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Das Leben ein Traum!

So schrieb mir einst ein Freund ins Stammbuch. War mein Leben wirklich ein Traum? Nein! Ein Leben, voll unerfüllter Hoffnungen! Ein Kampf ums tägliche Brot! Einen Teil dieses Lebens will ich in Worte fassen, so gut ich es kann.

Fast müsste ich beginnen mit: "Es war einmal“

Aber diese Worte will ich mir als Letztes aufheben - als Abschluss..….

Ich war klein, rundlich und blass. Alles Eigenschaften, die nicht zur Schönheit beitrugen. Aber ich hatte leuchtende, blaue Augen, einen kleinen Mund und blondes Haar. Nicht in Ringellocken, wie meine schöne Schwester, aber goldiges Kraushaar, dass in der Sonne funkelte. Und so viel lachen konnte ich über ganz nebensächliche Dinge. Mein Bruder neckte mich oft: " am vielen Lachen erkennt man den Narren.“ Ich war sehr erbost darüber, aber ein kleines Körnchen Wahrheit war dabei. Hätte ich sonst nicht mehr gelernt, geistiges Wissen gesammelt? Hätte ich das Leben nicht besser gemeistert?

So aber lebte ich fröhlich und unbeschwert dahin. Glücklich, dass ich zu Hause bleiben durfte er, um nur für ein Hausmütterchen trainiert zu werden!

Erst war es ja ganz anders. Ich konnte wunderschön zeichnen - ich wollte Malerin werden. Wie schön das sein musste. alles was man sieht in Farben ausdrücken. und berühmt werden und reich! "Brotlose Kunst", sagte Vater. „Das ist kein Beruf und bis du richtig etwas kannst, bist du längst verhungert. Schließlich musste ich ihm Recht geben.

Da sah ich eines Tages eine Ballettaufführung. Wie schön das war! Und die wundervollen Tänzerinnen in ihren kurzen Tüllröckchen. Ich war einfach begeistert. Jetzt wusste ich es! Tänzerin musste ich werden! Ich tanzte vor dem Spiegel, ich versuchte immer wieder auf den Zehenspitzen zu balancieren. Aber es gab immer nur allgemeine Heiterkeit in der Familie. Niemand nahm mich ernst. " Mit deiner Figur? Mit deinen breiten Hüften und diesen kurzen Beinen?“ hänselte der Bruder. Er hatte ja so recht!!! Und betrübt drehte ich mich oft heimlich vorm Spiegel hin und her, strich und massierte die Hüften, aber es half nichts - sie blieben breit und fettig. Aber wenn ich allein im Hause war, dann nahm ich links und rechts meine Röckchen auf, wie ich’s bei den Ballettdamen gesehen hatte und wirbelte herum, stolz, wie schön es doch wäre, wenn...

Also Tänzerin wurde ich auch nicht …..

Nie war ich schön angezogen. Immer waren es die abgetragenen Kleider meiner Schwester Julia. Sie war um einen Kopf größer als ich, drei Jahre älter und viel schöner. Öfter hörte ich die Hausbewohner tuscheln: " die Große wird einmal eine Schönheit.“ Na und ich?



Die schöne Julia und die kleine Jenny Julia

Das war ein Grund mehr, vorm Spiegel zu stehen. Aber ich fand wirklich nichts Schönes an mir. Oft sah ich voll Neid auf meine Schwester. Aber eben so oft schimpfte ich mit mir selbst: „neidig durfte man doch nicht sein – das ist doch sündig!“

So trug ich weiter, meine ausgebleichten Kleider und zipfeligen Röcke. Aber wenn ich Schneiderin werden würde, könnte es mit einem Schlag ja ganz anders sein! Ich hätte passende Kleider und könnte so schön sein wie Julchen, meine Schwester. Oder fast so schön. Der Gedanke machte mich schwindelig!

„Ich werde Schneiderin! Mutter, ich werde Schneiderin!“ Jubelnd dank meiner Einfalt, tanzte ich um meine Mutter herum. Und siehe da, das fand auch den Beifall meiner Eltern.

Eines Tages ging meine Mutter mit mir in einen großen Schneidersalon am Kohlmarkt in Wien und fragte an, ob sie mich denn als Lehr- mädchen ausbilden würden. Mein fröhliches Wesen und mein offener Blick musste Eindruck gemacht haben und so wurde ich aufge- nommen. Aber was erlebte ich da an Enttäuschungen! Eine nach der Anderen …

Ich hatte geträumt, vom Nähen, vom unentbehrlich werden! Aber ich kam zu keiner Nadel. D.h.: vom Boden durfte ich sie abends aufheben, mit einem Magnet. Tische und Stockerl täglich weißscheuern, Boden wischen, Messing putzen und vormittags mit der Frau des Hauses auf den Markt gehen und die vollen Taschen zurücktragen. Nachdem ich täglich trauriger und bedrückter wurde, nahm ich mir ein Herz und erzählte es Mutter. Und sie reagierte so, wie ich es mir heimlich wünschte: „das sind ja Arbeiten für ein Dienst- und nicht für ein Lehrmädchen. Das dulde ich nicht! Ich weiß nicht, was ich zuhause zuerst machen soll und du machst dich für fremde Leute zum Sklaven. Daheim bleibst du! Was du dort machst, kannst du zuhause auch!“

So kam es, dass ich daheim blieb und konnte wieder länger schlafen und den kleinen, bescheidenen Haushalt führen. Und „Nesthäkchen“ sein.



