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Ein Fluss wird entspringen

Ein Fluss wird entspringen
als Rinnsal aus kaltem Gestein,
gespeist durch ergiebigen Regen
wird er fließen durch Berge, Täler
in ein ödes, verdorrtes Land.

Ein belebender Quell,
erfleht
herbeigesehnt,
dass er Brachliegendes erwecke,
Ruhendes mit Leben fülle,
dessen Ursprung sich schöpfen wird
aus nie versiegender Hoffnung.

So wird sich gabeln das Flussbett in seinem wilden Lauf,
um sich wieder zu vereinigen zu einer starken Flut.
So wird geboren werden eine Insel, ein fruchtbares Kleinod,
auf dem ich mein Haus bauen werde, einen Rosengarten anlegen,
dass er als Zeichen Herzen erfreue.

Und ein jeder, der glaubt, sei gern mein Gast.


Am Morgen des Valentintags

Ich hatte diesen bösen Traum,
in dieser vollmondigen Nacht.
Der weite Himmel tat sich auf,
nahm dich einfach so mit fort.
Der glühend rote Sonnenball
erlosch im eisig kalten Meer.
Mit ihm ertrank der neue Tag.
Die einst funkelnden Sterne
fielen wunschlos vom Himmel,
als kaltes Gestein in ewiger Wüste.
In der Frühe des Valentinstag´s
bin ich schweißgebadet aufgewacht,
hatte nur den einzigen Wunsch,
dich in meine Arme zu nehmen,
um zu spüren, wie wahrhaftig du bist.


An jenem kühlen Herbsttag
Am Morgen jenes kühlen Herbsttages
pflanzte er frische Rosen auf ihr Grab
die augenblicklich in den Himmel wuchsen.
Sie erblühten so schön, wie am Anfang ihrer Liebe,
dereinst in diesem so wunderbaren Sommer.
Der süße liebliche Duft der Blüten breitete sich behende aus,
weit über den Wolken, erstrahlte ihr Lächeln,
die Tränen auf seinen blassen Wangen,
trockneten wie weg geküsst.
Mit einer wohligen Wärme im Herzen
ging er ermutigt in den Tag.


Irene Wymann und Reimund Schön
Antwort für Iren
Du lachst und ich weine.
Ich mag nicht lachen, wenn du weinst.
Du kannst dich freuen und ich empfinde nur Leere.
Ich mag mich nicht freuen, wenn du nur Leere empfindest.
Du bist glücklich und ich schreie vor Schmerz.
Ich mag nicht glücklich sein; wenn du allein bist in deinem Schmerz.
Du bist tüchtig und ich kämpfe ums Dasein.
Ich bin nicht halb so tüchtig, wie du glaubst.
Du hast Spaß und ich fühle mich ausgelacht.
Ich empfinde Wut, wenn du ausgelacht wirst.
Du hast viel zu sagen und ich schweige.
Ich möchte mit meinen Worten dein Schweigen füllen.
Dein Leben und mein Leben sind so verschieden.
Gibt es Verständigung zwischen uns, oder lässt du mich fallen?
Du trägst mutig die Last deines Leides:
Ich möchte dich auffangen so weit ich es vermag.
Ich möchte teilhaben an deinem Glück, wie wäre das schön für mich.
Ob du an meinem Leid Anteil nehmen möchtest?
Bitte nehme Anteil an meinem Glück; es würde das Meine mehren.
Ich möchte teilhaben an deinem Leid; es könnte das Deine mindern.
Es wäre ein Hoffnungsschimmer in der Wüste.
Es ist das Samenkorn in der Wüste der Gedankenlosigkeit.


Danke
Möchte dir innig danken
für Liebe ohne Schranken,
für jeden Tag und jede Nacht,
weil deine Liebe trunken macht.

Ich möchte Danke sagen,
fürs Sorgen ohne Klagen,
die Geduld in schwerer Zeit,
für treue Liebe die verzeiht.


Antworten habe ich nicht
Ich geh meinen Weg.
Habe mir erlaubt, meine Fehler zu machen,
weil ich gewiss das Recht dazu hatte,
Vielleicht, aber hatte ich auch einfach nur,
das Richtige zur falschen Zeit getan,
wer will das heute beurteilen?
Ganz sicher habe ich meine Lehren gezogen
aus diesen unzähligen Niederlagen,
das Nötige daraus gelernt.
Meine Siege hatte und habe ich auch,
wohl eher was zum Abhaken,
sich auf die Schulter klopfen,
schau an es geht doch mein Lieber,
du kannst es immer wieder schaffen.
Erfolg macht ebenso einsam wie Not.
Erst recht, wenn man niemanden hat.
Mit dem man die Freude oder Besorgnis teilen kann.
Zu meinem großen Glück
bin ich nicht allein, im Guten wie im Bösen.
Ich liebe und werde geliebt.
Nur wenn mich jemand fragen sollte,
Antworten habe ich nicht.


Aufbruch

Der Morgen
schlägt Brücken
zu neuen Ufern,
ohne Mauern
über Grenzen hinweg
in eine bessere Welt.

Noch gestern
wusste ich nicht,
ob es ein Heute gibt,
eingemauert im Sein,
im Irrgarten dieser Zeit,
in einer verlorenen Welt.

Heute
führt mich mein Weg
über tragende Brücken
zu verheißungsvollen Ufern,
durch mutige Zuversicht
in ein nicht mehr fernes Land,
das Zukunft heißt

Beatrice
Ihr dunkles Haar,
manchmal blond,
duftet so lieblich
wie ein junger Tag.

Ihre lustigen Augen
funkeln wie Sterne,
so geheimnisvoll
am nächtlichen Himmel.

Ihr lieblicher Mund
ist ein Quell,
so belebend
wie Morgentau.

Ihr sanftes Wesen
streichelt meine Seele,
erfüllt mit Stolz
mein väterliches Herz.


Bettgeflüster
Ein liebliches Flüstern
im Dunkel der Nacht.
Ja und ich wüßt gern,
was sie grad mit mir macht.

Ihre zärtlichen Hände
spür ich auf der Haut.
Ihr Tuen spricht Bände,
was sie sich so traut.

Sie schmiegt ihren Leib
ganz fest an mich.
Dies schamlose Weib,
ich mag es an sich.

Nur nicht diese Nacht,
nach dem harten Tag,
sie kichert und lacht,
was ich eigentlich mag.

Sie presst ihre Lippen
fest auf meinen Mund,
ihre Brüste frech wippen,
bin müd wie ein Hund.

Ihre Hände, sie gleiten
sanft in meine Hose,
die tut sich auch weiten,
wünschte wär in Narkose.

Ja nun ist es passiert,
bin gar nicht mehr müde,
doch sie schläft ungeniert,
mensch, Weiber sind Prüde.


Blutrosen
sind das Sinnbild enttäuschter Liebe,
als Blütenträume geboren,
offenbaren sie sich bald
als bunte Seifenblasen,
ihre zarten Knospen
sind falsche Liebesschwüre,
ihre verräterischen Stacheln
reißen tiefe Wunden, vergiften Herzblut.
Sie blühen nur einen Sommer,
denn ihr Nährboden
ist nichts als Treibsand.

Daheim
Daheim ist dort, wo du
dich geborgen fühlst,
du gut aufgehoben bist,
wo deine Seele spürt,
das sie angekommen ist.

Daheim ist dort, wo du
dich fallen lassen kannst,
weil man dich auffängt,
dort wo das Besondere
das Alltägliche ist.

Daheim ist dort, wo du...
nie wieder fort möchtest,
da du tief verwurzelt bist,
wo sich ein Streitgespräch
mit Harmonie verträgt.
Daheim ist dort, wo Liebe und Freundschaft zuhause sind.


Dann kommst du
Es klopft das Herz
mir bis zum Hals,
es hüpft beinah
aus meiner Brust.

Spür im Herzen
dies zärtliche Gefühl,
bin ganz erfüllt
von wilder Lust.

Welch ein Flimmern
in meinem Herzen,
wie Wetterleuchten
in gewittriger Nacht.

Dann kommst du,
mein Herz steht still,
tauch ein, in deine Augen
ins Meer der Glückseligkeit.


Das alte Haus
Das alte Haus...
inmitten der Stadt
steht seit Jahren schon leer.
Sein Mauerwerk
verrottet unaufhaltsam
gnadenlos im Mahlwerk der Zeit.
Noch vor Jahren
beherbergte es Menschen
über viele Generationen hinweg.
Wenn der Wind
nachts durch die Ritzen pfeift
hört man das Kinderlachen von einst.
In stillen Nächten
ohne den Lärm des Verkehrs
das lustvolle Stöhnen der Nachbarin.
Es war stets
ein verlässlicher Freund
und ein verschwiegener Zeuge.
Ja und es hatte
viele Wahrheiten vernommen
und wohl auch eben so viele Lügen.
In seinen Mauern
wurden viele Kinder gezeugt
unzählige Träume geboren.
Nun sind die Tage
des uralten Hauses gezählt
es ist sterblich wie wir auch.
Sein Tod ist
längst beschlossene Sache
leises Sterben in einer lauten Zeit.


