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OUR STARS

Kapitel 1

 

"Anna, hilf mir mal den Karton runtertragen", schrie Sue. Wir ziehen nämlich schon wieder um, da mein Vater ein Vampir ist und ich ein Halbvampir, fällt das logischerweise nach einiger Zeit auf, wenn wir nicht altern. Meine Mutter Sophie starb nach meiner Geburt. Wir kommen ursprünglich aus Australien und waren schon so ziemlich in allen Ländern. Nun hat sich mein Vater verliebt. In Sue Clearwater, in La Push, eigentlich der perfekte Ort für Vampire. Die Stadt mit den höchsten Niederschlagsrate und wenigsten Sonnentagen im Jahr.

Nach einer gefühlten Ewigkeit kamen wir endlich an. Vor dem Haus standen schon Sue, Seth und Leah(Ihre Kinder). Seth kam gleich auf mich zugerannt und während er mich umarmte wirbelte er mich im Kreis herum. Ich bin zwei Jahre älter als er. Offiziell. Nun kam auch Leah zu mir und umarmte mich freudig."Ich freue mich schon auf unser Zusammenleben!" sagte Sue während sie mich umarmte."Seth! Kannst du mir mal helfen die Kartons rein zutragen?" schrie Sue, die meinem Vater gerade half. "Klaro", sagte Seth und nahm mit Leichtigkeit den 20kg schweren Karton."Wo soll der hin?", fragte Seth mit einem Grinsen im Gesicht. Nachdem wir alle Umzugskartons in den richtigen Raum gebracht haben gings ans auspacken. Seth und Leah halfen mir dabei. Wir unterhielten uns über alles Mögliche, auch über ihre Freunde. Ich wusste, dass sie Gestaltwandler waren und ich fand das irgendwie cool. Leah und Seth meine beiden Werwolfgeschwister. Nachdem Leah über alle etwas erzählt hatte, sagte sie, ich solle jetzt schlafen, morgen ist ja mein erster Schultag. Nachdem sich Seth und Leah aus meinem Zimmer verschwunden waren, schaute ich auf die Uhr. Mist, schon 23Uhr. Jetzt aber schlafen.

Mitten in der Nacht wachte ich auf. Ich hörte draußen Jungs lachen aber verkniff es mir aus dem Fenster zu schauen. Wahrscheinlich Seth und Leas Freunde. Ich begutachtete mein Zimmer. Es war relativ groß, mit meinem Himmelbett, dass sozusagen ein Stockwerk höher war. Links neben der Tür war an der Wand ein Flachbildfernseher und davor ein Sofa in rot, da eine Wand von mir rot gestrichen war. ich hatte auch einen riesigen begehbaren Kleiderschrank in einem Extrazimmer. Gegenüber von meinem Bett an der Wand war ein großes Bücher-und Filmregal und daneben ein Sessel. Links von meinem Bett war ein Schreibtisch mit einem Stuhl, direkt vor dem Fenster. Ach ja, ich hatte auch noch einen Balkon.

Doch meine Augen wurden von der Anstrengung im dunklen zu sehen wieder schwer und fielen letztendlich zu.

 

 

 

 

Kapitel 2

 

Seth kam in mein Zimmer gestürmt, sprang auf mein Bett und schrie "Aufwachen Schwesterchen! Erster Schultag! Heute lernst du meine Freunde kennen!"-"Oh Mann, Seth! Du Idiotie!" schrie ich in einer Mischung aus lachen und Verzweiflung. Als er wieder hinausging zog ich mir meinen Bademantel über und ging ins Bad. Ich putzte mir dir Zähne, trug ein bisschen Makeup auf und machte meine schwarzen Haare mit blauen Spitzen zu einem Hohen Pferdeschwanz zusammen. Meine Mutter schrie von unten:"Anna, willst du noch Frühstück?" -"Nein!" schrie ich nach unten. Ich ging in mein Zimmer, zog eine dunkelblaue Jeans an, ein weißes kurz arm Sweatshirt und schwarze Boots mit Absätzen. "na, wie seh ich aus?", fragte ich Seth als ich unten angekommen war. " So kannst du dich mit uns blicken lassen", antwortete er mit einem schiefen Grinsen. Leah umarmte mich und sagte:" Da machen sicher alle Augen“.

Als ich in der Schule im Reservat ankam staunte ich nicht schlecht. Ich´ dachte immer die ist klein und alt. Im Gegenteil. sie war riesig, ich hatte gar nicht gewusst, dass so viele im Reservat in die Schule gehen."Viel Spaß an der neuen Schule, Schwesterchen!" sagte Leah mit ein bisschen Ironie."Von wem soll ich mich den fernhalten?", fragt ich Seth."Ich will dir ja nichts vorschreiben aber ich rate dir dich von Jessica und ihrer Gang Fernzuhalten. Schau, do drüben ist sie, die mit dem pinken Pullover." Wow, sah die arrogant aus. Plötzlich wurde ich durch lautes Gelächter aus meinen Gedanken gerissen."Darf ich Vorstellen, dass ist Anna, meine neues Schwesterchen!" Ich sah fünf braun gebrannte, gutaussehende, riesige Jungs vor mir. Alle mit einem unglaublichen Grinsen. Sie stellten sich vor und umarmten mich. Sie hießen, wie Seth schon sagte, Jacob, Embry, Quil, Jared und Paul. Sam geht nicht mehr zur Schule aber den lerne ich später noch kennen. Sie machten natürlich Witze wobei Jake sagte;" Ich hätte nicht gedacht, dass du so eine neue heiße Schwester abkriegst!"-Hinter sich räusperte sich ein Mädchen. Ungefähr so groß wie ich, braune leicht lockige Haare die im Licht ein bisschen rötlich glitzerten."Aber niemand ist so schön wie du, Renesmee!" Er umarmte sie und küsste sie, wobei Jared pfiff."Hallo, ich bin Renesmee", sagte sie und umarmte mich. "Ich glaube wir werden gute Freundinnen. Ich hab dir schon deinen Stundenplan geholt. Du hast jetzt mit Embry Physik"."Cool", sagte ich und lächelte Embry an. Erst jetzt bemerkte ich, dass Paul mich die ganze Zeit anschaut, aber ich schaute schnell wieder weg. Renesmee gab mir meinen Stundenplan und Embry begleitete mich zum Physiksaal. man hörte die Klasse schon von weiten. Embry musste noch schnell weg also ging ich schon mal in die Klasse. Sofort war es still und alle starrten mich an. Nach einer gefühlten Ewigkeit wurde es wieder laut. Plötzlich kam so ein Macho zu mir:" Na, Schönheit, wisst du dich neben mich setzten?" Ich verzog das Gesicht doch plötzlich sprach Embry:"Sorry, aber sie sitzt schon neben mir." Mein Retter in der Not. Der Typ schaute Embry sauer an und ging dann wieder. Noch bevor ich mich bedanken konnte, kam auch schon unser Physiklehrer."Wer ist denn hier Anna ...Ähhhh...Summer?" Fragte er. Ich hab die Hand."Gut, einen Platz hast du ja schon gefunden. Willkommen in der neuen Schule. Ich bin Mr. Goodale"- Ich zwang mir ein nettes Grinsen ins Gesicht. Embry lachte leise in sich hinein und mir war das so peinlich. Die Physikstunde hätte sich noch mehr gezogen, wenn ich und Embry nicht Zettel geschrieben hätten. Und da war er auch schon, der Gong. Ab in die nächste Stunde. Englisch, Super, das einzige Fach was ich einigermaßen mochte. Renesmee wartete schon vor dem Physiksaal, sie sagte wir hätten jetzt gemeinsam Englisch. In Physik erfuhr ich außerdem von Embry, dass Renesmee auch ein Halbvampir ist. Ich glaube sie weiß, dass ich auch einer bin. In Englisch war es vergleichsweise ruhig. Die anderen Stunden verflogen n Windeseile. Ich sitze eigentlich immer neben Renesmee und Embry, da wir fast alle Fächer gemeinsam haben. Die ganze Truppe wartete schon vor dem Klassenzimmer. Mit lautem Gelächter und Freuderufen begrüßten sie mich und Renesmee. Natürlich setzte ich mich zu ihnen. Ich glaube das war die lustigste Mittagspause die ich je hatte. Im Gang schauten mich alle an und nuschelten:" Die Neue hängt mit der La Push Gang ab. Voll Krass." Zum Glück hab ich so gute Ohren, tja ich bin halt ein Halbvampir. Ich wurde plötzlich aus den Gedanken gerissen. Es war Jessica die plötzlich vor mir stand:"Hi, ich bin Jessica. Ich wollte dich nur warnen. Die la Push Jungs gehören mir!" Jungs? Plural? -"Seth gehört mir verstanden?"- "Tja da mach dir mal keine Sorgen, er ist nämlich mein Stiefbruder also."-"Und halt dich auch von den anderen fern. Wir alle haben uns schon einen ausgesucht, wir müssen nur noch zuschnappen!" Ich riss die Augen auf vor Entsetzten. Plötzlich kam das Rudel." Gibts hier ein Problem?", fragte Jake mit einem verdutzten Gesicht."Nein, alles Bestens", antwortete Jessica und stolzierte davon."Wow, was war das denn?" Alle waren erstaunt und ich warf Jessica einen bösen Blick hinterher."Wo ist Paul?" fragte ich. Nur leider klang das gerade falsch, so als wäre ich in ihn verliebt oder so."Der kommt gleich", entgegnete Nessie. Plötzlich spürte ich zwei Finger die in meine Taille stochen. Es kitzelte und war überrascht, sodass ich einen "huch" herausbrachte. ich drehe mich um und da stand Paul hinter mir. Zum ersten Mal schaute ich ihm in die Augen. Er strahlt so eine Wärme aus. Ich wand die Augen ab, als ich bemerkte, dass er etwas in der Hand hatte." Hier für dich. Ein Willkommensgeschenk. Von uns allen." Ich konnte mir ein Lachen nicht unterdrücken und machte es auf. Alle starrten mich erwartungsvoll mit einem Grinsen im Gesicht an. Ich öffnete die längliche Box die in schönes Geschenkpapier eingewickelt war, bevor ich es runter riss. Es war ein wunderschönes Lederarmband mir einem silbernen Symbol in der Mitte. "Es ist das Zeichen der Quileute" sagte Seth. Ich machte den Mund auf doch konnte voller Freude kaum etwas sagen außer "Wow!" Ich umarmte alle und Paul am längsten. Ich spürte Blicke auf mir. Als mich Paul dann losließ schaute ich mich um und sah Jessica lästern. Embry bemerkte es und sagte:" Mach dir nichts draus. Die ist schon immer so eine Lästerschwester gewesen. Komm wir gehen." Ich folgte den anderen Gedankenverloren, als sich plötzlich Pauls Arm um meine Schultern legten. Es fühlte sich gut an also weigerte ich mich nicht. "Jetzt haben wir Mathe" sagte Paul und ich folgte ihm ins Klassenzimmer. Wie immer das übliche Schema. Stille, anstarren, Angebaggert werden, gerettet werden, vom Lehrer begrüßt werden und dann Langeweile.

"Na?", fragte mein Vater als wir nach Hause kamen."Wie wars?"-"Schön" sagte ich. " ich geh jagen, hab wieder mal Lust auf Tierblut. Seth, Leah? Kommt ihr mit?" beide lehnten ab also ging ich alleine.

Nachdem ich ein Reh erlegt hatte, begegnete ich Nessie. Sie lud mich zu sich ein, wo ich natürlich nicht ablehnte. Ich rief Sue noch schnell an und folgte ihr dann.

 

 

 

Kapitel 3

 

Nach ein paar Minuten hörte ich plötzlich große, schwere Schritte hinter mir. Ich blickte kurz um und sah Jacob als Wolf der uns folgte. Als ich mich wieder umdrehte sah das Haus. Es war groß, mit Fassaden aus Glas. Ich fühlte mich fehl am Platz doch ich folgte Nessie hinein. Sofort waren alle Augen auf mich gerichtet."Willst du uns deine Freundin nicht vorstellen?", fragte der blonde nach einer Ewigkeit des Schweigens."Oh Entschuldigung wie unhöflich von mir. darf ich vorstellen, dass ist Anna. Sie ist neu und ihr Vater ist bei Sue Clearwater eingezogen!"Sie grinste und alle kamen her und umarmten mich. Plötzlich bemerkte ich wie Alice auf dem Sofa saß und das Gesicht verzog. Edward und Jasper blickten fragend doch sagten nichts.

Von draußen hörte ich Jacob der gerade auf das Haus zulief. Ich konnte sehr gut hören und riechen. Doch an den Wolfsgestank hab ich mich schon gewöhnt."Du bist also auch ein Halbvampir. Erstaunend. Es gibt doch mehr von deiner Art als ich erwartet habe." flüsterte Edward für sich. Ich hörte weit entfernte Schritte aus dem Wald. Seth und Leah? Sie kamen immer näher und wurden immer schneller. Und da waren sie auch schon. Edward riss die Augen auf."Jacob, du sollst so schnell wie möglich ins Krankenhaus. Pauls Vater hatte einen Autounfall!" Bei dem Namen Paul wurde mir schlecht. Ich musste mitkommen. Ich kann Paul damit nicht alleine lassen. Außerdem war Pauls Vater ein guter Freund unserer Familie. "Ich komme mit!" schrie ich. Jacob stürmte nach draußen gefolgt von mir und Carlisle. Innerhalb von 10Minuten waren wir im Krankenhaus. Embry erwartete uns schon vor dem Eingang. "Anna, gut das du da bist. Er braucht dich." Was? Warum mich. Sofort folgte ich Embry. Als ich Paul sah nahm ich ihn sofort in den Arm. Er erwiderte meine Umarmung. Ich bemerkte, dass er weinte und drückte ihn noch fester. Nun lief auch mir eine Träne die Wange hinunter."Ich hab Paul noch nie weinen sehen" sagte Embry verblüfft und traurig zugleich. "Du kannst jetzt zu ihm", hörte ich Carlisle zu Paul sagen. Paul lies mich los und schaute mir in meine leuchtend hellblauen Augen. Er nahm meine Hand und wir gingen ins Zimmer. Als ich seinen Vater sah, blieb ich vor Schreck stehen. Überall hingen Schläuche und er hatte auch einen dicken Beatmungsschlauch im Mund. Ich fing zu weinen an. Auch Paul stand regungslos dar. Ich konnte genau fühlen was er gerade fühlte. Er kniete sich neben seinen Vater, der bewusstlos war, und fing an zu weinen. Es berührte mich mehr als ich gedacht hätte Paul so zu sehen. Ich ging langsam auf ihn zu. Ich hörte ihn etwas zu seinem Vater flüstern:"Bitte stirb nicht, nicht noch du auch. Ich kann nicht ohne dich. Wo soll ich den hin? Ich.....ich entschuldige für alle Streitereien, für alles was ich dir angetan habe. Aber bitte, komm zurück", jetzt mussten auch alle anderen weinen. Paul stand auf und sagte laut:"wenn ich den finde der ihm das angetan hat, dann..." Mehr brachte er nicht heraus. Er zitterte am ganzen Körper, aus seiner Kehle kam ein Knurren. Er stürmte aus dem Krankenhaus. ich versuchte ihm zu folgen ohne dabei übermenschlich schnell zu sein. Er lief in den Wald. Ich wollte hinterher doch eine Hand ergriff mich am Arm. Es war Jared. "Er muss sich abreagieren. Er braucht Zeit für sich.....Komm her", er nahm mich in den Arm und ich musste schon wieder zu weinen anfangen.

Zuhause angekommen fragte Sue mich auch schon:" Ist es war?"Ich nickte und ihr kullerten Tränen über die Wange. Ich ging in mein Zimmer, legte mich aufs Bett und schlief sofort ein.

Es war mitten in der Nacht, als ich plötzlich jemanden um unser Haus schleichen hörte. Ich beschloss mich zu erkundigen wer das war, also öffnete ich das Fenster und sprang hinaus. Ich konnte nichts erkennen, doch plötzlich sah ich einen großen grauen Wolf vor mir. "Paul...“, sagte ich so leise, dass man es kaum hören konnte. Er lief ins Gebüsch und verwandelte sich zurück. Mir standen Tränen in den Augen, und er nahm mich in den Arm."Es tut mir so leid mit deinem Vater...“, sagte ich. "Wenn ich diesen Typen finde..."-"Schsch, nicht zu schnell handeln. Vielleicht war keiner Schuld. „flüsterte ich. Ich konnte es einfach nicht begreifen, warum ich so mit ihm mitfühlte. Er drückte mich ein wenig von sich weg und schaute mir in die Augen. Nachdem er mit einem Finger mein Kinn hochgehoben hatte, küsste er mich zärtlich. Ich erwiderte seinen Kuss. das Feuer brannte in mir, es fühlte sich alles so richtig an. Ich hörte Wolfsgeheul und Paul schaute auf und hauchte mir ins Ohr:"Ich muss jetzt los." Sein Atem war so süß. Er küsste mich ein letztes Mal auf die Stirn und verschwand dann wieder im Wald. Der Abschied tat so weh auch wenn er nur von kurzer Dauer ist.

 

 

 

APRIL

MAI

JUNI

JULI

 

AUGUST

 

 

 

 

 

Kapitel 4

 

 Ich und Paul waren jetzt ein Paar. ich wusste, dass er auf mich geprägt ist und ich fand es wunderschön. Er war einfach immer für mich da, wenn Jessica versuchte mich vor der ganzen Schule bloßzustellen. Paul fing mich immer auf.

Heute hatten wir beschlossen mit Jared und Kim ein "Doppeldate" zu machen. Ich und Paul waren nicht so begeistert doch Kim überredete uns doch noch dazu. Am Strand angekommen, quatschten wir über alles Mögliche bis Jared sagte:"Paul ich muss dir was gestehen...“, ich und Paul sahen verdutzt aus, und Jared fiel es sichtlich schwer dies zu sagen, " Der Unfall mit deinem Dad, da.....da bin ich Schuld. Ich bin über die Straße gerannt ohne zu sehen ob ein Auto kommt, und da fuhr gerade dein Vater. Er bremste und das Auto geriet ins Schleudern und. und knallte gegen den Baum." Paul brachte vor Wut kein Wort heraus. Als er versuchte auf ihn loszugehen hielt ich ihn zurück."Du...du hast es mir die ganze Zeit über verschwiegen und erst jetzt erzählst du es?!" Ich spürte, dass er zu wie wild zu Zittern anfing. Ein Knurren kam ihm in der Kehle hoch. " Schsch Paul. Tu es nicht!" versuchte ich ihn zu beruhigen. Ich schlang die arme um seinen heißen und zitternden Körper. "Anna nicht!" schrie Jared.Ich bemerkte, dass ich ihn nicht mehr zurückhalten konnte, doch als ich gerade zurücksprang verwandelte sich Paul auch schon. Als ich am Boden angelangt war, schrie ich vor Schmerz laut auf und legte die Hand rechts in meine Taille. Ich spürte das Blut an meinen Händen und schrie nochmals auf. Dort zogen sich von der Wirbelsäule bis zum Bauchnabel drei tiefe Wunden. Nun schrie und strampelte mit den Beinen vor Schmerz. Jared und Kim kamen auf mich zugerannt und beugten sich über mich."Alles wird gut Anna, bleib bei uns! Kim, ruf sofort Dr. Cullen und Sue an!" schrie Jared. Ich starrte auf den großen silbernen Wolf der mich anstarrte. Noch ein letzter gequälter Blick und er lief davon. "Paul!" schrie ich so gut ich konnte und im nächsten Moment fielen mir die Augen zu.

 

Im Zimmer hörte ich Carlisle sagen:" Ich hab ihr Morphium gegeben. Die Wunden sind ziemlich tief doch sie wird schon wieder." Das erklärt auch warum ich meine Augen nicht aufbekomme. Es ist das Morphium. Ich spürte eine Hand auf meiner. im ersten Moment dachte ich es sei Paul, doch sie war zu klein für Paul. Es war Seth. "Es wird alles gut Schwesterchen. Ich liebe dich." Etwas Kaltes tropfte auf meine Hand. Er weinte. Im Hintergrund nahm ich Embry, Quil,Jared,Jacob,Renesmee und die Cullens wahr. Die Wölfe schluchzten leise. Ich glaube auch Emily ist da, sie ist mir sehr ans Herz gewachsen. Und im nächsten Moment war ich auch schon wieder weg.

Ich spürte einen stechenden Schmerz an meiner rechten Körperhälfte. Ich schätze mir wird gerade der Verband gewechselt. Ich versuchte meine Augen zu Öffnen. langsam wurde alles schärfer. "Sie wacht auf!", schrie Leah voller Begeisterung. Alle stürmten an meine Bettkante. "Sssssss, nicht so laut, sie wird bestimmt schreckliche Kopfschmerzen haben!", ermahnte die Krankenschwester sie. Jetzt sah ich alles deutlich und verdammt hab ich Kopfschmerzen. Nun war auch die Krankenschwester fertig."Hey", flüsterte ich mit leiser und rauer Stimme. Ich sah mich um, jeder war da außer einer."Wo...wo ist Paul?" Alle wichen meinem Blick aus. "Was ist passiert?", fragte ich jetzt energischer."Paul, naja, das wissen wir selber nicht so genau. Wir haben ihn auch das letzte Mal vor zwei Wochen gesehen, als das passierte."-" Warte. Zwei...Wochen? So lange?" Embry nickte. "Aber warum ist Paul...?“Mehr brachte ich nicht raus. Ich hatte einen Kloß im Hals."Tut mir Leid", flüsterte Sam, den ich gar nicht bemerkt hatte. Mir liefen nach und nach mehr Tränen über die Wange bis ich letztendlich ganz weinte. ich hielt mir die Hände vors Gesicht. Renesmee setzte sich neben mich auf die Bettkante und nahm mich in den Arm. Nun hörte ich Carlisle vor der Türe. Er kam herein nickte den Wölfen zu und sagte zu mir:" Hallo Langschläferin! Du warst zwei Wochen bewusstlos. Die Wölfe waren die ganze Zeit hier."Kaum war Carlisle im Raum war, lockerte sich die Stimmung. Da konnte sogar ich mir ein Lachen nicht verkneifen. "Ich seh mir die Wunde mal an." Erst jetzt bemerkte ich die Schmerzen wieder. Niemand wollte hinsehen. Ich auch nicht, also schloss ich die Augen. "Sieht gut aus, aber eine Narbe können wir nicht vermeiden."Ich nickte und öffnete wieder die Augen. Er gab mir noch eine neue Infusion und sagte dann zu mir, dass ich schlafen solle und ich schon in ein paar Tagen wieder gehen kann. Die Jungs gingen und ich schlief ein.

