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Mondgöttin

 

Die Überraschung

 

Ungläubig starrte Carmen auf das Prospekt, das Christoph ihr unter die Nase hielt.

„Oh Schatz, du bist wahnsinnig!“ Sie strahlte über das ganze Gesicht.

„Ja, wahnsinnig vor Liebe zu dir“, erwiderte er sanft und zog seine Verlobte in seine Arme.

 

Carmen und Christoph waren seit drei Jahren ein Paar und noch nie zusammen im Urlaub. Nicht nur aus finanziellen Gründen, sondern auch, weil sie bisher nie zur gleichen Zeit in die wohlverdiente Ruhepause gehen konnten.

Nun aber war es endlich soweit. Das junge Paar konnte endlich ihren Urlaub fast auf den Tag genau zusammen legen. Christoph wusste schon lange, dass seine Verlobte sich eine Reise auf einem Kreuzfahrtschiff wünschte. Aus diesem Grund hatte er ein Sparbuch angelegt, um ihr diesen Traum erfüllen zu können. Er nannte es „Projekt Urlaub“ und zahlte jeden Monat einen bestimmten Betrag darauf ein. Er hatte alles genau durchgeplant und ausgerechnet. Der Erfolg gab ihm recht, denn nun war er in der Lage Carmens größten Traum wahr werden zu lassen. Er fühlte sich großartig!

Vor ihnen lagen zwei wunderschöne Wochen auf dem Mittelmeer. Gebucht hatte er auf der AIDAluna, einer himmlischen Flotte aus einer ganzen Reihe von Kreuzfahrtschiffen.

Zudem genau das richtige für seine Carmen, da sie ein Faible für Indien hatte.

Dieser Luxusdampfer verfügte nämlich über einen indischen Spa-Bereich. Darauf hatte Christoph großen Wert gelegt bei seiner Wahl. Seine Verlobte würde ihn dafür noch mehr lieben, dessen war er sich sicher.

 

Die Ankunft

 

Bereits einige Tage später stand das Paar samt Gepäck inmitten ihrer gemütlichen Behausung auf der AIDAluna. Christophs bester Freund hatte die beiden mit dem Auto zum Terminal gebracht und würde sie nach der Reise auch dort wieder abholen. Das war weitaus einfacher und günstiger, als mit dem eigenen Wagen zu fahren und diesen dort stehen lassen zu müssen.

 

Christoph hatte sich für eine der hellen Balkonkabinen entschieden und Carmen war schlichtweg sprachlos vor Begeisterung. Ihre Augen wurden magisch auf das weite Blau vor ihnen gezogen. Es schien unendlich und Carmen begann, mit dem Meer um die Wette zu strahlen.

„Woher du immer so genau weißt, was mir gefällt, wird mir ein ewiges Rätsel bleiben“, fand sie irgendwann ihre Stimme wieder und schmiegte sich an ihn. Christoph legte einen Arm um sie und vergrub sein Gesicht in ihren weichen, blonden Locken. Er liebte den Duft ihrer Haare, eine Mischung aus fruchtig und süß. Schnell fanden seine Lippen ihren Hals, Carmens erogenste Zone. Sofort stöhnte sie leise auf. Langsam wanderte seine Zunge über ihren Kehlkopf und verweilte in der Kuhle darunter. Carmen legte den Kopf in den Nacken, ihr Stöhnen wurde lauter und intensiver. Zärtlich streichelten Christophs Hände ihre kleinen, straffen Brüste. Carmen ließ alles geschehen, auch als er unter ihren kurzen Rock griff und ihr Höschen abstreifte. Geschickt und zügig fanden seine Finger, was sie begehrten. Dann drückte er sie sanft auf das Doppelbett hinter ihnen, spreizte ihre schlanken Beine und begann ihre Perle zu lecken. Carmen wand sich unter ihm, ihr Körper bäumte sich auf, begleitet von lustvollem Stöhnen. Schon bald vibrierte ihr Becken, zuckte wild hin und her und ihre Laute verrieten Christoph, dass sie zum Höhepunkt gelangt war. Er ließ ihr noch etwas Zeit zum erholen, zog seine Shorts aus und drang dann mit seinem harten Glied langsam ganz tief in sie ein.

Spielte das Wechselspiel mit ihr, das sie so sehr liebte. Sanft eindringen um danach wieder mit voller Wucht in sie zu stoßen. Lange hielt er das jedoch nicht durch, er war schon zu erregt. Nachdem auch er lustvoll seinen Orgasmus in und auf Carmen verteilt hatte, legte er sich erschöpft, aber befriedigt neben seine Verlobte.

