Vorbemerkung
Dies ist ein fiktiver Roman, die Handlung ist frei erfunden. Alle Ähnlichkeiten mit eventuellen Ereignissen oder Namensähnlichkeiten sind nicht beabsichtigt und sind rein zufällig.
Hauptkommissar Klausners, letzter Fall
Nach 40 Jahren Polizeidienst genießt Klaus Klausner seinen wohlverdienten Ruhestand. Vor 40 Jahren hat er in der Davidwache seinen Dienst angetreten und hat sich nach 10 Jahren Dienst bei der Schutzpolizei zum Dienst bei der Kripo beworben. Seit 15 Jahren war er Leiter der Mordkommission die beim LKA
angesiedelt ist. Seine Ehe ist seit zehn Jahren geschieden, wie er meint wegen seiner vielen Nachtdienste und Überstunden, aber seine Frau hat das wohl anders gesehen, seit dem Klaus vor 12 Jahren eine junge Beamtin in die Mordkommission geholt hat und seit dem seine Nachtdienste überhand nahmen und Klaus keine Ausreden für seine Überstunden mehr gefunden hat. Seitdem hält er Frauen auf Distanz. Mit seinen 65 Lenzen fühlt er sich noch lange nicht zum alten Eisen gehörig, sondern ist fit wie ein Turnschuh. Seinen kleinen Garten an seinem Reihenhaus in Rahlstedt pflegt er mit Hingabe. Besonders stolz ist er auf seine Sammlung alter englischer Rosen und auf seine Gruppe Dahlien. Sein Tagesablauf ist penibel durchgetaktet und er reagiert griesgrämig wie eine alte Jungfer, wenn etwas dazwischen kommt.
Sein tägliches Tennisspiel ist ihm genau so wichtig wie der wöchentliche Skatabend. Es ist Montag 10:45 Uhr als sein Telefon klingelt. Da er aber schon fertig ist, um zum Tennis zu gehen, nimmt er nicht mehr ab, sondern geht zum Tennis spielen. Erst als er von seinem Spiel zurück ist hört er den Ab »Guten Tag, Herr Klausner. Hier spricht Kriminalrat Gruber. Ich möchte Sie bitten heute um 15 Uhr zu einem Gespräch zu kommen. Ich würde mich freuen, wenn Sie es einrichten können.« Klaus kann sich keinen Reim darauf machen, was der Gruber von ihm will, denn schließlich ist er doch schon drei Monate im Ruhestand. Er überlegt, ob er die Einladung annehmen soll oder nicht, kommt dann aber zu dem Ergebnis, wissen zu wollen, was der Gruber von ihm will. Kriminalrat Gruber ist vor sechs Jahren von Münster nach Hamburg gekommen nachdem Kriminalrat Schubert durch einen Unfall tödlich verunglückt ist. Die Zusammenarbeit mit Gruber bis zur Pensionierung von Klaus war nicht immer einfach, weil Klaus seinen eigenen Kopf hatte und seine Methoden auch schon mal vorsichtig ausgedrückt - etwas grenzwertig waren. Aber der Erfolg hatte ihm Recht gegeben hat. »Guten Tag, Herr Gruber. Sie baten mich zu einem Gespräch.« »Guten Tag Herr Klausner, schön dass Sie kommen konnten. Möchten Sie etwas trinken? Kaffee oder Wasser?« » Einen Kaffee, bitte.« »Frau Schmidt, bringen Sie uns bitte Kaffee.« »Setzen wir uns doch an den kleinen Tisch. Wie gefällt Ihnen denn ihr Ruhestand? Vermissen Sie nicht oft den Trubel, den Sie noch hatten in Ihrer aktiven Zeit?« » Ach, wissen Sie Herr Gruber mein Tagesablauf ist so gut getaktet, dass keine Langeweile aufkommt. Aber Sie haben mich doch nicht zum Gespräch gebeten, nur um mich nach meinem Befinden zu fragen. Reden Sie doch nicht lange um den heißen Brei und kommen Sie zur Sache. Ich habe heute Abend meinen Skatabend.« Herr Gruber lacht » Der Herr Klausner, immer noch der Alte. Kein langes Drumherumreden sondern gleich zum Punkt kommen. Das ist es was mir an Ihnen so gefällt und warum ich Sie eingeladen habe, WIR BRAUCHEN SIE!« »Sie brauchen mich? Ich bin pensioniert!« »Wir würden Sie gemäß § 45 des Beamtenrechts wieder aktivieren. Herr Klausner, wir haben bei der Mordkommission einen Engpass. Bitte, überlegen Sie es sich und geben Sie mir in zweit Tagen Bescheid ob Sie einspringen können. Sie würden die Mordkommission wieder übernehmen.« » Ich werde es mir durch den Kopf gehen lassen und gebe Ihnen Bescheid. Dann darf ich mich ja für heute verabschieden.« »Ja, bitte. Geben, Sie mir bitte unbedingt Bescheid. Ich würde Sie nicht bitten, wenn es mir nicht unter den Nägeln brennen würde. Wir kommen ohne Sie nicht weiter.« » Ach, Herr Gruber, Sie müssen jetzt nicht Süßholz raspeln. Ich lasse es mir durch den Kopf gehen. Auf Wiedersehen« »Auf Wiedersehen, Herr Klausner.«
Beim abendlichen Skatspielen ist Klaus nicht richtig bei der Sache, da ihm die Bitte des Kriminalrates durch den Kopf geht und er ist wütend auf sich, da er von zehn Spielen acht verliert. Er geht griesgrämig nach Hause. Was bildet sich dieser Gruber bloß ein, schließlich bin ich nach 40 Jahren im harten Polizeidienst im Ruhestand. Aber reizvoll wäre es ja schon, mal wieder Morde aufzuklären. Nachdem er zwei Nächte über das Angebot geschlafen hat und er ja Single ist, hat er dem Kriminalrat seine Zustimmung signalisiert und erhält nachmittags seinen Dienstausweis, seine Dienstmarke und Waffe, eine Walther P99. Anschließend wird er der Mordkommission als Interimsleiter vorgestellt, der als eine zielorientierte, akribische, lösungsorientierte und fortschrittliche Führungskraft bekannt sei. Nachdem dies alles erledigt ist, verkündet er für heute Dienstschluss und bittet für den nächsten Morgen um acht Uhr zum Briefing.