Als ich aufwachte kam auch schon die Schwester mit meinem Frühstück herein. Ich aß ein bisschen, doch eigentlich hatte ich keinen Hunger, ich musste ständig an Paul denken. Er nannte mich immer Süße. Ich fing zu Grinsen an. Plötzlich klopfte es an der Tür. Bevor ich antworten konnte kam auch schon Jake herein. "Hey ", sagte er mit seinem schiefen Grinsen. Er saß sich zu mir."Wie gehts dir so?", fragte er. "Besser", erwiderte ich leise. "Hey ähm tut mir leid wegen Paul und so, ich wusste, dass Jared...."Er stoppte als er sah, dass ich meine Hand vor Schmerzen an meine Wunde hielt und keuchte." Oh, tut mir Leid ich wusste ja nicht"-" Alles Gut, du wusstest ja nicht..." Mehr brachte auch ich nicht heraus."Hey", sagte er tröstlich und nahm mich in den Arm. Ich presste mein Gesicht an seine heiße Brust. Schon wieder eine Erinnerung an ihn, so oft hatte mir seine Wärme gespürt. Ich fing an zu weinen. Jacob drückte mich noch fester." Ich muss wieder gehen..ich komme später wieder. Versprochen." Er gab mir einen Kuss auf die Stirn und verschwand aus dem Zimmer. Nun war ich wieder alleine. Alleine. Wie ich dieses Wort hasse.

 

"Schaffst du es alleine aus dem Auto?" hörte ich Embry fragen. "Passt schon", entgegnete ich. Es schmerzte sehr aber es war auszuhalten, und es war nichts im Vergleich zu den Schmerzen die ich psychisch aushalten musste. Sue und Dad kamen auf mich zugerannt. Dad war die ganze Zeit über auf Geschäftsreise in China." Oh Gott, Schätzchen", sagte er " wenn ich ihn.."-" Nein!" schrie ich."Ok", sagte er leise. Als ich in mein Zimmer ging legte ich mich sofort ins Bett. Ich dachte nach. Über Paul. Über das was passiert war. Da war er schon wieder. Der Schmerz. Ich holte das Schmerzmittel aus meiner Tasche und schluckte eine Tablette. Die Wirkung war so stark, dass ich gleich einschlief, es war sowieso schon 8Uhr.

"Aufstehen!“, sagte Leah sanpft als sie mich weckte. Ich stampfte ins Bad, zog mich aus, und da sah ich sie. Die große Wunde die sich an meiner Seite zog. Jetzt schmerzte sie wieder. Schnell wand ich den Blick ab und duschte mich. Nachdem ich mir die Haare geföhnt hatte machte ich wieder einen hohen Pferdeschwanz, zog mir eine schwarze enge Hose an, meine Air Max Thea und ein weißes zugeknöpftes Hemd. Noch ein bisschen Make-up und fertig."Ich fahre heute alleine in die Schule!", schrie ich Sue zu als ich das Haus verließ. Ich zog mir den Helm an und stieg auf mein matt-blaues Motorrad, welches mir Paul geschenkt hat. Und wieder der Schmerz, es fühlte sich an als hätte mir jemand alles herausgerissen. Ich startete es und fuhr los. Schneller als Erlaubt, aber größere Schmerzen kann man mir nicht mehr zufügen. Als ich auf den Parkplatz fuhr, starrten mich alle an. Ich ignorierte sie, doch als ich an Jessica vorbeiging stellte sie mir den Fuß und ich fiel Auf meine rechte Seite, auf meine Wunde. Obwohl noch ein verband über ihr war schmerzte es als hätte man mir ein Messer in die Seite gestochen. Schon klar, ich landete natürlich auf einem dicken Buch. Ich keuchte vor Schmerzen."Na, wo ist denn dein lieber Paul?" fragte sie verächtlich. "Spinnst du Jessica? Sie hat eine Wunde an der Seite und du stellst ihr den Fuß? Wie behindert muss man den sein?! Alles O.K?", sagte Embry der sich neben mich hinkniete. Ich brachte vor Schmerzen kein Wort raus. In meinen Augen sammelten sich Tränen. Jetzt waren auch die anderen da. "Was ist denn hier los?", hörte ich den Schulleiter sagen."Jessica hat Anna ein Bein gestellt und ist mit ihrer Wunde auf ein Buch gefallen das zufällig dalag." Embry sah Jessica wütend an."Jessica sofort in mein Büro. Bring sie bitte ins Krankenzimmer und ruf den Doktor an." Sie begleiteten mich ins Krankenzimmer und riefen Carlisle an.

 

 

 

 

 

 

Kapitel 5

 

Als ich nach Hause kam lief ich sofort in mein Zimmer. Zurzeit war ich oft allein. Seth und Leah waren beim Rudel und suchten Paul. Vergebens. Dad war in der Arbeit. Sue versuchte mit mir zu reden, doch ich blockte völlig ab, also probierte sie es nach einer Zeit nicht mehr. Als ich in mein Zimmer kam, konnte ich meinen Augen nicht trauen. Auf meinem Bett lagen ein Brief und ein Foto. Ich schaute mich in meinem Zimmer um. Niemand. Dann aus dem Fenster. Niemand. Langsam ging ich zu meinem Bett. Den Blick immer auf den Brief gerichtet. Zuerst das Foto.....es war Paul. Warum von ihm? Ich erkannte einen Wassertropfen darauf. Hatte er etwa geweint? Ich öffnete den Brief. Er hatte sich echt Mühe mit der Schrift gegeben. Langsam las ich.

Liebe Anna,

Du weißt ich liebe dich, ich habe mich auf dich geprägt. Es fällt mir schwer das zu sagen, aber ich kann nicht mehr bei dir sein. Ich kann dich nicht beschützen, nicht mehr.

Ich verstehe nicht wie

Du bist einfach viel zu gut für

Ich will dich nicht noch

Ich habe dich verletzt und deshalb musste ich gehen. Ich liebe dich, Süße, aber ich will dich nicht in Gefahr bringen. Nicht noch mal. Es fällt mir schwer aber es muss sein.

 

Leb wohl. Dein Paul

 

 

Ich ließ den Brief fallen, und sank zu Boden. Wie versteinert saß ich auf meinen Knien. Mir stiegen die Tränen in die Augen, ich berührte meine Wunde, die jetzt noch mehr schmerzte und pochte. Ich fing zu weinen an, ich glaube ich habe noch nie so geweint. Die andere Hand verdeckte mein Gesicht und fing die Tränen auf. Plötzlich spürte ich wie sich jemand seitlich hinter mir hinkniete. Ich konnte die Wärme spüren die von ihm ausging. Es war Seth. Er nahm den Brief der noch immer neben mir am Boden lag. Auch ihm stiegen die Tränen auf. "Komm her", sagte er und nahm mich in den Arm. Jetzt fing ich richtig an zu weinen. "Aber..aber, wenn er auf mich geprägt ist, wie kann er dann...?" Mehr brachte ich nicht raus, denn Seth drückte mich noch mehr zu sich. Plötzlich hörten wir ein Heulen von draußen. Seth wurde bleich und sein Gesicht veränderte sich plötzlich in einen beängstigten Ausdruck."Scheiße", sagte er- "Was ist los?"- "Komm schnell mit!", schrie er. Er stürmt aus dem Haus, ich hinterher. Noch im Laufen verwandelte er sich und preschte los. Es war schwer ihm zu folgen, wegen der Wunde. Ich kannte den Weg. Wir liefen zu den Cullens. Dort angekommen wurde mir auch schon die Türe aufgehalten. "Was ist los?“, fragte ich. -"Es ist ein Notfall. Wir warten bis die anderen des Rudels hier sind." sagte Carlisle. Ich nickte und einen Moment später kam auch schon das Rudel. Ohne Paul. Ich zuckte vor Schmerz zusammen. "Alles okay?", fragte Jared. "Ja", flüsterte ich. "Ich muss euch etwas sagen", begann Carlisle " Heute durchstreifte ein anderes Rudel unser Gebiet."-"Unseres auch", fügte Sam hinzu. " Was wollen sie?" fragte ich voller Entsetzten. "Das wissen wir nicht, aber sie kreisen um dein Haus". Alle standen wie angewurzelt da. " Wir werden sie abwechselnd bewachen. „sagte Carlisle abrupt. Alle nickten und ich stand immer noch wie angewurzelt da und schaute zu Boden. Ich musste an Paul denken, der gesagt hat er wird mich immer beschützen und jetzt? Ich keuchte schon wieder vor Schmerz und dies Mal sank ich zu Boden. Mir liefen Tränen über die Wangen und ich legte wieder die Hand um meine Wunde. Ich bemerkte wie sich die Wölfe um mich knieten und mich besorgt anstarren. "Es geht mir gut...es ist nur..." Ich hatte einen Klos im Hals. "Schon verstanden" sagte Leah. Sie half mir auf und stützte mich sonst wäre ich noch umgefallen. Es wäre besser du kommst zu uns ins Reservat, genauso wie Sue und dein Vater", sagte Leah. "Gute Idee, Leah" entgegnete Edward. Ich gehe zu ihr nach Hause, packe ihre Sachen und nehme deinen Dad und Sue auch gleich mit. " Ich nickte kaum beachtlich auf Alice Äußerung.“Dein Dad und Sue können im Haus vom Paul wohnen und sich um seinen Vater kümmern. Anna du schläfst bei Embry", sagte Jacob. Ich war froh nicht in Pauls Haus zu wohnen, denn der Schmerz wäre unerträglich. Embry war mein bester Freund. Es war auch besser bei ihm zu wohnen, denn er hatte sich noch nicht geprägt und war also die ganze Zeit für mich da."Super. Wir werden bestimmt viel Spaß haben", sagte er mit einem Grinsen im Gesicht. Jetzt mussten alle lachten, sogar ich ein bisschen. Ich fahre dich nach Hause!" sagte Ness.

Wir stiegen in ihren schwarzen Audi und fuhren los. Sie fuhr schnell, aber das war ich bereits gewohnt. "Hey..mach dir keine Sorgen, wir finden sie und was sie wollen.", sagte Ness in die Stille hinein. Erst jetzt bemerkte ich, dass ich besorgt aussah. Krank aussah. "Ich weiß, aber das ist es nicht...." -"´Verstehe"´, erwiderte sie bevor ich fertigsprechen konnte. " Es tut mir so leid. Ich halte es nicht mal durch, wenn ich Jacob nicht einen Tag sehe. Da sind wir " sagte Renesmee. Ich fand das Haus schon von Anfang an gemütlich. Es war eine Art Bungalow. Nur ein wenig mysteriös. Alte Bretter zierten die Fassade und überall hing Moos. Davor war noch eine Veranda wo ein Tisch und zwei Stühle standen. "Hallo Mrs. Call. Das ist Anna. Sie haben doch schon gewiss von ihr gehört?"-"Natürlich. Willkommen in unserem bescheidenen Heim." Ich grinste "Embry hat mir schon alles erzählt. Er kommt gleich, in der Zwischenzeit zeig ich dir dein Zimmer." Ich folgte ihr durchs Haus, das von innen größer war als es von außen scheint. Ich schaute mich nicht sonderlich um. Plötzlich standen wir in Embrys Zimmer. "Du schläfst in Embrys Zimmer. Er schläft sowieso nicht sonderlich viel und er bestand darauf, dass du ein weiches Bett bekommst"-"Embry", sagte ich mit einem Grinsen im Gesicht. Die ging ins Nebenzimmer." Das ist das Badezimmer. Du und Embry müsst euch eins teilen, aber ich glaube das schafft ihr schon." Sie zwinkerte mir zu. Plötzlich erschrak mich jemand. Embry. Ich drehte mich um und versuchte böse auszusehen, was mir aber nicht gelang. Ich nahm ihn in den Arm. Er war wie immer ohne T-Shirt und nur mit braunen Shorts bekleidet. "Hey. endlich bist du da", sagte Embry. Im Hintergrund hörte ich Alice die gerade herlief. Sie klopfe an die Tür und ging herein. "Ich hab dein Zeug dabei" sagte sie lächelnd. "Hast du etwa ihren gesamten Kleiderschrank eingepackt?" fragte Embry mit einem schiefen Lächeln. Alice hatte 4 große Taschen dabei und noch 2 kleine."Nein wirklich Alice?" fragte ich sie verblüfft. "Ich muss sagen du hast einen guten Kleidungsgeschmack. Ich konnte mich nicht entscheiden, also nahm ich rund Dreiviertel mit"-"Oh Alice" sagte ich mit Ironie. "Ach das geht schon.", erwiderte Embrys Mom. Ich lass euch mal allein. Was willst du den zu essen?"-"Ach, das soll Embry entscheiden."Ich grinste ihm zu. Er flüsterte ihr irgendetwas ins Ohr worauf sie grinste und in die Küche ging. Ich starrte Embry verdutzt an und brach nach 10Sekunden in Gelächter aus. Bei Embry war es genauso. Nachdem wir uns beruhigt hatten packte ich mein Zeug aus. Als er den Schrank aufmachte war der fast komplett leer."Hast du etwa nichts zum anziehen?"-"Nicht so viel wie du." Ich grinste, bei ihm ging es mir besser. Er packte meine Sachen in den Schrank während ich mich im Bad ausbreitete. "Was hast den du für teure Sachen? ist ja der Wahnsinn"-"Schaust du dir sie etwa an?"-"Ähhhh nein, nur zufällig" Ich musste lachen. Er hatte ein großes Badezimmer. Ich öffnete die Tasche mit den Sachen. Schminke, Haargummis, Deo, Parfum, alles war da, sie hatte wirklich an alles gedacht. Ich glaube ich hätte die Hälfte vergessen. "Also ich bin fertig", schrie er -"Ich auch" erwiderte ich -"Ich auch" Das war seine Mutter."Ja Essen." Ich hörte Embrys Magen knurren. Es gab Burger. In der XXL-Version. Aber wirklich, das war ja ein riesen Berg an Burgern. Mir lief das Wasser im Mund zusammen, zum ersten Mal seit Wochen aß ich richtig. Bevor ich überhaupt ganz in der Küche drin stand, war Embry schon am futtern. Ich setzte mich neben ihm, nahm einen Burger und aß ihn. ich schaute zu Embry der glaube ich schon den fünften Burger aß. der Burger war richtig sättigend. Aber ich nahm mir noch einen, denn ich hatte richtig Hunger. Leider konnte ich nur die Hälfte essen "Und du bist am verhungern oder was?" Ich schaute Embry an der immer noch aß. "Bin ich immer" Er grinste mich an. "Oh Mann." Ich lehnte mich zurück und stöhnte. Ich war definitiv satt. Jetzt war auch Embry fertig. "Gehen wir raus?" Ich nickte. Draußen schien ausnahmsweise mal die Sonne. Es war nun ein herrlicher Tag. Als mich das Sonnenlicht anschien sah Embry mich mit großen Augen an. Meine Haut glitzerte ein wenig, aber nicht wie bei meinem Vater, sondern dezenter. ich sagte immer in den anderen Schulen wo ich war, dass das eine Krankheit ist. Die fragten auch nicht weiter nach. "Wow", mehr brachte er nicht raus. Verlegen schaute ich zu Boden. er schüttelte den Kopf um die Gedanken zu ordnen. "Komm mir, ich will dir was zeigen." Ich folgte ihm lautlos in den Wald. Wir kamen an einem kleinen Teich an, er war wunderschön. Ein kleiner Bach speiste ihn und die Sonne lies das Wasser glitzern. Der besser gesagt kleine See war umgeben von mysteriösen Bäumen anderen Blättern kleine rosa Blüten waren. Wir setzten uns ans Ufer. Immer noch lautlos. Ich musste an Paul denken, der mich immer umarmte, wenn es mal nicht so gut lief und mich tröstete. Plötzlich begann die Wunde wieder zu Schmerzen. Ich wurde steif und hielt die Luft an um es zu unterdrücken. Ich schlang meine Arme um meinen Körper, was auch Embry auffiel. "Ist etwas?" fragte er lieb. "Es ist nur..."-" Verstehe...es ist Paul. ich sehe wie du leidest. Es ist fast nicht zu ertragen." Während er das sagte rückte er näher und legte seine Hand über meine Schulter und ich lehnte meinen Kopf an seine Brust. "Es tut so weh", sagte ich leise und mir lief eine Träne über die Wange."Oke, ich kann das nicht weiter ertragen. Wir werden dich jetzt ablenken." Er nahm mich und ich wusste auf was er hinaus wollte. "Embry das wirst du nicht tun" und schon landete ich im eiskalten Wasser. "Embry", schrie ich, doch da sprang er gerade ins Wasser. Als er wieder auftauchte schrie ich:" Du Idiot!" Wir mussten lachen und ich tauchte ihn unter. Nachdem er wieder aufgetaucht war spitze er mir Wasser ins Gesicht. Wir lachten und hatten Spaß als plötzlich noch jemand ins Wasser sprang und noch 2 weitere. Es waren Jake, Quil und Jared. "Hey du lachst ja endlich wieder", sagte Jared spöttisch. Ich konnte darauf nichts erwidern und spritzte ihm Wasser ins Gesicht. "Quil? Willst du Schiedsrichter sein?"-"Bei was?" fragte ich. "Wasserschlacht. Jeweils einer sitzt sich auf die Schultern des anderen und die oberen kämpfen während die unteren navigieren." -"Bin dabei" Ich grinste auf dem ganzen Gesicht."Oke. Jake und Anna, Jared und Embry“, rief Quil. "Uuuuuuund LOS!" Jake rannte auf die anderen zu, na ja so gut es halt im Wasser ging und ich stieß Embry mit einem Satz runter, worauf der mit dem Bauch ins Wasser klatschte."Yeah...wir sind unbesiegbar", brüllte Jacob. Inzwischen war Embry hinter uns aufgetaucht und was machte er sofort nachdem Jacob das geschrien hatte? Na klar mich runter schubsen. Als ich im Wasser landete war ich erstaunt, dass das Wasser so warm war, jetzt wo die Werwölfe darin waren. Aber ist schon klar. Jeder hat 42 Grad Körpertemperatur.

Jetzt wurde es dunkel und ich und Jake hatten schon 5 von 6 Wasserschlachten gewonnen. Ich ging raus und war verwundert wie kalt es schon war. Ich zitterte wie wild und natürlich kamen die Jungs und machten einen engen Kreis um mich. "Wir sind halt heiß", spottete Jared und mir wurde es gleich viel wärmer. Wir gingen rauf zu Embrys Haus, wo seine Mutter schon auf uns alle wartete. "In 20 Minuten ist das Essen fertig. Ich hab für die anderen auch gekocht." Ich ging noch schnell in die Dusche, föhnte meine Haare, legte meine nassen Sachen in den Wäschekorb und zog mir eine schwarze Adidas Jogginghose und einen schwarzen engen Pullover. Die Haare ließ ich offen. Ich ging in die Küche wo schon alle auf mich warteten und vor allem auf das Essen. Es gab Hörnchennudeln mit Tomatensoße und Hackbällchen. Die waren richtig lecker und nachdem ich einen Teller gegessen hatte war ich satt. Die anderen aßen immer noch und ich schaute ihnen zu.

 

 

 

 

 

 

Kapitel 6

 

 

 

 

 

"Ich geh in den Wald. Komm später wieder", teilte ich den anderen mit. Keiner traute sich aufzustehen und mit zu gehen. Ich wollte allein sein. Es war schon dunkel und er Vollmond schien hell in dieser ach so schwarzen Nacht. Ich strebte den Teich an, auf dem sich der Mond wiederspiegelte. Bei dem Teich waren viele kleine Lichter aufgestellt, was schön aussah. Ich setzte mich ans Ufer, zog meine Knie zum Kinn, und schlang die Arme um sie. Ich dachte nach. Über Paul,, warum er verschwunden war, obwohl ich dachte man kann ohne die Person auf die man geprägt ist nicht leben. Ich glaube da steckt mehr dahinter. Aber was kann es sein? Ich wechselte wieder das Thema und versuchte meine Gedanken neu zu ordnen. Ich wünschte ich hätte eine besondere Fähigkeit wie Nessie. Vielleicht habe ich ja eine und weiß es nur nicht? Ich wünsche mir das jeden Tag. Ich fühle mich so durchschnittlich, so normal, so grau und trostlos in letzter Zeit. Ich will meinen Paul wieder, der mich immer an der Taille fasste und mich sanft auf die Lippen küsste. Bei mir war er anders, erzählen mir die anderen immer. Ich dachte an meine Wunde, ich vermied es sie anzusehen, es tat so weh. Ich traute mich und zog meinen Pulli an der rechten Seite hoch. die Narben sahen aus wie die von Emily, nur noch breiter. Ich fuhr einmal mit den Fingerspitzen drüber. Zum Glück verheilt das bei Halbvampiren schnell. Meine Finger waren eiskalt und ich merkte erst jetzt, dass ich fror. ich zog den Pulli runter und bemerkte, dass mir jemand gerade eine Decke um die Schultern legt. Ich saß immer noch wie versteinert da, den Blick auf den Teich gerichtet und die Person entfernte sich wieder. Ich wollte alleine sein, aber wiederum auch nicht. Alleine war ich zu oft. ich lauschte und hörte entfernt jemanden sagen:" Sie sitzt am Ufer des Teich und weint. Ich lasse sie lieber alleine. ich glaub das ist das Beste. Ich hab ihr eine Decke gebracht. Echt gruselig wie sie wie eine Statue dahockt." Es war Embry. Wie er sich um mich Sorgen machte, fand ich echt süß. Ich glaube Jake und Jared sind gegangen, auf Patrouille oder so. Und ich bemerkte, dass mir Tränen runter flossen. Ich legte den Kopf in die Knie und schloss die Augen. Ich fing zu Schluchzen an, über Paul, über den Tod meiner Mutter, dass ich sie umgebracht hab. Nachdem ich fertig war ´, wurden meine Augen schwer und fielen zu.

Ich erwachte in Embrys Bett, jemand musste mich gestern nach Hause getragen haben. Ich hörte jemanden atmen, es war Embry, der neben mir im Bett lag. Mein Kopf war zu seiner Brust gerichtet und ich zählte seine Atemzüge

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Er schnarchte leise und es war schön mollig warm, während es draußen in Strömen regnete und eiskalt war. Ich wollte nie wieder aufstehen. Plötzlich hörte das Schnarchen auf. Ich schaute zu ihm hoch, während er die Augen öffnete:"Morgen. Hab ich dich geweckt?"-"Nein. Ich war schon länger wach. Hast du mich gestern ins Bett gebracht?"-"Ja, und dann hab ich gesehen wie du gefroren hast und da hab ich mich zu dir gelegt. Ist das ein Problem für dich?" Ich schüttelte den Kopf. "Es ist schön wieder jemanden zu haben." Er nahm mich in den Arm und drückte mich ganz fest. Er war so warm. "Oh schon 9Uhr. Die Jungs kommen gleich. Willst du zuerst ins Bad?" fragte er mit sanfter Stimme. "Nein, du darfst auch mal als erster." Ich grinste ihn an, stieg aus dem Bett und dann ins Bad. Ich wollte nicht aufstehen und drehte mich um, um auf mein Handy zu sehen. 1 neue Nachricht, stand auf dem Display.

