke dafür, dass ich bis hierher so wunderbar geführt worden bin. Irgendetwas in mir hat sich gelockert.
Später renne ich in meinem Zimmer hin und her, ermahne mich zur Ruhe. Ich will wieder essen. Ich gönne mir eine Banane. Dann gehe ich sofort zu Bett. Ich weiß, dass Ruhen jetzt die beste Lösung ist.
Ich meditiere 23 Minuten. Mein Kopf lässt kaum Ruhe zu. Ständig denke ich darüber nach, ob ich nun doch noch vor dem Winter in die Stadt ziehen sollte. Ich lasse diesen Gedanken zu und schlafe ein.
Körperliches Befinden: Habe wieder leichte Blutungen (Temperaturmes-sung: 36,25 °C). Habe den ganzen Tag starken Hunger - dieser Hunger begleitet mich auf Schritt und Tritt.
Gedanken: Ich wünschte mir, ich könnte endlich richtig hinter die Fassa-den sehen, den Nebel durchdringen, der mich immer noch umgibt, wenn ich versuche zu erken¬nen, wo es für mich hingehen soll. Ich lebe immer noch in dem Glauben, dass ich dann stärker, fester und sicherer meinen Weg gehen würde. Vielleicht gehe ich ihn schon? Vielleicht ist es nur ein Vorwand, um mich nicht anstrengen zu müssen? So viele Menschen scheinen genau zu wissen, was sie zu tun haben – und was ihre Lebensaufgabe ist. Ich bin deshalb oft verwirrt.
Einerseits sollen wir um unser Seelenheil kämpfen – sagen die einen - und auch eine innere Stimme in mir. Ande¬rer¬seits sollen wir nicht kämpfen, sondern vertrauen und das Leben genießen, wie es ist - sagen die anderen - und auch die andere Stimme in mir. Ich bete darum, bald wirklich klare Antwort zu erhalten! Ich erwarte von mir selbst und von meiner spirituellen Hilfe einen klaren, gefestigten Blick und klares, gefestigtes Handeln!
13. Fastentag - 12. Juli
kein Essen 1. Früchtetag, abends Salat
56,5 kg gemässigter Tag
Tagesablauf:
Ich erwache heute schon sehr früh. Ich denke an meinen geschie¬de¬nen Mann. Ich spüre, dass ich Kontakt mit ihm aufnehmen will. Aber irgendetwas hält mich zurück. Ein Traum lässt mich erkennen, dass ich noch immer nicht bereit bin, nach vorne zu schauen... zu viel zurück blicke.
Am Morgen will ich nicht recht aufstehen. Ich fühle mich mau. Gegen 8.00 Uhr meditiere ich 15 Minuten. Es ist schlimm. Die Gedanken sausen hin und her - an innere Stille ist kaum zu denken. Dann fällt mir meine Übung wieder ein: ich lasse meinen Kopf los und nehme mich so an wie ich bin. Augenblicklich ist Ruhe!
Ich schreibe ein Gedicht fertig, das ich schon vor langer Zeit begonnen hatte. Bis 15.00 Uhr nachmittags beschäftige ich mich mit der Urdu-Sprache.
Meine Freundin aus München ruft mich heute wieder an. Sie erklärt mir, dass morgen um 14.00 Uhr ein deutschlandweites Rohkosttreffen stattfin-det – mit Helmut Wand¬maker. Ich habe ich große Lust, mitzukommen - und irgendwie auch nicht. Meine Freundin erklärt mir eine wirksame Me-thode, um innere Wut und Stress abzubauen:
1. Stufe: 10 Minuten:
atme ohne Kontrolle chaotisch und
schnell durch die Nase
2. Stufe: 10 Minuten:
lache, weine, schreie –
nach Kräften alles heraus.
3. Stufe: 10 Minuten:
spring mit erhobenen Armen, mit den Fersen auf
die Erde stampfend, ho, ho schreiend herum.
4. Stufe: 15 Minuten:
halte plötzlich inne. Stoppe, so wie du
gerade bist.
5. Stufe: 15 Minuten:
Feiere und freue dich mit dem Tag, tanze...
Heute fühle ich mich von meinen Nachbarn im Stich gelassen und bin stinksauer. Die Betonung lege ich deutlich auf heute. Ich stelle fest, dass dies eine große Verände¬rung für mich bedeutet, weil ich Gefühle irgendeiner Art bisher in Gedanken immer in die Zukunft ausgeweitet hatte. Das fällt mir jetzt ganz deutlich auf. Ich lasse meine Wut raus und erkläre sie zum augenblicklichen Zustand.
Gestern hatte ich Reggae-Musik gehört, da lautete der Text: „Pass auf deine Worte auf, die du aus deinem Mund herauslässt - denn das, was du am Abend denkst, wird die Zukunft deines Morgen sein!“ Amate
Ich esse ein paar Cashew-Nüsse, Bananen und Äpfel. Am Abend spreche ich mich mit meinen Nachbarn aus und wir gehen zusammen frische Roh-Milch beim Bauern holen. Ich lasse eine Liter-Flasche extra für mich auffüllen. Ich probiere einen Mini-Schluck. Aber sie ist für mich im Moment wie ein Ziegelstein. So viel Fett, so dick... ich schenke die Milch dem Nachbarn... Am Abend esse ich einen großen Wiesen¬salat.
Gegen 13.00 Uhr meditiere ich 20 Minuten. Um 2.23 Uhr nachts meditiere ich noch einmal 20 Minuten. Diesmal gelingt es mir besser, in meiner Mitte zu bleiben. Aber es ist immer noch reichlich laut in meinem Kopf.
Ernährung über den Tag verteilt: Bis 10.00 Uhr trinke ich nur Tee. Dann esse ich ein paar Früchte bunt durcheinander. Über den Tag verteilt esse ich: 8 Cashew¬nüsse, trinke einen kleinen Schluck Milch. Abends gibt es Borretschsalat mit Kopfsalat und Kräutern. Später noch eine Mango und 1 Banane.
3. Nachwort
Abschließend möchte ich noch einmal wiederholen, was ich bereits zu Beginn des Fastenprotokolls erwähnte. Während ich dieses Protokoll aufschrieb, wurde mir einmal mehr deutlich, wie wichtig es ist, dass wir uns den Dingen, die wir im Leben tun - mit ganzer Seele widmen. Das rein mechanische Handeln kann nicht zur Erfül¬lung unserer Träume führen. Ohne unser Herz wird alles eine halbe Sache.
Mir wurde bei diesem Experiment klar, dass ich viele Dinge bisher nur halbher-zig getan hatte. Ob aus Gedankenlosigkeit, aus der Angst, Anderen gegenüber nicht „Nein“ sagen zu können - ob aus kommerziellem Druck heraus - oder einfach aus innerer Faulheit - das ist an dieser Stelle unerheblich.
Es entstand mir der brennende Wunsch, ab sofort bei allem, was ich tue, mit ganzem Herzen und ganzer Seele dabei zu sein. Dies zu lernen und umzuset-zen habe ich mir zu meinem neuen Ziel gesetzt. Um dieses Ziel zu erreichen, wird es nötig sein, dass ich mich in mein „Jetzt“ und „Hier“ begebe. Denn nur aus meiner Mitte heraus kann ich meine Ganzheit erspüren und meine Erfüllung finden.
Ich geniesse die Sonne in den Früchten, den süssen Geschmack und den lieblichen Duft, den sie verströmen. Wenn ich einmal ein paar Tage ohne sie bin, ist es, als ob ich meinen Geliebten vermisse...
Vielleicht werde ich eines Tages bereit sein, einen neuen Versuch in die Licht-nahrung - aus tiefster Seele zu wagen.
______________________________________________________
II. Früchte waren schon früher unsere Nahrung
Aus der Sicht der Religionen
1. Die Bibel
Auszüge aus Daniel, Moses Genesis-Exodus, Jesaja, Jeremia, Sprüche, Amos, Matthäus, Korinther und Römer
Daniel 1:8-17 + 20
8 Aber Daniel beschloss in seinem Herzen, sich mit den Delikatessen des Königs und mit dem Wein, den er trank, nicht zu verunreinigen. Und er erbat sich vom obersten Hofbeamten wiederholt, dass er sich nicht verunreinigen müsse. 9 Dem gemäss ließ der (wahre) Gott den Daniel liebende Güte und Barmherzigkeit vor dem obersten Hofbeamten finden. 10 Somit sprach der oberste Hofbeamte zu Daniel: „Ich bin in Furcht vor meinem Herrn, dem König, der eure Speise und euer Getränk bestimmt hat. Warum denn ... solltet ihr meinen Kopf vor dem König schuldig machen“ 11 Aber Daniel sagte zu dem Hüter...12„Mache bitte mit deinen Knechten zehn Tage lang die Probe, und man möge uns etwas Gemüse geben, damit wir essen und Wasser, damit wir trinken;13und unser Gesicht und das Gesicht der Kinder, die die Delikatessen des Königs essen, mögen vor dir erscheinen - und gemäss dem, was du siehst, tu mit deinen Knechten.“ 14Schließlich hörte er auf sie hinsichtlich dieser Sache und machte zehn Tage lang mit ihnen die Probe. 15Und am Ende von zehn Tagen erschien ihr Gesicht besser und fetter an Fleisch als alle Kinder, die die Delikatessen des Königs aßen. 16 Daher fuhr der Hüter fort, ihre Delikatessen und den Wein, den sie trinken sollten, wegzunehmen und ihnen Gemüse zu geben.17 Und was diese Kinder betrifft, alle vier, ihnen gab der (wahre) Gott Erkenntnis und Einsicht in aller Schrift und Weisheit, und Daniel selbst verstand sich auf alle Arten von Visionen und Träumen ...
20 Und was jede Sache von Weisheit (und) Verständnis betrifft, über die der König sie befragte, so fand er sie schließlich sogar zehnmal besser als alle Magie treibenden Priester (8nd die Beschwörer, die in seinem ganzen königli-chen Reich waren.)
1. Buch Moses (Genesis)
1:29 Sehet da, ich habe euch gegeben alle Pflanzen, die Samen bringen, auf der ganzen Erde, und alle Bäume mit Früchten, die Samen bringen, zu eurer Speise. (Aber allen Tieren auf Erden und allen Vögeln unter dem Himmel und allem Gewürm, das auf Erden lebt, habe ich alles grüne Kraut zur Nahrung gegeben.
2. Buch Moses (Exodus)
20:13 Die zehn Gebote... „Du sollst nicht töten“
Jesaja
1. 11-17: „Was soll mir die Menge eurer Opfer?“ spricht der Herr, „Ich bin satt der Brandopfer von Widdern und des Fettes von Mastkälbern und habe kein Gefallen am Blut der Stiere, der Lämmer und Böcke bringt nicht mehr dar so
vergebliche Speiseopfer! Das Räucherwerk ist mir ein Greuel! Neumonde und Sabbate, wenn ihr zusammenkommt,
Frevel und Festversammlung mag ich nicht! Meine Seele ist feind euren Neu-monden und Jahresfesten; sie sind mir eine Last, ich bin's müde, sie zu tragen. Und wenn ihr auch eure Hände ausbreitet, verberge ich doch meine Augen vor euch; und wenn ihr auch viel betet, höre ich euch doch nicht; denn eure Hände sind voll Blut.
9.19 Sie verschlingen zur Rechten und leiden Hunger; sie fressen zur Linken und werden doch nicht satt. Ein jeder frisst das Fleisch seines Nächsten...
43.23+24 Mir hast du nicht die Schafe deines Brandopfers gebracht noch mich geehrt mit deinen Schlachtopfern. Ich habe dir nicht Arbeit gemacht mit Opfer-gaben, habe dich auch nicht bemüht mit Weihrauch. Mir hast du nicht für
Geld köstliches Gewürz gekauft, mich hast du mit dem Fett deiner Opfer nicht gelabt.
66.3-5 ... nach einem Volk, das mich beständig ins Angesicht kränkt; sie opfern in den Gärten und räuchern auf Ziegelsteinen, sie sitzen in Gräbern und bleiben über Nacht in Höhlen, essen Schweinefleisch und haben Greuel-suppen in ihren Töpfen und sprechen: Bleib weg und rühr mich nicht an, denn ich bin für dich heilig.
66.2:1 Sie werden Häuser bauen und bewohnen, sie werden Weinberge pflanzen und ihre Früchte essen.
66.3 Wer einen Stier schlachtet, gleicht dem, der einen Mann erschlägt; wer ein Schaf opfert, gleicht dem, der einem Hund das Genick bricht; wer ein Speiseopfer bringt, gleicht dem, der Schweineblut spendet...“
Jeremia
7.2:2 Ich aber habe euren Vätern an dem Tage, als ich sie aus Ägyptenland führte, nichts gesagt noch geboten von Brandopfern und Schlachtopfern...
Sprüche
16:17 Besser ein Gericht Kraut mit Liebe, als ein gemästeter Ochse mit Hass.
Amos
4.21-26 Ich bin euren Feiertagen gram und verachte sie und mag eure Ver-sammlungen nicht riechen. Und wenn ihr
mir auch Brandopfer und Speisopfer opfert, so habe ich kein Gefallen daran und mag auch eure fetten Dankopfer nicht ansehen. Tu weg von mir das Ge-plärr deiner Lieder, denn ich mag dein Harfenspiel nicht hören! Es ströme aber das Recht wie Wasser und die Gerechtigkeit wie ein nie versiegelnder Bach. Habt ihr vom Hause Israel mir in der Wüste die vierzig Jahre lang Schlachtopfer und Speisopfer geopfert?
Matthäus
19.17-18 Er aber sprach zu ihm: „Was fragst du mich nach dem, was gut ist? Gut ist nur Einer. Willst du aber zum Leben eingehen, so halte die Gebote.“ Da fragte er ihn: „Weiche?“ Jesus aber sprach: „Du sollst nicht töten...“
6.26-27 „Seht die Vögel unter dem Himmel an: sie säen nicht, sie ernten nicht, sie sammeln nicht in die Scheunen; und euer himmlischer Vater ernährt sie doch. Seid ihr denn nicht viel mehr als sie? Wer ist unter euch, der seines Lebens Länge auch nur eine Spanne zusetzen könnte, wie sehr er sich auch darum sorgt?“
Korinther
7.8 Opfer hat uns der Herr geboten darzubringen, aber nicht die, die vermittels unvernünftiger Tiere geschehen oder
mit diesem Rauchwerk, sondern Opfer, die durch pneumatisches Lob und Ehre und Dank und durch Mildtätigkeit und Wohltun am Nächsten geschehen.
