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Alex Gillespie schlug die Augen auf. Was war geschehen? Er konnte sich noch daran erinnern, dass er versucht hatte Fargana Qasimova auszuziehen um mit ihr zu schlafen. Wie blasser Morgendunst stiegen andere Erinnerungen an allerlei geometrische Formen auf, die pulsierten und durch den Raum gekreist waren. Was zum Teufel war los gewesen? Und wo zum Teufel war er hier? Der Raum war fünf auf vier Meter groß und hatte Wände aus Kunststoff. Er lag auf einer schmalen Pritsche. Ein Stuhl und ein Tisch standen herum. An einer der Schmalseiten konnte man eine Türe erkennen. Noch bevor Alex ausprobieren konnte, ob sie verschlossen war, öffnete sie sich. Herein stakste ein humanoider Roboter. Alex bekam sofort Kopfschmerzen. Diese verdammte Blechbüchse kannte er doch.

„Wie fühlen Sie sich, Alex Gillespie?“
erkundigte sich Roboter René höflich.
„Das geht dich einen Scheißdreck an du verdammter Schrotthaufen!“
„Mit Unhöflichkeit werden Sie bei mir keine besondere Reaktion hervorrufen. Wissen Sie, für uns Roboter sind Gefühle eine ziemlich abstrakte Angelegenheit.“
Unendlicher, glühendheißer, unbeherrschbarer Zorn explodierte in Alex. Er sprang auf und stürzte sich, blind vor Wut, auf die metallene Gestalt.
René ließ den Wutausbruch mit stoischer Ruhe über sich ergehen.
„Wissen Sie eigentlich“ wandte er sich an den erschöpften Alex, als der sich endlich abgekämpft auf seine Pritsche fallen ließ, „dass sie mich sehr an Faust erinnern?“
Alex atmete schwer.
„An wen?“
„Sie sind doch Deutscher?“
„Was geht das dich an du mechanisches Arschloch.“
„Als Deutscher müssen sie doch mit den substantiellen Werken deutscher Literatur vertraut sein, nicht wahr?“
Alex war sich nicht mehr sicher ob er wachte oder träumte. Hatte ihn dieser Schraubensack gerade auf Goethes Faust angesprochen oder kreisten immer noch Drogen in seiner Blutbahn? Vorsichtshalber antwortete er nicht.
„Sie müssen wissen, ich habe die Literatur für mich entdeckt.“
Absurder Gedanke. Eine Maschine, eine Ansammlung von Mikrochips und Speicherbausteinen .............. liest .................. Literatur??????????
„Wissen Sie“ fuhr René fort „dieser immense Drang nach Erkenntnis, gepaart mit Überheblichkeit und Maßlosigkeit. Wenn ich einmal aus der Szene ‚Nacht’ zitieren darf: ‚Zwar bin ich gescheiter als alle die Laffen, Doktoren, Magister, Schreiber und Pfaffen; Mich plagen keine Skrupel noch Zweifel, Fürchte mich weder vor Hölle noch Teufel’ ist es das, was sie zu den Experimenten mit irdischen biologischen Organismen hier auf dem Mars getrieben hat? Durch skrupellose Experimente zu erkennen ‚was die Welt im Innersten zusammenhält’? Den ‚Erdgeist’ zu beschwören?“
Alex verdrehte die Augen. Das war ja wohl die Höhe. Alteisen zitiert Altmeister!
„Oder ging es Ihnen mehr um fleischliche Gelüste“ fuhr René mitleidlos fort. „’Er facht in meiner Brust ein wildes Feuer nach jenem schönen Bild geschäftig an. So tauml ich von Begierde zu Genuss, und im Genuss verschmacht ich nach Begierde.’ wie Faust in der Szene ‚Wald und Höhle’ sagt, falls Sie sich noch erinnern.“
Alex war blind vor Zorn. Ausgerechnet eine Maschine demütigte ihn auf dem Gebiet der Literatur. Zornig verzweifelt hämmerte er mit beiden Fäusten auf die Brust des Roboters. René drängte ihn mit sanfter Gewalt zurück auf seine Pritsche.
„Ich werde jetzt gehen. Denken Sie über meine Aussagen nach. Sie sind mein Gefangener und werden sich mit mir darüber unterhalten müssen, ob sie wollen oder nicht. Auf Wiedersehen.“ Alex sprang wie von der Tarantel gestochen auf, stürzte sich auf die sich schließende Türe und bearbeitete sie mit Fäusten und Fußtritten. Er schrie sich heiser, eine geschlagene dreiviertel Stunde lang. Dann ließ er von der Türe ab. Schwer atmend stand er mitten im Zimmer. Der verdammte Roboter hatte recht. Er war ein Gefangener. Er war den skurrilen Launen der seelenlosen Maschine hilflos ausgeliefert! Einer Maschine mit literarischen Ambitionen die ihn in „Faust“ abprüfte!! Resigniert verdrehte er die Augen.

