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PROLOG

PROLOG

 

Ich stand da mit dir an meiner Seite, direkt neben der alten Eiche, dort wo wir uns das erste Mal sahen. Kein Wort kam über meine Lippen, obwohl ich tausende Sachen dir an den Kopf werfen wollte. Warum hast du nichts gesagt? War er es dir nun Wert das zu tun? Wieso sagst du kein Wort. Hat es von Bedeutung? Immer wieder starrte ich dich an, doch deine Blicke richteten sich der Ferne zu. Ich griff nach nach deiner Hand, doch du zogst sie fort. "Was ist los?" , fragte ich sie mit einem bestimmenden Unterton. Auf einmal kullerten ihr Tränen übers Gesicht. Ich konnte es nicht fassen, was war aus ihr nun geworden? Auf einmal umarmte sie mich und meinte, dass es ihr Leid tue und sie zog eine kleines glänzendes Etwas aus ihrer Hosentasche. Eher ich hätte etwas sagen könnte, rammte sie es in ihre zierliche Brust. "NEIN!", schrie ich und fing sie auf, eher sie zu Boden fiel. "Ive, warum tust du mir das an?", flüsterte ich immer und immer wieder. Voller Angst starrte ich auf ihre Blutrot getränkte Bluse.

1.Kapitel

1.Kapitel

 

 

"Hier, nimm mal einen Zug", Marc hielt mir seine Zigarette entgegen. Dankend lehnte ich sie ab. Mit meinen Blicken taxierte ich gerade ein wundervolles Mädchen, was ich davor noch nie über den Schulhof schländern gesehen hatte. Es war nicht ihr Aussehen, dass mich so verblüffte, sondern ihre ganze Ausstrahlung. Sie kam einen so stark und selbstsicher rüber, als könnte sie nichts aus der Bahn werfen. Das war mal eine Abwechslung gegenüber unseren Mädels hier, die die ganze Zeit nur im Kopf hatten, wie "hässlich" sie nur waren.

 

 

Mit einen harten Schulterstoß wurde ich wieder aus meiner Gedankenwelt geworfen. "Jetzt lass doch mal die neue in Frieden", meldete sich Marc zu Wort. Doch ich bekam sie nicht mehr aus meinen Kopf. Dieser kleine, aber jedoch besonderer Moment würde ich nie vergessen. Noch nie zuvor hat mich ein Mädchen auf dem ersten Blick an so verzaubert. Doch sie hatte es geschafft.

 

 

Sie hatte wunderschönes bis zur Brüste langes Haar. Die Farbe gleicht eines typischen Engels, ein unverwechselbares goldblond. Ihre Augen strahlten eine wunderbare Wärme aus, ein hellblau Türkis, wie ich es noch nie davor gesehen hatte. Sie war ca. einen Kopf kleiner wie ich also Rund 1.65-1.70 groß. Ihr kleine Stupsnase und ihre vollen Lippen rundeten alles Perfekt ab. Sie hatte eine gute Figur, es scheint als wäre sie sehr durch trainiert, denn durch ihren zarten grauen Pullover zeigte sich ein ordentlicher Oberarm, und sie war nicht dick, also konnte das nur an den Muskeln liegen.

 

 

Ich musste diese Person kennenlernen dämmerte es mir. Also nahm ich all meinen Mut zusammen und folgte ihr in das Schulgebäude. Marc stand verdutzt da und schüttelte nur den Kopf, als wäre ich irgendein Verrückter. 

 

 

Er hält nicht viel von Liebe, denn er war der Player wie es nur im Buche steht. Am liebsten hätte er jeden Tag eine neue am Start. Ich meine er sah ja nicht schlecht aus, aber trotzdem fand ich das nicht ganz ok. Ich bin nämlich genau das Gegenteil. Wenn es einen Preis für Schüchternheit geben würde, wäre ich der richtige Anwärter dafür.

 

 

Ich bin einfach der Typ von Mensch, der nicht nur auf das eine aus ist. Mit meinen 17 Jahren bin ich stets auf der suche nach dem Mädchen, dass mich verzaubert, und das hatte sich noch nie ergeben.  Außer einmal als ich im Urlaub eine Italienerin kennenlernte. Wir verbrachten ein tolles Monat in Pisa, doch wie alles hatte es auch ein Ende, denn die Entfernung war zu groß.

