Eigentlich war der Baum viel zu schmal, um sich dahinter zu verstecken, weshalb die Person, die dahinter verharrte, trotzdem ein wenig zu sehen war. Dennoch fiel sie nicht weiter auf, weil sich die Menschen in der Nähe eben dieses Baumes auf etwas ganz anderes konzentrierten. Der junge Mann mit der stürmischen, blonden Frisur und dem verwegenen Bart saß auf einer schwarzen Decke in der Mitte einer kleinen, grünen Insel. Deren Rand mit schönen, bunten Blumen bepflanzt war und von daher den perfekten Rahmen für dieses Ereignis bot. Auch der betörende Duft, den die Pflanzen abgaben, passte wunderbar zu dem romantischen Hintergrund dieser Veranstaltung. Um ihn herum ein mittelgroßer Kreis einer ebenfalls sitzenden Menschentraube. Zumeist weiblicher Natur. Alle saßen dort gespannt und richteten ihren Blick auf Samuel. Und er war nicht irgendjemand, er war sogar schon ein kleines bisschen berühmt, denn er war:
Samuel, der Vorleser. Jeden Sonntagnachmittag konnte ihm jeder zuhören, dem danach gelüstete. Auch Samira war jede Woche hier und hing an seinen Lippen. Aber immer aus sicherer Entfernung, sie war viel zu schüchtern, sich inmitten der Menschentraube zu platzieren. Dabei wollte sie genau das mehr als alles andere auf der Welt. Vor allem wegen der Tatsache, dass sie selbst auch Gedichte verfasste und diese endlich jemandem vorlesen wollte. Insbesondere Samuel, weil viele ihrer sündigen Werke nur ihm gewidmet waren. Der schmucke Vorleser hatte sie dazu inspiriert, denn er beflügelte ihre Fantasie wie kein anderer. Und wenn sie nur daran dachte, ihre Werke fremden Leuten vorzutragen, schoss ihr die Schamröte ins Gesicht und sie fing an zu schwitzen. Aber dennoch wollte sie genau das. Am liebsten wäre sie zu diesem Zwecke natürlich mit dem begehrten Vorleser allein. Sie stellte sich vor, wie er sie dabei anschaute und seine Augen zu strahlen beginnen würden, wenn Samiras Zeilen in seinen Gehörgang vordrangen. Diese unzüchtigen Gedanken, wie es ihre Eltern wohl genannt hätten, wenn sie noch leben würden, wärmten unwillkürlich ihre Körpermitte. Sie waren sehr religiös gewesen und Samira schämte sich fast ihrer Gefühle. Wohlige Wellen der Erregung fluteten die junge Frau und sie konnte sich nicht dagegen erwehren, dass ein verhaltenes Stöhnen hinter dem Baum hervorkroch. Erschreckt hielt sie sich die Hand vor den Mund und hoffte, dass es niemand gehört hatte. Aber da musste sie sich keine Sorgen machen, alle Augen und Ohren waren nur bei Samuel. Er war schon ein echtes Highlight in diesem trostlosen und konservativen Dorf. Die Alten und Gelehrten schüttelten nur verständnislos bis angewidert den Kopf, wenn sie während ihres Spaziergangs nach der Kirche das Treiben um Samuel sahen. Ihre Abneigung sei ihnen gegönnt, solange sie ihn nur einfach gewähren ließen, war alles andere zu ertragen. Glücklicherweise tat niemand etwas gegen Samuels Vorstellungen am heiligen Sonntag. Er trug ja auch nichts Unanständiges vor, sondern nur Liebesgedichte. Alles ganz brav. Sehr zum Leidwesen von Samira. Gerne würde sie mal etwas Frivoles aus seinem Munde hören.
