Zärtlichster Moment
Letzte sternenklare Nacht,
kein Wölkchen war am Himmel,
löste sich heimlich, still und sacht,
ein winziges Sternchen aus blinkendem Gewimmel.
Es segelte hernieder vom dunklen Firmament,
und brachte ein Leuchten in zärtlichem Moment.
Ein Wesen winzig, weich und klein,
landete lieblich in meinem Schoß,
ein nacktes Vögelchen, mild, seelenrein,
unschuldig, träumend so sanft und wehrlos.
So lag es längst bei mir in nassem Raum,
unwirklich, fast vergessen, ein vergangener Traum.
Erstes Morgenlicht, ein seliger Strahl in meinem Herzen,
es blinzelt ein Äuglein, es lächelt ein Mund,
ausgelöscht schlimme Stunden, unsägliche Schmerzen,
jetzt bist Du da, wunderschön, süß und gesund.
Die Händchen so zierlich, bewegen greifend ganz fein,
fassen die Luft, fühlen ins Dasein sich ein.
Von nun an für immer verbunden im Leben,
schmiegst an voll Vertrauen, unwissend und warm,
werde in Liebe was kann ich Dir geben,
Du mein winzig, weiches Wesen,
so neu in meinem Arm.
Texte: Regina Pönnighaus
Bildmaterialien: Regina Pönnighaus
Tag der Veröffentlichung: 09.02.2012
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