Sandra saß auf meiner Couch und heulte. Ich konnte es nicht fassen! Sie heulte! Schon wieder! Unaufhörlich tränkte sie den schönen, roten Stoff mit ihrem salzigen Nass. Meine neue Couch, ich hätte ausflippen können. Es gab einige in meinem Bekanntenkreis, denen ich das durchaus nachsehen würde, wenn sie sich auf dem guten Stück entluden. Aber nicht Sandra.
Und überhaupt, wenn hier jemand Grund zum heulen hatte, dann doch wohl eher ich.
Sie war im Begriff, das edelste Möbelstück, welches meine Wohnung zierte, zu ruinieren! Jeder andere, aber nicht sie, durfte meine frisch erworbene Neuheit versalzen! Diese aufgetakelte, debile, blonde Tussi war für mich einfach unerträglich in ihrem Sein.
Oh nein, mir fiel sieden heiß ein, dass ihre verlaufene Schminke den roten Stoff restlos versauen könnte. Unruhig rutschte ich auf meinem Stuhl hin und her.
"Hör auf zu heulen und setz' dich endlich woanders hin!"
Augenblicklich verstummte ihr jämmerliches Gejaule. Entsetzt sah sie mich aus ihren meeresblauen Augen an.
"Hast du was gesagt?", stammelte Sandra und holte mich zurück in die Realität. Wieder einmal war ich einem Tagtraum verfallen.
Warum traute ich mich nicht, das auszusprechen, was ich dachte?
Warum war ich bloß so ein feiger Knochen?
Statt einer Antwort gab ich ihr ein weiteres Päckchen Taschentücher. Binnen weniger Minuten war auch dieses leergeheult.
"Warum ist Jan nur so ein Schwein?" Offenbar hatte ihr Gefühlsausbruch Stufe zwei erreicht. Wut löste ihre Trauer ab. Energisch pfefferte sie die leere Packung in die Ecke. Angeekelt nahm ich zur Kenntnis, wie sie alle vollgerotzten Tücher auf meiner nagelneuen Couch verteilte. Was machte die da bloß? Wozu sollte das gut sein? Innerlich kochend erhob ich mich von meiner Sitzgelegenheit und schlich zur Haustür, die dreimal ertönt war. Vor dieser stand mein bester Freund Rolf, der schon lange heimlich in Sandra verliebt war, aber niemals eine Chance haben würde. Er ist nicht gerade der Typ Mann, von denen Frauen träumen. Klein, ein wenig dicklich und Brillenträger. Kaum im Wohnzimmer angekommen, erhellten sich seine Augen sofort.
"Sandra, mein Engel!" begrüßte er die verheulte Frau auf meinem Sofa. Sie wich zurück, als er sie stürmisch umarmen wollte.
"Lass das, ich hasse das, wenn mir jemand wie du zu nahe kommt!"
Rolf war sichtlich verletzt. Sandra zückte ihren Handspiegel und entdeckte entsetzt ihr verschmiertes Gesicht.
"Stefan!" rügte sie mich in diesem oberlehrerhaften Ton, den ich schon seit Jahren an ihr hasste, "wie konntest du zulassen, dass Rolf mich so sieht?"
Dieser aber witterte schon die nächste Chance. "Aber Süße, du siehst sogar gut aus, wenn du morgens verschlafen aus dem Bett kommst. Da bin ich ganz sicher."
Sandra schenkte ihm gnädig ein Lächeln. "Denkst du wirklich?"
Mein bester Freund nickte heftig, doch Sandra beachtete ihn längst nicht mehr. Eilig ging sie in Richtung Haustür, rief uns beiden ein "Tschüss, bis Samstag Abend!" zu und verschwand.
"Was ist denn Samstagabend?" roch Rolf schon die nächste Gelegenheit.
"Na was wohl? Schau mal auf den Kalender. Tanzparty in den Katakomben. Wie jeden Monat."
