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Eine fesselnde Begegnung

Langsam folge ich dir und schaue mich dabei um. Es ist das erste Mal, dass ich in deiner Wohnung bin. Alles ist neu und ich bin darauf mindestens genauso neugierig, wie auf dich. Die Art, unsere Wohnung einzurichten, verrät eine ganze Menge über uns Menschen. Also nehmen meine Augen jedes noch so kleinste Detail wahr, das etwas über dich aussagen könnte. Ich habe es nicht erwartet, doch zu meiner Überraschung führst du mich in jedes Zimmer und sagst ein paar Worte dazu. Mein Fazit ist, dass du eine sehr schöne, aber auch praktisch eingerichtete Wohnung hast. Den krönenden Abschluss bildet dein Schlafgemach. Ein geschmackvoll eingerichtetes Zimmer mit einem gemütlichen Bett erwartet mich dort. Ich spüre, wie dein Blick auf mir ruht, während ich dein Bett immer noch betrachte. Es sieht sehr einladend aus.
„Du kannst es gern ausprobieren“, höre ich dich sagen und frage mich, ob du meine Gedanken lesen kannst, während ich mich auf das weiche Etwas niederlasse. Du schaust mich immer noch an und das mir bekannte Kribbeln durchfährt meinen Körper. Dein intensiver Blick lässt meine Wangen glühen und ich kann ihm kaum noch standhalten. Deine Augen wandern über meinen Körper und du kommst langsam auf mich zu. Mein Herz schlägt wie verrückt und ich halte den Atem an. Die Aufregung ist kaum auszuhalten und als du dann endlich ganz nah neben mir bist, stehe ich kurz vor einer Ohnmacht. Schon bei unseren Telefonaten hat mein Körper derart intensiv auf deine Stimme reagiert, dass ich nicht mal überrascht bin, wie verrückt er jetzt spielt. Es fühlt sich an, als würde alles in Zeitlupe geschehen! Deine Hand, diese schöne, weiche Hand, legt sich wie selbstverständlich auf meinen Mund und zieht meine Lippen nach. Dieses Gefühl, das da gerade durch meinen Körper fährt, erlebe ich jetzt seit Jahren zum ersten Mal wieder. Es ist so sehr in Vergessenheit geraten, dass es mich in diesem Moment wirklich und wahrhaftig fast ohnmächtig werden lässt. Gerade, als ich denke, jetzt ist es vorbei, spüre ich plötzlich deine Lippen auf meinen. Und schon geht es wieder los, dieses einzigartige Kribbeln! Unsere Lippen spielen miteinander und du beginnst, zärtlich an meiner Unterlippe zu saugen…herrje, ist das ein irres Gefühl! Dieses Lippenspiel ist wunderschön, doch nun will meine Zunge deiner begegnen und so öffne ich langsam meine Lippen. Du erkennst sofort mein Begehren und unsere Zungen treffen sich, um miteinander zu verschmelzen. Meine Hände streicheln dein Gesicht, wandern über deinen Hals, fahren durch deine Haare und enden auf deinem Rücken. Noch immer hast du mich fest im Griff und ich fühle eine enorme Hitze in mir aufsteigen. Deine Hände pressen meinen Körper gegen deinen und dieses Kribbeln ist kaum noch auszuhalten. Am liebsten würde ich in dich hineinkriechen! Du riechst so unglaublich gut!
Dieser absolut hinreißende und intensive Kuss hat mich so angemacht, dass ich jetzt alles mit dir tun würde! Keine Schandtat könnte mich in diesem Moment abschrecken! Meine Lust ist übermächtig und lähmt meinen Verstand. Ich sehe in deine Augen, fühle mich wie hypnotisiert und kann keinen klaren Gedanken mehr fassen! So etwas habe ich noch niemals erlebt und es macht mir, wider meiner Natur, nicht mal Angst. Die pure Lust lässt mich in deinen Augen versinken und ich möchte mir am liebsten meine Kleider vom Leib reißen und schreien:
„Nimm mich! Ich will dich!“