 

Carmens bittere Erkenntnis

 

„Alles in Ordnung, Süße?“ fragte er noch ein wenig außer Atem, „du siehst so nachdenklich aus.“

Sie lächelte ihn an. „Alles in Ordnung Liebster. Ich verschwinde kurz und richte mich schon mal für unseren ersten Abend hier an Bord her“, log sie und eilte ins Bad. Dort setzte sie sich auf den Rand der Dusche, vergrub ihr Gesicht in ihren Händen und weinte leise. Es war nicht alles Ordnung. Sie war so glücklich mit Christoph und auch den Sex genoss sie in vollen Zügen. Doch fehlte etwas entscheidendes. Sie war jetzt mittlerweile sechsundzwanzig Jahre alt und hatte noch niemals einen Orgasmus. Abgesehen von den selbst gemachten in ganz jungen Jahren, wenn es überhaupt welche waren...

Das Gefühl, durch die Hand, die Zunge oder dem Schwanz eines Mannes zum Höhepunkt zu gelangen, kannte sie jedoch noch nicht. Und da Christoph der erste Mann war, mit dem sie sich überhaupt eine Zukunft und Kinder vorstellen konnte, machte ihr das immer mehr zu schaffen. Besonders, da sie seit zweieinhalb Jahren den Orgasmus vortäuschte. Manchmal konnte sie sich nicht mehr im Spiegel ansehen, so sehr schämte Carmen sich dafür. Das hatte Christoph nicht verdient! Aber hatte er die Wahrheit mehr verdient, die ihn ohne Zweifel sehr schmerzen würde?

Carmen erinnerte sich an die laue Sommernacht im letzten Jahr, in der sie zusammen zwischen Kerzenlaternen auf ihrer kleinen Terrasse saßen und genau das Thema zwischen ihnen war. Eng umschlungen und unter der Decke auf Carmens geliebter Hollywoodschaukel sitzend sprach Christoph damals plötzlich den weiblichen Orgasmus an. Vielleicht ahnte er etwas, manchmal sprachen die Zeichen dafür. Aber würde er die Gewissheit verkraften können? Dass Carmen ihren Orgasmus bekam, war ihm wichtiger als sein eigener, so schien es zeitweise. Ein Klopfen an der Badezimmertür riss Carmen aus ihren Gedanken. „Alles in Ordnung bei dir? Wir müssen bald los zum Essen, Süße.“

Christophs liebevolle Art machte es ihr nur noch schwerer. Schnell wischte sie die Traurigkeit und Verzweiflung aus ihrem Gesicht. „Ich brauche nicht mehr lange, Schatz!“ erwiderte Carmen und richtete sich dann für das Dinner her. Das rote Cocktailkleid schmeichelte ihrer Figur und unterstrich ihre blonden Locken. Zudem ließ es ihre leicht gebräunte Haut förmlich strahlen.

Nicht wenige Herren schauten sich nach Christophs Verlobter um oder hinter ihr her. Das machte ihn aber nicht eifersüchtig, sondern eher stolz. Ihm war bewusst, dass er eine wunderschöne Frau an seiner Seite hatte und es einige Männer in seinem Umfeld gab, die ihm sein Glück neideten.

Umgekehrt verhielt es sich ähnlich. Auch Carmen musste sich von ihren Freundinnen und Arbeitskolleginnen einiges anhören wegen Christoph. Dass er niemals treu wäre und die Beziehung sicher nicht lange halten würde und weitere Anmaßungen.

Der zweiunddreißigjährige Innenarchitekt war äußerst attraktiv und Carmen hatte sich mit der Zeit ein dickes Fell zulegen müssen, bei all dem, was sich manch Frau so einfallen ließ, um einen Keil zwischen die beiden zu treiben.

Beim Dinner war das junge Paar der Hingucker des Abends. Und dieser verging viel zu schnell. Noch niemals zuvor hatte Carmen Sushi gegessen, aber es mundete ihr hervorragend. Nach dem Essen ließen die beiden sich auf die einladenden Liegestühle an Deck nieder und blickten Händchen haltend in den klaren Sternenhimmel.

„Schöner kann man einen Tag nicht ausklingen lassen“, stellte Carmen mit seliger Stimme fest. Christoph lächelte sie an. „Ich liebe dich.“

 

Begegnung mit Luna

 

Am nächsten Abend stand das Kennenlernen des Spa-Bereichs auf dem Programm, denn das war schon fast die größte Überraschung dieser Reise von Christoph für seine Verlobte. Aber eben nur fast und das würde Carmen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit schon umhauen!