Römer
8.19-2:2 Denn das ängstliche Harren der Kreatur wartet darauf, dass die Kinder Gottes offenbar werden. Die Schöpfung ist ja unterworfen der Vergänglichkeit - ohne ihren Willen, sondern durch den, der sie unterworfen hat -, doch auf Hoffnung; denn auch die Schöpfung wird frei werden von der Knechtschaft der Vergänglichkeit zu der herrlichen Freiheit der Kinder Gottes. Denn wir wissen, dass die ganze Schöpfung bis zu diesem Augenblick mit uns seufzt und sich ängstet.
**************
2. Die Essener Schriften
Das Friedensevangelium der Essener
Auszüge aus „Die verlorenen Schriftrollen der Essener“ Buch 1 und Buch 4 übersetzt aus dem aramäischen und hebräischen von Dr. Edmond Bordeaux Székely
1. Buch
„Glücklich seid ihr, die ihr nach der Wahrheit hungert, denn ich will euch mit dem Brot der Weisheit sättigen. Glücklich seid ihr, dass ihr anklopft, denn ich will euch die Tür des Lebens öffnen. Glücklich seid ihr, die ihr die Macht des Satans abschütteln wollt, denn ich will euch in das Reich der Engel unserer Mutter führen, wo die Macht des Satans keinen Zugang hat.“
Und sie fragten mit Erstaunen: „Wer ist unsere Mutter, und was sind ihre Engel? Und wo ist ihr Reich?“ „Eure Mutter ist in euch und ihr in ihr ...
Haltet darum ihr Gesetz, denn keiner kann lange leben, noch glücklich sein, außer dem, der seine Erdenmutter ehrt und ihre Gesetze achtet. Denn euer Atem ist ihr Atem...
„Ich sage euch, solltet ihr nur eines dieser Gesetze nicht halten können, solltet ihr nur eines eurer Körperteile schädigen, werdet ihr vollständig in eurer schmerzvollen Krankheit verloren sein, und es wird Heulen und Zähne-klappern geben.... Denn eure Mutter gebar euch und niemand außer ihr heilt euch. Glücklich ist der, der seine Mutter liebt und ruhig an ihrem Busen liegt. Denn eure Mutter liebt euch, auch wenn ihr euch von ihr abwendet. Und um wie viel mehr wird sie euch lieben, wenn ihr euch wieder zu ihr wendet?“...
... unzählige Gefahren und Übel liegen auf der Lauer nach dem Menschensohn. Beelzebub, der Fürst der Teufel... lauert im Körper aller Menschensöhne. Er ist der Tod, der Herr jeder Plage, und indem er eine freundliche Kleidung anlegt, versucht und bedrängt er die Menschensöhne. Er verspricht Reichtümer, Macht... Gefräßigkeit, Trunkenheit, Faulheit und müßige Tage. Und er lockt jeden mit dem, was sein Herz am meisten begehrt...
Und an dem Tage, an dem die Menschensöhne schon die Sklaven all dieser ... Abscheulichkeiten geworden sind, schnappt er sich als Bezahlung all jene Dinge, welche die Erdenmutter so reichlich gab... Und der Atem des Menschensohns wird kurz und keuchend, voll Pein und übelriechend wie der Atem unsauberen Viehs. Und sein Blut wird dick und stinkend wie das Wasser der Sümpfe, es klumpt... Und seine Knochen werden hart und knotig, sie schwinden dahin und brechen entzwei,.. Und sein Fleisch wird fettig und wässrig, es verrottet und fault mit Räude und Beulen... Und seine Eingeweide füllen sich mit abscheulichem Unflat... zuletzt verliert der irrende Menschensohn sein Leben. Denn er hielt nicht die Gesetze seiner Mutter und häufte Sünde auf Sünde....
„Aber wenn der irrende Menschensohn seine Sünden bedauert und sie unge-schehen machen will und wieder zu seiner Erdenmutter zurück kehrt, und wenn er die Gesetze seiner Erdenmutter hält... schickt sie ihm ihre Engel, damit sie ihm dienen...
Und die anderen antworteten: „Wir halten all die Gesetze von Moses, dem Gesetzesbringer, genau wie sie in den heiligen Schriften geschrieben sind.“
Und Jesus antwortete: „Sucht nicht das Gesetz in den Schriften, denn das Gesetz ist Leben, während die Schrift tot ist. Wahrlich, ich sage euch, Moses erhielt die Gesetze nicht aufgeschrieben von Gott, sondern durch das lebendige
Wort... In allem Lebendigen ist das Gesetz. Ihr findet es im Gras, im Baum, im Fluss, im Berg, in den Vögeln des Himmels, in den Fischen des Meeres; doch sucht es hauptsächlich in euch selbst...
Gott schrieb die Gesetze nicht auf Buchseiten, sondern in eure Herzen und euren Geist. Sie sind in eurem Atem, eurem Blut,... Sie sind gegenwärtig in der Luft, im Wasser, in der Erde, in den Pflanzen, in den Sonnenstrahlen... Sie sprechen alle zu euch, damit ihr die Sprache und den Willen des lebendigen Gottes verstehen könnt. Aber ihr verschließt eure Augen um nicht zu sehen, verstopft eure Ohren, um nicht zu hören.
Wahrlich, ich sage euch, die Schriften sind das Werk der Menschen, aber das Leben und all seine Heerscharen sind die Werke unseres Gottes.
Warum hört ihr nicht auf die Worte Gottes, die in seine Werke geschrieben sind? Und warum studiert ihr die toten Schriften, die aus der Hand des Men-schen stammen?
„Wie können wir die Gesetze Gottes anders lesen als in den Schriften? Wo sind sie geschrieben? Lies sie uns dort vor, wo du sie siehst, denn wir kennen nichts anderes als die Schriften, die uns unsere Vorväter vererbten...
Jesus sagte: „Ihr versteht die Worte des Lebens nicht mehr, weil ihr im Tode seid. Dunkelheit trübt eure Augen, und eure Ohren sind mit Taubheit verstopft. Denn ich sage euch, es nützt euch nichts, über toten Schriften zu brüten, wenn ihr mit euren Taten jeden verneint, der euch die Schriften gab.
[Es folgt eine lange, wunderbare, sehr anschauliche Belehrung mit genauer Anleitung über das Fasten, bevor man dazu übergeht, die Gesetze der Mutter Erde wieder einzuhalten. Dies ist nötig, um Körper und Geist zuvor vom Unflat zu reinigen. Schwerkranke Menschen wurden geheilt ...1
Und der kranke Mann, dem Jesus den Satan ausgetrieben hatte, stand auf, denn die Lebenskraft war wieder in ihn zurückgekehrt. Er atmete tief aus, und seine Augen wurden klar, denn jeder Schmerz hatte ihn verlassen. Und er warf sich auf den Boden, wo Jesus gestanden hatte, und küsste seinen Fußabdruck und weinte...
... Und sie sagten überhaupt kein Wort, sondern warfen sich nur vor ihm nieder und berührten den Saum seines Gewandes zum Zeichen ihrer Heilung.
„Dankt nicht mir, sondern eurer Erdenmutter, die euch ihre heilenden Engel sandte. Geht und sündigt nicht mehr, so dass ihr nie mehr Krankheit sehen werdet. Und lasst die heilenden Engel eure Wächter werden.“
Aber sie antworteten ihm: „Wohin sollen wir gehen, wenn die Worte des ewigen Lebens mit dir sind? Sag uns, welches sind die Sünden, die wir vermeiden sollen, damit wir niemals wieder krank werden?“
Jesus antwortete: „Es geschehe nach eurem Glauben“,... und sagte: „Es wurde ihnen in alter Zeit gesagt: 'Du sollst deinen Himmelsvater und deine Erdenmutter ehren und ihre Gebote achten, auf dass du lange lebst auf Erden.' Und als nächstes wurde dieses Gebot gegeben: „Du sollst nicht töten , denn Leben wird allen von Gott gegeben, und das, was Gott gegeben hat, darf der Mensch nicht wegnehmen. Denn wahrlich, ich sage euch, von einer Mutter stammt alles, was auf Erden lebt. Darum tötet jeder, der tötet, auch seinen Bruder. Und von ihm wird sich die Erdenmutter abwenden ...
Und das Fleisch geschlachteter Tiere in seinem Körper wird sein eigenes Grab werden. Denn wahrlich, ich sage euch, der, der tötet, tötet sich selbst, und wer vom Fleisch erschlagener Tiere isst, isst vom Körper des Todes. Denn in sei-nem Blut wird jeder Tropfen ihres Blutes sich in Gift verwandeln. In seinem Atem ihr Atem zu Gestank ... ; in seinen Knochen ihre Knochen zu Kalk, in seinen Eingeweiden ihre Eingeweide zum Verfall; in seinen Ohren ihre Ohren zu wachsigem Belag. Und ihr Tod wird sein Tod werden. Denn der Lohn der Sünde ist der Tod. Tötet nicht, noch esset das Fleisch eurer unschuldigen Beute... den das ist der Pfad der Leiden, und er führt in den Tod...
Gehorcht darum den Worten Gottes: „Seht, ich habe auch alle Pflanzen der ganzen Erde, die Samen trauen, gegeben, und alle Bäume mit Früchten, die Samen bringen,... zu eurer Speise... Aber das Fleisch und das Blut, das es belebt, sollt ihr nicht essen. Und gewiss werde ich euer fließendes Blut fordern, euer Blut, worin eure Seele ist -, ich werde alle geschlachteten Tiere fordern und die Seelen aller getöteten Menschen.
... Dann sagte ein anderer: „Moses, der Größte in Israel, erlaubte unseren Vor-vätern, das Fleisch von 'reinen' Tieren zu essen... Welches Gesetz ist von Gott? Das Gesetz Moses oder dein Gesetz?“
Und Jesus antwortete: „Gott gab euren Vorvätern durch Moses zehn Gebote. „Diese zehn Gebote sind schwer“, sagten eure Vorväter und konnten sie nicht halten. Als Moses dies sah, hatte er Mitleid mit seinen Leuten und wollte sie nicht zugrunde gehen sehen. Und darum gab er ihnen zehn mal zehn Gebote, weniger schwer... Und aus diesen zehn mal zehn Geboten machten die Schreiber und Schriftgelehrten hundert mal zehn Gebote. Und sie legten untragbare Bürden auf eure Schultern, die sie selbst nicht tragen... Gott befahl euren Vorvätern: „Ihr sollt nicht töten.“ Aber ihre Herzen waren verhärtet, und sie töteten. Dann forderte Moses schließlich, sie sollten keine Menschen töten, und duldete, dass sie Tiere töteten. Und dann verhärteten sich die Herzen eurer Vorväter noch mehr, und sie töteten Menschen und Tiere glei-chermaßen. Aber ich sage euch: Tötet weder Mensch noch Tier, noch die Nahrung, die euer Mund aufnimmt...
[Es folgt eine genaue Anleitung, was unter lebendiger Nahrung zu verstehen ist, und welche Wirkung tote Nahrung im menschlichen Körper hat.)
... Esst darum nichts, was Feuer oder Frost oder Wasser zerstört hat. Denn gekochte, gefrorene und verfaulte Nahrung wird euren Körper ebenso verbrennen, erfrieren und verfaulen lassen...
„Herr, wo ist das Feuer des Lebens?“ fragten einige von ihnen. „Und das Feuer des Todes?“ fragten andere.
[Jesus erklärt den Unterschied zwischen dem Feuer des Lebens und dem Feuer des Todes und die Wirkung auf den Körper. Wieder zählt er die Dinge auf, die uns von Gott als Nahrung zugewiesen sind.]
...“So esst immer vom Tische Gottes: die Früchte der Bäume, das Korn und die Gräser des Feldes...
„Wahrlich, ich sage euch, der Gott des Lebendigen ist reicher als alle Reichen der Erde, und sein voller Tisch ist reicher als die reichste Festtafel aller Reichen auf Erden. Esst darum euer ganzes Leben lang am Tisch eurer Erdenmutter, und ihr werdet nie Mangel kennen. Und wenn ihr an ihrem Tische esst, esst alle Dinge, so wie sie auf dem Tisch der Erdenmutter gefunden werden. Kocht nicht, noch mischt alle Dinge miteinander, damit eure Eingeweide keine dampfenden Sümpfe werden. Denn ich sage euch wahrlich, dies ist in den Augen des Herrn abscheulich.“
[Es folgen weitere Anleitungen bezüglich der Menge, der Jahreszeitenbezo-genheit, Mischung... der Nahrung; sowie weitere, für die Verdauung wichtige Belehrungen. Er erklärt, wie wir Menschen dem Beispiel der Natur folgen sollen, um ein erfülltes frohes Leben zu leben.]
Darum nehmt auch den Stärksten der Engel Gottes in euch auf, den Engel der Taten, und arbeitet zusammen am Reich Gottes. Folgt dem Beispiel des flie-ßenden Wassers, des wehenden Windes, des Auf- Und Untergehens der Sonne, des Wachsens der Pflanzen und Bäume, der Tiere, wie sie rennen und spielen, dem Ab- und Zunehmen des Mondes, der Sterne, wie sie kommen und wieder gehen, all diese bewegen sich und führen ihre Arbeiten aus. Denn alles, was Leben hat, bewegt sich, und nur das Tote ist starr.
Und Gott ist der Gott des Lebendigen und Satan der Herr der Toten. Darum dient dem lebendigen Gott, dass die ewige Begegnung des Lebens euch erhält und dass ihr der ewigen Totenstille entkommt ... Darum seid wahre Söhne eurer Erdenmutter und eures Himmlischen Vaters... und eure Erdenmutter und euer Himmelsvater werden euch ihre Engel schicken, um euch zu lehren, zu lieben und zu dienen. Und ihre Engel werden die Gebote Gottes in euren Kopf schreiben, in euer Herz und in eure Hände, damit ihr die Gebote Gottes wisst, fühlt und tun könnt.