Nach deinem Blick zu urteilen, hast du aber etwas ganz anderes im Sinn als mich hier und jetzt auf der Stelle zu vernaschen.
„Hast du Angst?“ fragst du plötzlich in meine Gedanken hinein. Irritiert blicke ich dich an, kann aber nichts entgegnen. Denn jetzt scheint mein Kopf völlig leer zu sein. Fast automatisch schüttele ich ihn langsam hin und her…auch eine Art, eine Frage zu beantworten. Scheinbar hast du nur auf Nummer sicher gehen wollen, denn nun packst du mich und bettest mich genau in der Mitte deiner Schlafstelle.
„Warte einen Moment“, sagst du mit weicher Stimme und gehst zu deinem Schrank. Einen kurzen Augenblick später kommst du ebenso langsam wieder auf mich zu und ich erkenne, dass du schwarze Stoffbänder in den Händen hältst. Mein Körper wird nun von ziemlichem Herzklopfen heimgesucht. Ich kann nicht einordnen, ob aus Angst oder unendlich großer Aufregung. Denn ich kann mir denken, was du mit diesen Bändern vorhast. Fragend schaust du mich an und ich nicke langsam. Ich will nicht erst überlegen oder darüber nachdenken, was es bedeutet, sich dir ganz und gar auszuliefern. Schon oft habe ich in meiner Fantasie solche Spielchen ausgelebt, aber noch niemals real erlebt! Völlig in meinen Gedanken versunken, bekomme ich kaum mit, dass du bereits ein Handgelenk an das Bestgestell gefesselt hast. Ganz sanft, so dass es nicht weh tut, ich mich aber auch nicht befreien kann. Mir wird klar, dir total ausgeliefert zu sein, wenn auch die andere Hand festgebunden ist. Dieser Gedanke schickt eine Welle der Erregung in meinen Schoß. Ich lasse es geschehen und wir sprechen kein Wort. Nur unsere Augen lassen nicht voneinander. Du streichst mir die Haare aus dem Gesicht und lächelst mich an.
„Wie fühlst du dich?“ willst du wissen.
„Angebunden“, flüstere ich erregt und lächle zurück. Innerlich bin ich total aufgewühlt und kann kaum erwarten, was du jetzt mit mir tun wirst.
„Aber es ist okay für dich und nicht zu stramm?“ vergewisserst du dich noch mal. Ich schüttele erneut den Kopf und schließe meine Augen. Dann spüre ich deine Hände auf meinem Gesicht. Du streichelst es und ziehst mit dem Finger erneut meinen Mund nach. Meine Zunge fährt unwillkürlich über meine Lippen, was dir einen tiefen Seufzer entlockt. Ganz langsam lässt du deinen Finger in meinen Mund tauchen. Das macht mich derart an, dass nun mir ein leises Stöhnen entgleitet. Meine Zunge spielt mit deinem Finger, leckt an ihm rauf und runter. Das scheint dir zu gefallen, denn ich höre dich leise ein „wow“ flüstern. Ich öffne meine Augen und sehe, wie du deinen feuchten Finger einmal in deinen Mund schiebst und zwischen deinen Lippen wieder heraus gleiten lässt. Vor Erregung beiße ich auf meine Unterlippe. Und leise sagst du zu mir:
„Du schmeckst gut….aber davon konnte ich mich schon bei unserem Kuss überzeugen.“
Mit flinken Fingern ziehst du mir meine Jeans aus und ich liege im Slip vor dir. Ein kleines, schwarzes Nichts. Deine Finger erfühlen den Stoff und zeichnen die Ränder meines Höschens nach. Langsam, aber stetig tränkt die Feuchtigkeit meiner Erregung das Stückchen Stoff. Dir entgeht nicht, wie erregt ich bin und ganz langsam schiebst du das Höschen beiseite. Dein Blick ist genau zwischen meine Schenkel gerichtet und gleich wirst du sehen können, wie erregt ich wirklich bin.
„Ich muss dich kosten!“ höre ich dich mit rauer Stimme sagen. Und im nächsten Augenblick spüre ich, wie sich deine Zunge ihren Weg zwischen meine Schamlippen bahnt. Das entlockt mir ein so lautes Stöhnen, dass ich selbst erschrecke. Du fährst einmal ganz intensiv über meinen nassen Scheideneingang und fängst dabei mit deiner Zunge meinen Saft ab. Dann lässt du von ihr ab und schaust mich an. Gespannt warte ich auf das Ergebnis deiner Kostprobe. Wie deine Geschmacksnerven wohl auf meinen Liebessaft reagieren?

„Das hat noch nicht ausgereicht, damit ich mir ein Urteil bilden kann“, sagst du stattdessen und schiebst mir im gleichen Moment einen Finger ganz langsam so weit rein, wie es nur geht. Ein paar Mal lässt du ihn rein und raus gleiten und bringst mich damit zum Stöhnen. Aber dann unterbrichst du meine gerade aufkommende Geilheit und tauchst deinen Finger erneut genüsslich in deinen Mund. Ich schaue dir gespannt zu und erwarte erneut dein Urteil.
„Ich muss gestehen, du schmeckst unglaublich gut. Das macht Lust auf mehr“, stellst du fest und lässt dein Gesicht wieder in meinem Schoß verschwinden. Deine feuchte Zunge spielt gekonnt mit meinem Kitzler, was mich fast wahnsinnig werden lässt. Geschickt streifst du mir mein Höschen ab und ziehst meine Schamlippen auseinander. Neugierig nimmst du meine Lusthöhle unter die Lupe und leckst zwischendurch ein paar Tropfen meiner Erregung ab. Da du dir ganz genau der Wirkung deiner Stimme auf mich bewusst bist, flüsterst du mir zu, wie sehr dich meine nasse Fotze anmacht. Bei einem unserer Telefonate habe ich dir meine Leidenschaft für den „dirty talk“ gestanden. Wenn beide diese Art der Kommunikation beim Sex erregend finden, ist das eine absolute Bereicherung. Ich schaue in deine Augen und fordere dich auf, mir zu zeigen, wie sehr sie dich anmacht. Langsam löst du dich von mir, stehst auf und gehst ein weiteres Mal zu deinem Schrank. Meine Aufregung wächst ins Unermessliche, als du etwas aus einer Schublade herausnimmst. Schnell drehe meinen Kopf zur anderen Seite.
„Sieh mich an“, forderst du und ich sehe den Dildo in deiner Hand.
„Bevor du ihn benutzt, zieh ihm bitte etwas über“, höre ich mich sagen, ohne zu zögern.
„Das brauche ich nicht, denn ich habe ihn extra für dich besorgt. Er ist also noch jungfräulich“, versicherst du mir. Und obwohl ich das Misstrauen in Person bin, glaube ich dir. Langsam kniest du dich vor mich und bist nun genau meinem Schambereich gegenüber. Dann spüre ich, wie dein Finger in mich eindringt und schließe meine Augen.
„Du bist feucht genug“, flüsterst du, „dann brauchen wir kein Gleitmittel.“