Die Mutter

Aber wirklich zufrieden war ich nicht, wenn ich auch anfangs frohlockte. Das Leben war so eintönig und auch einigermaßen schwierig. Die Geschwister hatten es leichter, die schliefen im Kabinett. Ich aber immer, solange ich zurückdenken kann, im Zimmer der Eltern. Im Winter an der Wand am Schlafdivan, durch einen schmalen Gang von den Ehebetten getrennt und im Sommer zwischen den getrennten Betten an der mittleren Wand.

Im zartesten Alter musste ich miterleben, was mein Vater (übrigens bis heute noch, trotz Allem, mein innigstgeliebter Vater) so alles „aufführte“. Er war Trinker, Quartalstrinker. Heute glaube ich fest, dass der Mond schuld war. Sooft der Mond in ein anderes Viertel trat, gab’s einen zünftigen Rausch! Aber Unsinn! Vater schmeckte der Wein ja immer! Da gab’s Räuscherl, Räusche und allerschwerste Berauschungen.

Da gab’s Szenen, Lärm und Toberei. Da wurden Sessel zertrümmert, Kastentüren eingeschlagen und des öfteren auch die brennende Lampe zu Boden geschleudert. Manchmal mussten Mutter und ich halbnackt bis auf die Kellerstiege flüchten. Öfters mussten wir Vater auch über die Stiege und den Gang zerren, wenn ihn seine Beine nicht mehr trugen.

Und noch öfter, saß Vater, das Gesicht vom Alkohol entstellt, die Schultern hängend, heftig mit dem Armen gestikulierend und redend, redend ohne Ende. Gleichmäßig. ohne Betonung immer ein und dasselbe. Oft schlief ich dabei ein. Wenn ich dann irgendwann aufwachte, saß er noch immer da und redete. Einmal warf Mutter ihm einen Schuh an den Kopf, damit endlich Ruhe wäre. Öfter aber musste ich, als ich größer wurde, helfen, Vater auszuziehen und ins Bett zu bringen.

Am nächsten Tag, nach solchen Vorfällen, war Vater mürrisch und still. Wahrscheinlich spürte er alle Haarwurzeln, weil der Kater zu groß war. Waren alle „Wunden verheilt“, dann nahm er seinen Hut und fort war er. Und das wiederholte sich immer und immer wieder. Oft aber zogen Mutter und ich, von Gasthaus zu Gasthaus um Vater zu suchen. Manchmal mit Erfolg, manchmal ohne.

Aber mein Vater hatte noch eine Leidenschaft: Pferderennen! Keinen Renntag ließ er aus. Ich hätte so gern einen Blaufuchs gehabt, der damals große Mode war. Immer schwärmte ich davon. Und Vater versprach: „Wenn ich gewinne, kaufe ich dir Einen.“ Aber es ist nie dazu gekommen, denn Vater hatte schlechte Tipps. „Ja ich wollte eigentlich auf das andere Pferd wetten und da hätte ich gewonnen.“ Das war Vaters Standardausrede. Der große Wurf gelang nie. Die kleinen Gewinne wurden wieder verspielt oder in Alkohol umgesetzt. Mutter jammerte immer: „ein Eckhaus könnten wir haben, reich könnten wir sein!“ Wenn …. ja wenn …..



Vater und Mutter

Mit zunehmenden Alter und abnehmender Kassa trank Vater weniger. Er wurde freundlicher und duldete schmunzelnd meine zahlreichen Schmeicheleien. Ich küsste und streichelte ihn bei jeder Gelegenheit. Er sagte oft: „heb dir die Busserln für deinen Schatz auf.“ Aber so weit war es noch lange nicht …

Meine Geschwister waren schon längst berufstätig, nur ich lungerte in der Wohnung herum. Mutter hatte nie Zeit, mit mir fortzugehen und so blieb ich meistens daheim. Ach wie trüb war das! Unser Gegenüber war eine große, graue Wand – die Feuermauer unseres Nachbar- hauses. Die Sonne huschte vormittags vorbei, wenn sie höher stieg, war sie für uns nicht mehr zu sehen. Man wusste nie, wie das Wetter war. Es gab wohl ein kleines Stückchen Himmel zu sehen, aber nur, wenn man sich den Hals verrenkte. Das war aber schon alles, von der großen weiten Welt.



