Cover

Welcome to hell



Wer liebte musste los lassen , doch konnte er auch vergessen ? Konnte er sich erneut verlieben , dann irgendwann heiraten und vielleicht sogar Kinder bekommen denen er dann von seinen ‚dunklen‘ Zeiten erzählen würde ? Nein , er würde es nicht können , das stand für ihn eindeutig fest. Nicht ohne den Engel zu erwähnen der ihn damals aus der Hölle befreite ohne das er wusste das er dort war, den Engel , für den er das erste Mal in seinem Leben wahre Liebe empfand. Natürlich konnte er verdrängen , aber niemals vergessen und vor allem konnte er sich nicht verzeihen. Stoppen hätte er sie müssen , irgendwie. Er klappte das Notizbuch zu , für heute hatte er genug Schmerz empfunden.

Dröhnende Musik kam aus Soleas Zimmer. So sonnig wie der Name klang war Georgias Mitbewohnerin nicht. >> SOLEA ! << rief sie und hämmerte immer zu gegen die dunkle Holztür. Das immer gleich bleibende Geräusch der Hand die auf Holz traf , lies sie vermuten die Tür war nicht massiv , sondern hohl. So klang es zumindest. Auf der dunklen Tür war ein Schild in Signalfarben auf dem stand ‚Welcome to hell‘. Als noch immer keine Reaktion kam wandte sie den Blick von dem Schild ab und versuchte die Türklinke runter zu drücke. Ohne Erfolg , es war abgeschlossen. >> SOLEA << rief sie erneut in der Hoffnung dies mal würde ihre Freundin sie hören. Dann nahm sie das unaufhörliche Hämmern gegen die Tür wieder auf. Welcome to hell…stand da , sie lachte auf. Sie wünschte sich das diese Botschaft auf der Tür zu ihrem Leben gestanden hätte , dann hätte sie wenigstens gewusst was da auf sie zu kam. Gerade als sie sich um 180 Grad gedreht hatte und gehen wollte regte sich was an der Tür. Sofort drehte sie sich wieder der Tür zu und hatte nun Blickkontakt mit der genervten Solea. >> Was zum Teufel ist los? Komm rein , aber mach es kurz ! << sagte Solea energisch. Wenn Soleas Eltern noch mit ihr Kontakt hätten , würden sie sicherlich die Namensgebung bereuen , so viel stand fest. Georgia trat in den schwarz gestrichenen Raum ein und schreckte vor der ungeheuren Dunkelheit im Raum zurück. Es erweckte das Gefühl des eingesperrt seins , deprimierend , irgendwie.Sie erkannte die Umrisse Soleas dunkler Barockmöbel und nach einer Weile meinte sie auch die Ornamente und das funkelnde Gold erkennen zu können. In ihrem Kopf entstand ein ganz anderes Bild. Soleas Möbel mit rosa Bezügen auf edlem Mamor Boden und Solea , als Haupt Akteurin in edlen , Purpurfarbenen Gewändern die fast schon einem Kunstwerk glichen und sündhaft teuer waren. Die edle Dame ihrer Träume machte ihrem Namen alle Ehre , sie hatte ein großes Herz und ein durch und durch sonniges Gemüt. Solea holte sie aus ihren Träumen als Georgia gerade an den schweren , dunklen Samtvorhängen rum zurrte. >> HE ! Nicht aufmachen << schrie sie erbost und zuckte zusammen als sie einige Sonnenstrahlen erreichten. >> Sag nicht du hast das Haus nicht verlassen als ich nicht da war!<< sagte Georgia empört. >> und wenn schon….