Der Dichter

Es ist nicht der Dichter
der Übles tut,
er nennt es nur beim Namen,
doch wer nur das Böse predigt
kann ohne Schuld nicht sein,
töricht ist
wer nur die Seligkeit verkündet.


Das Meer
Es sind die Meereswellen,
die Kummer wegspülen,
das große weite Wasser,
als reinigendes Element.

Das Salz in den Fluten,
das dem fadem Leben
stets neue Würze gibt,
als belebendes Element.

Der stürmische Seewind,
welcher trübe Gedanken
leicht mit sich fortträgt,
als befreiendes Element.

Sonne, die sich schillernd
auf den Wellen spiegelt,
mit Licht das Herz flutet,
als beglückendes Element.


Das Sterben der Schmetterlinge
Nach ihrem Tod
verlor er schmerzhaft, mit ihr,
auch all seinen Lebensmut,
die Lust an allen Dingen,
da alle Farben verblassten.
An jenem leidvollen Tag
starben die Schmetterlinge.
So war er wohl noch lebloser als Sie.
Doch die Liebe verging nicht mit Ihr.
Sie erschien ihm jede Nacht,
legte die verlorenen Dinge,
verpackt, in all den schönen Erinnerungen,
nach und nach zurück in seine Träume.
Eines morgens kehrte er
aufrechten Hauptes heim ins Leben.
Das Vogelpärchen
Ein lustiges Vogelpärchen
tanzt auf den toten Zweigen.
Seltsames Wintermärchen
im schaurigem Reigen.

Eisig kalter Regenschauer
fällt windgepeitscht hernieder.
Der Himmel grau und grauer,
doch die Beiden singen Lieder.

Traurig meine Blicke schweifen
auf dieses lustig, bunte Treiben.
Bin betrübt, kann´s kaum begreifen,
wie meine Blicke haften bleiben.

Wie die Beiden emsig plauschen
und flattern mit den Schwingen.
muss gebannt den Dingen lauschen,
wie sie froh vom Frühling singen.

Meine düstre Seele lächelt mild,
befrei mich von dem Trauerflor.
Welch ein hoffnungsvolles Bild
dieser beschwingte Vogelchor.


Dein Lächeln
Dein Lächeln steht dir gut,
es spiegelt wieder, in allen Farben
die unerschöpfliche Vielfalt
deiner wunderschönen Seele.
Aus deinen lustigen Augen
erstrahlen die Sonnen
eines traumhaften Sommers.
Aus ihnen erwächst ein Meer an Blumen,
ergießt sich ein Ozean an Lebensfreude.
Dein Lächeln macht Lust
auf einen wundervollen Tag.

Dem Himmel so nah
An jenem heißen Junitag,
hoch in den schweizer Bergen,
fand ich den kühlen Schatten
unter diesem Lindenbaum.

Eine beinah ungetrübte Sicht,
bis tief ins weite Tal hinein,
führte mich für den Augenblick
in den süßen Rausch der Stille.


Meine Seele fühlte sich so leicht,
folgte den Vögeln ins tiefe Blau
des beinah wolkenlosen Himmels,
wo ich mich in den Weiten verlor.

Ein paradiesisches Glockenspiel
der Kühe, von der nahen Weide,
ließ es mich im Herzen wissen,
das ein Engel seine Flügel bekam.

Der Drache

Welch ein böser Fluch
lastet auf meiner Seele,
vergiftet mein Herzblut,
jagt mich schweißtreibend
durch finstere Nächte,
verleidet mir stets jeden neuen Tag.

Habe mich bewaffnet,
den Drachen Schwermut
im Kampfe zu besiegen,
ausgestattet mit dem Schwert des Reiki,
gerüstet mit neuem Mut,
treibt es mich voran
auf dem Pfade Hoffnung.


Mit dem Sonnenaufgang,
der Geburt des Tages,
wandelt sich das Monster,
wird zum Drachen Übermut,
möchte mit mir
über den Wolken fliegen,
mit mächtigen Schwingen
dem Sonnenball entgegen.
Mit himmlischer Energie
besänftige ich das Untier.
Meine Wurzeln schlagen
sich tief in Mutter Erde.
So kann ich diese Schlacht gewinnen,
dieser wandelbare Drache
ist gewiss nicht unbesiegbar.

Der Kuss
Als sich unsre Lippen trafen,
wurde mir so warm ums Herz,
konnt die ganze Nacht nicht schlafen
und ich träumte himmelwärts.

Als ich ihre Lippen spürte,
ihren wilden Zungenschlag,
und mich ihre Hand berührte,
wusste ich, das sie mich mag.


Als wir leidenschaftlich küssten,
hämmerte mein Herz ganz laut,
ward erfasst von den Gelüsten,
alles schien mir so vertraut.

Als ich an ihren Lippen hing,
versank in ihrem Augenpaar,
mein Herz so heftig Feuer fing,
das ich den Sternenhimmel sah.

Was schließlich dann geschah,
möcht vornehm ich verschweigen,
der Himmel schien zum Greifen nah,
tanzten wild den Liebesreigen.

Der letzte Gast
Ein kalter Hauch,
ein fahles Licht,
Schmerz im Bauch,
blasses Angesicht.

Zu den Füssen
mein letzter Gast,
ein Lüftlein weht,
alles verblasst.

Das Leben zieht
an mir vorbei,
der Moment entflieht
wie Träumerei.

Sein weißes Leinen
hüllt mich ein,
ein leises Weinen,
es muss wohl sein.

Der letzte Gast
berührt mich sacht,
es fällt jede Last
in finstrer Nacht.

Mein Schmerz vergeht,
Wunden verschwinden,
wie vom Winde verweht,
keine Zeit zu schinden.

Ich möchte schreien,
doch mein Atem vergeht,
es gibt kein Verzeihen,
der Uhrzeiger steht.


Schweißgebadet
bin ich erwacht,
ganz unbeschadet
in mitten der Nacht.


Der Reiz der Rose
Machen nicht die spitzen Dornen
neben der samtigen Blüte,
den Reiz der Rose aus,
greifen wir nicht nach dem Apfel am Baum,
nach dem wir springen müssen,
träumen wir nicht von den Sternen,
weil sie unerreichbar scheinen?

Die Katzenmutter.

Ich denke schon, dass sie einsam ist,
die alte Dame in Lumpen gehüllt
mit ihrem privaten Zoo,
in einer kleinen Hütte lebend
bei den sumpfigen Wiesen
ganz am Rande der Stadt.
Aufgewühlt, freimütig erzählte sie
aus der Fülle ihres Lebens
mit einem Lächeln zwar,
doch mit abgewandtem Blick.
So spürten wir, dass uns allein
die Rolle des Zuhörers war zugedacht,
mit der Chance auf einen kurzen Einblick
in ein für uns so fremdes Leben,
wie es vor langer Zeit alltäglich war,
ohne elektrischen Strom,
ohne die Flut von Nachrichten aus aller Welt.
auf engstem Raum lebend, mit dreißig Katzen,
die sie aufnahm von Leuten aus der Stadt,
denen sie überdrüssig geworden waren.
Ihre spärliche Rente teilt sie noch
mit ihren Hühnern, Kaninchen, Enten, Vögeln,
mit Benno dem Hund,
ihrem Beschützer vor den Menschen
die Sie mit Unverständnis,
Verachtung, Feindschaft begegnen.
Ich denke schon, dass Sie einsam ist
inmitten ihrer tierischen Freunde.
Vielleicht irre ich mich auch,
ich gebe zu, ich weiß es nicht,
habe sie für den Moment ins Herz geschlossen,
doch ist sie mir im Grunde fremd geblieben.


Die Magie der Eisblumen

Eisblumen statt roter Rosen,
die Sehnsucht ist ein weites Feld.
Leichtes Frösteln statt Liebkosen,
Weihnachtsstern am Himmelszelt.

Eisblumen an Fensterscheiben,
kühles Herz durch Einsamkeit,
schau aufs winterliche Treiben,
fühl mich grad wie eingeschneit.

Eisblumen mit zarten Blüten,
mit kaltem Atem angehaucht.
Gar eisig raue Stürme wüten,
die Welt in tiefes Weiß getaucht.

Eisblumen in des Winters Garten,
erwärmen mein trauriges Gemüt.
Sie verkürzen mir mein Warten,
bis dass ein Rosentraum erblüht.


Die Stille
Brauch die Stille ab und zu,
um zu erahnen wer ich bin,
dafür brauch ich diese Ruh,
danach steht mir der Sinn.

Fürchte mich zu verlieren,
im wilden Strom der Zeit,
das soll mir nicht passieren,
sonst komme ich nicht weit.

