Einsatzkräfte bewegen sich berufsbedingt zwischen verschiedenen Welten. Da gibt es einerseits die normale, bürgerliche Welt die sich in eine möglicherweise lebensbedrohliche verwandelt hat. Da gibt es die Welten von Menschen die alkoholabhängig sind, oder psychisch krank oder befremdliche Vorlieben haben. Gewalt gegen sich selbst oder andere. Menschliche Körper die nicht mehr wie menschliche Körper aussehen. Manchmal wird man auch schlaglichtartig mit Fetzen aus dem Leben und Leiden der „Personen“ konfrontiert die sich dann schlagartig in Menschen aus Fleisch und Blut verwandeln mit denen man mitleidet. Man wird mit fremden Kulturen konfrontiert wo das Problem nicht nur in der Sprache liegt sondern in völlig unterschiedlichen Lebensvorstellungen. Man kriecht unter U-Bahnen herum oder klettert auf Baukräne. Man geht in Brandwohnungen hinein, die man nicht kennt, in denen man nichts erkennen kann, die man durchsuchen muss, aus denen man wieder herausfinden muss. Möglichst Lebend. Man fährt mit Blaulicht und Martinshorn durch einen Autoschwarm hindurch, mit allem rechnend. Mit Autofahrern die garnicht reagieren, mit Vollbremsungen, mit wilden Fahrmanövern, hilflosen Verkehrsverstopfungen; manchmal werden auch schöne Gassen gebildet.
All diese Eindrücke werden im Gehirn zu Datenströmen verarbeitet, verknüpft, abgespeichert, weiterverarbeitet, in Erinnerungen umgewandelt, zu Erfahrungen destilliert. Es werden Gefühle generiert. Eigenartige Gefühle, manchmal. Schlimme Gefühle, teilweise. Auch gute Gefühle. Man verändert sich. Man merkt, wie es schwierig wird sich mit „normalen“ Menschen über die eigene Arbeitswelt, Erlebniswelt zu unterhalten. Man versucht es zu beschreiben und merkt, es funktioniert nicht, nicht gut. Sprache beginnt sich auseinanderzuentwickeln. Man benutzt die gleichen Worte wie die „normalen“ Menschen, aber die gleichen Worte beginnen sich mit neuen Vorstellungen aufzuladen.
Person unter
Der Jäger
Der Autoerotiker
Person unter
„Person unter U-Bahn“. Das heißt, Aidshandschuhe unter die Lederhandschuhe anziehen. Ich stelle mir Nichts vor, leere meinen Kopf. Wir kommen an. Rolläden aus Aluminium rattern hoch und schlagen knallend an. Schubladen werden herausgezogen. Schwere hydraulische Pumpen, Unterlegklötze aus Hartholz, Handlampen. Zwanzig Stiefelpaare trampeln, schwer bepackt und schnaufend, die U-Bahn Treppen hinunter. Der Bahnsteig. Die U-Bahn ist halb eingefahren. Am Anfang des Bahnhofs ist eine Person zwischen Zug und Bahnsteig eingeklemmt. Brustkorb und Oberkörper liegen flach. Das Rückrad bildet einen 90° Winkel, es wird wohl gebrochen sein. Die Person atmet. Hinter uns trampelt die Notarztbesatzung herunter und beginnt den Menschen zu versorgen.
- Ist der Strom abgeschaltet?
- Wir haben eine Rückmeldung von der Bahn, der Strom ist abgeschaltet.
- Kurzschließer setzen! - Ist die U-Bahn eingebremst?
- Die U-Bahn ist eingebremst. Das hat der U-Bahn Fahrer noch gemacht.
Hinter der Scheibe des Fahrstandes erkennt man ein blasses Gesicht.
- Ist das Kriseninterventionsteam alarmiert?
- Ist alarmiert.
- Wir setzen Hebekissen ein! Damit drücken wir die U-Bahn weg und wir ziehen ihn hoch. Ihr zwei Mann geht runter und haltet die Person fest, damit sie nicht nach unten rutscht, wenn wir die U-Bahn wegdrücken.