Sanft schiebst du meine Beine auseinander, so weit es geht. Dein Blick ruht dabei auf meinem Gesicht und du lässt deine Hände über meine Oberschenkel wandern. Diese weichen Hände machen mich total verrückt. Nun fährst du über die Innenseite meiner Schenkel bis zu meinen Leisten hinauf. Mein leises, aber erregtes Stöhnen gefällt dir und du forderst:
„Ja, lass es ruhig raus, ich will deine Erregung hören!“

Die Neugierde packt mich und ich kann kaum noch erwarten, dass du dieses verdammte Ding endlich in mich rammst. Und nur einen Moment später fühle ich, wie du ihn erst ganz behutsam mit meiner Lusthöhle vertraut machst, ihn an meinem Kitzler reibst und dann ohne jede Vorwarnung bis zum Anschlag reinschiebst. Und es ist geil! Es ist viel geiler, als ich es mir je vorstellen konnte. Die Gefühle, die du mir mit diesem Ding bereitest, lassen mich immer lustvoller stöhnen. Das stachelt dich an und du wirst immer schneller in deinen Bewegungen. Ich will dir dabei zuschauen und öffne meine Augen. Will deine Hand sehen, wie sie dieses Zauberteil hält und mich damit fast um den Verstand bringt. Du schaust mir direkt in die Augen, aber ich kann deinem Blick nicht lange standhalten.
„Die Erregung steht dir gut“, hauchst du und unterbrichst deine Handlung.
„Mir fällt gerade auf, dass du noch viel zu viel Stoff am Körper hast“, flüsterst du ganz nah an meinem Ohr und ziehst mir mein Shirt ein Stück über den Kopf. Auch den lästigen BH entfernst du geschickt und legst ihn beiseite. Jetzt bin ich dir komplett ausgeliefert. Splitternackt und scheinbar willenlos liege ich auf deinem, eigentlich fremden, Bett und schaue dich erwartungsvoll an. Ich frage mich, was du als nächstes tun wirst und bin fast ein wenig ungehalten über deinen spontanen Abbruch. Ich war gerade dabei, mich an diesen Fremdkörper zu gewöhnen, der mir diese bisher ungekannte Art der Lust schenkt. Aber nicht zu wissen, was du mit mir vorhast, wohin deine Hände wandern oder was du mit deiner Zunge anstellen könntest, erzeugt in mir eine unerträgliche Spannung. Das alles macht mich so unerwartet geil, dass ich richtiggehend erleichtert bin, endlich deine warmen Hände wieder auf mir zu spüren. Unendlich zärtlich streichelst du meine Brüste und ich seufze leise in mich hinein. Deine Hände sind so unglaublich weich und über meinen Körper kriecht eine Gänsehaut. Ich schicke ein Stoßgebet gen Himmel, dass du niemals damit aufhörst.

Doch dann...

Ein lautes, surrendes Geräusch schießt plötzlich in den Taumel meiner Gefühle und droht, mich wieder auf den Boden der Tatsachen zu stoßen! Ich versuche, es zu verdrängen, zu überhören, aber es surrt unaufhörlich, unerbittlich weiter. Widerwillig schlage ich die Augen auf und schaue mich um. Es ist mein Wecker, der mich unsanft aus meinem erotischen Traum gerissen hat. Langsam schaue ich mich um und stelle fest, dass ich allein in meinem weichen Bett liege. Was für ein geiler Traum!

Mit guter Laune schwinge ich mich aus dem Bett und husche pfeifend ins Bad. Mal schauen, was der Tag heut’ noch so bringen wird.;-)

Impressum

Texte: Alle Rechte am Text bei der Autorin
Bildmaterialien: google.de
Tag der Veröffentlichung: 26.12.2009

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
für Fesselkünstler..;-)

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