Dieser Alltag schnell und laut,
komm nicht recht zum Denken,
drum ist die Stille mir vertraut,
mag mich mit ihr beschenken.


Dinosaurier
Für ihn war sie
etwas besonderes,
so liebreizend schön,
von graziler Statur.
Ihr unbändiger Stolz
zog ihn an,
wie Insekten das Licht.
Er fand sich in ihr,
besiegelte ihre Liebe
mit Ring und seinen Namen.
Er verdrängte ihr ich,
machte sich unabdingbar
und sie zu seinem Ebenbild.
So verlor sie ihren Glanz,
jeden Liebreiz,
wurde zum Objekt ohne Lust.
Er entdeckte sich neu,
legte sie ab,
fand sich in einer anderen wieder.
Dinosaurier sterben nicht aus.


Du
Du bist der sonnige Tag
und die sternklare Nacht.
Du bist es ,die ich so mag,
die mich sehr glücklich macht.

Du bist die Wärme das Licht,
meine Quelle der Kraft.
Ohne dich hätt ich nicht,
so vieles geschafft.

Du bist meine Hoffnung
auf die ewige Liebe.
Du gibst mir den Schwung,
wichtigstes Rad im Getriebe.

Du vertreibst mir den Frust,
bringst in Wallung mein Blut,
bist die Quelle meiner Lust,
und du tust mir so gut.

Du bist der Zauber der mich umgibt,
die Leidenschaft manch langer Nacht.
Hab niemals so sehr geliebt,
hast mein Feuer entfacht.

Du bist der Wahnsinn, die Vernunft,
machst mich mal stark, mal schwach.
Drum ist unsre Liebe nie abgestumpft,
machst mich müde und wach.


Du bist der Lärm und die Stille,
die Antwort auf mein Gebet,
bist mein fester Wille
und ich dein Poet.
Für Karola in Liebe.


Ein leises Danke
für dein Lächeln,
dass mich zärtlich berührt
wie der beschwingte Blütentanz
der Schmetterlinge auf einer Sommerwiese,
dein Lachen,
dass mich reich beschenkt
wie ein strahlend sonniger Tag im Frühling.
Der feuchte Glanz in meinen Augen
sagt Danke,
auch das Lächeln in meinem Gesicht,
so lachen wir vereint aus der Tiefe des Herzens
bis ein zärtlicher Kuss
unsere Lippen verschließt.


Ein naher Freund
Wenn ich ihr Liebster wäre,
würde ich sie auf Rosenblüten betten,
sie küssen, bis meine Lippen wund werden.
Würde nachts in wilder Leidenschaft mit ihr verschmelzen,
jede Minute der Trennung als nutzlos empfinden.
Jedes unbedachte Wort würde ich zutiefst bedauern,
sie eine ganze Ewigkeit in den Armen halten,
ihr immer wieder meine aufrichtige Liebe beteuern.
Da ich ihr Freund bin,
halte ich sie eine ganze Ewigkeit in den Armen,
höre einfach nur gebannt zu und frage mich?
Warum er sie nicht auf Rosenblüten bettet,
ihre Lippen wund küsst,
jede Nacht bei ihr sein möchte?
Warum er nicht unter der Trennung leidet,
jedes unbedachte Wort schmerzlich bedauert?
Dann bin ich froh, ihr naher Freund zu sein,
da ich ihr nicht weh tun musste,
weil meine Liebe eine Lüge war,
bin froh, ihre nahe sein zu dürfen,
um sie in Freundschaft aufzufangen.


Ein Sandkorn in der Wüste.

Ich bin, was ich bin,
ein Sandkorn in der Wüste,
ein Stern am Firmament,
eine wandernde Seele
in einem sterblichen Körper,
gefangen in Raum und Zeit,
ein einzigartiges Puzzleteil
in einem unergründlichen Plan
als ein Geschöpf Gottes.


Einzigartig

Du bist einzigartig,
ein wunderbares Wesen,
ein wertvoller Mensch,
der nur allzu oft neben sich steht,
suche deine Mitte,
akzeptiere dich und deine Welt,
lerne dich zu lieben,
auf dem langen Weg dahin,
habe die nötige Geduld mit dir.


Ein Sommernachtstraum

Ein traumhafter Strand
am verschwiegenen Waldsee,
Wellen plätschern leise ans Ufer,
ein leichter Wind spielt mit dem Schilfrohr,
die warmen Strahlen der Sonne
bräunen die blasse Haut unserer entblößten Körper,
fernab von neugierigen Blicken,
torkelnde Schmetterlinge im Blütenrausch,
Vögel zwitschern aufgeregt,
nichts stört die beschauliche Stille,
nur ein Fischerboot in weiter Ferne.
Als die Sonne als roter Ball
in die Mitte des Sees eintaucht,
kommt die abendliche Kühle.
So lieben wir uns in den neuen Tag.


Engel der Weihnacht

Wenn du am heiligen Abend
aus deinem Fenster blickst,
kann es leicht passieren
dass dir der Engel der Weihnacht begegnet,
((-:nur für einen flüchtigen Augenblick:-))
er wird dich verzaubern,
du wirst diese leise Melancholie spüren,
weil er sanft deine Seele berührt,
sein warmer friedvoller Atem
wird die Eisblumen schmelzen lassen.
Nur an diesem heiligen Abend,
für diesen flüchtigen Augenblick,
schenkt dir Gott ein reines Herz
das dich sehend macht.

Engelstränen
In einer kalten Winternacht,
wurde eine Liebe geboren,
zwei Menschen auserkoren
ein Engel hat´s vollbracht.


Der Engel war so tief gerührt
das sein Liebeswerk gelang,
das er im großen Überschwang
sich gar seltsam aufgeführt.

Seine Seele heftig sich befreite,
da er zwei Herzen lieb vereinte,
er freudig Eiskristalle weinte,
so das es auf der Erde schneite.

Erfüllte Liebe

Die erwünschte Liebe
begegnete mir in meinen Träumen,
so suchte ich im wahren Leben
nach den Konturen,
die der Liebe ein Gesicht geben.

Mit dir haben meine Träume
ein zauberhaftes Antlitz
und einen Namen bekommen,
seid dem suche ich nach Worten,
die dieser erfüllten Liebe
gerecht werden.

gedanken an dich
der tag mit dir
macht mich hungrig für die nacht
die nacht mit dir
macht mich durstig
auf ein meer aus tagen und nächten
mit dir

Februartraum

Ein warmer Sommerwind
streichelt sanft meine Haut,
flüstert mir leise ins Ohr
(<Es ist Zeit für die Liebe>).


Er spielt mit meinem Haar,
betört mich mit Blütenduft,
ein so frischer süßer Hauch
erzählt mit tausend Zungen.

Tanzt mit meinem Spiegelbild
im tiefen Blau des Waldsees,
weckt mich mit einem Kuss
sanft aus meinen Träumen.

Leise Momente
Leise Momente...
in denen jedes Wort unnötig,
ein sanfter Händedruck
so vielsagend ist.

Wo Augen...
unablässig plaudern,
ein nur kurzer Blick
einen Roman erzählt.

Wo jedes...
zweisame Schweigen
ganz gefüllt ist
mit Erinnerungen.

Leise Momente...
in denen wir spüren
das unsere Liebe
laut und lebendig ist.
Gedanken für den Tag
Du bist zu unbedeutend,
das die ganze Welt
sich gegen dich verschworen haben könnte,
bist viel zu wichtig,
um dich den guten Dingen zu verschließen,
schlucke die bittere Pille der Enttäuschung,
sei offen für die Liebe,
die in jedem Sonnenstrahl,
in jeder Blüte,
in jedem Regentropfen ist,
die nur darauf wartet,
im richtigen Augenblick,
womöglich am heutigen Tag
dein müdes Herz
mit seinem süßen Nektar zu berauschen.


Grüner Mond
Wenn du zur Nacht
zum Himmel schaust,
weil dir die Liebste fehlt,
du vor Sehnsucht fast vergehst.
Die funkelnden Sterne
sich in deinen Augen spiegeln,
der Mond leuchtend hell am Himmel
in dein einsames Herz scheint.
Wenn dich die Schönheit des Firmaments
so schmerzlich an sie erinnert,
die Sehnsucht ins Unermessliche steigt.
Dann putz die Sterne,
lass sie heller leuchten als je zuvor,
mal den Mond grün an
in der Farbe ihrer Augen.
Alle Zeugen dieses Augenblicks
werden sich verdutzt die Augen reiben.
Die geheime Botschaft
wird nur sie verstehen,
diese eine Frau
die den Schlaf dir raubt,
weil jeder Gedanke an sie,
dein Herz
zum Überschäumen bringt.


harmonie
ist nicht langeweile
sie ist
wachsen, blühen, schweben, fliegen, gleiten
harmonie
ist der kraftstoff für die seele
harmonie
ist tiefe innere zufriedenheit
wenn du glaubst den sanften flügelschlag
eines engels zu spüren
harmonie
ist die freiheit der gedanken
in den unendlichen weiten des kosmos
der rausch der stille in dir selbst
harmonie
ist der einheitliche herzschlag
zweier menschen


Hoffnung
Die Hoffnung ist
der Blindenhund der Liebe,
auch das kleine Licht
in ach so finsterer Nacht.

