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Zuversicht

Tapfer und Zuversichtlich in einer verzweifelten Lage

 

Sie ging vier Tage nicht mehr aus dem Haus und hockte im Schlafanzug vor einem Idiotenfilm in ihrem Appartement in der Kleinstadt Pullen im Landkreis Schillenhausen. Es war das Jahr 2023 im August.

 

Marie Knallmeister war ledig und von Beruf Gewerkschafterin. Ihre Kollegen achteten sie und sie war bei den Arbeitgebern gefürchtet-aber nach 48 Stunden Lohn-Verhandlungen war sie noch hellwach, kämpferisch und unnachgiebig!

 

Marie war eine wahre Kämpferin. Sie widmete ihr Leben einer einzigen großen Mission. Schon als Kind wusste sie, dass sie die Auserwählte war-es war ihr ein Engel erschienen, düstere Visionen hatten sie gequält, ein Licht war ihr aufgegangen.

 

Marie fühlte sich isoliert und hilflos. Manchmal roch es auch noch nach gegrilltem Hähnchen, wenn das Fenster offen stand.

 

Nach einem schlimmen Autounfall war sie nun gehbehindert und konnte nur noch mit Krücken gehen. Ihre Freunde hatten sie nach dem Unfall zwar besucht, aber es war eine stille Einsamkeit geblieben. Eines Tages bemerkte sie draußen im Gras einen verletzten Hasen. Da er nicht mehr alleine laufen konnte, beschloss Marie ihn aufzupäppeln.

 

Jeden Tag umsorgte sie ihr neues Haustier und ihre Langeweile wich einem Gefühl der Zufriedenheit. Der Hase wurde schnell zutraulich und seine Dankbarkeit zeigte sich in seinen Glubschaugen. In den Wochen vergaß Marie ein bisschen ihr Behindert sein und Konzentrierte sich voll und ganz auf ihren Mitbewohner. Als der Hase dann einige Zeit genug Kraft hatte, entzog er sich Marie.

 

Umarmungen immer öfters und hoppelte munter umher-als könnte er gar nicht genug davon bekommen frei zu sein.

 

 

 

 

 

 

Das Schicksal hatte ausgerechnet diesen kleinen Hasen auserwählt, um Marie von der Isolation zu bewahren. Es zeigte ihr, dass sie trotz Behindert zu sein weiterleben konnte-ja sogar etwas Neues beginnen konnte-wenn auch nur die Pflege eines Verletzen Hasen.

 

Voll Beglückt öffnete sie das Fenster ihres Appartements für den Hasen damit dieser endlich in Freiheit hüpfen konnte. Der Hase drehte sich noch einmal um bevor er verschwand-so als würde er sagen wollen:> Danke dafür, dass du mir wieder zurück in mein Leben verholfen hast.<

 

Maries Herz fühlte sich leicht und glücklich an. Dieser kleine Hase hatte ihr ein neues Ziel gegeben. Eine neue Aufgabe, die sie jetzt, nach all den Monaten der Krankheit von dem Gefühl isoliert zu sein, erfüllte.

 

Das Schicksal konnte manchmal wunderliche Wege unter dieser Himmelskugel gehen, aber es war ein kleiner verletzter Hase und Maries Zuneigung ihm gegenüber, der ihr neuen Mut gab-ein wollen nicht aufzugeben-auch wenn das Schicksal einem Steine in den Weg rollte.

 

 

 

 

 

 

ENDE

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Impressum

Texte: Weston J. Hunter
Cover: Pixabay
Tag der Veröffentlichung: 27.08.2023

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