„Und betet jeden Tag zu eurem Himmelsvater und eurer Erdenmutter, damit eure Seele vollkommen wird ... Betet darum auf diese Weise zu eurem Him-melsvater:
„Unser Vater; der du bist im Himmel, geheiligt sei dein Name. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe auf Erden wie im Himmel. Gib uns heute unser tägliches Brot. Und vergib uns unsere Schulden, wie wir unseren Schuldnern vergeben. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn Dein ist das Reich und die Macht und die Herrlichkeit immerdar. Amen.“
„Und betet auf diese Weise auch zu eurer Erdenmutter:
„Unsere Mutter, die Du bist auf Erden, geheiligt sei Dein Name. Dein Reich komme, und Dein Wille geschehe in uns wie in dir. Da du jeden Tag deine Engel sendest, so sende sie auch zu uns. Vergib uns unsere Sünden, wie wir alle unsere Sünden gegen Dich sühnen. Und führe uns nicht in die Krankheit, sondern erlöse uns von allem Übel denn Dein ist die Erde, der Körper und die Gesundheit. Amen.“
Und alle beteten zusammen mit Jesus zum Himmelsvater und zur Erdenmutter. Und danach sprach Jesus zu ihnen: „Genauso wie eure Körper durch die Engel der Erdenmutter wiedergeboren werden, genauso möge euer Geist durch die Engel des Himmlischen Vaters wiedergeboren werden. Werdet darum wahre Söhne eures Vaters und eurer Mutter und die wahren Brüder der Menschensöhne. Bis jetzt ward ihr mit eurem Vater, mit eurer Mutter und euren Brüdern im Krieg. Und ihr habt Satan gedient. Von heute an lebt in Frieden mit eurem Himmelsvater und mit eurer Erdenmutter und mit euren Brüdern, den Menschensöhnen...“
„Denn mein Friede ist überquellend von Freude. Deshalb grüße ich euch immer auf diese Weise. „Friede sei mit euch!“ Grüßt euch darum auch so, dass sich auf euren Körper der Friede der Erdenmutter herabsenkt und in eurem Geist der Friede eures Himmelsvaters...“
... Und sein Friede sank auf sie herab, und in ihren Herzen war der Engel der Liebe... Und sie trennten sich und wünschten einander: „Friede sei mit euch.“
BUCH 4- Der siebenfache Friede
„Auf diese Weise betet deshalb zu eurem Himmelsvater, wenn die Sonne hoch zur Mittagsstunde steht: 'Unser Vater, der du im Himmel weilst, schicke allen Menschensöhnen deinen Engel des Friedens; auch schicke unserem Wissen den Engel der Weisheit, auf dass wir auf dem Weg der Großen, die das Antlitz Gottes sahen, wandeln mögen.“
... Dann soll der Sohn des Menschen Frieden mit dem Reich der Erdenmutter suchen, denn niemand kann lange leben oder glücklich sein, der nicht seine Erdenmutter ehrt und ihre Gesetze befolgt, Denn euer Atem ist ihr Atem; euer Blut ist ihr Blut; eure Gebeine sind Ihre Gebeine; euer Fleisch ist ihr Fleisch; eure Eingeweide sind ihre Eingeweide; eure Augen und Ohren sind ihre Augen und Ohren.
Ich sage euch, wahrlich, ihr seid eins mit der Erdenmutter; sie ist in euch und ihr seid in ihr. Aus ihr wurdet ihr geboren, in ihr lebt ihr, und zu ihr werdet ihr zurückkehren. Es ist das Blut eurer Erdenmutter, das aus den Wolken fließt; es ist der Atem eurer Erdenmutter, der in dem Laub der Wälder wispert und mächtig von den Bergen bläst; süß und fest ist das Fleisch eurer Erdenmutter in den Früchten der Bäume; stark und unzerbrechlich sind die Gebeine eurer Erdenmutter in den riesigen Felsen und Steinen, die als Wachen der verlorenen Zeit stehen blieben; wahrlich, wir sind eins mit unserer Erdenmutter, und wer sich an die Gesetze seiner Mutter treu hält, dem wird auch sie treu bleiben.
Aber der Tag wird kommen, wenn der Menschensohn sein Gesicht von der Erdenmutter abwenden und sie betrügen wird und sogar seine Mutter und sein Geburtsrecht verleugnen wird. Dann wird er sie in die Sklaverei verkaufen, und ihr Fleisch wird zerrissen werden, ihr Blut vergiftet und ihr Atem erstickt; er wird das Feuer des Todes in alle Teile ihres Reiches bringen, und sein Hunger wird sie all ihrer Geschenke berauben und an ihrer Stelle eine Wüste zurücklassen.
All dies wird er aus Unwissenheit des Gesetzes tun, und so wie ein Sterbender nicht seinen eigenen Gestank riechen kann, so wird der Menschensohn blind vor der Wahrheit sein; so wie er seine Erdenmutter plündert und verwüstet und zerstört, so plündert und verwüstet und zerstört er sich selbst. Denn er wurde aus seiner Erdenmutter geboren, und er ist eins mit ihr, und alles, was er seiner Mutter antut, tut er sich selbst an....“
**************
Das Evangelium des vollkommenen Lebens
Ein ursprüngliches und vollständiges Evangelium aus dem Aramäischen Urtext von G.J.R. Ouseley. Auszüge aus den Kapiteln: 21 - 24 - 28 - 29 - 31 - 33 - 38 - 41 - 48 - 71 - 75 und 87
Kapitel 21
Jesus tadelt die Grausamkeit gegen ein Pferd
(2) Das Pferd aber war zu Boden gestürzt; denn die Last war ihm zu schwer, und der Mann schlug es, dass das Blut von dem Körper des Tieres rann. Und Jesus trat zu ihm hin und sprach: „Du Sohn des Greuels warum schlägst du dein Tier? Siehst du denn nicht, dass es für seine Last viel zu schwach ist, und weißt du nicht, dass es Schmerz leidet?“ Der Mann aber antwortete und sprach: „Was hast du damit zu schaffen? Ich kann mein Tier schlagen, so viel es mir gefällt; denn es gehört mir... (4) Und einer von den Jüngern antwortete und sprach: „Ja Herr, es ist so, wie er sagt, wir waren dabei, als er das Pferd kaufte.“ Und der Herr erwiderte: „Sehet ihr denn nicht, wie es blutet, und höret ihr nicht, wie es stöhnt und jammert?“ Sie aber antworteten und sprachen: „Nein, Herr, wir hören nicht, dass es stöhnt und jammert!“ (5) Und Jesus wurde traurig und sprach: „Wehe euch, ihr Hartherzigen, die ihr nicht hört, wie es um Mitleid klagt und schreit zu seinem himmlischen Schöpfer, und dreimal Wehe dem, gegen den es schreit und stöhnt in seiner Qual!“ (6) Und er schritt weiter und berührte das Pferd, und das Tier erhob sich und seine Wunden waren geheilt. Aber zu dem Manne sprach er: „Gehe nun deinen Weg und schlage es künftig nicht mehr, so auch du Mitleid zu finden hoffest.“... (8) Und er sagte auch: „Ich bin gekommen, die Opfer und die Blutfeste abzuschaffen, und wenn ihr nicht aufhören werdet, Fleisch und Blut der Tiere zu opfern und zu verzehren, so wird der Zorn Gottes nicht aufhören, über euch zu kommen, ebenso wie er über eure Vorfahren in der Wüste gekommen ist, die dem Fleischgenusse fröhnten und von Fäulnis erfüllt und von Seuchen aufgezehrt wurden.“ (9) Und ich sage euch, wenn ihr auch versammelt seid in meinem Schoße, haltet aber meine Gebote nicht, so will ich euch verstoßen. Denn wenn ihr nicht die kleinen Mysterien halten wollt, wie soll ich euch dann die größeren geben?
Kapitel 24
Jesus rügt Grausamkeit, heilt die Kranken und treibt Teufel aus
(4) Und am nächsten Tage kam die Mutter eines jungen Mannes zu Jesus und bat ihn, dass er seinen Arm wieder heile. Und Jesus sprach zu ihnen von dem Gesetze der Liebe und der Einheit alles Lebens in der einen einzigen Familie Gottes. Und er sprach sodann: „Wie ihr in diesem Leben euren Mitgeschöpfen tuet, so wird es euch ergehen im künftigen Leben ......
Kapitel 28
Jesus befreit die Kaninchen und Tauben
(1) Und es geschah eines Tages, da Jesus seine Rede vollendet hatte, in einem Orte nahe von Tiberias, wo sieben Quellen sind, dass ein junger Mann ihm lebende Kaninchen und Tauben brachte, damit er sie mit seinen Jüngern verzehre. (2) Und Jesus blickte den jungen Mann liebevoll an und sprach zu ihm: „Du hast ein gutes Herz, und Gott wird dich erleuchten; doch weißt du nicht, dass Gott am Anfange dem Menschen die Früchte der Erde zur Nahrung
gab und ihn nicht geringer machte als den Affen oder den Ochsen oder das Pferd oder das Schaf, dass er seine Mitgeschöpfe töten und ihr Fleisch und Blut verzehren solle? (3) Ihr wisset, dass Moses wahrhaftig befahl, solche Geschöpfe zu opfern und zu verzehren, und so tuet ihr im Tempel; aber siehe, ein Größerer als Moses ist hier und kommet, die Blutopfer des Gesetzes und die Gelage abzuschaffen und wieder herzustellen die reine Gabe und das unblutige Opfer, wie es im Anfang war, nämlich die Körner und Früchte der Erde. (4) Von dem, was ihr Gott zum Opfer darbringt in Reinheit, sollt ihr essen, aber was ihr nicht opfert in Reinheit, sollt ihr nicht essen, denn es wir die Stunde kommen, da eure Blutopfer und Feste aufhören werden und ihr Gott anbeten werdet in Heiligkeit und mit reinem Opfer. (5) Lasset daher die Geschöpfe frei, dass sie sich in Gott freuen und den Menschen keine Schuld auferlegen.“ Und der Jüngling setzte sie in Freiheit, und Jesus zerbrach ihre Käfige und ihre Fesseln. (6) Doch siehe, obgleich sie in Gefahr waren, wieder gefangen zu werden, flohen sie nicht. Und er sprach zu ihnen und hieß sie gehen, und sie gehorchten seinen Worten und enteilten voll Freude.
Kapitel 29
Die Speisung der Fünftausend mit
sechs Broten und sieben Trauben..
Da nun der Tag fast dahin war, traten seine Jünger zu ihm und sagten: „Es ist wüst hier, und der Tag ist nun dahin. Schicke sie fort, dass sie umhergehen in Dörfer und Märkte und sich Brot kaufen; denn sie haben nichts zu essen.“ (5) Jesus aber antwortete und sprach zu ihnen: „Gebt ihr ihnen zu essen!“ Und sie sprachen zu ihm: „sollen wir denn hingehen und für zweihundert Groschen Brot kaufen und ihnen zu essen geben?“ (6) Er aber sprach zu ihnen: „Wie viele Brote habt ihr? Gehet hin und sehet.“ Und da sie es erkundet hatten, sprachen sie: „Sechs Brote und sieben Trauben Weinbeeren Und er gebot ihnen, dass sie sich alle zu je fünfzig auf das Gras lagerten. Und sie setzten sich nach Schichten zu je hundert und zu je fünfzig. (7) Und er nahm die sechs Brote und die sieben Trauben Weinbeeren und sah auf gen Himmel und dankte, segnete und brach die Brote und ebenso die Trauben und gab sie den Jüngern, dass sie sie den Leuten vorlegten, und sie teilten alles unter das Volk aus. (8) Und sie aßen alte und wurden satt. Und sie huben auf zwölf Körbe voll der Brocken, die übrig blieben. Und die da von dem Brote und den Früchten gegessen hatten, waren fünftausend Männer, Frauen und Kinder, und er lehrte sie viele Dinge...
[Anmerkung: gemeint sind hier vermutlich die „Essener Brote“ - man ließ da-mals bei den Essenern Getreide in Wasser keinem, zerquetschte es, machte Teig daraus und formte Fladen davon, die dann in der Sonne getrocknet wur-den. Es wurde dazu kein künstliches Feuer verwendet. (Dieses Brot ist ungemein sättigend. Man braucht nur ein Stück in Größe etwa einer Hostie zu essen - und man ist wirklich satt! Dies konnte ich bei meinen vielen Experimenten in der Türkei immer wieder feststellen. Denjenigen, welche dieses Brot zuerst ungläubig probiert hatten, schmeckte es vortrefflich und sättigte - sie kamen immer wieder begeisterte Anfragen, ob ich schon wieder mal „in der Sonne“ Brot gebacken hätte.]
Kapitel 31
Das Brot des Lebens und der lebendige Wein –
Jesus tadelt den gedankenlosen Treiber
(13) Und als Jesus es sah, sprach er zu ihm: „Warum schlägst du deinen Bru-der?“ Und der Mann erwiderte: „Ich wusste nicht, dass es mein Bruder ist. Ist es nicht ein Lasttier und dazu gemacht, mir zu dienen?“ (14) Und Jesus sprach: „Hat nicht derselbe Gott aus dem gleichen Stoffe dieses Tier und die Kinder, die dir dienen, geschaffen, und habet ihr nicht denselben Atem beide von Gott empfangen?“
Kapitel 33
Die Sünden werden nicht vergeben durch das Blut der Andern
(8) Ich aber sage euch: Vergießet nicht das Blut der Unschuldigen, noch esset ihr Fleisch. Gehet aufrecht, liebet die Barmherzigkeit und tuet das Rechte, und eure Tage werden lange währen. (9) Das Korn, das aus dem Boden wächst mit dem andern, wird es nicht verwandelt durch den Geist in mein Fleisch? Die Beeren des Weinberges und die anderen Früchte, werden sie nichtverwandelt durch den Geist in mein Blut? Lasset dieses mit eurem Körper und eurer Seele ein Andenken sein an den Ewigen. (10) Darin ist die Gegenwart Gottes offenbar als Stoff und als das Leben der Welt. Davon sollt ihr alle essen und trinken zur Vergebung der Sünden, und alle werden das ewige Leben erlangen, so sie meinen Worten gehorchen.“
Kapitel 38
Jesus verdammt die Misshandlung der Tiere
(1) Und mehrere seiner Jünger kamen zu ihm und sprachen zu ihm über einen gewissen Ägypter, einen Sohn des Belial der lehrte, dass es nicht wider das Gesetz sei, die Tiere zu quälen, wenn ihr Leiden den Menschen Nutzen bringe. (2) Und Jesus sprach zu ihnen: „Wahrlich, ich sage euch, die Vorteile ziehen aus dem Unrecht, das einem Geschöpf Gottes zugefügt wird, die können nicht rechtschaffen sein. Noch dürfen alle. Deren Hände mit Blut befleckt sind oder deren Mund durch Fleisch verunreinigt ist, heilige Dinge berühren oder die Geheimnisse des Himmels lehren. (3) Gott gibt die Saatkörner und die Früchte der Erde zur Nahrung; und für den Gerechten gibt es keine andere rechtmäßige Nahrung für den Körper. (4) Der Räuber, der in ein Haus einbricht, das von Menschen gebaut ist, ist schuldig; die aber, so in ein Haus, das von Gott gebaut ist. (5) alle lebendigen Wesen), einbrechen, sind die größeren Sünder. Deshalb sage ich zu allen, die meine Jünger werden wollen, haltet eure Hände fern vom Blutvergießen und lasset kein Fleisch über eure Lippen kommen, denn Gott ist gerecht und gütig und hat befohlen, dass die Menschen leben sollen allein von den Früchten und den Saaten der Erde....