<< sagte Solea und Georgia beobachtete dabei die schlanke und wirklich einzigartige Solea. Sie hatte sehr langes , schwarzes Haar und war ziemlich blass da sie nicht gerne raus ging. Sie trug Blutroten Lippenstift und hatte einen Pechschwarzen Liedstrich gemacht. Ihre Kleidung war ein wenig zerknittert aber dennoch passte sie zum Gesamtbild. Georgia hatte schon immer gefunden das Solea eine außerordentlich hübsche Frau war und das sie ruhig mehr aus sich machen konnte. Ihre Freundin versteckte sich zwar hinter Vampirglauben und dem Sonnen Kram den man aus Vampirfilmen kannte , aber insgeheim hatte sie Angst vor dem was sie draußen erwartete. Wenn Georgia nicht wäre , würde sie das Haus vermutlich gar nicht mehr verlassen. >> Also , was ist jetzt los ? << fragte Solea in einem netteren Ton. >> Egal << sagte Georgia . Sie sagte Solea mittlerweile nicht mehr das sie hübsch war. Sie bekam dann nur pampige bis belustigte Antworten. Nach Solea sei Georgia zwar schön , sie selbst aber nicht. Georgia stellte sich in den Flur vor den Spiegel und betrachtete sich. Ihr Haar war Haselnussbraun und umrahmte in sanften Wellen ihr schmales Gesicht mit dem spitzen Kinn. Ihre Augen waren Braun und sie hatte lange , volle Wimpern so das Wimperntusche bei ihr überflüssig war. Die Wangenknochen waren ausdefiniert und hoch und ihre Lippen ziemlich voll. Dazu kam noch ein normal gebauter Körper , normal abgesehen von ihren ziemlich langen Beinen und ihren extrem dünnen Armen. Sie gefiel sich nicht , irgendwie unproportional . Ihr Name war Georgia Caprice O’Neil , sie war 21 Jahre alt und lebte zusammen mit einer lichtscheuen Pseudo Vampirin und einer lebensmüden Katze in einer WG. Welcome to hell , erinnerte sie sich erneut an das Schild , das passte perfekt. Nur mehr zu ihrem Leben als zu Sola’s Zimmer.
Nachdem sie mit Solea nicht hatte sprechen können wollte sie joggen gehen um einen klaren Kopf zu bekommen. Alles was sie dazu brauchte hatte sie bei sich. Bequeme Schuhe , ihre Beine und den alten MP3 Player ihrer Mitbewohnerin. Nach dem Zufallsprinzip wählte sie ein Lied aus , es war make me wanna die von the pretty Reckless, und aus irgendeinem Grund war sie wie fern gesteuert , jedes Mal wenn das Lied endete klickte sie auf 'Replay' solange bis sie dachte ihr Herz würde im Takt der Musik schlagen. Während sie lief und der Stimme in ihren Ohren lauschte überlegte sie ob ihr Herz wohl stoppen würde , wenn die Musik es tat. Das wäre so unheimlich einfach. Man klickte einfach auf 'stopp' oder 'vorspulen' , vorspulen bis zur nächsten Existenz. Und obwohl sie den Gedanken des 'stoppens' nicht abscheulich sondern angenehm fand zwang etwa sin ihr , weiter zu laufen , immer und immer wieder auf den abgenutzten Replay Button zu drücke. Erschöpfung kannte sie nicht , bis sich jemand ihr in den Weg stellte...in ihren Weg taumelte ? Abrupt blieb sie stehen und die Kopfhörer fielen aus ihren Ohren. Nun hörte sie nur noch ein fernes Summen und alles zog sich zusammen. Dann sah sie den Grund dafür an , den jungen Mann der zu ihrem Füßen lag und alle viere von sich reckte. Der schwere , metallene Geruch, lies sie etwas bemerken. BLUT , dachte sie hysterisch und neigte sich zum dem Verletzten. Ihr Herz schlug unregelmäßig , die Musik vergessen , alles lief nach ihrem eigenen Takt , nach ihrem Rhytmus. Doch in diesem Stück tanzte sie nicht , sie stand an der Seite und versuchte zu helfen , einem Fremden. Und nie zuvor hatte ihr helfen so viel Spaß gemacht , so gut getan.