Erneut blitzten Rolfs dunkle Augen auf. Sein Gehirn arbeitete schon wieder auf Hochtouren, um seinen Schwarm endlich an Land ziehen zu können. Ich setzte gerade an, um ihn zu warnen, da klingelte es schon wieder. Was war denn heute los? Missmutig schlich ich zur Tür und blickte in das zornige Gesicht meiner Mutter.
Blitzschnell schlug ich die Tür wieder zu. "Wie kannst du es wagen?" hörte ich sie schimpfen und wütend gegen das dicke Stück Holz klopfen, das uns trennte. "Mach sofort auf, Stefan! Augenblicklich!" Ihre Stimme verhieß nichts Gutes.
"Nein, Mutter. Ich habe jetzt keine Zeit, komm ein anderes Mal wieder!" setzte ich eine eindeutige Grenze.
"Was ist denn los, Junge? Träumst du schon wieder?" hörte ich meine Mutter fragen, während sie durch den kleinen Flur schritt. Warum? Warum nur schaffte ich es nicht, meinen Mund aufzumachen?
"Gott, Kind, du könntest aber auch mal den Flur streichen." Angewidert betrachtete sie die Wände, die noch ziemlich sauber waren, aber für sie eben nicht mehr weiß genug. Ich stöhnte leise auf. "Ach du große Güte!" rief meine Mutter derart erschrocken, dass ich dachte, sie würde Rolf tot im Wohnzimmer entdeckt haben. Aber es war nur die - ihrer Meinung nach - untragbare Unordnung, die sie zu Tode erschreckt hatte. Meine Jeans und das Shirt von gestern lagen lieblos auf dem Boden herum. Die ausgetretenen Turnschuhe nur unweit daneben. Ansonsten war mein Wohnzimmer okay.
"Heute war so viel los und bisher hatte ich noch keine Zeit zum aufräumen", stammelte ich entschuldigend.
"Wie immer! Du wirst dich wohl nie ändern, Stefan. Jetzt bist du schon fünfundzwanzig Jahre alt und nicht in der Lage, vernünftig einen Haushalt zu führen." Ihren letzten Worten gab sie noch mehr Schärfe, indem sie sie durch die Zähne quasi hervor presste.
Verlegen schaute ich zu Boden. Erst jetzt nahm sie Rolf wahr und begrüßte ihn.
"Bei dir zuhause sieht es hoffentlich nicht so chaotisch aus, Rolf, oder?"
Rolfs Gesicht nahm eine ungesunde rote Farbe an.
"Och, wissen Sie, Frau Grundmann, ich wohne ja noch bei meinen Eltern. Aber mein Zimmer halte ich ganz allein in Ordnung", erklärte er stolz.
"Da nimm dir mal ein Beispiel dran, Junge."
Mit verzogener Schnute und zwischen zwei Fingern beförderte sie eine Boxershorts von mir zutage. Jetzt war ich es, der dunkelrot anlief. Vor Scham wollte ich am liebsten im Erdboden versinken und hielt krampfhaft nach einem Loch Ausschau. Möge der Boden sich auftun und mich verschlingen. Hier und jetzt! Sofort!
Warum? Warum nur konnte ich nicht aussprechen, was ich dachte? Weshalb war ich nicht in der Lage, sie einfach vor die Tür zu setzen? Warum ließ ich zu, dass sie mich ständig demütigte?
Gut, sie war von jeher ein strenger Mensch und als unser Vater sie vor zehn Jahren wegen einer Jüngeren verließ, brach sie zusammen. Und wurde durch diesen Verlust, den sie nie verwinden konnte, zu einer Glucke auf der einen und zu einer absolut dominanten Person auf der anderen Seite. Diese Mischung schmeckte weder meiner zwei Jahre älteren Schwester Andrea, noch mir. Andrea zog bereits mit zwanzig Jahren aus und verstand sich auf dieser Distanz viel besser mit unserer Mutter als ich, der noch bis vor zwei Jahren zuhause wohnte. Aber nachdem sie alle Freunde von mir vergraulte und mein Leben mit ihr allein einer Hölle glich, riss auch ich aus. Andrea ließ sie in Ruhe, gängelte sie nicht und stattete ihr keine Überraschungsbesuche ab. Bei mir tat sie das ständig und ich hatte es so satt.