Die Hoffnung ist
der allererste Schritt
auf dem steinernen Weg,
wo nicht alles gut, aber besser wird.

Die Hoffnung ist
das dir dein mutiges Herz,
in schwerer Zeit, die Kraft verleiht,
an dich selbst zu glauben.


Hölle und Paradies.
Es offenbarten sich mir
im fahlen Licht des Mondes
die Schätze des Kosmos,
die Kostbarkeiten der Erde,
in Form dieser wunderschönen Frau,
verführerisch auf weißem Betttuch,
hüllenlos, makellos, göttlich, sinnlich,
verkörpernd die Urkraft der Erde,
die Gesamtheit des Sternenhimmels
spiegelte sich in ihren Augen wieder,
ihre Haut, samtig wie die Blüte einer Rose,
ihre üppigen Brüste bebend mit jedem Atemzug,
zarte Knospen, die mir beinahe ins Gesicht sprangen,
jeder Zentimeter ihrer Nacktheit bettelnd um Eroberung,
brodelnde Lava in ihrem Schoß,
begierig überzukochen wie die Flut des Meeres,
wie ein Regenbogen spannte sich ihr Körper
brückengleich über endloses Leinen,
ihre Lenden, wie Elfenbein, einladend zum heißen Tanz.
In jener Nacht erlag ich ihrem Werben,
verlor mich in den höllischen Gefilden,
in dem Ich in vollen Zügen kostete,
vom Apfel aus dem Paradies.

Ich bin
Ich bin der Wind,
der leise über die Gräser streicht,
mit den Blättern der Kastanien spielt,
bin der Regen,
der sich ergiebig über das Land ergießt,
der den Durst der Rosen stillt,
ruhendes mit Leben füllt,
bin die Sonne,
die den Tag wach küsst,
bin der Mond,
der die Nacht anhimmelt,
Ich bin.

Es ist wie es ist.

Ich liebe dich,
in den Sand geschrieben,
von den Wellen fortgespült.
Ich liebe dich,
in den Himmel geschrieben
überschattet von Wolken,
von der Sonne verblasst.
Ich liebe dich,
in unsere Herzen geschrieben,
mit jedem Atemzug mit Blut versorgt,
für die Ewigkeit.


Ich liebe dich
Ich liebe dich
wie am ersten Tag,
unsere Liebe ist gewachsen,
in schweren Zeiten gereift,
hat in vielen glücklichen Jahren
an milder Süße gewonnen
wie ein guter Wein.


Ich weiß aus ihren Briefen
Ich weiß aus ihren Briefen...
von ihrer Einsamkeit,
ihren Ängsten, ihrem Schmerz,
weiß um ihre Hoffnung,
von großer Sehnsucht getragen,
weiß um ihre Verzweiflung,
genährt von unzähligen Enttäuschungen,
weiß um ihre Kraft zu lieben,
auch von den Zurückweisungen.
Fand zwischen ihren Zeilen
einen wertvollen, in seiner Schönheit einzigartigen Juwel,
leider nur all zu oft verkannt,
weil sich kaum jemand die Mühe macht,
ihn, hinter dem verzerrten Spiegelbild
ihrer betrübten Seele zu entdecken.


Iduna
Schön bist du, so unbekümmert,
lächle mild über deine Einfältigkeit.
Wie ungestüm du nach vorn stürmst,
das Richtige willst, doch das Falsche tust.
Bin sicher reifer als du es bist,
wie gehärteter Stahl , durch die Wunden der Zeit.
Bin wohl auch klüger, so hoffe ich,
weiß um die Fehler die du gemacht.
Ich beneide dich um deinen Gleichmut,
mit dem du Niederlagen in Siege umwandelst.
Mit ein wenig Wehmut denk ich an dich,
du meine Jugend, der erste Kuss,
die erste Liebe.

In deinem Bett

An deinem mackelosen Busen
kann ich nicht vegetarisch sein,
weil mich die Fleischeslust
schier in den Wahnsinn treibt.
In deinem lauschigen Bett
mag ich nicht enthaltsam sein,
weil unser beider Religion
die schmutzige Liebe ist.


In der Tiefe

In der Tiefe deines Herzens
gründet sich mein Glück.
In der Tiefe deines Schoßes
tobt die Quelle meiner Lust.
In der Tiefe deiner Seele
möchte ich begraben sein.


In der Heiligen Nacht

Ein kleines Feuer unter einer Brücke,
mit leise züngelnden Flammen
in einer eisigen Winternacht.
Weihnachtssterne in den Fenstern
werfen ein spärliches Licht in die Dunkelheit,
lassen so wage erahnen,
dieses armselige Häuflein Lumpen
in Zeitungspapier eingehüllt, auf kaltem Pflasterstein.
Ein Menschenschicksal am Heiligen Abend.
Der raue Polarwind löscht die letzte Glut,
wird zur süßen Melodie des Todes.
Ein Lebensatem ausgehaucht.
Ein schon vor langer Zeit vergessener Mensch
stirbt beinahe unbemerkt,
in aller Stille,
in der Heiligen Nacht.

In einem Augenblick
In einem Augenblick
kann die Welt in einem Inferno vergehen,
dein müdes Herz kann aufhören zu schlagen,
ein Blitz kann dich treffen, dich verbrennen,
dein Mörder kann dir an der Ecke auflauern,
eine Frau oder ein Mann dein Herz brechen,
ein heimtückischer Virus kann dich befallen,

In einem Augenblick
können sich zwei Welten begegnen,
eine neue Liebe kann geboren werden,
ein kühner Traum seinen Anfang finden,
oder ein steter Alptraum sein jähes Ende,
eine große Idee kann Wirklichkeit werden,
eine edle Freundschaft zur Reife gelangen.

Ganz gleich was in einem Augenblick geschehen kann,
wirf die dummen Ängste über Bord und lebe dein Leben.


jeder gedanke an dich

jeder gedanke an dich
zaubert ein lächeln
in mein gesicht,
so danke ich gott,
an jedem neuen tag
das es dich gibt.


Kaltes Mondlicht

Wenn sich kaltes Mondlicht
nachts über die Erde ergießt,
liege ich in deinem Schoß
wie in der Sonne Glut,
und mein müdes Herz
quellt über vor Glück.

Karolchen

Nach elf lieblosen Jahren,
ganz ohne elterliche Liebe,
die ich nur kurz konnte erfahren,
durch schwere Schicksalshiebe.
Saß im Waisenhaus auf einer Bank,
in Gedanken tief versunken,
da sah ich sie kommen,den Weg entlang,
nicht gerade Freudetrunken.
Oh!Eine Neue dacht ich mir,
und beäugte sie mit kargen Blick,
wie sie gemächlich,kam durch jene Tür.
Oft denk ich daran zurück.
Zuerst waren wir wie Katz und Hund,
stritten uns sehr oft sogar.
Dann taten es schon die Spatzen kund,
wir beide wären ein Liebespaar.
Ich kleidete ganz neu mich ein,
tat viel,um besser aus zu sehen,
doch sollt ich doch der Letzte sein,
der´s merkt,wer mag das wohl verstehen.
Den Einen trifft´s wie Donnerschlag,
mich leise durch die Hintertür.
Dann wusste ich,dass ich sie mag,
das Glück,es fand zu mir.
Aus des Heimleiters Garten
klaute Blumen ich ihr bei Mondenschein,
um den ersten Versuch zu starten,
und die Antwort, die war nein.
Doch die Liebe war entfacht,
mein Herz schlug wild für sie,
und seid jener langen Nacht,
war ich doch glücklich wie noch nie.
Bei einem Freund im Garten,
sagte sie,dass sie mich liebt.
Musste ich auch lange warten,
bin so froh das es Karolchen gibt.
Dann unsre aller erste Nacht,
wir waren leider nicht allein,
die haben wir ganz still verbracht,
und schliefen ganz brav ein.
Für Karola in Liebe zum 30.Hochzeitstag

Karola

Karola heißt die Rose,
die das Schicksal einst in seiner Güte
in mein banges Herz gepflanzt,
blüht als Sinnbild der ewigen Liebe
wunderschön im Seidenglanz,
verlor nie ihren Zauber
im Schutze ihrer Dornen,
ihr wunderbarer Liebreiz,
überdauert Raum und Zeit.
Wenn ich längst gegangen bin,
vergessen von der Welt,
wird die Rose im himmlischen Garten
im Glanze der zahllosen Sterne
unbeschadet weiter blüh´n.