Kapitel 41
Jesus lässt die Vögel aus ihren Käfigen frei
(1) Und als Jesus nach Jericho ging, begegnete ihm ein Mann mit einem Käfig voller Vögel, welche er gefangen hatte, und jungen Tauben. Und er sah ihren Jammer darüber, dass sie ihre Freiheit verloren hatten und außerdem Hunger und Durst litten. (2) Und er sprach zu dem Manne: „Was tuest du mit diesen?“ Ich will mir meinen Lebensunterhalt erwerben, indem ich die Vögel, die ich gefangen habe, verkaufe.“ (3) Und Jesus sprach zu ihm: „Was denkst du, wenn ein Stärkerer oder Klügerer, als du bist, dich gefangen nehmen und dich fesseln würde oder auch dein Weib oder deine Kinder und dich ins Gefängnis werfen würde, um dich zu seinem eigenen Vorteile zu verkaufen und seinen Lebensunterhalt damit zu verdienen? (4) Sind diese da nicht deine Mitbrüder, bloß schwächer
als du? Und sorget nicht derselbe Gott, Vater und Mutter, für sie ebenso wie für dich? Lasse also diese deine kleinen Brüder und Schwestern in Freiheit, und siehe, dass du solches nie wieder tuest, indem du ehrlich für deinen Unterhalt sorgest.“...
Kapitel 48
Jesus speist tausend Menschen mit fünf Melonen...
(1) Und es geschah, als Jesus die Menschen lehrte und die Menschen hungrig geworden waren und unter der Hitze des Tages litten, dass eine Frau des Weges kam mit einem Kamel, das mit Melonen und andern Früchten beladen war.
(2) Und Jesus erhob seine Stimme und rief: „Oh, ihr die ihr dürstet, suchet das Wasser, welches vom Himmel kommt; denn dieses ist das Wasser des Lebens, und wer es trinket, der wird niemals mehr durstig sein.“ (3) Und er nahm von den Früchten fünf Melonen und verteilte sie unter dem Volke, und sie aßen, und ihr Durst wurde gelöscht. Und er sprach zu ihnen: „Wenn Gott die Sonne scheinen lässt und das Wasser füllen diese Früchte der Erde, soll dann nicht derselbe die Sonne eurer Seelen sein und euch mit Wasser des Lebens erfül-len? (4) Suchet die Wahrheit und lasset eure Seelen mit Zufriedenheit erfüllt sein. Die Wahrheit Gottes ist das Wasser, weiches vom Himmel kommt, ohne Geld und ohne Preis, und die es trinken, werden befriedigt sein.“ Und die er sättigte, waren tausend Menschen - Männer, Frauen und Kinder -, und niemand ging hungrig oder durstig nach Hause. Und viele, die Fieber hatten, waren geheilt worden.
Kapitel 71
Die Reinigung des Tempels
(2) Und als er eine Geißel aus sieben Stricken gemacht hatte, trieb er sie alle zum Tempel hinaus und ließ die Schafe und Ochsen und die Tauben frei... (3) ... „Steht es nicht geschrieben. Mein Haus soll ein Bethaus heißen für alle Völker? Ihr aber habt eine Mördergrube daraus gemacht und es mit aller Art Greuel erfüllt.“ (4) Und er duldete nicht, dass einer eine Schüssel voll Blutes durch den Tempel trug oder dass Tiere getötet würden...
Kapitel 75
Das letzte Ostermahl
(6) Und Judas Ischarioth sprach zu ihm: „Siehe, das ungesäuerte Brot, den gemischten Wein, das Ol und die Kräuter, doch wo ist das Lamm, das Moses befohlen hat?“ Denn Judas hatte das Lamm gekauft; doch Jesus hatte verbo-ten, dass es geschlachtet werde. (7) Und Johannes sprach im Geiste: „Sehet das Lamm Gottes, den guten Hirten, der sein Leben für seine Schafe hingibt.“ Und Judas war betroffen bei diesen Worten, denn er wußte, dass er ihn verra-ten werde. Aber Judas sprach abermals: „Stehet nicht geschrieben im Gesetze, dass ein Lamm geschlachtet werden müsse für das Osterfest innerhalb der Tore?“ (8) Und Jesus antwortete: „Wenn ich auf das Kreuz gehoben werde, dann wird das Lamm wahrlich geschlachtet sein. Wehe aber dem Menschen, durch den es in die Hände der Schlächter geliefert wird... (9) Wahrlich, ich sage euch, darum bin ich in die Welt gekommen, dass ich alle Blutopfer und das Essen von Fleisch der Tiere und Vögel abschaffe. (10) Am Anfang gab Gott allen die Früchte der Bäume und die Saaten und die Kräuter zur Nahrung, doch die sich mehr liebten denn Gott oder ihre Genossen, verdarben ihre Sitten und schufen Krankheiten ihren Körpern und füllten die Erde mit Lüsten und Gewalttätigkeit. (11) Nicht durch das Vergießen von unschuldigem Blut, sondern durch ein frommes Leben werdet ihr den Frieden Gottes finden. Ihr nennet mich Christus, und ihr sprechet wahr; denn ich bin der Weg, die Wahrheit
und das Leben.
Kapitel 87
Jesus erscheint seinen Jüngern
(7) Dann sprach Jesus wieder zu ihnen:... „Lehret sie das heilige Gesetz der Liebe, das ich euch überliefert habe. Welche ihre Sünden aufgeben, denen sind sie erlassen, und weiche fortfahren in ihren Sünden, denen sind sie vorbehalten. (8) Taufet sie, die glauben und bereuen, segnet und salbet sie, und bringet dar das reine Opfer der Früchte der Erde, das ich eingesetzt habe zu meinem Gedächtnis. (9) Siehe, ich habe meinen Leib und mein Blut am Kreuze geopfert zur Erlösung der Weit von den Sünden gegen die Liebe , und von den Blutopfern und Festen der Vergangenheit. (10) Ihr sollt das Brot des Lebens und den Wein der Erlösung früher eingedickter Traubensaft verdünnt mit Wasser) der Erlösung in einer reinen Gabe mit Weihrauch opfern, wie es geschrieben stehet von mir, und ihr sollt essen und trinken davon zum Gedächtnis, dass ich alle, die an mich glauben, befreit habe von der alten Knechtschaft eurer Vorväter. (11) Denn diese hatten einen Gott aus ihrem Bauche gemacht und opferten ihrem Gotte die unschuldigen Geschöpfe dieser Erde statt der eigenen fleischlichen Natur. (12) Und sie aßen das Fleisch und tranken das Blut zu ihrem eigenen Verderben, zerstörten ihre Körper und verkürzten ihr Leben ebenso wie die Helden, die die Wahrheit nicht kannten, oder die sie kannten und zu einer Lüge gemacht haben.
**************
Bhagavad Gita
Auszüge aus den Gesängen 2 - 4 – 6 - 7 - 9 - 17
Gesang 2
62 Wer nachsinnt dieser Sinnenwelt, der wird auch bald ihr zugeneigt,
aus Neigung dann entsteht Begier, und aus Begier wird Zorn erzeugt.
63 Der Zorn dann wieder schafft den Wahn, der Wahn Gedächtnisstörung schafft,
Gedächtnisschwund trübt die Vernunft; fehlt sie, versiegt des Denkens Kraft.
71 Wer jeglicher Begier entsagt, von Selbstsucht und Verlangen rein
af dieser Erde wandelt, geht zu ruhevollem Frieden ein.
Gesang 4.30
30 Das Leben bringt als Opfer dar, wer lange fastet mit Geduld: all
diese Opferkundigen vernichten ihrer Sünden Schuld.
Gesang 6.22-23
22 Denn der Genuss der Sinnenwelt, O Ardjuna, gebiert den Schmerz.
Was anfängt und zu Ende geht, erfreut niemals des Weisen Herz.
23 Wer noch, wenn er im Körper weilt, die Aufregung besiegen kann,
die ihm aus Gier und Zorn entsteht, der ist ein wahrhaft froher Mann.
Gesang 7.20
20 Von mancherlei Gelüst verlockt, nah'n andre andern Göttern sich;
im Bann der eigenen Natur verehrend sie geflissentlich.
Gesang 9.26-27
26 Wer mir mit fromm-ergebnem Sinn Blatt, Blüte, Frucht und Wasser gibt,
von dem nehm' gern ich dieses an, wenn er mich über alles liebt.
27 Was du vollbringst und was du isst, dein ganzes Opfern und Kastein,
das sollst du gleichsam immerdar als eine Darbringung mir weih'n.
Gesang 17.6-10
6 Wer der fünf Elemente Schar, die seinen Körper bilden, quält,
und mich, der in dem Leibe wohnt - ist von dämon'schem Sinn beseelt.
7 Die Speise, die ein Mensch sich wählt, die Spende, Buße, Opferart:
in all' dem jeweils einer sich von den drei 'Gunas' offenbart.
(die drei Gunas sind: Finsternis, Leidenschaft, Wesenheit).
8 Was langes Leben, Stärke, Lust, Gewandtheit und Behagen gibt,
was nahrhaft und erquickend ist, als Kost der 'Wesenhafte' liebt.
9 Was sauer, salzig, scharf und heiß, was brennt und beißt und Leiden schafft,
was krank und melancholisch macht, genießet, wer voll Leidenschaft.
10 Den Rest von einem fremden Mahl, wo Schalgeword'nes Überwiegt,
ißt unbedenklich einer, der der Macht des Dunkels unterliegt.
**************
Qur-Ân - Der Koran
In Respekt vor dem islamischen Glauben möchte ich diese Seite mit der 1. Sure des Koran eröffnen:
„Al-Fatiha“ - Eröffnung des Korans
- offenbart zu Mekka
[1] Im Namen Allahs, des Allbarmherzigen! [2] Lob und Preis sei Allah, dem Herrn aller Weltenbewohner, [3] dem gnädigen Allerbarmer, [4] der am Tage des Gerichtes herrscht. [5] Dir allein wollen wir dienen, und zu dir allein flehen wir um Beistand. [6] Führe uns den rechten Weg, [7] den Weg derer, welche sich deiner Gnade freuen - und nicht den Pfad jener, über die du zürnst oder die in die Irre gehen!
Auszüge aus den Suren
2 - 7 - 10 - 14 - 15 - 16 - 19 - 20 - 26 - 28 - 34 - 39 - 80 und 98
in einem Extrateil am Schluss 5 - 6 - 7 - 74 und 88
Sure 2 - „Al-Bakarah“ - die Kuh Surah Baqarah (2)
2.23 Er bereitete euch die Erde zum Teppich und den Himmel zum Gezelt; er lässt Wasser vom Himmel strömen, um Früchte zu eurem Unterhalt hervorzu-bringen.
2.26 Verkünde denen, die glauben und Gutes tun, dass sie in Gärten kommen werden, die Ströme durchfließen; und sooft sie dort Früchte genießen werden, sagen sie: „Diese Früchte waren auch früher unsere Speise!“
2.58 Wolken, die wir sandten, spendeten euch Schatten, und wir ließen Manna und Salwa (Früchte von Trocken¬brot¬bäumen) herabfallen und sprachen zu euch: 'Esst von diesen vorzüglichen Speisen, die wir sandten.“...
2.61 Als Moses um Wasser für sein Volk flehte, da sagten wir. „Schlage mit deinem Stab an den Felsen!“ und es sprudelten zwölf Quellen hervor, so dass alle Stämme ihren Trinkplatz erkannten. „Esst und trinkt von dem, was Allah gegeben hat, und verübt nichts Böses mehr auf Erden, stiftet keinen Unfrie-den!“ Als ihr sagtet: „O Moses, wir können uns mit immer der gleichen Speise nicht mehr länger zufrieden geben, bitte deinen Herrn für uns, dass er uns der Erde Gaben sprießen lasse: Feldfrucht, Gurken, Knoblauch, Linsen und Zwie-beln“, da erwiderte er: „Wenn ihr denn das nähere Schlechte dem Besseren vorzieht, so kehrt in die ägyptische Gefangenschaft zurück, dort findet ihr, was ihr verlangt.“ Elend und Armut waren dafür ihre Strafe...
2.127 Und Abraham sprach: `Mein Herr, mache diesen Ort zur Friedensstätte und nähre seine Bewohner, die an Allah und das Jüngste Gericht glauben, mit seinen Früchten!“
2.169-171 Menschen, genießt, was gut und erlaubt ist auf Erden und folgt nicht den Stapfen des Satans; er ist ja euer offener Feind und befiehlt euch nur Böses und Schändliches und Dinge von Allah zu sagen, die ihr nicht versteht. Sagt man zu ihnen: „Folgt dem, was Allah offenbart hat!“ - so antworten sie: „Nein, wir folgen den Bräuchen unserer Väter!“ Aber waren ihre Väter denn nicht unbelehrt oder falsch geleitet?...