Immerzu im Takt der endlosen Musik ihres Lebens. >> was...?<< fragte er , der noch immer verwundet war. Georgia hatte ihn zu sich Nachhause gebracht um ihn zu verartzten. Wie genau sie das geschafft hatte , da er nicht unwesentlich größer und muskolöser war als sie , war ihr auch nicht wirklich klar. Jedenfalls hatte sie es geschafft. Er sah geschockt aus.>> Ich bin Georgia << sagte sie schnellst möglich. ´>>ich fand dich im Park , verwundet. Sag mir , was ist passiert , erinnerst du dich ? << Sie ging davon aus das sie ihn duzen durfte. >> Danke für das...pflegen ? Aber das geht dich zum einen nichts an und zum anderen will ich niemanden mit hinein ziehen. Jetzt muss ich los , die Pflicht ruft.<< Er sprang auf und eilte aus Georgias Zimmer worauf hin er sofort auf Solea traf. Solea sah ihn überrascht an. >> Was machst du hier ? << zischte sie. >> Ich sagte doch du bekommst das Geld ! Gib mir nur ein bisschen mehr Zeit.<< fügte sie noch hinzu. Goergia war verwirrt , Geld ? Was hatte das auf sich ? Sie sah zwischen dem Fremden und Soela hin und her. Sie wusste noch nicht mal seinen Namen als er eilig die Treppe runter stolperte. Mit ihren Augen folgte sie den Schritten. Er ging schnell und hastig , als liefe er davon ,vor irgendwas , vor irgendwem...sie hoffte innständig nicht vor ihr und musterte sich flüchtig im Spiegel. Oder war sie nun ein Geist , ein Zombie , ein Monster ? Als er das Haus verließ drehet sie sich zu Solea. >> Warum schuldest du ihm Geld?<< fragte sie misstrauisch. Solea sah sie an. >> das weißt du nicht ? Zum Gl...ich meinte...er hat mir mal was geliehen...für ...DVD's und-eh-so.<< rechtfertigte sie sich. Gerogia glaubte ihr nicht aber beschäftigte sich nicht weiter damit. Die Geheimnisse würden schon noch ans Licht kommen , darauf vertraute sie fest. Als Solea wieder in ihrem Zimmer verschwand fing sie langsam an mit dem Fuß zu wippen.
Im Takt der Musik. Sie wusste nicht ob dieses Lied jemals aus ihrem Kopf gehen würde oder ob sie es nachsingen konnte aber sie wusste das sie in seinem Takt lebte und sie wusste der Fremde war eine Strophe die noch nicht ganz in alles passte.

Geheimnisse



Nach dem ernüchternden Ende ihrer Hilfsaktion verkroch Georgia sich in ihr Zimmer , hockte sich auf ihr Bett und las ein Buch. Die Worte flogen an ihr vorbei und sie behielt nichts von dem was vorkam. Aber das spielte auch keine Rolle , sie wollte einfach nur beschäftigt wirken und das Buch hatte sie schon gelesen. Plötzlich klopfte jemand an ihrer Tür. Georgia antwortete nicht doch die Tür ging auf und Soela stand davor.>> Kann cih rein kommen?<< fragte sie zaghaft mit hauchdünner Stimme. Georgia nickte. Solea kam mit schnellen Schritten in den Raum und lies sich in den weißen SItzsack vor der Purpur farbenden Wand sinken. Sie passte unheimlich gut zur Wand , dachte Georgia , Solea passte zu allem. Außer zu ihrem Namen. >> ich finde du hast die Wahrheit verdient den du warst stets ehrlich zu mir << erklärte Solea ernst , sie sah aus als würde sie die Tränen zurück halten. Georgia stand auf , ging die wenigen Schritte zum Sitzsack und leis sich in das kuschelige Teil sinken. Das Bedürfnis ganz nahe bei Solea zu sein , für Solea da zu sein war stärker denje denn sie wusste sie würde etwas erfahren was sie nicht erwartete und das schlimm war. >> du kannst mir alles erzählen << versicherte sie Solea. Nun fing das sonst so toughe Mädchen an zu schluchzen doch es hielt sie nicht von dem Erzählen ihrer Geschichte ab. Es fiel Georgia nicht schwer zu zuhören und so hörte sie auf Worte , Klänge , auf Soleas Geschichte. Und wieder tanzte sie nicht im Mittelpunkt. Wieder agierte sie an der Seite und es gefiel ihr noch immer sehr. >> Ich war damals 17.