Wir steigen zwischen den U-Bahn Waggons auf das Gleis. Unter den Waggons ist nicht allzu viel Platz. Wir müssen auf dem Bauch robben. Als wir bei dem Mann angekommen sind, sehen wir, dass seine Hose bei den Knien hängt. Vier Meter weiter ist ein großer brauner Haufen auf dem Gleis. Ist das wirklich zu glauben? Der ist wirklich zum kacken aufs Gleis gegangen? Wie besoffen kann man eigentlich sein? Wenn er sich wenigstens in den Fluchtgraben begeben hätte, der sich unter jedem U-Bahnsteig befindet. Aber nein, er versucht noch sich über den Bahnsteig zu schwingen. Mit den steifen Lederhandschuhen packen wir den schlaffen Körper. Er blutet gar nicht mal so. Von oben werden Hebekissen zwischen die U-Bahn und den Bahnsteig gesteckt. Hier unten kriegt man nur undeutlich mit was oben gearbeitet wird. Aber natürlich kennt man den Ablauf. Kniend, auf dem schmutzigen Schotter inmitten von Zigarrettenkippen und heruntergeworfenem Papier haben wir Ölgeruch in der Nase. Um uns herum ist schmutzigbraunes Gestänge vom U-Bahn Unterwagen, Beton, nackte Beine und blutige Kleidung.
- Ist bei euch alles klar da unten? Habt ihr ihn?
- Ja, wir haben ihn.
- Wir geben jetzt Druck auf die Kissen. Passt auf, dass er euch nicht runterrutscht.
- Wir haben ihn fest!
Die Hebekissen füllen sich mit Pressluft. Langsam wird die U-Bahn weggedrückt. Es beginnt schrecklich zu bluten. Der Mensch ist auf Höhe seiner Leber auf ungefähr zehn Zentimeter zusammengedrückt worden. Die Leber ist ein gut durchblutetes Organ. Die U-Bahn hatte die Leber sozusagen abgedrückt. Jetzt war der Druck weg und das Blut quoll hervor. Es kommt ziemlich massiv und fließt auf die Uniformjacke. Wir sind beide ziemlich nah an ihm dran. Die Uniformjacke wird völlig durchnässt. Wir spüren sein Gewicht und halten ihn fest.
- Schauts einmal ob ihr ihn durchkriegt.
Wir schieben von unten an. Es geht nicht. Die U-Bahn konnte nicht weit genug weggedrückt werden. Der Hintern passt nicht durch den Spalt.
- Es geht nicht. Er geht nicht durch.
Verdammt.
- Dann machen wir es eben anders herum. Schaufeltrage!
Die Schaufeltrage ist sehr flach. Man kann sie unter einem Verletzten zusammenbauen und ihn dann rausschleifen. Stiefel trampeln. Der Verletzte ist oben inzwischen intubiert worden und wird beatmet. Bei uns unten bevölkert es sich zunehmend. Weitere Kollegen kommen angekrochen und bringen zusätzliche Handlampen und die Einzelteile der Schaufeltrage mit. Eine Notärztin robbt zu uns heran. Inzwischen beatmet oben ein Feuerwehrmann.
- Seid ihr so weit?
- Ja, alles klar.
Der Oberkörper des Verletzten wird senkrecht nach oben geklappt. Jetzt lassen wir ihn vorsichtig nach unten gleiten und legen ihn auf die Schaufeltrage. Viele graue Lederhandschuhe greifen zu. Es sieht fast so aus als ob er auf die Trage schwebt. Der Beatmungsbeutel wird runtergereicht und die Notärztin beginnt zu beatmen.
- O.K. Los!
Ein seltsamer, vielkörperiger Wurm setzt sich in Bewegung. Ein Knäul aus uniformierten Armen, Lederhandschuhen, Stiefeln, an einer Aluminiumtrage klebend. Lichtkegel der Handlampen schwanken unter dem Unterwagen und erzeugen gespenstische, herumspringende Schattengebilde. Die ganze Szenerie - unwirklich, alptraumhaft. Tief durchatmen. Luft aus den Lungen pressen.