2.267 Wünscht nicht jeder von euch einen Garten zu besitzen, mit Palmen, mit Weinstöcken, von Quellen bewässert, der Früchte aller Art trägt?...
Sure 6 - „Al-An'am“ - Das Vieh
6.100 Er ist es, der Wasser vom Himmel sendet; durch dieses bringen wir die Keime aller Dinge hervor und alles Grün und das in Reihen wachsende Korn und die Palmbäume, an deren Zweigen die Datteln gedrängt voll hängen, und Gärten mit Trauben, Oliven und Granatäpfeln aller Art. Seht nur ihre Früchte an, wenn sie hervorwachsen und heranreifen. Hierin sind gewiss Zeichen genug für gläubige Menschen.
Sure 7 - „Al-Araf“ - Die Zwischenmauer
7.131 Schon früher hatten wir das Volk des Pharao mit Teuerung und Mangel an Früchten heimgesucht, damit es eingedenk sei.
Sure 10 - „Yunus“ - Jonas
10.26 Dieses Leben gleicht in der Tat dem Wasser, das wir vom Himmel sen-den, um mit ihm die Gewächse der Erde zu befeuchten, weiche von Menschen und Vieh verzehrt werden und der Erde Gewand und Schmuck verleihen.
Sure 14 - „Ibrahim“ - Abraham
14.36-38 Erinnere dich an Abrahams Wort. Er sagte: „O unser Herr, ich habe einigen meiner Nachkommen in dem unfruchtbaren Tage, nahe bei deinem heiligen Hause, Wohnung gegeben, damit sie das Gebet gehörig verrichten. Mache daher die Herzen der Menschen ihnen freundlich geneigt und versorge sie mit Früchten aller Art, damit sie dankbar werden.
Sure 15 - „An-Hijr“ - Al Hedscher
15.20-22 Die Erde haben wir ausgebreitet und feste Berge darauf gesetzt und Gewächse aller Art, nach einem bestimmten Maß, aus ihr hervorwachsen lassen und haben so Nahrungsmittel euch und denen gegeben, welche ihr nicht ernähren könnt. Von allen Dingen sind Vorratskammern bei uns, woraus wir nur nach bestimmtem Maße zuteilen.
15.46-49 (Gott zu Abraham) Die Gottesfürchtigen aber sollen in stromreiche Gärten kommen. „Geht ein in Friede und Sicherheit.“ Entfernen wollen wir allen Hass aus ihrer Brust...
Sure 16 - „An-Nahl“ - Die Bienen
16.11-12 Er ist es, der Wasser vom Himmel herabschickt, um euch damit zu trinken zu geben, auch den Bäumen, unter welchen euer Vieh weidet. Die Saat, Ölbaum, Palmen und Rebstock und alle übrigen Früchte wachsen durch ihn. Dies ist alles ein deutliches Zeichen für nachdenkende Menschen.
16.68-70 Und von der Frucht der Palmbäume und den Weintrauben erhaltet ihr berauschende Getränke und auch gute Nahrung. Auch hierin liegt ein Zeichen für verständige Menschen. Und dein Herr lehrte die Bienen. Er sprach: „Baue dir Häuser in den Bergen und Bäumen, mit Stoffen, womit Menschen und wir (in Balken) sonst diese zu bauen pflegen. Iss von allen Früchten und fliege auf Wegen, die dein Herr dir wies.“ Aus ihren Leibern kommt nun eine Flüssigkeit, (der Früchte), die verschieden an Farbe ist, und Arznei für die Menschen enthält. Auch hierin ist ein Zeichen für nachdenkende Menschen.
Sure 19 - „Maryam“ - Maria
19.17-27 Erwähne auch in dem Buch (Koran) die Geschichte Marias. Als sie sich einst von ihrer Familie nach einem Ort zurückzog... Und eines Tages befielen sie die Wehen der Geburt am Stamm einer Palme, da sagte sie: „ O wäre ich doch längst gestorben und ganz vergessen!“ Da rief eine Stimme unter ihr: „Sei nicht betrübt, schon hat dein Herz zu deinen Füßen ein Bächlein fließen lassen, und schüttle nur an dem Stamme des Palmbaumes, und es werden genug reife Datteln auf dich herabfallen. Iß und trink und erheitere dein Auge - beruhige dich.
Sure 20 - „Ta-Ha“ - TH
20.54-55 Er hat euch die Erde zur Lagerstätte ausgebreitet und Wege für euch darauf angelegt. Er sendet Wasser vom Himmel herab, wodurch wir vielerlei Saaten hervorbringen mit dem Befehl Esst davon und weidet euer Vieh. Wahr-lich, hierin liegen Zeichen genug für solche, die Verstand besitzen.
20.76-77 Wer zu ihm als ein Gläubiger kommt, welcher das Gute getan hat, der erhält die höchsten Stufen der Glückseligkeit. Edens Gärten nämlich, welche Wasserbäche durchströmen, und ewig sollen sie in diesen Gärten bleiben. Das ist der Lohn des Reinen!
20.81-82 So erretteten wir euch, o Kinder Israels, von eurem Feind und stellten euch an die rechte Seite des Berges Sinai und schickten euch das Manna und Salwa herab mit den Worten: „Genießt von dem Guten, das wir euch zur Nahrung gegeben haben, und versündigt euch nicht, damit mein Zorn euch nicht erfasse; denn wen mein Zorn erfasst, der schwindet auch plötzlich dahin.
Sure 26 - „Ash-Shu'aara“ - Die Dichter
26.8-9 (Gott zu Moses) Haben sie denn noch nicht auf die Erde hingeblickt, aus welcher wir so viele herrliche Gewächse aller Art hervorwachsen lassen? Hierin liegt ein Zeichen unserer Allmacht; doch die meisten wollen nun
einmal nicht glauben; aber dein Herr ist der Allmächtige und Altbarmherzige.
Sure 28 - „Al-Qasas“ - Die Geschichte
28.58 (Gott zu Moses) Haben wir ihnen nicht einen sicheren Zufluchtsort ge-währt, der, durch unsere Güte Früchte aller Art zur Nahrung hervorbringt?
Sure 34 - „Saba“ - Saba
34.16-17 Auch Sabas Nachkommen hatten an ihrem Wohnort ein Zeichen: zwei Gärten, einen rechts und einen links, und wir sagten: „Esst von dem, womit euer Herr euch versorgt hat, und seid ihm dankbar; denn das Land ist gut und der Herr gnadenvoll. Aber sie wichen von ihrem Glauben [diesem Gebot] ab, und darum schickten wir über sie die Überschwemmung der Dämme, und wir verwandelten ihre zwei Gärten in zwei Gärten, welche bittere Früchte trugen, Tamarisken und ein wenig Lotus. Dies gaben wir ihnen zum Lohne ihrer Undankbarkeit.
Sure 39 - „Az-Zumar“ - Die Scharen
39.22 Siehst du denn nicht, wie Allah Wasser vom Himmel herabsendet und dasselbe als Quellen in die Erde eindringen und aus der Erde wieder sprudeln lässt und dadurch Saaten von verschiedener Farbe hervorbringt? Darauf aber lässt er sie wieder verwelken und du siehst, wie sie gelb und farblos werden und danach in unscheinbaren Staub zerfallen. Wahrlich, hierin liegt Belehrung und Ermahnung für einsichtsvolle Menschen.
Sure 80 - „Abasa“
- Er runzelte mürrisch die Stirn
80.24-33 Nicht anders ist es: Bis jetzt hat der Mensch nicht erfüllt, was Allah ihm gebot. Der Mensch sehe doch nur einmal auf seine Speise. Wir gießen den Regen in Güssen herab und spalten dann die Erde in Spalten und lassen hervorsprossen: Korn, Weintrauben, Kräuter, Oliven? und Palmbäume und Gärten, mit Bäumen dicht bepflanzt, und Obst und Gras für euch und euer Vieh.
Sure 88 - „Al-Gashiya“ - Der Bedeckende
88.11-17 Sie kommen in einen erhabenen Garten, wo sie nicht eitles Gerede hören werden und wo sie eine fließende Quelle finde, hohe Ruhebetten und vorgesetzte Becher und wohlgeordnete Kissen und ausgebreitete Teppiche.
Sure 98 - „Al-Bayyinah“ - Der deutliche Beweis
98.8-9 Ihr Lohn bei ihrem Herrn besteht in Edens Gärten. Weiche Wasserläufe durchströmen. Ewig bleiben sie in diesen Gärten. Allah hat Wohlgefallen und sie an ihm. Dies ist für den, weicher seinen Herrn fürchtet.
Hier folgen Verse - deren Deutung streitbar sein könnte, bzw. nach welchen im Koran widersprüchlicher Text folgt. Meiner Meinung nach wird aber in Sure 6.142 deutlich, dass der Genuss von Fleisch (Tieren) nicht befohlen war, son-dern es wegen der Hartgläubigkeit der Menschen geduldet war, wenn sie sich wenigstens an die Reinheitsgebote von Fleisch halten wollten. Hierzu gibt es auch etliche Hinweise in der Bibel, welche ebenso wie hier im Koran darauf hinweisen, dass das Fleisch nicht immer schon auf dem menschlichen Speiseplan gestanden hatte.
Sure 5 - „Al-Maida“ - Der Tisch
5.115-120 Darauf sagte Jesus, der Sohn der Maria: „O Gott, Herr sende uns einen Tisch (mit Speise) vom Himmel, dass dies ein festlicher Tag für uns werde, für den ersten und letzten von uns, als ein Zeichen von dir. Nähre uns, denn du bist der beste Ernährer.“ Darauf erwiderte Allah: „Ich will euch den Tisch herabsenden...“ Und wenn Allah einst Jesus fragen wird: „O Jesus, Sohn der Maria, hast du je zu den Menschen gesagt: 'Nehmt, außer Allah, noch mich und meine Mutter zu Göttern an?“, so wird er antworten: „Preis und Lob nur dir, es ziemte mir nicht, etwas zu sagen, was nicht die Wahrheit ist (wozu ich kein Recht hatte); hätte ich es aber gesagt, so wüsstest du es; denn du weißt ja, was in mir, ich aber nicht, was in dir ist; denn nur du kennst alle Geheimnisse. Ich habe nichts anderes zu ihnen gesagt, als was du mir befohlen hast, nämlich: Verehrt Gott, meinen und euren Herrn. Solange ich bei ihnen war, war ich Zeuge ihrer Handlungen; nun da du mich zu dir genommen hast, bist du ihr Wächter; denn du bist Zeuge aller Dinge. Strafst du sie, so sind es deine Diener; verzeihst du ihnen - du bist der Allmächtige und Allweise.“ Allah antwortete: „An diesem Tage soll den Wahrhaften ihre Wahrhaftigkeit Nutzen bringen; wasserreiche Gärten
sollen sie erhalten und ewig darin leben.“
Sure 6 - „Al-An'am“ - Das Vieh
6.142 Allah ist es, der die Gärten geschaffen hat, sowohl die, welche Men-schenhände, als die welche die Natur angelegt hat, und die Palmbäume und das Samenkorn, das verschiedene Speisen hervorbringt, und die Oliven und die Granatäpfel nach verschiedener Art. Genießt ihre Früchte, wenn sie herangereift sind und gebt davon am Tage der Ernte, was ihr schuldig seid. Doch verschwendet nichts, denn Allah liebt die Verschwender nicht.
[Hier folgt der Satz, dass diese und jene Fleischsorten gegessen werden sollen – allerdings ist hier anzumerken, das Allah offensichtlich von der Trägheit der Menschen wusste - und ihnen deshalb das Gebot gab, wenigstens „reine“ Tiere zu essen - also solche, die keine Harnstoffe im Blut haben, etc...]]
Sure 7 - „Al-A'raf“ - Die Zwischenmauer
7.58-59 Er ist es, der die Winde voraussendet, seine Barmherzigkeit (den Re-gen) zu verkünden, bis sie mit Regen schwerbeladene Wolken bringen, um sie auf eine tote (dürre und trockene) Gegend zu tagen, auf welche wir Wasser herabfallen lassen, um damit alle Arten von Früchten hervorzubringen. Auf diese Weise werden wir auch einst die Toten wieder aus ihren Gräbern hervor-bringen, mögt ihr dies eingedenk sein. Ein gutes Land bringt dann, mit dem Willen seines Herrn, seine Früchte in Überfluss; einschlechtes Land aber bringt deren nur wenig. So machen wir einem dankbaren Volk unsere Zeichen klar und deutlich. [Anmerkung: Gutes Land = Volk der Gerechten, die die Würde und das Leben ihrer Mitgeschöpfe achten; Schlechtes Land = Volk derer, die das Leben ihrer Mitgeschöpfe zum Nutzen ihrer eigenen Gelüste nicht achten].
Sure 74 - „Al-Muddaththir“ - Der Bedeckte
74.40-43 Die Gefährten der rechten Hand, welche in Gärten wohnen, fragen dann die FrevIer: „Was hat euch in die Hölle gebracht?“...
Sure 88 - „Al-Ghaschiyah“ - Der Bedeckende
88.11-13 Sie kommen in einen erhabenen Garten, wo sie nicht eitles Gerede hören werden und wo sie eine fließende Quelle finden...
In Respekt vor dem islamischen Glauben beende ich diese Seite mit der 114. Sure des Koran:
„Al-Nnasi“ - Die Menschen offenbart zu Mekka
[1] Im Namen Allahs, des Allbarmherzigen! [2] Sprich: „Ich nehme meine Zu-flucht zu dem Herrn der Menschen, [3] zum König der Menschheit [4] und zum Gott der Menschen, [5] dass er mich von dem schleichenden, doch dann ent-fliehenden Einflüsterer befreie, [6] welcher böse Neigungen in das Herz der Menschen (flüsternd) versenkt. [7] Befeie mich von bösen Dschinnen (Geistern) und schlechten Menschen.“
**************
EINE MEXIKANISCHE GESCHICHTE
KOXKOX und KIKEQUETZEL
von Christoph Martin Wieland - DELPHI 1023. verlegt bei Franz Greno, Nörd-lingen
Ausschnitte aus den Kapiteln 1 - 2 - 3 und 8
Kapitel 1.