 

 

Dann war immer noch das Gefühl da, dass ich nicht der typische Junge war. Mein Haar war weder Braun, Schwarz oder Blond. Es war ein natürliches Rot. Manche Leute meinten meine Haare sehen aus wie die von dem Musiker Ed Shereen. Dazu hatte ich rein grüne Augen und eine blasse Haut. Mir macht es eigentlich nichts aus,nicht wie die anderen zu sein aber manchmal wünscht man sich doch, nicht so aus der Menge zu stechen.

Aber zurück zum Thema. Ich wanderte die Korridore entlang, bis ich sie sah. Sie stand in mitten eines Klassenzimmers, und wie der Zufall es nun Mal wollte, war es genau der Kurs, den ich jetzt auch besuchen musste.

 

 

Einmal tief Luft holen und es ging los, ich betrat das Klassenzimmer und schlenderte so elegant wie nur möglich zu meinen Platz. Doch wie solle es anders sein kurz bevor ich ihn erreichte, stellte sich ein Stuhlbein mir in den Weg und ich krachte mit meinem Fuß vollekanne dagegen. Fluchend griff ich nach meinen Bein und bemerkte, dass es plötzlich still in der Klasse war. Na super, denn keine Sekunde später fing auch schon das Gelächter an.

 

 

"Haha", sagte ich teilnahmslos und setzte mich auf meinen Platz. Ich blinzelte zu dem Mädchen rüber, die mich mit einen warmen Lächeln zu lächelte. Mit einer Hand fuhr ich durch mein Haar und mit der anderen Strich ich über die Tischfläche, warum auch immer. 

 

 

Sie setzte sich zu mir und begrüßte mich mit einem melancholischen "Hey". Ich sah sie mit großen Augen an und drehte mich zu ihr. "Mit wem habe ich den die Ehre?", fragte ich sie leicht verdattert, dass sie genau den Platz neben mir beanspruchte. "Ich bin Ive, und du bist?". "Aaron, freut mich", ich lächelte sie über beide Backen an. Sie wurde rot. "Tut mir Leid", flüsterte sie und ich lachte nur leise. "Schüchtern?", fragte ich sie, worauf sie nur nickte.

 

 

In dieser Stunde war ich ein ganz anderer Mensch. Sie gab mir das Gefühl ich wäre gut so wie ich bin. Wir waren sofort auf einer Wellenlänge, und sie brachte mich aus meinen Panzer heraus. Bei ihr fühlte ich mich auf Anhieb wohl. Ihre Denkweise war Unglaublich.

 

 

Nach der Einheit Biologie, tauschten wir unsere Nummern aus. Als sie aus den Klassenraum ging, schenkte sie mir noch ein schüchternes Lächeln, wobei ihre Zähne auf blitzten. Wer hätte geglaubt das Ive schüchtern ist. Sie wirkt so Frei, gelassen und Anmütig. Diesen Tag werde ich ewig danken.

 

 

2. Kapitel

2 Kapitel

 

 

Im ersten Moment dachte ich, dass dieser Tag nicht mehr besser werden könnte. Die Unterrichtsstunden verflogen wie im Sturm. Die ganze Zeit saß ich mit einem Riesen grinsen in Klasse herum und beobachtete die Anderen beim Arbeiten. Natürlich viel das auf, wo ich dann etliche male ermahnt wurde, ich solle doch Aufpassen oder mitarbeiten. Mit meinem leicht abgeknabberten Kugelschreiber saß ich also hier herum, und wusste nicht wohin mit meinen Gedanken. Das Lächeln,  ihr ganzes Wesen hat mich fasziniert. Wir haben Biologie über den Öku Alltag diskutierte. Sie hatte eine  sonderliche Sichtweisen, die mich Beeindruckte.

 

 

Jetzt denkt ihr vielleicht, ja du bist ja verliebt, du findest ja alles an ihr toll. Zum Beispiel wenn sie sagt ich mag Thunfisch, würdest du wahrscheinlich ausflippen. Aber ich meine es Tod ernst. Sie ist eine sonderliche Person ihre Art zu denken ist einzigartig.