Lippenbekenntnis
Schamlos
küsste er feuchte Lippen,
erglühte in wilder Leidenschaft
im Schoße der Nacht,
um in den Tränen des Tages
zu ertrinken.

Leuchtturm
Du bist der Leuchtturm,
nah der Brandung,das Licht,
bist das rettende Ufer,
ohne dich geht es nicht.

Das Nordlicht am Himmel,
das mich treu begleitet,
durch stürmischer Nacht,
unbeschadet geleitet.

Bist die friedvolle Insel,
nach jeder Reise das Ziel,
für meine Seele der Hafen,
für mein Herz das Domizil.


Lust

Es ist diese tiefe Sehnsucht,
dies unbändige Verlangen,
das mein Blut zum Sieden,
mich ganz zum Glühen bringt.

Es gipfelt in dem Wunsch,
mit ihr zu verschmelzen,
zu einem einzigen Sonnenball,
als Mittelpunkt der Welt.


Magische Insel Seelenfrieden

Gelaufen bin ich,
gelaufen, immer nur gelaufen,
um zu vergessen, was nicht sein durfte,
ohne mich umzudrehen,
ohne zu wissen wohin, habe mich verloren,
verzweifelt, heimatlos,
auf der sinnlosen Suche
nach dem Weshalb, Warum.

Tief nach meinen Wurzeln forschend
gehe den weiten Weg zurück,
in Gedanken, ohne Eile,
in der vagen Hoffnung mich zu finden,
sodass meine Seele
nicht weiter blind umherirrt,
verloren in dieser fremden Welt,
in einer kurzlebigen Zeit.
Getrieben wie der Drache an der Schnur,
geführt von einer unsichtbaren Hand,
vertrauend auf die Weisheit der Engel
lasse ich mich treiben,
auf den leisen Wellen
des Meeres der Erkenntnis,
auf der Suche
nach jener magischen Insel
mit dem gnadenvollen Namen
Seelenfrieden.

Mathilde
Was führst du im Schilde,
du holde Mathilde?
Brichst mir das Herz,
du Schöne im Nerz.

Sag mir Mathilde,
bin ich recht im Bilde,
das deine Liebe zu mir,
starb wie dies Tier.

Welch Jammer Mathilde,
du Zier deiner Gilde,
verspürte der Nerz,
auch diesen Schmerz?

Meine Freundin Iren

Ihre lustigen Augen,
ihr flüchtiger Blick
lassen Wunder geschehn
um meine Freundin Iren

Ihr Herz voller Liebe
von den Eltern verweigert,
es krankt ihre Seele,
drum weint sie ganz still.

Sie fragt sich ängstlich,
was mag ich denn taugen,
wenn auf dieser Welt
doch Leistung nur zählt.

Ihre lustigen Augen,
ihr flüchtiger Blick
lassen Wunder geschehn
um meine Freundin Iren

Mutig führt sie ein Leben,
das im Schattenreich liegt,
als die Blume der Nacht,
die im verborgenem blüht.

Das so einfache Tagwerk
verlangt ihr alles an Kraft,
doch den Kopf hält sie oben
nach der schlaflosen Nacht.

Ihre lustigen Augen,
ihr flüchtiger Blick
lassen Wunder geschehn
um meine Freundin Iren

Angst und Verzweiflung
kennt sie leider zu gut,
hat nur wenige Freunde,
da sie kaum wer versteht.

Doch ihr großer Mut,
ihr wacher Verstand,
viele Funken entfacht
zum flammendem Herz.

Ihre lustigen Augen,
ihr spöttischer Blick
wahre Wunder geschehn
mit meiner Freundin Iren.

Mit deinen Augen
Ich möchte mich
mit deinen Augen sehen,
um mich dadurch,
neu zu definieren.

Denn du sagst
das du mich liebst,
vielleicht vermag ich
mich dann auch zu lieben.

Ich brauche dich,
weil mich deine Liebe
mit jedem neuen Tag,
ein wenig liebenswerter macht.


Morgensonne

die sich sanft auf blasse Haut legt,
den nackten Körper
mit weißem Licht umhüllt,
die frierende Seele eingetaucht
ins tiefe Meer der Erinnerung,
zärtliche Träume erweckt
in der ersten Glut des Tages.


Morgentau
setzt sich auf müdes Blattwerk,
blinzelnde Augen auf schläfrigem Grün,
der Rose Blüte streckt sich träge
in der noch morgendlichen Kühle,
entfaltet ihren liebreizenden Zauber
als Sinnbild ewiger Liebe


Nebel in Norddeich

Ein grauer milchiger Dunst
schwappt über den Deich,
kriecht durch enge Gassen,
ummantelt Bäume,
alles was sich ihm entgegenstellt,
befeuchtet flüchtige Passanten,
trübt staunende Blicke,
verleiht der maßlosen Weite,
durch silbrigen Schimmer
((:beängstigend schön:))
einen Hauch von Endlichkeit,
verflüchtigt sich augenblicklich in der Ferne,
um schließlich zum Ursprung heim zukehren
über den Deich zurück ins Meer


Nestwärme

Nestwärme ist gütlich,
ganz sicher gemütlich,
so umsorgt und behaglich,
man schätzt und mag dich.

Scheint sie dir mal unsäglich,
so ganz unerträglich,
weil du deine Flügel entdeckst
und Fernweh erwächst.

Dann flieg nicht so weit,
so dass du zu jeder Zeit
findest zurück
in dein heimisches Glück.


noch immer
Noch immer sehe ich
deinen Schatten,
wie er flüchtig
durch die Räume wandelt.

Sehe dein Gesicht
in Fensterscheiben,
vernehme deine Rufe
aus weiter Ferne.
Sehe dich kommen
oder gehen,
spüre deinen Atem,
kalt auf meiner Haut.

Noch immer bist du
so allgegenwärtig,
als hätte ich deinen Tod
nur geträumt.


Ohne Dich mag ich nicht sein

Ohne Dich mag ich nicht sein,
ohne Dich fehlte der Sinn
das ich in diese schöne Welt
hineingeboren worden bin.


Ohne Dich mag ich nicht sein,
wär meine Welt wie eine Gruft,
wie eine samtig rote Rose
ohne ihren süßen Duft.

Ohne Dich mag ich nicht sein,
ohne diese wahre Liebe,
die man nicht vermag zu kaufen.
Gäbe es dich nicht für mich,
wäre Gott bei meinem Lebensplan
ein kapitaler Fehler unterlaufen.

Oma Martha
Meine liebe Oma Martha,
ich denke ja so oft an dich,
ein behütendes Mutterherz,
das bist du stets für mich.

Dein warmer Händedruck,
ein sanfter Brückenschlag,
in deinen weichen Armen
ich so gern verweilen mag.

An deiner Kittelschürze,
da bin ich gern ein Kind,
deinem lieblichen Wesen
ja dem vertrau ich blind.

Bist die wundervolle Frau,
die gar unermüdlich liebt,
die meinem bangem Herzen
ein Gefühl von Heimat gibt.
Puls des Lebens

Gerade in jener Zeit,
als er aufhörte zu suchen,
allein den Glauben im Herzen,
fand ihn die Liebe
und er spürte ihn wieder,
den Puls des Lebens.
pure lust
ein lauschiges plätzchen
im fahlen schein der kerzen
gebettet auf rosenblüten
forschende hände wandern über nackte körper
elektrisieren die haut
das salz in den poren macht durstig
auf sinnliche küsse
fordernde lippen , emsige zungenspiele
erwecken gieriges verlangen
prickelnder leidenschaft
tiefes eindringen , kraftvolles treiben
pulsierende säfte
pure fleischeslust
erzeugen lustvolles stöhnen
münden im feuerwerk aller sinne


Ein Sommermorgen
Werde geweckt
vom munteren Gesang der Vögel,
von der Sonne,
die meine müden Augen blendet
und ins Schlafzimmer strahlt,
es mit hellem Licht durchflutet,
fühl mich sogleich wie wachgeküsst,
den Duft vom Kaffee in der Nase,
den ich mir gleich aufbrühen werde,
spüre förmlich
die sanften Sonnenstrahlen auf meiner Haut,
habe so unglaublich viel Lust
auf diesen sommerlichen Tag,
auf meinen geliebten Schatz,
den ich gleich anrufen werde.


Frühling
Ich bin so heiss auf den Frühling,
dieses gebärfreudige geile Weib,
mit ihren zarten Knospen,
wie sie so gerade erst
aus dem Schlaf erwacht,
mit ihren begierigen Lenden,
erst noch etwas verschämt wirbt,
dann mit zärtlichen lüsternen Küssen
auf meiner noch blassen Haut,
unverblümt um meine Lust buhlt,
wie sie die Sehnsucht in mir erweckt,
auf durchliebte schwüle Sommernächte,
auf lange sonnige Tage an weiten Stränden.