Als das junge Paar die Schwelle zur Entspannungsoase auf der AIDAluna überschritt, begrüßte sie erst einmal eine warme Helligkeit und ein angenehmer Duft. Der Spa-Bereich war sonnendurchflutet und sah herrlich einladend aus. Alles war in warmen Pastelltönen gehalten und lud allein schon durch sein bestechendes Ambiente zum Wohlfühlen ein.

In Carmen wuchs eine kleine Aufregung. Nur mit einem Bademantel bekleidet schauten sie sich vorerst ein wenig um und waren ebenso gespannt auf den angrenzenden Wellnessbereich. Denn dort wartete Entspannung pur auf das hart arbeitende Pärchen, die sie sich redlich verdient hatten.

Und dann kam Sie. Wie aus dem Nichts war sie plötzlich einfach da. Schritt langsam auf das Pärchen zu. Nein, es war eher ein Schweben.

Alles um sie herum wurde mit einem Mal dunkel. Es schien, als würde alles Sonnenlicht, das vorhin noch den Spa-Bereich erhellte, nun gebündelt allein für Sie strahlen.

Christoph und Carmen standen da wie dumme Teenager mit heruntergeklappten Kinnladen!

Diese rassige Schönheit in ihrem sexy, gelben Triangel Bikini reichte Carmen lächelnd ihre Hand und begrüßte danach Christoph.

„Ich bin Luna. Und zeige Ihnen nun unseren Spa- und Wellnessbereich.“

Sie machte eine Handbewegung nach vorne. „Ich gehe voraus, wenn Sie erlauben.“

Wortlos schritten die beiden hinter der wunderschönen Latina her. Christoph konnte kaum seine Augen von ihrem Hinterteil lassen, so fasziniert war er von ihrem äußerst knackigen Po. Der durch den eher knapp gehaltenen, sonnengelben Bikini außerordentlich gut zur Geltung kam...

 

Carmen zwickte ihren Verlobten unsanft in die Seite.

„Aua! Bist du verrückt?“ beschwerte er sich prompt.

Die junge Blondine fand Luna ein klein wenig zu sexy, zu aufreizend, auch wenn die meisten Gäste und Angestellten in diesem Bereich so bekleidet waren. Mit dieser perfekten Schönheit konnte allerdings kein Anwesender hier mithalten. Auch Christophs Bewunderung entging ihr keineswegs. Er konnte seine Augen kaum von ihr lassen und sich noch weniger auf Carmen konzentrieren. Aus diesem Grund hatte sie zum ersten Mal ein ungutes Gefühl in der Magengegend. Ein Stich durchfuhr ihren Körper, als sie sah, wie gefangen Christoph von Lunas Erscheinung war.

Sie schien ihn magisch in ihren Bann zu ziehen.

Verdammt! Carmen konnte nicht leugnen, dass auch sie schier geblendet von Lunas Ausstrahlung war, aber mittlerweile hatte sie sich wieder gefangen. Christoph jedoch schmachtete weiterhin und so kannte sie ihren Lebensgefährten bisher nicht...

 

Es kam wie es kommen musste. Luna winkte Christoph zu sich und deutete auf die komfortable Massageliege rechts neben ihr. Carmen wollte gerade protestieren, als sich ein attraktiver, ebenfalls nur leicht bekleideter Mann näherte. Seine fast schwarzen Augen fixierten die Blondine von oben bis unten und seine dunklen Locken fielen ihm bis auf seine starken Schultern.

„Ich bin Milan. Ich bin heute Ihr Masseur“, stellte er sich vor.

Es gibt also doch Gerechtigkeit, dachte Carmen und sah triumphierend zu Christoph. Einen Moment lang schien er irritiert und begutachtete den attraktiven Masseur seiner Verlobten.

Genüsslich langsam entledigte Carmen sich ihres Bademantels und bettete ihren schönen Körper auf das kühle Leder. Die Massage umfasste eine Dreiviertelstunde und war unbeschreiblich angenehm. Selbst ihre Eifersucht auf Luna und deren Hände, die den Körper ihres Verlobten durch kneteten, war vergessen. Zu schön und entspannend waren diese fünfundvierzig Minuten gewesen!

 

Eine heiße Nacht

 

Nach der Zeit der Entspannung hatten Christopf und Carmen ihren ersten handfesten Streit. Von Eifersucht gelenkt beschimpfte die hübsche Blondine ihren Verlobten auf das Übelste. 