 

 

Während sich die Anderen im Unterricht beim Diskutieren, zum Verbessern der Umwelt die überliche Ideen in den Raum werfen, wie man solle einfach weniger auf den Boden werden und  bessere Informationsplakate mache oder einfach höhere Strafen einfordern, für das wegschmeißen von Dingen, geht sie an das Wesentliche Problem heran.

 

 

"Ist es nicht klar, dass die Leute die Sachen einfach weggschmeißen? Ich meine es jetzt so bei und am Land ist alle 3 Kilometer ein Mistküberl, der randvoll überfüllt ist. Naja was machst du wenn gerade Wandern bist, oder einen Joghurt gegessen hast, und alles voller Dreck wird, wenn du es einsteckst? Ein wesentlichen Teil könnte man machen wenn man mehr Mistbehälter aufstellen würden, die auch täglich geleert werden. Dann ist da auch noch das Problem, dass sich viele Leute im Park aufregen, dass so viel Hundemist herumliegt. Wär es zu viel verlangt wenn man einfach Hundebeutel Spender aufstellt, wie es in den meisten großen Städten gibt? Ich meine das wesentliche Problem ist, dass die Menschen Faul sind, und das wird sich auch nicht ändern, komme was es wolle. So muss man einfach einen Schritt nach vorne machen und den faulen Menschen entgegen gehen.  Es gibt noch so viele Sachen wie man die Umwelt beschützen kann, zum Beispiel keine Alu Dosen mehr zu kaufen, oder auf Glas um zu steigen aber wenn ich da jetzt noch weiter reden würde, dann wäre die Stunde gleich vorbei." Sie sagte das so energisch und ergreifend, dass diese einfachen Wörter einen schon packten.

 

 

Das letzte Klingeln dieses Schultages erönte, und kaum hatte der Lehrer das letzte Wort gesagt und seinen Unterricht beendet, war die hälfte der Klasse schon aus dem Raum. Da ich eher der gemütliche Typ bin, fing ich erst an meine Rucksack zum Packen, als ich schon ziemlich der letzte im Raum war. 

 

 

Da kam Marc mir entgegen, und gab mir ein Zeichen ich solle mich setzen. "Weißt du..", fing er an, "Wenn du weiter so für das Mädchen schwärmst muss ich mal Kotzen aber echt", verdattert saß ich da. "Ich dachte wir sind naja", er lachte. "Baggerbros". Als ich das hörte, konnte ich ein lautes Schnaufen nicht verhindern.

"Nur weil du, jeden Tag eine neue am Start hast, und keinen Blick für tolle Mädchen hast, soll ich einfach sie gehen lassen. Erstens habe ich heute nur mit ihr gerdetet und nichts mehr gemacht, und wenn das schon reicht, mich zu beeindrucken, dann muss Ive was auf den Kasten haben. Also wenn mir jetzt da im Weg stehen willst werde ich dir das nie verzeihen."

 

 

Mit aufgerissen Augen sah er mich an. "Ach noch was, nur wenn du zu Kindisch und Unreif bist, einen Menschen würdigen zu können, ist das noch lange nicht mein Problem. Am besten du wirst Erwachsen bevor es zu spät ist und dein Ruf im Eimer ist.".

 

 

Mit diesen Worten stand ich auf Klopfte ihm auf die Schulter und verließ den Raum ohne ihm eines weiteren Blickes zu würdigen. Verdammt was war das für eine Aktion von mir. Ja ich habe überreagiert, aber ich will einfach meine Ruhe in Sachen Frauen. Er kennt sich mit Liebe nicht aus. Das einzigste wo ich mir Tipps holen könnnte, wäre wie man richtig im Bett ist und vor dem bin ich Meilenweit entfernt, achja und ich habe auch nichts dagegen.

 

 

Mit den Gedanken woanders gehe ich Heim. Wir waren nicht Reich, aber auch nicht arm. Es war ganz ok, wir lebten zwar nicht in einer Villa, aber wir hatten ein schönes kleines Familienhaus. Wir müssen zwar noch ein bisschen renovieren, aber im großen und ganzen war es schon ok.

