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330 Tage schon schoss das Raumschiff durch den schwarzen, kalten Weltraum. Im Schiff selbst spürte man nichts von der rasenden Geschwindigkeit. Dafür fehlten dem Auge die Anhaltspunkte. Der Weltraum war schweigend, tödlich, kalt. Sie konnten keine Bewegung wahrnehmen. Der Mars, anfangs als blassrote Kirsche sichtbar, war unmerklich größer geworden. Jetzt hing er unter dem Raumschiff, groß, staubigrot, von geheimnisvollen Gräben wie Narben durchzogen. Schleier gewaltiger Staubstürme wehten über die Oberfläche.

Das Raumschiff zerfiel in sechs Landeeinheiten die, langsam auseinandertreibend, sich immer mehr der Marsatmosphäre näherten.

Alex Gillespie drehte seinen dunkelgelockten Kopf langsam in Richtung Bullauge. Er lehnte sich zurück in den Sessel, seine trainierten Muskeln entspannten sich. Gillespie war ein sportlicher Typ, 1,80 m groß, hellhäutig, schön geschnittenes Gesicht. Bald war es so weit. Sie würden ihre neue Heimat betreten. Der Abschied von der Erde war ihm nicht schwer gefallen. Die Kontinente versanken immer mehr durch den Anstieg der Meere aufgrund der globalen Klimaerwärmung. Riesige, nicht aufhaltbare Flüchtlingsströme drängten aus dem ausgetrockneten Afrika nach Europa. Sie wurden in den Industriestaaten mit Polizeiknüppeln empfangen und wieder zurückgetrieben. Aber es war, als ob man die Flut zurückdrängen wollte! Überall Fanatiker die sich selbst in die Luft sprengten und möglichst viele Unschuldige mit in den Tod rissen. Korrupte, hubschrauberfliegende Politiker. Milliardäre in Reichenghettos. Elend in den Großstädten. Pfui Teufel! Das würde sich auf dem Mars nicht wiederholen, dafür würden sie schon sorgen. Er lächelte, wenn er an das kleine Geheimnis dachte welches er im Laderaum versteckt hatte.

Die Schwerkraft des Mars, nur etwa ein Drittel der irdischen, begann an der ersten Landeeinheit zu zerren. Hier auf dem Mars verglüht man nicht in der Atmosphäre, weil die Gashülle zum größten Teil fehlt oder sehr dünn ist. Allmählich wurden die Details auf der Oberfläche größer. Alex erkannte den Krater von Olympus Mons in dem sie aufschlagen würden. Es kam alles darauf an, im richtigen Moment die Bremsdüsen zu zünden. Bremste er zu spät würde er sich in den Untergrund bohren. Er durfte aber auch nicht zu früh zünden, dann würde der, knapp berechnete, Treibstoff nicht ausreichen und er würde das letzte Stück ungebremst aus dem Marshimmel stürzen.

Er kontrollierte die Entfernung über Grund. Die Meterangaben wurden schnell kleiner:

4.000 – 3.900 – 3.800 – 3.700 – 3.500 –
Alex machte sich bereit zu zünden.
3.300 – 3.200 – 3.100 – 3.000 ...
JETZT!

Er zündete die Bremstriebwerke. Mit einem Ruck spuckten Bremsraketen weißglühendes Feuer. Durch diese Feuerwolke stürzte die Landeeinheit dem Boden entgegen. Die Sicht war gleich Null! Die Besatzung wurde wie im Schleudergang herumgeschüttelt und tief in die Sessel gepresst. Wären sie nicht angeschnallt gewesen, würden sie wie Socken herumfliegen. In der Höhe von 500 Metern fauchten die Düsen noch einmal wütend auf bevor sie verstummten. Sofort ließ der Anpressdruck nach. Mit einem Knall blähten sich riesige Airbags unter der Landeeinheit. Alex krümmte sich. Der Einschlag war gewaltig und presste ihm alle Luft aus den Lungen. Der Rumpf des Raumschiffs dröhnte wie eine Kirchenglocke. Benommen blickte er aus dem Bullauge auf die steinige Marslandschaft. Sie saßen in einer gewaltigen, rotbraunen Staubwolke die sich nur zögernd legte. Glücklich erkannte er allmählich die Umrisse des Kraterrandes, die sich aus den Schwaden herausschälten. Endlich daheim!