Hey, Wir kommen heute mal vorbei um zu schauen wies dir geht. Dad

Dad hielt sich immer sehr kurz und bündig, und in letzter Zeit war er immer viel auf Geschäftsreise. Er fehlte mir sehr, deshalb freute ich mich umso mehr, dass er kam. Ich hörte wie Embry aus der Dusche stieg und sich abtrocknete. Seine Haare brauchte er nicht föhnen und schminken auch nicht, also noch fünf Minuten. Ich zog die Bettdecke weg und sofort war es kalt. Er hatte die Heizung nie an, denn er fror ja nicht. Jetzt kam er aus dem Bad und schaute mich an. "Ich sollte wohl mal die Heizung einschalten. Sorry, ich merk das ja nicht mehr." Ich nickte und grinste dabei. "Sue und Dad kommen heute vorbei." sagte ich urplötzlich. Embry lachte und sagte er wüsste das schon. Ich nahm mir Sachen aus dem Kleiderschrank mit und ging ins Bad. Duschen wollte ich erst am Abend, also wusch ich mein Gesicht, putzte mir die Zähne, schminkte mich und zog einen schwarzen Pulli mit einem gemusterten Schal und Lederjeans an. Die Haare machte ich wieder zu einem hohen Pferdeschwanz zusammen. Als ich wieder das Bad verlies, war Embry schon fertig umgezogen. Heute hatte er mal ein schwarzes Hemd an und Jeans. Ich folgte ihm in die Küche und wir aßen das Frühstück. Plauderten über dieses und jenes und dann kamen auch schon die Jungs. "Hey Anna, oder sollte ich sagen Mrs. Call?"-" WAS HAST DU DA GERADE GESAGT!" schrie und sprang auf nachdem Jared dies gesagt hatte. Ich schaute Embry wütend an, und schaute dann wieder zu Jared. "Arschloch!" schrie ich. "Was ist denn mit deinen Augen los. Die sind ja ganz rot... und du bist ja ganz kalt?" Was hatte er da gerade gesagt? Rote Augen und ich bin ganz kalt? Egal. Ich stieß ihn in den Bauch worauf er durch die Tür 10 Meter nach draußen flog. Wow...seit wann habe ich solche Kräfte? Ich lief nach draußen und blieb fünf Meter vor ihm stehen. "Ich liebe Paul noch immer! Außerdem hat sich Embry nicht auf mich geprägt und er ist mein bester Freund. Glaubst du wie sehr ich leide seit Paul weg ist und was machst du? Du machst Witze darüber, dass ich von dem verlassen wurde der mir am meisten bedeutet hat!"Meine Wut schien eigentlich nicht nachvollziehbar aber ich war gerade mitten in einem Wutanfall. "Anna, beruhige dich", sagte er. Er lag noch immer auf dem Boden. Ich fing zu weinen an und sank zu Boden auf meine Knie. Ich nahm meine Hände und legte sie vor mein Gesicht um die Tränen aufzufangen. Ich weinte heftig und alle standen da wie angewurzelt. "Ich liebe Paul doch. " sagte ich eigentlich für mich selbst aber die anderen konnten es auch hören. Jared stand auf und kam langsam näher. Er kniete sich vor mir runter und nahm mich in den Arm. "Hey, ist schon gut. Das wird schon wieder." flüsterte er leise als mit seiner Hand meinen Kopf streichelte."Es war meine Schuld. Ich hatte die Sache mit Paul ganz vergessen. Komisch...“ er machte eine Denkpause:" Jetzt bist du wieder warm und deine Augen sind wieder hellblau. Was war da los?" Er stand auf und ich folgte ihm."Stoß mich nochmal in den Bauch wie vorher." ich schaute ihn qualvoll an doch er sah mir ernst in die Augen. Ich ging einen Schritt auf ihn zu und stieß ihn in den Bauch. Er flog nur 2 Meter nach hinten, obwohl ich genau so fest gestoßen habe wie vorher. "Wir gehen zu Carlisle. Komm schnell, ich hab da so eine Vermutung."

 

Carlisle erwartete mich schon und nachdem Jared ihm alles erzählt hatte sah er mich prüfend an. "Hmmmmm", machte er nur und das immer wieder. "Ist das schon mal zuvor passiert?" Ich schüttelte den Kopf. "Hattest du schon mal so einen Wutanfall?" Ich schüttelte wieder den Kopf. "Carlisle, das ist ihre Gabe. Sie kann die Kräfte eines Vampires haben, wenn sie wütend wird", sagte Alice plötzlich. Alle sahen sie verwundert an. " Aber das konnte ich zuvor auch noch nie!" schrie ich. "Manche Fähigkeiten entdeckt man erst später, wenn sich die passende Gelegenheit ergibt." Ich schaute, immer noch entsetzt, Carlisle an. Ich spürte eine Hand auf meiner Schulter. Es war Embry. Ich blickte mich um und sah, dass auch er vor entsetzten die Augen aufriss. Ich war froh darüber, auch eine Gabe zu haben, aber so eine? Ich weiß nicht, ob ich mich damit anfreunden kann. "Vielleicht kannst du deine Gabe weiter ausbauen, damit du diesen Zustand auch so hervorrufen kannst." Plötzlich hörte ich draußen schnelle große Schritte die auf das Haus zukamen. Alle schauten aus der rieseigen Glasfassade, wo gerade Sam herbeieilte. Er stürmte in das Haus und sah mich an. Wusste er davon? "Anna." Er sah mich traurig an, „Leah und Seth wurden angegriffen und verletzt. Sie sind in Pauls Haus. du musst so schnell kommen wie nur möglich." Ich machte den Mund auf doch konnte nichts sagen. Alle stürmten nach draußen und verwandelten sich. Ich lief hinterher. Warum das auch noch? Warum Seth und Leah? Warum? Ich wurde wütend und merkte, dass ich im ganzen Körper brannte. Plötzlich wurde ich schneller, was auch Embry und Jared merkten. Sie blickten einmal kurz zu mir rüber und dann wieder geradeaus. Ich hatte wahrscheinlich wieder rote Augen. Ich lief so schnell ich konnte und rannte sogar schneller als Embry. Als wir ankamen stürmt Carlisle schon ins Haus und deutete uns, wir sollen draußen bleiben. Die Jungs kamen in Menschengestalt aus den Büschen und direkt zu mir. Quil nahm mich sofort in den Arm und presste mich an sich. Ich weinte, doch Quil sah mich an, mit einem Lächeln im Gesicht. Er versuchte das alles runter zu spielen. Aus dem Haus waren Schreie zu hören. Qualvolle Schreie von Seth und Leah. Sam kam heraus und erzählte mir, dass das feindliche Rudel angegriffen hat und sie in der Unterzahl waren, doch sie sie in die Flucht geschlagen haben. Wir standen noch eine gefühlte Ewigkeit draußen, und schwiegen. Es waren nur die qualvollen Schreie hier und da von Leah und Seth zu hören. Plötzlich kam Carlisle heraus, er hatte diesen qualvollen Blick im Gesicht. "Ich habe sie verarztet, aber die Wunden werden noch etwas länger brauchen um zu verheilen. beide haben schwere Knochenbrüche. Sie haben nach die gefragt" Carlisle schaute mir in die Augen. Ich erkannte ein bisschen Mitleid in seinem Blick und ging langsam rein. Ich schaute mich gar nicht um, denn es würde mich alles an Paul erinnern, so oft waren wir hier, wir haben gelacht, uns gegenseitig beleidigt, dann wieder vertragen. Ich kannte das ganze Haus in und auswendig. Ich suchte nach dem Geräusch von schwerem Atmen und die enorme Wärme die von den Wölfen ausging. Ich ging zuerst zu Seth, er in Pauls Zimmer lag und versuchte mich nur auf ihn zu konzentrieren. Er lag da, schweißgebadet und überall Verbände und Schienen. es war unerträglich. Ich blieb circa 3 Meter vom Bett entfernt und schaute ihn entsetzt an. Er hingegen meinte nur mit einem Grinsen im Gesicht:"halb so wild", und zeigte mit der noch komplett gesunden Hand neben sich auf die Bettkante. In kleinen Schritten näherte ich mich dem Bett, den Blick stur auf ihn gerichtet. Langsam setzte ich mich auf die kuschelige Schaumstoffmatratze, wo ich und Paul immer gelegen haben und diskutiert haben wer das größere Pizzastück kriegt.

"Na wie geht es dir?", fragte Seth. "Du warst halb am Sterben und fragst mich wie es mir geht? Typisch", sagte ich mit einem Lächeln. "Aber jetzt geht es mir ja besser ,nachdem mich Carlisle mich verarzet hat." Ich schaute ihn prüfend von Kopf bis Fuß an und schütteklte nur mit dem Kopf, über diese Untertreinung. "Werd ja wieder gesund hast du mich verstanden?", flüsterte ich leise mit Tränen in den augen, und beugte mich vor um ihn zu umarmen. "Ich versuchs", hauchte er mit ins Ohr. Ich ließ ihn los, stand auf, schaute ihn noch ein letztes mal an und ging dann aus dem Zimmer, undzwar direkt ins Nebenzimmer zu Leah. Sie genau so schlimm aus wie seth. Ein mehrmals gebrochenes Bein und eine zertrümmerte Hand, eine große Wunde am Kopf aber immer noch ein Lächeln im Gesicht als sie mich sah. "Ich habe schon gezweifelt, dass du kommst."-"Wie kommst du denn darauf?" fragte ich sie. "Ich und seth hatten in den letzten tagen nicht so viel Zeit für dich und.." ich unterbrach sie,denn es war ja nicht ihre Schuld. "Ist schon gut. Ich weiß ja, dass ihr das wegen mir Tut." ich setzt mich ebnfalls auf die Bettkante. Dieses Bett war härter und größer, es war das von Pauls Dad. Ich schaute sie an :" Und das alles nur wegen mir." ich ließ den Blick auf das Bild an der Wand schweifen, auf dem Paul und sein Dad abgebildet sind, lachend. Sein Dad wurde gestern wieder ins Krankenhaus eingeliefert, er ist zu Hause zusammengebrochen. Sue und Dad schliefen im Gästezimmer. "Ich muss jetzt wieder gehen. Hab dich lieb" , sagte ich und umarmte sie ganz fest. ich verließ das Haus und sah wie die Jungs mich anstarrten, als ich draußen stehenblieb. Ich glaube sie erwarteten , dass ich etwas sage, doch ich blieb ganz Still und schaute wie benommen in den dunklen Wald. Ich atmete einmal tief durch, denn ich spürte wie meine Gabe wieder einsetzte. Ein, Aus, Ein, Aus immer wieder. Plötzlich öffnete ich die Augen und alle schauten mich wie Statuen an und bewegten sich nicht. Ich hatte wieder rote Augen, Verdammt, wie konnte das schon wieder passieren. Plötzlich lief ich loß, einfach gerade aus in den Wald, so schnell ich konnte. Ich hörte hinter mir vier schwere Pfoten traben. Ich erkannte, dass es Embry war, klas, er war der schnellste. Vielleicht hatten sie Angst, dass ich einen Menschen töte oder so, nur weil ich rote Augen habe heißt das noch lange nicht, dass ich urplötzlich Menschenblut trinke. Jetzt hörte ich die Pfoten nicht mehr. Hatte er aufgegeben? Bei einer Lichtung stoppte ich. Sie war groß und in der Mitte war ein großer schwerer stein, der einfach nicht dorthin passte. Einfach nicht bestimmt für diesen Ort. Ich ging auf den Stein zu und schlug einmal kräftig dagegen. Er zerbrach einmal in der Mitte. "WARUM! WARUM AUSGERECHNET ICH? ICH KANN NICHT MEHR!" , schrie ich mit Tränen in den Augen und schlug ein paar Mal fest gegen den Stein. Dieser zerbrach nun völlig in einzelne Teile, und ich stand da und begutachtete mein Werk. Plötzlich legte jemand seine warme Hand auf meine Ich drehte mich um. Es war Embry. "Hör auf ", flüsterte er. Ich nahm ihn in den Arm, und er erwiderte meine Umarmung. Ich spürte, wie seine Finger meinen Kopf streichelten. "Es wird alles Gut ", hauchte er mir ins Ohr. Er drückte mich weg von sich und sah mir in die Augen. "Lass und gehen." Embry nahm meine Hand und wir gingen wieder zurück zu den anderen, doch kurz bevor wir ankamen ließ er meine Hand los. Das war auch richtig so, ich liebe paul noch immer und werde auch niemals damit aufhören. Nur Sam stand noch draußen, die anderen sind wahrscheinlich bei Seth und Leah. Ich wusste, dass ihre Wunden und Brüche schnell wieder verheilen werden aber trotzdem war ich besorgt um sie.Aber was noch wichtiger ist, wo sind William und Sue "Dein Dad und Sue sind bei Pauls Dad im Krankenhaus. Seinem Dad geht es wirklich schlecht, nachdem sein einziger Sohn ihn auch noch verlassen hat.." Und das alles nur wegen mir, fügte ich in Gedanken hinzu. Von drinnen war plötzlich schrilles Gelächter zu hören. "Komm, gehen wir nach Hause", sagte Embry zu mir und machte eine auffordernde Handbewegung. Ich nickte leicht und folgte ihm dann.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kapitel 7

 

 

Es war schon spät, als wir zu Hause ankamen, ich ging noch schnell ins Bad und zog mich um, um zu schlafen. Plötzlich stand Embry in der Tür :"Frierst du?" Ich nickte leicht und schlang die Arme um meinen Körper, Gott, wie ich fror. Embry legte sich schon ins Bett ,das eigentlich relativ groß war, weil er sonst im Schlaf immer rausfällt, und ich folgte ihm. Es war so warm und kuschelig unter der Bettdecke. "Ich hoffe das ist für dich okay, ich meine wegen Paul und so." Ich schaute ihm in die Augen, während ich mich an seine Brust kuschelte, und nickte leicht. Ich schloss die Augen und im nächsten Moment schlief ich schon.

Es war mitten in der Nacht, als ich plötzlich aufwachte. Embry lag im Bett, Hände und Füße in alle Richtungen ausgestreckt, nur sein linker Arm lag um meine Schulter. Mir war so übel und ich stürmte ins Bad und übergab mich in die Kloschüssel. Ich hasse es mich zu übergeben, und spülte sofort runter. Ich drehte mich um und stand auf um mir meinen Mund mit Wasser auszuspülen. Mein Hals war ganz rau und das Wasser brannte in meiner Kehle als ich gurgelte. Schnell rannte ich wieder zur Toilette und übergab mich noch einmal. Nachdem ich zum zweiten Mal runtergespült habe sah ich in Richtung Bett, und bemerkte erst jetzt, dass Embry mit verschränkten Armen am Türrahmen lehnte. Er sah mich mit besorgtem Blick an. "Es geht mir gut ", sagte ich so gut es mit einer trockenen Kehle ging , während ich ihn ansah. "Seh ich aber anders", erwiderte er und zog die Augenbraue hoch. "Warte, ich hole dir eine Tablette." Ich kniete immer noch auf dem kalten gefliesten Boden und starrte auf den Boden. Ich atmete tief durch um mich nicht noch einmal zu übergeben und , zu meiner Verwunderung, klappte es auch. Embry kam ins Bad und füllte einen Becher mit Wasser auf und gab ihn mir, während er in seiner anderen Hand mir die Tablette hinhielt. Ich legte die Tablette auf die Zunge und nahm einen guten Schluck Wasser um sie hinunter zu spülen. "Danke ", sagte ich mit piepsiger Stimme und schaute ihn schuldig an. "Schon gut, geht es dir schon besser?" fragte er während er sich neben mich hinkniete. Ich nickte und er machte eine Kopfbewegung Richtung Bett. Ich stand auf und er sagte er komme gleich nach. Ich legte mich ins Bett und einen Moment drauf kam er auch schon, mit einem Eimer in der linken Hand und einem Glas Wasser in der linken Hand. Den Eimer stellte er auf Kopfhöhe neben das Bett und das Glas Wasser auf den Nachttisch, danach legte er sich auch wieder ins Bett und flüsterte mir ins Ohr:" Schlaf jetzt ein bisschen."

Als ich wieder aufwachte, war die Sonne schon aufgegangen und ich hörte Stimmen aus der Küche. Ich drehte mich um und sah, dass Embry nicht mehr im Bett war und da beschloss ich aufzustehen. Doch als ich aufstand wurde mir plötzlich ganz schwindelig und ich drohte umzukippen aber ich fasste mich wieder und zog mir meine Adidas Jogginghose an und ging in die Küche. "Wie geht es dir Schätzchen?", fragte Tiffany als sie mich sah. "Oh nein!", flüsterte ich schnell und lief ins Bad. Ich übergab mich schon wieder, dass darf doch nicht wahr sein. "O.K ich ruf Carlisle an.", sagte Embry verzweifelt. Ich spülte runter, machte den Klodeckel runter, setzte mich drauf und eine Hand an meine Stirn, ich hatte Fieber. Ich stand auf und schaute in den Spiegel, Gott, sah ich fertig aus. Da hörte ich es schon klopfen. Es war Carlisle, er winkte mir zu und ich verließ das Bad und setzte mich auf die Bettkante. "Wie geht es dir?", fragte er. "Nicht sonderlich gut, mir ist übel und ich habe Fieber." -" Hmmmmm, ich glaube das liegt am Stress, zuerst das mit Paul und dann noch Seth und Leah. Das ist einfach viel zu viel für dich. Mach mal Pause, unternimm mit Embry mal was, zum Beispiel wandern oder etwas entspannendes , damit du einfach abschalten kannst. Die Übelkeit wird noch heute und morgen anhalten, danach wirst du Kopfschmerzen haben, aber dir wird es bald bessergehen." Ich nickte und flüsterte ein leises "Danke", ehe er ging.

"Und was machen wir heute?", fragte Embry ungeduldig am übernächsten Morgen. "Wir können nach Port Angeles gehen und einen Film schauen, ach und beid er Gelegenheit kaufen wir gleich noch ein paar Sachen für dich ein!", sagte ich mit einem Grinsen im Gesicht wobei er nur die Augen verdrehte. "Alles was du willst!", lachte er mich an. "Gut, dann zieh ich mich als erstes um!" Ich lachte schon wieder und embry auch. Nach dem Frühstück ging ich ins Bad, putzte mir die Zähne, schminkte mich ein bisschen. Als ich rauskam und den Schrank öffntete stellte ich fest, dass ich keinen Plan hatte was ich anziehen soll. "Lass mich mal!", sagte Embry und drängelte sich an mir vorbei. Ich schaute ihn ungläubig an, doch er zog eine hellblaue zerissene Jeans heraus, dazu noch einen hellblauen Pullover und den passenden Scharl. "Wow, Embry, dass sieht gut aus.", sagte ich verwundert. "Ich habs halt drauf!" Ich schüttelte nur den Kopf und gab ihm ein Zeichen, dass er aus dem Raum verschwinden soll, damit ich mich umziehen kann. Nachdem ich die Sachen angezogen hatte, machte ich mir noch meinen altbewährten hohen Pferdeschwanz, und die Farben passen zu meiner Farbe von den Haarspitzen. Er hat es echt drauf, dachte ich beeindruckt. Ich machte die Türe auf und Embry wartete schon. "hast dich ja echt rausgeputzt?" sagte ich während ich erfreut grinste. Er hatte ein grünes zugeknpftes Hemd an, dass lässig ein wenig über seine zerissene Jeans hing, außerdem hatte er noch schwarze Schuhe an. Er musste lachen wo ich mit einstimmte. "Fahren wir?", fragte er. Ich nickte und folgte ihm, und musste immernoch lachen.

"Wir fahren mit deinem Motorrad? Wo sollen wir den die ganzen Tüten hintun"?" Anstatt zu antworten klappte er die Sitzbank hoch, wo darunter ein bisschen stauraum war. "Hab ich ausgebaut, ich wollte nicht einen Rucksack mitschleppen." Ich zog nur die Augenbraue hoch und setzte den Helm auf, Embry tat mir gleich und stieg auf. Als ich auf aufstieg und meine Hände um seinen Oberkörper schlang, hörte ich ein leises Lachen, auf das ich nur die Augen verdrehte. Ich find es gut, dass Jakob ihm extra wegen mir freigibt, doch leider seh ich die anderen dadurch noch weniger und jetzt durch den Vorfall noch weniger. Außerdem durfte ich Seth und Leah nicht besuchen, weil ich sonst noch umkipp, hat Carlisle mit einer drohenden und zugleich freundlichen Stimme gesagt. Außerdem kann ich dadurch, Phil, meinen Dad nicht sehen, da dieser ja bei Paul zu Hause ist und sich um Pauls Vater kümmert. Ehe ich mich versah, waren Embry und ich schon in Port Angeles und er parkte recht nahe dem Zentrum. Nachdem wir die Helme im Motorrad verstaut hatten, gingen wir durch die Altstadt und gleich beim ersten Laden sah ich ein wunderschönes Kleid. "Du bist jetzt mien Berater", sagte ich aus der Kabine heraus und verließ sie. Es war ein wunderschönes leutend hellblaues trägerloses Kleid mir einem Band etwas dunkleren breitem Band, dass sich um meine Taillie schlang. "Öhm.. ich...", er brachte kein Wort heraus. "Das nehme ich mal als Ja. Gut gekauft" sagte ich zufrieden und verschwand wieder in der Kabine. Als ich herauskam wartete Embry schon mit einem Lächeln im Gesicht und begleitete mich zu Kasse. Ich zahlte und wir gingen wieder nach drausen. "Jetzt kaufen wir ein paar Sachen für dich!", sagte ich voller Begeisterung, und zehrte ihn schon in den nächsten Laden. "Hier und hier anprobieren!" sagte ich während ich ihm die Sachen in die Hand drückte. Lautlos verschwand er in die Kabine und ehe ich mich versah kam er auch schon mit einem schwarzen zugeknöpften Hemd und einer hellblauen Jeans, die unten umgestülpt ist, heraus. "Sieht doch gut aus , was?", fragte ich voller zuversicht. "Und wie!", entgegnete er. "Gekauft", sagte ich kurz und knapp. "Hier ist noch ein blau kariertes in der gleichen Größe und von der gleichen Marke, willst du das auch noch?", fragte ich er meinte nur, dass er das garnicht mehr anprobieren möchte sonder gleich kaufe. Nachdem wir eider drausen waren frgate Embry "Hunger?" Ich nickte versändlich und wir gingen zum Italiener. Ein sehr teurer. "Embry.. das must du ncht.."-"Doch muss ich ", erwiderte er. Uns wurden die Jacken abgenommen und wir setzten uns an einem Tisch in der Ecke. Nachdem wir bestellt hatten sagte Embry plötzlich:" Übermorgen ist wieder Schule. Möchtest du hingehen, oder nicht?"-"Ich gehe hin, aber nur mit dir!", sagte ich, denn ich möchte nicht alleine sein, ok allein jetzt auch nicht ich hab ja Ness aber in den ganzen Kursen. "wenn du willst. Fährst du mit mir mit?" Ich nickte kurz und er begann ein anderes Thema. "Gehen wir danach ins Kino?"-"Ja, gerne. Was wollen wir uns den ansehen?"-"Hmmm, einen Horrorfilm?" Eigentlich mochte ich keine Horrorfilme, aber Action hatte ich gerade selbst genug und Schnulze erst recht nicht. "Ja gerne." Kaum hatte ich den Satz beendet kam auch schon unser Essen. Ich hatte die Wildentenbrust und Embry, natürlich, ein großes Steak.

