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The perfect girl

„Nein, nein, nein, nein...“ es war nurmehr ein gebrülltes Flüstern, das Matthias' Lippen verließ, während er dem Geschehen folgte.

„Viel zu nah, sie ist ihm viel zu nah...“ flüsterte er, fast schon verzweifelt. Ein kleiner Schmerz schlich sich in seine Magengegend. Aber das war nicht ungewöhnlich, dieses leichte Ziehen verspürte er öfter, wenn er seine Christina in Aktion sah.

Wie zärtlich sie zu ihrem Kunden war! Er konnte diesmal kaum hinsehen, das ging eindeutig zu weit! Gut, der Kerl war auch jung und knackig, das musste er zugeben. Trotzdem würde er ihr nach Feierabend gehörig die Meinung sagen! Da war ordentlich was fällig für ihn, das stand fest.

Matthias' Mund war etwas trocken geworden und so holte er sich aus der Küche ein Glas von seinem Lieblingswein und eine kleine Schale mit Nüssen. Damit setzte er sich wieder an seinen Laptop, um weiter dem Geschehen in der Praxis zu folgen. Bald bot sich ihm ein anderes Bild:

Eine sehr junge und hübsche Frau begrüßte seine Liebste freundlich lächelnd. Sie hatte lange, schwarze Haare und trug einen weiten Pulli. Passend zur Jahreszeit, denn der Herbst war recht kühl dieses Jahr. Allerdings schmiegten sich sexy Leggins um die langen, schlanken Beine der Schwarzhaarigen, die nicht nur ihren knackigen Hintern erahnen ließen.

Nun verlagerte sich das Ziehen in seine Lenden und Hitze stieg langsam in ihm hoch.

Kleine Schweißperlen benetzten seine Stirn und Matthias nahm einen großen Schluck aus dem Weinglas. Es dauerte nicht lange, bis Christina Hand anlegen wollte. Die junge Frau entledigte sich ihres Sweatshirts und saß nun in einem knappen Top und den ungeheuer sexy Leggins auf der bequemen Liege, knotete ihr langes, schwarzes Haar zusammen und legte sich dann auf den Rücken.

Ihre wohlgeformten Brüste zeichneten sich unter dem dünnen Stoff ab und schon bei der ersten Berührung seiner Christina wurden auch ihre Brustwarzen deutlich sichtbar. Und auch bei Matthias wurde etwas sichtbar: Eine ordentliche Beule unter seiner engen Jeans. Der heiße Anblick bescherte ihm einen ansehnlichen Ständer! Seine Kehle wurde staubtrocken, sein prächtiger Luststab dagegen mächtig feucht. Christina hatte eine blonde Lockenpracht, die ihr bis zu ihrem prallen Po reichte.

Bei der Arbeit allerdings trug sie diese immer zu einer Hochsteckfrisur. Auch war sie nicht ganz so schlank wie die Schwarzhaarige, aber genau dieser Kontrast zwischen den beiden machte Matthias geil. Christina war wunderbar kurvig und nicht nur ihre üppigen Brüste machten ihn seit mittlerweile drei Jahren verrückt. Seine Erregung wuchs ins Unermessliche und sein bester Freund begehrte begierig nach Freiheit. Er wollte aus seinem engen, feuchten Gefängnis befreit werden.

Christina lächelte ihn am Monitor süffisant an und ihr Blick war so verführerisch, dass Matthias seinem Trieb nachgab. Er stand auf, öffnete die Jeans und griff nach seinem ziemlich hart gewordenen Schwanz. Christina schaute, als wüsste sie ganz genau, was er gerade tat. Begierlich leckte sie ihre vollen Lippen. Nun glitt Matthias' Hose zu Boden und er taumelte erregt zurück auf den Ledersessel.

In diesem Moment war er – wie so oft – unendlich froh, dass er diese umwerfende Frau vor 3,5 Jahren kennen gelernt hatte. Nach einem bösen Arbeitsunfall schickte sein Arzt ihn zur Ergotherapie. Und so traf er in der Praxis Sonnenthal auf seinen Sonnenschein Christina.