„Vor undenklichen Jahren kam, nach einer alten Mexikanischen Sage, ein großer Komet...“ ...Denn unglücklicher Weise befanden sich in diesem Schweife (welcher nach der mässigsten Berechnung eine Million dreymahl hundert vier und vierzig tausend fünf hundert sechs und sechzig Mexikanische Meilen lang, und verhältnismäßsig breit und dick war) obenhin gerechnet wenigstens hundert tausend Millio¬en Tonnen Wassers, welches in er¬chrecklichen Güssen auf die arme Erde herunter stürzte, und in weni¬en Stunden eine solche Überschwemmung verursachte, dass alle Menschen und Theire des ganzen mittlern Theils der Halbkugel, von Luisiana und Kalifornien an bis zu der Erdenge Panama, dadurch zu Grunde gingen;...
Kapitel 2.
Ein junger Mensch - der jedoch alt genug war, um zu wissen, dass man ihn Koxkox zu nennen pflegte, ehe dieses entsetzliche Schicksal sein Vaterland befiel, - hatte das Glück, der allgemeinen Zerstörung zu entrinnen, und das Unglück, allem Ansehen nach das einzige menschliche Wesen zu seyn, dem dieses Glück zu Theil geworden war...
Kapitel 3.
Das Land, worauf sich Koxkox befand, war durch die besagte Überschwem-mung zu einer Insel geworden..., die Thäler waren voll Blumen und fruchttragender Gewächse;...
Die Einsamkeit - ich meine hier eine solche, welche nicht von unserm Willen abhängt, und in einer gänzlichen Beraubung aller menschlichen Gesellschaft besteht – mußs für Menschen, die an die Vortheile und Annehmlich¬kei¬ten des gesellschaftlichen Lebens gewöhnt sind, ein unerträgliches Übel seyn... Wenn sie anfingen das Leere ihres Zustandes zu fühlen, wie viele Hülfsmittel würde ihnen ihre Einbildungskraft darbieten! Sie würden Berge und Haine und Thäler mit eingebildeten Wesen anfüllen; sie würden mit den Nymfen der Bäche, mit den Dryaden der Bäume Liebesverständnisse unterhalten;... - und alle Bonzen und Bonzinnen auf beiden Seiten des Ganges wissen, „dass angenehme Träume sehr viel sind, wenn man nichts substanzielleres haben kann.“
Kapitel 8.
Koxkox, sage ich, war in dem wichtigen Augenblicke, wovon die Rede ist, achtzehn Jahre, drey Monate, und einige Tage, Stunden, Minuten und Sekunden alt. Er war fünf Fußs und einen halben Palm hoch, stark von Gliedmaßsen, und von einer so guten Leibesbeschaffenheit, daßs er niemahls in seinem Leben weder Husten, noch Schnupfen, noch Magendrücken, noch irgend eine andere Unpäßslichkeit gehabt hatte; - welchen Umstand der weise und vorsichtige Kornaro in seinem bekannten Buche von den Mitteln alt zu werden, seiner Mäßsigkeit und einfältigen Lebensart zuschreibt.
Die Absonderung seiner Säfte ging also vortrefflich von Statten, und die flüssi-gen Theile befanden sich bey ihm mit den festen in diesem glücklichen Gleichmaßse, welches, nach dem göttlichen H i p p o k r a t e s, die Bedingung einer vollkommenen Gesundheit ist.
Alle seine Sinne und sinnlichen Werkzeuge befanden sich in derjenigen Verfassung, welche - in allen Handbüchern der Wolfischen Metafysik - zum Empfinden erfordert wird. Die Kanäle seiner Lebensgeister waren nirgends verstopft , und die Fortpflanzung der äußsern Eindrücke in den Sitz der Seele, (welcher, im Vorbeygehen zu sagen, ihm so bekannt war als irgend einem Psychologen unserer Zeit) nebst der Absendung der Volizionen und Nolizionen aus dem Kabinet der Seele in die äußsersten Fäserchen derjenigen Werkzeuge, welche bey Ausführung derselben unmittelbar interessiert waren, ging mit er größsten Leichtigkeit und Behendigkeit von Statten.
Er hatte ungefähr vor zwey Stunden eine starke Mahlzeit von Früchten und geröstetem Maiz gethan, und ungefähr drey Nößsel von einem Trank aus Wasser, Kakaomehl und Honig zu sich genommen, von welchen beiden Ingredien¬zien das erste (Wasser) bekannter Maßsen sehr nährend, und das andere, nach Boer-haave und allen die Er abgeschrieben hat und die Ihn abgeschrieben haben ein vortreffliches Konfortativ ist dessen Koxkox weniger als
irgend einer von unsern angeblichen Mädchenfressern nöthig gehabt zu haben scheint..,
______________________________________________________
III. Aus der Sicht der Wissenschaft
Licht: Die Nahrung für Körper - Geist und Seele
Wir leben seit Hunderten von Jahren in dem irrigen Glauben, dass wir bei der Ernährung in der Hauptsache die Kalorien zählen müssen... Dabei steht in allen fundamentalen religiösen Schriften das Gleiche über dieses Thema zu lesen. Nämlich, dass wir nicht vom Brot allein leben. Das wir auch durch das „Wort des Herrn“ leben - durch seine Liebe und Gnade...
Ich möchte hier ein paar Ausschnitte aus Büchern von Wissenschaftlern aus der Mathematik, Metaphysik oder Philosophie zitieren, die verdeutlichen, wel-che Bedeutung vor allen Dingen das Licht in unserer Nahrung hat.
1. Jasmuheen
“Lichtnahrung - die Nahrungsquelle für das kommende Jahrtausend“ – Aus-schnitt. Jasmuheen ernährt sich seit 1993 ausschließlich von flüssigem Licht. Seit über 22 Jah¬ren meditiert Jasmuheen und beschäftigt sich intensiv mit Metaphysik (die theoretische Philosophie der menschlichen Existenz und des Wissens, mit östlicher Philosophie und den Gedanken des New Age. Sie besitzt den Reiki-Grad 1 - 11 und ist Herausgeberin der regelmäßigen Newsletters Elraanis.
Die bewusste Verfeinstofflichung führt zu großer Freiheit und grenzenlosem Sein. Befreiung von der Notwendigkeit zu essen. Befreiung von der Notwendig¬keit zu schlafen. Befreiung von der Verwendung der gregorianischen Zeiteintei¬lung... Wir verlieren alle Gefühle der Trennung und Erklärungen dafür. Alles ist miteinander verbunden, weil du dich bewusst auf das, was in uns und in allem ist, konzentriert hast... Matthäus. 7,14
Pranismus war der vollkommenste Seinszustand der Menschen. Sie lebten von der Strahlung der Sonne. Die durch gewohnheitsmäßige Fresserei nach Essen und Drogen süchtigen Massen haben dem Geist den Zutritt versperrt. Wenn der Magen arbeitet, zentriert sich die Lebenskraft in den Verdauungsorganen statt in den fünf Nasennebenhöhlen im Kopf. Wenige suchen nach den kosmischen Wahrheiten des Lebens und setzen sie in die Praxis um. Denn eng ist die Pforte und schmal der Weg, der zum Leben führt, und wenige sind es, die ihn finden.
... auf dass er dir kundtäte, dass der Mensch nicht lebt vom Brot allein, sondern von allem, was aus dem Mund des Herrn geht... 5. Buch Moses 8:3
... denn das ist mir geboten durch des Herrn Wort: du sollst kein Brot es-sen und kein Wasser trinken und nicht den Weg zurückgehen, den du gekommen bist... 1. Buch Könige, 13:9 + 17
2. Viktoras Kulvinskas
„Leben und überleben“ von Viktoras Kulvinskas. Er ist zusammen mit Ann Wigmore der Gründer des „Hippokrates Health Institute“, wo er über die Wirkung von lebendiger Nahrung auf den Organismus forscht.
Jeder Lebensprozess ist umkehrbar. Es kann wenige Wochen oder viele Jahre dauern, um den Weg zurück zu der für den Menschen am besten geeigneten Ernährung zu finden - der paradiesischen Frucht. Denjenigen, welche die Seele eines Methusalem haben und einen Körper, der fit genug ist, um Gipfel zu erklimmen, kann es sogar gelingen, diese Höhe zu transzendieren und Pranier zu werden. Prof. Hilton Hotema diskutierte dieses Thema in „Man's Higher Consciousness“. Die Lungen, nicht der Magen, sind die lebenswichtigen Organe. Der Kanal des Lebens ist die Wirbelsäule und nicht der Verdauungstrakt. Die wichtigste Vitalfunktion ist das Atmen. „Wenn Menschen über die Atemorgane nur Strahlung zu sich nehmen würden, wie in einem frühen Goldenen Zeitalter, als man laut Überlieferungen noch tausend Jahre alt wurde... wäre Krankheit unbekannt.“ Als der Mensch von den Strahlen der Sonne und Luft lebte, erhielt er genau die Energie, die sein Körper benötigte. Die Lungen und die Haut nahmen die Energie auf und entsorgten auch die Abfallprodukte. Wenn du versuchst, dich ausgewogen zu ernähren, passiert es meist, dass du von einem Nährstoff zuviel und von anderen nicht genügend zu dir nimmst. In Abhängigkeit vom Klima ist die Hautpigmentierung zur Kompensation der Sonnenintensität heller oder dunkler, damit so die richtige Menge und Qualität an Strahlen in die Körperzel-len gelangt. Die Pigmente wirken wie ein Filter, der sowohl die Intensität als auch die Qualität des Lichtspektrums reduziert, das durch die Haut eindringt.
3. Paramahansa Yogananda
„Autobiographie eines Yogi“ Yogananda (1893-1952 in Indien), Pionier des Yoga im Westen und Begründer der spirituellen und humanitären Organisation „Self-Realization Fellowship“
Glaube nie, dass ein Leben durch die Kraft der Nahrung und nicht durch die Macht Gottes erhalten wird! Er, der alle Formen der Nahrung geschaffen hat, Er, der den Appetit geschenkt hat, wird auch dafür sorgen, dass der, der an Ihn glaubt, erhalten wird. Bilde dir nicht ein, dass dich Reis ernährt oder du durch Geld oder Menschen unterstützt wirst. Könnten sie helfen, wenn der Herr dir deinen Lebensatem nimmt? Sie sind nur seine Diener. Ist es deine Fähigkeit, durch die Nahrung in deinem Magen verdaut wird?
4. Babaji
Auszug aus Babaji's „Kriya Yoga und die 18 Siddhas“ Er soll von 203 nach Christus, wo er in Porto Novo, Tamil Nadu - South India geboren wurde, bis 1752 gelebt haben.
Das Geheimnis der Langlebigkeit liegt in der Technik, die Atmung in die feinstofflichen Kanäle und Zentren um¬zu¬leiten. Yogis und Siddhas, die bei ihrer Yoga-übung nicht durch Hunger oder Durst gestört werden, haben Zugang zu einer besonderen Technik bei der ein spezieller Nektar durch die öffnung hinter dem Zäpfchen aus dem Gehirn aus¬geschieden wird. Der Adept konzentriert sich dabei auf die physischen Zentren und die geheimnisvolle Drüse in der Region des Hypothalamus, um Amindha (flüssiges Ambrosia) zu erhalten. Dieses Lebenselixier stärkt das menschliche System und macht es gegenüber Zerfall, Abbau, Krankheit und Tod immun.
5. Gopi Krishna
Auszug aus dem Buch: „Kundalini“ von Gopi Krishna, Kundalini-Meister (1903 – 1984)
Alle Yogasysteme basieren auf der Annahme, dass lebende Körper ihre Existenz einer extrem feinstofflichen immateriellen Substanz verdanken, die das Universum durchdringt und Prana genannt wird. Es ist die Ursache aller organischen Phänomene, steuert den Organismus durch das Nervensystem und Gehirn und manifestiert sich selbst als vitale Energie. Prana, in der modernen Terminologie als Lebensenergie bezeichnet, beinhaltet verschiedene Aspekte, um verschiedene Funktionen im Körper auszulösen, und zirkuliert im menschlichen System in zwei getrennten Strömen - einer mit wärmenden und der andere mit kühlen¬dem Effekt. für Yogis im Zustand der Erleuchtung klar wahrnehmbar...
... Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich ebenfalls bestätigen, dass es mit Sicherheit hauptsächlich zwei Arten von Lebensströmen im Körper gibt, die entweder eine kühlende oder eine wärmende Wirkung auf dass System haben. Prana und Apana exisiteren nebeneinander in jedem Gewebe und jeder Zelle. Beide fließen durch die höheren Nerven und ihre kleinen Verzweigungen als zwei voneinander getrennte Ströme, obwohl ihr Fluss im normalen Bewusstseinszustand nicht wahrgenommen wird, da die Nerven seit frühestem Beginn des Lebens daran gewöhnt sind.
6. Hilarion
Auszug aus dem Buch: „Seasons of the Spirit“ von dem aufge¬stie¬ge¬nen Meister Hilarion (zum ersten Mal gechannelt 1983 von dem Medium Jon F. Fox)
Es ist falsch, sich vorzustellen, dass die Energie, die den physischen Körper des Menschen antreibt, aus der Nahrung stammt, die er zu sich nimmt. Dies ist eines der großen Missverständnisse der heutigen Welt. ... Die Energie des mensch¬lichen Körpers muss aus einer viel subtileren und feinstofflicheren Quelle stammen als die Kohlenhydrat-Moleküle, denen man heute die Ernährung zuschreibt. Der Lebensprozess im Menschen findet nicht nur auf der rein chemischen Ebene statt. Sonst wäre der Mensch nichts anderes als ein Becher, in dem reaktionsfähige Chemikalien gemischt werden und hätte nicht mehr Lebens-Intelligenz oder Geist als man in einem solchen Becher finden kann. Nach Ablauf der chemischen Reaktion wäre der Becher still, leblos, leer - und ebenso wäre es mit dem Menschen.