Der Hof in der Burggasse

Sehnsüchtig und träumend verbrachte ich meine Jungmädchentage. Hie und da ging ich zu meiner einzigen Freundin Tina. Sie wohnte ganz in meiner Nähe und war noch viel ärmer dran als ich. Sie war ein abgelegtes Kind! Die Mutter war in Ungarn Tänzerin gewesen (angeblich) und der Vater war ein reicher Mann, der sich rechtzeitig aus dem Staub machte. So wurde Tina, als kleines Bündel, bei ihrer Großmutter abgegeben. Anfang kam noch Geld, später auch das nicht mehr.


Tinas Großmutter wohnte in einem Hinterhof auf Zimmer und Küche. Die Küche war finster und es stank immer ganz fürchterlich. Die Ursache war Tinas Liebling – ein Meerschweinchen. Das Zimmer war auch nicht groß und armselig möbliert. 2 Betten, ein Schlafdivan, ein wackeliger Tisch, 2 Sesseln und ein Stockerl. Es wurde auch nie recht Licht in der Wohnung, denn vor dem Fenster war der eiserne Außengang der zum oberen Stockwerk führte. Die finanzielle Lage muss ziemlich trist gewesen sein, denn sie hatte einen „Bettgeher“ (er hatte praktisch nur das Recht zur Übernachtung. Bereits zeitig in der Früh musste er das Haus verlassen. Erst zu später Stunde durfte er sein Bett wieder aufsuchen).

Der schlief am Divan im Zimmer und wurde „Onkel“ genannt. Er war ein großer, gebeugter Mann, mit schwieligen Händen – Zeugen seines schweren Berufes. Er war Straßenarbeiter und wenn er abends müde heimkam, hatte er immer einen Rucksack um. Wenn der prall gefüllt war, gab es eitel Freude im Hause. Er brachte altes, teeriges Stöckelpflaster mit. Es stank fürchterlich, aber es brannte lichterloh und gab dem armseligen Raum behagliche Wärme. Die Wasser- leitung war vorne im Haupttrakt des Hauses. Das Wasser musste mühselig durch den ganzen Hof getragen werden. Vielleicht war das der Grund, warum es nicht ganz sauber war.

Tina merkte man von der ganzen Armut nichts an. Sie war immer nett, adrett und rein. Sie war zierlich, hatte wunderschöne Augen, dunkle Haare und ein rassiges, zartes Gesicht. Aber leider hatte sie einen Schönheitsfehler. Die Drüse unterm Kinn war dauernd geschwollen. Deshalb musste die Arme eine schwarze Binde tragen, über die Haare gebunden. Ich nannte es heimlich „Maulkorb“, aber ich hatte Tina innig lieb. Ich teilte meine Naschereien mit ihr und wenn es mir gelungen war, meiner Mutter Geld abzubetteln, dann zahlte ich ihr auch mitunter einen Kinobesuch. Tina war sehr selbstbewusst, fast stolz. Sie hatte es in ihrem bisherigen Leben auch schon weitergebracht als ich. Während ich zuhause auf das große Glück wartete, erlernte sie einen Beruf und konnte bald ihre Großmutter unterstützen. Aber mein sorgloses Leben nahm bald ein Ende …

Die Zeiten wurden immer schlechter und die Fleischerei meiner Eltern florierte nicht mehr wie früher. Mutter drängte mich nun ständig, doch auch etwas zu verdienen. Ihr Drängen war berechtigt, denn ich war jetzt schließlich schon 17 Jahre alt. Ja, verdienen ist schön, aber wenn man nichts erlernt hat….. Jetzt gab es wegen mir öfter Zank im Hause.

Es wurde beschlossen, dass ich Maschinschreiben und Stenografie erlernen sollte. Ich freute mich sehr. Nun saß ich unter gleichaltrigen Mädchen und durfte lernen. Mit Feuereifer war ich dabei! Nur meine Schüchternheit machte mir zu schaffen. Was andere nicht gleich verstanden, erfragten sie bei der Lehrerin. Ich nicht, ich wagte es nicht. Ich schaute es lieber stillschweigend bei meiner Nachbarin ab. Und noch eine Bitternis gab es für mich. Ich musste um jeden Bleistift, um jedes Heft wahre Kämpfe austragen. Mutter sträubte sich immer wieder und oft kostete es mir Tränen. Dann war es immer Vater, der alles regelte.

So waren drei Monate vergangen und der Anfängerkurs war beendet. Nun sollte der zweite Teil für Fortgeschrittene beginnen. Aber Mutter war der Ansicht, dass ich genug gelernt hätte. Ich bettelte und schmeichelte. „Mutter, jetzt kommt das Wichtigste, die Satzkürzungen in Steno und die Geläufigkeit an der Maschine.“ Aber sie ließ sich nicht umstimmen. „Du hast genug Zeit vertan. Jetzt denke ans Verdienen. Ich zahle nicht nochmals einen Kurs.“ Leider blieb es dabei und da nützte auch Vaters Einspruch nichts. Meine Ausbildung war beendet!