Lidia lehnte sich in ihrem Drehstuhl zurück. Fast zärtlich betrachtete sie auf dem Radarschirm die Reflexe der herannahenden Landeeinheiten. Vor zwei Jahren war sie mit fünf anderen Wissenschaftlern der zweiten Expedition auf dem Mars gelandet. Es würde schön sein, wieder neue Menschen kennen zu lernen. Seit Jahren gruben sie Stollen in den 26.400 Meter hohen, größten Berg im Sonnensystem, den erloschenen Marsvulkan Olympus Mons. Dabei nutzten sie geschickt natürliche Spalten, die sich während seiner Zeit als aktiver Vulkan gebildet hatten. So konnten sie ziemlich rasch kilometerlange Gänge zum Wohnen und Arbeiten ausbauen. Das Gestein des Vulkans schützte vor der kosmischen Strahlung, die auf dem Mars ungleich stärker war als auf der Erde, weil kein Magnetfeld und keine dichte Atmosphäre sie abmilderten. Was werden die Neuen wohl für Menschen sein? Lidia empfand ihre neun bisherigen Kolleginnen und Kollegen durchaus als nett, aber ein wenig langweilig. Das waren Leute mit denen man zwar zusammenarbeiten konnte, das schon, aber für eine engere Freundschaft fehlte Lidia das Prickelnde. Schließlich würde sie den Rest ihres Lebens hier verbringen, da kann man sich nicht immer nur über die Arbeit unterhalten! Lidia spürte, dass mit der neuen Expedition besondere Menschen ankommen würden. Oder wünschte sie sich das nur? In der dünnen Marsatmosphäre wurden Geräusche kaum übertragen. Deshalb konnte Lidia das Herannahen der Landeeinheit nicht hören. Sie sah nur einen Feuerball der sich mit rasender Geschwindigkeit näherte und in einer gewaltigen Staubfontäne einschlug. Im Abstand von einer Stunde schlug es noch fünf mal ein bis alle Landeeinheiten glücklich auf dem Mars angekommen waren.


Lidia fühlte sich gleich von Alex angezogen. Seine nüchtern blickenden Augen waren von einem träumerischen Blau, wie das Mittelmeer. Endlich meine Kragenweite, dachte sie. Tycho Brahe, der als erster die Planetenposition des Mars genau vermessen hatte, war der Namensgeber dieser irdischen Siedlung in den Spalten des Olympus Mons. Sie war jetzt in einem Ausbaustadium, dass man ernsthaft an Nachwuchs denken konnte. Die Menschen hatten immer schon, sogar unter den erbärmlichsten Bedingungen, gelebt, gezeugt und geboren. Dagegen war Tycho Brahe noch ziemlich komfortabel. Es wurde offiziell nicht viel darüber geredet, aber natürlich sollte es auf der Station auch einmal Kinder geben. Marsgeborene. Lidia fühlte sich berufen, diesen Teil des Plans jetzt mit umzusetzen. Bei den anderen männlichen Kandidaten, unter denen sie bisher hätte wählen können, wäre es eher eine Pflichtübung geworden aber Alex, der Neue, war ja wirklich ein Sahneschnittchen! Er hatte nicht nur die Figur eines Unterhosenmodels sondern strahlte auch noch etwas – geheimnisvolles, dunkles aus. Unwiderstehlich!

„Was ist das eigentlich für ein komisches ‚E’“ Lidia griff träge nach dem Schmuckstück auf der rasierten Brust. Ein verschnörkeltes, altertümliches Etwas. Sah fast wie eine vergessene Spaghetti auf dem Tellerrand aus. Auf den ersten Blick war es gar nicht als Buchstabe zu erkennen aber Lidia hatte zwei Semester Altenglisch studiert bis sie Biologie für sich entdeckte. Lidia setzte sich auf, wobei die Decke herunterrutschte und sich frech zwei kirschrote Beeren präsentierten. Alex nahm einen Schluck kalt gewordenen Kaffee bevor er antwortete: „Eden“ Lidia musste lachen: „Du meinst, Garten Eden? Na das passt ja hier auf diesem kalten Staubhaufen.“

Alex blieb ernst: „Bei den Sumerern war ‚Eden’ das Wort für ‚Steppe’. Für einen köstlichen, wertvollen grünen Fleck in der Wüste.“ „Süßer.“ gurrte Lidia. „Mein Süßer hat süße Träume im Weltall! Ich denke das wird wohl noch ein paar tausend Jahre dauern, mit deinem Garten Eden hier auf dem Mars.“ Alex stieg nicht ein, auf ihr Geplänkel: „Oder auch nicht.“ Lidia war endlich Alex's anhaltender Ernst aufgefallen: „Wie meinst du das?“ Alex schaut sie prüfend an. Seine meerblauen Augen bohren sich geradezu in ihren Kopf während die Mundwinkel einen harten Zug bekamen. Lidia fröstelte. „Zieh dich an, ich zeig dir was.“ forderte er sie spröde auf.