Rose der Nacht

Du holde Rose der Nacht,
blühst, das ein Herz milde lacht,
mit gar unvergleichlicher Pracht,
aus bittersüßen Träumen gemacht.

Von den Sternen bewacht,
all der göttlichen Macht,
streichelst Seelen ganz sacht,
Steine zum Glühen gebracht.

Hätt die Natur nicht mit bedacht,
dich so edel hervorgebracht,
hätte ein verliebter Poet, in vollmondiger Nacht,
dich ganz sicher erdacht.


Rosenblütenträume
Rosenblütenträume reifen,
weil mein Herz vor Freude weint,
wir sind längst nicht mehr die selben
und werden es nie wieder sein.

Roseblütenträume reifen,
wenn dein Mund mich zärtlich küßt,
unterm Mandelbaum im Schatten
und dein Mund von Liebe spricht.


Rosenblütenträume reifen,
in der traumhaft langen Nacht,
wenn wir nach den Sternen greifen
und die Liebe trunken macht.

Rosenblütenträume reifen,
weil dein Lachen Wunden heilt
dieses sanfte Seelenstreicheln,
wo mein Herz im Himmel weilt.


Schattenmantel

Ich hab ihn abgelegt
diesen Schattenmantel,
von seiner Last befreit
kann ich aufrecht gehn.

Er hatte mich umhüllt,
doch leider nie gewärmt,
war wie ein Leichentuch,
um Bleiche zu bedecken.

Ich hab ihn abgelegt
diesen Schattenmantel.
hatte zu lang geglaubt,
dass er zu mir gehört.

Im Meer des Lebens
war er elend schwer,
zog mich nach unten
in den kalten Grund.

Im Sturm des Lebens
ließ er mich fliegen,
wie Kinder den Drachen
an hauchdünner Schnur.


Hab ihn fast abgetragen,
diesen Schattenmantel,
nach so wenig Hoffnung,
ihn endlich abgelegt.

Schwarze Poesie

Eingemauert
in der Einsamkeit des Seins,
belauert von tausend Augen,
so ist das depressive Einmaleins,
Ängste die das Blut aussaugen.

Lange Finger
die gierig nach dir greifen,
ein überlautes Stimmengewirr,
kränkendes Gelächter ,Keifen,
gnadenloses Kettengeklirr.


Die Liebe erstickt
verendet trostlos im Sand,
Todeswunsch als Sehnsuchtsmelodie.
Der Tod lieblich im Engelsgewand,
Depression, die schwarze Poesie.

Seelenfarben

Blau wie das Meer sind meine Träume,
wie von Sehnsucht getragen auf die offene See,
grün wie die Wälder,
ist die Hoffnung tief in meinem Herzen,
rot wie flammende Lava aus der Mitte der Erde,
ist die Liebe, die mich treibt,
und an allen Tagen erstrahlt meine Seele
in den schillernsten Farben,
wie ein Regenbogen.


Seelentaucher
Wir fanden uns vor einem Jahr,
doch verbindet uns die Ewigkeit.
Seid ewig langer Zeit gesucht,
gefunden bis ans Ende aller Zeit.

Wir hatten uns gehört, gelesen,
zwischen all den Worten, Zeilen,
uns gesucht in allen Welten,
um die eigene Welt zu teilen.

Wir sind nah verwandte Seelen,
getrennt durch Zeit und Raum,
im blindem Verstehen verbunden
und einem gemeinsamen Traum.


Wir sind gewiss kein Liebespaar
doch weinen, lachen gemeinsam,
sind anvertraute Seelentaucher,
Sternenkinder und nie einsam.

Seelentaucher
blicken ohne Umwege
in das Herz des Anderen,
lesen die Gedanken,
bevor sie ausgesprochen sind.
Sie sagen oft
im gleichen Moment dasselbe,
stellen gern ihr eigenes Ego hinten an,
ohne sich selbst zu verlieren.
Erfühlen so die Ängste des Freundes.
Seelentaucher sind Sternenkinder,
allgegenwärtig in Raum und Zeit,
sind kosmisch Anvertraute
für ein ganzes Leben.
Bist du noch ohne deinen Seelentaucher,
blicke in einer sternenklaren Nacht
zum Himmel empor.
Ist dein Wunsch stark genug,
fällt eine Sternschnuppe herab,
direkt in dein Herz.

So werden Seelentaucherfreundschaften geschlossen.


Seelentröster Wald

Seid frühester Kindheit
ist mir vertraut,
mein guter Freund,
der Seelentröster Wald.
Die grüne Lunge
für den Atem des Lebens,
Ort der Besinnung,
Wächter meiner Wahrheit,
verschwiegener Zeuge,
Heiler frischer Wunden,
Hüter der Gerechtigkeit.
In den Augenblicken,
wo ich mich unverstanden fühle,
ist er mein Zufluchtsort.
In Zeiten, in denen ich den Boden
unter den Füßen verliere,
finde ich hier meine Wurzeln
und kehre Heim.

Sehnsucht
sehnsucht
süße des lebens
leise melancholie
des abschieds,
wehmut, trennung,
wiedersehen
warten, ankommen,
aufeinander zulaufen,
entwöhnt, vertraut
mit neuer lust.


Sie
Sie kam ungebeten
wie der Dieb in der Nacht
wurde zu seinem Schatten,
vergiftete sein Blut.

Sie trank seine Tränen
stahl seinen Lebensmut
brach seinen Stolz,
legte ihn in Ketten.

Sie verfolgte ihn unablässig
bis tief in seine Träume
kleidete ihn in ein Trauerflor
befreite ihn von jeder Hoffnung
umgab ihn mit Mauern
die undurchdringlich waren.

Sie stürzte ihn in eine Leere
lehrte ihm die Schuld
allein bei sich zu suchen
vernebelte seinen Verstand.

Sie ließ ihn Dinge sehen
die niemand vor ihm sah,
hob ihn in himmlische Gefilde
stieß ihn zurück in die Pforten der Hölle
und gab ihm gnädig den Todeskuss.

Sommer
Endlos weiter Strand,
die Sonne strahlt,
laue Meeresbrise,
Zuckerwatte
am weiten Himmelsblau,
ein herzhafter Duft von Freiheit,
das rauschen der See,
Salz auf der Haut,
Sommer.


Sternenkinder weinen nicht
Du ich nehme dich in den Arm,
streich sanft durch dein Haar,
.....küsse zärtlich deine Stirn,
die Tränen von den Wangen
und laß dich nicht mehr los.

Du ich nehme dich in den Arm,
press dich fest an mein Herz,
brauch dich heute.....alle Zeit,
so wie die Luft zum atmen,
wie das Licht für den Tag,
die Sterne für die Nacht.

Du ich nehme dich in den Arm,
schau in deine traurigen Augen,
zaubere mit der Magie der Liebe,
ein kleines Lächeln in dein Gesicht,
denn Sternenkinder weinen nicht.

Tagträumer
An diesem verregneten Sommertag
finde ich Schutz unter einem Lindenbaum,
im Anflug leichter Traurigkeit
seufze ich tief,
meine Augenlider schwer wie Blei
schließen sich unter der Last des Alltags,
so ergebe ich mich der leisen Melancholie.
Da öffnen sich vor meinen müden Augen
die unermesslichen Weiten des Meeres,
meine Gedanken tragen mich weit hinaus
auf die offene See,
meine Träume sind ein Dreimaster
mit dem stolzen Namen Wagemut.
Der bittere Geschmack der Knechtschaft vergeht,
schmecke die salzige Luft der grenzenlosen Freiheit,
meine Seele eilt mir voraus.
Trotz des schweren Seegangs
fühle ich eine kaum gekannte Leichtigkeit.

Das weiße Segeltuch bläht sich auf,
angetrieben von des Windes Braut.
Ganz am Ende des Horizonts erahne ich Land,
ein kleines blinkendes Licht, es sollte ein Leuchtturm sein,
die Insel meiner Träume wird sichtbar.
Da werde ich jäh aus den Gedanken gerissen,
ein dicker Wassertropfen platscht mir mitten ins Gesicht,
angekommen in der Wirklichkeit,
tröstet mich die Erkenntnis,
die Gedanken sind frei wie der Wind.
Vielleicht bin ich auch längst angekommen.


Traumatische Erinnerung

Und da ist sie wieder,
diese verfluchte Angst,
lässt mein Herz rasen,
schnürt die Kehle zu.

Dieser Flur ohne Ende,
kein vorankommen möglich,
nur gaffende Blicke
aus tieftrüben Augen.

Um Atem ringend
im panischem Strudel,
schreit meine Seele
ganz ungehört.

Es krampft mein Magen
Schmerz in der Brust,
als würde ich stürzen
in eine endlose Tiefe.

Irrsinnig verzweifelt,
auf Erlösung hoffend,
schlägt mir mein Herz
in der Not bis zum Hals.

Kommt doch ihr Retter,
in den weißen Kitteln,
spritzt mir die Angst
aus der frierenden Seele.