<< begang sie. >> Und ich dachte , ich dachte wirklich er sei meine große Liebe...<< Georgia wollte sie fragen wer er war aber dazu lies Solea keine Zeit. >> Er...er wollte mit mir schlafen aber ...<< sie kniff die Augen zusammen. >> Ich war einfach noch nicht soweit. Er hat gesagt er würde sich nehmen was er wolle...und das hat er getan. Er hat mich...mich..<< Sie hatte sichtliche Schwierigkeiten mit dem Wort. Vergewâltigt... Georgia nickte um ihr zu signalisieren das sie das WOrt nicht sagen musste wenn sie es nicht konnte. >> 4 Wochen später merkte ich , dass ich schwanger war , einfach so. Erst wollte ich ads Kind abtreiben aber...aber das war doch Mord ! Und ich war noch so jung. Irgendwie würde ich das schon schaffen , dachte ich. Doch er hatte schon für mich entschieden er zwang mich ins Ausland und ich musste eine illegale Abtreibung machen mit enormen Risiken...Es ging schief und...<< Georgia strich Solea ducrh das Haar. Sie hatte keine Ahnung gehabt das Solea so viel auf dem Buckel hatte. >> Ich wurde Unfruchtbar. Mir gelang es zuhause dann unterzutauchen. Mein name ist...Valerie.<< Das schockte Georgia nun. Ihr Name war die ganze Zeit über gar nicht Solea gewesen , sondern Valerie. >> aber mir ging es nicht gut. So gelangte ich zu Ethan. Er gab mir eine Kostprobe von Tabletten die mich fliegen und frei sein lassen sollten. Am Anfang war alles O.k. Aber das Zeug war nicht billig und die Nachfrage nach dieser neuen Drôge stieg..<< Da war es , sie hatte es ausgesprochen , Drôgen.>> schon bald musste ich alles Mögliche verkaufen nur um , nur um an das Zeug zu kommen. Ich verkaufte sogar mich selbst , meinen Körper. Doch meine Schulden blieben und heute habe ich ihn wieder gesehen , Ethan , meine ich , und das hier in der Wohnung. Ich dachte er würde meine Schulden gewaltsam einfordern...ich dachte...ich dachte er würde mir nehmen was ich aufgebaut hatte. << Solea oder Valerie hatte sich lansgam wieder gefasst , aber Georgia nicht. Sie war entsetzt , wie konnte sie das nicht bemerken haben ? >> und..deine Eltern?<< fragte sie zaghaft. Valerie drehte den Kopf weg. >> Er hatte sich gut mit meinen Eltern verstanden , er machte ihnen doch tatsächlich weiß ich hätte ihn betrogen. Ich hätte der Familie den Rücken gekehrt , ich wolle nichts mehr von allen wissen. Er log , er sponn ein Lügengerüst und hetzte meine eigenen Eltern gegen mich auf.<< Georgia drückte Valerie/Solea fest an sich. Gerade eben hatte sich ihr ein Stück der fremden Strophe erschlossen. Und zwar nicht nur in der Strophe Soleas/Valeries in Georgias Leben , sondern auch ein entscheidenes Stück in Ethans Strophe. Sie empfand in diesem Moment eine große Wut auf den Mann der ihrer besten Freundin in ihrer dunkelsten zeit Drôgen angedreht hatte , der zugelassen hatte das sie ihren Körper verkaufte nur um zu zahlen was er ihr anbot. Sie musste dieses Schwêin finden und wünschte sich einen kurzen Moment sie hätte ihn vor 3 Stunden 25 Minuten und 46 Sekunden liegen und verrecken lassen.
Was Georgia nicht wusste war , das Valeries/Soleas Geschichte nicht zu Ende war , sie hielt noch immer an. Denn die Drôgen waren das was sie am Leben erhielt.