Es schmeckte köstlich und ich konnte gar nicht genau kriegen, Embry und ich uterhielten uns über die schule, die Wölfe, und über die Cullens, und wir stritten darüber, wer cooler ist, (Halb-)Vampir oder Wolf. Es ging mit einem unentschieden aus und nach diesem Thema zahlte er und wir gingen ins Kino.Der Film war echt gruselig, sodass ich immer wieder wegsah und mich zu Embry rüberbeugte und mein Gesicht an seine Brust drückte.Ich glaube ich gebe ihm falsche Hoffungen, ich fühle mich schlecht dabei, ich habe das Gefühl Paul zu betrügen und das will ich nicht. Als der Film dann zu ende war, gingen wir zum Motorrad. Inzwischen war es dunkel geworden und ich wollte so schnell wie möglich weg, da jetzt dann immer mehr gruseligw Typen kommen. Eigentlich müsste ich ja keine Angst haben, ich bin ein Halbvampir und zu meiner rechten Seite läuft ein werwolf, aber ich hasse die Nacht. Er verstaute die Taschen unter der Sitzbank, die dann gerade noch so zuging, und dann fuhren wir los. Der Wind war kalt und eisig als er meine Haut an den unbedeckten Stellen traf. Ich schmigte mich noch mehr an Embry, dem das zu gefallen schien. Ich mache ihm schon wieder Hoffnungen, ich fühle mich so schlecht dabei, aber er hat sich ja nicht auf mich geprät, ich liebe meinen Paul immer noch und werde nie damit aufhören. Anscheinend hat Embry meine schwankende Stimmung bemerkt und fährt jetzt langsamer. Ach, er ist immer so lieb zu mir, ich weiß gar nicht wie ich das wieder gut machen soll. Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als wir vor seinem Haus standen und er den Motor ausschaltete. Ich stieg ab und legte den Helm wieder in die Garage, wo auch sein ganzes Zeug zum Motorrad tunen stand. "Du musst hier mal aufräumen!", sagte ich. "Das hat keine Eile, solange ich mich auskenne." - "Du kennst dich hier aus? Ich nicht, ich muss ja schon aufpassen, dass ich niergens drüberstolpere!" Wir beide mussten lachen, und gingen rein. "Habt ihr schon gegessen?", hörte man Tiffany durcchs ganze Haus schreien. "JA!", schrie Embry genervt. "Sei nicht so zu deiner Mutter!", fauchte ich ihn an. Er verdrehte nur die Augen und wir gingen in sein Zimmer um die ganzen Sachen zu verstauen. "Hey, hier liegt noch ein kleiner Koffer. Den haben wir anscheinend vergessen."-"Gib ihn mir mal!" Er überreichte mir den Koffer und ich öffnette ihn. Es waren noch ein paar Abendkleider und ein paar Bilder. Ich durchwühlte ihn und plötzlich sah ich einen weißen Briefumschlag. Ich öffntete ihn und sah den Brief den Paul mir geschrieben hatte. Er war wie eine Karte in der Mitte zusammengefaltet und ich öffnete ihn. Ich las ihn nochmal und strich vorsichtig mit meinen Fingern über die Buchstaben. Mir standen die Tränen in den Augen, doch ich versuchte nicht loszu heulen. Ich saß nun auf der Bettkante und sah mir das Bild an. Auf diesem Bild lachte er so süß und ich musste ein bisschen grinsen. Tränen fielen auf das Bild und ich lies den Brif urplötzlich los und er sank zu Boden. Ich legte meine Hände auf meine Stirn um sie zu stützen und fing an zu weinen. Jetzt hatte Embry es bemerkt und stand neben mir. Langsam beugte er sich runter und hob den Brief auf, und las ihn behutsam durch. Er lies den Brief wieder in den Koffer fallen und setzte sich neben mich hin. Ich drehte mich refelxartig zu ihm und er schlang seine warmen Arme um meinen Oberkörper. Immernoch mit den Händen vor mein Gesicht weinte ich jetzt in seine Brust hinein. Er legte sein Kinn auf meinen Kopf und ich spürte etwas Nasses in meinem Haar, er weinte auch.

 

 

 

Kapitel 8

 

Als ich aufwachte, lag ich mit meinem Oberkörper auf Embrys Brust, die er ausnahmsweise mit einem T-Shirt bedeckte. Er schlief immer noch, wobei er ganz leise schnarchte. Ich zählte wieder seine Atemzüge. Es beruhigt mich, er atmet so gleichzeitig und im Schlaf scheinen bei ihm alle Probleme wie weggepustet. 236. Immer gleichmäßig, immer ganz sanft und ruhig. 496. Seine Brust ging immer ganz leicht auf und ab, sodass ich das Gefühl habe in den Shclaf gewogen zu werden. 713. Langsam schloss ich wieder die Augen und lauschte weiter, ich wollte nicht aus diesem Bett, nicht zu den Problemen, dem schmerz , der mich draußen erwartete. 934. Das leise schnarchen hörte auf. Ich bemerkte wie er mir mit der rechten Hand durch mein Haar strich. Ganz behutsam und sanft, es fühlte sich so gut an. "Danke", flüsterte ich ganz leise, aber so laut, dass er es verstehen konnte. "Für was?", fragte er. "Für alles. Ich weiß garnicht, wie ich das wieder gutmachen soll." Ich blickte zu ihm hoch und er sah mich nur mit seinem schiefen Grinsen an das ich so mag. "Für dich doch immer", sagte er. Langsam erhob ich mich und saß nun aufrecht. Ich blickte über meinee Schulter und sagte :"Also ich hab Hunger und du?" er verdrehte nur die Augen und stand auf. Ich stieg aus dem warmen Bett, nahm meine Sachen und stolzierte ins Bad. Die morgentliche Routine stand an inklusive duschen. Ich zog meinen Pulli aus und sah in den Spiegel. Ich starrte meine Narbe an die schon viel besser aussah, doch nie vollend verheilen würde. Schnell drehte ich mich wieder um.

Nach dem duschen machte ich mit meiner Routine weiter und verlies letztendlich das Bad und Embry konnte endlich hinein. Ich ging in die Küche wo Embrys Mom schon das Frühstück bereitgestellt hatte. "Ich hab schon gegessen, ihr seid erst so spät aufgewacht", sagte sie und lächelte mich dabei an. Sie widmete sich wieder dem Geschirr und ich saß mich auf meinen Platz. Ich hab so Hunger, und der Duft der frisch aufgebackenen Brötchen lässt mir das Wasser im Mund zusammenlaufen. Ich nahm mir ein Brötchen, schnitt es in der Mitte durch uns strich mir Erbeer-Konfitüre drauf. Nun kam auch Embry in die Küche und ließ sich wie ein Stein auf seinen Platz fallen."Ich muss heute wieder auf Patroullie." - "Oh, und was soll ich dann?"-"Du bist bei Renesmee, ich hab alles schon geklärt. Also nur wenn es dir nichts ausmacht." -" Nein, endlich wieder ein Tag mit Nessie.! Ich lächelte ihn an und sein genervter Gesichtsausdruck verwandelte sich in ein süßes schiefes lächeln.

"Können wir?", fragte Embry, der schon in der Haustüre stand und auf mich wartete. Ich schnappte mir mein Handy und meine Geldbörse und folgte ihm in die Garage. Ohne ein Wort stiegen wir auf und fuhren los. Er war sichtlich genervt davon, Patoullie zu laufen, aber was Jacob und sam sagen ist Befehl. Natürlich hatte Embry mal wieder keinen Helm auf, aber ich hab es schon lang aufgegeben. Er meint für die kurze Strecke sei es nicht notwendig. Als wir in die Einfahrt der Cullens abbogen war ich aufgeregt. Endlich sehe ich Nessie wieder, ich fühle mich schlecht, dass ich sie nicht besucht habe. Embry hielt auf der Höhe von der Hautüre an. Ich stieg gekonnt ab und gab ihm einen Kuss auf die Wange."Danke", sagte ich und ging Richtung Haustüre, wo ich natürlich schon erwartet wurde. "Hallo Anna! Ich hab dich schon so lange nicht mehr gesehen! Endlich lässte du dich wieder blicken!" Ness war auser sich vor Freude und umarmte mich einmal ganz fest, zu fest. "Äh, Ness?" Sofort ließ sie mich los und lächelte. Ich wurde noch von den anderen begrüß und als ich bei Emett ankam meinte der nur: "Oh, du stinkst ja nach Wolf!" Ich grinste und sagte: " Ja ist auch schön dich wieder zu sehen, und ich wohne ja bei einem."

Er verdrehte die Augen und grinste mich an. "Gehen wir in mein Zimmer?", fragte Renesmee erwartungsvoll und ich lächelte sie nur an und ging ihr hinterher. Einmal in den 2. Stock und dann die erste Tür links. Natürlich war alles ordentlich aufgeräumt und verstaut."Alice hasst es wenn Sachen auf den Boden liegen", entgegnete sie, als ob sie meine Gedanken hören könnte. Ich bemerkte den Geruch von Wolf und Wald, den Blättern und nassem Moos. Es war Jacobs Geruch, der mir in der Nase hing. "Hier riecht es aber nach Jacob", sagte ich während ich die Nase rümpfte. "Ja und du riechst nach Embry, also 1:1." Sie kommt mir ein bisschen so vor wie Alice, lebhaft und ziehrlich."Und wie läufts so, also mit Embry und der ganzen Sache? Ich weiß ja, dass Calrlisle bei dir war, weil du so krank warst." Das mit Embry meinte sie ernst, sie meinte nicht Liebe sindern unser Zusammeleben. "Sehr Gut. Er ist wie ein Bruder für mich, ich kann dir gar nicht sagen wie froh ich bin. Gestern waren wir, rate mal, shoppen!"-"Oh mein Gott. Embry und shoppen. Wenn ich das mit Jacob tun würde, ich glaube er würde sich verstecken oder so!"- "Du glaubst gar nicht, wie Embry sich mit Mode auskennt. Er hat mir mein Outfit heute zusammengestellt. Er hat ein Händchen für Mode, das hätte ich nicht gedacht. Ich hab mir so ein schönes Kleid gekauft, warte ich zeig dir ein Bild!" Ich zückte mein Handy aus meiner Hosentasche und zeigte ihr das Bild. Sie war überwältigt und ich zeigte ihr auch noch Embry in den sachen die ich ihm ausgesucht hab. "Du hast aber auch ein Händchen für Mode!", sagte sie begeistert. Jetzt mustten wir beide lachen, es war schön bei ihr zu sein, bei ihr ist es noch besser als wie bei Embry. Ich vergesse den Schmerz und die Sorgen. Unten hörte ich plötzlich jemanden durch die Türe kommen, er kam sofort die Treppe rauf und klopfte einmal, ehe er reinstürmte und Nessie um den Hals fiel. "Jake, wir haben Besuch!" sagte sie und riss sich von seiner Umarmung los. "Hi, Anna. schön dich wieder mal hier zu sehen!" schrie er voller Begeisterung und fiel mir um den Arm. Er roch nach Wald, also schätze ich, er hat gerade seine Patroullie beendet. nachdem er mich losgelassen hat setzte er sich auf Renesmees Seite vom Bett und legte ihr den Arm um die Schulter. Sie sahen so glücklich aus, so vollends zufrieden. Wie kann paul es nur aushalten, ohne denjenigen auf den er geprägt wurde. Anscheinend schien ich verzweifelt oder traurig, denn jacob versuchte vom Thema abzulenken. "Ich hab gehört du warst mit Embry shoppen. Und wie hat er sich so angestellt?" Immer wenn jacob lacht, so wie jetzt , muss ich einfach auch lachen. Es ist so ansteckend. "Gut, sogar auserordentlich gut!", erwiderte ich."Es hat wirklich Spaß gemacht." Wir redeten noch über dieses und jenes und Jacob zettelte natürlich eine Kissenschlcht an. Gerade als ich zum entscheidenden Schlag, schrie Bella von unten, dass das Essen fertig sei. Natürlich schmeckte das Essen köstlich, da sie ja nicht essen und daher eigentlich nie kochen, machen sie das für andere umso lieber. Ich hatte so Hunger und evrschlingte das Essen fast so schnell wie Jacob, nur ich sah dabei etwas gepflegter aus.

Es war schon Abend und plötzlich hörte ich ein Motorrad, das die Straße runterkam. Langsam fuhr es bis auf Höhe der Haustüre und wartete. Es war Embry, also verabshiedete ich mich bei allen, nahm meinen Helm, der an den Kleiderhaken hängte und ging nach draußen. Inzwischen war es kalt geworden, un so begrüßte ich ihn freudig und schmiegte mich während der Fahrt eng an ihn. Nach einer viertel Stunde kamen wir wieder bei ihm an. Ich ging schnell ins Haus, weil mir kalt war. Endlich im Zimmer angekommen, ging ich ins Bad und zog mich sofort um. Ich zog wieder meine frisch gewaschene Adidas Jogginghose an, einen weißen Pullover, einen dicken Loop-Schal und dicke Socken. Embry kam natürlich wieder mit einer kurzen Hose und einer trägerlosen Weste, wo er darunter noch einen schwarzen Pulli anhatte, den er bis zu den Ellbogen raufgekrempelt hat, rein. "Es muss schon sein nie zu frieren", entgegnete ich und huschte unter die Bettdecke. Embry machte es mir gleich und sagte nur: "Schlaf jetzt. Morgen ist Schule." er lächelte mich an und gab mir einen Kuss auf die Stirn. Ich schaltete das Licht aus und ksuchelte mich auf seine Brust.

 

Ich sah vor mir einen großen braun-grau gefleckten Wolf durch den Wald huschen, ich versuchte ihn zu folgen, was mir nur mit Mühe gelang. Der Boden wurde durch die schweren Pfoten aufgewühlt und ich musste versuchen nicht von den wegfliegenden Brocken getroffen zu werden.Plötzlich hielt der unbekannt Wolf mitten auf einer Lichtung an. Ich sah mich um und sah Paul als Wolf. Ich wollte mich bewegen, doch mein Körper erlaubte es nicht. Sie fingen an sich anzuknurren und schließlich an zu kämpfen. Ich wollte Paul helfen doch als ich rannte, kam das Bild kein Stückchen näher und so musste ich zusehen wie Paul vor meinen Augen starb. Der andere Wolf drehte sich von ihm ab und schaute mir in die Augen. Ich sah wie er auf mich zukam und rannte weg. Der Wolf holte mich gerade ein, als ich plötzlich geweckt wurde. Mir liefen Tränen die Wange hinunter und zitterte am ganzen Körper. Ich wischte mir die Tränen von den Wangen, und konnte nur stoßweise atmen. "Hey, alles okay? Du hattest einen Albtraum." Ich konnte es immer noch nicht begreifen und war auch froh, dass es ein Traum war. "Nur ein Traum, nur ein Traum!", sagte ich leise zu mir selbst und setzte mich auf, während ich mir durch die Haare strich. "Komm, schlaf wieder", sagte Embry ruhig und sanft. Ich ließ mich mit einem Seufzer wieder nach hinten und schmiegte mich wieder an seine Brust, wobei er seinen linken Arm um mich, auf meine Schulter, legte.

Der Wecker riss mich aus meinem Schlaf und ich realisierte, dass heute wieder Schule war. Mit einem Seufzer stand ich auf und weckte Embry, den der Wecker vollends ignorierte. Er erschrack und fuhr hoch. "Schon gut, war nur ich. Heute ist wieder Schule." Er sah genervt aus, als ich das Wort Schule erwähnte. Ich bin heute auch nicht ganz fit, nach diesem Traum letzte Nacht, hatte ich einen unruhigen Schlaf. Ich ging ins Bad und duschte mich einmal richtig kalt, um wieder wach zu werden. Es half, und ich vollzog die täglich Routine, Hunger hatte ich nicht, also putze ich mir die Zähne schon jetzt. Ich zog mich an und verließ das Bad um in die Küche zu gehen. embry aß gerade und ich ging nur zur Spüle um mir ein Glas Orangensaft einzufüllen. "Gar keinen Hunger?" Ich schüttelte den Kopf und nahm einen Schluck von meinem Orangensaft. Ich war so müde ich hätte sogar auf den Boden schlafen könne. Als Embry fertig war, ging ich wieder ins Zimmer und packte meine Schulsachen in meinen Rucksack. Während Embry im Bad war, holte ich mir seinen Stundenpaln und packte auch seine Sachen. "Na wie seh ich aus?", ertönte es aus der Badezimmertür. er war inzwischen fertig und hatte die von mir gekauften Sachen an. Ich war begeistert und öffnete nur meinen Mund. Es war eine Mischung aus Freude und Begeisterung in mir. "Bevor du noch Tage so rum stehst fahren wir lieber." ich nickte und folgte ihn mit einem Grinsen im Gesicht. Draußen war es warm und so brauchte ich keine Jacke. Ich stieg hinten auf Embrys Motorrad, und heute trug sogar er einen Helm. Wir fuhren in mäßiger Geschwindigkeit dahin und ich bemerkte, dass Embry etwas auf dem Herzen lag, das er mir nicht sagen wollte oder konnte. Ich wollte auch nicht nachfragen, weil ich genau wusste, dass er es mir so und so nicht sagen würde. Embry parkte neben dem Motorrad von Jacob und Jared, und nachdem wir abstiegen gingen wir rein. In der ersten Stunde saß ich allein, auf dem Platz neben mir sollte eigentlich Paul sitzen. In der letzten Stunde vor der Mittagspause fragte mich Mr. Birmingham:"Mrs. Summer, wissen sie wo Mr. Lahote ist?" Ich brachte nur ein "Nein Sir" heraus und hinter mir spekulierten sie was wohl mit ihm geschehen ist. Zum ersten Mal verfluchte ich mein Gehör, denn sie spekulierten, ob wir uns so gestritten haben, dass er die Schule gewechselt hat. Ich spürte, wie mir ganz heiß wurde, und ich musste mich beruhigen, um nicht wieder meine Gabe einzusetzten. Mir großer Erstaunung gelang es mir letzendlich auch. Ungefähr zwei Minuten vor dem Gong, hörte ich die Jungs und Renesmee draußen schon lachen. Die Schüler wussten, dass es meine Freunde waren und nun starrten sie mich nur durchdringend an. Und eine Durchsage rettete mich von den Blicken der Schüler. Die helle Stimme der Sekräterin hallte durch das Klassenzimmer als sie sagte, dass am Freitag ein Tag des Kochens eingeführt wird, aber nur für meine Jahrgangsstufe, und dass wir uns in der neu gebauten "Kochhalle" treffen sollen. Kochhalle, was für ein Schwachsinn, aber besser als Unterrricht allemal. Nun ertönte der Gong und ich packte meine Sachen ganz langsam zusammen und blickte ein letztes mal auf Pauls Platz. Wie komisch sich das anfühlt, wenn niemand mit dir redet und erst jetzt bemerkte ich, dass ich eigentlich keine anderen Freunde hatte. Ich schüttelte meine Gedanken ab und ging nach draußen, wo ich als erstes Embry um den Hals fiel. Danach kamen Quil, der mich lange umarmte da wir uns ja lange nicht mehr gesehen haben, dann Jared, der mich in der Luft drehte und mich nicht mehr loslies, und zuletzt Jake und Nessie. "Wo sind Seth und Leah?" fragte ich besorgt. Alle sahen zu Boden und dann sagte Jake: " Die Brüche sind immer noch nicht verheilt." Ich wunderte mich, weil doch bei Wölfen alles 50mal so schnell heilt wie bei normalen Menschen. Ich machte mir Sorgen und biss mir auf die Unterlippe. "Ach das wird schon wieder. Komm lass uns was essen. Ich hab so Hunger!" Ich musste lachen und verdrehte die Augen. In der Cafeteria angekommen setzen wir uns an unseren alteingeschworenen Platz und fingen an zu Essen, als Jake plötzlich zu Embry meinte :"Schickes Hemd. Wo hast du das her?"-"Anna hat es für mich ausgesucht." sagte er mit einem Grinsen im Gesicht und starrte zu mir rüber. Ich wurde ganz rot und schaute verlegen auf mein Essen. "Musst du auch mal mit mir shoppen gehen!" sagte Jacob mit einem schiefen Grinsen im Gesicht und erhielt sofort einen Schlag auf den Arm, der von Renesmee stammt. "Mit mir willst du nie shoppen!" sagte sie und veruschte ernst zu bleiben, was ihr jedoch nicht gelang. "Tut mir Leid Ma`am." versuchte er sich rauszureden und bevor sie etwas sagen konnte küsste er sie auch schon leidenschaftlich . Mein Lachen verschwand, als ich diese glückliche Liebe sah und ich dachte sofort an Paul und mich bevor dem Ganzen. Ich lies mein Essen wieder von der Gabel fallen, mir war der Appettit vergangen und ich verließ den Tisch mit einem "Hab keinen Hunger mehr." Ich schmiss die Reste in den Abfalleimer und stürmte nach draußen. Das Tablett hatte ich beim rausgehen auf irgendeinen Tisch geworfen. Ich wusste nicht warum ich wütend war, ich schätze es war eher mehr Verzweiflung als Wut die in mir hochstieg. Wahrscheinlich hatten sie mir alle entsetzt nachgeschaut, als ich rasch die Cafeteriea verlassen hatte. Ich lief schnell durch die Gänge und versuchte dabei nicht auffällig zu wirken. Ich ging durch die große, offen stehende Eingangstür und ging nach rechts, ein bisschen hinter dem Schulhaus, lehnte mich mit den Rücken an die Wand und sank runter. Ich zog meine Knie so fest an mich, dass ich fast keine Luft mehr bekam. Ich hasse das, ich hasse es ohne Paul leben zu müssen, ohne die bedingungslose Liebe. Hatte er sich überhaupt auf mich geprägt oder hat er das nur gesagt um mich rum zu kriegen? Schnell verspeerte ich den Gedanken, so etwas macht doch keiner und ich glaube das vorzutäuschen wäre auch schwierig gewesen. Mir Stiegen die Tränen in die Augen und tewilweise kullerte eine meine Wange hinunter auf meine Knie. Ich dachte an Seth und Leah, die verletzt in Pauls Haus lagen und an seinen armen Vater. Warum passierte das alles mir? Meinen Vater hatte ich auch schon ewig nicht mehr gesehen und Sue auch. Ich stand auf, ging über den Parkplatz und als ich mir sicher war das keiner mich anschaut preschte ich los, direkt in den Wald hinein. nach ungefähr 10 Minuten stieg mir ein bekannter Geruch in die Nase. Das kann doch nicht sein? Ich folgte der Spur und in weiter ferne sah ich meinen Vater . Ich rannte auf ihn zu, er stand auf einer Lichtung und als ich gerade ankam bleib ich am Rand wie angewurzelt stehen. Es ist ist die Lichtung aus meinem Traum, nur stand statt Paul mein Vater dort. Er wurde gerade von dem Wolf angegriffen, als ich kam. Ich wollte ihm zu Hilfe eilen, doch ich konnte mich keinen Meter bewegen. Immer wieder sagte ich meinem Körper er solle sofort loslaufen, doch er weigerte sich. Und nun stockte mir der Atem. Mir stiegen die Tränen in den Augen hoch. Der Wolf hat....hat gerade meinem....Vater....den..den Kopf abgerissen und weggeschleudert. Er verwandelte sich zurück und ich sah einen großen, muskoösen Jungen dort stehen. Seine Frisur war eine Mischung aus der von Embry und Pauls, er hatte rostbraune Haut und nun zückte er ein Feuerzeug aus seiner Tasche. Plötzlich sah er zu mir herüber, lächelte mich an und warf das Feuerzeug auf meinen Vater, der sofort in lodernden Flammen aufging. Ich konnte meinen Augen nicht trauen, mein..mein Vater ist tot. Die Wut stieg in mir auf und diesmal ließ ich es zu. Sein lächeln verging ihm, als er sah wie meine Augen rot wurden und ich ihn mit bösen Blick anstarrte. Ich lief drauf los, doch er war schnell und verwandelte sich noch rechtzeitig ein einen Wolf. Wie ein Bulldozer lief ich geradewegs auf ihn zu und stieß ihn gegen einen Baum. Er winselte einmal laut auf und lief dann in den Wald. Doch anstatt ihn zu folgen, drehte ich mich um und sah dieses Häufchen Asche am Waldboden. Mir wurde schwindelig und ich konnte nichts mehr richtig fokusieren und plötzlich wurde unter meinen Füßen alles schwarz.