"Du hast doch die heißen Hände von Milan ebenso genossen. Was machst du mich jetzt so an?"

Carmen schäumte vor Wut.

"Das ist doch ganz was anderes! Ich habe Milan nicht mit den Augen ausgezogen oder gar aufgefressen, so wie du es mit Luna getan hast!"

Christoph fühlte sich ertappt. "Du übertreibst maßlos!"

Der plötzliche Schmerz in Carmens Brust trieb ihr die Tränen in die Augen. Ihr Herz wurde schwer.

Dieser Anblick ließ Christoph nicht kalt, mit einem Mal fühlte er sich schlecht. Ein wenig beschämt näherte er sich seiner Verlobten. Sanft legte er den Arm um sie und zog sie dann zu sich heran.

Carmen wollte ihn abwehren, sie war so unglaublich wütend auf ihn, doch es gelang ihr nicht wirklich. Bald schon fanden ihre Lippen sich, jedoch schmeckte dieser Kuss zum ersten Mal salzig.

Nie zuvor war es zwischen ihnen zu solch einem Ereignis gekommen.

Nie zuvor hatten sie jemals derart gestritten oder sich gar angeschrien.

Leidenschaft packte sie, stürmisch küssten sie sich. In Windeseile wurde es in Christophs Badeshorts eng. Die beiden sprangen förmlich ins Bett. Wild und ekstatisch liebten sie sich, fast wie in einem Rausch. Der Anblick von Luna spielte dabei eine maßgebliche Rolle. Und das nicht nur in Christophs Kopf.

Zum großen Entsetzen von Carmen dachte sie beim Sex mit ihrem Verlobten an die rassige Schönheit aus dem Spa-Bereich...

 

Heiße Tänze

 

 Am Abend standen Musik und Tanz auf dem Programm. Auf der AIDAluna gab es eine geräumige Discothek. Das Schiff bot exklusives Nightlife und das wollte Carmen unbedingt erleben. Sie liebte es, zu tanzen.

Zu diesem Zwecke wählte sie ihren schwarzen Ledermini, ein rotes Top und ihre neuen, glitzernden High Heels aus. Als Christoph sie erblickte, pfiff er anerkennend durch die Zähne. Sofort war ihm bewusst, dass er seine Verlobte in dieser Nacht wieder mit vielen Männern teilen müsste. Er seufzte. Sie war mehr als bezaubernd. Diese kristallblauen Augen, die blonden Locken und die vollen roten Lippen ließen viele seiner Geschlechtsgenossen dahin schmelzen.

In diesem Moment schämte sich ein kleiner Teil in ihm, dass er beim Sex mit seiner Verlobten an Luna gedacht hatte. Zumindest war sie für seine maßlose Erregung verantwortlich. Erneut spürte er, dass es eng in seiner Leinenhose wurde. Carmen ging es ähnlich. Ihr Höschen klebte feucht an ihrer Liebesspalte und sie überlegte kurz, es zu wechseln. Doch dafür war keine Zeit mehr, denn Christoph nahm sie bei der Hand und hauchte ihr ein "Lass uns endlich tanzen gehen, Süße", zu.

Laute Musik und bunte Lichter begrüßten das Paar. Begeistert sah Carmen sich um, bevor sie sich dann zielstrebig den Weg zur Tanzfläche bahnte. Dort angekommen, bewegte sie sich ausgelassen zu den neusten Charts und anderen heißen Rhythmen. Christoph beobachtete seine Verlobte mit strahlenden Augen, doch nach einer Weile gesellte er sich zu ihr. Sie tanzten eng umschlungen und Carmen ließ begehrlich ihr Becken kreisen...

Doch schon bald sollte es mit der guten Stimmumg vorbei sein.

Carmen entdeckte Luna als erste. Und wieder stand diese im Mittelpunkt. Es schien, als wäre von einer Sekunde auf die nächste nur noch ein Spotlight an, das extra für die schöne Latina strahlte...die junge Blondine war derart gefangen von ihrer Erscheinung, dass sie sie mit offenem Mund anstarrte. Offenbar war gelb Lunas Lieblingsfarbe, denn sie trug ein hautenges, kurzes Kleid und schwarze High Heels, die einen tollen Kontrast zum Zitronengelb bildeten. Das Kleid hob ihre perfekten Brüste und ihren knackigen Hintern derart hervor, dass es Carmen die Sprache verschlug. Jedoch nicht aus Neid, sondern Bewunderung. Begehren und Verlangen spiegelten sich in Carmens blauen Augen wider. Luna begann zur Musik, die Carmen gar nicht mehr wahrnahm, zu tanzen. Ließ ihr Becken zu den Klängen kreisen. 