Am nächsten Morgen beim Briefing lernt er die übrigen Kommissare kennen. Als Erste stellt sich ihm Kommissarin Svenja Liebig, seit drei Jahren bei der Mordkommission, vor. Sie ist zweiundvierzig Jahre alt, als Mitglied der Karateabteilung ist sie erfolgreich und besitzt im Karatesport den schwarzen Gürtel. So oft es ihr möglich ist joggt sie vor Dienstbeginn einmal um die Außenalster. »Ich hoffe auf eine gute und effektive Zusammenarbeit,« sagt Klaus und besiegelt seine Worte mit einem Handschlag. Hauptkommissar Peter Schöler ist der Exfreund von Karen, der IT Spezialistin im Team der Kommission. Auch den beiden wünscht Klaus ebenfalls eine gute Zusammenarbeit und hofft, dass er mit beiden auch gut zusammen arbeiten wird.
Hauptkommissarin Petra Heidenreich ist vor fünf Jahren aus Schwerin zum Team der Mordkommission gekommen. Sie ist mit fünfunddreißig Jahren die Jüngste im Team und mit Jürgen, einem Grundschullehrer, verheiratet. Auch ihr gegenüber wünscht sich Klaus eine gute Zusammenarbeit. Hauptkommissar Max Fröhlich ist ein alter Hase und seit dreißig Jahren bei der Mordkommission. Seinen Polizeidienst hat er vor vierunddreißig Jahren, in Hessen begonnen und, um genau zu sein, bei der Schutzpolizei Kassel. Als vor dreißig 30 Jahren eine Stelle bei der Hamburger Polizei ausgeschrieben war, hatte er sich beworben und war begeistert von den Hamburger Möglichkeiten. Nach dieser Vorstellungsrunde beginnt Klaus seinen Schreibtisch einzurichten. Svenja steht mit Peter zusammen und sagt zu ihm: »Du kennst doch den Alten noch von früher. Wie ist er denn so?« »Was willst du denn wissen? Nun, er ist penibel und kritisch, aber er lässt auch mal fünf gerade sein. Geht auch manchmal über Grenzen, was ihm schon mal eine Rüge vom Kriminalrat eingebracht hat«
***
Nicole steht in Ihrem Apartment und lässt den Blick in die Runde schweifen. Sie war zufrieden mit ihrer Arbeit, da sie solch eine Putzwut, wie sie sie von ihrer Mutter kennt, nie entwickeln kann und auch nicht will. Sie hat ein gemütliches Einzimmer Apartment mit einer Gemeinschaftsküche und Bad, im Studentenwohnheim in der Sieker Landstraße, einem Gebäude der ehemaligen Graf Golz Kaserne der Bundeswehr. Sie studiert Germanistik und Mathematik auf Lehramt. Vor vier Wochen hat sie bei einer Party ihrer Freundin Leonie Leon kennen gelernt und heute kommt dieser von einer einwöchigen Fotosafari zurück. Sie schaut auf die Uhr und sieht dass sie noch gut zwei bis drei Stunden Zeit hat, bis er kommt. Noch genügend Zeit, um zu duschen und sich ansprechend anzuziehen. Nur mit einem Handtuch um ihren schlanken Körper und oberhalb ihrer Brüste geknotet kommt sie vom Duschen. Sie schaut in ihren Schrank, nimmt ihren weißen Spitzen-BH und den passenden Tanga zieht beides an. Ein sommerlicher roter Flatterrock und ein weißes Top vervollständigen
Verlag: BookRix GmbH & Co. KG
Tag der Veröffentlichung: 21.06.2019
ISBN: 978-3-7487-0784-4
Alle Rechte vorbehalten
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Vorbemerkung
Dies ist ein fiktiver Roman, die Handlung ist frei erfunden. Alle Ähnlichkeiten mit eventuellen Ereignissen oder Namensähnlichkeiten sind nicht beabsichtigt und sind rein zufällig.