Der Beatmungsbeutel löst sich vom Tubus.
- Dekonnektiert! Wir haben dekonnektiert!
Der Rettungswurm kommt zum Stillstand. Hastig wird der Beutel wieder aufgesteckt.
- Weiter!
Beinpaare strampeln, Lederhandschuhe zerren, Bäuche rutschen über den Schotter.
- Dekonnektiert!
Gelbe Lichtfinger schwenken, blitzen mir ins Gesicht, verbiegen Schatten von Metallgestänge in unwirkliche Formen.
- Weiter!
Wieder strampeln Stiefel, zerren uniformierte Arme. Die Kleidung des Verletzten verheddert sich, bleibt hängen. Der Rettungswurm zerrt wütend, Lederhandschuhe reißen an der Kleidung. Vor uns wird es heller. Der Spalt zwischen zwei Waggons. Wir konnen uns aufrichten. Viele Arme greifen von oben herunter. Der geschundene, blutende Mensch schwebt empor.
Er wird noch lebend ins Krankenhaus gefahren. Keiner von uns rechnet damit, dass er wieder aufwacht.
Unter der Dusche. Ich muss aufpassen, wo ich die blutige Kleidung hinlege. Meine dicke Uniformjacke ist völlig durchgeblutet. Mein Uniformhemd ist durchgeblutet, sogar mein T-Shirt. Ich bin blutig bis auf die Haut. Vorsichtig lege ich die Einsatzkleidung an einer trockenen Stelle auf einen Haufen, auf die unblutigen Seiten, damit sich die Dusche nicht in ein Schlachthaus verwandelt. Das heiße Wasser wäscht mir das Blut von der Haut. Blut von einem Menschen, der jetzt vielleicht um sein Leben kämpft, der aber verlieren wird. Uniformhemd und T-Shirt muss ich selber waschen. Einsatzoberbekleidung wird in einer Zentralwäscherei gereinigt. Sorgfältig stopfe ich Hemd und Shirt in eine Plastiktüte. Wenn man es nach links wendet, sieht man kaum Blut, ist die Außenseite des Knäuls fast unblutig.
Ich liege im Bett. Augen zu - Vorhang auf. Ein Mensch, der mich vollblutet.
Die Augen sind zu, ich bin unter der U-Bahn.
Es ist ein bisschen wie Geisterbahn fahren. Dunkler Tunnel und plötzlich blitzt eine Szene auf. Es dauert bis ich einschlafe. Immer wieder – Blitzzz - Schwankende Handlampen. Das Gefühl von schmutzigem Schotter an meinem Bauch und an meinen Lederhandschuhhänden.
– dekonnektiert!
– im Hintergrund. Das Hirn ist wie unter Hochspannung die sich nur langsam abbaut. Befremdlich, aber es muß wohl so sein. Schwärze senkt sich über mich. Ich beginne – unruhig - halb zu schlafen.
Jetzt f a l l e i c h i n e i n
L o c …
Der Jäger
“Ärger 2” – was heißt das gleich noch wieder? Ich schlage nach: Schusswechsel! Oha!!
- Wir haben Schusswechsel. Eigenschutz beachten!
Mal sehn was uns da erwartet. Meistens wird nicht so heiß gegessen, wie gekocht wird. Es ist ein alleinstehendes Einfamilienhaus in einem kleinen Ort nahe München. Wir sind die Ersten. Zivilpersonen stehen im Garten herum. Die Szenerie sieht nicht bedrohlich aus.
- Wo ist es?
- Im ersten Stock.
Wir stürmen eine enge, gewendelte Treppe hinauf in den ersten Stock. Die Tür zu einem größeren Zimmer ist halb offen. Wir erkennen einen niedrigen Couchtisch, darauf Patronen und anderes Zubehör zum Waffenreinigen. Hinter dem Couchtisch steht ein gemütliches Sofa. Darauf ist ein dicker Mann, vornübergesunken, aber immer noch sitzend, unbeweglich. Gesichert Ex! Eigenschutz beachten!! Wo ist die Waffe!!!