Valerie verlies den Raum um sich ein bisschen auszuruhen. Sie war ziemlich aufgewühlt von den Geschehnissen. Auch an Georgia war es nicht spurlos vorbei gegangen so war sie dankbar für das bisschen Ruhe dass sie dadurch bekam. Sie schloss die Tür ab und ging dann zu ihrem Fenster , öffnete es und setzte sich auf die Fensterbank. Unten sah sie eine Mutter mit ihrem Sohn der eine riesige Eiswaffel trug. Er lief Gefahr einige Kugeln zu verlieren und die Mutter tadelte ihn deswegen. Georgia versuchte zu erkennen welche Sorten der kleine Junge gewählt hatte. Sie hatte als Kind immer Kokos-Vanillie-Stracciatella-Schokolade gewollt und an tagen wo sie ihren Willen durchsetzen konnte stand die kleine Georgia da , mit ihren 4 Kugeln Eis und konnte schon nach 1/3 der Portion nicht mehr. Doch jedes Mal aß sie auf, denn was sie sich vorgenommen hatte wollte sie schaffen. Ihre Mutter hatte dann nur gelächelt als Georgia Bauchschmerzen bekam und trotzdem tapfer lächelte. >> Du kleiner Sturrkopf<< hörte sie ihre Mutter sagen. Keineswegs Vorwurfsvoll sondern voller Liebe. Georgia schüttelte den Kopf , sie wollte ihre Zeit nicht mit Gedanken an die Vergangenheit verschwenden ,es zählte das hier und jetzt. Wie früher würde es nie wieder sein , das wusste sie. Sie suchte mit ihrem Blick Mutter und Sohn , sie waren jedoch weg. Der Geruch von Popcorn stieg in ihre Nase , sie wusste was das bedeutete und rümpfte die Nase. Es musste Valerie sein die versuchte zu "kochen" doch selbst Mikrowellen Popcorn endete meist in einem Desaster. Georgia wollte ihre Stellung nicht verlassen also griff sie einfach nicht ein. Valerie würde das schaffen. Nun seufzte sie , sie musste sich noch daran gewöhnen das Solea Valerie war und umgekehrt. Erst jetzt verstand sie die Briefe die immer den falschen Empfänger hatten. Es war nie die Vormieterin gewesen. Erneut ertappte sie sich dabei über die Vergangenheit nach zudenken. Sie hasste die Vergangenheit allein schon dafür , dass sie nicht mehr wieder kehren würde. Dann konzentrierte sie sich wieder voll auf das Geschehen draußen. Zwei Typen waren auf der Bildfläche erschienen. Der eine schien nervös und aufgeregt und der andere sehr routiniert. Sie tauschten Umschlag gegen Tütchen und sofort war ein Bild Ethan's wieder in Georgias Kopf. Wie das wohl bei ihm lief? Ob er es nötig hatte das zu tun ? Nahm er selbst was er verkaufte ? Und überhaupt , wie kam man zu diesem fragwürdigen Geschäft ? Es war vielleicht wirklich dumm aber Georgie fiel nichts besseres ein als das Fenster zu schließen und die Fensterbank gegen ihren alten Sessel zu tauschen um mit Hilfe ihres Laptops und einer ziemlich effektiven Methode , einer Internet Suchmaschine , ihre Fragen zu beantworten. Das Laptop fuhr hoch und sie öffnete Hastik einen Browser. Im nu' startete sie eine Suchanfrage. Die Frage war simpel : " Wie wird man Drôgen Dealer?" Die Suchmaschine spuckte über 1 Millionen Ergebnisse raus doch ihre Fragenstellung beantworteten die meisten Beiträge nicht. Viel Mehr wurde beschrieben wie man einen Dealer erkennen konnte und eine step by step Anleitung wie man zum Dealer würde. Für Georgia klang das alles wahnsinnig absurd , also schloss sie Browser und Laptop während sie laut seufzte. >> Verdammt.<< murmelte sie. Sie bekam das Thema einfach nicht aus dem Kopf. Und wenn sie Ethan fragen würde ? Immerhin war er ihr jawohl etwas schuldig. Direkt ärgerte sie sich über sich selbst , wenn sie nichts Besseres zu tun hatte , als sich um solche Dinge zu Sorgen , wie viel war ihr Leben dann noch wert ? Sie nahm doch hier nur Platz weg. Ihre Versuche anderen zu helfen missglückten jedes mal. Aber wenn sie das Ende sehen könnte , vielleicht könnte sie ihr Leben endlich mal genießen. Ganz bestimmt würde es so sein. Nun stand es also fest. Georgia starrte stur auf Purpurfarbene Wand, die sie früher mit Freude und nun mit Hass erfüllte. Sie schien für alles zu stehen was in ihrem Leben schief gegangen war , was eine Menge bedeutete. Doch bevor sie es so weit brachte , wollte sie den letzten Sommer noch genießen , ihn nutzen , einfach leben ohne über die Konsequenzen nach zu denken. Es würde ihr Sommer werden und der würde es dann auch immer bleiben.