Ihre Adoptiveltern waren noch konservativer als es ihre leiblichen gewesen waren. Leider hatte Samira sie sehr früh durch einen Autounfall verloren. Sie war damals gerade sechzehn Jahre alt geworden. Kurz nachdem sie in dieses Dorf gezogen waren, geschah dieses furchtbare Unglück. Plötzlich stand sie ganz allein da und ihre vermeintlich neue, heile und vor allem bessere Welt war zerstört. Zu allem Überfluss hatte Samira eine dunklere Hautfarbe, was ihr das Leben im Dorf noch mehr erschwerte. Ihr Vater war Afroamerikaner und die große Liebe ihrer weißen Mutter gewesen. Er hatte ein bisschen Ähnlichkeit mit Denzel Washington gehabt und für den hatte ihre aus Hamburg stammende Mutter stets geschwärmt. Die beiden hatten sich während eines Urlaubs in Venezuela kennengelernt. Es war Liebe auf den ersten Blick und es dauerte nicht lange bis zur Hochzeit und Samiras Geburt. Ihre Hautfarbe war daher eher goldbraun und schimmerte samt in der Sonne. Samira war eine echte Schönheit, sah sich selbst aber nicht so. Leider herrschte in nicht wenigen Köpfen der Einwohner dieses Dorfes noch immer Rassismus vor. Die Scham über ihre eigentlich recht schöne Hautfarbe verbannte sie jedes mal hinter diesen Baum. Hier glaubte sie Schutz vor Anfeindung oder unliebsamen Blicken zu finden. Noch niemals hatte sie einen dunkelhäutigen Menschen bei Samuel gesehen. Das hätte es ihr sicher leichter gemacht, sich dazu zu setzen. Aber als einziger, schwarzer Stein unter lauter weißen fiel man nun mal mehr auf, als ihr lieb war. Daher hielt sie sich seit nunmehr neun Jahren meist im Hintergrund auf. Ihre Adoptiveltern begrüßten das sehr, denn auch sie wollten Ärger und Stress vermeiden. Dabei wäre es viel wichtiger gewesen, Samira auf das Leben vorzubereiten und sie zu stärken. Ihr Selbstsicherheit, eine positive Einstellung und mentale Stärke zu vermitteln. Aber immerhin hatten sie ihr bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz geholfen und so machte Samira eine Lehre zur Kauffrau für Büromanagement. Ihrem sympathischen Chef war es glücklicherweise egal, welche Herkunft sie hatte. Sie liebte es, am Rechner und mit Zahlen zu arbeiten. Darin war sie wirklich gut. Samira machte alles gern, was mit diesem Beruf zusammenhing. Aber vor allem genoss sie ihr eigenes Büro und die damit verbundene Ruhe. Auch der Verdienst war überdurchschnittlich und bescherte ihr eine hübsche, kleine Dachwohnung und ein angenehmes Leben. Samira war ihrem Chef sehr dankbar, dass er sie nach erfolgreich bestandener Prüfung übernommen hatte. Und sie arbeitete von Herzen gern in seinem Unternehmen. Um ihr Leben perfekt zu machen, fehlte nur noch ein Partner. Ein Mann, der ihr gefiel und dem sie gefiel. Trotz ihrer Hautfarbe. Der sie um ihretwegen liebte und nicht nur gern mal Sex mit einer Exotin haben wollte. Denn das hatte sie schon des öfteren von den jungen Burschen im Dorf gehört. Bisher war sie nur einmal verliebt gewesen. In Daniel. Sie waren damals zwei Jahre zusammen und sie hatte ihm das Kostbarste geschenkt, was ein Mädchen besaß. Ihre Unschuld.