Von da an wurden meine Minderwertigkeitskomplexe noch größer und begleiteten mich das ganze Leben. Anfangs hatte ich gar nicht den Mut, mich um eine Stelle zu bewerben. Nach häufigen Drängen seitens Mutter begann ich meine Suche. Wenn ich dann eingekeilt, zwischen Dutzenden Bewerberinnen stand und hörte, was andere für Kenntnisse aufzuweisen hatten, schlich ich mich heimlich wieder weg. Zuhause erzählte ich dann, ich hätte die Stelle nicht bekommen.

Manchmal kam ich sogar bis zur Türe des Büros. Da bekam ich Herzklopfen, Schweißausbruch, meine Knie zitterten und wieder ging ich mit Ausreden nachhause. Dann begann ich, mich schriftlich zu bewerben. Ich schrieb hunderte Bewerbungen, aber bekam nie Antwort. Kein Wunder, bei meinen schwachen Kenntnissen. Mutter zeterte und jammerte um jeden Bogen Papier. Das machte mich nicht mutiger und änderte auch nichts an der Tatsache, dass ich nur Geld verbrauchte und keines verdiente. Der ewige Hader machte mich verzagt. Ich zermarterte mir den Kopf, wie ich es anstellen sollte, endlich etwas zu verdienen.

Mein geliebter Bruder musste wohl gefühlt haben, wie es in meinen Inneren aussah. Er wollte mich ablenken und mir etwas Freude bereiten.


Bruder Adolf

Er nahm mich in die Tanzschule mit. Welch herrliche Welt tat sich mir auf! (Noch heute bin ich meinem Bruder dafür dankbar) Es war nicht gerade die feinste Tanzschule. Es gab keine schwarz gekleideten Herren, keine Mädchen in hübschen Tanzkleidern. Es war ja auch die Zeit, wo man noch keine Stoffe zu kaufen bekam. So genügte auch mir mein einfaches Sonntagskleidchen. Meine frohen, leuchtenden Augen, meine herrliche Jugend, bescherten mir viele Sympathien. Wie schön war es, wenn es zum Tanze ging! Erst hopsten wir ja steifbeinig, wie die Lämmer durch den Saal. Aber unser vielumschwärmter Tanzlehrer, brachte schnell Ordnung hinein. Und Schwung! Bald war ich eine gute Tänzerin und ein Schwarm von Tänzern umgab mich. Auch Tina hatte ich überredet mitzumachen. Aber oft war sie ein Mauerblümchen und ich schickte ihr heimlich so manchen Tänzer. Sosehr ich um meine Lernutensilien mit Mutter ringen musste, merkwürdigerweise, für die Tanzschule hatte sie Verständnis.

Und dann kam überraschenderweise ein neuer Lebensabschnitt für mich. Es begann mein Glück! Meine Schwester heiratete. So wurde ihr Posten frei und ihr Chef nahm mich sofort auf. Es war ein dicklicher, kleiner Mann mit einem richtigen Vollmondgesicht. Er hatte kleine verschmitzte Äuglein. Man sah ihm seine jüdische Abstammung nicht an. Er war die Güte selbst. Arbeiten sah ich ihn nie. Er hatte seinen Schreibtisch neben meinem und benützte ihn nur zum Zeitungslesen. Außer mir auf die Finger zu schauen tat er nichts.

Dafür aber seine Frau. Das war die Seele des Geschäftes. Groß, stattlich, rassig und attraktiv. Sie führte das Hauptbuch. Meine Schrift war ihr nicht schön genug, nach der wunderschönen Schrift meiner Schwester. Mit viel Herzklopfen und vielen Minderwertigkeitsgefühlen arbeitete ich mich ein und wurde eine ganz brauchbare Kraft. Letzten Endes war das Wichtigste ja der Verdienst. Endlich konnte ich Geld heimbringen. Pünktlich lieferte ich es zur Gänze ab und ließ mir das Geld für meine Vergnügungen, z.B. Tanzschule, von Mutter geben. Wie schön war nun der Friede zuhause und das herrliche Gefühl, kein unnützer Esser zu sein. Es begann eine frohe, sorglose Zeit.

Dann kam ER. Mein Schicksal! Meine große Liebe! Die Liebe auf den ersten Blick! Er kam durch die Türe der Tanzschule, unsere Blicke trafen sich und es war so ganz anders, als ein „normales“ Ansehen. Er hatte herrliche Augen – blau wie ein Gebirgssee. Ich habe wohl noch nie einen gesehen, aber so blau musste er sein. Er war schlank, mittelgroß und hatte einen elastischen, fast wiegenden Gang. Ich saß neben Tina, scherzte und lachte, aber meine Blicke wanderten immer wieder zu „IHM“. Und wie auf Verabredung, sah auch er zu mir.