Buisness




Georgia musste raus , einfach raus. Sie verlies ihr Zimemr , nahm ihren Mantel und ihren Haustürschlüssel mit dem samt weichen Kuscheltier daran. Es gab überhaupt nichts was sie jetzt gerne tun würde und dennoch ging sie Kaffee trinken. Sie blieb lange im Caffeé , solange bis es schloss. Doch nachhause wollte sie nicht , sie wusste nicht genau wieos aber sie wusste einfach das sie überall außer Zuhause sien wollte. So nahm sie sich ein Hotelzimmer in ihrer eigenen Stadt , ind er Nähe ihrer eigener WOhnung. Sie bekam ads Gefühl sie konnte greifen wie sie sich entfremdete , von allem. Es war ihr Recht , nach dem Sommer würde sie bereit sein. Wenn nicht sogar früher. Es war ein traumloser und unruhiger Schlaf aber als sie am nächsten Morgen aufwachte , und nichts vertrautes Erblickte in dem sterilen Hotelzimmer , war sie froh nicht nachhause gegangen zu sein. Sie war jedoch sehr spät dran , darum musste sie sich beeilen um noch pünktlich zur Arbeit zu kommen. Pünktlich angekommen begang sie ihre Schicht in der kleinen Boutique die der Tante ihrer Freundin gehörte. Es passierte nichts sonderlich erwähnenswertes und sie konnte sogar einw enig früher Schluss machen. Sie rang mit sich , soltle sie nun zurück ins Hotel und auch die nächste Nacht dort verbringen oder doch zurück zu Valerie gehen ? Hotel klang für sie irgendwie attraktiver und deswegen entschied sie sich dafür.
Sie machte sich auf den direkten weg zu ihrem Übergangsheim , sie wollte bloss ihre Ruhe , mehr nicht. Bald schon musste sie fest stellen das Schritte ihr folgten , dann Pfiffe , sie drehte sich um , sah aber niemanden an. Wahrscheinlich war sie garnicht gemeint , dachte sie. "Caprice !" rief jemand. Georgia fühlte sich nochimemr nicht angesprochen auch wenn ihr zweiter Name Caprice lautete , es gab bestimmt viele die so hießen , oder auch nicht. "Hey Caprice , bleib doch mal stehen." rief die Person. Was war schon dabei stehen zu bleiben , was wäre wenn sie nicht gemint war ? Nichts. Es würde rein garnichts ausmachen also riskierte sie es. Sie stoppte und drehte sich ganz langsam um , wen würde sie wohl gleich sehen ? Der Schock kam sofort , vor ihr stand ein schweißnasser Ethan welcher sie schief angrinste. "Warum rennst du vor mir weg , bin ich so gruselig?" Georgia hatte keine Ahnung was sie dazu entgegnen sollte. "Nein..ich eh...niemand nennt mich Caprice." brachte sie hervor. "Wie jetzt?" er schien peinlich berührt und zugleich wütend zu sein. "Du heißt garnicht Caprice? Ich sollte mit jemandem mal ein Hühnchen rupfen , Wayne lässt anch." grummelte er. Energisch schüttelte Georgia den Kopf wobei ihre Haare wie wild durch die gegend flogen. "Doch , doch , so heiße ich , aber es ist nur mein zweit Name. Alle nennen mich Georgia." Georgia lächelte bei dem Satz schüchtern. "Georgia also." sagte er bedächtig und schien jeden einzelnen Buchstaben auf seiner Zunge zergehen zu lassen. "Also , Georgia , ich habe mich neulich nicht anmessend bedankt , glaube ich , kannst du vielleicht noch ein wenig Zeit für mich aufringen ? ich w+ürde dich gerne zu einem Kaffee einladen." Bestimtm war er ein Frauenheld , dachte Georgia , seine Worte klangen selbstsicher und geübt. Nachdenklich lies sie sich die Einladung durch den Kopf gehen , immerhin war er Valeries Dealer gewesen , er hatte quasi Schuld daran dass Val mal süchtig gewesen war. Aber wie er da so stand und sie geduldig anlächelte konnte sie garnichts anderes als "Ja!" sagen. War ja nicht so schlimm , war ja ganz o.k , schließlich hatte sie ihm das Leben gerettet , das wollte sie sich zumindest einreden. "Ja , sehr gerne sogar." verlieh sie ihrer Zusage Ausdruck. Ethan grinste selbstsicher " Na dann komm George , ich kenne ein nettes Cafeé hier in der Nähe." Sie sah ihn verdutzt an. "George ? Ich bin ein Mädchen?" sagte sie beschämt. Tatsächlich verstand sie erst anchdem sie es gesagt hatte , dass sie gerade einen Kosenamen von ihm bekommen hatte. "Weiß ich doch , aber George finde ich irgendwie passend." sagte er und legte den Kofp in den Nacken während er laut lachte. Georgia war sich nicht sicher ob sie das nun als Kompliment werten soltle , doch sie lies es so stehen.