 

 

Ich musste rund eine halbe Stunde gehen, bevor ich vor meinen Zuhause stehe. Mit breiten grinsen sperre ich die Tür auf, und musste schon aufpassen, denn mein kleiner 3 Jähriger Bruder rannte durch den Flur. "Damon", sagte ich lachend und knuffte ihn einmal, und ich wuschelte einmal durch seine Haare. Er streckte die Hände aus, was so viel bedeutet wie: "Nimm mich sofort hoch!". 

 

 

Mit ihm auf den Arm ging ich durch den Ganz direkt zur Küche wo meine liebevolle Mutter auf mich wartete. Sie kochte gerade mein Lieblings essen. "Hallo Schatz!" sie nahm mich in den Arm und küsste währenddessen Damon. "Sei brav, ja?" flüsterte sie ihn in das Ohr und Damon kicherte.

 

 

Ich lies ihn runter und er rannte wieder wie wild mir ausgestreckten Armen umher, und verschwand im Wohnzimmer. "Wie geht es dir?", fragte ich besorgt. Meine geliebte Mam leidet schon ihr Leben an Neurofibromatosen. 

 

 

Das ist eine genetische Erbkrankheit, dass sind Nerventumore. Doch sie kam gut damit zurecht, und sie lebt gut damit. "Alles Gut", sie zwinkerte mir zu und gab mir einen Teller Nudeln mit Paprikasouce.

 

 

Wir setzten uns an den Esstisch und unterhalteten uns über so manches. "Na wie war die Schule?", fragte sie schließlich und endlich. Ein breites grinsen kam über mein Gesicht. "Jetzt musst du mir das aber erzählend" gab sie lächelnd von sich.

 

 

Nachdem ich ihr von Ive erzählt hatte, hielt sie sich die Hand vor dem Mund. "Das hört sich ja sehr gut an". Sie zwinkerte mir zu. "Klingt das nach einer zukünftigen Schwiegertochter?". "Mom!" sagte ich empört. Sie lachte und entschuldiegte sich. Verdammt ich bin 17! Obwohl ich zugeben muss, was ich den einen Tag so über sie Erfahren habe, hätte sie schon Potential.

 

Irgendwie musste ich bei den Gedanken lachen. So früh habe ich noch nie daran Gedacht. Ive kenne ich seit genau einen Tag und sie geht nicht mehr aus meinen Kopf raus.

 

 

Um mich abzulenken ging ich kurz in mein Zimmer und warf meine Schultasche auf den  geordneten Schreibtisch. Schnell schlüpfte ich in meine Laufklamotten, dass aus einer kurzen magentablauen Hose besteht und einfaches weißes compressed Sport-Shirt.

 

 

Mit den Ohrstöpseln im Ohr schlich ich mich aus dem Haus und begann langsam zu laufen. In meinen Ohr dröhnte von Mikey Wax das Lied "you lift me up". Langsam steigerte ich mein Tempo und sprintete beinahe. Die Musik was so laut, dass ich nicht mal mein eigenes schnaufen bemerkte. 

 

 

Als ich bemerkte, dass ich nicht mehr weit vom Stadtpark entfernt war,machte ich kerd uns nahm die Route die in den Park führte. Ich suchte nach einer geeigneten Parkbank die in der Sonne stand, denn ich hatte gerade echt Lust mich gehen zu lassen, und warum denn nicht nebenbei braun werden?

 

 

Als ich schließlich und endlich eine Bank fand, die meiner Ansprüche genügten, setzte ich mich mit einem lauten Seufzer hin und schloss die Augen. Die Sonnenstrahlen brannten in meinen Gesicht. Ich wette ich bekomme einen knallroten Sonnenbrand, bei meinem Hauttyp wäre das nicht verwunderlich.

 

 

Mich kümmerte das nur wenig. Ich weiß nicht wie viel Zeit vergangen sein musste, als jemand gegen meine Schulter tippt. Leicht genervt, weil ich vom meinen Dösen gewekt wurde machte ich die Augen auf, die ich aber sofort wieder schließen musste, denn ein gewaltiger Sonnenstrahl blendete mich, dass ich dachte ich wäre nun blind. Doch als ich die Augen wieder aufmachte, kniete Ive vor mir. Ich rieb meine Augen. "Verdammt Ive, musst DU mich so blenden?".

 

 

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 23.07.2014

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