"Mach ihr endlich klar, dass sie so nicht mehr mit dir umspringen kann, Stefan."
Andrea saß auf meiner roten Couch, in der Hand eine Tasse Milchkaffee, und sah mich eindringlich an.
"So kann es nicht weitergehen. Wann macht es denn in deinem Hirn endlich 'Klick'?" Sie tippte sich an ihre Stirn. "Und das gilt übrigens nicht nur für Mama. Auch von Sandra lässt du dir viel zu viel gefallen." Sie machte eine Pause. "Ich habe nie verstanden, wieso du mit ihr befreundet bist. Sie ist eine absolute Tussi und passt überhaupt nicht in deinen Freundeskreis. Selbst mein Nagellack hält länger als ihre Beziehungen."
"Ich weiß", stimmte ich ihr genknickt zu, "aber Rolf ist unsterblich in sie verknallt und will nicht, dass ich ihr die Freundschaft kündige."
Entgeistert schaute meine Schwester mich an.
"Und du machst alles, was dein bester Freund dir sagt?"
Sie hatte Recht, ich wusste ja, dass sie Recht hatte. Und doch war ich nicht in der Lage, etwas daran zu ändern. Ich wollte es immer allen Recht machen, niemand sollte sauer auf mich sein oder gar böse. Um nichts auf der Welt wollte ich die vermeintliche Harmonie in meinem Bekanntenkreis stören. Nur leider hatte ich nie bemerkt, dass einer dabei immer auf der Strecke blieb:
Ich.
In einer Zeitschrift las ich neulich etwas sehr interessantes und genau diese Zeilen kamen mir nun spontan in den Sinn:
"Wandlung ist notwendig wie die Erneuerung der Blätter im Frühling." (Vincent van Gogh)
Diese Worte hallten noch immer in meinem Hirn nach, hatten sich dort festgefressen und erinnerten mich daran, dass auch mein Leben dringend neue Blätter benötigte. Es war Zeit für meine eigene Wandlung!
Ich wollte nicht mehr, dass Sandra sich jedes Mal bei mir wegen ihrer Männergeschichten ausheulte. Fast jede Woche stand sie deswegen auf der Matte und immer ging es um einen anderen Typen. Auf der anderen Seite war da Rolf, der mir ebenfalls die Ohren volljammerte, weil er bei Sandra nicht landen konnte. Ein Teufelskreis! Den es endlich zu durchbrechen galt.
Gesagt, getan.
Ich lud beide für den nächsten Abend auf einen Prosecco ein, dem Sandra genauso wenig widerstehen konnte wie Rolf seiner Traumfrau. Also saßen wir zu dritt auf meinem neuen, geilen, roten Sofa.
"Du bist einfach der Beste", säuselte Sandra und nahm einen großen Schluck aus ihrem Glas.
"Ich weiß", sagte ich knapp und erntete einen bösen Blick von Rolf.
"Und ich habe euch etwas zu sagen", setzte ich an.
"Och nee", meinte Rolf und lächelte Sandra zu, "es ist gerade so schöne Stimmung."
So ganz einfach war es dann doch nicht. Mein Herz begann zu rasen, in meinem Mund war es mit einem Mal staubtrocken geworden. Mein Hirn drohte, schlapp zu machen.
"Die Stimmung ist mir gerade ziemlich schnurz, Rolf!" sagte ich also schnell, bevor jeglicher Mut mich verlassen würde.