 

 

Kapitel 9

 

 

Langsam öffnete ich die Augen, und das Zimmer war schwarz, bis auf eine kleine Lampe neben der Türe. Ich richtete mich auf und da durchzuckte plötzlich Schmmerz meinen ganzen Körper. Ich sah zu mir runter und musste erkennen, dass ich an meinem linken Bein eine Schiene anhatte und der Oberschenkel mit Verband eingewickelt war. Mit stiegen dit Tränen in den Augen auf, als ich daran dachtw, was letzte Nacht passiert ist. Mein Vater ist tot. Endgültig, ich konnte mich nicht mal mehr verabschieden. Jetzt kamen sammelte sich mehr Tränenflüssigkeit in meinen Augen und ich sank mit einem Ruck in mein Kissen zurück und drehte meinen Oberkörper nach links, sodass ich die Beine so ließ wie sie waren. Ich weinte in mein Kissen hinein und wunderte mich, dass keiner der Wölfe anwesend war. In meinem Kopf waren Fragen über Fragen. Wer war dieser Junge? Ist den anderen etwas passiert? Wo ist Embry? Wer hat mich gefunden und hergebracht? Ich wurde aus meinen Spekulationen gerissen als jemand an der Tür klopfte. Schnell wischte ich mir die Tränen aus meinem Gesicht und schrie :"Herein!" so laut ich konnte. Langsam öffntete sich die Tür und eine Hand suchte den Lichtschalter, den sie schnell gefunden hatte. Es war Carlisle, der nun mit einem Lächeln im Gesicht ins Zimmer kam und sich neben mich zu den ganzen Geräten stellt um sie zu prüfen. Erst jetzt sah ich, dass ich an an 3 verschiedenen Schläuchen hing. Vorher bei dem Licht konnte und wollte ich es nicht erkennen.Ich hatte Kopfschmerzen und von den schmerzen am Bein darf ich garnicht erst reden. nachdem Carlisle alles gecheckt hatte, wandte er sich mir zu. "Anna, du hast ganz schön Glück gehabt, weißt du das?"-"Nicht direkt. Wo ist Embry? Und die anderen?"-"Sie warten draußen, ich hab sie darum gebeten weil ich erst mit dir sprechen wollte." Er macht eine kleine Pause und die nutzte ich um sofort etwas zu fragen. "Wer hat mich hergebracht? Und von woher kommen die Verletzungen am Bein?" Sein Blick wurde noch ernster und er schaute kurz zu Boden, bevor er mich wieder ansah. Ich hatte ein mulmiges Gefühl vor dem, was jetzt kommt. "Die Jungs haben dich gefunden. Du lagst bewusstlos am Boden und der Wolf griff dich am Bein an. Embry und die Jungs schritteten ein und haben dich gleich zu mir gebracht. Du hast sehr viel Blut verloren und du hast nur stoßweise geatmet." Zuletzt fragte ich die Frage der ich mir eigentlich sicher war, doch ich hoffe immer noch , dass es garnicht mein Vater war. "Was ist mit meinem Vater?" fragte ich nach ein paar Momenten der Stille. Carlisle senkte den Blick und setzte sich auf meine Bettkante. Nach ein paar Sekunden schaute er mir direkt in die Augen. Er sah betürzt und traurig aus und sagte dan ganz professionel, wie man es von einem Arzt er wartet :"Anna, dein Vater ist tot." Ich fühlte mich als hätte mir jemand tausend mal eine gewischt und mir stiegen sofort die Tränen in die Augen.Ich nickt eein paar mal mit dem Kopf und er ging aus dem Raum mit einem leisen "Tut mir Leid". Ich wusste ja das er tot war, doch wenn man es ausspricht, hört sich das alles noch schlimmer an. Plötzlich hörte ich es wieder klopfen, doch diesmal gab ich keine Antwort, ich brachte meinen Mund nicht aus. Ich starrte stur auf die Wand vormir und ab und zu lief mir eine Träne die Wange hinunter. Wieder öffnete sich langsam die Tür und jemand trat ein. Ich versucht nicht in Tränen auszubrechen,was mir nur sehr schwer gelang. die Tür schloss sich wieder und langsam kamen die Schritte näher. Er legte neben mir auf den Nachttisch etwas ab und setzt sich zu mir auf die Bettkante und umarmte mich fest, sodass ich meine Tränen nicht mehr zurückhalten konnte. Ich erkannte den Geruch und das Deo, was er aufgetragen hatte. Ich spürte seine Körperwärme und seine Haut auf meiner. Es war Embry, mein Embry, der mich umartme. Ich weiß immer noch nicht, was ich ohne ihn tun würde. Langsam zog er mich nach 10Minuten zurück und hob mein Kinn, damit ich ihn ansehen musste. "Wir alle haben was für dich ", sagte er mit einem kleinen Lächeln im Gesicht. Es war ein flauschiger, mittelgroßer Teddybär, der ein knallrotes Herz in beiden Händen hielt. Als ich genau hinschaute, sah ich dass auf dem Herz alle namen eingestickt waren. Embry, Jared, Quil, Jacob, Renesmee, Emily sogar Kim und Claire. Nur ein Name war nicht oben, unzwar Paul, es war dort nur eine Lücke, wo er eigentlich hinsollte. "Wir wussten nicht, ob du das möchtest, also haben wir da erstmal freigelassen. Ich weiß, dass er dir das Beste wünscht, aber ich war mir nicht sicher." Ich nickte mit dem Kopf und sagte ich möchte den Namen bitte noch mitdrauf haben, wenn es ihm nichts ausmacht. Er nickte auch nur mit dem Kopf und nahm mich wieder in den Arm.

Er nickte auch nur mit dem Kopf und nahm mich wieder in den Arm. Nach einer Weile lösten wir uns wieder voneinander und er ging raus. Er nahm den Teddybär mit um noch Pauls namen drauf sticken zu lassen. Jetzt war ich wieder alleine, alleine mit den drei Schläuchen, wo eine in meine linke Hand geht und klare Flüssigkeit eintritt, die andere rechts, dass ist glaube ich die Blutspende, und dann noch eine an meinem Fuß. Ich lag stur da und schaute die Decke an. Alles um mich herum verschwand, ich hörte nichts mehr, und konzentierte mich auf den Punkt an der Decke. Ich dachte nach, ich dachte darüber nach das alles hinzuwerfen, irgendwo anders hinzugehen und neu anzufangen, einfach alles hinter mir lassen, einfach ich selbst sein. Aber würde mir dies ganz allein gelingen? Ohne meine Freunde, ohne Emrby, ohne Nessie? Plötzlich klopfte es wieder an der Tür, ich reagierte wie intuitiv, ohne das ich es begriff. die Tür wurde geöffnet und Embry trat ein. Er kam auf mich zu mit einem schiefen Lächeln und dem Teddybär in der Hand. Ich fragte mich wie lange ich wohl so dortgesessen hab, wenn er jetzt schon fertig ist. Er setzte sich wieder zu mir auf die Bettkante und präsentierte mir den Teddybären. Ich musste lächeln und er sagte:" Wie befohlen!" Jetzt mussten wir beide lauthals lachen. Embry war den ganzen Tag hier und ab uns zu kamen die anderen Jungs vorbei, nur Jake und Nessie fehlte. "Wo sind Nessie und Jake?", fragte ich nachdem Emily und Sam das Zimmer verlassen hatten. "Ja was das angeht, Nessie geht es gerade nicht so gut und Jake kümmert sich um sie. Wir können ja mal vorbei schauen, wenn du in ein paar Tagen entlassen wirst." Ich nickte freudig aber fragte mich, warum Nessie krank sei, oder was sie mir verschwieg, denn sie wird nicht so schnell krank. Embry verbrachte auch die nacht bei mir, denn Jake hatte es ihm erlaubt mal wieder sich frei zu nehmen. Er wusste, dass ich alleine noch irgendetwas anstelle. Als ich dann schon rausdurfte, bekam ich Krüken aber die waren überflüssig, ich hatte ja Embry. Und außerdem, so hat Bella es mir mal erzählt, dann man so auch damit gehen, nur du läufst halt mit dieser Schiene wie ein Idiot. Bei jedem meiner schritte durchzuckte mich ein kleiner schmerzender Stich, wenn ich mich sogar etwas zu stark auf mein verletztes Bein lehne. Als ich bei Embry zuhause ankam, wurde ich schon von seiner Mutter herzlichst begrüßt, außerdem gab sie mir ihr herzlichstes Beileid. Ich versuchte mir ein kleiner Lächeln aufzuzwingen, doch dies gelang mir nur teilweise. Ich behielt mein ansdrucksloses Gesicht und ich sah wie sehr Embry darunter leidet, aber jetzt ist es wieder so schlimm wie Paul mich verlassen hat. Ich hatte gehofft diesen Schmerz niemehr zu erleben, doch dieses niemehr ist kürzer als ich dachte. "Schlaf jetzt ein wenig. Hast du Schmerzen? Soll ich dir noch was holen?" Ich schüttelte leischt den Kopf ein paar mal hin und her, nachdem er mich das im Schlafzimmer gefragte hatte. Ich liebte es wie er sich um mich kümmerte, und genoss jeden Augenblic, in dem ich nicht allein sein muss. Ich zog mich noch schnell um und schlüpfte dann in das Kuschelige Bett. Obwohl ich eine hohe Körpertemperatur hatte, fror ich. Nachdem embry das Licht ausgeschaltet hatte, legte er sich wie jede Nacht neben mir ins Bett. Nach 10 Minuten glitt ich langsam in das Reich der Träume. Nur nebenbei bemrkte ich, dass er aufstand, er sagte irgendetwas von Patroullie, doch ich schlief gleich wieder ein. Ich hatte wieder den slben Traum, nur sah ich jetzt die Szene von dem Tod meines Vaters. Meine Fanasie machte Nahaufnahmen wie er in Stücke zerissen wurde, und der Wald wirkte finster und uneinladend. Plötzlich spürte ich eine Hand auf meiner Schulter und fuhr mit einem verstummenden Schrei hoch. Embry hatte mich an der Schulter gerüttelt, anscheinen musste ich geschrien haben oder laut vor mich hin geredet haben. Mir ronnen heufenweise Tränen die Wange hinuter und ich atmete als erstes ganz tief durch um nicht zu schluchzen. Embry, der neben mir auf den Boden kniete sah mich ganz entsetzt und voller Trauer an. "Wieder der selbe Traum?", fragte er, worauf ich nur benommen mit "Ja" antwortete und mir die Tränen aus dem Gesicht wischte. Ich dachte nochmal über den Traum nach, über dieses Szenario auf der Lichtung. Schnell schob ich die Gedanken wieder beiseite, als ich bemerkte wie sich wieder Tänen in meinen Augen sammelten. Embry stand auf und legte sich zu mir ins Bett. Ich drehte mich schnell um und schmiegte mich an ihn. Seine rechte Hand legte sich um meine Shculter und umschloss mich somit. "Alles gut, der Traum ist vorbei.", sagte er beruhigend und leise. Sein Kopf lehte an der kopflehne des Bettes und so konnte ich nícht genau erkennen wie sein Blick gerade war, aber ich vermute mal er war voller Sorge und Angst. Langsam glitt ich wieder in den Schlaf