Die damals 27jährige Ergotherapeutin gefiel ihm auf Anhieb und auch ihre totale Offenheit bemerkte er recht schnell. Matthias war damals schon Ende Vierzig und etwas unsicher, ob der Altersunterschied für seine Angebetete ein Problem darstellen könnte. Und auch seine Neigung gestaltete die Partnersuche nicht gerade einfacher. Er hatte gern die Kontrolle. Immer und überall. Das war wie ein Fetisch. Allerdings bereitete es Matthias nur dann Lust, wenn es nicht heimlich geschah. Seine Partnerin musste also exhibitionistisch veranlagt sein, damit er seine voyeuristische Neigung ausleben konnte. Und in dem Punkt war Christina der absolute Hauptgewinn. Da hatte er das große Los gezogen. Denn die junge Frau genoss es, ihren Partner unbemerkt geil machen zu können, wann immer sie wollte. Und das Wissen, dass Matthias sich jederzeit selbst befriedigen konnte, schickte eine heiße Welle nach der anderen in ihren Unterleib. Daher herrschte ein gewisses Gleichgewicht in ihrer sexuellen Beziehung zueinander. Das kannte Matthias bisher nicht und war anfangs nicht ganz so begeistert. Aber es dauerte nicht lang und ihm gefiel dieses Spiel. Der Gedanke, dass Christina ihn sexuell in der Hand hatte und mit ihm und seiner Erregung spielen konnte, wie sie wollte, machte ihn auf positive Weise wahnsinnig. Dieses Kribbeln in seinem ganzen Körper, das nur sie erzeugen konnte, ließ die Ergotherapeutin in seinen Augen zu seinem perfekten Gegenstück werden. Er liebte sie so innig wie keinen anderen Menschen jemals zuvor und nur deshalb war es ihm möglich, ein Stück Kontrolle an sie abzugeben. Und aus diesem Grund gab es eben auch Momente, in denen dieses leichte Ziehen in seinem Magen für Furore sorgte, wenn seine Liebste sich ihren Patienten näherte. Aber das war nun mal ihr Job als Ergotherapeutin, damit verdiente sie ihre Brötchen.

Wenn die arglosen Kunden wüssten, dass Matthias sie allesamt sehen konnte. Nicht auszudenken, denn er stand immer mit einem Bein im Gefängnis. Da half auch die Tatsache nichts, dass er die Aufzeichnungen nicht irgendwo abspeicherte und diese nach spätestens 48 Stunden vollständig gelöscht wurden. Es blieb eine Straftat. Aber er vertraute seiner Christina, nie würde sie ihn ans Messer liefern, da war er sich tausendprozentig sicher. Denn auch sie wollte es so und hing genauso mit drin wie er. Matthias war immer bei ihr, für Außenstehende sicherlich auf eine perfide Art und Weise. Und wenn nicht körperlich, so waren seine Seele und sein Geist untrennbar mit Christina verbunden, immer. Das fühlte er ganz genau.

Und wenn sie diesen gigantischen Sex miteinander hatten, dann war es kein rein körperlicher Akt, sondern auch seine Seele und sein Geist erlebten diese bereichernden Orgasmen. Da bekam das Wort Hirnfick plötzlich durchaus eine gänzlich positive Bedeutung. Die Menschen, die er kannte, benutzten dieses Wort eher im negativen Sinne. Aber Mattias war nun mal nicht wie andere Menschen und Christina auch nicht.

Daher war es nur eine Frage der Zeit, bis er den Wunsch verspürte, sie nie mehr gehen zu lassen und völlig mit ihr zu verschmelzen. Er hatte schon alles geplant und vorbereitet, wie er ihr die Frage der Fragen stellen wollte. Denn in seinem Leben bedeutete das völlige Verschmelzen miteinander, sich gegenseitig das Jawort zu geben. Noch niemals verspürte er den Wunsch, zu heiraten, doch bei Christina war einfach alles anders. Nie gekannte Gefühle hatten Besitz von ihm genommen, hüllten ihn vollständig ein und ließen ihn schweben. Er war sich ganz sicher, dass er sie für den Rest seines Lebens lieben würde.

Wenn sie heute nach Hause kam, erwartete sie die größte Überraschung ihres Lebens. Matthias wusste, dass Christina von einer Prinzessinnenhochzeit träumte und das schon sehr lange. Wie fast jede junge Frau, da bildete sie keine Ausnahme. In allen anderen Bereichen dafür umso mehr.

Sie war die Richtige.

Aufgeregt setzte er sich wieder auf seinen dunkelbraunen, bequemen und sündigen Ledersessel. Der Monitor strahlte ihn einladend an und auch seine Liebste schien schon auf ihn zu warten. Diesmal hatte sie einen attraktiven Herrn in ihren Fängen. Wie zu erwarten schlich sich erneut das leichte Ziehen in seine Magengegend, aber es erregte ihn auch unglaublich, wenn er seiner Christina und ihren geschickten Händen zusah. Er schaffte es immer, die aufkeimende Eifersucht zu zügeln und sich ganz auf seine Liebste zu konzentrieren. Es sei denn, sie hatte so hinreißende Kundschaft wie die Schwarzhaarige. Das war dann doppelter Genuss für ihn. Und er war ebenso glücklich wie stolz, dass er mit seinen 52 Jahren sexuell noch so fit und potent war, denn das kam vor allem seiner Liebsten zugute. Also verwöhnte er sich erneut. Für ihn gab es keinen schöneren Zeitvertreib, bis Christina endllich nach Hause kam, denn er hatte dann immer noch genug Munition, um auch ihre Bedürfnisse stillen zu können. Er konnte kaum erwarten, ihr seinen speziellen Heiratsantrag zu machen. Diese Zeremonie würde den Pakt zwischen ihnen beiden endgültig besiegeln, da war er sich sicher.

 

ENDE

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Texte: Alle Rechte bei der Autorin
Cover: google
Tag der Veröffentlichung: 03.02.2020

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