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Doska

 

 

 

Und noch ´ne

Hajepgeschichte

 

 

 

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Copyright: © 2016 Doska

Einbandgestaltung: Daniel Specht

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Leseprobe

 

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„Dannaeh, wirklich, glaube mir, ich kann nicht dafür, dass alles so geworden ist.“ George versuchte, der Hajepa über das Haar zu streicheln, doch sie warf den Kopf mit den vielen dunkelblauen Zöpfen zornig zur Seite, um seiner grün behaarten Pranke auszuweichen. Die stolze Jastra war an Händen und Füßen gefesselt und kauerte zwischen etwa dreißig Gefangenen am Fußboden einer kleinen Hütte.

Der größte Teil der Rebellen befand sich etliche Kilometer von Zarakuma entfernt, in der Nähe von Würzburg, in mehreren rasch errichteten Lagern. Außerdem hatten die Maden ihren außerirdischen Freunden einige ihrer inzwischen notdürftig wieder hergerichteten unterirdischen Wohnungen zur Verfügung gestellt.

Im Gegensatz zu den anderen Geiseln, welche aus Zarakuma entführt worden waren, um sie später gegen gefangene Rebellen auszutauschen, hatte Dannaeh seit Stunden weder getrunken noch gegessen. Sie war wie erstarrt, musterte dennoch jeden, der in diese Hütte hineinkam, hoch erhobenen Hauptes. Auch George funkelten die schrägen, roten Augen mit einem geringschätzigen Ausdruck an.

„Bei Ubeka, Ulkanir, du bist wizzig!“, zischelte die Hajepa. „Du hast mich doch zur Geisel gemacht und ich habe dir vertraut.“

„Dannaeh, ich wurde erpresst und ...“

„Xorr, damit redet sich jeder heraus. Für mich bist du das größte Astloch aller Zeiten!“

„Astloch?“, wiederholte George verdutzt. Er trug nur einen Lendenschurz und einen Umhang um die nackten Schultern. Die schicke Uniform hatte er an Worgulmpf abtreten müssen, obwohl der in diese kaum hinein passte, und irgendetwas musste George stattdessen tragen, denn es war ziemlich frisch am Morgen.

„Akir, Astloch!“, erklärte Dannaeh schnippisch. „So etwas sagt ihr Lumantimischlinge doch immer zu Leuten, die ihr nicht leiden könnt.“

George gab sich Mühe nicht loszulachen, aber ein kleines Schmunzeln huschte ihm doch über sein breites Trowenmaul. Er war glücklich, Dannaeh trotz der ganzen Unruhen wieder gefunden zu haben, doch er konnte ihr das nicht sagen. Orgumor und Xemazao hatten ihm bei der Suche geholfen. Dafür war er ihnen sehr dankbar. „Dannaeh, du musst endlich etwas trinken“, blockte er einfach ab. „Schau nur, was ich dir mitgebracht habe.“ Er hielt ihr einen Krug mit frischem Tee entgegen, den er trotz seines kranken Arms für sie in der Küche gekocht hatte.

„Xorr, will

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Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Tag der Veröffentlichung: 11.02.2016
ISBN: 978-3-7396-3716-7

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