So ging es einige Abende fort. Zum Tanzen holte er mich nicht. Tina neckte mich schon mit meinem Schwarm und fand ihn riesig feige. Langsam wurde das auch mir zu dumm und ich beschloss zu handeln; noch dazu wo Tina schürt: “du bist viel zu schüchtern. Ja, wenn ich an deiner Stelle wäre, ich würde ihn einfach bei der Damenwahl holen.“ Ich fand den Vorschlag gut, sehr gut sogar!

Zur gegebenen Zeit, schoss ich wie ein Pfeil durch den Saal, auf ihn zu und forderte ihn knicksend zum Tanz (hold errötend selbst- verständlich). Er erhob sich verlegen, wurde rot und stammelte: „aber ich kann ja gar nicht tanzen.“ „Wollen sehen, wollen sehen! Wird doch nur eine Ausrede sein, denn was würden sie hier in der Tanz- perfektion schon anderes tun wollen.“ Mit meinem treuherzigen Blick, mit meinem schönsten Lächeln bezauberte ich ihn. Da konnte er nur noch den Arm um mich legen und tanzen. Es wurde der schönste Walzer meines Lebens! Alf, so hieß er, war wohl anfangs noch sehr steifbeinig, ja linkisch, aber das gab sich bald. Glückselig sah ich immer wieder zu ihm auf und er zu mir hinunter. Ja, ja hinunter! Er war größer als ich und sooo lieb und freundlich. Wie warm wurde mir ums Herz. Das konnte nur die Liebe sein – die große Liebe!

Bald war nur noch er mein Tanzpartner. Binnen kurzem saß er auch in den Pausen bei mir und die anderen Tänzer zogen sich mehr oder minder verärgert zurück. Tina maulte: „was bin ich nur? Das fünfte Rad am Wagen! Wozu soll ich da noch weiter mitgehen?“ Als Alf uns auch noch abends heimbegleitete, war sie ganz böse auf mich und ging von da ab, nicht mehr mit mir in die Tanzschule. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich sie auch gar nicht vermisste.

Mit Alf alleine, war es viel schöner. Bald lud er mich auch ein, ins Theater, ins Kino und sonntags bei günstigem Wetter zu einer Wienerwaldwanderung. So unzertrennlich ich einst mit Tina war, so war ich es nun mit Alf. Wie war die Welt jetzt schön – voll Wonne und Seeligkeit. Kopfzerbrechen machte uns nur immer das frühe Heimgehen. Vater bestand darauf, dass ich um 20 Uhr nachhause kam. Da war Sperrstunde – das Haustor wurde abgesperrt. „Ein junges Mädchen hat nachts nichts auf der Straße verloren. Überhaupt möchte ich sehen, mit wem du beisammen bist. Lade deinen Begleiter zur Jause ein.“ Oh, wie glücklich war ich darüber! Vater hat dafür auch ein paar Busserln abbekommen. Nun brauchten wir uns nicht mehr heimlich treffen, er durfte mich stets von zuhause abholen. Alf gefiel meinen Eltern. Er hatte gute Manieren, stammte von anstän- digen, arbeitsamen Eltern und war in seines Vater Schneidersalon angestellt.

Wir liebten uns aufrichtig. Abends beim Auseinandergehen gab es immer heiße Küsse und wir konnten uns gar nicht trennen. Unser Haustor hatte zwar eine Nische, aber es stand eine Laterne davor. So wechselten wir oft hinüber zu Tinas Tor. Dort war es stockfinster und die Küsse schmeckten doppelt so gut.



Wie schön war diese Liebe. Und so voll Unschuld! Wie oft versicherten wir uns gegenseitig, dass wir ohne einander nicht leben könnten. Ich konnte mir auch ein Leben ohne ihn nicht mehr vorstellen. Wie oft bin ich an seinem Hals gehangen, immer wieder sein liebes Gesicht küssend, immer wieder fragend: „hast du mich lieb? Wie lieb, wie arg lieb hast du mich?“ Als Antwort drückte und herzte er mich, dass mir der Atem schier wegblieb.

Und mitten in meinem Glück fragte mich Alf, ob ich seine Frau werden wollte. Es war am Neubaugürtel, an einem Sonntagnachmittag. Innigst eingehängt ineinander blieb ich plötzlich stehen, küsste ihn immer wieder und gab ihm das Jawort. Ich konnte es gar nicht fassen. „Ist das dein Ernst, dein wirklicher Ernst? Heiraten willst du mich? Mich kleines, dummes Ding.“ „Aber Liebes, zweifelst du? Mit so etwas spaßt man doch nicht!"

