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Titel

Beatrice Kobras

Strolchis Tagebuch

Teil 132

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Das Werk ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Rechteinhabers unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung. Die Handlung und ihre Personen sind frei erfunden. Jede Ähnlichkeit mit lebenden oder verstorbenen Personen oder tatsächlichen Ereignissen ist rein zufällig und nicht beabsichtigt.

2. Auflage 2024

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Verantwortlich für den Inhalt:

Beatrice Kobras, Dobrovského 146/17, 35301 Mariánské Lázné, Tschechische Republik, www.k-obras.de

Vertrieb: BookRix GmbH & Co. KG, München

Samstag, 23.03.

Guten Moooooorgen! Aaaaaaaaaaaaaaaufstehen! Ich will raus! Wir haben hunger!

„Strolchi, es ist 5 Uhr morgens!“

Ich habe trotzdem Hunger!

„Lass uns schlafen!“

Dann fang ich Deine Füße, bis Du aufstehst!

„Dann fang mal!“

Heeeee! Füße in die Bettdecke einwickeln gilt nicht!

„Chrrrrrr…“

Manno! Jetz is Frauli wieder weggepennt! Dann fang ich eben ihren Arm. Assira, hilf mal!

Wau, wauwauwauwau …

„Ja ist denn jetzt mal Ruhe hier?“

Nein, is es nicht! Aufstehen, Frühstück machen, rauslassen!

„Also jetzt schlägt es aber dreizehn! Ich will schlafen!“

Ich will frühstücken und raus!

„Ich glaub, ich muss jetzt mal ein Machtwort sprechen!“

Sprech doch!

„MAAAAAAAAAAAACHTWORT!“

Ups … wir sind schon still!

„Ja. Und ich bin wach!“

Herrli nicht!

„Glück gehabt!“

Halt, heeeeee! Neeeeeeeeeein! Ich will nicht liebgehabt werden!

„Halt still!“

Du bringst meine schöne Frisur ganz durcheinander!

„Eben. Dann musst Dich wieder frisieren und dann ist hier mal wieder Ruhe!“

Mpf… Da hab ich jetz aber richtig viel zu tun.

„Gut! Gut frisier und gute Nacht!“

Doppel-Mpf!

Frauli, was hast Du da geguckt?

„Da war ein Bericht über die Zukunftspläne von Facebook.“

Aha, und was haben die für Pläne?

„Die wollen jetzt auf Facebook alles ändern und Watch-Partys machen.“

Was is das?

„Da kannst dann Filme auch aus dem Fernsehen und von Facebook gemeinsam mit Deinen Freunden ansehen.“

Aber das können wir doch auch zu Haus in unsrem Wohnzimmer machen.

„Tja…“

Und was soll das bringen?

„Dann kannst das, was Du gerade mit Deinen Freunden siehst, auch kommentieren.“

Das können wir auch in unsrem Wohnzimmer machen.

„Tja, die Zeit rennt …“

Tick, tack, tick, tack, tick, tack …

„Was machst denn jetzt?“

Die Zeit kommentieren!

„Aha.“

Und was bringt das dann, was die da machen?

„Na, wenn Du im Gefängnis sitzt, ist es vielleicht ganz nett, Watch Partys zu machen und mit Deinen Freunden etwas zu kommentieren.“

Wir sitzen aber nicht im Gefängnis!

„Nein!“

Kommen wir dann ins Gefängnis?

„Warum sollten wir? Wir sind gesetzestreue Bürger.“

Gut. Das wär auch bestimmt langweilig.

„Nein. Dann hast ja Watch Partys!“

Also ich treff mich mit Sammy, Freddy, Hektor, Gandalf und den andren lieber live.

„Ich treff meine Freunde auch lieber persönlich. Ich hab mich von vielen dieser neuen Medien ja auch schon getrennt.“

Außer Instadings und Facebook.

„Ja. Die Welt wird immer unpersönlicher. Jeder hängt nur noch vor seinem Kistl. Inzwischen kannst ja auch schon Tanzstunden online nehmen.“

Ui!

„Zum Schritte ablaufen reicht´s.“

Dann machen wir das doch auch. Dann musst Du nicht mehr aus dem Haus!

„Ich komm gern mit den Leuten zusammen und bewege mich.“

Aber wir haben ja nicht mehr so viele.

„Ja. Weil die alle vor ihren Kisteln hängen.“

Und dann lernen die da tanzen?

„Nein.“

Was machen die dann vor ihren Kistln?

„Wahrscheinlich Watch Partys.“

Das machen wir aber nicht. Wir treffen uns bei uns mit unsren Freunden.

„Ja, bleiben wir altmodisch.“

Genau!

„Aber dann werden wir eines Tages wohl sagen: Wir haben was verpasst und kommen mit der Zeit nicht mehr mit und haben keinen Anschluss mehr.“

Egal. Aber wir haben Spaß und viel Bewegung.

„Genau! Und wir haben keine viereckigen Augen!“

Gibt´s das?

„Nein. Das sagt man so, wenn jemand zu viel fernsieht, oder zu viel vorm Kistl hängt.“

Aha. Wir hängen aber auch viel vorm Kistl.

„Ja. Aber um zu Arbeiten und nicht, um unsere Freizeit dort zu verplempern.“

Gut. Dann hören wir jetzt auf zu arbeiten und kriegen wieder runde Augen! Große runde Kulleraugen! Es is Samstag! Lass uns Spaß haben und lass mich nochmal raus!

„Was willst denn machen?“

Bestimmt nicht den Computer mitnehmen und Watch Party mit Freddy machen und kommentieren, was wir sehen. Das mach ich nämlich mit meinem Mund.

„Aha. Und was kommentierst da?“

Dann sag ich: Achtung Freddy, Schmetterling von links, Bienchen von rechts, Achtung eine Mücke direkt vor Dir. Ich fang jetzt die Maus!

„Ach, es gibt auch schon Spiele, wo man Fliegen und Mäuse auf Tabletts fangen kann. Das kannst dann über die Tastatur kommentieren. „

Nein, so is es viel schöner!

„Dann bist Du ein sehr altmodischer Kater.“

Das macht mir gar nix! Meine Freunde sind auch altmodisch und Du ja auch. Guck, ich kann auch ganz altmodisch schnurren! Ich schnurr jetz öfter, weil das so schön altmodisch is!

„Das ist aber schön Strolchi.“

Ja! Kannst mich dabei auch streicheln. Aber bitte nicht zu lang.

„Und was ist dann mit Deinen Tagebüchern, wenn Du ein so altmodischer Kater bist und wir die nicht mehr so bewerben können, wenn das alles umgestellt wird, so wie es heißt und es auch weniger Werbeposts gibt?“

Dann sind meine Tagebücher eben ein Geheimtipp!

„Dann verdienst aber keinen Pudding mehr.“

Ach, die Werbung sollen doch die Plattformen machen, wo es meine Tagebücher gibt. Wir haben keine Zeit dafür. Ich muss ja dauernd ganz viel erleben, damit ich was reinschreiben kann in meine Tagebücher.

„Da

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Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Tag der Veröffentlichung: 16.01.2024
ISBN: 978-3-7554-6809-7

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