Nein, die Kraft, welche die menschliche Maschine antreibt, ist nicht chemisch, sondern ätherisch. Der Äther ist eine Form allumfassender Substanz, die noch verdünn¬ter ist als die subtilste Chemikalie des Menschen. Und tatsäch-lich ist dies der Stoff, aus dem sich alle wissenschaftlich bekannten Elemente kondensieren, so wie Wassertropfen aus Wasserdampf in der Luft. Gemischt mit dem Äther, der alle drei¬dimensionalen Räume des Menschen füllt (sogar die zwischen den Protonen und den Elektronen der Materie, was von der Wissenschaft als „leerer Raum“ betrachtet wird), ist eine Substanz, die wir als Prana bezeichnen, um das östliche Wort für Lebensenergie zu verwenden. Tatsächlich kennen die östlichen Religionen diese wundersame Substanz und verstehen ihre Rolle beim Erhalt des „Lebens“ des Menschen sehr gut.
Wenn ein menschlicher Körper Luft in seine Lungen einatmet, wird Prana im ätherischen Ebenbild dieser Luft in das ätherische Ebenbild als Körper aufge-nommen und dann in die verschiedenen Energien, die im täglichen Leben benutzt werden, umgeformt: Mentale Energie, emotionale Energie und physi-sche Energie.
Der Sauerstoff, der über die Lungen im Blut aufgenommen wird, spielt eine Rolle im Stoffwechsel, aber verglichen mit der Bedeutung der Prana-Aufnahme ist es nur eine Nebenrolle.
7. Prof. Dr. George Merkl
„Whispers from the Cosmos“ („Geflüster aus dem Kosmos“) - Vortrag von Prof. Dr. George Merkl - Nuklearphysiker und Präsident von „Life Crystals“ in Canada
... entdeckte ich, was ich LEBENSKRISTALLE nenne und einen Solar-Energie-Prozess... ... Als ich mich daran erfreute, die außergewöhnliche Welt zu erforschen, welche durch starke Vergrößerung und hochauflösende Mikroskope eröffnet wurde, brachte ein merkwürdiger Zufall meine Aufmerksamkeit auf die Zivilisation der alten Sumerer vor ca. 6.000 Jahren (siehe Abbildung 1)
Zu meinem Erstaunen fand ich heraus, dass viele fremde Arten von lebenden Proteinen, die in meinen Kulturen zu sehen waren, identisch waren mit For-men und Arten lebender Proteine, die auf den sumerischen Siegeln zu sehen sind. Diese Siegel begannen eine neue Bedeutung zu bekommen, was darauf schließen lässt, dass die Sumerer über eine Wissenschaft verfügten, die unse-rer eigenen weitaus überlegen war in verschiedenen wichtigen Aspekten,
wovon einige in meinem Labor zum Leben kamen...
... Nachdem ich in dieser Richtung arbeitete, konnte ich produzieren, was ich „Bio-Maschinen“ (siehe Abbildung 2) nenne. Winzige Kreaturen, die wie Maschinen aussehen, welche, da ihre Proteine sich in sakraler Geometrie befinden, Energiefallen sind und die freie Lebensenergie sammeln. Die Biomaschinen können ohne Wasser oder Sauerstoff existieren, weil nachdem sie aus superkonduktiven Proteinen bestehen, sie ihre (freie) Energie von einem völlig verschiedenen Metabolismus (Stoffwechsel) erhalten...
8. Erwin Schrödinger
Erwin Schrödinger (1887-1961), Quantenphysiker - Nobelpreis in Physik 1933 - schrieb 1944 das Buch „Was ist Leben?“
Das Nahrungsmittel bringt nicht nur Energien in den Körper, sondern hat eine Bedeutung, die weit über diese kalorimetrische Bedeutung hinaus geht.
Gedanken über die Ordnung des Organismus: Woher kommt es, dass diese Systeme (Körper - Pflanzen, Tiere, Menschen...) sich permanent auf diesem Ordnungszustand aufrecht erhalten können? Man kann ohne Nahrungszu-fuhr diesen hohen Ordnungszustand nicht aufrecht erhalten.
Die Art und Weise, wie sich Lebewesen auf diesem hohen Ordnungszustand erhalten, besteht darin, dass sie sich Nahrung zuführen und dass diese Nah-rung dafür sorgt, dass der hohe Ordnungszustand des biologischen Systems permanent aufrecht erhalten wird - oder bei jungen Menschen, die wachsen, bei kleineren Systemen - überhaupt diese Ordnung aufzubauen.
9. Prof. Dr. Fritz A. Popp
Aus einem Vortrag (ca 1980?) von Prof. Dr. rer.nat. Fritz Albert Popp (Elektro-physik) von der Universität Karlsruhe. Der Vortrag lehnt an den von Erwin Schrödinger gemachten Ansatz an.
Dieser Ansatz Schrödinger's ist ein Aspekt, der völlig neu ist, der in der Lebensmittelchemie nie eine Rolle gespielt hat. Man hat die Qualität der Nahrungsmittel immer so definiert, dass man gesagt hat: je mehr Kalorien überführt werden können, umso höher ist die Qualität des Nahrungsmittels.
Niemand kann ohne Nahrung leben. Wenn es Leute gibt, die behaupten, dass Menschen gesehen worden sind, die jahrelang ohne Nahrung ausgekommen sind, dann ist das falsch.
Letztlich sind sie, selbst wenn sie völlig ohne flüssige oder feste Zufuhr von Nahrungsstoffen sind, immer noch den Sonnenstrahlen ausgesetzt, z.B. wie eine Pflanze. Wie Sie wissen - ernährt sich eine Pflanze von Licht. Die Pflanzen nehmen als elementares Nahrungsmittel das Licht. Ohne Licht können Pflanzen nicht leben... Das elementare Nahrungsmittel ist eben etwas, was immer wieder von außen auf uns einströmt und was (nach Schrödinger) diese hohe Ordnung aufrecht erhält.
...wenn Sie Lebensmittel verschiedener Qualität Tieren im Tierversuch anbie-ten, es nicht so ist, dass bei höherer Qualität die Tiere eine höhere Menge von Kalorien zu sich nehmen, sondern interessanter Weise eine niedrigere Menge. Je höher die Qualität des angebotenen Nahrungsmittels ist, umso weniger nehmen die Tiere zu sich, um so eher sind sie zufrieden. Das bedeutet, dass nicht die zugeführte Kalorie das Kriterium für die Aufnahme der Nahrung ist, sondern es ist etwas anderes, das mit der Nahrung überführt wird.
Nahrung hat im Wesentlichen die Aufgabe, die Ordnung des Systems aufrecht zu erhalten, zu stabilisieren - praktisch in das System zu bringen. Denn Infor-mation heißt Ordnung. Informieren heißt formieren, Ordnung schaffen, das System in seiner Komplexität aufbauen und erhalten.
Im Endeffekt ist es kein Unterschied, ob ich etwas esse, ob ich Sonnenlicht aufnehme, oder ob ich von jemand etwas gesagt bekomme, eine Nachricht erhalte. Auch Nachrichten informieren uns. Auch Nachrichten sorgen dafür, dass wir die Komplexität unseres Systems stabilisieren. Schlechte Nachrichten sind schlechte Nahrung - gute Nachrichten sind gute Nahrung. Wir empfinden bei der Aufnahme von Nachrichten ähnliches, wie wir bei der Aufnahme von Nahrung empfinden.
(Popp zeigt Dias:) In einem Dunkelraum befindet sich eine Quarzküvette. In diese Quarzküvette werden biologische Systeme gebracht, z.B. Zellkulturen oder Pflanzenteile oder auch ganze Pflanzen. Und diese Systeme emittieren von sich aus Licht - was bisher auch wenig bekannt war,. Wir haben das vor 15 Jahren zum ersten Mal hier in Deutschland nachgewiesen, aber inzwischen wird das weltweit in vielen Labors betrieben. Wir waren auch nicht die ersten, die das gezeigt haben...
...Wir wissen heute, dass gleichgültig, was Sie heute an einem lebenden Sys-tem tun, sich dieser Lichtstrom immer ändert.
Es hat möglicher Weise etwas mit der Aura zu tun. Wie man schon früher behauptet hat, soll es manche Leute geben, di die Fähigkeit haben, diesen Lichtstrom im Dunkeln zu sehen. Wir können solche Messungen machen. Und interessanter Weise ist es auch so, dass die, die das sehen können behaupten, der Lichtstrom sei beim Menschen blau. Und wenn man eine Spektralmessung macht - das kann man mit Farbfiltern machen - dann stellt sich heraus, dass tatsächlich im blauen Bereich eine relativ hohe Intensität von Licht emittiert wird.
Die Intensität ändert sich auch empfindlich durch alle möglichen Einflüsse. Wir haben also Änderungen festgestellt - gegenüber der Kontrolle,- selbst dann wenn Sie mit der Konzentration eines zugefügten Giftstoffes bis in die Nähe von 10-12 gehen - das ist also innerhalb des homöopathischen Bereiches - in dem sie noch Änderungen hervorrufen können. Das heißt: dieses Lichtfeld des Menschen ist außerordentlich sensibel.
Teubner von der Uni Hohenheim schlug vor, dieses Licht zu verwenden, um die Qualität der Nahrungsmittel zu messen.
Wir wissen heute, wenn sich die Qualität geändert hat - gleich in welcher Wei-se, dann müssen wir auch einen Unterschied in den Lichtwertmessungen haben. Jede Änderung der Qualität schlägt sich wirklich in eine Veränderung der Lichtwerte nieder.
Wenn eine Qualitätsänderung da ist - egal in welcher Weise, dann sehen wir auch einen Unterschied in der Lichtemission. So können wir etwas über die Qualität im ganzheitlichen Sinne aussagen...
Beispiel einer Doktorarbeit Wir haben die Eier von Hühnern aus Freilandhaltung und aus Käfig-Bodenhaltung bekommen. Die Hälfte der Hühner wurde im Käfig gelassen, die andere Hälfte wurde nach einer bestimmten Zeit herausgelassen. Man hat uns die Eier von der Landesuntersuchungs-Anstalt in Celle unter genau kontrollierten Bedingungen geschickt. Wir haben dann die Messwerte der Eier über die Zeit verfolgt. Und Sie sehen, dass am Anfang, wenn die Hühner zusammen waren, keine Unterschiede in den Photonenmessungen der Eier. Hier wurden sie dann auseinander gebracht. Die weißen Balken sind die Werte der Käfig-Eier, die sich nicht geändert haben. Die schwarzen Balken sind die Werte der Freiland-Eier, die immer größer werden, je länger die Hühner in der Freilandhaltung sind.
Das Beispiel ist außerordentlich wichtig und interessant. Warum? Weil man nämlich zwischen Freiland-Eiern und Käfig-Eiern keinen biochemischen Unterschied findet. Sie können untersuchen, welche Komponenten Sie auch wollen. Wir haben es getan: z.B. Lecitin, Colesterin, Fett. Was auch immer Sie untersuchen, es gibt keinen Unterschied, aber in den Lichtmesswerten ändern sie sich drastisch.
... Die herkömmliche Nahrungsmittel-Qualität wird vorwiegend von der Bioche-mie definiert. Die Biochemie geht von der richtigen Annahme aus, dass Nahrungsmittel natürlich auch Energie übertragen muss. Die Aufgabe besteht darin, neue Substanz, neues Zellgewebe zu entwickeln. Der Mensch verliert in der Sekunde 107, also 10 Millionen Zellen. Sie können sich vorstellen, dass die Nahrung natürlich auch diese ständige Zellerneuerung im Gewebe bringen muss. Die Nahrung muss die Muskelarbeit ermöglichen. Sie muss die Wärmeproduktion ausgleichen, da wir einen sehr hohen Wärmeverlust haben. Die Nahrung muss also schon kalorimetrische, energetische Leistung erbringen, die recht beachtlich ist.
Aber der wesentliche Unterschied zwischen der Schrödinger'schen und der konventionellen biochemischen Auffassung ist folgender: die Biochemie be-trachtet im Grunde genommen den Menschen als einen Motor, dem ein Treibstoff zugeführt werden muss, damit er seine Leistung - welche Leistung das auch immer sein mag, ob es jetzt Muskelarbeit ist, Erneuerung von Zell-substanzen, usw. - erbringen kann. Das heißt, das Wesentliche ist nur die chemische Zusammensetzung - wie beim Benzin. Wenn ich an die Tankstelle fahre, kommt es darauf an, wie der Treibstoff gemischt ist.
Der Schrödinger'sche Ansatz geht weiter. Er schließt diesen biochemischen Ansatz ein - sagt aber: es kommt nicht allein darauf an, Energie zuzuführen, sondern er sieht das mehr als die Zufuhr einer Ordnung. Denken Sie beispielsweise einmal an einen Hohlraum. In dem Hohlraum seien verschiedene Schwingungen. Eine der Schwingungen fehle in dem Hohlraum. Herr Schrödinger sagt, durch einen anderen Hohlraum, den ich hier anbinden kann, führe ich dem Verbraucher diese fehlende Schwingung zu, damit er seine Ordnung wieder erhält.
Oder ein anderes Beispiel: wenn ich eine Geige spiele, dann kommt es nicht in erster Linie darauf an, dass der Geigenbogen die richtige Energie zugeführt bekommt. Es kommt darauf an, dass die Energie, die er braucht, in der richtigen Weise zugeführt wird. Ich könnte z.B. eine Geige nicht dadurch spielen, dass ich die Energie, die dem Geigenbogen fehlt, durch eine Kerzenflamme zuführe oder dadurch, dass ich die Geige auf eine Herdplatte lege. Sie könnte nicht spielen. Es kommt darauf an, dass ich die Energie in der richtigen Weise durch den Geigenbogen auf die Geigensaite übertrage.
Das heißt: der Verbraucher ist nicht allein ein Kalorien-Konsument, sondern er ist in erster Linie eine Geigensaite, die den richtigen Geigenbogen sucht, um in der richtigen Weise die richtigen Klänge spielen zu können.
So ist die Nahrungsaufnahme in Schrödinger'schen Sinne zu verstehen. Und das ist etwas, was darüber hinaus geht. Die Biochemie glaubt, ein Nahrungs-mittel sei umso wertvoller, je mehr Energie man übertragen könne. Konsequenter Weise müssten Nitroglyzerine die höchsten Qualitätsmerkmale aufweisen.
Der Schröder'sche Ansatz sagt: Ein Nahrungsmittel ist umso besser, je weniger Energie ich brauche, um die Geige des Verbrauchers zu spielen.