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Der Rest der Nacht verlief Traumfrei aber unruhig, im Tiefschlaf war ich nicht aber besser als dieser Traum. Als ich die Augen öffnete lag ich noch genau so dort, wie als ich eingeschlafen bin. Embry hatte die augen geschlossen und schnarchte leise. Ich musste nicht auf die Uhr schauen um zu wissen, dass wir jetzt aufstehen mussten, ich erkannte es anhand der Sonne und des Lichts, dass durch das Fenster schien. "Embry...wir müssen aufstehen", sagte ich leise und rüttelte ihn leicht. Von ihm kam nur ein "mhm" und der war wieder ruhig. "Embry, aufstehen!" schrie ich nun und das half. Sofort war er wach und schaute sich angespannt um. Dann wanderte sein zu zu mir herab und ich verdrehte nur die Augen. ich wand mich aus unserer Schlafposition, öffnete den Kleiderschrank und ging ermüdet und schlaff ins Badezimmer. Das duschen entpupte sich als ein wenig kompliziert doch mit ein paar Verenkungen ging das schon ohne den Fuß nass zu machen. ich stieg aus der Dusche und wickelte mich in eines der Handtücher. Als ich mich im Spiegel betrachtete konnte ich es nicht glauben. Ich sah richtig fertig aus und hatte Augenringe. Nach zehn Minuten schminken hatte ich es einigermaßen hingebracht und zog mich an. Dazu musste ich die Schiene entfernen und durfte meinen Fuß nicht aufsetzt, was sich als einigermaßen schwierig darstellte. Ich setzt mich auf den Rand der Badewanne, doch ich war nur einen Moment nicht aufmerksam und schon schlug mein Bein gegen den Boden, weil ich sie Spannung nicht mehr halten konnte. Ich stieß einen schmerzenden Laut aus und legte die Hände um mein Bein. ich hörte es an der Türe klopfen und Embry kam herein ich saß immernoch auf der badewannenkante und kniff vor Schmerz die Auegn zusammen. Ja nicht ohnmächtig werden, ja nicht ohnmächtig werden, redete ich mir ein, und ich schaffte es sogar. Der Schmerz lies nach und ich öffnete wieder die Augen und Embry sand neben mir, völlig ratlos was er tun soll. "Schon okay, ich bin nur mit dem Bein auf dem Boden aufgekommen." Zum Glück hatte ich schon meine Hose und mein Oberteil an. Er half mir noch schnell wieder in die Schiene und begleitete mich dann in die Küche. Ich aß wieder fast garnichts, und bleib stumm sitzen, während er und seine Mutter irgendetwas beredeten. "Bist du rtig? Können wir dann fahren?" Ich riss den Kopf hoch und brauchte ein bisschen um es die Fragen zu verstehen. Ich nickte und ging dann ins Zimmer um mir meine Schuhe anzuziehen und die Schultasche zu nehmen, also eigendlich nur einen Schuh, denn durch die Schiene konnte ich keinen zweiten Schuh anziehen, nur Socken. Embrys Mom fuhr uns mit dem Auto, denn mit dem Motorrad wäre es etwas kompilziert. Die ganze fahrt schute ich nur aus dem Fenster, doch ich bemerkte Blicke auf mir, es waren Embrys Blicke die an mir klebten. Er wundert sich wahrscheinlich, dass ich von einem auf den anderen Tag so ruhig und ausdruckslos geworden bin. Ich drehte mich wieder zu ihm und sah ihm in die Augen. Er sah besorgt aus und ich glaube ich konnte sehen, dass seine Augen glasig waren. "Hey, mach dir um mich keine Sorgen", lächelte ich ihn an und nahm seine Hand. Ich sah, dass er versuchte zu lächeln, was ihm aber nicht gut gelang. Die restliche fahrt kam mir ewig vor, obwohl es nur 15 Minuten dauerte. Als wir ankamen warteten gleich die Jungs auf uns und halfe mir aus dem Auto. Ich umartme alle herzlich und dann wurde ich auf die Shculter gestupst. Ich drehte mich um und Seth stand hinter mir. Sofort nahm ich ihn in die Arme und er drehte mich dabei in der Luft herum. Mir standen Tränen in den Augen nd immer noch umarmend fragte ich ihn :"Oh mein Gott, geht es dir gut? Ich durfte euch nicht besuchen, ich fühlte mich so schuldig!" Ich redete so schnell, dass ich mich beinahe verhasbelte. "Mir geht es gut, aber was ist mit dir?" Sofort verschwand das Lächeln aus meinem Gesicht, was er sofort merkte, obwohle wir uns nicht sehen konnten. Ich krallte meine Hände in seinen Rücken, denn es tat so weh daran zu denken. "Tut mir Leid. Frage schon nicht mehr", entschuldigte er sich. Wir lösten uns und als ich Leah sah fiel ich ihr auch um den Hals. "Es war so langweilig ohne dich ", flüsterte ich ihr ins Ohr. Wir lösten uns von der Umarmung und gingen hinein. Seth stütze mich uns nahm mich an der Taillie um mich die Treppen unspektakulär hoch zu tragen. Hinter uns hörte ich Embry zu Jared flüstern :"Jetzt hat sie endlich wieder gelacht. Du hättest sehen sollen, wie sie die ganze Zeit nur dortgesessen hat und Löcher in die Wand gestarrt hat. In der Nacht hat sie im Traum wie am Spies geschrien. Ich weiß nicht was ich noch tun soll." Es kam keine Antwort von Jared, daraus schieße ich, dass er genau so gut weiter weiß wie Embry. Heute war Freitag also mussten wir alle zum kochen in die "Kochhalle". Super. Ich wunderte mich warum Jake und Nessie nicht hier waren. "Wo sind Nessie und Jake?", fragte ich besorgt. "Ness geht es immer noch nicht besser. Ich glaube sie soll es dir selbst sagen."-" Was warum...?" Ich wurde von unserem Kochlehrer unterbrochen der uns kurz einweihte. Wir mussten uns in Gruppen einteilen. Ich war mit Embry, Seth und Quil in einer Gruppe. Die anderen erklärten dem Lehrer, dass zwei krank seien und erst in ein paar Tagen wiederkommen. Sie durften bei uns mitmachen.Als Vorspeise musste jede Gruppe Kartoffelsuppe machen, und bei dem Appetitt von den Jungs waren das eine Menge. "Quil, ich kann dir nicht mehr zusehen wie du diese arme Kartoffel quälst. Bitte übernehm du das schneiden!", sagte ich nachdem ich Quil eine Weile an der Kartoffel hantieren sah. Wir alle mussten lachen und blödelten später natürlich weiter rum. Irgendwann war sie dann am köcheln und dann war Pause. Jede Gruppe hatte seinen eigenen Tisch und wir saßen natürlich alle zusammen, während der Lehrer durch die Reihen der Küchenzeilen schaute und schonmal, die Farbe und konsistens der Suppen prüfte. Bei unserer war er begeistert und markierte sich schnell etwas auf seinem Block. Ich sah mich um und endeckte wie sich alle zu bestimmten Gruppen zusammenslossen und redeten. Ich bekam die Geräusche nur gedämpft mit und starrte stur die Holztischplatte an. hier war es sehr modern eingerichtet , denn sie wollen die Schule renovieren, aber ich weiß immer noch nicht wozu wir ein Kochhalle brauchen. Ich hörte nur Gesprächsbrocken. Jetzt schweifte ich völlig mit meinen Gedanken ab, ich dachte an meinen Paul. Was wenn er auch von diesem Wolf attakiert worden war? Was wenn er sich nicht verteildigen konnte? Was wenn.. ich konnte es nicht vollenden, weil schond er Gedanke daran so sehr schmerzte. als ob ich von Zehntausend Bussen überrollt werde und ich mitten ins Feuer geworfen werde. Ich dachte an meinen Vater, wie er vor meinen Augen geköpft und verbrannt wurde und sofort stieg mir dieser unglaubliche Hass auf ihn zu töten. Ich drückte meine Hand so fest zusammen, dass ich mir fast selbst wehtat und verbarg meinen Hass.Und tatsächlich bemerkte ihn keiner oder keiner traut sich zu fragen. Weiß es Sue überhaupt schon? Heute fahre ich zu Sue und danach zu Ness. Ich muss wissen was mit ihr los ist. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass Halbvampire nicht so schnell krank werden und Renesmee ist auch nicht so zierlich wie ich. Ich wurde vom Gong aus meinen Gedanken gerissen und wir machten mit dem Essen weiter. Wir mussten Kartoffelauflauf machen, yeah, schon wieder Kartoffeln schälen. Ich schälte meine Kartoffeln wie am Fließband und starrte auf die Kartoffeln. Um mich herum verschwand alles und ich hörte auch nichts mehr. Dann kam mir ein Gesprächsbrocken zu Ohren den Jared sagte :"Mann, sie sieht so traurig aus, so verletzlich. Was können wir da nur tun? Ich habe eine Idee, wir nehmen sie heute Abend mit zu Quil und Claire."-"Du hast Recht! Super Idee, wenn man mit einem Kind spielt vergisst an alles und sie mag kleine Kinder. Außerdem hat Claire sie vermisst." Kam von Embry als Antwort. Von den Gedanken an Claire musste ich innerlich lächeln, sie ist so süß und schon damals als ich und mein vater ein paar mal zu Besuch waren, waren immer ein Mal die Beiden dar und ich schloss sie sofort in mein Herz. Am liebsten mochte sie es mit meinen schwarzen Haaren rumzuspielen und die blauen Spitzen, die die Frabe meiner Augen hatten mochte sie am meisten. Jetzt konnte ich mir ein Lächeln nicht mehr unterdrücken und als die Jungs mich so sahen, fokusiert auf die Kartoffel die ich gerade schälte und ein Lächeln im Gesicht wussten sie, dass ich diesen Teil mitbekommen hatte. Nach einer halben ewigkeit Kartoffeln schälen machten wir dann noch den Rest und schon wanderte es in den Ofen. Ich war zufrieden mit unserem Werk und richteten schon die Vorspeise an, die von dem Lehrer verkostet wurde. Nach ein bisschen Fachspekulieren kam er dann zu dem Schluss, dass es eine sehr gute Suppe ist und gab uns allen eine gute Note. Wir klatschten uns in die Hände und diesmal war sogar ich dabei. Ich strahlte vor Stolz, obwohl ich in der Schule immer gut war. Während wir schon seelenruhig unsere Suppe aßen, kämpften die anderen noch sie noch mit hunderten Gewürzen zu verbessern, doch das half auch nichts mehr. Ich musste grinsen, als ich te ihre Gesichter sah, die voller Schreck den Lehrer anschauten. Gott, war die Suppe gut, aber leider hatte ich fast keinen Hunger. Das gleiche war beim Hauptgang und beim Dessert, wir waren die Besten, obwohl fast nur Jungs in unserer Gruppe waren. Nach der Schule wurden wir wieder von Embrys Mom abgeholt und als wir dann ankamen fragte ich Embry :"Weiß Sue eigentlich..?" mehr brachte ich nicht aus meinem Mund aber Embry verstand und nickte. "Ich möchte heute noch zu Sue und Nessie, können wir das arrangieren?" fragte ich Embry nach dem Essen. Er ging ein paar Möglischkeiten durch und ich nahm die Motorrad-variante. Wenn ich duschen konnte ohne nur einen Spritzer Wasser auf meine Schiene zu bekommen, schaffte ich es wohl auch auf ein Motorrad. Wie gesagt so getan und wirklich schaffte ich es auf das Motorrad ohne große Schmerzen und Embry fuhr extra langsamer. Zuerst fuhren wir zu Sue und als sie uns sah kam sie sofort heraugestürmt und umarmte mich. Wir beide waren am weinen und trösteten uns gegenseitig, es war schön, sie strahlte so etwas mütterliches auf mich aus, genau wie Esme. "Wir wollten nur kurz vorbeischauen wies dir geht. Wie geht es Pauls Vater?" fragte ich besorgt und sie lächelte und nickte nur mit dem Kopf. Ein Lächeln füllte mein Gesicht, wenigstens etwas beruhigendes . Wir unterhielten uns noch kurz und dann fuhren wir weiter zu Nessie. Ich hatte in ungutes Gefühl und konnte mich nicht stillhalten. Embry bemerkte das und wurde selber nervös. Als wir die Zufahrt der Cullens runterfuhren wurde mir ganz flau im Magen und ich zitterte. Was wenn Nessie sterbenskrank ist? Was wenn wir sie alle verlieren werden? ich verdrängte die Gedanken und stieg ab. Embry wollte draußen warten und ch konnte es ihm sowieso nicht ausschlagen, also ging ich hinein. Die Tür stand offen und Carlisle wartete schon auf mich. "Hallo Anna. Ich wette du willst wissen was mit Nessie ist?" Ich nickte nur ein paar mal und folgte ihm ins Wohnzimmer wo Renesmee stand und ich konnte meinen Augen nicht trauen. Ness hatte einen Babybauch auf die kurze Zeit? Es war zwar kein großer aber ich erkannte es sofort. Wie geschockt stand ich da, und wusste nicht wie ich damit umgehen sollte. Sollte ich froh sein, dass es ging? Aber was wenn es so wird wie bei meiner Geburt? Ich freute mich für sie, aber was ist wenn sie stirbt? Renesmee blickte mich fragend und hilfesuchend an. Vielleicht denkt sie ich hasse sie jetzt? Vielleicht denkt sie ich finde das abstoßend? Anstatt einer Antwort von mir kam sie aus Edwards Mund :" Sie ist überfordert. Sie freut sich vfür euch aber weiß nicht wie sich die Schwangerschaft entwickelt. Sie fragte sich ob du sterben wirst. Sie kann mit dieser situation nichts anfangen." In Gedanken sagte ich danke worauf Edward nur leise "Bitte" sagte. "Oh Ann. Biss jetzt läuft doch alles gut, nicht so wie bei unseren Müttern, ich schaffe das schon. Und mein Bauch ist so groß, weil es Zwilinge sind." Sie kam näher und umarmte mich. Ich stand immer noch irritiert im Raum, aber ich erwiderte ihre Umarmung. In der Zwischenzeit verließ Jake das Haus, wahrscheinlich um mit Embry zu reden. "In einem Monat machen wir uns auf den Weg nach Italien zu den Volturi", sagte Edward mitten in die Stille hinein. "Sie wollen wissen was aus dem Kind wird, und wir müssen sie aufklären, warum die Kinder keine Bedrohung darstellen." Ich nickte mit dem Kopf und wusste nicht warum er mir das erzählt. Just in dem Moment hörte ich draußen Embry nach mir rufen und vrabschiedete mich von allen. Embry lehnte am Motorrad und Jacob stand mit verschränkten Armen vor ihm. "Bis bald" sagte Jake, als der wieder zurück ins Haus ging. "Hat er dir von Nessie erzählt?" Er nickte einmal kurz und wir fuhren los, direkt zu Quil und Claire die ein Lagerfeuer am Strand machten. Ich war schon lange nicht mehr am Strand, die Wellen, der Wind, der Sonneuntergang, einfach herrlich. Das letzte Mal war ich mit Paul hier, es ist gerade die Sonne untergegangen und er hat mir seine Liebe zu mir gestanden und gesagt , dass er auf mich geprägt ist. Der Kuss danach war schöner, als der davor und ich dachte in meinem Bauch fliegen Flugzeuge statt Schmetterlinge. ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als ich plötzlich das Meer und die Sonne sah, die gerade am untergehen war. Es war ein wunderschöner Anblick und mit stieg sofort der salzige Geruch des Meeres in die Nase. Embry trug mich mit über den Sand, denn sonst würde meine Schiene voller Sand werden. Wir gingen zum Rand des First Beaches, wo große Felsen eine Art Kreis bildeten und uns keiner sehen konnte, doch wir immer noch problemlos ins Meer gehen konnten. Als Claire mich sah, wadn sie sich aus Quils Griff und rannte quickend zu mir. Embry setzte mich ab und die Kleine umartme auch schon meinen Fuß. "Tante Ann!" schrie sie mit ihrer hohen, glockenartigen Stimme. Ich nahm sie auf den Arm und hatte ein großes Grinsen im Gesicht. "Bist du gewachsen! Schön dich wieder zu sehen", sagte ich und kitzelte sie leicht am Bauch. Alle schauten mir und Claire mit einem Lächeln im Gesicht zu. "Warum hast du das so ein Ding am Fuß?"-"Claire nicht..." wollte Quil sie stoppen aber ich unterbrach ihn. "Nein schon gut! Weißt du, Tante Ann hatte einen Unfall und hat sich das Bein gebrochen und damit es wieder genau zusammenwächst muss ich diese Schiene tragen." Claire nickte nur, und ich saß mich auf den Baumstamm, an dem Embry und Quil saßen. Quil wollte Claire hochheben, aber sie weigerte sich und streckte ihre Arme nach mir aus. Ich musste lachen und nahm sie Quil ab. In seinen Augen konnte ich ein bisschen enttäuschung entdecken, aber dafür umso mehr Freude. Nach ein paar Minuten kamen Jared und Kim, die mich sofort umarmten. Ich hatte Kim schon lange nichtmehr gesehen und adurch wurde unsere Umarmung umso länger. Kim setzte sich auf Jareds Schoß und hielt sie mit einem Arm, den er um ihre Taillie gschlossen hat, fest. Jake und Nessie würden nicht kommen und so fingen wir schon an zu Essen. Jeder hatte einen Holzspies und es wurde immer wieder ein Teller mit Würstchen und Steaks herumgereicht. Ich half Claire dabei ihr Würtschen nicht verbrennen zu lassen, während sie immer noch auf meinem Schoß saß. Wir allberten rum und hatten einfach nur Spaß. Irgendwann wollte Claire mit mir zu den Wellen, was ich ihr natürlich nicht abschlagen konnte. Der Mond schien heute hell und das Wasser reflektierte ihn magisch. Claire lief voraus und schrie voller Freude. Als wir dann unser kleines Versteck beim Lagerfeuer hinterlassen haben, und parallel zum Meer gingen, kam plötzlich ein kühler Wind unc ich erschrak. Ich bleb wie angewurzelt stehen und Claire lief einfach weiter. "Claire komm schnell her!", schrie ich voller Panik. Als sie bei mir ankam befahl ich ihr so schnell wie möglich zu Quil zurückzulaufen. Nachdem sie entfernt war stieg mir ein unbekannter, aber doch so vertrauter Geruch in die Nase, welchen ich vorher auch schon gerochen habe. Ich schaute mich hektisch um und wie aus dem Nichts, standen plötzlich 10 Gestalten mit schwarzen Umhängen vor mir. In der Mitte war ein blondes mädchen, dass ihre Haare kunstvoll zu einer Hochsteckfrisur zusammen gemacht hat. Sie wirkte so bezaubernd und unnatürlich zugleich. Links nebn ihr stand ein großer, bulliger 2Meter große mann mit kurzen schwarzen Haaren. Er grinste mich hämisch an, und redete dann mit dem Mädchen. "Es ist also war, was uns unser Bote berichtet hat. Es gibt noch eine."-"Wie recht du hast, Felix", äußerte sich der etwas kleinere Junge neben der Blonden. Sie standen sehr nahe beieinander und wirkten sofort bedrohlich. "Sollen wir sie mitnehmen Jane? Aro möchte ihre Fähigkeit gerne sehen ", sagte er im Anschluss. Der Strand war menschenleer und mit meinem Bein hatte ich keine Chance zu fliehen. "Mhm, ich glaube wir nehmen sie mit", sagte Jane und drehte beim lachen den Kopf seitwärts. Wo waren nur Embry und die anderen? Plötzlich zurchzuckte ein höllischer schmerz meinen ganzen Körper. Dieser Schmerz war nicht zu beschreiben und mit keinen Worten konnte man ausdrücken wie weh es tat. So etwas hatte ich noch nie gespürt . Mein ganzer Körper spannte sich an und ich fiel auf die Knie, und noch nicht einmal der Aufprall tat so weh, wie der in meinem ganzen Körper. Ich wollte dagegen ankämpfen, doch ich verlor. Ich schrie vor schmerzen und lag letztendlich ganz im Sand. Der Schmerz hörte auf, als die grotesken Gestalten plötzlich die Wölfe nach mir rufen hörten. Sie erschienen in Menschegestalt und als Embry gerade dabei war sich zu verwandeln, spannte sich auch sein Körper an. Ich atmete stoßweise und musste erst wieder zu Kräften kommen ehehich etwas sagen konnte. Ich konnte es nicht ertragen ihn so zu sehen. "NEIN! BITTE; BITTE HÖRT AUF!" schrie ich so laut es ging. Sie lies von ihm ab und ich versuchte mich hochzustemmen. Embry lag ohne sich zu bewegen im Sand. Die anderen standen nur fassungslos dahinter. Sie wollten angreifen doch ich stoppte sie. Keiner soll verletzt werden. "Nicht. ich gehe mit euch mit aber tut ihnen nichts!" Alle schauten mich mit offenen Mund an,a ber gehorchten mir. "Na also", sagte Jane siegessicher. Embry, der zuvor noch im sand gelegen hatte, stand jetzt wieder auf. Er sah mich fassungslos und voller Sorge an, als er sah, wie Felix mich packte und mit sich mitschleifte. Ich hatte Tränen in den Augen und sagte unterm Vorbeigehen zu Embry :"Danke für alles. Es tut mir so schrecklich Leid." Ich versuchte mit meinem gebrochenen Bein schritt zu halten, was mir einigermaßen gelang. Ich wurde auf den rücken von Felix genommen und sie eilten zu Flughafen in Seattle. Dort angekommen, stiegen wir in ein Privatflugzeug und ich konnte meinen Augen nicht trauen. Im Flieger saß fast die ganze Cullen-Familie. Ich hatte sie nur einen Moment angeschaut und schon wurde ich in einen anderen Teil gebracht. Die Tür wurde verschlossen und nun war ich allein. Ich hatte niemanden, keinen Embry, keinen Vater, keinen Paul. ich saß auf dem Lupenreien weißen Bett und starrte auf den Boden. Warum wollten sie mich mitnehmen? Würden sie Embry und den Wölfen wirklich nichts tun? Und was machen Ness und die anderen hier? Wer sind diese Leute eigentlich? Ich musste nun weinen und hoffte, dass dies alles nur ein schlechter Traum ist, dass alles nie geschehen ist aber so ist es nicht. Alles ist grausame Realitiät und der Schmerz ist echt. Es gibt kein zurück und ich kann nicht einfach aus dem Flieger raus. Wohin geht dieser Flug eigentlich? Ich legte mich ins Bett und vergrub mein Gesicht in das Kissen. An Schlaf war nicht zu denken und ich wünschte, dass es zu diesem Unfall nie gekommen wäre, dass ich rechtzeitig zur Seite gesprungen wäre und wir heute glücklich sein könnten. Aber dem war nicht so, es kann nicht alles wie in Büchern sein. Jedes Leben fordert seinen Tribut früher oder später. In keiner Position fühlte ich mich wohl, also stand ich auf uns schaute aus dem Fenster. Es war hell draußen und die es war fast wolkenfrei. Man konnte den Ozean unter uns erkennen, der das Sonnenlicht zurückfunkelte. Ich schaute mich in dieser Kabine um, und konnte nur ein paar Zeitschriften finden. Ich suchte nach einem Glas oder ähnlichem aber es war nichts hier. Ich klopfte gegen die Tür und forderte meinen Wunsch. die Tür ging auf und dort stand Felix mit einem Glas und einer Flasche Wasser in der Hand. Er reichte es mir und schloss dann wieder die Tür. Freundlich sieht anders aus, aber ich habe das gekriegt was ich wollte. Das Glas war fast mit einem Zug leer und ich atmete einmal tief durch. Plötzlich hörte ich durch die Tür jemanden laut diskutieren und beschloss ein wenig zu lauschen. "...lasst sie gehen! Sie hat euch nichts getan. Sie ist genau so wie Nessie und ihr wisst schon alles!" Ich glaube, dass war die Stimme von Edward. "Aber, aber. Jetzt mal nicht frech werden. Ich weiß genau, dass sie eine Fähigkeit hat die Aro liebend gerne erfahren würde. Die Volturi könnten gern noch ein Mitglied aufnehmen", sprach jane mit ihrer zarten und doch herzlosen Stimme. Die Volturi. Ich hatte schon einiges von meinem Vate gehört. Sie sind Monster, die nicht zögern einen ganzen Clan auszulöschen, nur um ein neues Mitglied zu haben. Und die Regeln, die sie mit aller macht durchsetzten und doch selber brechen. Ich bin also mit den blutrünstigesten und obersten Vampiren in einem Flugzeug eingespeert. Ich ging wieder einen Schritt zurück und legte mich wieder ins Bett. Ich war in einer Art Dämmerzustand und lag ein paar Stunden so dort. Auf einmal ging die Tür auf und ich wusste, dass wir gelandet waren. Anscheinend war ich so in Gedanken vertieft, dass ich nicht mitbekommen hatte, wie wir gelandet sind. Als ich humpelnd zur Tür Schritt, saß mich Felix nur stumm an und sobald ich an ihm vorbei war, packte er mich am Arm, sodass ich nicht fliehen konnte. Ich fühlte mich, wie wenn ich zum Henker geführt werde. Als ich dann zusammen mit den Volturi in einem Auto saß, wurde mir ganz übel, wozu der Fahrer nicht gerade wenig beitrug. Mein Blick schweifte durch die Landschaft, wo gerade die Sonne aufging. Selbst durch die verdunkeltet Scheiben des schwarzen Mercedes konnte man die satten Farben erkennen und die kleinen,rustikalen, alten Dörfer an denen wir vorbeihuschten. Plötzlich erblickten meine Augen eine alte mittelalterliche Stadt mit braunen Lehmhäusern. Sie stand dort wie eine Burg, auf einem Hügel umgeben von einem halb verfallenen, jedoch noch magischen Zaun. Das Stadttor war offen und wir fuhren einfach gerade aus weiter. Die Straßen waren eng und es waren nur wenige Menschen draußen. Wir hielten seitlich des Platzes und liefen einige Zeit durch schmale, abgelegene Gässchen bevor wir an einem riesigen, eisernen Tor ankamen. Alles hier wirkte bedrohlich und uneinladend. Das Tor wurde aufgemacht und dahinter erkannte ich einen hübschen, kleinen blonden Vampir der uns anlachte. Obwohl Jane vor mir ging, glaubte ich zu hören, dass sie gelacht hat. Möchten sie mich dabei haben? Könne ich wirklich eine von ihnen weden? Mir gingen den Gang hinunter und dann rechts in die Aufzüge. Ich war froh nicht Treppensteigen zu müssen, denn schon beim gehen stöhnte Felix hinter mir, weil ich mit dieser Schiene so langsam war. In dem Aufzug ertönte schrille Opernmusik, ich war ja nicht gerade ein Fan von Opernmusik, aber in einem Aufzug voller Menschenbluttrinkender Vampire zu sein und Opernmusik zu hören war grässlich. Der Aufzug kam abrupt zum stehen und ich hielt die Luft an. Gleich sehe ich die obersten Vampire, die mich testen wollen und mich sogar aufnehmen wollen. Nachdem die Türe aufging und wir in eine große Eingangshalle traten war ich überwältigt. Der alte, geschliffene Stein der die Wände zierte, die roten Teppiche und die enormen größen. Hätte ich es nicht besser gewusst hätte ich gesagt wir sind in einem Schloss. Der Gang kammir endlos vor, und die Ungewissheit was jetzt geschieht macht alles nur noch schlimmer. Neben einer dicken, schweren hölzernen Tür war ein Schreibtisch, der aber verlassen war. Der dunkelhaarige machte die Tür schwungvoll auf und wir traten ein. Unter der gläsernen Kuppel waren drei aufwendig verziehrte Throne, auf denen drei Männer saßen. Der linke hatte lange schwarze Haare und sein Gesicht war ausdruckslos. Der rechte hatte blonde lange Haare und sein Gesichtsausdruck wurde verwundert und misstrausisch als er mich sah. Der Mittlere, der nun stand hatte ebenfalls schwarze Haare, aber ein viel rundlicheres Gesicht. Er grinste und sah mich dabei an. "Alec, wen bringst du uns den da? Ich hatte euch nach den Cullens gesand und bringst uns gleich einen halben Vampir dazu." Er sah mich immer noch mit einem Lächeln im Gesicht an und mir wurde übel. Ich hatte Angst, Angst vor dem was gleich passieren wird, Angst davor hier dirn sterben zu müssen. Alec ging an meine linke Seite, Felix an meine rechte, damit ich nicht fliehen kann. Jane kam erst jetzt und ging graziel an uns vorbei zu den schwarzhaarihen, wo sie 2 Meter hinter ihm, dann stehen blieb. "Ich bin Aro,.Erweiset du mir die Ehre?", fragte Aro und streckte dabei seine Hand aus. Ich wusste nicht was ich tun soll. Sollte ich sie hinstrecken? Er nickte einmal mit dem Kopf, als Zeichen , dass ich sie ruhig ausstrecken darf. In meinem Gesicht siegelte sich Angst und Misstrauen wieder, aber ich streckte ihm die Hand entgegen. Schnell nahm er sie und umschloss sie. Er wirkte konzentriert und seine Augen starrten ins Leere. Plötzlich ließ er meine Hand los und ich nahm sie zurück. "Was haben sie da gerade getan?", fragte ich mit zittriger Stimme. "Ich kann mit einer Berührung alles sehen, was du jemals gedacht hast. Deine Gabe. Einfach fazinierend" zischte er die Worte raus. Er schaute auf als ein Volturi durhc die Tür kam inklusive den Cullens im Schlepptau. Ihre Augen wurden groß als sie mich sahen. Sie stellten sich mit Enfernung neben uns, umringt von anderen Vampiren. "Aro, lass sie gehen",sagte Carlisle mit ruhiger Stimme. Aro ignorierte ihn und wandte dich zu Nessie. "Liebe Renesmee. Bist du groß geworden. Und schwanger wie ich sehe."" Aus jakes Kehle kam ein tiefes Knurren und er funkelte sie an. "Was wird aus diesen Kindern mit einem so animalischen, ungezügelten Vater?", fragte der Blonde verächtlich. "Sie werden nicht so sein, das verspreche ich, Caius", meldete sich nun Edward zu Wort. Und was ist nun mit mir? Was geschieht mit mir? Werde ich Embry, Seth, Leah und Paul je wieder sehen? Ich spürte wie sich heiße Tränen den Weg nach oben bannten , was von Aro nicht unbemerkt blieb. Anscheinend hatten sie gerade verhandelt, was ich nicht mitbekommen habe , denn Carlisles letzte Worte waren. "...dafür werde ich Sorgen. Versprochen." Aro ging langsam auf mich zu und lächelte mich dabei an. "Wie ich in deinen Gedanken gesehen habe, liegt dir jemand sehr am Herzen." Ich wunderte mich und Aro gab ein Zeichen. Zehn Sekunden später, kam ein großer muskolöser Volturi herein, und wen er da mitbrachte konnte ich als erstes nicht begreifen. Ich sah diesen Jungen, der ausgelaugt und müde wirkte, keine richtigen Kräfte mehr hat und als ich dann letztendlich begriff wer es war, liefen mit Tränen die Wangen hinunter. "PAUL!" schrie ich, während ich noch schluchtzte und wollte auf ihn zugehen, doch zwei kalte Hände packten mich am Oberarm und hielten mich zurück. Paul sah mich an und auch ihm stiegen die Tränen in die Augen und er flüsterte leise und verwundert "Anna". Er wollte sich aus dem Griff des Volturi befreien, aber der packte ihn noch fester und legte seinen Kopf schräg, wodurch Pauls Hals frei wurde. Dieser Vampir wäre jederzeit in der Lage zuzubeisen. "Wir haben ihn gefangen genommen. Er hat einen unserer Wachen getötet, der sich in der Gegend aufhielt. Doch leider war dieser nicht allein. Wie oft er sich doch befreien wollte." Aro grinste hämisch und drehte sich dabei um. "Lass ihn sofort gehen!" Ich betonte jedes Wort ganz genau und funkelte ihn dabei an. "Aber, aber. Wir haben eine Bedingung. Schließe dich uns an und wir lassen ihn vielleicht gehen." Vielleicht. Da war es. Paul schüttelte energisch den Kopf, er wusste es besser, er war schon ein paar Monate hier und wusste wie sie waren. "Jane", sagte Aro ruhig und sofort spannte sich Pauls ganzer Körper an. ich schrie laut auf, sein Schmerz war auch meiner. "NEIN!" knurrte ich. Ich schaffte es mich zu befreien und wollte gerade auf ihn zustürmen, da wurde ich auch schon gepackt und weggeschleudert. Mit einer riesen Wucht prallte ich gegen die Steinmauer und fiel schlaff runter. Ich rang nach Luft wie jemand der gerade ertrinkt und stütze mich mit einer Hand vom Boden ab. Der Schmerz durchzog meinen ganzen Körper und ich hatte kein Gefühle mehr in meinen Gliedern. Ich blicke zu Aro rüber und zu Paul, der jetzt heftig atmete. Ich war ein bisschen beruhigt, dass Jane nun aufgehört hatte. Die Wut brannte in mir und ich spürte wie sie sich langsam durch meinen Körper brannte. Ich sah zu Boden und im nächsten Moment war die Hitze vorbei und die Verwandlung abgeschlossen. Ich packte die Schiene und warf sie weg. Die Wunde ist im Vampirzustand geheilt und ich konnte wieder gehen. Meine roten Augen blickten Aro an, der nun etwas verwundert aussah. Ich stieß einen Schrei aus und preschte los. Ich lief nicht sehr schnell, da wurde ich auch schon wieder gepackt, doch diesmal konnte ich mich wehren. Es ging alles so schnell, dass ich nur noch instinktiv handelte. Und schon lag ich wieder am Boden, wieder Schmerz, aber nicht so schlimm wie als Mensch, doch ehe ich ausstehen konnte wurde ich schon wieder gepackt und in die Luft geworfen. Und gerade jetzt passierte das, womit ich nicht gerechnet hatte. Im Flug verwandelte ich mich einfach wieder zurück und wusste nicht wieso. Alles geschah nun in Zeitlupe. Ich sah den Boden auf mich zurasen und die Gesichter der Cullens, als sie bemerkten, dass ich mich zurückverwandelt hatte. Und dann knallte ich auf den Boden auf. Mein ganzer Körper wurde von Schmerz durchzogen und ich hörte knochen brechen. Meine Schreie verstummten vor Schmerz und ich wand mich am Boden. Ich schloss die kniff die Augen vor Schmerz zusammen und war im nächsten Moment weg.