Als ich heimkam strahlend und lachend, da schmunzelte Vater. „Na, was ist denn los? Was macht dich so gut gelaunt?“ Oh, Vater wir werden heiraten! Im Mai heiraten wir! Vater lachte herzlich. „Im Mai? Ja, aber in welchem Jahr weißt du noch nicht, gell? Du bist doch erst 19!“ „ Na und? Vater, ich kann kochen, nähen, sticken, stricken und Geld einteilen.“ „Aber geh’, in die Konditorei trägst du dein Geld.“ „Nein, nimmermehr Vater. Nun muss ich doch für meinen Haushalt einkaufen!“ „Oho, so weit sind wir noch nicht. Erst muss ich doch gefragt werden, ob ich überhaupt einverstanden bin.“ Der gute, liebe Vater.

Und er wurde gefragt. Lange vor der vereinbarten Zeit stand ich beim Fenster und schaute aus nach Alf. Zwischendurch lief ich immer wieder zum Spiegel, ob ich auch schön genug sei. Als Alf dann endlich durch den Hof kam, mit seinen leichten, wiegenden Schritten, in Händen einen riesigen Blumenstrauß, winkten wir uns selig zu und mein Herz schlug bis zum Halse. Ich lief ihm bis zur Treppe entgegen um noch einige Busserln heimlich einzuheimsen. Voll Stolz sah ich, dass er einen Smoking trug.

Den Blumenstrauß bekam Mutter. Sie geriet etwas aus der Fassung, denn sie hatte in ihrem bisherigen, arbeitsreichen Leben noch nie Blumen bekommen. Verlegen legte sie den Strauß nieder. Da griff ich ein. Aber woher mit einer Vase? Wir hatten nie eine. Ich versuchte es mit einem Marmeladeglas, dass war jedoch viel zu klein. Da nahm ich den Wasserkrug.

Die festliche Jause verlief ziemlich einsilbig. Jeder hing seinen eigenen Gedanken nach. Die Eltern wussten doch schon, warum Alf kam…. Ich sah, wie Alf öfter mit dem Taschentuch über seine heiße Stirne fuhr. Aber zu sprechen wagte er nicht. Ich stupste ihn an die Seite, ich stieß gegen seine Füße, aber es half nichts. Er verstand mich offenbar nicht. Da platzte ich endlich los: „du willst doch Vater etwas fragen. Tu’s doch schon!“

Da sprang Alf auf puterrot im Gesicht, Schweißperlen auf der Stirne. „Herr Schwab, ich bitte Sie um die Hand Ihrer Tochter.“ Vater hatte sich auch erhoben und reichte Alf die Hand: „ich hätte nichts einzuwenden, sie sind mir willkommen. Wenn sie das Mäderl mögen. Mitgift kann ich ihr keine geben. Sie bekommt Möbel, Wäsche und die Geschirrausstattung, aber sonst nichts. Vor einem Jahr erst hat meine ältere Tochter geheiratet, das hat unsere Ersparnisse so ziemlich verschlungen.“

„Aber brauchten doch kein Geld, wir lieben uns, wir wollen nur miteinander glücklich sein!“ So gab’s die übliche Küsserei. Ich war jetzt Alfs Braut.

So weit, so schön. Jetzt kam die Wohnungsfrage. Die Eltern konstatierten: „bei uns ist es zu klein, hier könnt ihr nicht wohnen.“ Und bei Alfs Eltern war auch kein Platz. Also gab es nur eines – warten….

Wenn ich damals gewusst hätte, dass die Brautzeit, die schönste Zeit des Lebens ist, hätte ich die Eheschließung verschoben, so lange wie möglich. Es wurde Juli, bis die Hochzeit Wirklichkeit wurde. Und es kam alles so schnell, dass wir keine Zeit und kein Geld für eine weiße Hochzeit hatten. Es wurde in der Neubaugasse eine Wohnung frei und so blieb uns keine Wahl und wir fuhren im Nu zur Trauung nach Mariazell.

Dort gab’s unser erstes „Scharmützel“. Alf wollte mir kein Myrthen- bouquet kaufen: „es muss doch nicht jeder wissen, dass wir heiraten.“ Ich schmollte, ich bettelte. Kein weißes Kleid, keine Gäste, keine Blumen – ausgeschlossen! Nach langem hin und her einigten wir uns auf ein kleines Bouquet, fest in Papier gewickelt. So ging’s zur Kirche. Nachher wurden die Blumen im Nachtkasterl verwahrt, ober dem gewissen „Geschirr“ …



Zum ersten Mal vermisste ich meine Eltern. Niemand gratulierte uns, niemand war bei uns! In einem bescheidenen Touristenzimmer (Betten hintereinander) verzehrten wir unser „Hochzeitsmahl“: Selchfleisch, dass wir mitgebracht hatten und verbrachten unsere Hochzeitsnacht. (Heute erkenne ich erst, wie armselig alles war) Und doch waren wir unendlich glücklich und frohen Mutes. Einmal wollten wir den Sonnenaufgang bewundern und ließen uns um 4h früh wecken. Aber noch ein Kuss und noch einer, auf einmal war der Sonnenaufgang gar nicht mehr wichtig.