Ein Gewehr liegt schräg am Boden, gleich neben dem Couchtisch. Ich ergreife die Waffe höchst respektvoll mit spitzen Fingern. Sie ist schwer. Ich war nicht bei der Bundeswehr. Keine Ahnung ob das Gewehr gesichert ist oder ob sich ein Schuss lösen kann oder was! Ich versuche das Gewehr so anzufassen, dass ich auf keinen Fall mit meinen Fingern in die Nähe von etwas komme, was wie ein Hebel oder Knopf oder sonstwas aussieht, gleichzeitig die Mündung in eine Richtung haltend in der keine Menschen sind und platziere dieses unheimliche Stück Präzisionsmechanik vorsichtig, vor dem Heizkörper, auf dem Boden.
Ich betrachte die Szenerie. Der Raum ist wohnzimmerartig, mit einer ziemlich spießigen, grüngestreiften Tapete. Hinter dem Sofa, auf dem der dicke, tote Mann sitzt, sind alle möglichen Geweihe an der Wand angebracht. Der Mann war offensichtlich Jäger. Die ganze Wand hängt voll, ausgenommen eine in etwa halbrunde Stelle, ziemlich genau in der Mitte des Sofas, wo der Mann vermutlich zu sitzen pflegt. diese halbrunde Stelle und die Geweihe rundum waren über und über mit Blut bespritzt. Ich betrachte das Gesicht des Mannes. Es ist kaum zu erkennen. Es ist ganz verschoben und verzerrt, wie die zerlaufenen Uhren von Salvador Dali. Von vorne ist erst einmal kein Einschussloch zu erkennen.
Es s i e h t a b s o l u t u n w i r k l i c h a u s : Was ist das? Wo bin ich? Wache ich oder träume ich? Ist das hier Realität?
.... I c h v e r s u c h e m i c h z u o r i e n t i e r e n ... Offensichtlich hatte er sich beim Waffenreinigen von unten über den Unterkiefer in den Kopf geschossen. Dort konnte man ein – überraschend kleines – Einschussloch erkennen. Vermutlich hatte es ihm die Schädelkalotte zersprengt. Die Kopfhaut zog die Schädelstücke dann wahrscheinlich wieder zusammen, aber eben nicht so wie vorher. Das würde erklären, warum das Gesicht, welches normalerweise von, mit Haut überzogenen, Schädelknochen gebildet wird, so unwirklich, kaum erkennbar, verzogen, so verfremdet aussieht.
Die Polizei trifft ein. Unser Notarzt stellt den Totenschein aus. Wir rücken ab.
Der Autoerotiker
- .... Straße 112 – bewußtlos!
krächzt der Funksprecher aus dem Lautsprecher.
- die Adresse kenn ich. Ich weiß schon was da los ist. Da wohnt ein Alkoholikerpärchen. Er verprügelt sie immer wieder mal. Alte Rettungsdienststammkundschaft.
Das gibt einem natürlich eine gewisse Sicherheit, wenn man sich schon denken kann was los ist. Es nervt aber auch. Wie in diesem Fall. Wie oft waren wir schon dagewesen? Immer holen wir die Polizei. Immer heult sie. Immer geht sie wieder zu ihm zurück. Ich kann verstehen dass die Polizei da auch schon keinen Bock mehr darauf hat. Ich hatte die beiden auch schon mit vertauschten Rollen. Er lag in der Wiese, nahezu gelähmt vor lauter Saurausch, sie kniete, heulend, neben ihm und bejammerte sein unglückliches Leben, er hätte schon so viel mitgemacht, er solle sie nicht verlassen, er würde gerade unheimlich leiden, er würde hoffentlich das alles überleben .... (Würg!).
An der Einsatzadresse muss ich alles zurücknehmen. Wir gehen nicht ins Parterre zum Alkoholikerpärchen sondern in den ersten Stock. Vor der Türe steht, im Blaumann, eine Person. Schlüsseldienst. Er hatte die Türe geöffnet. Es sieht zunächst nicht irgendwie dringlich oder notfallmäßig aus.
Wir betreten die Wohnung. Schräg gegenüber der Haustüre ist eine Zimmertüre halb offen. Ich betrete das Zimmer und pralle gegen eine Gummiwand.