Die Geräusche vertummten fast ganz. Würde ich jetzt sterben? Könnte ich nicht noch mal Paul ein letztes Mal ein ich liebe dich sagen? Die Zeit um mich herum war wie weggeblasen und ich spürte eine Ruhe in mir, die ich noch nie zuvor gespürt hatte. So musste es sich anfühlen zu sterben. Plötzlich wurde mir klar: Ich will nicht sterben. Ich will leben, egal wie. "Anna? Anna? Bleib bei mir. Konzentrier dich. Nicht wegtreten." Die Stimme kam zu mir wie durch eine Wand. Wo ich wohl gerade war? Wie viel Zeit war vergangen? Ich hörte einen leisen Piepston und viel Stimmengewirr. Immer wieder redete Edward auf mich ein, ich solle mich konzentrieren. Ich spürte überall heftige Schmerzen, aber brachte meine Augen nicht auf. Wo bin ich?, fragte ich Edward in gedanken. "Wir sind in unserem Haus, du warst lange bewusstlos. Versuche die Augen aufzubekommen!" So lange war ich schon bewusstlos? Doch bevor ich in Gedanken weiter fragen konnte, war ich schon wieder weg.

 

 

 

 

Kapitel 10

 

 

Langsam kam ich wieder zu mir, und spürte wie der Schmerz meinen anzen Körper durchzuckte. Plötzlich fühlte ich etwas warmes auf meiner Hand, doch ich war unfähig mich zu bewegen. Es war eine Hand, die meine umschloss und ich hörte jemanden schluchzen. "Anna", begann er, "es tut mir alles so schrecklich Leid. Ich..Ich habe dich im Stich gelassen und ich sah jetzt wie weh dir das tat. Glaub mir, bei mir war es noch tausend mal schlimmer. Ich bin weg gegangen um dich zu schützen. Am Anfang ging ich weg, um dir nicht mehr physisch wehzutun , dann bemerkte ich das feindliche Rudel, die für die Volturi arbeiteten. Sie bemerkten dich, und ich trat gegen sie an, doch ohne Erfolg. Es waren mehr als ich gedacht habe und wurde dann mit zu den Volturi geschleppt. Ich konnte es nicht mehr aushalten ohne dich und mir gelang es zu entkommen. Ich wollte zu dir zurück und dann sah ich dich und Embry shoppen und im Restaurant und ich dachte ich hätte dich an ihn verloren. Ich stellte mich dem Werwolf, der mich suchte. Er hat deinen Vater getötet. Und als ich dann dich bei den Volturi sah, da wurde mir eines klar...", er machte eine Pause und schluchzte. Er kam also gar nicht wieder, weil er mich nicht mehr liebte, sondern weil er von den Volturi gefangen worden war? "Ich..ich liebe dich und ich gehe nie wieder fort, wenn du es nicht willst." Oh Paul, dachte ich. Er hat mir gerade gestanden, dass er mich liebt. Ich sammelte alle meine Kräfte und hauchte ganz leise :"Paul... Ich...Ich liebe dich auch." Er lachte und legte seine Stirn an meine. Sanft gab er mir einen Kuss auf die Stirn und rief dann Carlisle. Meine Augen brachte ich immer noch nicht auf, aber ich konnte schon sprechen. Carlisle begutachtete mich noch von oben bis unten lautlos, ehe er wieder den Raum verließ. Nachdem ich mir sicher war, dass er komplett verschwunden bagan ich zu reden."Paul. Es tut mir so Leid.. Ich.." ich wollte weiter reden, doch wurde von Paul unterbrochen. "Was sollte dir den Leid tun? Ich habe alles falsch gemacht. Ich bin weggegangen und habe dich alleine gelassen." Ich konnte meine Augen kaum merklich aufmachen und sah, dass Paul auf dem Stuhl neben mir saß und traurig den Boden ansah. Ich streckte meine Hand nach seiner aus und als ich sie hatte zog ich sie wieder neben mich. Er schaute auf und lächelte mich an. Ich dachte an die Zeit vor dem Unfall. Als wir gestritten haben, weil er mit einem Mädchen geflirtet hat und ich sauer auf ihn war. Ich stürmte einfach aus der Schule und fuhr nach Hause. Am Abend kam er durch Fenster, dass ich ausversehen offen gelassen hatte. Ich lag auf dem Bett und drehte ihm den Rücken zu. Er hat sich aufrichtig entschuldigt und ich griff, immer noch ihm den Rücken zugedreht, nach seiner Hand und er schmigte sich an mich, und damit war alles vergessen gewesen. Plötzlich klopfte es an der Tür und ich wurde aus meinen Gedanken gerissen. Paul schrie einmal laut "herein" und dann sah ich die Jungs um die Ecke linsen. Langsam traten sie ein und musterten mich. Ich hatte wieder die Schiene um den Fuß, mein linkes Handgelenk war vergippst und langsam spürte ich die Schmerzen in meinem Brustkorb, die dadurch kamen, dass ich mir wahrscheinlich ein paar Rippen gebrochen habe. Ich beschloss Carlisle zu fragen, wenn er wieder kam. Sie lächelten ein wenig und eins viel mir sofort auf. Embry war nicht da. Alle waren gekommen, selbst Sue, Emily, Kim und Claire. Claire begann sofort zu weinen, sie mich sah. "Claire schon gut, Anna geht es bald besser", versuchte Quil sie zu trösten und streichelte ihr durchs Haar. Ich musste lächeln, so süß wie sie sich um mich sorgte. "Wo ist Embry?", fragte ich anschließend. "Er hat gesagt er kann nicht. Keine Ahnung was er damit gemeint hat." Ich nickte nur leicht und sah auf meine Bettdecke. Claire, die immer noch schluchzte, befreite sich aus Quils Armen und ging zu mir. "Was ist mit dir passiert?" fragte sie in ihrer Engelsstimme. "Weißt du Claire, das ist eine lange Geschichte, die erzähl ich dir mal, wenn du größer bist, okay?" Sie nickte nur verlegen und fragte dann:"Willst du mit mir was spielen?" Ich musste lächeln, sie war so süß und ihr konnte man nichts abschlagen. "Natürlich. Was willst du denn spielen?" Sie überlegte kurz und als sie fertig war grinste sie übers ganze Gesicht. "Wir könnten mir den Jungs 'ich sehe was, was du nicht siehst' spielen?" Die Jungs, welche die ganze Zeit über stumm hinten gestanden sind, lächelten nun. "Oke, ich fange an. Ich sehe was, was du nicht siehst und das ist...hmm...grün." "Die Wiese draußen" kam es von Jared, doch Claire schüttelte den Kopf. "Das große dicke Buch im Regal?" fragte Paul. Claire schüttelte wieder den Kopf. Doch nun fiel mir was grünes in ihrem Haar auf, sie hatte einen grünen Haargummi. "Dein Haargummi?" Claire lächelte im ganzen Gesicht und nickte freudig. Es ging noch eine Zeit so weiter und wir spielten noch andere lustige Spiele. Als wir gerade Tabu spielten klopfte es an der Tür. Esme kam mit einem strahlenden Lächeln herein, in den Händen hatte sie ein Tablett, auf dem ein Glas Wasser, einige Tabletten und ein bisschen was zum Essen stand. "Zuerst die Tabletten", sagte sie, nachdem ich mich aufgerichtet und sie das Tablett auf meinen Schoß legte. Ich schluckte die drei Tabletten und versuchte dann ein wenig zu essen. Alles tat mir weh, durch diesen Aufprall in Volterra. Was war nur los mit mir? Warum habe ich mich zurückverwandelt? Das ist mir noch nie passiert. Ich musste wieder an den leidenden Gesichtsausdruck von Embry denken, als ich an ihm vorbeiging und mich entschuldigte. ich hatte so gehofft, dass er heute kommt, er hatte ja nicht einmal einen Grund für seine Abwesenheit. Anscheinend wusste Kim genau was ich dachte als sie sagte:" Kopf hoch, er kommt schon noch irgendwann." Ich zwang mich zu lächeln und blickte dann wieder auf mein Essen. Ich hatte so gar keinen Hunger, doch ich sagte mir, ich müsste jetzt was Essen. Den Rest gab ich einfach den Jungs, die haben sowieso immer Hunger. Sie verabschiedeten sich kurz und nun war ich mit Paul alleine. Trotz dieser langen Zeit ohne ihn und den Schmerzen, die ich erleidete, fühlte ich mich wohl bei ihm, frei, es war keine Anspannung zwischen uns. Die Schmerzen wurden durch die Tablette immer leichter, und Paul saß einfach nur neben und schaute mich an, während ich die Wand gegenüber von mir anstarrte und langsam anfing zu weinen. "Hey, es ist nicht deine Schuld, dass er nicht kommt."-"Ach, Paul. Ich habe ihn verletzt, ich möchte so gerne dass er kommt. Ich bin doch nur mit den Volturi mitgegangen um sie zu schützen." Vor lauter schluzchen konnte ich fast nicht mehr deutlich reden, und Tränen flossen meine Wangen hinab, wie ein Wasserfall. Paul legte sich neben mich ins Bett und legte seinen Arm über meine Schultern."Glaub mir das weiß er." Er drückte mich sanft an sich uund ich spürte sofort dir Wärme, die mir so gefehlt hatte, und er Geruch nach Wald, Blättern, Moos und seinem Deo. Wie ich das nur vermisst hatte. Langsam strich er mir durch Haar, und versucht mich zu beruhigen. Ich hob meinen Kopf ein bisschen und legte ihn auf seine Brust. Ich hatte keine Ahnung wie spät es war, aber spät abends, denn drausen konnte man erkennen , dass es schon dunkel war. Langsam glitt ich in den Schlaf.

Ruckartig schlug ich die Augen. Ich schaute mich panisch um. Im Zimmer war es dunkel, es war also mitten in der Nacht. Ich setzte mich auf und bemerkte, dass meine Wangen ganz nass waren. Ich hatte schon wieder in der Nacht geweint, und mein Atem ging stockend. Ich konnte mich nicht mehr an meinem Traum erinnern, und ich glaube das war auch gut so. Ich blickte runter zu Paul, der anscheinend seelenruhig schlief. War alles nur ein schlechter Traum? Ich spürte den Schmerz an meinem Bein, meiner Hand und meinen Rippen. Es war alles die harte Realität. An Schlaf war jetzt nicht mehr zu denken und so versuchte ich mit meien kaputten Bein und meiner Hand aufzustehen, was mir nur schlecht gelang. Ich wackelte ein bisschen hin und her und war daran zu fallen, als ich plötzlich von etwas kalten am Arm gepackt und hochgezogen wurde. Ich blickte zurück und sah Edward, der mich hielt. Ich kannte ihn nicht sonderlich gut, aber ich wusste er konnte Gedanken lesen. "Danke", flüsterte ich um Paul nicht aufzuwecken. "Willst du runter gehen?" Ich nickte leicht und er begleitete mich nach unten. Meine Beine fühlten sich an, als wären sie Wackelpudding und meine Kondition war auch nicht die beste. Als wir dann endlich das Ende der Treppe erreicht hatten, führte er mich schnell zum Sofa. Ich spürte die besorgten Blicke von den anderen Vampiren auf mir. Nachdem ich endlich saß, kam Carlisle auf mich zu und fragte :" Gehts dir gut? Hast du Schwindel oder Übelkeit?" Ich schüttelte nur denn Kopf und schaute ihn an. "Sie will wissen was überhaupt geschehen ist", sagte Edward bevor ich überhaupt den Mund aufmachen konnte. "Nachdem du bewusstlos wurdest ging alles ganz schnell. Jake brachte dich und Renesmee sofort in Sicherheit und wir haben Paul befreit. Du hattest schwere innere Blutungen, dein Bein ist wieder mehrfach gebrochen, deine Hand sozusagen zersplittert und du hast dir einige Rippen geprellt. Und dazu kommen noch die unzähligen Prellungen, Verstauchungen und blaue Flecken. Wir haben mit den Vloturi verhandelt, dass sie, wenn Nessies Kinder auf der Welt sind wir nocheinmal zu ihnen fahren."

Ich verstand nicht recht warum er das sagte, aber belies es dabei. "Möchtst du etwas essen oder trinken?" ertönte es plötzlich aus der Küche. "Nein danke Esme. Schon gut." Ich lächelte ein kleines schiefes Lächeln und schaute in Richtung Küche. "Schatz, hol doch bitte einen Blutbeutel aus dem Keller," sagte Edward zu Bella, die gerade das Zimmer betrat. Sie tat wie ihr geheißen und verschwand wieder. "Wie geht es Ness und Jake?"-"Ihr geht es hervorragend. Sie sind gerade im Zimmer und schlafen." obwohl ich meine Mutter nicht gekannt habe, erinnert mich Esme permanent an sie. Just in dem Moment kam Bella mit einem Beutel voll Spenderblut in der Hand zurück und füllte ihn in einen Becher, den man sonst nur in Fast Food Restaurants findet. "Nein...Nein! Das trinke ich nicht. Niemals!" Ich schrie so laut, dass es mich selber erstaunte. "Es tut dir aber gut", erwiderte Carlisle, doch ich stritt es mit wehementem Kopfschütteln ab. "Ich geh wieder rauf, nicht dass Paul noch aufwacht." Edward wollte mir helfen, doch mit einer kleinen Handbewegung zeigte ich ihm, dass dies nicht nötig war. Ich schaute hoch zur Treppe, die mir jetzt endlos lang und steil vorkam. Ich kniff die Augen zusammen und konzentrierte mich um meine ganze Kraft zu sammeln. Ich kam mir vor, als würde ich einen Marathon laufen, und als ich endlich oben ankam, musste ich erst einmal durchatmen. So leise es mit dieser Schiene nur möglich war ging ich ins dunkle Zimmer. Ich wusste zwar, dass er wie ein Stein schläft, aber ich wollte auch nichts riskieren. Langsam glitt ich wieder zurück ins Bett und schlief ein.

 

Ich wachte relativ früh am Morgen auf, doch als mich umblickte war Pauls Seite leer. Langsam und mühevoll hiffte ich mich hoch und als ich am Anfang der Treppe stand, bemerkte ich, wie eine kühle Hand meinen Arm umschlung. Es war Bella die mirhinunterhalf. Etwa bei der Hälfte der Treppe konnte ich die Stimmen zuordnen die von unten kamen. Es waren Sam und Emily die uns besuchten. Kaum unten angekommen, kam Emiliy auch schon auf mich zugerannt und umarmte mich feste. Ich erwiderte ihre Umarmung und musste lächeln. Was sie wohl hier wollen? "Schön dich zu sehen? Wie gehts dir?", fragte Emily nachdem wir uns voneinander gelöst hatten. "Besser, danke. Was wollt ihr den hier?" Sie reichte mir einen Umschlag und ich sah sie verdutzt an. Also wenn es das ist was ich denke dann flippe ich auf. Ich öffnete den Umschalg und tatsächlich fand ich dort die Einladung zu ihrer Hochzeit. Sofort find ich an zu lächeln und umarmte sie wieder. "Ohh, wie schön. Ich freue mich ja so." Sie musste auch lächeln und Sam im Hintergrund auch. Ich schaute nochmal auf das Datum. Schon Übermorgen! Ich brauchte noch ein Kleid. "Übermorgen? Kurzfristig, aber machbar", murmelte ich vor mich hin. "Eigentlich wollte ich sie dir schon früher geben, aber...", sie hielt inne und sah Paul an, der mich inzwischen von hinten an der Taillie umarmte. "Schon gut." Mein verzweifelter Versuch die Stimmung aufzulockern funktionierte sogar. "Und noch was: Ich möchte, dass du meine Trauzeuging wirst." Ich öffnete den Mund aber brachte vor Freude und Überraschung kein Wort heraus. "Gern geschehen. Wir haben dir auch schon ein Kleid besorgt, Alice hat es entworfen und genäht. Also, wir sehen uns dann vor der Hochzeit. Bis dann ihr zwei." Lächelnd ging sie zu Sam, nahm seine Hand und verschwanden dann hinaus. Ich drehte mich, immernoch lächelnd zu Paul um, und gab ihm einen Kuss. Anscheinend war meine Freude ansteckend, den nun musste er auch lachen. Wie das Kleid wohl aussehen wird? Welche farbe es wohl hat? "Alice zeigt es dir erst Übermorgen", meldete sich nun Edward, der auf der Couch saß. Ich warf einen Blick zu Alice, die mich nun verschmitzt anlächelte. Egal, dachte ich, alles was in diesen Moment zählt ist dass Paul wieder bei mir ist, dass er unverletzt ist und mich immernoch liebt. Ich schaute ihm tief in seine braunen Augen und lächelte. Ich gab ihm einen langen Kuss und umschlung seinen Hals. "Ich liebe dich. Fürimmer," flüsterte er mir zu. "Ich liebe ich auch", entgegnete ich. Es fühlte sich so gut an, so richtig. Plötzlich erfüllte ein Räuspern den Raum. Ich drehte augenblicklich den Kopf um und sah dass Jacob und Renesmee in der Türschwelle standen. Beide lächelten mich an und Jake sagte:" Wir sind auch noch da." Wir alle mussten lachen. Alles war perfekt, außer eine Sache. Sie stach mir augenblicklich ins Herz. Ich hörte abrupt auf zu lachen, was den anderen nicht entging. "Ist etwas schatz?" Ich konnte nicht antworten, es tat so weh. Embry war bisher noch kein eiziges Mal hiergewesen. Hatte ich etwas verbrochen? Hatte ich ihn irgendwie verletzt? Ich kann es einfach nicht verstehen was ich ihm getan hatte, dass er einfach den Kontakt abgebrochen hatte. Er hatte nicht einmal auf meine Anrufe reagiert, ich meine er ist mein bester Freund. Mit ihm konnte ich über alles reden, er war immer für mich da. "Süße?", fragte Paul erneut

. "Es ist nur wegen...wegen Embry." Ich stockte bei seinem Namen. Paul sah, dass ich nicht darüber reden wollte und beließ es dabei.