Ungläubig blickte mein bester Freund mich an und Sandra horchte interessiert auf.
"Ich habe mit euch zu reden!" fuhr ich unbeirrt fort, "und ihr werdet, verdammt noch mal, zuhören!"
Nun war ich mir beider Aufmerksamkeit sicher.
"Ich möchte nicht mehr, dass du dich ständig bei mir ausheulst, Sandra. Deine Männergeschichten und dein unglückliches Händchen für selbige gehen mir schon lange gegen den Strich."
Ihre blauen Augen schauten mich verständnislos an, sie verschluckte sich an ihrem Prosecco, so dass Rolf ihr helfend den Rücken klopfte.
"Lass das, Dicker" schnauzte sie, "kapierst du nicht, dass ich nicht auf dich stehe? Schau dich doch mal an!"
Vor Schreck klappte Rolfs Kinnlade nach unten.
"Ich stehe auf dich, Stefan", ließ Sandra die nächste Bombe platzen. Rolf war fassungslos, stand da wie ein begossener Pudel. Er tat mir leid, aber eines Tages musste er die Wahrheit erfahren. Heute war dieser Tag.
"Wie blind kann man sein? Sandra hat dir nicht mal Hoffnungen gemacht. Aber du hast an ihr festgehalten, wie ein Kleinkind an seinem Lieblingsspielzeug."
Schuldbewusst sah ich ihn an.
"Tut mir leid, Alter. Ich war zu feige, dir die Wahrheit zu sagen. Ich dachte, du würdest von selbst bemerken, wie lächerlich du dich machst."
Sandra war sehr still geworden, ungewohnt still.
"Und nun zu dir, Schätzchen. Sorry, aber du bist überhaupt nicht mein Typ. Wenn es nämlich so wäre, dann hätten mir deine ständige Männergeschichten etwas ausgemacht."
Ich lachte befreit auf. "Aber sie sind mir einfach nur auf die Eier gegangen!"
Und genau die hatte ich endlich gefunden, meine Eier! Ich hatte endlich Eier in der Hose!
Sandra konnte nicht fassen, dass es ein männliches Wesen auf der Erde gab, das ihren Reizen widerstand. Zugegeben, alle Männer, die ich bis dahin kannte, hätten bei ihr nicht nein gesagt.
"Wie ist das möglich?" fragte sie fassungslos, "wie kannst du auf mich blonde Schönheit nicht abfahren?"
Sie setzte noch eins oben drauf, bevor ich antworten konnte.
"Ich bin der Inbegriff der Weiblichkeit, von der Männer träumen. Auf welchen Typ Frau stehst du denn bitte? Landeier? Graue Mäuschen?"
So langsam schrie sie sich in Rage. "Und überhaupt habe ich dich noch nie in Begleitung einer Frau gesehen!"
Ich grinste über das ganze Gesicht.
"Das wirst du auch nie. Denn ich bin schwul", sagte ich ganz ruhig.
Tat das gut! Endlich war es raus! Meine letzten Worte ließen Rolf erschrocken zurückweichen. Fassungslosigkeit seinerseits sprang mir förmlich entgegen.
"Du bist was? Du kannst nicht schwul sein! Du bist mein bester Freund! Ich kann nicht mit einem Schwulen befreundet sein..." der letzte Satz war nur mehr gestammelt. Dann verließ er fluchtartig meine Wohnung und mir schwante sofort, dass ich ihn so schnell nicht wiedersehen würde. Denn diese Neuigkeit musste er wohl erst einmal verdauen. Auch Sandra war leichenblass geworden. Sie griff sich an den Bauch, der Prosecco suchte offensichtlich den Weg zurück nach draußen. Aber bevor sie sich auf meinem hellen, flauschigen Teppich übergeben konnte, schob ich sie flink ins Bad. Nach ihrer unfreiwilligen Entleerung brachte ich die sehr still gewordene Sandra mit meinem Wagen nach Hause und legte ihr nahe, mich zukünftig aus ihrem Leben und ihrem Bewusstsein zu streichen.