Von der Decke hängt ein Mann. Eine schwarze Lederkappe umschließt den ganzen Kopf. Sie hat oben einen Metallring, dieser ist mit einer Kette an einem massiven Haken in der Decke, an dem normalerweise die Deckenlampe hängt, befestigt. Die Mundöffnung der Lederkappe besteht aus einem, zugezogenen, Reißverschluss. Der Mann ist nackt. Er hat eine Art Ledertanga mit Nieten an die jedoch Penis und Anus freilässt. Zwischen den Pobacken hängt ein Kabel heraus. Am Penis sind Samentropfen zu erkennen. Die haarigen Beine stecken in langen Schaftstiefeln mit noch längeren Absätzen. Gesichert Ex! Eigengefährdung ausschließen!! Besteht eine leitende Verbindung zwischen dem Lampenanschluss an der Decke und der Person? Was hat das Kabel in seinem Hintern zu bedeuten?
Es s i e h t a b s o l u t u n w i r k l i c h a u s : Was ist das? Wo bin ich? Wache ich oder träume ich? Ist das hier Realität?
.... I c h v e r s u c h e m i c h z u o r i e n t i e r e n ... Neben mir steht plötzlich eine Frau.
- Wer sind Sie?
- Ich bin die Ehefrau. Im Bett war immer alles in Ordnung!
Die Frau ist völlig fertig. Der Mann, auf dem Passbild sieht er aus wie ein ganz normaler, 50jähriger, leicht dicklicher, Beamter, war seit ungefähr einem Jahr arbeitslos. Sie war einkaufen gewesen und hatte sich gewundert, dass ihr Mann nicht ans Telefon ging. Wieder zu Hause, steckte der Schlüssel von innen. Sie beauftragte einen Schlüsseldienst. Und dann das! Der Mann hängt tot von der Decke! Ihr Mann?! Was war das?! Mit wem – was – war sie eigentlich verheiratet?! War sie mit verantwortlich, weil sie irgendwelche geheimen Wünsche nicht erkannt hat?! Im Bett war immer alles in Ordnung?! Die Frau konnte man nur bedauern. Wenn man mit ihr über neutrale Dinge sprach, konnte sie ganz normal reden. Aber wenn sich das Gespräch in Richtung Ehemann oder auch nur das Zimmer bewegte, zog sich ihr Hals zusammen und wurde ganz faltig. Der Kehlkopf hüpfte auf und ab wie eine kleine Faust und sie sprach mit befremdlichen Gluckslauten. Ja, das Kriseninterventionsteam war – natürlich – alarmiert.
Die Polizei trifft ein. Unser Notarzt stellt den Totenschein aus. Wir rücken ab.
Tag der Veröffentlichung: 27.11.2008
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
Ich widme diesen Text meinen Kollegen, die unter Belastungsreaktionen leiden.
Warnung: Mit den Anzeigen über Therapieangebote die teilweise neben diesem Text auftauchen habe ich nichts zu tun. Ich warne davor, Therapieangebote aus dem Internet in Anspruch zu nehmen!!!
PTBS ist eine sehr ernsthafte Erkrankung die auf lange Sicht Lebenszerstörend ist. Man kann sie ziemlich gut behandeln wenn
1. die Behandlung zeitnah einsetzt
2. der Therapeut tatsächlich Erfahrung in Traumatherapie mit Einsatzkräften hat und sich das nicht nur einfach selber zutraut!
Wenn du unter Belastungsreaktionen leidest dann nimm bitte mit dem Einsatznachsorge- oder Stressbearbeitungsteam deiner Feuerwehr Kontakt auf. Wenn ihr so etwas nicht habt, nimmt bitte Kontakt mit dem Team der nächsten Berufsfeuerwehr auf. Wenn die auch kein entsprechendes Angebot haben kannst du mit mir per eMail Kontakt aufnehmen. Ich arbeite im SkB-Team der Berufsfeuerwehr München. Ich werde dann versuchen herauszufinden, wo es in deiner Nähe ein entsprechendes Angebot gibt.