Er sprang geschmeidig wie eine Raubkatze aus dem Bett und begann sich, geheimnisvoll schweigend, anzuziehen. Lidia warf noch einen letzten, genießerischen Blick auf seinen strammen Hintern, bevor der in einer Trainingsanzug-Hose verschwand. „Was ist; hast du Alles für einen spektakulären Heiratsantrag arrangiert?“ versuchte sie zu scherzen. Aber er zog sich nur weiter schweigend an. Auch Lidia kleidete sich, jetzt schon ein bisschen beunruhigt, an und ging ihm hinterher. Weiter schweigend, marschierten sie rasch durch lange, menschenleere Stollengänge. Jetzt standen sie vor dem Geothermiedom. In dieser, halbkugeligen Höhle, führten Gesteinsspalten reativ weit ins Marsinnere hinunter. Dort hinein hatten sie Wasser geleitet, das wurde erwärmt und kam als warmer Dampf wieder heraus. Der Dampf kondensierte auf der kalten Oberfläche künstlicher Stalagtiten und tropfte wieder in die Spalten zurück. Ein ewiger Kreislauf. Auf dem Mars hatten sie den Stirlingmotor wieder entdeckt, jene Wärmekraftmaschine die von Robert Stirling ungefähr 40 Jahre nach Watts Dampfmaschine erfunden wurde, die sich aber gegen die überlegene Kraftentwicklung der anderen Maschine nicht durchsetzen konnte. Dafür funktioniert ein Stirlingmotor schon bei geringer Wärme, und das war der entscheidende Vorteil hier auf dem Mars.

Sie betraten den Geothermiedom durch eine Schleuse, damit der Wasserdampf nicht entweichen konnte. Lidia spürte wie der warme Dampf ihre Haut mit Tropfen benetzte. Alex tat weiter geheimnisvoll. Sie durchquerten eine schwach beleuchtete Höhle mit künstlichen Tropfsteinen und dutzenden, sich emsig bewegenden Stirlingmotoren. Am anderen Ende war wieder eine Tür. Die kannte Lidia noch nicht. Lag es daran, dass Wärmekraftmaschinen nicht ihr Spezialgebiet waren? Ein absurder Gedanke formte sich in Lidias Hirn: oder grub da etwa jemand einen „geheimen Gang“? „Alex. Was ist das für eine Tür?“ Alex blieb stumm. Die Tür bildete die Innenseite einer Schleuse, wie sie jetzt erkennen konnte. Als sie die Schleuse betraten und Alex sie von innen schloss, flammte Licht auf. Lidia sah, wie er eine Anzeige neben der gegenüber liegenden Außentüre betrachtete:
17 % O2 war da zu lesen. „Das ist gut“ freute Alex sich mit einem strahlenden Jungenlächeln. „Da werden wir keinen Pressluftatmer brauchen.“ „Warum ist in dem Raum dahinter der Sauerstoffgehalt abgesenkt?“ wollte Lidia wissen. „Abgesenkt? Ich würde eher sagen aufgesättigt!“ Alex lächelte sphinxhaft. Er drehte an einem Handrad und die Außentür schwang auf. Leuchtdioden flammten und beleuchteten einen gewundenen Gang. Lidia fröstelte. Die Temperatur mochte vielleicht 15 ° C haben, normale Außentemperatur an einem Marssommertag in ihren Breiten. Außentemperatur! „Wieso ist der Gang auf Außentemperatur?“ „Eden. Du erinnerst dich? Ein grüner Fleck in der Wüste!“ „Wo kommen die 17 % Sauerstoff her?“ „Wart’ ab.“ Er zog sie übermütig an der Hand durch den Gang und rannte, ganz Junge der zeigen möchte was er wieder Schönes gebastelt hat.

Zehn Minuten später schimmerte es hell am Ende des Ganges. Sie traten durch die Öffnung und befanden sich in einem kleinen Nebenkrater mit ungefähr zwei Kilometern Durchmesser und – das war völlig unmöglich – einem Boden in GRÜNER Farbe! Ehrfürchtig kniete Lidia nieder und betastete die grüne, schleimige Schicht. Das war jetzt wieder ihr Fachgebiet. Ein Bakterienrasen. Cyanobakterien, die evolutionär ältesten Lebewesen – der Erde - überhaupt. Sie haben noch nicht einmal einen Zellkern, können aber Photosynthese betreiben und damit Sauerstoff produzieren. Das Auftreten der Cyanobakterien leitete vor mehr als 3,5 Milliarden Jahren auf der Erde die gewaltigste Revolution ein die man sich vorstellen kann und ein gewaltiges Artensterben von anerobem Leben. Die Existenz von höheren, Sauerstoff atmenden, Lebewesen wurde möglich. Ihr Blick wanderte nach oben in den Marshimmel. Über den Kraterrand streckte sich eine weitgespannte, durchsichtige Polymerfolie. Dadurch konnte der Sauerstoff nicht in die Atmosphäre entweichen und reicherte sich allmählich in dem Gang an durch den sie gekommen waren. Durch den erhöhten Gasdruck blähte die Polymerfolie sich halbkugelförmig nach außen. So entstanden also 17 % Sauerstoff! „Wo hast du die Blaualgen her?“ Blaualgen war eine ältere Bezeichnung für die Cyanobakterien und stammte noch aus der Zeit, da man sie für Pflanzen hielt. „Mitgenommen von der Erde. Wir mussten sie nur ein bisschen gentechnisch manipulieren. Sie sind äußerst robust und haben sofort angefangen Sauerstoff zu machen.“ „Wer ist WIR?“ Alex lehnte seinen athletischen Körper an die Felswand. Ihm schien überhaupt nicht kalt zu sein. Sein Lächeln büßte den unschuldigen Charakter ein und wurde vorsichtiger, abschätzender aber auch irgendwie überlegener.