Als wir dann endlich um 9h zum Frühstück kamen, schämte ich mich und es tat mir auch leid, dass das arme Stubenmädel wegen uns, so zeitig aufstehen musste. Erst sah sie uns mürrisch von der Seite an. Dann musste sie an unseren leuchtenden Augen erkannt haben, warum wir nicht früher kamen. Ich hörte sie mit der Köchin tuscheln und kichern …

Wir sind sehr viel herumgewandert. Und versteht sich, immer dort, wo es recht einsam war. Zwei Menschen, die sich so lieben wie wir, brauchten keine Zeugen. Nach acht Tagen war der Zauber der Unbeschwertheit zu Ende und wir mussten heim.

Als endlich unsere Wohnung, Zimmer und Küche, eingerichtet war, konnte ich viele Nächte vor Glück kaum schlafen. Ich konnte es einfach nicht fassen, dass alles rundherum mir gehörte. Mir, wo ich doch vor noch nicht allzu langer Zeit, im Zimmer der Eltern wohnte. Oft setzte ich mich des Nachts auf und machte Licht um meine Möbel zu sehen. Meine Möbel und den über alles geliebten Menschen neben mir.

Wie zwei glückliche Kinder lebten wir dahin. Der Morgen begann mit Küssen und Lachen…. Wenn Alf zur Arbeit ging, gab es jedes Mal ein schmerzliches Abschiednehmen, das kein Ende finden wollte… Der liebe, gute Schwiegervater neckte mich oft, ich sollte Alf nicht so lange am Hemdzipfel liegen, er käme täglich zu spät zur Arbeit. Abends stand ich hinter der Türe, wenn Alf aufsperrte und überfiel ihn mit tausenden Küssen und unendlicher Zärtlichkeit. Selbst beim Essen, das täglich zum Fest wurde, rückten wir enger zusammen und steckten uns gegenseitig die besten Bissen zu. Worte sind viel zu schwach um unsere Seeligkeit zu schildern.

Oft holte ich Alf vom Geschäft ab. Der Schwiegervater war mir sehr zugetan. Vor der Schwiegermutter hatte ich einen heillosen Respekt. Heute weiß ich, dass sie ein guter Mensch war, auch zu mir, aber ich fand den rechten Weg zu ihr nie und nimmer. Sie hatte so strenge Züge, war derb und groß. Mit der deutschen Sprache hatte sie immer Schwierigkeiten. Sie konnte fast nur tschechisch sprechen und nur wenige deutsche Worte. Ihr einziger Gruß war: „habe die Ehre“. Wie sie es vom Gatten hörte, wenn er seine Kunden begrüßte. So grüßte sie auch mich und sprach ein Kauderwelsch mit harter Aussprache. Ein Grund mehr um mir den Weg zum Herzen zu versperren.

Oh, du liebe Schwiegermutter. Ich dachte immer, sie liebe mich nicht, weil ich eine Wienerin war. Später, erst sehr viel später sah ich ein, dass ich zu weltfremd und zu dumm war um sie zu verstehen und zu lieben. Es blieb immer eine Kluft zwischen ihr und mir. Und noch viel, viel später hat sie mich sicher verflucht. Ob zu Recht oder zu Unrecht? Ich habe ihr den geliebten Sohn genommen. Aber ich will nicht vorgreifen.

Noch lachte die Sonne am Ehehimmel. Ein Tag war schöner als der Andere. Wenn oft Schmalhans der Küchenmeister war, gab ich vor, dass mir schlecht war, dass ich ohnehin nichts essen könnte. Nie habe ich es Alf verraten, wenn sein Lohn nicht ganz reichte. Immer fand ich bei mir etwas zum Einsparen…. Am Sonntag rückte Alf mit einem großen Paket vom Konditor an. Er wusste, dass ich für mein Leben gern naschte und selbst doch nichts kaufen würde. Noch inniger (wenn es das gab) wurde unser Zusammenleben, als ich ihm das „süße“ Geheimnis preisgeben konnte. Ich war schwanger! Wir freuten uns sehr, wir waren selig und fingen an zu sparen. Oft kam mir das Glück zu groß vor. Es beschlich mich oft die Angst, dass sich das einmal ändern könnte. Böse Ahnungen trügen selten…..

Eines Tages kam ein Brief vom Wohnungsamt: „wegen wider- rechtlicher Inbesitznahme nach §xxx, werden Sie aufgefordert, die Wohnung binnen 3 Wochen zu räumen, widrigenfalls mit einer Delogierung zu rechnen ist.“ Das war wie ein Blitz aus heiterem Himmel, unser erster gemeinsamer Kummer. Ich war im achten Monat schwanger! Viele Tränen und schlaflose Nächte brachte das amtliche Schreiben für mich.