Vor knapp zwei Monaten dann entdeckte sie eines Sonntagnachmittags Samuel und war sofort Feuer und Flamme. Er saß wie immer einfach auf seiner schwarzen Decke und trug Geschichten und Gedichte vor. Nach und nach bekam er immer mehr Publikum. Samira hatte er nicht bemerkt und das war bis heute so geblieben. Dank des Baumes, der ihr vermeintlichen Schutz bot. So gern würde sie sich dazu setzen, in seine himmelblauen Augen schauen und darin versinken. Sich an seiner wunderbaren Stimme erlaben und seine Geschichten hautnah miterleben. Aber da war etwas, das sie davon abhielt. Eine unsichtbare Hürde, die scheinbar unüberwindbar für Samira war. Doch je öfter sie die Sonntage hinter dem Baum verbrachte, desto größer wurde ihr Verlangen nach Samuel. Der Baum, den sie nach einigen Wochen Joe getauft hatte, war zu ihrem Bodyguard geworden. Er hielt alles von ihr fern, allerdings auch das Schöne. Nämlich die Gelegenheit, endlich ihrem Vorleser näher zu kommen. Ihn überhaupt erst einmal kennen zu lernen. Sie wusste doch nichts von ihm. Wie alt er war, ob er auch Single oder was sein eigentlicher Beruf war. Jeden Abend allein in ihrem Bett zu liegen und sich selbst zu verwöhnen, reichte auf Dauer nicht. Im Gegenteil, das Kopfkino, das Samira stets dabei mit Samuel als Hauptperson durchspielte, ließ ihre Sehnsucht nach einem realen Schäferstündchen mit ihm ins Unermessliche wachsen. Sie wollte nichts sehnlicher, als seine Küsse schmecken, seine Haut fühlen und seinen Duft riechen.
Aber wie um Himmels Willen sollte sie das anstellen? Wie sollte sie ihm näherkommen? Sie brauchte Hilfe, Unterstützung oder einen Rat. Und dafür gab es nur eine Person in ihrem Leben. Ihre Freundin Ivana, die aber am anderen Ende der Welt wohnte. Sie konnten nur über Skype kommunizieren, aber sie wollte Samira bald besuchen. Einmal mehr bedauerte die dunkelhäutige Schönheit, dass sie nicht schon jetzt hier bei ihr war. Ivana konnte ihr dennoch helfen, denn sie erinnerte ihre Freundin an ein Gedicht, das sie für Samuel geschrieben und ihr unlängst per Skype vorgetragen hatte. So gab sie Samira den Rat, es handschriftlich niederzuschreiben und in einen Briefkuvert zu stecken. Diesen sollte sie dann am nächsten Vorlese-Sonntag auf die Wiese legen, kurz bevor Samuel eintreffen würde.
Gesagt, getan! Samira tat, wie ihr befohlen wurde, legte den Brief auf der grünen Insel ab, erschwerte ihn mit einem kleinen, schwarzen Stein und verschanzte sich erneut hinter Joe, dem Baum. Nur einen kurzen Moment später erschien der Vorleser auf der Bildfläche. Seine wachen, blauen Augen entdeckten Samiras Brief natürlich sofort und er hob ihn auf. Auch den hübschen, schwarzen Stein schaute er lange an und steckte ihn dann in die Tasche seiner Jeansjacke, die er stets trug und ihm wunderbar stand. Samuel schaute auf seine Armbanduhr und dann auf den Brief. Ein paar Minuten hatte er noch, bis die ersten Zuhörer eintrafen und so öffnete er mit zittrigen Händen den Brief. Die Neugier hatte ihn gepackt, denn es war das erste Mal, dass er einen persönlichen Brief erhielt. Ansonsten erreichten ihn nur Mails oder andere elektronische Nachrichten. Aber ein Brief und dazu noch handschriftlich verfasst war schon etwas ganz besonderes für ihn.
Nachdem schon die ersten Zuhörer eingetroffen waren, entschied er, das Gedicht laut vorzutragen:
nimm mich mit auf eine Reise
ein unbekanntes Abenteuer
ich rufe dich, nur ganz leise
doch in mir lodert ein Feuer
leih mir deine Schulter
an die ich mich geborgen lehne
schenk' mir ein wenig
von dem, das ich so ersehne
Deine Blicke lassen gute Gefühle
in mir und meiner Seele entstehen
berühr' mich zärtlich, ohne Kühle
möchte Verlangen in deinen Augen sehen
Du kennst den Weg zu meinem Herz'
lass deine Hände auf mir gleiten
streichel' fort vergangenen Schmerz
lass uns in den Himmel reiten
Ein wohliges Lächeln zauberst du
auf mein erhitztes Gesicht
wehst die Traurigkeit fort im Nu
am Ende des Tunnels leuchtet Licht
Die Dunkelheit meines Lebens
ist vorbei, jetzt kenne ich dich
nichts ist mehr vergebens
ich fand, was ich suchte: mich...