Irgendwann machte sie eine einladende Handbewegung, deutete an, dass jemand sich zu ihr gesellen sollte. Verwirrt sah Carmen sich um und entdeckte ihren Verlobten hinter sich, dem ebenfalls das Wasser im Mund zusammen lief. Mit gierigen Augen musterte er die sexy Latina. Und wieder spürte Carmen diesen Schmerz in der Brust, der ihr diesmal sogar das Atmen schwer machte...

Es dauerte einen Moment, bis die Blondine begriff, dass sie gemeint war. Sie selbst, Carmen, sollte mit Luna tanzen. Zögerlich ging sie auf die dunkelhäutige Schönheit zu und ließ sie dabei keinen einzigen Moment aus den Augen. Es war, als zögen sie sich gegenseitig magisch an in diesem Augenblick. Die Welt schien still zu stehen, als Luna Carmen berührte. Es war wie ein Stromschlag, der die junge Blondine durchzuckte. Von den Haarspitzen bis in die Zehenspitzen kribbelte es.

Sämtliche Augenpaare hafteten nun an den beiden jungen Frauen, die sich geschmeidig miteinander fast synchron bewegten. Jetzt war es Christoph, der einen Stich in der Magengrube vernahm. Er war irritiert, konnte nicht zuordnen, aus welchem Grund. War er nun eifersüchtig auf die rassige Luna, die ihre Hände überall auf seiner Verlobten hatte oder auf Carmen, die das Ganze derart genoss und er gern an ihrer Stelle wäre? Der junge Architekt vermochte diese Frage nicht zu beantworten. Überhaupt war alles wirr in seinem Kopf, seit sie auf der AIDAluna verweilten. Er beschloss, für sich den Abend zu beenden und ging ohne ein Wort an Carmen in die gemeinsame Kabine. Unter einer kalten Dusche kühlte er sein Gefühlschaos ab und legte sich danach nackt ins Bett. Ein klein wenig hoffte er, dass seine Verlobte bald nachkommen würde...

 

Verbotene Berührungen

 

Doch Carmen dachte überhaupt nicht mehr an Christoph. Hatte nicht mal bemerkt, dass er längst verschwunden war. Irgendwann nahm Luna sie einfach bei der Hand und schleuste sie auf die Personalebene. Wie zwei Teenies schlichen sie heimlich in Lunas Kabine. Diese war zwar nicht so komfortabel wie die Balkonkabinen, in der Carmen und Christoph untergebracht waren, aber darum ging es auch nicht. Die Hauptsache bestand darin, dass sie dort zumindest endlich allein miteinander sein konnten. Die junge Blondine war schon etwas angeschwipst, aber dennoch unendlich nervös. Was geschah hier mit ihr? Was machte sie hier in Lunas Kabine? Was war los mit ihr?

Die heiße Latina zog sie langsam zu sich heran und unterbrach damit ihr Gedankenkarussell. Dann küsste sie Carmen zärtlich. Und streichelte dabei mit den Händen ihren Rücken entlang und ließ auch ihren Po nicht ausser Acht. Carmen erschauderte und eine Gänsehaut jagte die nächste. Doch noch etwas wuchs in ihr: Das Verlangen, Luna zu berühren, ihre üppigen und trotzdem straffen Brüste anzufassen. Unwillkürlich fragte sich die Blondine, ob ihre Gespielin genauso erregt und freucht war wie sie selbst.

Wie gern sie das hier und jetzt und sofort herausfinden würde!

Ob sie einen Vorstoß wagen und ihre Hand in Richtung Lunas Schenkel gleiten lassen sollte? Zaghaft machte sie einen Versuch, brach jedoch doch wieder ab, weil sie der Mut verließ. Was machte sie überhaupt hier? Seit wann stand sie denn eigentlich auf Frauen? Das wäre ihr neu gewesen. Gut, sie schaute durchaus gern mal attraktiven Damen hinterher, aber das bedeutete doch noch nicht, dass sie da irgendwelche Ambitionen hegte.

Oder doch?

Das hier jedoch war etwas völlig anderes. Luna war für Carmen eine Göttin. Dieser Körper, dieser Name und diese wahnsinns Ausstrahlung. Absolut atemberaubend! All das konnte einen nur in den Bann ziehen. Es schien unmöglich, sich überhaupt  dagegen zu wehren.

Luna war Carmens Mondgöttin, denn so nannte sie die rassige Latina heimlich. 