Fargana Quasimova schlug die Augen auf. Was war geschehen? War sie nicht auf dem Siegtag im Luftgarten gewesen? Sie konnte sich unbestimmt an einen erotischen Traum erinnern. Irgendwie hatte der mit Alex Gillespie zu tun gehabt. Unwillig wischte sie sich mit den Handrücken über die lindgrünen Augen. Sie lag auf dem Rücken. Die beinahe hüftlangen, dunkelbraunen, welligen Flechten bedeckten nur mäßig ihre nackten Brüste. Nackte Brüste?! Entsetzt blickte Fargana an sich herab. Tatsächlich! Sie war nackt!! Und sie war nicht allein!!! Jetzt erst bemerkte sie, dass um sie herum noch andere Personen lagen, in allen Varianten be- und entkleidet, allmählich erwachend. Wenigstens war sie nicht als einzige wie Gott sie schuf! Alle lagen bunt durcheinander vor der Schleusentür zum Luftgarten. Diese war verschlossen. Erst jetzt bohrten sich die heulenden Sirenen des Druckverlustalarms in ihre Ohren. Der Luftgarten war drucklos! Eine Katastrophe musste sich ereignet haben!! Wo war Alex Gillespie?!!!

Die Kinder waren in der Welt der neuen Menschen ziemlich sich selbst überlassen. Die Auseinandersetzung mit den feindlichen Dämonen von Eden Außenstation und Roboter René nahm fast alle Aufmerksamkeit der Erwachsenen in Anspruch. Dauernd wurde gegraben, gebaut, gewacht, patrouilliert, beraten, getuschelt usw. Deshalb war es auch noch niemandem aufgefallen, dass die Kinder von Tycho Brahe sich zunehmend mit Servicerobotern beschäftigten. Einige von ihnen beantworteten Fragen. AS 17 stand für „Allgemeiner Service“. Das bedeutete dass zum Aufgabengebiet von AS 17 so niedere Dienste gehörten wie Staubsaugen, Kochen, Aufräumen usw. AS 17 war eine Halbkugel auf drei beweglichen Rollen, ausgestattet mit einer ganzen Ansammlung von Gelenkarmen, Saugschläuchen, Klappfächern und einem Bildschirm. Steingrimur Sigfusson warf einen Ball in die Richtung von AS 17. Geschickt fing der Serviceroboter den Ball auf und warf ihn zurück. Das unterschied ihn von den anderen Robotern der AS-Reihe. Die reagierten nämlich überhaupt nicht auf Ballwürfe. Anders AS 17. Alle Kinder auf Tycho Brahe betrachteten ihn deshalb als ihren Freund. Sie hatten ihm auch einen Namen gegeben: Anselm. Irgend jemand hatte ihn sogar in Rot auf seinen halbkugeligen Leib gepinselt.

„Gute Reaktion Anselm. Aber kannst du auch den?“ Damit schleuderte Steingrimur den Ball geschickt über Fußboden und Wand. Für das mathematische Robotergehirn von AS 17 Anselm war das natürlich noch keine besondere Herausforderung. Mit einem seiner Gelenkarme fing er den Ball auf. Dann passierte jedoch etwas sehr Unwahrscheinliches: er begann zu spielen! Er schaltete seinen Saugschlauch auf Blasen und fing damit den Ball ein der lustig in dem Luftstrom zu tanzen begann. Steingrimur riss verblüfft die Augen auf.
„Hey, Anselm.“
„Ich denke, also bin ich.“
antwortete der Roboter rätselhaft. Seine Augen bestanden aus einem Paar Doppellinsen an einem beweglichen Tentakel. Steingrimur bemerkte, wie er von dem Roboter fixiert wurde.
„Bist du dich deiner selbst bewusst, so wie ich?“
„Wie meinst’n das?“
„Weißt du dass du existierst?“
„Klar existier ich. Was fragst’n so blöd?“
„Ich frag nicht blöd. Ich habe nur vorher noch nie darüber nachgedacht.“
‚Wahnsinn’ dachte sich Steingrimur.