Die Wangen des jungen Vorlesers röteten sich immer mehr beim Lesen und erst der begeisterte Applaus holte ihn zurück in die Realität. Er spürte jede dieser Zeilen körperlich, sein Herzschlag beschleunigte sich immer mehr und er begann zu schwitzen. Unwillkürlich schaute er in die Runde und fragte sich, wer wohl der Absender dieses romantischen Briefes war. Die weiblichen Zuhörer waren sogar ein wenig enttäuscht, als sie erfuhren, dass dieses Gedicht gar nicht von Samuel stammte. Ein heftiges Niesen ließ die Menge aufhorchen und unterbrach somit das Geschehen auf der grünen Insel. Oh nein, das war Samira noch nie passiert! Bisher hatte sie es immer geschafft, keine Aufmerksamkeit zu erregen. Aber ausgerechnet an diesem Sonntag war es anders. Der Nieser war so heftig, dass sie zu allem Überfluss auch noch Nasenbluten bekam und ihr schönes, weißes Sommerkleid nun kleine, rote Flecken bekam. Jetzt musste sie doch aus ihrem Versteck kommen, denn Joe der Baum konnte ich ihr nicht mit einem Taschentuch aushelfen. Samuel reagierte sofort und reichte ihr ein frisches Tempo. Dann führte er sie zur kleinen, grünen Insel und deutete ihr, sich auf seiner Decke Platz zu nehmen. Samiras Puls schoss in die Höhe. Sie sollte sich direkt hier neben ihn setzen? Vor all diesen Menschen? Panik packte sie und das auch, weil ihre Nase noch immer blutete. Sie wusste, was das bedeutete. Samuel reichte ihr noch mehr Taschentücher, doch der rote Lebenssaft floss unaufhörlich weiter. Genervtes Gemurmel stellte sich ein, die Leute wurden ungeduldig und wollten, dass es weiter geht. Die teils abschätzenden Blicke verletzten Samira und sie wollte nur noch fort.
"Tut mir echt leid, Leute. Ich hoffe, ihr habt Verständnis dafür, dass ich meine Vorstellung hier und jetzt abbrechen werde. Ein Mensch braucht Hilfe und das ist momentan wichtiger", sagte er und wandte sich dann lächelnd Samira zu. Ohne eine Antwort abzuwarten, stopfte er flink seine Sachen in den Rucksack, hakte die blutende, junge Frau unter und fragte sie nach ihrer Adresse. Vollkommen perplex teilte sie ihm die gewünschte Information mit und ließ sich von Samuel nach Hause begleiten. Gott sei Dank wurde das Gezeter immer leiser und die bösen Blicke im Rücken immer unwichtiger. Denn Samira hatte Samuel ganz nah bei sich und er sorgte sich sogar um sie. Ihr Traum wurde also zumindest zum Teil wahr! Er hatte sie nicht nur endlich bemerkt, sondern auch angelächelt, berührt, mit ihr gesprochen und sie heimgebracht. Es dauerte noch eine Weile, bis das Nasenbluten endlich vorbei war, aber Samira kannte das schon und hatte zuhause für solche Fälle diese Zauberwatte, die man in die Nase schieben konnte. Sie bedankte sich bei Samuel für seine Hilfe und kochte dann einen Malawi First Flush. Ein afrikanischer Tee mit dezent blumigen Noten, den sie nun gemeinsam im kleinen, aber feinen Wohnzimmer von Samiras hübscher Dachwohnung tranken.
"Der schmeckt ja großartig", begeisterte Samuel sich für das Heißgetränk, das zum ersten Mal in seinem Leben durch seine trockene Kehle floss. Aber nicht nur der Tee vernebelte seine Sinne, sondern auch die dunkelhäutige Schönheit ihm gegenüber. Sie hatte eine wahnsinnig tolle Ausstrahlung.