 

KAPITEL 11

 

Endlich war der Tag von Sams und Emilys Hochzeit gekommen und ich stand schon vorne am Altar, mit meinem wunderschönen braunen Kleid, welches Alice entworfen hat. Es passte mir wie angegossen, wie den anderen Brautjungfern, Kim und Rachel, auch. Ich blickte mich um und sah Embry dort in der zweiten Reihe sitzen. Ich versuchte immer Blickkontakt aufzunehmen aber er ignorierte mich einfach. Er starrte stur zu Boden. Meine Stimmung senkte sich automatisch, doch wurde wieder aufgeheitert, als die Musik losging und alle aufstanden. Emily kam an der Seite ihres Vater langsam zum Altar. Sie hatte ein cremefarbenes, klassisches, nicht auffälliges Kleid. Sie sah wunderschön aus, wahrscheinlich hat auch hier Alice das Kleid gemacht. Ich blickte rüber zu Sam, der es nun nicht mehr erwarten konnte seine Traumfrau zu heiraten. Ich blickte auf die andere Seite, wo Jacob, Paul un Jared standen, doch ich konnte sie nicht länger anschauen, ich musste einfach zu Embry blicken. Ich werde ihn heute zur rede stellen, und fragen was sein Problem ist. Ich werde es so lange versuchen bis er es gesagt hat. Ich musste mich erinnern, an die zeit, kurz nach Pauls verschwinden. Embry hat mich immer angelächelt, wenn er mich sah, und hat umso mehr gelacht als ich glücklich war. Es war sowohl eine schöne Zeit, da ich mit embry viel Zeit verbringen konnte, als auch eine schlimme, da ich von Paul getrennt war. Würde Embry mit mir reden wäre alles perfekt. Ich sah runter zu meinem Hals, an dem die Kette, welche Paul mir vor seinem Verschwinden, und die ich eigentlich verloren hatte, hang. Sie war silber und ihr Anhänger war auch ein silbernes Herz, in welcher in der Mitte ein kleiner heulender Wolf aus silber war. Sie war wunderschön, ich konnte meinen Blick gar nicht abwenden. Ich wurde asu den Gedanken gerissen, als die Zeremonie so ziemlich zuende war, es fehlte nur noch 'Ich will'. Die beiden konnten ihren Blick kaum voneinander abwenden und als dann beide das 'ich will' und kurz darauf noch ein 'ich liebe dich' sagten und sich küssten war alles perfekt. alle anderen Hochzeitsgäste standen auch und aplaudierten, und auch Embry musste nun lachen.

"Wollen wir tanzen?" fragte Paul mich nach dem Essen. Ich nickte nur und er zog mich auf die Tanzfläche. Es war so schön hier, die ganze Zeremonie und Feier fand in dem kleinen, verzauberten Waldstück statt in dem auch ihre Hütte stand. Wir tanzten langsam und eng aneinander. Embry hatte mich indens keines Blickes gewürdigt und nach dem Tanz beschloss ich ihn zu suchen. Ich sagte Paul, ich gehe schnell auf die Toilette und verschwand. ich entdeckte Embry etwas weiter weg an der Küste. Von der Feier konnte man nicht hier her sehen, so war es also perfekt. mein Fuß verheilte dieses Mal schnell, sodass ich keine Shciene mehr hatte. "Hey", sagte ich schon von fünf Metern entfernung. Er hatte seine Hände in den Hosentaschen und der Wind fuht duruch unsere Haare. Ich blieb circa zwei Meter vor ihm stehen. "Was ist los?", fragte ich nach einer Weile. Er antwortete nich und sah stur gerade aus, wo es wirkte als würde das Meer die Sonne verschlucken. "Warum redest du nicht mit mir?", fragte ich, nachdem seinerseits keine antwort kam. Er drehte sich zu Seite und wollte gehen, doch ich packte ihm am Arm und hinderte ihn. Meine Augen hatten sich inzwischen mit Tränen gefüllt, da die Tatsache, dass ich gerade meinen betsen Freund verlor mich mitnahm. "Sprich mit mir. Embry, du bist mein bester Freund, ich will dich nicht verlieren." Ich schluchzte schon ud jedes wort schmerzte. "Ach ja ist das so?" fuhr er mich an. Ich war geschockt, so hette ich ihn noch nie erlebt. Ich nickte leicht und er fuhr fort. "Bist du blind oder warum hast du es vor Sturheit nich gemerkt?" Ich war zu geschockt um zu antworten und er sah mich enttäuscht und wütend an. In meinem Blick spiegelte sich sowohl ratlosichkeit als auch trauer. "Verdammt ich bin auf dich geprägt worden, ich dachte du liebst mich auch nachdem Paul verschwunden war. Ich war immer für dich da und er?" er stockte und ich ließ seinen Arm los, den ich die ganze Zeit über gepackt hatte. Ich stand da und war erstarrt. Erstarrt vor entsetzen. Heiße Tränen flossen meine Wangen hinab und auch seine Augen waren glasig. "Und noch was. Dein ach so lieber und perfekter Paul ist auch auf Rachel Black, Jacobs Schwester geprägt." Das war alles zu viel. "Du lügst" flüsterte ich und taumelte einige Schritte nach hinten. ich starrte stur zu Boden und ordnete meine Gedanken. Just in dem Moment hörte ich Pauls Stimme einige Meter hinter mir. "Was ist hier los? Hat er dir etwas getan?" fragte er. "Ist es wahr?", fragte ich und sah ihn an. Er wusste anscheinend nicht was ich meinte. "Ist es war, dass du dich auch auf Rachel Black geprägt hast?" Er starrte mir entsetzt in die Augen. Ebry machte am Absatz kehrt und lief Richtung Wald. "Anna ich..." er kam näher und wollte mich verührend doch ich schrie nur "Fass mich nicht an! Fass mich niewieder an!" Mir flossen jetzt gänzlich Tränen die Wangen hinab und ich schluchzte. "Anna bitte..." sagte er und packte mich am Handgelenk als ich mich gerade umdrehte und Embry hinterher in den Wald laufen wollte."Lass mich los!" schrie ich immer wieder und wollte mich aus seinem Griff befreien, doch es gelang mir nicht. Dann tat ich das, was ich eigentlich nicht tun wollte. Ich holte mit meiner Rechten Hand aus und verpasste ihm eine Ohrfeige. Es tat ihm nicht weh, doch er lies mich daraufhin los und ging einige Schritte zurück. "Du Arschloch", sagte ich noch bevor ich mich umdrehte und ging. Nach einigen Metern griff ich nach meiner Kette, riss sie mir vom Hals und warf sie in den Sand. Ich wollte einfach nur weg von hier, einfach nur raus aus dieser grauenhaften Welt.

Ich lief einfach gerade aus in den Wald, ich hielt nicht an, was die anderen sagen ist mir jetzt egal. Doch ich finde es schade, ich verletze Sam und Emily damit, doch das alles wurde von meiner Wut überdeckt. "Embry", rief ich laut und verzweifelt. Ich blieb stehen und schaute mich um. Ich weinte immer noch und wollte mich auf seinen Geruch konzentrieren, doch ich war unfähig ihn aufzunehmen. Ich lief wieder weiter, einfach in die Dunkelheit hinein. Ich lief noch 10 Minuten, als ich wieder stehen blieb und mich panisch umsah. "Embry! Embry verdammt ich will dich nicht verlieren!" Vor Schluchzen bekam ich kaum noch ein Wort raus. Das war zu viel. Das mit Embry, das mit Paul. Weinend lies ich mich auf den kalten und feuchten Waldboden fallen. Warum hat er mir das nie gesagt? Warum? Ich legte meinen Kopf auf meine Knie und fing erbärmlich an zu schluczen. Ich wollte nicht mehr. Ich wusste nicht wie lange ich dortgesessen hab, als mich plötzlich jemand von hinten an der Schulter fasste. "Anna?", fragte dieser freundlich. Ich schaute hoch und erblickte Seth der mich traurig ansah. "Hey, gehts dir gut?", fragte er besorgt. Ich für meinen Teil drehte mich wieder um und starrte in die Dunkelheit. Er setzte sich neben mich und starrte auch einfach gerade aus. Ich schluchzte nun nicht mehr, ab und zu liefen mir noch einzelnen Tränen die Wangen hinunter. "Warum?", fragte ich ausdruckslos, ohne mein Gesicht zu ihm zu bewegen. "Das weiß ich auch nicht. Wenn das nur so einfach wäre. Aber das Leben ist nicht einfach, vorallem mit Vampiren und Werwölfen. Alles hat einen Grund, den wir aber meist nicht wissen." So kannte ich Seth noch garnicht. Er war gerade so gefühlvoll, ich kannte ihn nur als den verspielten und lustigen Seth. "Komm, lass uns nach Hause gehen." da fiel mir ein, dass meine Sachen ja immer noch teilwiese bei Embry, und bei Seth waren. "Aber...aber meine Sachen sind doch immer noch bei Embry."-"Keine Sorge, darum kümmere ich mich morgen. Aber ein Teil ist ja noch bei uns. Komm." Er nahm nich am Arm undzog mich mit hoch. Als ich auf die Beine kam, wackelte ich und musste mich bei Seth festhalten. Plötzlich nahm mich Seth in den Arm, und alles kam wieder hoch. Er strich mir durch die Haare und legte sein Kinn auf meinen Kopf. Es fühlte sich so schön an, er war einfach immer für mich da, auch wenn ich ihn in den letzten Monaten vernachlässigt habe. Mein kleiner großer Stiefbruder. Nach ein paar Minuten lösten wir uns voneinander und er lächelte mich an. "Können wir gehen?" Ich wischte mir die Tränen aus dem Gesicht und lächelte ebenfalls. Dann zog Seth sich bis auf die Boxershorts aus und band diese mit einer Schnur um sein Bein. Ich staunte nicht schlecht, denn er hatte, wie alle Wölfe, einen hammer Körper. Plötzlich verwandelte er sich vor meinen Augen in den süßen sandfarbenen Wolf. er beugte sich hinab, sodass ich aufsteigen konnte. Ich schmigte mich an seinen Körper und er begann zu rennen. Es fühlte sich an, als ob ich fliegen würde und ich schlief auf seinen Rücken ein.

 

 

 

KAPITEL 12

Langsam wachte ich wieder auf. Die Sonne schien mir ins Gesicht und im Bett war es angenehm warm. Es war mein Bett, ich erkannte den Geruch des Waschmittels und schreckte hoch. Ich war in meinem Zimmer, mein Zimmer bei den Clearwaters. Da fiel mir plötzlich alles wieder ein. Das mit Embry und Paul, dass Seth mich nach Hause gebracht hat und die Hochzeit. Dann klopfte es an der Tür und ich wurde aus den Gedanken gerissen. Seth kam mit einem Lächeln im Gesicht herein. Wie kann man nur den ganzen Tag so fröhlich sein? "Hey, auch schon wach?", fragte er kichernd. Ich musste lachen, seine Freude war so ansteckend. "Kommst du dan Frühstücken?" Ich nickte leicht und er verschwand wieder aus dem Zimmer. Sofort wurde ich wieder traurig. Ich wusste noch genau wo alles steht, obwohl ich mehrere Monate nicht hier war. Ich schnappte mir den bademantel, der über meinem Schreibtischstuhl stand, nahm ohne zu suchen saubere Klamotten aus dem Schrank und verschwand ins Bad. Ich streifte mir den Badematel ab und ging unter die heiße Dusche. Das warme Wasser beruhigte mich und entspannte mich. Gestern war nicht leicht für mich, ich war kurz vor einem totalen Nervenzusammenbruch. Ich kann es nicht fassen, Paul ist schon auf jemand anderen geprägt, und Embry auf mich. Ich bemerkte wie mir leise Tränen die Wangen hinunterliefen. Ich kann immer noch nicht verstehen wie es ging, gleich zwei Seelenveradnte zu haben und dass ich gleich zwei habe, die auf michh geprägt waren. Mein Gehirn strengte sich an um eine Lösung zu finden, doch fand keine. Ich stellte das Wasser ab und stieg aus der Dusche. Schnell wickelte ich mir ein Handtuch um den Körper und lehnte mich mit beiden Arme an den Waschbeckerand. ich war so erschöpft und ausgelaugt von gestern, dass mir das lange stehen jetzt unter Dusche zu viel war. Ich blickte in den Spegel und war schockiert. Ich sah so aus wie ich mich fühlte, also ganz und garnicht gut. Ich atmete einmal durch und kramte den Föhn aus der Schublade. Ruckartig und wie ein Schock fiel mir Nessie ein. Sie war gestern garnicht bei der Hochzeit und Jacob nur kurz. Hatte sie schon entbunden? Oh, ich bin eine schlechte Freundin, dachte ich. Ich sorge mich garnicht um sie und als ich noch bei den Cullens war, zur ärztlichen Aufsicht, war sie die ganze Zeit nicht da. Ich schlug mir mit voller Wucht meine Hand an meine Stirn und atmete tief ein und dann aus. Ich frage Seth, wenn ich runterkomme, beschloss ich. Plötzlich schmerzte die alte Wunde wieder. Ich stöhnte vor Schmerz auf und zog den Bademantel weg. Es schmerzte noch mehr die große Narbe zu sehen, aber ich konnte nichts auffälliges sehen. Schnell zog ich mir die Jogginghose und das Top an, die ich vorher mitgenommen habe. Noch schnell Haare föhnen und einen Pferdeschwanz machen und dann runtergehen. Schwerfällig stapfte ich die Treppen runter und war so müde, dass ich mich am Geländer festhalten musste, da ich sonst umfallen würde. Ich ging in die Küche und sah Seth, der gerade unmengen an Spiegeleier machte. "Hey!", begrüßten mich beide im Chor. Ich sagte nichts und lies mich auf den Stuhl fallen. Eine Welle an traurigkeit kam über mich und ich hatte gerade echt keine Lust etwas zu sagen. Ich nahm das Müsli und die Milch, kippte ein wenig in dei Schüssel, die vor mir stand und begann zu essen. Wirklichen Hunger hatte ich nicht, ich nahm ab und zu einen kleinen Löffel und rührte ständig um. Seth und Leah hatten gerade eine heftige Diskussion, wer der schnellere Wolf ist. Nachdem sie sich geeinigt hatten heute ein Rennen zu machen sagte keiner mehr was. Keiner traute sich etwas zu sagen und so blieb nur das Geräusch der bruzelnden Spiegeleier. Gedankenverloren blickte ich in meine Müslischüssel. Was Paul und Embry wohl gerade machen? Ich blickte ein wenig nach oben und sah, dass Leah mmich besorgt ansah, aber nichts sage und weiter aß. Auch Seth sah besorgt aus, aber konzentrierte sich weiter auf seine Spiegeleier. Nein, ich kann hier nicht länger bleiben, ich muss raus an die Luft, sofort. Ich schmiss den Löffel in die Schüssel und war in Vampirgeschwindigkeit auf meinem Zimmer oben. Dann tat ich das, was bis jetzt nur ein paar mal gemacht hab. Ich griff in mein Nachttisch und holte eine Schachtel Zigaretten hervor. Dann schnappte ich mir noch schnell einen Loop- Schal, zog meine Schuhe an und ging runter. Diesmal nicht in Vampirgeschwindigkeit, und öffnete die Tür. Ich ging einfach, wie gestern schnurstracks in den Wald. Ich rantte zur Lichtung, die ich schon einige Male mit Paul aufgesucht habe. Nach einiger zeit kam ich an, und die Lichtung hatte ihren Glanz nicht verloren. Die Wiese war grün, mit verschiedenfarbigen Blumen. Ich lief an den anderen Rand, an der ein großer Stein stand. Ich lehnte mich an ihn und ließ mich runterrutschen. Ich nahm meine Zigaretten raus und zündete eine an. Zigaretten schaden mir nicht, keineswegs, aber sie beruhigen mich, oder zumindest bilde ich mir das ein. Ich vergrub meinen Kopf in meinen Knien und fing an zu weinen. Ich lies es einfach raus, die ganzen Qualen der letzten Monate, die ganzen Enttäuschungen. Ich schluchzte immer weiter, ich sah kein Ende. Ich hörte ein Knacken und sah, immernoch schluchzend auf. Ich wischte mir mit den Handrücken ein paar Tränen weg, die sich ihren weg über meine Wange gebahnt hatten. Ich blickte mich um und roch den typischen Wolfsgeruch. Doch nach ein paar Sekunden der Stille gab ich es auf. Ich zog an meiner Zigarette und es beruhigte mich ein wenig. Ich lehnte meinen Kopf an den kalten Fels und schloss die Augen. Noch immer liefen stumme Tränen über meine Wangen um letztendlich am Kinn hinunterzutropfen. Plötzlich noch ein Knacken. Ich riss meine Augen auf und sah mich wieder um. Dann trat Jared aus dem Wald, direkt auf mich zu. "Lass mich allein!", schrie ich ihm, jetzt wieder schluchzend zu. Doch er ging einfach weiter. Ich wand mich ab, ich wollte allein sein, einfach allein, ohne irgendwem, der mir einredet es wird besser. Er wollte mich berühren, doch ich schlug einfach um mich. Er schaffte es trotzdem mich in den Arm zu nehmen und ich gab den Widerstand auf. Es fühlte sich so gut an, so warm und geborgen.

Zwischenkapitel

Jareds Sicht

Ich bin übernehm Pauls Patroillie, bei den Clearwaters, teilte ich Sam mit.Gut, ich übernehm die von Embry.

Plötzlich hörte ich ein Schluchzen. Ich folgte dem geräusch und sah auf der Lichtung Anna sitzen. Das Bild das sich mir bot war traurig. Sie saß da, den Kopf auf ihre Knie gelegt und schluchzte. Und warte, ist das etwa eine Zigarette die sie da in der Hand hat? Sie sah auf als ich mich näherte, doch ließ dann bald wieder ab. Soll ich zu ihr gehen?Ja, meldete sich Sam zu Wort.Ich drehte mich um, ging einige Meter weg und verwandelte mich zurück. Schnell zog ich meine Shorts an und gign dann zur Lichtung. Als sie mich sah schrie sie " Lass mich allein!". Nein, so schnell lass ich mich nicht vergraulen. Ich ging immer weiter auf sie zu und kniete mich neben sie um sie zu berühren doch sie wehrte sich. Ich ließ mich davon nicht abbringen und schaffte es sie zu umarmen. Sie legte den Widerstand nieder und erwiderte meine Umarmung. Sie brauchte jetzt jemanden und ich wusste genau was sie auffheitern wird. Ich drückte sie von mir weg und sah ihr in die Augen. "Komm, ich bringe dich zu jemanden der dich aufheiternd wird", sie sah mich einfach an, was ich als ja empfand. Ich half ihr hoch und wir gingen als erstes zu Sam um mein Auto zu holen.

"Hier sind wir. Das wird dich bestimmt aufheitern. Glaub mir", sagte ich als wir vor dem Haus der Cullens stopten. Ich stieg aus und sah zu Anna. Sie sah etwas verwirrt aus, doch folgte ir dann auch ins Haus. "Hey Man, herzlichen Glückwunsch", schrie ich als Jake kam. Ich umarmte ihn kurz und ich bemerkte wie sein Blich zu Anna fiel, die kurz vor dem Haus angehalten hatte und ins Leere starrte. "Es ist wegen der Sache zwischen Embry, Paul und ihr. Es macht sie fertig. Sie hat bis jetzt kein einziges Wort geredet und ich glaube es wird ihr gut tun euch und die kleinen zu besuchen." Jake nickte nur besorgt und ging dann raus zu Anna um sie herzlich zu begrüßen. Er wirbelte sie in der Luft umher und ich konnte sogar ein Lachen sehen. Sie folgte Jake rein, der einfah gleich zu Nessie rauflief. Ich folgte den beiden stumm und beobachtete Anna. Sie wirkte nicht gerade glücklich. Hoffentlich ändert sich das bald, oder alles wird noch schlimmer. Jake öffnete strahlend die Tür zum Zimmer von Nessie und Anna trat ein. Immer sagte sie noch nichts und blieb wie erstarrt mitten im Raum stehen. "Ann, derf ich vorstellen, das ist Anthony, William und Mariella", abwechselnd zeigte er auf die Babys, von denen zwei in den Armen von Rose und Esme schliefen und Anthony, der auf Renesmees Arm schlief. Ness schenkte Anna ein Lächeln, doch ich konnte spüren, dass etwas mit Anna nicht stimmte. Jake ging zu Nessie und küsste zuerst das Baby in ihrem Arm und anschließend Renesmee. Plötzlich hielt sich Anna die Hand um ihre Taillie, wo die Narbe war, und ihr liefen stumme Tränen über die Wangen. Verdammt, ich hätte mir denken können das ihr das alles zu viel ist, ich dummer Idiot. Sie muss sehen wie Jake und Nessie glücklich waren und nun drei wundervolle Kinder hatten, doch sie war allein. Paul hatte sie belogen und ihr bester Freund hatte sie nach dem Geständis verlassen. "Anna, es tut mir Leid ich wusste nicht, da..." Ich konnte gar nicht weiterreden, weil sie an mir vorbei nach draußen stürmte. "Tut mir Leid. Ich hätte sie nicht hierher bringen sollen, es war eine bschissene Idee. Sie ist überforderd mit der ganzen Situation. Tut mir Leid Nessie", entschuldigte ich mich bei Nessie und sie nickte nur. Ich drehte mich um und folgte Anna. Ich fand sie wenig später ,an einem Baum gelehnt und heulend. Sie hatte ihren Kopf gesenkt und die eine Hand lag um ihren Körper, die andere hielt sie sich vor das Gesicht. Sie blickte auf und als sie mich kommend sah ging sie weg. "Anna, es tut mir Leid. Ich habe nicht nachgedacht-"-" Nein hast du nicht", schrie sie mich an. Sie drehte ihren Kopf und betrachtete mich aus den Augenwinkeln. Ich sah wie ihre Augen rot wurden und es plötzlich kalt wurde. Ihre Wärme verschwand und ich ich wusste, dass sie wieder ein Vampir war. "Weißt du wie es eigentlich ist sowas zu sehen?", fraget sie, als sie sich dann ganz zu mir umdrehte und ein paar Schritte vor mir stehen blieb. Ich öffnete den Mund, konnte aber nichts antworten. "Das hab ich mir gedacht. DU hast so etwas noch nie erlebt, da du das Glück hattest, dass dich Kim sowieso schon vorher geliebt hatte und du nie die Angst haben musst, dass sie dich verlässt, oder du sie. Ich habe meinen besten Freund verloren und Paul. Ich habe nichts mehr. Kaum das ich mein Glück wieder hatte, verließ es mich auch schon wieder. Und meine Eltern sind auch tot. Das wirst du niemals verstehen Cameron. Und jetzt lass mich in Ruhe", ihre blutroten Augen funkelten mich an und sie hatte Recht. Jedes einzelne Wort war wahr. Ich würde Kim niemals verlieren. Doch sie verlor gleich vier wichtige Personen in ihrem Leben. Ich stand wie angewurzelt da und wusste nicht was ich tun sollte. Dann hielt sich Anna die Hand an ihre Schläfe und stöhnte vor Schmerz auf, ehe sie umkippte.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 20.12.2014

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Ich widme dieses Buch meinen beiden Freundinnen Magdalena und Laura, die selbst sehr große Twilight Fans sind. Und meiner Freundin Franziska, die mich erst auf Twilight gebracht hat. Danke

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