Dem Wahnsinn entwachsen
Zeit heilt Wunden,
traumatische Erinnerung
ohne Vergessen.


Traumfänger
Mit dem wundersamen Zauberkäscher
fange ich in lauen Sommernächten
die sinnlichsten Träume von Liebenden ein,
verwandle sie mit weißer Magie
in kunterbunte Schmetterlinge,
welche dann an düsteren Tagen
die Welt mit ihrer Vielfalt an Farben beglückt.

Traumvogel

Vom letzten Traum er übrig blieb,
ein Vogel ganz zart und lieb.
Nun sitzt er verstört und zittert,
verängstigt und verbittert.

In Träumen trug er mich hinfort
durch fremde weite Welten,
an manch wundersamen Ort.
Nun möchte er nur noch zurück,
denn er findet kein irdisches Glück.

Was von der Nacht noch übrig blieb.

Küsse die noch nach Stunden
auf meinen Lippen liegen,
nach heißen Apfeltaschen schmecken,
Berührungen, die nicht verblassen,
flimmernde Härchen auf meiner Haut,
obwohl du längst gegangen bist,
zärtliche Worte, die nicht verklingen,
eine sehnsuchtsvoll beschwingte Melodie
in meinem Ohr, tief in meinem Herzen,
nach der die Schmetterlinge in meinem Bauch
vergnügt Lambada tanzen,
atme tief diesen süß lieblichen Duft,
der noch übrig blieb von dieser Nacht.
Liebe, wortlos auf die Haut geschrieben.
So bleibe ich noch eine ganze Ewigkeit im Bett,
um noch lange deine Wärme zu spüren.

Werwölfe

Werwölfe sind einsame Jäger,
hungrige Gesellen der Nacht,
streifen durch finstere Wälder,
steht der Mond in voller Pracht.

Werwölfe spüren kein Mitleid,
ein Gewissen haben sie nicht,
getrieben von stetiger Unrast,
jagen sie bis der Tag anbricht.

Werwölfe heulen den Mond an,
triebhaft im magischem Wahn,
beklagen die verlorene Seele,
streiten verbittert Zahn um Zahn.

Ein Werwolf scheut das Taglicht,
ist gar unersättlich in seiner Gier,
am Tag ein so achtbarer Bürger,
in der Nacht ein seelenloses Tier.

Wie ein Blatt im Wind

Wie ein Blatt im Wind
durchs Leben getrieben,
als Gottes liebstes Kind
ist dir viel Leid beschieden.

Wie ein Blatt im Wind
ein Spielball dieser Welt,
Freunde taub und blind,
sternenloses Himmelszelt.

Wie ein Blatt im Wind
für zu leicht befunden,
Menschen die anders sind,
verpasst man tiefe Wunden.

Wie ein Blatt im Wind
ist dir nicht viel geblieben,
weil Neider mächtig sind
aus dem Paradies vertrieben.


Wilde Rose
Du bist die wilde Rose
die all meine Sinne berührt,
sanft meine Seele streichelt
mich zur Lust verführt.


Du bist die wilde Rose
die meinem Herzen Beine,
meiner Seele unbändige Flügel,
mir edle Zauberkraft verleiht.


Du bist die wilde Rose
die jener Hoffnung Nahrung gibt,
das sich kühne Träume erfüllen,
durch ein mutiges Herz, das liebt.

Willkommen
in meinem Leben

Du bist
mein liebster Gast
tritt ein
leg ab
fühl dich Daheim
an diesem Tisch
schrieb ich dir Briefe
Seitenlang
auf diesem Sofa
telefonierte ich mit dir
manch halbe Nacht
in diesem Bett
lag ich oft lange wach


dachte nur an dich
in meinem Herzen
bist Du seid langem schon
Willkommen
in meinem Leben.

Windsbraut

Auf des Meeres Wogen,
hab ich erschaut,
ganz ungelogen,
des Windes Braut.

Ihr Haar zerzaust,
mit unbändiger Kraft,
im Sturmgebraus,
wahrlich götterhaft.

Sie hat mich berührt,
lieblich umschlungen,
zu Taten verführt,
mit tausend Zungen.


Sie hat mich umspült,
die Sinne verwirrt,
hab sie heftig gefühlt,
und mich gänzlich verirrt.
für Elke Jaspers


Wir
Wir sind schon so lange ein Paar,
kommen und gehen gemeinsam,
so das man uns stets
in einem Atemzug nennt.

Wir sind schon so lange ein Paar,
seid vielen Jahren kaum getrennt,
so das wir uns fast
aus den Augen verloren.

Wir sind schon so lange ein Paar,
hatten uns so oft die Liebe beteuert,
das wir beinahe
den Glauben daran verloren.


Wir sind schon so lange ein Paar
sind so oft gemeinsam eingeschlafen,
das wir beinahe
getrennt aufgewacht sind.


zwei Herzen

Zwei Herzen...
für einander bestimmt,
damit sie im Gleichklang schlagen
und gemeinsam große Dinge wagen.

Zwei Herzen...
für einander bestimmt,
das sie mutig ihre Träume leben,
ihrer Hoffnung stetig Nahrung geben.

Zwei Herzen ...
für einander bestimmt,
dazu bestimmt, trotz aller Fragen
die Liebe in die Welt zu tragen.

Begegnung im Park

Ein, ein wenig älteres Paar,
seit dreißig Jahren leiert,
ging gar völlig ungeniert,
turtelnd im Park spazieren.

War es die frische Frühlingsluft,
ihre Liebe so jung wie der Mai?
sie dachten sich nichts dabei,
vergaßen wohl Raum und Zeit.

Da sprach sie an eine alte Frau
wie sie so am schmusen waren,
sie tät sich gar gern offenbaren,
sie wäre ganz und gar verzückt.

Hätte sie eine Kamera wohl dabei,
tät sie sich auch nicht genieren,
das junge Glück zu fotografieren,
ihr Lächeln sprach wohl Bände.


Dies ist genau so geschehen,
ist nicht vom Dichter erdacht,
was mich so glücklich macht,
ich war mit dem Herzen dabei.


Heike

Viele Jahre ist es nun schon her,
das sie plötzlich von mir ging.
Ich mochte sie gar sehr,
sie war ein liebes Ding.

Wir redeten manch lange Stunde,
und lachten laut und unverhohlen,
hing gefesselt oft an ihrem Munde,
dann hat der Tod ,sie fortgestohlen.


Sie war oft wie ein großes Kind,
und ihre Seele war sehr krank,
wirkte unbeholfen,wie halt Kinder sind,
ich schulde ihr gar großen Dank.

Oftmals weinte sie ganz leise,
und hielt fest an meiner Hand,
auf ganz liebevolle Weise,
bis ich ihr Lächeln fand.

Kam ich mit Blumen hin zu ihr,
sah ich ein Funkeln in ihrem Blick.
Die liebste Freundin war sie mir,
ich gab ihr und sie gab viel zurück.

Ich werd mich keiner Träne schämen,
die ich seid dem vergossen hab,
konnte leider nicht mal Abschied nehmen,
erst an ihrem kühlen Grab.

Doch bis ans Ende aller Zeit,
werd ich oftmals an sie denken,
und ein stück Unsterblichkeit,
werd ich ihr damit schenken.

Heike nannte mich liebevoll Reini,
und war meine liebste Freundin.
Ich werde ihr zauberhaftes Lächeln niemals vergessen.
Die Mauer
Ein Land wurde geteilt,
als Strafe für einen
verlorenen Krieg,
für beispiellose Grausamkeit.

Ein Bollwerk aus Beton
errichtet um die Teilung
noch zu untermauern.

Die Einen wurden ein,
die Anderen ausgesperrt,
welch sinnloses Bauwerk

Ein Zaun aus Stacheldraht,
bestückt mit Selbstschussanlagen,
Entsetzen,Unverständnis,Wut,
ein grausames Machwerk.

Die Freiheit siegte.
Wir sind das Volk.
Der Beton wurde löchrig,
in kurzer Zeit abgerissen.

Doch in vielen Köpfen
da steht sie noch,
viel fester als Beton
es jemals sein konnte.

Schämt euch
ihr seid nicht besser
als jene damals,
die sie aus Beton errichtet.
Nur wen wollt ihr ein
oder aussperren?


Diese Welt
Die Welt ist aus den Fugen,
völlig aus dem Gleichgewicht,
warum schweigen all die Klugen,
wenn alles auseinander bricht.

Da sagen all die Weisen,
das wär schon immer so,
sie ist ewig aus den Gleisen,
nur macht mich das nicht froh.

Die Welt hat sich schon wieder
an Unrecht, Not und Krieg gewöhnt,
die Vernunft die schreit man nieder,
wer nicht mitspielt wird verhöhnt.

Man baut schon wieder Mauern,
Angst und Terror sei 'n der Grund,
weil all die Moslems böse lauern,
käme die Welt nun auf den Hund.