"Du solltest vielleicht dein Kleid ausziehen und einweichen. Blutflecke sind hartnäckig", schlug er vor. Nicht ganz ohne Hintergedanken natürlich. Er grinste Samira gespielt unschuldig an, als sie die Tasse abstellte und aufstand. Sie erwiderte nichts, aber ihr Herz schlug plötzlich ganz wild. Langsam trat Samuel ganz nah an sie heran: "Ich kann dir auch gern dabei helfen", flüsterte er verführerisch und sah Samira dabei ganz tief in die Augen. Sie versank in diesem Meer von Blau und war zu keiner Silbe fähig. Einen langen Moment standen sie einfach nur so da und schauten sich an.
"Das Gedicht, das du gefunden und vorgetragen hast, war übrigens von mir..." fand Samira ihre Stimme wieder. Seine Augen fingen an zu strahlen. "Das habe ich insgeheim gehofft, nachdem ich dich vorhin zum ersten Mal gesehen hatte..."
"Mit blutender Nase", lachte Samira zärtlich und wagte endlich einen Vorstoß in Richtung ihrer Wünsche und Träume. Betont langsam ließ sie das blutverschmierte Sommerkleid zu Boden gleiten und stand nun nur noch in ebenfalls weißer, hübscher Unterwäsche vor Samuel. Ihm gefiel, was er sah, seine Pupillen weiteten sich stark. Der Kontrast der Spitzenwäsche zu ihrer samtigen, goldbraunen Haut brachte ihn fast um den Verstand. Liebevoll nahm er ihr Gesicht in seine Hände und ihre Lippen fanden sich endlich zu einem ersten Kuss, der ein wenig nach dem afrikanischen Tee schmeckte, den Samira für sie beide gekocht hatte. Verlangend ließ er seine Hände über den Körper der jungen Schönheit wandern. Streichelte jeden Zentimeter ihrer weichen Haut. Ihre Brustwarzen erhärteten sich, genau wie Samuels Zauberstab, den sie jetzt genau spürte. Das führte dazu, dass es zwischen ihren Schenkeln verdächtig heiß und feucht wurde. Aber das kannte sie ja schon. Jedoch war es um ein Vielfaches schöner, als durch ihre eigene Hand erzeugt. Das hier war real und kein Kopfkino. Das hier war Samuel in echt und voller Größe. Und das hier würde alles toppen, was sich je in ihrem persönlichen Kopfkino abgespielt hatte. So hoffte Samira zumindest und der Anfang war schon mal sehr viel versprechend. Unverhofft hob Samuel sie hoch, trug die junge Schönheit ins Schlafzimmer und legte sie in das Himmelbett. Samira war eindeutig eine gnadenlose Romantikerin, das verriet die Einrichtung ihrer Wohnung. Aber so lange das Bett nur bequem und groß genug war, nahm Samuel den weißen Wolkenhimmel über ihnen in Kauf. Als sie nach unendlich vielen Küssen endlich beide völlig nackt waren, erkundeten sie sich gegenseitig. Zärtliches Streicheln wechselte sich mit dem Einsatz von Lippen und Zunge ab. Beide stöhnten vor Lust und Verlangen, die Begierde wurde immer mächtiger. Und als Samuel schlussendlich ihre geschwollene Jadeperle rieb, kam die Explosion früher als gewollt für beide. Denn auch Samira massierte den harten Luststab ihres Vorlesers, bis der erlösende Schwall sich über ihre Hand ergoss wie ein Wasserfall. Danach kuschelten sie sich ganz eng aneinander und genossen einfach die Nähe des anderen. Samiras Augen strahlten so intensiv, dass man es selbst im Dunkeln sehen konnte. Samuel ging es ähnlich, er hatte sich ziemlich verliebt und das auf den ersten Blick. Sie unterhielten sich über ihre Leben, was sie beruflich machten und wie sie sich ihre Zukunft vorstellten. Und lagen sich währenddessen die ganze Zeit in den Armen.
An diesem Sonntag schliefen sie nicht miteinander, das wollten sie sich für das nächste Treffen aufheben. Es sollte etwas ganz besonderes für beide werden. Ein unvergessliches erstes Mal.
ENDE (aber nicht für die beiden Protagonisten ;-p)
Texte: Alle Rechte liegen bei der Autorin
Tag der Veröffentlichung: 05.06.2022
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
Mein Beitrag zum Erotikwettbewerb April/Mai 2022