"Zieh dich aus", forderte sie und schaute Carmen aus ihren schokoladenbraunen Augen erwartungsvoll an. Ohne zu überlegen, streifte die aufgeregte Blondine ihren Mini und das rote Top ab.

Lunas Augen glänzten, ihr gefiel, was sie sah. "Um deinen Slip kümmere ich mich persönlich", hauchte sie erregt, "wenn du dich hin gelegt hast." Bereitwillig ließ Carmen sich auf das weiche Bett nieder. Die Latina strich mit ihren Händen über die High Heels und stöhnte leise auf. Die Blondine erschauderte. Das Gehörte klang so geil in ihren Ohren...

Dann wanderte Luna Carmens Beine entlang, über die Oberschenkel bis hin zu dem schwarzen Tanga, der mittlerweile sehr feucht war. Doch statt ihn abzustreifen, fuhr sie mit den Händen weiter hoch bis zu den Brüsten. Carmen schloss ihre Augen und genoss die Berührungen. Ihre zartrosa Knospen richteten sich stolz nach oben unter Lunas Händen. Die junge Blondine fing an immer lauter zu stöhnen und als Luna mit ihrer feuchten Zunge über ihre Brustwarzen leckte, entwich ihr ein spitzer Schrei.

Die heiße Latina saugte, leckte und biss abwechselnd in Carmens Knospen. Und das gefiel ihr, das gefiel ihr sogar sehr! Einen Augenblick später spürte sie Lunas Finger wieder an ihrem Slip. Sie strich über den nassen Stoff und an den Rändern entlang. Carmens Becken reckte sich ihr gierig entgegen.

"Sachte sachte, meine Süße...kannst es wohl kaum erwarten..."

Hatte sie gerade Süße gesagt? So nannte Christoph sie auch immer. Christoph...ob er wohl schon schlief? Unerwartet grob schob sie Luna beiseite, schnappte sich ihre Klamotten und flüchtete aus der Kabine. Scham und ein schlechtes Gewissen machte sich in der Blondine breit. Sie wollte nur noch weg, weg aus dieser Situation, weg von der Personalebene, am liebsten weg von allem.

 

Nacht unter Sternen

 

 Doch statt in ihre Kabine ging Carmen an Deck und legte sich auf einen der bequemen Liegestühle.

Umhüllt von einer Decke und noch etwas beschwipst sank sie in einen leichten Schlaf.

Irgendwann spürte sie zarte Berührungen und dachte, sie würde träumen. Zärtliche Finger streiften ihren Slip herunter und versenkten sich in ihrer immer noch feuchtwarmen Spalte. Streichelten sanft über ihre Schamlippen und drängten sich dann vor zum Kitzler, der durch die Erregung schon leicht geschwollen war. Ungekannte Gefühle drangen zu Carmen vor. Ein Ziehen, das jedoch angenehm war, durchzog ihren Unterleib. Überall in ihrem Innern kribbelte es. Ihr Herzschlag beschleunigte sich um ein vielfaches, keuchend und stöhnend wand sie sich unter den Berührungen. Carmens Atem ging nur noch stoßweise...

All diese Gefühle waren ihr bisher unbekannt, sie war wie von Sinnen, ihr Unterleib schien ein Eigenleben entwickelt zu haben. Das Meer trug ihre leidenschaftlichen Lustschreie fort bis sie in der klaren Sternennacht  verhallten. Gnadenlos penetrierten sie die fremden Finger weiter, obwohl die Blondine kaum mehr atmen konnte. Es dauerte nur noch einen kleinen Moment, bis Carmens Unterleib von tatsächlichen, echten Kontraktionen geschüttelt wurde und diesmal konnte sie es nicht steuern, nein diesmal war es anders.

Ein angenehmer Schmerz zischte durch ihren Unterleib und kündigte einen gewaltigen Orgasmus an, der wie eine Welle auf sie zurollte. Zwischen ihren heißen Schenkeln wurde es nasser und nasser, die Erregung tropfte ungefragt auf den Liegestuhl und bildete dort eine kleine Lache. Die Welle kam näher und näher und dann überrollte sie Carmen mit aller Kraft. Ihr Körper zuckte, ihre Finger krallten sich in die Armlehnen ihrer Liege fest, bis es wehtat. Nun gab es kein Entkommen mehr, sie hatte es nicht mehr in der Hand und gab sich ganz dem Gefühl hin, das so neu für sie war.