Alf lief „von Pontius zu Pilatus“ …. Wohl eine Einstufung zur „Dringlichkeit“ erreichte er vom Wohnungsamt, aber keine Wohnung. Der Zufall oder besser gesagt, Gottes Fügung, half uns in unserer Not. Gegenüber meinem Elternhaus in der Burggasse im 4. Stock wurde eine Zweizimmerwohnung frei. Der Hausherr war ein Kunde meiner Eltern. So kam es zu einer glücklichen Regelung. Die Wohnung wurde uns rechtmäßig zugesprochen und knapp vor meiner Niederkunft war alles wieder in Ordnung. Wie hell und luftig war es in meinem neuen Heim! Ich sah täglich vom Fenster aus, meine geliebten Eltern aus- und eingehen. Und ich hatte einen herrlichen Ausblick über die Dächer zum Kahlenberg.

Dann kam mein Kindchen süß und klein. Ein Wunder! Aus Liebe entstanden, mit Liebe geboren. Ich lernte Freudentränen kennen. Als ich Alf unseren Sohn Hansi zum ersten Male in die Arme legte, weinten wir beide vor Glück.

Es gab nichts mehr, dass schöner war. Ein Lebensabschnitt war zu Ende, ein anderer begann. Wohl vielversprechend - aber ……..



Ohne Zank und Streit vergingen die nächsten acht Jahre. Acht Jahre Flitterwochen in vollster Harmonie. Unsere gemeinsame Freude und Sorge war unser Hansi. Er war ein sonniges, herziges Wesen geworden. Wie könnte es auch anders sein, bei so einem ausge- glichenen Familienleben. Ich war innigst verbunden mit meinem Kinde und es gab keine Stunde der Trennung. Selbst wenn Alf abends ausging, blieb ich lieber bei Hansi und hütete seinen Schlaf. Mit Liebe und Sorgfalt führte ich meinen kleinen Haushalt und war unendlich glücklich, wenn Alf mit mir zufrieden war.

Sonntags, im Winter gingen rodeln und Schneeballwerfen, Frühjahr und Herbst marschierten wir durch den Wienerwald, Hansi abwechselnd tragend. Im Hochsommer wanderten wir nach Klosterneuburg ins Strandbad. Noch zur Windelzeit legten wir Hansi in den warmen Sand.

Längst hatte Alf das Geschäft seines Vaters übernommen. Wohl hatte sich unsere finanzielle Situation gebessert, aber mit einem schweren Opfer. Bei der Übergabe des Geschäftes, mussten wir unsere schöne Wohnung aufgeben und mit den Schwiegereltern tauschen, da ihre Wohnung neben den Gassenladen lag. Nur schwer konnten wir uns eingewöhnen. Die Wohnung war kalt und finster, mit Ausblick auf einen Fabrikshof und den Hinterhof des Nebenhauses. Nur der Gassenladen war hell und sonnig. Alf hat ihn mit einer hübschen Bretterwand zweigeteilt. Ein Teil diente als Werkstatt, der andere als Empfangsraum. Stundenlang schien die Sonne herein und ich saß gerne bei Alf und half bei seiner Arbeit. So lernte ich Knopflöcher nähen, staffieren und Herrenkleider bügeln. Wie gut kam mir das in späten Jahren zu gute …

Neben unseren Laden, hatte ein Milchgeschäft neu eröffnet. Ein junges Ehepaar. Mit einem lieben Mäderl, im gleichen Alter wie unser Hansi. Wir schlossen schnell Freundschaft. Nach Geschäftsschluss kamen sie zu uns herüber. Wir plauderten und spielten Karten und täglich begleiteten wir unsere Freunde nach Ottakring.

Alf wollte aber oft nicht mittun und ging häufig alleine weg. Aber dafür hatte ich stets eine Entschuldigung, wenn Mutter meinte, dass führe zu nichts Gutem. Wie recht sie hatte! Aber ich liebte Alf so sehr. Er sollte in seinem Tun nicht eingeschränkt werden. Und schließlich war er „Manns genug“ um zu wissen, was richtig ist. Nur manchmal war mir ein wenig bange. Sollte sein häufiges Ausgehen, ein Zeichen seiner schwindenden Liebe sein? Sollte unsere Liebe so lau werden, wie tausende andere? So ohne Poesie und Gefühl?


Hier nun endet der Höhepunkt meines Lebens!


Fortsetzung folgt in Teil 2

Impressum

Texte: Fotos aus dem Privatarchiv
Tag der Veröffentlichung: 27.01.2009

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Dieses Buch ist nach Aufzeichnungen meiner Großtante Jenny (Johanna) F., geb. 1902 - gest. 1977 geschrieben und ihr gewidmet.

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