Aber es war noch nicht vorbei. Ich war noch nicht am Ende meiner wundersamen Wandlung angelangt. Die wichtigste, schwerste Aufgabe stand mir noch bevor. Das bereinigende, hoffentlich klärende Gespräch mit dem Menschen, der mir eigentlich in meinem Leben am nahesten stehen sollte: Meine Mutter.
Doch momentan war sie gefühlsmäßig so weit weg, dass es mir sogar schwer fiel, sie wegen dieses Gesprächs anzurufen. Also entschied ich mich für eine Einladung zu Kaffee und Kuchen, der sie als Gebäckjunkie nur zu gern nachkam. So saßen wir also an diesem Sonntagnachmittag in meiner Wohnung, auf meiner neuen roten Couch. Anerkennend ließ sie ihren strengen Blick durch mein smartes Heim schweifen. Ich hatte natürlich aufgeräumt, eigentlich bin ich aber auch von Natur aus eher ordentlich. Nur eben nicht immer und nicht so penibel wie meine Mutter.
"Ich muss mit dir reden, dringend", begann ich meine Rede.
Sie räusperte sich in ihrer unnachahmlichen Art und starrte mich wartend an.
"Ich bin schwul, Mutter", kam ich sofort auf den Punkt, der mir am meisten am Herzen lag.
Eine nie gekannte Ruhe und Zufriedenheit durchströmte mich, während ich diese viel zu lange unterdrückten Worte in die Freiheit entließ.
Die dunklen Augen der Frau, die mich geboren hatte, wurden groß und größer.
"Das kann nicht sein! So habe ich dich nicht erzogen, Stefan!"
Aufgebracht ließ sie die Kaffeetasse in ihren Schoß sinken. Tränen liefen über ihre schmal gewordenen Wangen.
"Nein, mein Junge, bitte du mir das nicht an. Du nicht auch noch", jammerte sie so leise, dass ich sie kaum verstand. Ich hatte ein Donnerwetter allerfeinster Güte erwartet. Aber dieses Häufchen Elend auf meiner Couch ganz sicher nicht. Und was meinte sie mit "auch"?
Sie blickte mich aus wässrigen, traurigen Augen an und in diesem Moment kehrte all mein verloren gegangenes Gefühl für sie wieder zurück. Ich nahm sie einem Impuls folgend einfach in meine Arme und streichelte über ihre dunklen Locken. Sie fühlte sich so weich an, all ihre Härte war mit einem Mal aus ihr gewichen.
"Stefan", sagte sie plötzlich, "dein Vater hat uns damals gar nicht wegen einer anderen Frau verlassen, sondern sich in einen Mann verliebt."
Mit allem hatte ich gerechnet, aber nicht damit. Fassungslosigkeit machte sich in mir breit. Entsetzt sah ich meine Mutter an. Meine Beichte hingegen hatte ihren Damm brechen lassen, beförderte alles wieder an die Oberfläche. Ließ es nur so aus ihr herausfließen.
"Ich fühlte mich so klein und hässlich, so dumm und schon gar nicht mehr als Frau", gestand sie. Zum ersten Mal sprach sie so mit mir.
Deshalb war sie so hart geworden! Es fiel mir wie Schuppen von den Augen. Deswegen empfand ich sie damals plötzlich als viel zu maskulin. Mit einem Mal stellte sich das Mitgefühl ein, das ich in den letzten Jahren nicht mehr verspürt hatte. Wir waren uns wieder nah! So nah wie nie zuvor!
Der Grundstein für einen neuen Anfang war gelegt.
Texte: Reggi67
Bildmaterialien: google.de
Tag der Veröffentlichung: 03.06.2012
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
Mein Beitrag zur 4. Runde im Kurzgeschichten-Turnier