Während sie gemeinsam zum Cafeé liefen , grinste Ethan die ganze Zeit spitzbübisch vor sich hin. Ob er ihr wohl ein Schild auf den Rücken geklebt hatte auf dem 'Kick me' stand ? Sie wusste es nicht. Irgendwann traten sie dann in das Cafeé. Georgia wurde beinahe von dem Geruch frisch gemahlener Kaffeebohnen erschlagen und genoss ganz kurz den Augenblick des Überwältigt seins. Raunende Gespräche erfüllten das einer Bibliothek nachempfundenen Cafeé und die Kassiererin kam lächlend auf beide zu. "Ethan !" trällerte sie fröhlich und umarmte ihn innig. Georgia kam sich dumm und überflüssig vor , sie stand daneben und starrte Löcher in die Luft und dachte nach. "Und wer ist deine hübsche Freundin?" fragte sie mit einem Augenzwinkern. "So---Georgia." sagte er. Georgia nicht zustimmend , sagte aber kein Wort. Deshalb brachte sie Miranda , die freundliche Kassiererin , zu einem Tisch in der Ecke. Georgia fühlte sich weder wohl noch unwohl , nur die Tatsache das alle Ethan zu kennen schienen beunruhigte sie. "Was möchtest du ?" fragte er mit einem nicken zur Karte. Augenblicklich fiel ihr ein wie er sein Geld verdiente , sie wollte nicht darüber nachdenken einen Kaffee von dem Geld zu bestellen das er vielleicht sogar Val abgeknöpft hatte. Bloss nicht darüber nachdenken , dachte sie , bloss nicht nachdenken. Sie bestellte ein Wasser , das kostete sie nicht viel. Ethan musterte Georgia und begann dann zu sprechen "wenn du mir eine Frage beantwortest , darsft du mich alles fragen was du willst!" sagte er. Georgia willigte ein. "Schieß los!" Ethan legte den Kopf schief "Warum bin ich dir noch nie zuvor begegnet?" Georgia runzelte die Stirn. "Was weiß ich...naja ich bin ncht so viel unter Menschen.." sagte sie dann. "Aber jetzt ich ; deine Ideale?" Ethan sah sie an als hätte sie ihn nach der länges seines Geschlechtsteiles gefragt. Er druckste und stotterte rum. Dabei war es eine einfache Frage gewesen die Georgia gestellt hatte. Plötzlich fing laut an ein handy zu klingeln , er ging ran und stand auf um woanders zu telefonieren. Sie hörte nicht was er sagte , aber als er wiederkam entschuldigte er sich , aber er müsse jetzt gehen und sie könne ihm ja ihre Handynummer geben , dann würde er sich nochmal melden um das zu weiderholen. Leichtsinnig willigte sie ein und schrieb ihm ihre Nummer auf einen Bierdeckel. Das er los musste traf sich ohnehin gut da sie am nächsten Morgen früh arbeiten musste. Er ging hastig und letztendlich bevor die Bestellung kam , Georgia bezahlte bei der netten Kellnerin und zog sich in das Hotel zurück. Als sie auf ihr Handy sah hatte Val mehrmals versucht sie zu erreichen - ohne Erfolg. Sie hackte auf die Tastatur ihres Handy's ein sodass am Ende in etwa 'bin morgen Abend wieder da , mach dir keine Sorgen' stand. Nur wimmelte ihre SMS nur so von Fehlern. Auch wenn es überhaupt noch nicht spät war legte sie sich ins Bett und schlief ein. Dadurch das sie so früh schlafen gegangen war , wachte sie auch wirklich früh auf. Sie machte sich fertig , frühstückte eine Kleinigkeit und machte sich pünktlich