Sie hatte ganz offensichtlich gerade den ersten Orgasmus ihres Lebens erleben dürfen und war völlig gefangen von diesem Moment. Erschöpft lehnte sie sich zurück in die Kissen, atmete sich ruhig und öffnete gespannt die Augen. Ihr Verlobter lächelte liebevoll, ein zufriedener Ausdruck lag auf seinem Gesicht. Irritiert sah sie ihn an. Und dann fragend. Sie war wie selbstversändlich davon ausgegangen, dass es die Hände ihrer Mondgöttin waren, die sie dazu gebracht haben, so etwas zu fühlen!

Dann tauchte das lächelnde Gesicht von Luna neben Christoph auf, ihre dunkelbraunen Augen glänzten.

"Sei mir nicht böse, Carmen, aber nachdem du fluchtartig aus meiner Kabine gerauscht bist, habe ich Christoph einen Besuch abgestattet. Denn so war das alles nicht geplant."

Fragend sah Carmen die beiden an. Wie? Geplant?

"Wir haben lange geredet und dann nach dir gesucht und dich schlussendlich hier selig schlummernd gefunden", kam sie zum Ende.

"Und?" fragte die Blondine neugierig.

"Ich habe Luna erzählt, dass mein größter Wunsch wäre, dir einen echten Höhepunkt zu schenken. Und damit meine ich nicht nur diese Reise", erklärte Christoph augenzwinkernd. Carmen verstand nur noch Bahnhof.

"Süße, ich weiß schon seit einiger Zeit, was mit dir los ist. Besser gesagt habe ich es vermutet. Und dass dich das belastet. Und dann kam mir während dieser Reise der Zufall in Gestalt von Luna zu Hilfe. Mir ist nicht verborgen geblieben, wie sehr sie dir gefallen hat..." Er machte eine kleine Pause und sagte dann zögerich: "Und mir ja auch. Das ist dir ebenfalls nicht entgangen."

Und da war er wieder, dieser Stich in der Magengegend. Tief im Innern wusste Carmen, dass er Recht hatte. Trotzdem war da diese kleine Eifersucht.

Zerknirscht sah Christoph seine Verlobte an: "Ich wollte dir für eine Nacht Luna schenken, in der Hoffnung, dass sie dir das geben kann, was du so ersehnst. Und ich ja im Grunde auch. Aber dann war ich plötzlich so verwirrt und auch eifersüchtig..." brach er ab.

"Wir haben dann deine Situation gerade ein wenig ausgenutzt. Aber du lagst einfach so zuckersüß da und ich musste dich berühren. Also habe ich Christoph den Vorschlag gemacht, ihm bei seinem Problem zu helfen, bzw. dir zu einem unvergesslichen Erlebnis zu verhelfen", brachte nun Luna ein.

Sie sagte das so, als wäre es das normalste der Welt!

"Da unser Plan nicht aufging, habe ich mir erlaubt ihm zu zeigen, wo die sensiblen Punkte von uns Frauen sind und ihm ins Ohr geflüstert, was genau er machen und wo er deine kleine Perle berühren soll..."

Ihre Stimme klang erregt...oder bildete sich Carmen das nur ein, weil sie selbst es war, die bei diesen Worten plötzlich kribbelig wurde?

Eines war ihr gerade bewusst geworden: Ihr Höhepunkt dieser Reise war definitiv ihr persönlicher Höhepunkt, ihr erster echter fremdgemachter Orgasmus. Das machte sie so undendlich glücklich, dass ihre kristallblauen Augen im Dunkel funkelten.

Für einen langen Moment herrschte absolute Stille...

 

Überraschende Entwicklung

 

"Und jetzt macht Ihr beide noch mal das, was Ihr gerade mit mir angestellt habt. Aber diesmal möchte ich es live miterleben und Euch dabei sehen."

Carmen war maßlos erregt, ihre feuchte Grotte verriet es. Als hätte Luna nur darauf gewartet, kam sie ihr entgegen und küsste sie endlich.

"Davon habe ich geträumt, seit ich dich im Spa - Bereich gesehen habe", flüsterte sie zwischen zwei Küssen. Lunas Hände streichelten sie so zärtlich, wie es nur eine Frau tun kann. Obwohl Christoph schon nahe dran war, perfekt zu sein. Sie liebkoste ihre Brüste und Carmen reckte sich ihr verlangend entgegen. Ein erregtes Stöhnen durchbrach die Stille der Nacht. Christoph. Ihm gefiel, was er sah, erregt folgte er der Situation. Er stand hinter Carmen am Kopfende der Liege und sie sah ihn von unten an.