Er verwandelte sich in einen Erweckungsprediger: „Wer WIR sind? Wir sind die NEUEN Menschen. Wir sind Adam und Eva Punkt Zwei. Wir wurden nicht aus dem Paradies vertrieben, wir haben uns aus der Erdenhölle abgesetzt und bauen uns unser eigenes ‚Eden’.“ „Ihr macht was?“ Lidia war sich nicht sicher, ob sie richtig gehört hatte. Sie lachte. „Und von was träumst du nachts?“ Das Lächeln auf Alex Gesicht war verschwunden. „Ich, WIR meinen es ernst. Wir wandeln den Mars in eine neue Erde um. Terraforming – am Ende. Erst fangen wir mal kleiner an, in dem wir aus Siedlungen Welthäuser machen in denen man sich frei bewegen kann. Dann werden wir uns allmählich über den Mars ausbreiten. Und wir werden eine neue Gesellschaft gründen. Bei uns wird es keine Umweltverschmutzung geben und keine Ausbeutung.“ „Amen. Du bist ja völlig irre!" Lidia war völlig entsetzt von Alex's Unverfrorenheit: "Du hast ja keine Ahnung, was du damit auslöst, mit deinem Terraforming. Das sind IRDISCHE Bakterien. Hast du nicht in der Schule gelernt, was in Australien passiert ist als sie dort Kaninchen einführten? Und das war damals nur ein irdischer Organismus der ein paar tausend Kilometer auf der Erde versetzt wurde. Niemand kann abschätzen was passiert, wenn ein irdischen Bakterium auf dem Mars ausgesetzt wird!“ „Du hast recht. Niemand kann das." erwiderte Alex unerschütterlich: "Auch du nicht. Ein Pionier weiß natürlich nicht, wie seine Pioniertaten enden werden aber er TUT es. Er riskiert was! Er besitzt Mut und Entschlossenheit! Und er hat auch das Recht dazu, denn er trägt das Risiko selbst.“ „Ein Risiko, das er nicht abschätzen kann. Mann, das ist wie von einer Brücke in unbekanntes Wasser springen! Der Mars wird völlig verändert werden.“ „Absolut korrekt. Die Cyanobakterien haben schon mal einen Planeten völlig verändert. Die Erde.“

Lidia drehte sich schnell um und lief so rasch sie konnte den Gang entlang. Mit zitternden Fingern drehte sie am Handrad an der Schleuse. Alex folgte ihr nicht. Sie musste so schnell wie möglich den anderen Bescheid sagen. Alex war völlig durchgedreht! Er war verrückt geworden, ohne dass es jemand gemerkt hatte. In der Wärme des Geothermiedomes fröstelte sie erneut. Eigenartigerweise begegnete ihr niemand auf den langen Gängen die sie entlang hastete. Dort war der Funkraum. Sie öffnete die Tür. Gott sei Dank, Sergeij! Sergeij Rjazanow war mit ihr auf den Mars gekommen, mit der zweiten Expedition. Wer weiß, wie viele von der dritten Expedition diesem komischen „Eden“-Verein angehörten, das mussten sie erst noch herausfinden. „Lidia, wie siehst du denn aus. Hast du ein Marsgespenst gesehen?“ fragte er lächelnd, besorgt, und kam mit ausgestreckten Händen auf sie zu, um sie tröstend in den Arm zu nehmen. Die Ärmel seiner Jacke rutschten zurück und Lidia konnte auf dem rechten Unterarm ein verschnörkeltes E eintätowiert sehen, ein E, das wie eine vergessene Spaghetti auf dem Tellerrand aussah.


Lidia machte auf dem Absatz kehrt und rannte in ihren Privatraum. Dort warf sie sich auf das Bett und fing haltlos zu weinen an. Plötzlich wurde ihr schlecht. Verdammt! Wie lange hatte sie eigentlich schon keine Periode mehr gehabt? Unsicher strich sie sich mit der Hand über ihren Bauch. Sie fühlte sich verzweifelt allein.

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Tag der Veröffentlichung: 26.02.2009

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