auf den Weg zur Arbeit. Als sie die Boutique erreichte wunderte sie sich. Alle Lichter waren an doch das Schild , das Schild war auf geschlossen gedreht. Sie drückte gegen die Tür , sie war offen. "Raus , können sie nicht lesen , es ist geschlossen!" versuchte ein weinerliches Stimmchen lautstark zu schreien. "Beth?" Es war der Name ihrer Chefin , sie nannten sich untereinander immer beim Vornamen. "Beth? Ich bins , Georgia , ich dachte..also eigentlich beginnt meine Schicht doch jetzt..." versuchte sie sich zu erklären. "Es ist mir egal was du dachtest , heute bleibt der Laden zu und jetzt verschwinde." Beth weinte bitterlich. Georgia wollte wissen was mit ihr los war. Langsam näherte sie sich der beleibten Frau welche weinend da saß. Sie sah einen reglosen Körper da liegen. OH GOTT ! Schoss ihr direkt in den Kopf. Vorsichtig kniete sie sich neben Beth. Nun hatte sie freie Sicht auf...Miranda? Die Kellnerin vom voher gegangen Tag lag da und atmete schwer. Ihre Augen waren nurnoch einen Spalt geöffnet. Aber weit genug um Georgia noch zu erkennen , sie lies ein sonniges Lächeln über ihre Lippen kommen. "Ich ...ich habe Gott gebeten , dass du rechtzeitig kommst , kleine Georgia." Miranda sprach wie eine alte Frau auch wenn sie nicht so viel älter als Georgia sein konnte. Miranda lies ihre zitternde Hand in ihre Hosentasche gleiten , holte einen dicken Umschlag und ein zerknittertes Szück Papier raus. Dabei kam auch ein Plastiktütchen mit bunten Pastillen zum Vorschein. Miranda drückte Zettel und Umschlag in Georgias Hand. " Bitte gib es IHM , und sag IHM es sei mit Zinsen!" erklärte sie mit gebrochener Stimme. "Ich hätte nicht gedacht das es so schnell gehen würde , ich dachte ich hätte noch Zeit um es ihm selbst zurück zu geben." Sie lachte. Angesichts des Todes hatte sie weiterhin den Sonnenschein in ihrem Herzen , ob das vielleicht an den bunten Pastillen lag ? Georgia versprach Miranda zu tun was sie ihr aufgetragen hatte und als diese das versprechen abgenommen hatte sprach sie ihre letzten Worte in diesem Leben "Wir sehen uns im nächsten Leben , kleine Georgia , ich verspreche es dir. Und wenn ich oben bin , grüße ich Chelsea von dir." Dann schloss sie ihre Augen. Georgia fing an zu schreien und zu weinen. Schlimmer als es die Frau neben ihr tat. Beth nahm sie in die Arme. "Ist ja gut kleines. Ich habe gerade auch meine Tochter verloren." Georgia erschrack über diese Aussage. Wenn Miranda von Chelsea wusste...dann musste Georgia sie gekannt haben , nur wer war Miranda ?? Nachdem sie am Tage zuvor Symphatie für Ethan entwickelt war , war es damit nun wieder vorbei. Sie war sich sicher das er Schuld trug , zumindest in einem Teil. Er pokerte für Geld mit den Leben anderer und ihm ging es auch noch gut dabei.

Impressum

Texte: Cover by L.-S. V.
Tag der Veröffentlichung: 20.01.2012

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Ich widme dieses Buch der wundervollen Jolie , die mich immerzu ermutigte , weiter zu schreiben. Sie war der erste Gls Fan.

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