"Lass deiner Geilheit freien Lauf", forderte sie ihn auf und war über sich selbst überrascht. Aber sie wollte in diesem Moment unbedingt seinen harten Luststab und seine Erregung sehen. Als er ihrer Aufforderung nachkam und seinen Schwanz in die Freiheit entließ, konnte Carmen ein lautes Seufzen nicht unterdrücken. Die Situation war so verrückt, so schräg, aber es machte sie unglaublich an, was hier passierte. Einen Moment später spürte sie die Zunge ihrer Mondgöttin in ihrem Schoß und wie sie diese um ihre Perle kreisen ließ. Carmens Stöhnen wurde lauter, intensiver. Und je mehr Lust sie empfand, umso geiler wurde Christoph. Die Blondine fühlte sich wie im siebten Himmel. Eine wunderschöne Latina leckte sie und über ihr der prallgefüllte Schwanz ihres Geliebten. Carmen hätte nicht für möglich gehalten, so etwas je zu erleben, insbesondere es erleben zu wollen! Genüsslich sah sie zu, wie ihr Verlobter seinen Schwanz massierte. Sie hatte noch nie gesehen, wie er sich selbst befriedigte und stellte fest, dass sie einiges schönes verpasst hatte. Es war ein absolutes Highlight, ihn so zu sehen. Davon wollte sie noch viel mehr!

"Komm", sagte sie atemlos, "spritz' mir auf die Brüste..."

Christoph ließ sich nicht lange bitten und entlud sich laut stöhnend auf ihrem Busen. Bis auch der letzte Tropfen versiegt war. Dann verteilte er das warme Sperma auf ihrer weichen Haut und das in Verbindung mit Lunas Leckkunst bescherte Carmen einen weiteren, gigantischen Orgasmus.

Christoph konnte sich an dem Anblick gar nicht satt sehen.

Was für eine Nacht!

Nun aber war Carmens Verlangen geweckt, ebenfalls Luna zu berühren und zu verwöhnen.

Sie wechselten die Stellung und jetzt lag die Latina auf dem bequemen Liegestuhl. Carmen zitterte vor Aufregung, während sie zaghaft ihre Hände über den nackten Körper der Schönheit gleiten ließ. Auch Christophs Schwanz richtete sich schon wieder auf. Es war das erste Mal, dass Carmen das Vergnügen hatte, eine Frau zu streicheln und dann auch noch eine solche Schönheit. Erneut wurde es nass zwischen ihren Schenkeln. Sie wollte unbedingt wissen, wie der Saft ihrer Mondgöttin schmeckte und öffnete ihre Beine. Diesen Ablick würde sie nie wieder vergessen, da war sie sich sicher. Eine wunderschöne zarte Rose offenbarte sich, die sich in freudiger Erregung feucht glänzend präsentierte. Carmen leckte sich verlangend die Lippen, bevor sie sich an Lunas Scham wagte. Diese begann sofort lustvoll zu stöhnen, was die Blondine noch mehr anstachelte. Voller Inbrunst leckte sie diese eigentlich fremde Rose, als wäre es das letzte, was sie in diesem Leben tat...

 

Erkenntnisse

 

Die Nacht ging viel zu schnell vorüber und das doppelte Erwachen kam mit dem nächsten Morgen für Carmen und Christoph. Die letzten Stunden voller knisternder Erotik hatten ihre Spuren hinterlassen. Das Pärchen wusste erst einmal nicht damit umzugehen. Eifersucht schlich sich ein, aber diesmal zogen sie ein klärendes Gespräch einem Streit vor. Nach dem Frühstück setzten sie sich in der Bar in eine stille Ecke um ungestört reden zu können. Und das taten sie. Ganz in Ruhe. Mit dem Ergebnis, dass die letzte Nacht eine wundervolle Erfahrung war und Luna ohne Zweifel eine tolle Frau. Sie waren sich aber auch einig, dass dies ein einmaliges Erlebnis bleiben sollte. Es sei denn, sie würden noch mal einem solch außergewöhnlichen Menschen begegnen.

Der eigentliche Höhepunkt dieser Reise sollte aber erst noch kommen. Christoph hatte einen Heiratsantrag auf dem Schiff geplant. Und nach diesem, sicherlich nicht alltäglichem Erlebnis war er sich sicherer als jemals zuvor, dass er in ihr die für sich perfekte Frau zum Heiraten gefunden hatte.

 

ENDE

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Impressum

Texte: Alle Rechte am Text bei der Autorin
Bildmaterialien: google.de
Tag der Veröffentlichung: 06.08.2016

Alle Rechte vorbehalten

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