Der Krieg hat sich gewandelt,
es gibt keine klaren Fronten ,
wird nun die Welt verschandelt,
weil wir wollten und nicht konnten?

Gänsehaut
Schmieg mich an dich,
hab mich getraut.
Wärme durchströmt mich,
bekomm Gänsehaut.

Spür deinen Herzschlag,
ein Kribbeln ganz leise.
ein gar wonniger Tag,
welch liebliche Weise.

Ich atme dich ein,
mein Herz pocht laut.
schön, dir nah zu sein,
bekomm Gänsehaut.

Deinen Atem ich spür,
so wohlig vertraut,
wie ich dich so berühr,
überall Gänsehaut.

Freundschaft

Wenn dich das Glück
deines(r) besten Freundes(in)
ebenso selig macht,
wie dein eigenes,
dann bist du es gewiß wert,
Freund genannt zu werden.


Wenn dich das Unglück
deines(r) besten Freundes(in)
noch mehr betrübt,
als dein eigenes,
dann bist du es wahrlich wert,
Freund genannt zu werden.

Freundschaft ist die edelste Form der Liebe,
weil sie selbstlos ist.


Ein beinahe wolkenloser Himmel spannt sich
über Sacrow.
Der Himmel brannte über Sacrow,
gierige Flammen
drohten mein junges Herz
schmerzlich zu verbrennen,
schwarzer Rauch hüllte alles ein,
sodass ich in Gefahr geriet,
in der Flut der Tränen zu ersticken,
damals begannen die Wunden
langsam zu vernarben, tief eingebrannt
in jede Zelle meines schmächtigen Körpers,
der Verlust von Bruder, Vater, Mutter
die verlorene Heimat unbeschwerter Kindheit,
in jenen Tagen dieses heißen Augustes
vor mehr als vierzig Jahren.
Wunden, die nun endlich heilen sollen,
durch das Wiedererleben des Schmerzes,
durch verzeihen in Liebe ist es möglich.
So kehren auch die Erinnerungen zurück
an all die schönen Tage jenes Sommers,
die in der Tiefe des Schweigens
für immer begraben schienen.
Es ist nicht weniger schmerzlich,
seine Wurzeln zurück zu erlangen,
wie ihr Verlust.

Und ein beinahe wolkenloser Himmel spannt sich über Sacrow.
Vater Tochter Tag

Die Sonne scheint ins Fenster rein,
ein Tag,wie ich ihn brauch und mag.
Werd heut mit ihr zusammen sein,
unser Vater-Tochter-Tag.


Mein Liebes hat mal wieder Zeit
mit ihrem Vater aus zugehn.
Wir laufen eingehakt zu zweit,
mein Mädel ist so wunderschön.

Sie trägt ein leichtes Sommerkleid,
ihr Haar weht leicht im Wind.
Wie schnell verrann die Zeit,
sie ist trotzdem noch mein Kind.

Die Männer schauen zu ihr hin
und ich bin mächtig stolz auf sie.
Als wenn ich grad ihr Liebster bin,
fühl mich so jung wie nie.

Wir setzen uns in ein Cafe,
die Sonne scheint aus ihren Augen.
Wir reden viel,wie eh und je,
liebevoll das darf man glauben.

Sie ist meine Freundin sehr vertraut,
wir lieben uns,das kann man sehn.
Ein jeder auf den andren baut,
weil wir uns gut versteh´n.

Weil ich meine Tochter so sehr mag
und weil wir uns von Herzen lieben.
Hab ich ihr zum Vatertag
dieses Gedicht geschrieben.
Mein Enkelkind

Als ich,dem Tode knapp entkommen,
noch auf der Suche nach dem Sinn,
hat mein Kind,ein Kind bekommen,
so das ich neu geboren bin.

Als ich voller Fragen war
ohne Antworten darauf,
mein Kind, ihr Kind gebar
und ich lebte auf.

Es war mein kleiner Enkelsohn,
der meine Fesseln sprengte,
der mich riss,aus tiefster Depression,
und mir neue Hoffnung schenkte.

Der kleine Mann,er wächst heran,
verleiht meiner Hoffnung, neue Triebe,
und so sehr, ich es nur kann,
vergelt ich's ihm, mit meiner Liebe.

Neuanfang

Ein Neuanfang beginnt mit Sterben,
das Alte muss erst mal vergeh´n,
Ängste türmen sich auf zu Bergen,
rauhe Stürme dir entgegen weh´n.

Ein neuer Traum noch ungeboren,
es herrschen Müßiggang und Pein,
dein langer Weg hat sich verloren,
jeder Neue kann so falsch nicht sein.

Schicksal lässt sich nicht erzwingen,
doch neuer Mut aus Hoffnung keimt,
dem Leben deine Zukunft abzuringen,
damit es sich auf Glück dann reimt.

Gedanken zu Reiki

Du darfst daran glauben,
weil es ein Wunder ist.
Reiki als heilsame Energie,
fast am Ende aller Hoffnung.

Du mußt sie nicht verstehen,
die Magie des weißen Lichts,
laß es einfach nur geschehen,
das neue Hoffnung erwächst.

Du glaubst nur was du siehst?
Dann schließe doch die Augen,
wirst spüren den warmen Fluß,
wie er dich sanft durchfließt.


Sieh,es ist der Fluß des Lebens,
ohne den es kein Wachsen gibt,
kein Gestern und kein Morgen,
als das Geheimnis allen Seins.


Ich war erst neun
oder Stoßgebet zum Himmel

Lieber Vater, ich verzeihe dir,
das du mit Mutters Krankheit
nicht umgehen konntest,
das du meinem älteren Bruder,
zu dem ich stolz bewundernd aufgeschaut hatte,
nicht der Vater sein konntest,
da er nicht von deinem Blut war,
Mutter nach seinem Unfalltod
nicht zur Seite standest,
so das ich es tun musste.
Ich verzeihe dir,
das du vor meinen Augen
dem Alkohol verfallen
Mutter unzählige Male schlugst.
Ich verzeihe dir,
das ich dich an jenem Morgen
tot im Bett finden musste.

Liebe Mutter, ich verzeihe dir,
das du erst Vater, dann dich getötet hast.
Ihr hattet euch erlaubt schwach zu sein,
wart Täter und Opfer,

habt meinen jüngeren Bruder und mich im Stich gelassen,
uns so zu Opfern gemacht.
Bitte verzeiht mir,
das in meiner Erinnerung
die schönen Bilder verblasst sind,
sie wurden von den Grauen überschattet.
Ich weiß, es ist verdammt spät loszulassen.
Ich liebe Euch!

Selbstgespräch

Um das Gefühl von Freiheit auszukosten,
brauche ich das Meer
mit seiner endlosen Weite,
seinen launischen Winden.
Für das Gefühl von Heimat,
benötige ich den Wald
mit seiner scheinbaren Ruhe,
für das Geerdet sein.
Ich mag nicht mehr gegen Windmühlen ankämpfen,
bin aber noch nicht alt genug,
um meinen Frieden zu machen
mit dieser Welt.
Mein Maß an Frieden
finde ich in der Vielfalt der Natur.
Die Autobahn des Lebens
versuche ich hinter mir zu lassen,
um auf einsamere Landstraßen abzubiegen
mit dem Blick für´s Detail.


Blaue Träume

Ist meine Seele mal wieder voller Schwermut,
stehe ich in Gedanken auf der Krone des Deiches ...

Lasse meine Blicke schweifen
übers endlos weite Meer,
so vermag ich kaum begreifen
der Seele Last wiegt halb so schwer.

Lasse meine Blicke schweifen,
lausch des Windes süße Lieder,
so vermag ich kaum begreifen
die Leichtigkeit in Kopf und Glieder.

Lasse meine Blicke schweifen,
atme ein und atme aus,
wer vermag mich nicht begreifen,
nimm Blaue Träume mit nach Haus.
Die Blüte der Magnolie

Die Schönheit
allen Seins,
verbunden
mit der Reinheit
der Unschuld,
gepaart
mit der Göttlichkeit
der Lust,
spiegelt sich wieder
in der Blüte
der Magnolie.

Wunschgedanken

Unsere Liebe,
ein warmer Fluss,
der Quelle Leidenschaft entsprungen,
der uns trägt,
ein gezügelter Strom
mit besänftigten Wogen,
der uns treibt,
nie eingeschlafen,
unterworfen den Launen der Zeit,
welche ihre Spuren hinterließen -
Er widerstand der Vergänglichkeit.
Dieser Fluss des Lebens
berauscht von den flüsternden Wellen
mündet im blauen Waldsee.
In langen Jahren verflochtene Seelen,
angefüllt mit Erinnerungen.
Ein stiller See von ungeahnter Tiefe.


Impressum

Texte: Copyright Illustrationen Elke Jaspers, Texte Reimund Schön
Tag der Veröffentlichung: 07.10.2008

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Reimund Schön

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