Es ist also im Grunde genommen genau umgekehrt (als wir bisher dachten). Und das sehen Sie auch in der Realität: Die Leute, die richtig ernährt sind, haben nicht zuviel Kalorien, sondern sie haben eher zu wenig. Warum? Weil sie mit wenig Energien auskommen, um ihre Geige zu spielen. Diejenigen, die nicht die richtige Energie in der richtigen Weise zugeführt bekommen, haben permanent weiteren Hunger, sind unzufrieden. Sie brauchen mehr und mehr und mehr, weil sie das, was sie eigentlich wollen, nämlich gar nicht die Kalorie - sondern die richtige Virbration, die richtige Information - nicht bekommen.
Also müssen sie sich noch mehr dieses und jenes zuführen. Sie haben ständig Appetit, weil sie ben fehlernährt sind. Sie sind im Grunde genommen - im Schröder'schen Sinne - unterernährt, und überernährt an Kalorien. Sie versuchen dieser Unterernährung dadurch zu entgegnen, dass sie immer mehr und mehr zu sich nehmen müssen, um in der richtigen Weise, die richtigen Informationen zu erhalten.
Nun - wir sind heute sicher, dass dieser Schröder'sche Ansatz weit über diese einfache thermodynamische Betrachtung hinausgeht; dass man diesen Ansatz erweitern kann;.dass man viele Dinge, die wir heute betrachten - wie beispielsweise auch die Naturheilverfahren, die externen Einflüsse, Sensitivitäten biologischer Systeme, usw. - in diesem Sinne verstehen kann - verstehen muss. Dass dieser Ansatz verfolgt werden muss, um uns auch aus der Misere herauszuführen, in die uns dieses lokale biochemische Denken gebracht hat. Dieses Denken ist nicht falsch, aber es ist nicht vollständig. Das ist das ganze Problem.
10. Deepak Chopra
„Alle Kraft steckt in Dir“ von Deepak Chopra - von den Medien „Der Poetische Prophet der Alternativen Medizin“ genannt
Unser menschlicher Körper ist ein Feld unendlicher organisierender Macht. Sechs Billionen Reaktionen laufen im menschlichen Körper in jeder Sekunde ab, und alle sind miteinander verbunden; jedes andere einzelne biochemische Ereignis weiß, welches andere biochemische Ereignis im Körper abläuft. Ein menschlicher Körper kann Gedanken denken, Klavier spielen, ein Lied singen, Nahrung verdauen, Giftstoffe entfernen, Keime abtöten, den Lauf der Sterne beobachten und ein Kind zeugen, und das alles gleichzeitig und jede dieser Aktivitäten mit jeder anderen in Verbindung bringen.
In seinem Buch: „Länger leben und gesund bleiben“ führt Deepak Chopra aus, dass jedes Atom zu über 99,9 Prozent aus leerem Raum besteht und die subatomaren Teilchen, die sich in großer Geschwindigkeit durch den Raum bewegen, Bündel schwingender Energie sind, die Informationen und einzigartige Kodierungen mit sich führen.
11. Peter O.Erbe
„God I AM“ von Peter O. Erbe
Unsere Körper haben zum Beispiel die Fähigkeit, die Photonen des Sternen-lichts oder des Sonnenlichts in eine Substanz, die der Körper braucht, zu verwandeln, d.h. zu binden. Dieser Prozess ähnelt der Photosynthese. Diese Fähigkeit wird auf der kollektiven Ebene auftauchen, sobald der Mensch das Überbewusstsein erreicht hat. Sie kann bereits im Zustand der Absoluten Wahrnehmung entwickelt werden. dieses Entwickeln ist kein bewusster Pro-zess. Es geschieht auf der Ebene der Essenz der Seele und passiert ganz natürlich. Dabei wird der physische Körper durch innere Verbrennung aus den Elektronen des Äthers direkt versorgt, ohne den Umweg über die auf Kohlen-stoff aufbauende Materie. Es geschieht in Abhängigkeit vom Grad unseres Erwachens. Der Prozess geht weiter: im Zustand des Überbewusstseins hören wir auf, Energie von der Erde abzuziehen (z.B. fossile Brennstoffe, Mineralien, etc. ) und können stattdessen Licht direkt in Materie und Formen umwandeln, die wir für unsere täglichen Bedürfnisse brauchen.
12. Rudolf Steiner
Rudolf Steiner (1861-1925) Antroposoph und Friedens-Philosoph
Steiner spricht davon, dass wir uns nicht nur von dem ernähren, was wir essen, und was von der Sonne kommt, sondern er spricht auch von dem Sonnenwind. Das ist Materie, die aus dem Weltraum auf die Erde herunterkommt - ca. 1,6 Tonnen/Sekunde - die in feinst verteilter Form ständig auf die Erde herunter¬kommen, die der Mensch durch die Haut und durch die Sinnesorgane aufnehmen kann.
Und deswegen können Leute auch dann, wenn sie Junkfood essen, noch so lange noch einiger Maßen - oder zum Teil sogar noch recht gut leben, weil sie auf diesem Wege noch eine ganze Menge bekommen.
Steiner schreibt an einer Stelle ganz deutlich, dass Nahrung für ihn in erster Linie Anregung für den Körper ist, damit er sich im Körper dann die richtigen Substanzen selbst bildet. Die Grundstoffe dafür kommen für Steiner direkt von der Sonne und von dem Sonnenwind. Für Steiner gilt: Ernährung als Anregung.
13. Prof. Stephen William Hawking
Stephen William Hawking (geb. 1942), Professor der Mathematik - aus seinem Buch „Eine kurze Geschichte der Zeit“:
Der Begriff der Energieerhaltung beschreibt das Gesetz der Wissenschaft, wonach Energie (oder ihr Äquivalent in Form von Masse) weder geschaffen noch zerstört werden kann. Sie kann jedoch ihre Form ändern, und sie tut dies auch.
14. Joseph H. Cater
Joseph H. Cater beschreibt in seinem Buch: „The Awesome Life Force“ (Die ehrfurchtgebietende Lebenskraft)
dass diese Energie aus Äthern und komplexeren weichen Partikeln besteht. Kombinationen von Äthern bilden Lichtphotonen, die wiederum die Elektronen und die Protonen der Atome erzeugen. Genau so können Gedanken Dinge aus dem scheinbaren Nichts materialisieren...
______________________________________________________
Früchte und Gemüse- Kombination
______________________________________________________
XXXXXXXXXXXX
______________________________________________________
Tagesverlauf – Vorschlag
______________________________________________________
Wer sich von der Sonnenkost ernährt, ist meistens Frühaufsteher. Wenn der Hahn kräht, sind sie schon munter und empfangen den Tag mit einem fröhlichen Lied.
Mach einen Spaziergang – frühmorgens, wenn die Morgenmuffel noch dösen, ist noch Frieden auf den Straßen, der Wald atmet würzige Nebelschwaden und die Geschöpfe des Himmels zwitschern wundersame Melodien...
Nimm, wenn möglich – ein erfrischendes Bad im Meer, See, Bach – oder eine kalte Dusche zu Hause.
10.00 Uhr Wenn du es schaffst, morgens ein paar Stunden mit dem Frühstück zu war-ten, wirst du dich immer leicht und unbeschwert fühlen und die täglichen Pflichten mit Schwung erledigen können. Zum Frühstück gibt es Früchte dei-ner Wahl.
11.00 Uhr Das zweite Frühstück besteht entweder aus einer kleineren Menge Früchte oder 1 Glas Saft. Du kannst es auch weglassen – ganz nach Laune.
Bewege dich viel – gehe schwimmen, wandern, genieße die Sonne – oder übe Gelassenheit am Arbeitsplatz. Lasse dich nicht aus der Ruhe bringen.
13.00 Uhr
Esse mittags süsses Obst oder Früchte deiner Wahl. Es darf auch schon eine Avocado sein. Gönne dir nachmittags eine Ruhepause.
15.00 Uhr
Um diese Zeit darfst du einen frischen Salat essen, möglichst nicht zu klein schneiden – das Kauen macht Spaß !
17-18.00 Uhr
Jetzt kannst du nach Herzenslust und Bedarf auch Gemüse und Nüsse kombinieren. Achte dabei immer auf die richtige Zusammenstellung.
Ich wünsche dir einen erholsamen Schlaf und einen Traum, der dir die Tür zu deinem Herzen öffnet ...
***************
Hinweise zum Verzehr der Früchte – Gemüse – Nüsse
So bleibt der Körper gesund und natürlich schlank. Die Gesichtsfarbe wird frisch, die Augen strahlen, Fältchen und sogar tiefe Falten, die von Ernährungsgiften herrühren - verschwinden. Diese Ernährung fördert die Verdauung, verschafft die notwendigen Energien und Aufbaustoffe, besonders für das Kleinkind. Es stärkt und belebt den ganzen Körper.
• Eiweiß = Protein nicht zusammen mit Stärke essen.
Diese Kombination ist schwerstverdaulich, erzeugt
Blähungen, Müdigkeit, Kopfschmerzen und
Ermattungserscheinungen.
• Eiweißhaltige, stärkehaltige und fetthaltige
Nahrung nicht zusammen mit Früch-ten verzehren.
• Obst und Gemüse nicht zusammen reichen, ebenso
wenig wie Obst und Nüsse.
• Morgens mit Früchten beginnen und erst am
Nachmittag Gemüse und/oder Nüsse essen.
• Bei Früchten immer mindestens 20-30 Minuten
vergehen lassen, bis eine andere Obstsorte
gegessen wird – oder Gemüse bzw. Nüsse verzehrt
werden. Süsses Obst immer 20 Minuten nach anderen
Früchten essen.
• Trockenobst nicht zusammen mit Wasser essen – das
erzeugt Essigbildung im Magen, führt zu Blähungen
und Magenverstimmung.
• Alle Arten von Melonen allein oder 15 Minuten vor
anderen Früchten verzehren.
• Nach Gemüse müssen mindestens 4 Stunden vergehen,
bevor Obst gegessen wird – bei Nüssen länger !
• Du kannst innerhalb einer Früchteklasse (süss –
sauer) beliebig variieren – auch Gemüse kannst du
nach Herzenslust passend zusammenstellen. Achte
dabei immer auf dein Ziel und deine Schritte darauf
zu. Das Ergebnis wird die Mühe lohnen!
Je reiner du deine Nahrung zu dir nehmen willst – und auch je weiter du deinen Körper auf die sonnenerfüllte Nahrung umgestellt hast - solltest du folgende Nahrungsmittel stückweise reduzieren – am besten ganz von deiner Nahrungsliste streichen:
Tierische Produkte
Fleisch - Fisch
Eier - Milch
Quark - Yoghurt
Käse - Sahne !
Getreide
Getreide
Reis
Gries
Teigwaren
Brot - alle Brotsorten!
Kuchen
Kekse
Nudeln
Süsses
Zucker
Honig
Sirup aller Art
Süssigkeiten aller Art
Salz
Verarbeitung aller Art
weiteres:
Dosen-Nahrung
Alle Konserven
Gekochtes
Gebackenes
Erhitztes aller Art !
Alles kältebehan-delte, im Gefrier- oder Kühlschrank aufbewahrte !
Knoblauch, Lauch, Zwiebeln, Schalotten, Radieschen, Radi, Auberginen, Kohl
(außer den in der Früchte- und Gemüse-Kombinations-Tabelle aufgeführten Gemüsen) enthalten magenreizende Substanzen, sind zum Teil auch giftig. Daher sehr sparsam – besser gar nicht verwenden !
Tomaten und Paprika (besonders grüne) sind für kleine Kinder schwerverdaulich vor allem die Schale!
TRINKEN
Eine viertel Stunde vor und ½ Stunde nach dem Essen nicht trinken !
• Nach Obst darf nach ½ Stunde frischgepressten
Fruchtsaft getrunken werden oder Zitronensaft –
dieser kann nach Belieben verdünnt werden oder
Wasser.
• Nach Süss- oder Trockenfrüchten nur Wasser trinken
oder etwas länger warten – jedoch keine sauren
Säfte oder Gemüsesäfte trinken. Dies führt zu
Blähungen und Bauchschmerzen.
• Nach Gemüse: nach einer Stunde kannst du Karotten-
und/oder Rote-Beete-Saft oder anderen Gemüsesaft
frischgepresst – oder auch Wasser trinken. Bitte
diese Säfte nach Möglichkeit nicht mit Zitronensaft
abschmecken, auch keine Obstsäfte nach Gemüse
trinken.
Ein Gläschen zwischendurch erfrischt, stärkt und kann gelegentlich auch mal eine Mahlzeit oder z.B. das zweite Frühstück ersetzen.
Säfte und ein Sonnenbad im Freien helfen den Körper zu reinigen, zu heilen und gesund zu erhalten. Auch zum Einleiten von Fasten sind frische Säfte bestens geeignet. Nicht vergessen: immer auf die richtigen Kombinationen und Zeittakte achten!
______________________________________________________
III. Epilog
______________________________________________________
Noch ein paar Worte zum Abschluss:
... dieses Buche verstehe ich als Anregung, den eigenen Weg im Chaos unse-rer heutigen Fortschritts- und Bildungsflut zu finden... durch das Lauschen auf die eigene innere Stimme, die jeder in sich selbst trägt.
Durch die technischen Möglichkeiten, die sich uns heute bieten, sind wir einmal mehr verleitet, unser Wissen bequem aus den vielen Quellen zu schöpfen, die sich uns öffnen. Doch diese einseitige äußere Bildung ist gleichzeitig wie ein Schalldämpfer für die Weisheit, die sich uns aus unserem Inneren mitteilen möchte.
Es ist eine Aufmunterung, die Stimme der göttlichen Führung in sich selbst wieder zu entdecken und sich ihr anzuvertrauen. Es ist ein Aufruf einen Schritt auf unseren Schöpfer zuzugehen - innen, wie außen.
Singt den Namen Gottes immer:
sitzend, stehend, essend, gehend, schlafend
was immer ihr auch tut ...
Er wird Euch antworten und Euch mit seiner Liebe erfüllen
Seid achtsam und voller Demut ...
Zögert nicht
und springt ins Leben
Texte: Regina F. RauRosenweg 3982538Geretsried
Tag der Veröffentlichung: 30.11.2010
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
Dieses Buch ist ganz besonders meinen Geschwistern - und meinen FRohkost-Freunden gewidmet