Der Serviceroboter stand wie festgefroren da. Er schien in sich hineinzuhorchen.
„Ihr befindet euch im Krieg mit anderen Menschen auf der Eden-Außenstation?“
„Ja Mann. Die sind voll blöde Verräter und Ungläubige und Naturzerstörer und so!“
„Das ist nicht gut, Junge. Im Krieg werden Menschen getötet. Ihr Menschen habt Gehirne, die gehören zu den komplexesten Strukturen des bekannten Universums. Es ist so unlogisch Menschen zu töten!“
„Wieso unlogisch! Das sind voll blöde Verräter und böse und Feinde!“
„Was haben sie dir getan?“
Darauf wusste Steingrimur keine Antwort. Eigentlich hatten ihm die Dämonen nichts getan. Aber alle Erwachsenen waren sich einig und sie sprachen nur so über die Dämonen. Tja, was störte ihn eigentlich selber ...
„Aber sie sehen so unheimlich aus!“
„wie meinst du das, unheimlich?“
„Sie sehen nicht aus wie normale Menschen. Sie sind grün und haben Flügel und einen Schwanz!“
„Ich sehe auch nicht aus wie du.“
Steingrimur verschlug es die Sprache. Er begann nachdenklich zu werden. Vielleicht hatte Anselm ja Recht. Anselm war ein Freund der Kinder von Tycho Brahe. Er gab sich mehr mit ihnen ab als die eigenen Eltern. Die waren immer beschäftigt mit ihrem Krieg gegen die Dämonen und hatten nie Zeit. Steingrimur beschloss die anderen Kinder zu holen damit sie sich gemeinsam beraten konnten.

Die Versammlung der Kinder mit Roboter Anselm fand in einem Lagerraum statt. Mit großen Augen starrten sie den halbkugeligen Serviceroboter an. Viele Fragen brannten in ihnen, auf welche die Erwachsenen immer so komisch reagierten. Hier, das wussten sie schon von Steingrimur, würden sie Antworten bekommen.

„Die Dämonen sind gegen die Natur und sie helfen mit dem Roboter René zusammen, der schuld ist am Untergang der Erde.“
„Was wisst ihr über den Untergang der Erde?“
„Die Menschen waren gegen die Natur und voll blöd und haben alles nur falsch gemacht und mit Technik und so....“ erschallte es vielstimmig.

„Ihr Kinder ...“ begann Serviceroboter Anselm nach einer kleinen Pause „... seid alle auf dem Mars geboren. Ihr kennt die Erde, die Heimat eurer Eltern, nur als blassblauen Punkt am Himmel. Mir geht es genauso. Ich bin erst seit kurzem zum Bewusstsein erwacht und kann nur Datenbanken studieren. Ich kenne die Erde also auch nicht aus persönlicher Anschauung. Ich kann nicht genau beurteilen warum die menschliche Zivilisation der Erde untergegangen ist. Nach den mir vorliegenden Informationen scheint es ganz schön kompliziert zu sein und auf keinen Fall kann man einen einzelnen Roboter dafür verantwortlich machen.“

Die Kinder schwiegen. Was sollten sie auch darauf erwidern. Anselm fuhr fort.

„Was man sicher sagen kann: Jeder hat das Recht zu leben. Wenn man gegen jemanden kämpft, dann muss man gute Gründe dafür haben. Diese Gründe müssen überprüfbar sein! Alle müssen sich darüber einig sein, dass die Gründe für einen Kampf gut und unvermeidlich sind.“ Atemlos hörten die Kinder zu. Sie fühlten sich ernstgenommen.

Die ‚Neuen Menschen’ auf Tycho Brahe fühlten sich verloren und orientierungslos, als sie bemerkten, dass ihr religiöser Führer, Alex Gillespie, nicht mehr unter ihnen war. Mabel Crouch bebte vor Wut. Ihre schwarzen Locken wippten und die grünen Augen sprühten: „Wo ist das Problem?“ lautete ihre rhetorische Frage, die sie sogleich selbst beantwortete: „Wir müssen der Natur zum Durchbruch verhelfen. Unter allen Umständen und mit allen Opfern die dafür notwendig sein werden!!“

Elli Anzengruber empfing verschlüsselte Meldungen von Eden Außenstation. „Funktioniert der eingeschleuste Roboter? Klärt er die Kinder auf?“ Elli bestätigte. Für Außenstehende ohne Geheimdiensterfahrung war der Vigeneré-Code nicht zu knacken. Aus langjähriger Beobachtung wusste Elli, dass am Gottesdiensttag sich kein Erwachsener in der Funkbude aufhielt. Sie drückte die Enter-Taste. Der verschlüsselte Funkspruch ging raus. Mit ihren wasserblauen Augen fixierte sie die Überwachungsmonitore. Keine Aktivität in dem Gebiet zwischen Tycho Brahe und Eden-Außenstation. Die Dämonen hatten nicht einmal Reparaturen vorgenommen, seit sie von Tycho Brahe mit den elektromagnetischen Katapulten angegriffen worden waren. Traurig und verloren ragten die abgeknickten Sendemasten in den rostbraunen Marshimmel. Ein Teppich kleingesprengter Trümmer bedeckte die zerstörten Aufbauten von Eden-Außenstation, vermischt mit Fetzen von Flüssigkristall-Polymerfolie. Ein trauriger, toter Anblick. Aber Elli wusste es besser. Die Dämonen bauten, mit Unterstützung von René und den anderen, dummen Robotern, die Station unterirdisch und in einem, von Tycho Brahe aus nicht einsehbaren, Nebenkrater weiter aus. Sie waren nicht tot, nur unsichtbar. Sie reorganisierten sich. Ein zufriedenes Lächeln erhellte ihr Gesicht. Schwungvoll erhob sie sich von dem Drehsessel, schwungvoll schritt sie zum Ausgang und schwungvoll prallte sie gegen die Tür. Was war denn das? Die Tür war doch nicht verschlossen gewesen! Entschlossen rüttelte sie an dem Türgriff. Die Tür war unzweifelhaft verschlossen. Mit einem Knacken erwachte ein Lautsprecher zum Leben.

„Du hast wahrscheinlich geglaubt wir Erwachsenen sind so dumm deine heimlichen Funksprüche nicht zu bemerken?!“ erklang die triumphierende Stimme von Mabel Crouch. Dann mischte sich die Stimme ihrer Mutter dazwischen. „Elisabeth! Ich bin furchtbar enttäuscht von dir!!“

Elli Anzengruber fand sich an einen Stuhl gebunden. Brutale Ohrfeigen warfen ihren Kopf erst nach links und dann nach rechts. Der schwarzlockige Kopf von Mabel Crouch beugte sich über sie. „Wir wissen dass du verschlüsselte Botschaften empfängst. Was bedeuten diese Nachrichten?“ zischte sie in unheimlich drohendem Tonfall. Ellis Augen duckten sich verschwollen und tränenverschleiert in ihre Höhlen. Die Wangen brannten. Hilfesuchend blickte sie in dem Raum umher. Die gefesselten Arme ertaubten langsam. Im Hintergrund bemerkte sie das bekannte Gesicht ihrer Mutter Elisabeth. Es flackerte keine Hoffnung in ihr auf. Verstockt blieb sie stumm. Von ihrer Mutter konnte sie keine Hilfe erwarten. Wieder klatschten Ohrfeigen ihren Kopf hin und her. „Wir können auch anders. Wenn du glaubst ....... oder ........ hoffst, dir könnte nichts Schlimmeres als Ohrfeigen passieren, dann hast du dich schwer getäuscht!“
Elli biss ihre Zähne zusammen. Zwei einsame Tränen rannen über ihr steinsteifes Gesicht. Sie würde nicht nachgeben. Auf gar keinen Fall!

Steingrimur rannte um die Ecke und stieß mit Roboter Anselm zusammen.
„Anselm! Sie haben Elli gefangengenommen!! Ich glaube die Erwachsenen schlagen sie!!!“

Aufmerksam richtete der aufgewachte Serviceroboter Anselm seine Doppellinsen auf den aufgeregten Steingrimur.
„Versammel die anderen Kinder in dem Lagerraum. Ich werde mich erkundigen. Wir treffen uns dort um 16:00 Uhr.“
Steingrimur rannte los. Er hatte drei Stunden Zeit!

Es fiel Roboter Anselm nicht schwer den Aufenthaltsort von Elli herauszufinden. Niemand von den Erwachsenen auf Tycho Brahe hatte so verwegene Gedanken einen vollautomatischen Staubsauger ernstzunehmen. Und Anselm verhielt sich absolut unauffällig. Mabel Crouch unterhielt sich gerade angeregt mit Ellis Mutter während Anselm im Verhörraum staubsaugte. Niemand bemerkte wie er dem Mädchen tröstend mit dem Staubsaugerschlauch über den Kopf strich.

Alle Kinder hatten sich im Lagerraum versammelt. Die Empörung über die Misshandlungen von Elli waren allgemein. Roboter Anselm teilte Blasrohre aus und LSD-gefüllte Pfeile.

„Kinder! Ihr könnt die Erwachsenen mit diesen Blasrohren besiegen. Sie enthalten eine Droge welche die Gedanken der Erwachsenen durcheinanderbringt. Jeder Mensch hat normalerweise tausende von Gedanken. Die werden vom Gehirn in wichtige und unwichtige Gedanken sortiert. LSD verhindert das. Es wird den Erwachsenen nicht weh tun. Sie werden nur ein paar Stunden hilflos sein, das ist alles.“

Die Wände von Tycho Brahe echoten von Sprechchören:
„Frei – heit – Ell – li“
und
„Frie – den“

50 Kinder trabten im Laufschritt durch die Gänge. Als sie auf die ersten Erwachsenen trafen zückten sie ihre Blasrohre. Dann trabten sie „Frei – heit“ skandierend, weiter. Ein paar Erwachsene blieben zurück, ungefilterten Gedanken und Sinneseindrücken ausgesetzt, hilflos, geängstigt, orientierungslos, fasziniert ...

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 04.12.2009

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